DE145834C - - Google Patents

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DE145834C
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  • Folding Of Thin Sheet-Like Materials, Special Discharging Devices, And Others (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine gestattet die an sich bekannte Herstellung von Schachteln aus fortlaufenden Materialstreifen in einem einzigen Arbeitsgang· mit neuen Mitteln.
Die Zeichnungen veranschaulichen eine beispielsweise Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes.
Fig. ι zeigt die Maschine in Vorderansicht,
ίο Fig. 2 einen entsprechenden Schnitt, Fig. 3 eine Seitenansicht (einzelne Teile im Schnitt) von rechts. Die Fig. 4 und 5 veranschaulichen Einzelheiten.
Im Gestell der Maschine sind übereinander zwei wagerechte Wellen 1 und 2 gelagert, die je ein Stirnrad 3 tragen. Diese Stirnräder greifen in ein Triebrad 4 ein, das von der Antriebscheibe 5 aus in Umdrehung versetzt werden kann. Zwischen zwei unterhalb der Welle 2 angeordneten wagerechten Führungen am Maschinengestell ist der Stanzschlitten 6 verschiebbar, dessen vorderes Ende den Stanzbolzen 7, der zum Ausstanzen des Schachteloder Deckelbodens aus einem vor dem Stanzbolzen in einem Schlitz der Stanzmatrize 8 durchgeführten Materialstreifen 100 dient. Das Vorschieben des Stanzschlittens mit dem Stanzbolzen wird durch die auf der Welle 2 befestigte Kurvenscheibe 9, die auf eine am Stanzschlitten angeordnete Rolle 10 wirkt, bewerkstelligt. Die Federn 11, welche einerseits am Stanzschlitten 6, anderseits am Maschinengestell angreifen, ziehen den Stanzschlitten . nach rückwärts, und es liegt deshalb die Rolle 10 stets gegen den kurvenförmig gestalteten Rand der Scheibe 9 an. Das Vorschieben des in einem Schlitz der Matrize 8 geführten Materialstreifens 100, aus welchem die Bodenstücke ausgestanzt werden, erfolgt jeweils, nachdem der Stanzbolzen zurückgegangen ist, durch einen in Führungen an der Vorderwand des Maschinengestelles verschiebbaren Bodenvorschubschlitten 12 (Fig. 4 und 5). Derselbe trägt einen gegen den Materialstreifen anliegenden Mitnehmer 13, welcher während der Vorschiebebewegung des Schlittens den Materialstreifen mitnimmt, beim Rückgang aber auf demselben gleitet. Zur Verschiebung des Schlittens 12 ist auf der Welle 1 die Kurvenscheibe 14 angeordnet, welche auf die von einem um den im Maschinengestell befestigten Zapfen 15 drehbaren Hebel 16 getragene Rolle 17 wirkt. Das andere Ende des Hebels 16 ist durch eine Stange 18 mit einem um den Zapfen 19 drehbaren Hebel 20 verbunden, dessen oberes Ende durch die Stange 21 mit dem Schlitten 12 in Verbindung ist. Der Hebel 20 besitzt einen Schlitz, in welchem, um die Größe des Vorschubes des Materialstreifens 100 verändern zu können, der am Ende der Stange 18 angeordnete Verbindungs-bolzen 22 verschoben werden kann. Eine Feder 23, die einerseits am Hebel 20, anderseits an einem an der Gestellwand gehaltenen Haken angreift, bewirkt, daß die Rolle 17 stets gegen den Umfang der Kurvenscheibe 14 anliegt.
Vor der Stanzmatrize 8 ist die zur Aufnahme des den Mantel der Schachtel bildenden Materialstreifens 101 dienende Brücke 24 senkrecht auf- und abbewegbar angeordnet. Sie trägt eine Welle 25 mit zwei als Mantelhalter dienenden Haken 26, die, gegen einen
auf der Brücke befindlichen Mantelstreifen angepreßt, diesen während der Aufwärtsbewegung der Brücke festhalten können, damit er nicht verschoben wird. Das Anpressen der Mantelhalterhaken 26 gegen den auf der Brücke 24 liegenden Materialstreifen erfolgt durch die Welle 25 von einer einstellbar an der Kurvenscheibe 9 angeordneten Anschlagnase 27 aus. Die Anschlagnase 27 kann, bei der Drehung der Kurvenscheibe 9 auf eine an einem Hebel 28 angeordnete Rolle 29 zeitweise einwirkend, diesen Hebel 28 verschieben, und es wird diese Bewegung durch ein Gestänge und eine Kurbel auf die Welle 25 übertragen, während das Abheben der Haken 26 unter dem Einfluß der die Welle 25 umgebenden Feder 30 erfolgt, wenn die Anschlagnase 27 außer Berührung mit der Rolle 29 kommt. In der Brücke 24 befindet sich eine Ausnehmung, durch welche hindurchtretend die halbrunde Form 31 aufwärts verschoben werden kann, um den Materialstreifen von der Brücke abhebend, um die untere Umfanghälfte des Stanzbolzens herum anzupressen.
Die Form 31 ist an dem in Führungen am Gestell der Maschine senkrecht verschiebbaren Formschlitten 32 einstellbar und auswechselbar befestigt. Der Formschlitten trägt an seinem unteren Ende eine Rolle 33, die auf dem Umfang an einer auf der Welle 1 festsitzenden Kurvenscheibe 34 aufliegt, durch welche Kurvenscheibe das Anheben und Senken der Form 31 bewirkt wird. Die Brücke 24 .trägt eine nach abwärts sich erstreckende Führungsschiene 35, welche in einer am Formschlitten angeordneten Führung 36 geführt ist. An einem am unteren Ende der Führungsschiene 35 angeordneten Zapfen greift das eine Ende einer Schraubenfeder 37 an, deren anderes Ende an einem am Formschlitten 32 befindlichen Zapfen angehängt ist. Der Formschlitten 32 mit der Form 31 kann daher unter Dehnung der Feder 37 relativ zur Brücke in senkrechter Richtung verschoben werden. Für die Zuführung des Mantelstreifens zur Brücke ist ein Schlitten 38 angeordnet, welcher analog wie der Bodenvorschubschlitten einen gegen den Materialstreifen, der von einer außerhalb der Maschine gelagerten Rolle abläuft, federnd anliegenden Mitnehmer 39 besitzt, der beim Vorschieben des Schlittens 38 in Richtung nach der Brücke hin den Materialstreifen mitnimmt, beim Rückgang des Schlittens dagegen auf demselben nur gleiten kann, da der Materialstreifen durch einen zwischen der Brücke und dem Schlitten 38 gegen ihn anliegenden Sperrstift 40 verhindert ist, an der Rückbewegung teilzunehmen. Der Materialstreifen ist in einer überdeckten Vertiefung in der Oberfläche der Konsole 41 zwischen den Gleitflächen des Schlittens 38 und beim Sperrstift 40 genau geführt, damit er in für die Verarbeitung richtiger Lage auf die Brücke kommt, um dort zunächst von den Haken 26 gehalten zu werden. Die Hin- und Herverschiebung \vird dem Schlitten 38 durch eine auf dem Ende der Welle 2 festsitzende Kurbel 42 mit einstellbarem Kurbelradius erteilt, welche mit dem Schlitten durch eine Kurbelstange 43 verbunden ist.
Unterhalb der Zuführungsrinne für den Mantelstreifen ist in seitlichen Führungen anf- und abgleitend ein Stempelträger 44 verschiebbar, der auf seiner oberen Fläche einen auswechselbaren Stempelblock 45 trägt. Durch ein auf der Welle 1 angeordnetes Exzenter 46, das mit einem am Maschinenständer gelagerten Winkelhebel 47 in lösbarer Verbindung ist, kann dem Stempelträger eine Aufwärtsbewegung erteilt werden, während eine an ihm angreifende, anderseits am Maschinengestell befestigte Feder 48 die Abwärtsbewegung sichert.
Zwischen der Vorschiebvorrichtung· für den Mantelstreifen und der Brücke 24 ist eine das Messer 49 tragende Schiene 50 auf- und abverschiebbar angeordnet, welche Schiene mit dem einen Arm 51 eines am Maschinengestell gelagerten Winkelhebels verbunden ist, an dessen anderem Arm 52 eine Schraubenfeder 53 angreift, die eine vom Arm 51 getragene Rolle 54 gegen den Umfang' einer auf der Welle ι sitzenden Kurvenscheibe 110 anpreßt.
Rechts an der Vorderseite der Maschine ist ein Behälter 55 angeordnet, welcher zur Aufnahme von Klebstoff dient, der zwecks Verbindung der Enden der Mantelstreifen vor dem Vorschieben auf das Ende des vorzuschiebenden Materialstreifens aufgetragen wird. Unter dem Behälter 55 ist eine Erwärmungsvorrichtung 56 angeordnet. In den Behälter 55 taucht eine für direkten Antrieb mittels einer Schnur eingerichtete Scheibe 57, gegen welche eine Rolle 58 anliegt, die von einem Arm 59 getragen ist. Die Scheibe 57 führt der Rolle 58 den Klebstoff zu. Der Arm 59 ist gelenkig mit dem Arm 60 eines dreiarmigen, am Klebstoffbehälter 55 drehbar gelagerten Hebels verbunden, an dessen Arm 61 eine Zugstange 62 und an dessen Arm 63 eine anderseits an einer mit dem Klebstoffbehälter 55 festen Schiene angehängte Schraubenfeder 64 angreifen. Die Zugstange 62 ist durch die Stange 65 mit dem Arm 51, der die Bewegung des Messers 49 vermittelt, verbunden, und zwar derart, daß erst, nachdem das niedergehende Messer den Materialstreifen 101 durchschnitten hat, der dreiarmige Winkelhebel gedreht wird, so daß die Rolle 58 auf das nunmehrige Ende des Materialstreifens gesenkt werden und Klebstoff auftragen kann.
Für die Formgebung des abgeschnittenen Mantelstreifens sind außer der erwähnten Form 31 zwei auf einem festen Gestellzapfen 66 drehbare Hebel 67 und 68 angeordnet, an deren einen Armen je ein gekrümmter Finger 69 bezw. 70 verstellbar befestigt ist, während die anderen Arme der Hebel je eine an ihrem Ende eine Rolle 71 bezw. 72 haltende Stange tragen. Eine um den Gestellzapfen 73 gelegte Feder 74, deren Enden an den oberen Enden der Finger 69 und 70 angreifen, ist bestrebt, die Rollen 71 und 72 je gegen den Umfang einer auf der Welle 2 festsitzenden Kurvenscheibe 75 bezw. 76 anzupressen. Diese Kurvenscheiben sind derart gestaltet,. daß sie bei der Drehung der Welle 2 den Fingern 69 und 70 eine solche schwingende Bewegung erteilen, daß die nach Anpressen der Form gegen den Stanzbolzen nach oben gerichteten Teile des Mantelstreifens um den Stanzbolzen gelegt werden, und zwar so, daß das von links durch den Finger 69 zugeführte Ende das von rechts zugeführte Ende deckt.
Die Herstellung der Verbindung zwischen den beiden aufeinander gelegten Materialeriden, von denen das eine mit Klebstoff versehen ist, wird durch die Druckvorrichtung bewirkt. Dieselbe besitzt einen Arm 78, der um einen im Maschinengestell festen Drehzapfen J"j schwingen kann und an seinem Ende einen Druckstempel 79 mit schmaler Druckfläche besitzt. Auf einer im Ende des Armes 78 über dem Druckstempel 79 gelagerten Achse 80 sitzen vor und hinter dem Druckstempel je eine Rolle 81, auf welche Rollen zwei auf der Welle 2 festsitzende gleichgestellte Kurvenscheiben 82 wirken und den Druckstempel sehr stark auf die übereinander gelegten Mantelenden pressen können. Die Anordnung der einzelnen Teile der Maschine ist eine solche, daß diese Pressung während nahezu einer halben Umdrehung der Welle 2 andauert, und es wird durch diese starke Pressung ein sicheres Aneinanderhaften der beiden Enden herbeigeführt. Eine Feder 83., die einerseits am Ende eines mit dem Arm 78 starr verbundenen Armes 84, anderseits an einem verstellbar mit dem Maschinengestell verbundenen Bügel 85 angreift, bewirkt das Abheben des Druckstempels von den zusammengeklebten Mantelenden.
Um den Boden nach dem Ausstanzen in richtiger Lage zu halten, bis der Mantelstreif cn um den Stanzbolzen herumgelegt und zusammengepreßt ist, ist eine Bodenhaltvorrichtung angeordnet, durch welche auch das Auswerfen der fertigen Schachtel aus der Maschine besorgt wird. In zwei festen Lagern ist der in axialer Richtung verschiebbare und drehbare, mehrfach abgebogene Bodenhalter 86 gelagert. Zur Verschiebung desselben ist auf einer mit der Welle 1 durch die Zahnräder 87 verbundenen Welle 88 eine Kurvenscheibe 89 angeordnet, gegen welche das untere, eine Rolle tragende Ende eines um 90 drehbaren Hebels 91 durch eine an seinem oberen Ende angreifende Feder 92 angepreßt wird. In das obere geschlitzte Ende des Hebels 92 greift ein an einer drehbar, aber nicht verschiebbar auf dem Bodenhalter 86 gehaltenen Büchse angeordneter Stift ein. Um dem Bodenhalter 86 eine Drehung erteilen zu können, ist auf der Welle 88 ein Arm 93 angeordnet, der, wenn der Bodenhalter nach vorn geschoben ist, auf einen an demselben angeordneten Bügel 94 wirken und dem Bodenhalter, die Kraft einer am Bügel angeordneten Feder 95 überwindend, eine Drehung erteilen kann.
Neben dem Bodenhalter, konaxial zum Stanzbolzen, ist die Bürstenstange 96, auf deren Enden die Bürste 109 befestigt ist, in axialer Richtung verschiebbar und drehbar angeordnet. Zur A^erschiebung der Bürstenstange mit Bürste dient ein an der Vorderseite der Maschine gelagerter Hebel 97, der eine Rolle 98 trägt, die sich unter dem Einfluß der auf den Hebel 97 wirkenden Feder 99 gegen die Kurvenscheibe 102 stützt. Das obere Ende des Hebels ist mit der Bürstenstange 96 derart verbunden, daß durch den Hebel, ohne die Drehung der Stange 96 zu hindern, die axiale Abschiebung derselben bewirkt werden kann. LTm die Bürstenstange in Rotation versetzen zu können, trägt sie eine Schnurscheibe 103 für direkten Antrieb. An der Vorderseite der Maschine ist links ein Behälter 104 zur Aufnahme eines Klebstoffes, dem Sand und event, ein Farbstoff beigemengt ist, angeordnet, welche Mischung bestimmt ist, auf die äußere Bodenfläche der Schachtel aufgetragen zu werden, um einerseits ein Zusammenkleben von Boden und Mantel herbeizuführen, anderseits die Reibfläche für das Anzünden der Zündhölzer zu bilden. In den Behälter 104 hinein ragt ein Rührer, der von einer über demselben gelagerten, eine Schnurrolle 106 für direkten Antrieb tragenden Welle 105 aus mittels der Winkelräder in in Umdrehung versetzt werden kann, um stets eine richtige Vermischung von Sand und Klebstoff zu haben. In dem der Brücke 24 zunächst liegenden Teil des Behälters 104 ist eine senkrechte auf- und abbewegbare Schaufel 107 angeordnet, die mit dem Formschlitten 32 durch den Träger 108 verbunden ist. In ihrer Tief lage taucht die Schaufel 107 zum größeren Teil in die Klebstoff und Sand enthaltende Flüssigkeit; wird sie, nachdem die Bürste nach vorn gezogen worden ist, mit dem Formschlitten angehoben und sodann die in Umdrehung versetzte Bürste leicht gegen die Schaufel angepreßt, so nimmt sie von der an der Schaufel an-
haftenden Flüssigkeit auf und kann, nachdem die Schaufel 107 gesenkt und die Bürste nach rückwärts verschoben worden ist, solche auf den Boden der Schachtel auftragen. Unter dem Behälter 104 ist eine Wärmevorrichtung angeordnet.
Der Arbeitsvorgang der Maschine zur Herstellung einer Schachtel oder eines Deckels ist etwa folgender:
Von zwei seitlich der Maschine angeordneten Rollen (nicht gezeichnet) wird je ein fortlaufender Materialstreifen 100 bezw. 101 in die Schlitten 12 und 38 eingeführt, die dann von diesen Schlitten selbsttätig nach Bedarf nachgezogen werden. In dem Augenblick, wo die Maschine eine Schachtel vollendet hat und diese ausgeworfen worden ist, ist der Materialstreifen 101 für den Mantel bereits vom Schlitten 38 auf die Brücke vorgeschoben worden, nachdem noch vor dem Vorschieben von der Rolle 58 Klebstoff auf das Ende des Streifens aufgetragen worden ist. Durch den Schlitten 12 erfolgt, sobald der Stanzbolzen die Matrize 8 verlassen hat, der Vorschub des Bodenstreifens too um einen etwas größeren Betrag als der Durchmesser des Stanzbolzens. Die Bürste 109 wird nach vorn gezogen, der Bodenhalter 86 dagegen gelangt nach rückwärts und stützt sich gegen den die Ausnehmung der Matrize absperrenden Materialstreifen. Inzwischen ist der Stanzschlitten 6 mit dem Stanzbolzen durch die Kurvenscheibe 9 nach vorwärts bewegt worden, der Boden wird ausgestanzt und hierauf geht der Stanzbolzen noch weiter nach vorwärts, den Bodenhalter, der den ausgestanzten Boden gegen den Stanzbolzen andrückt, vor sich her vorschiebend. Die Hakenhalterwelle 25 wird gedreht, so daß die Haken den auf der Brücke befindlichen Materialstreifen festhalten und sodann durch Senken des Messers 49 der für den in Arbeit befindlichen Boden erforderliche Mantelstreifen vom Materialstreifen 101 abgetrennt, worauf das Heben der Form 31 samt Brücke. 24 mit auf letzterer gehaltenem Mantelstreifen beginnt. Inzwischen ist die Bürste 109 in ihrer vorderen Endlage angelangt, so daß sie die mit dem Anheben der Form erfolgende Vorschiebung der Schaufel 107 nach aufwärts nicht hindert und, nachdem diese gehoben ist, Klebstoff und Sand von derselben abnehmen kann. Die mit der Form sich aufwärts bewegten de Brücke preßt den Mantelstreifen gegen den Stanzbolzen an und verharrt nun in dieser Stellung, während die Form ihre Aufwärtsbewegung fortsetzt, dabei die Feder 37 anspannend. Sobald die Brücke ihre Hochlage erreicht hat und die Form allein weiter' aufwärts gelangt, werden die Haken 26 vom Mantelstreifen abgehoben und der Mantelstreifen durch die Form um die untere Hälfte des Umfanges des Stanzbolzens herumgelegt. Die Führung des Materialstreifens 101 in der Oberfläche der Konsole 41 und die Größe des Hubes der Stanze sind einander derart angepaßt, daß der abgeschnittene Mantelstreifen von der Brücke in solcher Lage an den Stanzbolzen angepreßt und von der Form um die untere Hälfte nerumgelegt werden kann, daß die nach vorn gekehrte Fläche des Bodens in derselben Ebene liegt wie der obere Rand des um den Stanzbolzen gelegten Mantelstreifens. Die beiden Enden des um die untere Umfanghälfte des Stanzbolzens gelegten Mantelstreifens sind nach oben gerichtet und werden, während die Form 31 stillsteht, von den Fingern 69 und 70 um den oberen Teil des Stanzbolzens herumgelegt, wobei der Finger 70 dem Finger 69 etwas voreilt, so daß das mit Klebstoff versehene Ende des Mantelstreifens auf das andere Ende desselben zu liegen kommt. Nun wird der Arm 78 gesenkt und durch den Druckstempel die Formgebung des Mantels vollendet, worauf, während der Druck auf die Verbindungsstelle fortdauert, Form und Brücke gesenkt werden und die Finger 69 und 70 in ihre anfängliche Lage zurückkehren. Inzwischen, während die Formgebung des Mantels erfolgt ist, ist durch die Rolle 58 Klebstoff auf das durch das Niedergehen des -Messers entstandene nunmehrige Ende des Materialstreifens 101 aufgetragen worden, während welcher Zeit das Messer in seiner Tieflage verblieben ist, und es erfolgt nun, nachdem die Rolle 58 wieder abgehoben worden ist und die Senkung der Brücke stattgefunden hat, das Vorschieben des Materialstreifens 101 für die nächste Schachtel. Mit der Form 31 und Brücke 24 ist auch die Schaufel 107 gesenkt worden und, nachdem der Arm 93 durch Einwirkung auf den Bügel 94 den Bodenhalter 86 beiseite gedreht hat, so daß er, vom Boden abgleitend, durch die Feder 92 neben den Mantel gebracht wird, erhält die Bürstenstange 96 mit der Bürste 109 durch den Hebel 97 eine Bewegung nach rückwärts, und es kommt die infolge direkten Antriebes ununterbrochen sich drehende Bürste in Berührung mit dem Boden der Schachtel und trägt Klebstoff und Sand auf denselben auf. Durch den zwischen Mantel und Boden eindringenden Klebstoff wird die Stärke der Schachtel erhöht, während der auf dem Boden haftende Klebstoff und Sand nach dem Trocknen eine rauhe, für das Anzünden von Zündhölzern geeignete ,Fläche bildet. Nachdem der Arm 78 nunmehr angehoben worden ist, wird der Stanzbolzen zurückgezogen und die mit ihrem Mantel gegen die Matrize 8 anstoßende Schachtel dabei vom Stanzbolzen abgestreift und durch den seitlich gegen sie anliegenden "Bodenhalter infolge der Einwirkung der
Feder 95 aus der Maschine herausgeworfen. Jetzt befindet sich die Maschine wieder in ihrer Anfangslage. Es wird also von derselben während Umdrehung der Wellen 1 und 2 eine Schachtel fertiggestellt.
Die Anordnung der einzelnen Teile und die Aufeinanderfolge der Funktionen derselben sind so gewählt, daß die Pressung der übereinander gelegten Mantelenden, auf deren eines Klebstoff aufgetragen worden ist, während nahezu einer halben Umdrehung" der Welle 2 erfolgt, und es hat sich ergeben, daß eine starke Pressung von weniger als einer Sekunde genügt, um die sichere Verbindung der beiden Mantelenden zu erzielen. Infolgedessen kann die vorstehend beschriebene Maschine mit einer solchen Geschwindigkeit betrieben werden, daß die Wellen 1 und 2 je 40 Touren während einer Minute machen, also während einer Minute 40 Schachteln fertiggestellt werden.
Wird bei der vorliegenden Ausführungsform der Stanzbolzen von Kreisquerschnitten ersetzt durch einen solchen von ovalem Querschnitt und eine dementsprechende Form eingesetzt, so kann die Maschine Verwendung zur Herstellung von ovalen Zündholzschachteln finden.
Findet eine Auftragung von Klebstoff samt Beimengungen auf den Boden der Schachtel zwecks Herstellung einer rauhen Oberfläche nicht statt, so daß auf diese Weise Klebstoff nicht zwischen Mantel und Boden gelangen kann, so ist die Anordnung einer Vorrichtung zweckmäßig, durch welche auf den Bodenrand vor dem Umlegen des Mantelstreifens Klebstoff aufgetragen wird. Der Stanzbolzen könnte in diesem Fall mit einem inneren Kolben versehen sein, der, nach dem Ausstanzen des Bodens relativ zum Stanzbolzen wenig vorgehend, den Boden etwas abheben würde, damit kein Klebstoff an den Stanzbolzen gebracht werden kann.
Soll die Schachtelmaschine zur Herstellung von Hülsen ohne Boden Verwendung finden, so ist die Materialvorschiebevorrichtung für den Boden auszuschalten, desgleichen auch die Vorrichtung für das Auftragen von Klebstoff auf den Boden, und es wäre der Bodenhalter nur als Auswerfer zu verwenden.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    Maschine zur Herstellung von Schachteln aus einem zugeführten Materialstreifen, dadurch gekennzeichnet, daß in einem einzigen Arbeitsgang einerseits' ein Materialstreifen (100) in einer Matrize (8) vor die Stirnfläche eines Stanzbolzens (7) vorgeschoben, durch letzteren aus dem Streifen der Boden ausgestanzt und gegen einen Bodenhalter (86) angedrückt wird, anderseits ein zweiter Materialstreifen (101) am freien Ende mit Klebstoff versehen und quer zu den Erzeugenden des Stanzbolzens (7) auf eine Brücke (24) vorgeschoben wird, worauf von demselben die zur Bildung des Schachtelmantels erforderliche Länge abgetrennt und letzterer durch die Brücke (24) an den Umfang des Stanzbolzens angepreßt - und durch eine Form (31) sowie durch Finger (69,70) derart um den Stanzbolzen herumgelegt wird, daß das mit Klebstoff versehene Ende des Mantelstreifens auf das andere Ende desselben zu liegen kommt und durch einen Druckstempel (79) aufgeklebt wird, während durch eine sich ununterbrochen drehende Bürste Klebstoff auf den Bodenrand aufgetragen wird.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
DENDAT145834D Expired DE145834C (de)

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