DE88777C - - Google Patents

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DE88777C
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capsules
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Description

KAISERLICHES Jk
PATENTAM
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeügnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom l. Januar 1896 ab.
Die den Gegenstand vorliegender Erfindung bildende Maschine verrichtet im wesentlichen folgende Arbeiten: Die Wandung der zuvor getriebenen Pappkapsel wird mit einem vorher bedruckten und mit Leim bestrichenen Papierstreifen beklebt, der überstehende Papierrand in das Innere der Kapsel eingeschlagen und festgedrückt und eine bereits bedruckte und mit Leim bestrichene Papierscheibe auf den Boden der Kapsel geklebt. Endlich kann gewünschtenfalls ein vorstehender Rand an die Kapsel geprefst werden, um ihr ein besseres Aussehen bei erhöhter Festigkeit zu geben.
Vor dem Herausstofsen der fertigen Schachtelhälften aus der Maschine werden die Böden der Schachteln noch geglättet.
Eine Ausführungsform einer derartigen Maschine ist auf beiliegenden Zeichnungen dargestellt, und zwar ist:
Fig. ι ein Längsschnitt durch die Maschine nach der Linie A-B-C-D-E-F der Fig. 5.
Fig. 2 vervollständigt die Fig. 1 durch die in jener nach oben hin fehlenden Theile.
Fig. 5 ist eine Draufsicht auf die Maschine.
Fig. 7 ist eine Seitenansicht auf die Hauptwellenlagerung.
Fig. 8 ist ein Schnitt in Richtung der Linie G-H der Fig. 5 und 7.
Die übrigen Figuren sind Einzeldarstellungen, auf welche in der Beschreibung näher zurückgekommen werden wird.
Die Arbeit der Maschine bis zur Vollendung der fertigen Schachteln kann in folgende Abschnitte getheilt werden:
i. Zuführen des bedruckten und vorher mit Leim bestrichenen Papierstreifens, welcher die Schachtel umhüllen und ihr als Decoration dienen soll (Fig. 1, 2, 5 und 21).
Der auf eine Trommel b mit den als Füh-. rung dienenden Scheiben k aufgewickelte Papierstreifen α geht zwischen den beiden Rollen c und d hindurch. Bevor er nach der Anfeuchtevorrichtung gelangt, passirt er noch die beiden Rollen e und g, die an einem Behälter gelagert sind, in dessen Inneren die Befeuchtung vor sich gehen soll.
Das Herbeiziehen des Streifens α geschieht durch die mit Filz bezogene Rolle d, während die Rolle c nur durch ihr Gewicht das Aufpressen des Streifens auf d bewirkt. Die Rolle d sitzt auf einer Welle /, welche durch ein Reibräderpaar mn (Fig. 21) in Drehung versetzt wird. Durch Verschieben des Reibrades m, in Bezug auf die Welle des Rades η kann das Umsetzungsverhältnifs beider beliebig geändert werden. In seiner jeweiligen Stellung wird η durch die in der Nuth \ laufende Gabel ο festgehalten, welch letztere durch die parallel zur Achse I gelagerte Schrauben- ■ spindel ρ (Fig. 5) verschoben werden kann. Diese Verschiebung geschieht mittels der Schraubenmutter q, welche in dem auf dem Tisch ι der Maschine montirten Lager r drehbar ist. Das andere Ende der Spindel wird vom Lager s geführt.
Um den Papierstreifen α sofort anhalten zu können, ist der Antriebsmechanismus des Rades η folgendermafsen eingerichtet:
Die verlängerte Nabe 7 des Rades η kann sich vollständig frei in einer Bohrung . des Tisches 1 bewegen (Fig. 21), und eine Schraubenfeder 12 drückt die beiden 'Räder m und η beständig gegen einander. Wenn m aufser Betrieb gesetzt werden soll, so mufs η heruntergedrückt werden; dies geschieht durch den • in u drehbaren Hebel t (Fig. 5), welcher mittels der an seinem Ende ν befindlichen Körnerspitze 2 auf der Achse 3 aufruht. Das andere Ende 13 kann mittels des Daumens χ durch das Gewicht y emporgehoben werden.
Das Rad η ist durch den Längskeil 5 und die Nuth 4 mit der Welle 6 gekuppelt, während diese durch Schnecke 9 und Schneckenrad 8 von der Welle 10 angetrieben wird. Diese wird durch eine über die Räder 11 und 15 laufende Kette 14 von der Welle 16 in Drehung versetzt (Fig. 5).
2. Befeuchten des Leims auf dem Papierstreifen (Fig. i, 2, 4, 5, 9 und 10).
Die Zuführung des Streifens α erfolgt gleichmäfsig durch die Rollen c und d, wie bereits erwähnt, während er andererseits nur in Zwischenräumen erfafst und angezogen wird. Infolge dessen wird er während der Zeit, welche 'zwischen zwei Arbeitsabschnitten der Klebevorrichtung verstreicht, eine Schleife zwischen den beiden Rollen d und g (Fig. 1 und 5) bilden. Diese Schleife mufs so grofs sein, .dafs sie gerade das zum Umkleben der Kapsel nöthige Papier enthält.
Der Streifen α gelangt durch eine kleine rechteckige, in der Wand 21 angebrachte Oeffnung 23 in den Behälter/ (Fig. 1, 2, 9 und 10), empfängt während des Hindurchstreichens das zur Anfeuchtung nöthige Wasser und tritt durch die in der gegenüberliegenden Wand 22 angebrachte Oeffnung 24 wieder heraus. Dabei streift ein an der Feder 26 befestigter Pinsel 25 das überschüssige Wasser ab, welches von dem Becher 27 aufgefangen und nach dem Boden 28 des Behälters / zurückgeleitet wird, von wo es durch einen Hahn abgeführt werden kann. Ueber die Führungsrinne h läuft der Streifen dann nach der Klebevorrichtung; er soll jedoch erst nach dem fünften Arbeitsabschnitt weiter verfolgt werden, während jetzt die Zuführung und Vertheilung des Anfeuchtewassers beschrieben werden möge.
Durch das Leitungsrohr i und den Hahn 29 geht das Wasser in das Rohr 30, aus dem es auf irgend eine Weise zerstäubt in den Behälter f austritt. Genannter Hahn wird bei jeder Umdrehung der Welle 10 nur innerhalb der Zeit, in welcher der Papierstreifen stillsteht, durch folgende Einrichtung geöffnet:
Auf der Welle 10 (Fig. 1) sitzt ein Daumen 31, welcher den Arm 32 eines in 33 drehbaren Hebels abwechselnd niederdrückt und wieder losläfst. Das andere Ende 34 dieses Hebels bethätigt den Hebel 35 (Fig. 4). Dieser letztere, in 36 drehbar, wird durch das Gewicht 37 stets niedergedrückt und bewegt mit Hülfe der beiden Führungsrollen 39 die bei 44 verzahnte Stange 38; diese Stange ist im Bock 43 und in der Büchse 42 geradlinig geführt und trägt einen Riegel 40, welcher der durch die Zahnstange bewirkten Drehung des Hahnschlüssels in einer bestimmten Stellung Einhalt thut. Die Zähne 44 greifen in einen Triebling 41, der auf der Achse eines Sperrrades mit drei Zähnen 45 befestigt ist. Dieses letztere befindet sich auf der auf dem Hahnschlüssel 51 gelagerten Achse 46. Weiter ist auf 46 ein Metallgehäuse 47 mit den beiden diametral gegenüberliegenden Hemmzähnen 48 angebracht. In dem kleinen Raum zwischen je zwei Zähnen im Innern des Gehäuses 47 befindet sich je ein kleiner Cylinder 49, welche Cylinder von in den Zähnen liegenden Federn in die Lücke zwischen Zahn und Gehäuse gedrückt werden. Wenn das Sperrrad 45 von links nach rechts gedreht wird, wenn also die Stange 38 emporsteigt, können sich die Cylinder 49 nur um sich selbst drehen, ohne das Gehäuse 47 mitzunehmen, während bei umgekehrter Drehrichtung die Federn 50 das Festsetzen der Cylinder 49 zwischen den Zähnen des Sperrrades 45 begünstigen und das Gehäuse mitgenommen wird. Letzteres öffnet infolge seiner Verbindung mit dem Hahnschlüssel den Hahn 29. Beim weiteren Herabfallen der Stange 38 unter dem Einflüsse des Gewichtes 37 wird er wieder geschlossen, wobei alsdann der andere Hemmzahn 48 dem Herabgleiten ein Ziel setzt, indem er an den Riegel 40 stöfst.
3. Befördern der bereits geprefsten Kapseln von einem Trichter nach der verticalen Rinne des Transpprtschlittens, wobei sie in die richtige Lage gebracht werden (Fig. 1,2, 5, 8, 28 bis 30).
Die bereits geprefsten Kapseln werden in den Trichter 52 geschüttet, von wo sie durch ein Becherwerk 53 in die Höhe gehoben werden (Fig. i, 2 und 5). Der Boden dieses Trichters besitzt nur eine rechtwinklige Oeffnung, welche gerade der Kette mit den daran sitzenden Bechern 54 den Durchgang gestattet. Die Kapseln 55 legen sich beim Vorbeistreichen der Becher in letztere, werden im Sinne des Pfeiles (Fig. 2) emporgehoben und fallen, wenn die Becher beim beginnenden Niedergange umkippen, in den Eintritt 56 der Führungsrinne 57. Die Becherkette wird von der .auf der Welle 10 sitzenden Rolle 58 (Fig. 1) angetrieben und läuft über die Rolle 59, welche in den beiden Trägern 60 gelagert ist.
Obgleich nur eine einzige Kapsel in jedem Becher 54 Platz hat, könnte es doch vorkommen, dafs zwei Stück durch einen einzigen
Becher erfafst würden und somit den Eintritt 56 der Rinne verstopfen könnten. Um dem vorzubeugen, wird eine Schüttelvorrichtung vorgesehen, welche die zu mehreren in einem Becher und infolge dessen nicht festsitzenden Kapseln abschüttelt, diejenigen aber unbeeinflusst läfst, welche in richtiger Lage, d. h. auf dem Boden des Bechers liegen; gleichzeitig erleichtert diese Schüttelvorrichtung das Herausfallen der Kapseln aus den Bechern in die Rinne 57. Dieses Schütteln wird von der unrunden Scheibe 61 (Fig. 2) hervorgebracht, die, indem sie sich zwischen den Trägern 60 dreht, die beiden Kettentheile abwechselnd spreizt und wieder zurückfallen läfst. Diese unrunde Scheibe 61 wird mittels des über die Scheiben 62 und 63 laufenden Riemens 64 von der Welle 10 angetrieben.
In der verticalen Rinne des Transportschlittens müssen, wie weiter unten gezeigt wird, die Kapseln so liegen, dafs sie ihre-Wölbung dem Innern der Maschine zukehren, d.h. dem sich drehenden Dorn 126, so dafs sie sich auf ihn stülpen können.
Aus dem Becherwerk kommen sie aber bald mit dem' Boden, bald mit der Oeffhung nach oben in die Rinne 57; die letzterwähnten Kapseln liegen richtig, während die ersteren umgedreht werden müssen. Zu diesem Zweck wird am Eintritt der Rinne 57 folgende Einrichtung vorgesehen.
. Der Boden 65 der Rinne (Fig. 28 bis 30) besitzt eine Oeffnung 66. In diese ragt ein abgerundeter schnabelförmiger Fortsatz 67, der durch seine beiden seitlichen Lappen 70 mit dem Boden 65 verbunden ist. Die Entfernung des Anschlags 68 von dem Ende des Schnabels 67 ist so grofs, dafs wohl die mit der Oeffnung nach oben (Fig. 28) liegenden Kapseln, ohne herabzufallen, passiren können, während die mit dem Boden nach oben liegenden Kapseln (Fig. 39) infolge der eigenthümlichen Gestaltung des Schnabels 67 in die Kammer 71 fallen. Hierbei nehmen sie nach einander die verschiedenen Lagen 55, 55', 55" und 55'" ein und gleiten durch die Rinne 74 nach dem Trichter zurück (Fig. 5). Um der eben beschriebenen Drehung der Kapseln kein Hindernifs zu bieten, ist es nöthig, dafs die Entfernung zwischen 67 und 68 aufser der oben angegebenen Bedingung auch noch der genügt, dafs sie Kapseln hindurchlassen kann, d. h. gröfser als wie der Rand derselben ist. Auch darf der Hohlraum 71 unter der Zunge 70 die Drehung nicht hindern.
Was die richtig liegenden Kapseln anbetrifft, so setzen diese ihren Weg fort und fallen in die Aussparung 80 einer rotirenden Scheibe 76, welche sie in den Schlitz 83 des Transportschlittens 84 wirft (Fig. 2). Dieses Einwerfen kann nur dann geschehen, wenn besagter Schlitz 83 sich gerade unter der Scheibe 76 befindet, d. h. nur bei jedem hinteren Hubende des Schlittens 84.
Um die Kapseln am vorzeitigen Abgleiten zu verhindern, sind die seitlichen Wände der Rinne 57 verlängert. Die Drehung der Scheibe 76 wird mittels eines auf die Welle 10 gekeilten Excenters 82 hervorgebracht, das mit dieser Scheibe durch die Stange 81 verbunden ist (Fig. ι und 2). Um zu vermeiden, dafs zu viele auf ihre Weiterbeförderung wartende Schachteln angehäuft werden, ist folgende Einrichtung getroffen.
In einer gewissen Höhe der Rinne 57 (Fig. 2), welche einer beschränkten Anzahl Kapseln den Aufenthalt im senkrechten Theil dieser Rinne erlaubt, wird eine Abzweigung j'j vorgesehen, welche ein wenig über der Mitte der letzten aufgespeicherten Kapsel abzweigt; gleichzeitig erhält die Rinne 57 nach rechts eine kleine Ausbauchung 78. Wenn alo die höchste Kapsel diese Ausbauchung nicht erreicht, so fallen die nachfolgenden auf die Rundung 85, welche die Rinne 57 und yy verbindet, und werden ein wenig ' nach rechts in die Rinne hinunter abgelenkt. Haben dagegen die Kapseln die erlaubte Höhe erreicht, so stöfst die neu ankommende 87 gegen die oberste 86, wird nach links abgelenkt und fällt durch die Rinne jj in einen Ueberschufsbehälter.,
4. Formen der Kapseln, wobei sie auf einen sich drehenden Dorn gesteckt werden (Fig. 1,
2, 5, 11 bis 14).
Die Kapseln sind im Verlauf des eben beschriebenen Arbeitsabschnittes vor dem mit dem Schlitten 84 verbundenen Schlitz 83 so vertheilt worden, wie sie während einer Umdrehung der Welle 16 auf den Dorn 126 gesteckt werden. Der Schlitten 84 wird durch die Curvenscheibe 89 angetrieben, die auf Welle 16 gekeilt ist (Fig. 11). Auf dem Schlitten sind zu beiden Seiten der Mittelachse Greifer go und gi verschiebbar gelagert (Fig. 12 bis 14), die die Gestalt von halbkreisförmigen Scheiben haben; mit dem Greifer 90 ist ein Halter 92 verbunden, der nach 88 einfallende Kapseln aufhält. Die Greifer 90 und 91 werden hierauf zurückgezogen und die Kapseln durch zwei kleine Klauen 94 und 94' im unteren Theile erfafst. Während dann der Schlitten gegen den Dorn vorgeht, nähern sich die Greifer der Kapsel, wobei sich der Halter 92 entfernt, da er mit dem Greifer 90 fest verbunden ist. Unter der Kapsel entsteht so eine freie Oeffnung, die aber gleich durch die Greifer wieder verschlossen wird. Diese geben nun der Kapsel durch Pressen eine genau kreisrunde Gestalt und erleichtern auf diese Weise das Aufstülpen auf den Dorn. Der Schlitten geht während dieser Zeit immer vorwärts, die Kapsel wird
dagegen durch den Kolben 93 zurückgehalten und stülpt sich auf den Dorn 126, welcher diese Operation durch beständiges Drehen erleichtert. Hierauf geht der Schlitten 84 zurück, um eine neue Kapsel von der Scheibe 76 zu holen, die Greifer gehen aus einander und der Halter 92 stellt sich für das Auffangen der neuen Kapsel ein, während der Kolben so lange auf die alte drückt, bis der Papierstreifen a aufgeleimt ist. Erst nach Beendigung der Leimung und nach dem Abstofsen von dem Dorn ■ nimmt er an der Bewegung Theil und geht rasch zurück, um die Oeffhung 88 freizugeben. Während des Aufleimens des Streifens dreht sich der Kolben 93 mit derselben Geschwindigkeit wie der Dorn 126.
Zu letzterem Zwecke ist der vordere Theil 95 des Kolbens durch einen Bolzen 96 beweglich mit dem hinteren Theil verbunden; dieser Bolzen besitzt einen Kopf 97, welcher in den vorderen Theil des Kolbens eingreift. Auf diese Weise kann sich das Kopfstück des Kolbens 93 vollständig frei drehen. Beide Theile des Kolbens sind in dem Rohr 99 gelagert, dessen hinteres Ende mit der den Antrieb bewirkenden Stange 100 verbunden ist (Fig. 11).
Der Schlitten 84 erhält die hin- und hergehende Bewegung durch die Curvenscheibe 89 unter Vermittelung des Zwischenstückes 101, an dessen unterem Ende das Laufrädchen 102 gelagert ist; letzteres greift in die Laufnuth genannter Curvenscheibe. Der Kolben 93 erhält seine Bewegung durch die gleichfalls auf der Welle 16 gelagerte Curvenscheibe 103 vermittels Bolzens 104, auf welchem das Laufrädchen 105 drehbar gelagert ist. Dieser Bolzen 104 ist in dem Bock 106 befestigt, welcher mit der Stange 100 verbunden ist.
Das Zusammen- und Wiederauseinandergehen der Greifer geht in folgender Weise vor sich:
Auf dem Maschinentisch 1 sind zwei Säulen 107 befestigt (Fig. 13), die eine Traverse 108 tragen. Auf dieser Traverse ist die Achse des Laufrädchens 109 angebracht, welches mit Hülfe der Flügelschraube 11 ο dadurch regulirbar eingestellt werden kann, dafs man das Lager mehr oder weniger fest gegen die Traverse preist. Um den Cylinder 111 des Schlittens und conaxial zu diesem Cylinder kann sich ein cylindrisches Stück 112 drehen, in welches ein Schraubengang 11 3 eingeschnitten ist. In letzteren greift das feststehende Laufrädclien 109 und verursacht auf diese Weise, dafs 112 bei der Hin- und Herbewegung des Schlittens 84 axial auf dem cylindrischen Theil des Schlittens schwingt. Auf 112 befinden sich Flügel 114, die mit einem Excenterschlitz 115 versehen sind; in diese Schlitze greifen Laufräder 116, deren Achsen auf den Schiebern 117 angeordnet sind; diese «Schieber sind durch die Bolzen 118 mit den Greifern go und 91 verbunden. Die Verschiebung der Greifer wird nun dadurch erreicht, dafs die Bolzen 118 durch den Schlitz 119 hindurchgehen, der sich am Gehäuse des Schlittens 84 befindet, während sie am anderen Ende in den in 112 angebrachten Schlitzen 121 laufen. Der Theil 122 ist mit Hülfe der kleinen Bolzen 123 auf der Platte 120 befestigt; auch die Zuführung 83 ist damit befestigt.
Bei der Drehung des Cylinderstückes 112 müssen sich nun die Excenternuthen 115, die Laufrädchen 116, sowie die damit verbundenen Theile, also die Schieber 117, die Bolzen 118 und die Greifer go und 91 dem Mittelpunkt der Oeffnung 88 nähern und entfernen.
Vor den Greifern befindet sich zu ihrem Schutz die Platte 124, welche mit einem zum Durchgang der Kapseln dienenden Loch versehen ist und die durch die Stifte 125 in beliebiger Entfernung von der Scheibe 122 gehalten wird.
5. Ziehen des befeuchteten Papierstreifens nach dem Dorn zwecks Aufleimung auf die Kapsel (Fig. ι bis" 3, 5, 7, 8, 11, 16 bis 20, 24, 25,
35 und 36).
Nachdem die Kapsel durch den Kolben auf den Dorn 126 gesteckt worden ist, kann unter Drehung dieses Domes das Bekleben vor sich gehen. Wenn der Papierstreifen α aus der Führungsrinne h herauskommt (Fig. 2), so gelangt er auf das Metalllineal 127, das im Gegensatz zu dem Schlitten 128 feststeht; hier trifft der Streifen α mit einer Rolle 12g zusammen, unter welcher er hinweggeht. Diese Rolle soll einmal den Streifen führen und andererseits ihn auf. genanntes Lineal niederdrücken, während sie aufserdem ein leichtes Gleiten ermöglicht, sobald er vom Klebeschlitten erfafst wird. Diese Rolle, welche durch fortwährenden Druck das Zurückgehen des Papierstreifens verhindert, ist in dem Ende des bei 131 gelagerten Hebels 130 befestigt. Nach dem Hindurchgehen unter der Rolle 129 gleitet der Streifen auf dem Lineal. 127 weiter, welches ihn bis zu der Stelle führt, wo er von der Scheere 132 (Fig. 16) abgeschnitten wird. Das Lineal 127 besitzt eine rechtwinklige Oeffhung, welche einem da hineingreifenden Tisch 133, der mit dem Schlitten 128 befestigt ist, gestattet, sich geradlinig zu bewegen, um mit Hülfe der Greifer 134 in gewissen Zwischenräumen den Streifen α ergreifen und einziehen zu können. Nun gelangt der Streifen nach der Rolle 135 und dem sich drehenden Dorn 126, welcher soeben mit einer Kapsel besteckt worden ist. Nachdem er durch die Scheere 132 abgeschnitten ist, steigen die Greifer 134 empor, um den Schlitten 128 und den Tisch 133 zurückgehen zu lassen, ohne dafs das Band a
zurückgezogen wird. Wenn der Schlitten 128 weit genug zurückgegangen ist, fallen die Greifer 134 zurück und klemmen das Band a zwischen sich und dem beweglichen Tisch 133 des Klebeschlittens fest. Darauf geht der Schlitten 128 ebenso weit zurück, als er vorgerückt war, damit der Streifen von der niedergedrückten Rolle 135 und dem Dorn 126 gefafst werden kann. In diesem Augenblicke steigt die Rolle 135 empor und drückt das Ende des befeuchteten Streifens gegen die auf dem Dorn steckende Kapsel, indem gleichzeitig die Greifer 134 emporsteigen, um dem Papier zu gestatten, dafs es durch den sich drehenden Dorn in richtiger Weise nachgezogen wird. Das Bekleben beginnt. Während der ganzen zum Bekleben nöthigen Zeit drückt die Rolle 135 das Papier gegen die Kapsel und versieht' also die Arbeit einer Bekleberolle. Nachdem die Kapsel umklebt ist, mufs das Papier abgeschnitten werden, was in der folgenden Operation beschrieben werden soll. Nach dem Abschneiden werden die Rollen 135 und Greifer 134 niedergedrückt, der Schlitten 128 geht zurück und somit sind die verschiedenen Theile bereit, die eben beschriebene Arbeit von neuem zu beginnen.
Das Bekleben der Kapseln geschieht in folgender Weise:
Eine Cylinderbürste 136 dreht sich ununterbrochen auf einer senkrechten Achse (Fig. 5, 35 und 36) und entfernt sich in gewissen Zeitabschnitten , um das Aufstecken der Kapseln auf den Dorn zu ermöglichen; diese Bürste drückt gegen den Kapselrand und zwingt den gegen die cylindrische Wand der Kapsel geklebten Streifen, sich gegen den Boden dieser Kapsel umzulegen und sich demselben anzuschmiegen (Fig. 35 und 36). Damit die Bürste sich nicht an dem Rohre 99, welches den Kolben 95 umschliefst und sich mit dem Dorn dreht, reiben und unnütz abnutzen kann, wird in dieser Röhre eine entsprechende Oeffnung vorgesehen; die eben beschriebenen Theile arbeiten in folgender Weise:
Die Drehung des Domes 126 wird durch die Zahnräder 139 und 140 bewirkt (Fig. 7), von welchen ersteres auf der Muffe 141 gelagert ist, auf welcher der sich drehende Dorn befestigt ist (Fig. 11). Das andere Zahnrad 140 befindet sich auf der Welle 16, die von der Hauptwelle 20 der Maschine unter Vermittelung der Zahnräder 17, 18 und 19 angetrieben wird.
Die verschiedenen Bewegungen des Schlittens 128 werden wie folgt hervorgebracht:
Die Vor- und Rückwärtsbewegung des ganzen Schlittens wird durch den Zahnsector 142 bewirkt (Fig. 16), welcher in die an der unteren Seite des Schlittens 128 angebrachte Zahnstange 143 eingreift. Bei dieser Bewegung wird der Schlitten durch seinen unteren Theil 144 geführt, dessen zwei längliche Zungen 145 an den beiden Seiten einer Gleitbahn 146 gleiten (Fig. 18 und 19), die auf dem Maschinentisch ι befestigt' ist. Um jedes Aufheben des Tisches 144 mit dem Schlitten bei der Bewegung zu verhindern. hat man auf diesem Tisch vier Rollen 147 angebracht (Fig. 17 und 18), welche auf den oberen Rändern der Führungen 148 rollen; letztere sind seitlich der Gleitbahn 146 angebracht. Der Zahnsector 142 befindet sich auf einem Arm 149, welcher in einem Bock 151 bei 150 drehbar gelagert ist, der unter dem Maschinentisch 1 befestigt ist (Fig. i). Der Arm 149 wird von der Kurbelstange 152 in Schwingungen versetzt; diese Kurbelstange greift an einer Kurbel 153 an. Die Verbindung der beiden letzteren wird mittels eines Bolzens hergestellt, welcher in einer Nuth 154 der Kurbel gleiten kann. Dies soll bezwecken, dafs man die Schwingungslänge des Zahnsectors 142 je nach Bedürfnifs ändern kann. Die Kurbel 153 wird von der Achse 155, auf ,welcher sie befestigt ist, angetrieben. Diese letztere selbst empfängt ihre Bewegung von der Stange 156, deren eines mit einem Laufrad versehenes Ende in einer Rille 158 der Curvenscheibe 157 geführt wird (Fig. 11), indem die Stange dabei zwischen den im Bock 151 gelagerten Rollen 162 und 163 hindurchgleitet.
Der Bolzen 160 ist auf der Scheibe 159 befestigt und kann in einer runden Nuth der Scheibe 161 gleiten, was den Zweck hat, die Stellung des Schlittens 128 an seinem Hubende zu reguliren. Eine Feder 192 drückt beständig den Hebel 149 vorwärts (Fig. 1). Die Lage des Hubendes für den Schlitten 128 ist aufserdem durch folgende Vorrichtung gesichert. Auf dem Tisch 144 befindet sich ein kleiner Anschlag 164 (Fig. 16 bis 19), welcher bei jeder Vorwärtsbewegung an den Kopf einer Schraube 165 anstöfst. Die zugehörige Schraubenmutter wird von einer verticalen Verlängerung einer kleinen Platte 166 gebildet, welche auf den beiden Längsführungen 148 angebracht ist. Diese Schraube erhält noch eine Gegenmutter als Sicherung.
Das Lineal 127 stützt sich mit einem seiner Enden auf einen verticalen Arm 168 des Schlittens 128, während das andere Ende auf einen in einem Schwalbenschwanz beweglichen Bock 169 befestigt ist. Die Verschiebung dieses Bockes geschieht durch eine Schraube 170, die sich frei in einem Arm 171 der Platte 167 drehen kann und sich in den genannten Bock einschrauben läfst. Dies Lineal soll den Streifen a so führen, dafs derselbe immer einen genauen Kreis und nicht Schraubengänge bildend auf die Kapsel aufgeklebt wird.
Die Greifer 134 erheben sich folgendermafsen bei der Rückkehr des Schlittens 128: Sie sind auf einer Platte 172 befestigt, welche selbst auf dem Arm 173 sitzt. Dieser ist in 174 zwischen den beiden Armen 175 eines auf dem Schlitten angebrachten Bockes angegliedert. Auf dem Arm 173 sind zwei verticale Stangen 176 angebracht, die mit Rollen versehen sind. Der Arm 173 und die Greifer werden mittels dieser Rollen durch zwei bewegliche Führungen 177 unterstützt, deren eines Ende auf einer Schraube 178 aufliegt und deren anderes Ende von zwei Armen 179 getragen wird. Die beiden Arme 179 liegen auf einer Welle 180 (Fig. 1), welche ihre Drehung durch den Hebel 181 empfängt. Der Hebel 181 trägt an einem Ende eine Rolle, welche durch den auf Welle 16 sitzenden Daumen 182 in Bewegung gesetzt wird (Fig. 1 und 11). Zwei Federn 183 (Fig. 16 und 18) von veränderlicher Kraft, die ihre Stützpunkte auf 184 haben, sollen die Greifer 134 auf die Metallplatte 133 drücken, wenn sie nicht mehr durch die Führungen 177 und auch durch folgende Einrichtung unterstützt werden: Die Kleberolle 13 5 ist zwischen den Armen 185 eines um eine Achse 186 beweglichen Bockes montirt. Die beiden Arme dieses Bockes sind zu einer Traverse 187 vereinigt, unter welcher die Köpfe der beiden Schrauben 188 (Fig. 20) sich befinden. In dem Theil 189 ist eine im Maschinentisch 1 geführte Stange 190 befestigt. Diese ist an ihrem unteren Ende mit einer Rolle versehen, welche von einer Daumenscheibe 191 gehoben wird (Fig. 1). Wenn die letztere nicht mehr anhebt, fallen der Bock 185 und die Rolle 135 durch ihr Eigengewicht wieder herunter. Die Greifer 134 werden noch gehoben, um den Streifen hindurchzulassen, wenn er vom Dorn zwecks Anklebens angezogen wird. Auf einer der verticalen Stangen 176 befindet sich ein kleiner Arm 193, in welchem eine Schraubenmutter mit Schraube sich befindet (Fig. 5 und 17). Die Schraubenspitze befindet sich an der Seite eines Armes vom Bock 185; wenn der letztere hochgehoben wird, werden die Schraube 194 Und die Arme 193 und 173 und die daran angebrachten Greifer 134 hochgehoben, und zwar während der ganzen Zeit, die zum Bekleben einer Schachtel nöthig ist.
Die Drehung der senkrechten Bürsten 136 und die Verschiebung werden folgendermafsen hervorgebracht: Eine Curvenscheibe 195 auf der Welle 16 verschiebt das mit einer Rolle 197 versehene Ende eines Hebels 196 in einer horizontalen Ebene (Fig. 11). Dieser Hebel 196, drehbar um den Punkt 198 (Fig. 24), theilt seine Bewegung dem auf ihm sitzenden Zahnsector 199 mit. Dieser bethätigt den Trieb 200 auf Welle 201 und der Trieb verschiebt wieder den Arm 202, auf welchem der Bock 203 für die Bürsten sitzt. Der Arm 202 ist mit einer Welle 201 durch ein Schraubenrad 204 verbunden, zwischen dessen Zähnen die Schnecke 205 eingreift, welch letztere in 202 gelagert ist. Diese Anordnung hat den Zweck, die Verschiebung der Bürsten 136 reguliren zu können. Das Reibrädchen 206 treibt die Schraube 205 an und dreht somit den Arm 202 um das Rad 204. Eine auf dem Bock 207 angebrachte Feder 208 drückt fortwährend die Rolle 197 gegen die Curvenscheibe 195.
Die ununterbrochene Drehung der Bürste erfolgt durch das Zahnrad 209, das auf der Muffe 242 (Fig. 11) sitzt und in das auf Welle 211 sitzende Zahnrad 210 eingreift. Auf 211 (Fig. 24) befindet sich noch das Kegelrad 214, welches die Bewegung mit Hülfe der Räder 215, 216, 217, 219 und 220 nach der Bürste überträgt; 217 und 219 sitzen auf der Spindel 218, während 215 und 216 auf 201 befestigt sind. Diese vielen Uebersetzungen müssen angewendet werden, damit bei der Verschiebung, des Bockes 203 und damit der Welle 218 die Drehung der Bürste 136 nicht gestört wird.
6. Abschneiden des Papierstreifenstückes (Fig. 1, 5, 11, 16, 22 und 23).
Bei der Beschreibung des fünften Arbeitsabschnittes wurde gezeigt, wie der Streifen a um die Kapsel herumgewunden wird, worauf er abgeschnitten werden mufs; dieses Abschneiden wird in folgender Weise bewirkt.
Sobald die für das Umkleben einer Kapsel nothwendige Streifenlänge das Ende 132 des Lineals 127 (Fig. 16) passirt hat, schneiden die Scheerenmesser, welche auf dem Bock 222 (Fig. 22 und 23) gelenkig gelagert sind und welche sich in Bezug auf die Bewegungsrichtung des Streifens rechtwinklig hin- und herbewegen, den Streifen α durch, wobei sie zum Zwecke eines rechtwinkligen Schnittes während dieser Periode die Bewegung des Streifens mitmachen. Diese verschiedenen Bewegungen des Bockes und der Scheeren werden auf folgende Weise hervorgebracht:
Der Bock 222 wird durch die auf der Welle 16 aufgekeilte Curvenscheibe 223· (Fig. 11) hin- und herbewegt; diese Curvenscheibe wirkt auf ein Laufrädchen, welches in dem Ende des Hebels 224 gelagert ist. Letzterer schwingt um einen Zapfen 225 und trägt einen kleineren Hebel 226, welcher auf ein Laufrädchen 227 einwirkt. Letzteres ist an dem Ende eines Vorsprunges 228 befestigt, welcher sich unter der Schwalbenschwanzführung des Bockes 222 befindet. Das Laufrädchen 227 ist in beständigem Eingriff mit dem Hebel 226, da es in einem Schlitz läuft, welcher in diesem Hebel vorgesehen ist.
Die Scheerenblätter werden auf folgende Weise in Bewegung gesetzt: Das untere Blatt 230 nimmt an der Bewegung keinen Antheil; es ist auf einer Büchse 232 befestigt. Das obere Scheerenblatt 229 jedoch bewegt sich von oben nach unten gegen das untere Blatt 230. Zu diesem Zwecke ist das Blatt 22g auf eine Achse 231 aufgekeilt, welche gleichzeitig durch das untere Blatt und die Büchse 232 hindurchgeht. Auf dieser Achse ist ferner ein Hebel 233 befestigt, gegen dessen Ende sich der Hebel 234 legt. Letzterer ist bei 235 in der Tischplatte der Maschine drehbar gelagert. Dieser letztere Hebel 234 wird an seinem unteren Ende durch die auf der Welle 16 befestigte Curvenscheibe 236 angetrieben. Das obere Ende des Hebels 234 ist mit einer Feder 237 verbunden, welche den unteren Theil mit der Curvenscheibe 236 in Eingriff hält. Um die Scheeren nach jedem Schnitt zu öffnen,, ist eine Gegenfeder 238 (Fig. 22) angeordnet, welche auf einer kleinen Stange 23g befestigt ist; letztere ist fest mit der Dille 240 des Bockes 222 verbunden, so dafs diese Feder, welche sich gegen den freien Theil des Hebels 233 legt, die Achse 231 dreht und die Scheerenblätter öffnet, indem sich der obere Theil 22g derselben hebt. Der Einflufs dieser Feder 238 wird durch eine kleine Anschlagschraube 241 begrenzt, welche auf einer auf der Dille 240 befestigten kleinen Stange 242 angeordnet ist.
Die Hin- und Herbewegung des Scheerenblattes rechtwinklig zur Richtung des Papiers sowie mit der Richtung desselben während des Durchschneidens wird durch folgende Einrich-' tung erzielt:
Die Buchse 232, auf welcher das untere Scheerenblatt 230 befestigt ist, liegt frei in der Dille 240 (Fig. 22 und 23). Auf dieser letzteren ist eine Nuth eingedreht, in welcher eine lose Scheibe 27g gelagert ist. Um die Achse 231 ist eine Feder 243 gewunden, welche ihren Stützpunkt einerseits auf dem Hebel 233 und andererseits auf der Dille 240 findet. Diese Feder drückt beständig das Blatt 229 gegen das Blatt 230, so dafs infolge dessen der Bund 244 der Buchse 232 sich fest gegen die Dille 240 legen mufs. Die Scheibe 279 ist an ihrem unteren Ende mit einem Ansatz 245 versehen, welcher sich an die äufsere cylindrische Form der Dille 240 anschmiegt. In diesem Ansatz ist ein Bogenstück 246 vorgesehen. Ein auf der Buchse 232 befestigtes Laufrädchen 247 gleitet in einer Nuth der Dille 240. Mit der Scheibe 27g ist noch ein Flügel 248 verbunden, welcher durch das obere Ende des Hebels 234 angetrieben wird. Es folgt aus dem Gesagten, dafs, sobald der Hebel 234 das Ende des Flügels 248, der durch eine Feder 24g (Fig. 11) in Normalstellung gehalten wird, verschiebt, die Scheibe und folglich auch das Bogenstück 246 sich drehen müssen und hierbei das Laufrädchen 247 und die damit verbundene Buchse 232 in der Nuth bewegen müssen. Diese Buchse wird daher die beiden Scheeren in demselben Sinne und mit derselben Geschwindigkeit weiter bewegen, mit welcher das Papier angetrieben wird. Da derselbe Hebel 234 sowohl die Arbeit des Abschneidens als auch das Vorwärtsschieben der Scheerenblätter bewirkt, so folgt hieraus, dafs der Schnitt rechtwinklig zu der Länge des Streifens erfolgen mufs.
7. Zuführen eines zweiten mit Leim bestrichenen Papierstreifens, aus welchem die zum Bekleben des Kapselbodens nöthigen Scheiben geschnitten werden (Fig. 5 und 6).
Der zum Bekleben der Kapselböden dienende zweite Papierstreifen 250 ist auf einer Trommel 251 aufgewickelt, deren beide Lagerwandungen als Führung dienen; er geht zwischen zwei Walzen 252 und 253 hindurch, welche ihn anziehen und weiter transportiren, und zwar intermittirend zu einer Stanzvorrichtung, von welcher aus der Streifen nach dem Ausstanzen der Scheiben auf eine Walze 254 geleitet wird, von wo aus der übrig gebliebene Abfall durch einen Schlitten aus der Maschine herausgeschoben wird.
Das Transportiren des Streifens 250 durch die Walzen 252 und 253 wird folgendermafsen bewirkt. Die untere Walze 253, deren Durchmesser dem Betrag des Vorwärtsschubes für jedes Ausschneiden entspricht, wird allein angetrieben, während die obere Walze 252 nur durch Reibung mitgenommen wird. Die Walze 253 ist auf einer Welle 255 befestigt, welche durch Kegelzahnräder angetrieben wird. Das Antriebskegelrad 257 ist auf einer verticalen Welle 258 befestigt; letztere erhält eine absatzweise Drehbewegung durch die Vermittelung eines Zahnrades 259, welches auf der verticalen Welle 260 befestigt ist, und zwar durch die Vermittelung der Zahnräder 261, 262 und 263. Es wird bei dem elften Arbeitsabschnitt gezeigt werden, durch welche Organe die Welle 260 und das Zahnrad 259 ihre absatzweisen Bewegungen erhalten.
Das Transportiren des Streifens 250 nach dem Herausschneiden der Scheiben aus demselben wird, wie bereits erwähnt, durch die Walze 254 bewirkt, um welche der Streifen nur herumgeführt ist und welche ihn einfach durch das Gewicht bezw. die dabei entstehende Reibung mitnimmt. Diese Walze 254 wird durch die Walze 253 unter Vermittelung der Nuthenscheiben 264 und 265 angetrieben, welch erstere auf der Walze 255 und letztere auf der Welle des Laufrades 254 befestigt ist. Die Transportvorrichtung wird noch durch einen Schlitten 266 vervollständigt, welcher auf dem
Laufrä'dchen 267 läuft. Ferner ist noch eine Bremse 268 vorgesehen, welche die Bewegung der Trommel 2 5 ι hemmt, sowie ein Schieber 269, welcher das Papier von einem Eingang in die Rollen 252 und 253 zu führen hat.
8. Ausschneiden dieser Scheiben und Befördern derselben in die Zellen der Umschlagplatte
(Fig· ι, 5' 6> 7 und 8
Sobald der Papierstreifen 250 die Walzen 252 und 253 verlassen hat (Fig. 9), geht er über eine kreisrunde Matrize 270, die unter dem Cylinder 273 angeordnet ist. In letzterer arbeitet ein rundes Ausschneidemesser 272, welches den einen Theil eines hohlen Kolbens 271 bildet; dieser Cylinder 273 ist unter einer Platte 274 befestigt; letztere ist mittels Bolzen mit der Tischplatte 1 der Maschine verbunden. Die aus dem Papierstreifen herausgeschnittenen Scheiben bleiben in dem Innern des Locheisens 272 stecken; um sie aus demselben herauszuholen, ist noch ein Vollkolben 275 in dem Hohlkolben 271 gelagert, welcher den ersteren führt und mit ihm gleichzeitig herabgeht. Das Locheisen wird, sobald es das Ausstanzen einer Scheibe bewirkt hat, angehalten, während der Vollkolben die ausgeschnittene Scheibe auf den Boden der Zelle 278 der Umschlagplatte 276 niederlegt; diese Zelle wird durch den Hohlkolben 277 gebildet, welcher in diesem Augenblicke über der Hälfte des cylindrischen Theiles 278 sich befindet. Es mufs somit noch die Art und Weise beschrieben werden, wie die verschiedenen Organe, deren Arbeitsverrichtungen eben angedeutet wurden, angetrieben werden. Da diese Organe jedoch auch bei dem neunten, zehnten und elften Arbeitsabschnitt eine Rolle spielen, so bleibe ein Theil der Beschreibung dieses Arbeitsabschnittes für später vorbehalten.
Der Kolben 271 wird in folgender Weise angetrieben: Auf der einen Seite des Cylinders 273 ist eine Nuth angeordnet, welche die Wandung des Cylinders durchschneidet. In dieser Nuth bewegt sich ein Drehzapfen 280 (Fig. 7), welcher auf den hohlen Kolben 271 aufgeschraubt ist. Dieser Zapfen wird durch einen gegabelten Arm 281 gehoben (Fig. 5); letzterer ist mit dem Ende eines Kolbens 212 verbunden. Dieser Kolben, welcher sich in einer hohlen Säule 283 bewegt, wird durch das Ende 285 eines Hebels 286 angetrieben (Fig. 1). Das andere Ende dieses'Hebels ist auf einem Bock 287 gelagert; die hohle Säule 283 ist auf einem Querbalken 284 der Fundamentplatte der Maschine befestigt. Der Hebel 286 wird durch eine Curvenscheibe 288 angetrieben, auf deren Umfange ein Laufrädchen läuft, welches in dem Hebel 286 gelagert ist. Die Curvenscheibe 288 ist auf 'der Hauptwelle 20 der Maschine aufgekeilt.
Der Vollkolben 275 wird auf folgende Weise bewegt: Er besitzt an seinem oberen Ende eine cylindrische Stange 290 (Fig. 1), welche durch den Hebel 291, mit dem sie verschraubt ist, angetrieben wird. Dieser Hebel selbst ist fest mit dem Ende eines Kolbens 292 verbunden (Fig. 5 und 7). Letzterer Kolben bewegt sich in einer hohlen Säule 293, welche auf dem schon erwähnten Querbalken 284 der Maschine befestigt ist. An einem seiner Enden 294 greift ein Hebel 295 an, der an seinem anderen Ende auf einem Bock 296 drehbar gelagert ist (Fig. 1). Dieser Hebel 295 wird durch eine Curvenscheibe 297 (Fig. 8) angetrieben. Letzterer ist auf der Hauptwelle 20 befestigt, und auf dem Umfange derselben läuft ein Laufrädchen, welches im Hebel 298 drehbar gelagert ist.
Der hohle Kolben 277 wird in folgender Weise auf und ab geführt: Er bewegt sich in einer hohlen Säule 299 (Fig. 1), welche unter Vermittelung eines weit ausladenden Trägers mit dem Balken 284 der Maschine verbunden ist. An diesem Kolben 277 greift das Ende 300 eines Hebels 301 an, welcher an seinem anderen Ende im Bock 302 drehbar ist. Dieser Hebel wird durch die auf der Hauptwelle 20 befestigte Curvenscheibe 303 getrieben, auf welcher ebenfalls ein Laufrädchen läuft, das sich im. Hebel 304 drehen kann.
9. Entfernen der Kapsel vom Dorn und Befördern derselben in die Zellen der Umschlagplatte (Fig. i, 5, 7, 8 und 11).
Nach Beendigung des fünften Arbeitsabschnittes mufs die Kapsel vom Dorn gestofsen und nach der sogenannten Umschlagplatte geführt werden. Im Innern des hohlen Domes 126 (Fig. 11).liegt ein Kolben 205, der während der Beklebung der Kapsel durch die Feder 306 und den Ring 307 zurückgehalten wird. Diese Feder drückt einerseits gegen die Buchse 141, andererseits gegen die Mutter 308. Zwecks Herunterwerfens der Kapsel tritt der Kolben 305 hervor, während Kolben 95 in demselben Mafse zurückweicht. Diese beiden Kolben führen dann die Kapsel über die Rinne 309 (Fig. 1), in welchem Augenblick sie beide zurückschnellen; Kolben 305 wird durch Feder 306 zurückgeholt, während Kolben 95 seinen Rückgang mit vergröfserter Geschwindigkeit fortsetzt. Die Kapsel fällt also in die Rinne 309 hinein.
Um zu verhüten, dafs sich eine Kapsel festklemmt, wird um den Kolben 305 herum im Innern des Domes eine Röhre 310 angebracht, welche durch die Feder 311 nach vorn gedrückt wird. Ein Stift 312 hält diese Röhre 31 ο fest und begrenzt ihre Bewegung. Wenn der Kolben 95 auf die auf dem Dorn befindliche1 Kapsel aufstöfst, wird die Feder 311 zu-
sammengedrückt; wenn jedoch 95 und 305 sich von einander entfernen, so wird die Feder nicht mehr gedrückt, sondern schiebt mittels der Röhre 310 die Kapsel herunter.
Die Rinne 309, in welche die Kapsel, wie bereits erwähnt, nach dem Abstofsen fällt, besitzt eine starke Neigung und führt die Kapseln auf die Kolben 277, welche sich in den Zellen 278 der Umschlagplatte 276 befinden. In dem Augenblick, wenn die Kapsel herabfällt, befindet sich der Kolben 277 in der Mitte der cylindrischen Theile der Zelle, während der Kolben 275 vom Boden der Matrize sich entfernt, damit die Kapsel in die Zelle gelangen kann. Hierin liegt bereits eine ausgestanzte Papierscheibe. Dann geht der Kolben 274 wieder zurück und preist die Kapsel auf 277, da dieser nicht weit genug zurückgegangen ist. Darauf steigt 275 noch etwas, um das spätere Umschlagen des Papierstreifens zu ermöglichen. Die Bewegungen dieser Kolben wurden bereits beschrieben; der Hebel 313, der mit dem Kolben 305 verbunden ist, erhält seine Bewegung von der auf Welle 16 sitzenden Curvenscheibe 315 und ist bei 314 drehbar gelagert.
10. Umschlagen des ersten Papierstreifens in das Innere der Kapsel und theilweises Aufkleben der äufseren Papierscheibe (Fig. 1, 5, 8, 11, 26, 2.7, 37 und 38).
Die Schachtel ist also jetzt mit Papier umklebt und kann den das Umschlagen des Streifens in das Innere bewirkenden Organen ausgesetzt werden.
In einer horizontalen Ebene können sich vier Sectoren 316 (Fig. 26 und 27) so bewegen, dafs sie gerade über den Kap'selrand hinwegstreichen (Fig. 37 und 38). Diese Sectoren gehen zuerst aus einander, damit die Kapsel in die Zelle 278 einfallen kann. Sie sind im Innern der Umschlagplatte 276 gelagert, welche behufs leichter Montage aus zwei Theilen besteht. Wenn die Kapseln sich in richtiger Lage in den Zellen befinden, so schlagen die Sectoren zusammen und schlagen dabei den überstehenden Papierrand nach dem Innern der Kapsel zusammen (Fig. 37). Daraufkommt der unten mit einem Gummicylinder 317 versehene Kolben 275 wieder herunter. Dieser Gummicylinder hat genau denselben Durchmesser wie das Schachtelinnere. Wenn er dicht über den Sectoren angelangt ist, treten diese rasch zurück und er preist die bisher nur horizontal umgeschlagenen Ränder in das Schachtelinnere, wobei er sie an die Wände drückt und festklebt (Fig. 38). Bei seinem weiteren Abwärtsgange drückt der Gummicylinder 317 auch die Schachtel auf die Scheibe 318. Da der untere Kolben 277 ererhitzt ist, wird der Leim rasch trocken und die Scheibe sitzt fest auf dem Boden der Kapsel. Gleichzeitig nimmt auch der Gummicylinder 317 einen gröfseren Durchmesser an und prefst den Papierstreifen fest gegen die innere Wandung der Kapsel. Die Kapsel kann nun zur Stanzvorrichtung befördert werden.
Die vier Sectoren 316 bewegen sich in der zur Zelle concentrischen Nuth 319 (Fig. 26 und 27); sie sind mit flachen Fortsätzen 320 versehen, die zur Führung dienen und mit Zahnstangen 321 verbunden sind. Die Verbindungsstücke 322 sowie die Zahnstangen gleiten in Nuthen 323, welche in den beiden die Umschlagplatte bildenden cylindrischen Stücken vorgesehen sind. In den Aussparungen der Niederschlagplatte sind vier Zahnräder 325 auf den Achsen 324 gelagert; diese greifen in die Zahnstangen 321 ein und werden von dem Zahnkranz 326 angetrieben, welcher sich in der in dem oberen Theile der Platte vorgesehenen Laufnuth frei drehen kann. Dieser Zahnkranz wird von 327 in der einen und anderen Richtung intermittirend gedreht, und zwar mit Hülfe des Stiftes 328, welcher in einer Kreisnuth läuft. Die Bewegung selbst geschieht durch den Hebel 329 (Fig. 5), der auf einer verticalen Welle 330 befestigt ist. Diese Welle, läuft unten in einer auf'284 befestigten Pfanne 331, oben in der unter dem Tisch angebrachten Buchse 332. Der gleichfalls auf diese Welle gekeilte Hebel 333 überträgt von der Curvenscheibe 334 auf Welle 20 eine intermittirende Bewegung. In die Bahn dieser Curvenscheibe greift ein Laüfrädchen, dessen Achse 335 (Fig. 8) am Ende des Hebels 333 angeordnet ist.
Die Bewegungsvorrichtung der beiden Kolben 275 und 277 ist bereits beschrieben worden.
Die Erhitzung des Kolbens 277 geschieht am besten auf folgende Weise: In die innere Bohrung 336 (Fig. 1) des Kolbens 277 führt ein Rohr 337 bis dicht unter die obere Fläche. Dieses Rohr ist mit einem Mundstück 338 versehen, durch welches Dampf eingelassen wird. Dieser erwärmt zunächst dea unteren Theil des Kolbens, theilt aber auch durch Leitung dem oberen Theil Wärme mit. Das aus dem Dampf sich condensirende Wasser wird durch die Oeffnung 340 abgeführt, welche mit einem Mundstück 341 zum Anschrauben eines Ableitungsrohres versehen ist. Diese Rohre müssen biegsam sein, damit das Auf- und Niedergehen des Kolbens nicht behindert wird. Die Mundstücke 338 und 341 führen deshalb auch durch längliche Schlitze 342, die sich in der hohlen Säule 299 befinden.
11.. Befördern der Kapseln nach der Prefs-. vorrichtung (Fig. 1, 5, 7, 8 und 15).
Nach dem Einschlagen des Streifens a in
das Innere und dem Aufkleben der Papier-
scheiben 318 mufs die Kapsel nach der Prefsvorrichtung geführt werden. Zunächst gelangt deshalb die Kapsel aus der Zelle 278 in die Zelle 343 der sich drehenden Scheibe 344 (Fig. 1). Zu diesem Zwecke gehen die Kolben 275 und 277 gleichzeitig nach unten, während sich zwischen ihnen die Kapsel befindet, und legen diese fest in den cylindrischen Theil der Bohrung 343. Darauf dreht sich die Scheibe 344 und befördert die Kapsel nach der Prefsvorrichtung, die sich genau senkrecht über der Hauptwelle 20 befindet (Fig. 8). Damit sich die Scheibe 344 drehen kann, müssen sich natürlich die beiden Kolben 275 und 277 aus ihr entfernen, was auch sofort geschieht, wenn die Kapsel festsitzt; Kolben 275 schnellt empor und nimmt seine Stellung über der Matrize 270 wieder ein, während Kolben 277 nach unten zu heraustritt. Die Scheibe 344 erhält ihre absatzweise Bewegung auf folgende Weise: Sie ist um eine hohle verticale Welle 345 (Fig. 1) drehbar, gegen deren Sockel 346 sie elastisch angeprefst wird, um eine leichte verticale Verschiebung mittels des Schraubenringes 347 zu ermöglichen. Diese Mutter legt sich auf die federnde Unterlagscheibe 348. Weiter verhindern auf dem Sockel 346 angebrachte Mitnehmer, die in ausgesparte Löcher der Scheibe 344 greifen, jede Drehung der letzteren in Bezug auf Welle 345. Diese Welle wird durch das Zahnräderpaar 349 und 25g (Fig. 8) angetrieben, mit welch ersterem sie durch Bolzen verbunden ist, während das letztere auf eine verticale Welle 260 aufgekeilt ist, die in einer hohlen Säule 352 geführt wird. Dieselbe ist nahe der Säule 29g in einer Pfanne 355, die auf dem Querträger 284 sitzt, gelagert. Auf dem unteren Theile der Welle 260 befindet sich ein anderes horizontales Zahnrad 353, das durch das verticale 354 auf Welle 356 angetrieben wird. Die Welle 356 legt sich einerseits in ein Lager 357 (Fig. 5) auf dem Gestell 284 und andererseits in eine Muffe 358 der Säule 2gg. Auf der Welle 356 sitzt ein Zahnrad 359, das von einem Zahnsector 360 (Fig. 7 und 8) absatzweise von der Hauptwelle 20 der Maschine aus bewegt wird. Diese wird von der Riemscheibe 361 aus angetrieben. Die absatzweise Bewegung, die von der Hauptwelle 20 auf die Scheibe 344 übertragen wird, soll nach einander jede Bohrung unter die Umschlagplatte und unter die Prefsvorrichtung bringen, während das zeitweilige Innehalten den Kapseln die nöthige Zeit geben soll, um von der Umschlagplatte in die Bohrungen 343 zu gelangen und andererseits das Pressen zu ermöglichen. Die unverrückbar feste Lage der Scheibe 344 während des Innehaltens wird auf folgende Weise gesichert: Damit das Rad 35g bei jeder Umdrehung der Welle 20 immer um dasselbe Stück vorgeschoben wird, ist mit demselben ein Ring 362 fest verbunden, auf dessen äufserem Umfange Aussparungen 363 angebracht sind, die ihren Mittelpunkt im Schnitt der verticalen Ebene, in welcher dieser Ring liegt, mit der Achse 20 haben. Diese Aussparungen haben denselben Radius und denselben Mittelpunkt wie die Scheibe 364 auf der Welle 20 (Fig. 7). Diese Scheibe sitzt auf der verlängerten Nabe von 365. Wenn der Zahnsector 360 nicht eingreift, schnappt sie in eine Aussparung 363 ein und hält das Rad 35g an. Umgekehrt, wenn der Zahnsector antreibt, tritt sie wieder heraus. Sie hindert auf diese Weise die Weiterdrehung der Welle 356, während die Hauptwelle 20 beständig weiter rotirt.
Damit jede Höhlung 343 trotz des Spieles der Zähne genau unter die Presse gelangt und ebenso genau unter die Bohrung 278 der Umschlagplatte, nimmt man folgende Vorrichtung zu Hülfe:
Zwischen den Höhlungen der Platte 349 ist je eine Kerbe 366 (Fig. 5) angebracht, deren einer Rand abgerundet ist, um das Einschnappen einer Warze in dieselbe zu erleichtern. Die Warze 367 (Fig. 15) wird von einem mit Ansatz 368 versehenen Kloben gebildet; der Ansatz 368 legt sich in die Kerbe ein und hält die Scheibe 344 unverrückbar fest. Dieser Kloben wird von der Stange 371 in Bewegung versetzt, die ihrerseits mit dem Hebel 372 verbunden ist. Der Drehpunkt desselben befindet sich in 373, während das andere Ende von einer Schraubenfeder 374 emporgezogen wird, so dafs der Kloben 367 beständig das Bestreben hat, in die Kerben 366 einzuschnappen. Um diese Sperrung auszulösen, wird die Curvenscheibe 375 angewendet, welche den Hebel 372 niederdrückt und folglich den Kloben aus der Scheibe 344 heraushebt.
12. Anpressen eines Randes und endgültiges Bekleben des Schachteläufseren (Fig. 1, 5, 7,
8, 15, 31 bis 34).
Jede Kapsel kommt in eine der Zellen der Platte 344 und somit, da letztere sich schrittweise dreht, schliefslich zu den Prefsorganen. Letztere bestehen aus zwei Kolben. Der obere derselben 376 (Fig. 31 bis 34) ist hohl und von einer Spindel 377 durchdrungen, welche an ihrem unteren Theile einen Ansatz 382 trägt. Letzterer ist in einer entsprechenden Aushöhlung des hohlen Kolbens gelagert und in ihr befindet sich ein cylindrischer Gummiklotz 37g. Der untere Kolben 378 ist hohl und wird in seinem Innern geheizt. In dem Augenblicke, wo die Platte 344 durch das Getriebe 368 angehalten wird und eine ihrer Zellen sich genau unter den Kolben 376 und 378 befindet, geht der untere Kolben 378
in die Höhe und legt sich derartig unter die Platte 344, dafs seine obere Fläche 380 zwischen sich und der unteren Fläche genannter Platte noch einen geringen Spielraum freiläfst. In demselben Augenblicke legt sich der Kolben 376 dicht in den Konus der Zelle 343 ein, während der Gummiklotz 379 die Kapsel vollständig ausfüllt und ihren Boden, auf welchen schon theilweise die ausgeschnittene Papierscheibe aufgeklebt ist, gegen.die obere Fläche 380 des unteren Kolbens 378 preist. Hierauf geht der untere Kolben 3.78, während der obere 376 und die Spindel 377 sich nicht bewegen, nach oben, derartig, dafs der Spielraum, welcher zwischen seiner oberen Fläche 380 und der unteren Fläche der Platte 390 vorhanden war, vermindert wird. Da in diesem Augenblick der Gummiklotz zusammengeprefst ist und durch die Spindel 377 in einer festen Stellung "gehalten wird, so mufs er auf das Material, aus welchem die Kapsel hergestellt wird, einwirken und sie dorthin zu pressen suchen, wo die cylindrische Wandung der Zelle 343 ihr keinen Widerstand bietet. Der Gummiklotz und die Kapsel dehnen sich somit aus, wobei die Kapsel einen der cylindrischen Gestalt entsprechenden Rand erhält (Fig. 33). Schliefslich geht die Spindel 377 so weit in die Höhe, bis sich der Ansatz 382 oben anlegt; der obere Kolben 376 bewegt sich hierbei zunächst nicht. Infolge dieser Bewegung steigt auch der Gummiklotz in die Höhe und tritt aus dem Innern des gebildeten Kapselrandes 381 heraus. In demselben Augenblick geht auch der untere Kolben 378 weiter in die Höhe, so dafs seine obere Fläche 380 den oben genannten Spielraum noch mehr verkleinert und dieser nur so hoch wird wie die Dicke des zusammengeprefsten Kapselrandes der fertigen Kapsel. Infolge dieser Bewegung geht auch der Boden der Kapsel in die Höhe und die Falte 381, welche bisher nur eine Ausbauchung war, wird zusammengeprefst und somit der fertige Kapselrand gebildet (Fig. 34). Es ist selbstverständlich, dafs man dem Rand 381 jede beliebige Gestaltung geben kann, je nach der Art der Schachteln, welche mit der vorliegenden Maschine hergestellt werden. Wenn. dieses Pressen der Schachteln beendet ist, so gehen die beiden Kolben 376 und 378 wieder zurück und die Platte 344 dreht sich um eine Zelle weiter, wodurch eine neue Kapsel zugeführt wird. Das Bewegen genannter Mechanismen geschieht wie folgt: Der untere Kolben 378 ist in einem Schieber 383 (Fig. 15) gelagert, der in auf den verticalen Ständern 370 angeordneten Nuthen gerührt wird; in seinen mittleren Theilen und unten bildet dieser Schieber 388 eine Gabel 384 (Fig. 8), zwischen deren beiden Armen ein Laufrädchen 385 gelagert ist. Die horizontale Achse dieses Rädchens geht durch die Arme genannter Gabel hindurch. Der Schieber 383, welcher infolge seiner Schwere das Bestreben hat, nach abwärts zu fallen,, wird durch die Curvenscheibe 386, welche auf der Hauptwelle 20 der Maschine aufgekeilt ist, gehoben und erzeugt hiermit die verschiedenen Stellungen des Kolbens 378. Letzterer ist im Schieber 383 festgeschraubt, so dafs eine Verstellung in Bezug auf den Schieber leicht möglich ist. Diese Verstellung wird durch eine Schraube und Mutter 387 gesichert. Die Erhitzung des Kolbens 378 kann auf beliebige Weise geschehen, vortheilhaft wird im Innern desselben eine cylindrische Höhlung 388 vorgesehen, in welche eine Röhre 389 einmündet. Diese steht durch das Loch 390, welches sich in dem Stück 391 befindet, mit dem Aeufseren in Verbindung. Dieses Stück 391 ist an dem unteren Theile des Kolbens 378 befestigt und in einer Aushöhlung des Schiebers 38.3 gelagert (Fig. 15). Die Röhre 389 ist mit dem Stück 391 fest verbunden und es wird durch einen biegsamen Schlauch Dampf zugeleitet. Dieser Dampf erhitzt' den Kolben und condensirt dabei. Die sich in einer Aushöhlung 392 ansammelnden Condenswässer werden durch eine Leitung 393 abgeleitet. Die biegsamen Schläuche gestatten eine ungehinderte Bewegung, des Kolbens 378.
Der obere Kolben 376 ist mit dem Schieber 395 verschraubt, welcher ebenfalls zwischen den Ständern 370 geführt wird. Diese Verschraubung' ist regulirbar und durch eine Gegenmutter 396 gesichert. Der Schieber 395 ist mit dem unteren Theil 397 verbunden, welcher gleichfalls zwischen den Ständern 370 durch zwei Stangen 398 geführt wird. Diese Stangen reichen frei durch in dem Schieber 383 vorgesehene Löcher hindurch. In dem mittleren Theil trägt der Schieber 397 zwei Gabeln 399 und 400 (Fig. 8), zwischen deren Armen sich zwei Laufrädchen 401 und 402 drehen können. Der Schieber 397, welcher unter dem Einflüsse der doppelten, auf Welle 20 befestigten Curvenscheibe 403 nach unten gedrückt wird, wird durch das freie Ende eines Hebels 404 nach aufwärts gehoben. Dieser Hebel 404 ist in einem Bock 405 drehbar gelagert, welcher seinerseits mit dem Gestell 284 verbunden ist; das untere Ende genannten Hebels ist durch ein Gewicht 406 belastet.
Die Spindel 377, welche sich im Innern des Kolbens 376 befindet und durch denselben hindurchgeht, wird durch einen Hebel 407 angetrieben, mit welchem sie mittels zweier auf ihr befestigter Scheiben408 verbunden ist. Dieser Hebel 407 wird durch eine Stange 409 angetrieben. Diese Stange, welche in den cylindrischen Bohrungen 410 und 411 geführt wird, die in dem Schieber 383 und 395 vorgesehen sind, wird durch die Curvenscheibe 412 der Welle 20
gehoben. Diese Curvenscheibe greift unter ein Laufrädchen 413, welches an dem Ende dieser Stange gelagert ist. Der Gummiklotz 379 erhält seine Pressung durch Belleville'sehe Ringe 414 (Fig. 8 und 15), die ihren Unterstützungspunkt einerseits auf 410 und andererseits auf einer Verstärkung der Stange 409 haben. Um die Gröfse der Bewegung des Gummicvlinders zu reguliren und zu begrenzen, legt sich die Spindel 377 am Ende ihrer Bahn gegen ein Korn 415, hinter welchem eine Feder 416 wirkt. Die Spannung dieser Feder wird durch die Schraube 417 regulirt, welche in einen Vorsprung 418 des Schiebers 395 eingeschraubt ist.
13. Glätten der Böden (Fig. 1, 5, 7, 8 und 15).
Sobald die Pressung einer Kapsel vollendet ist, wird sie von der Prefsvorrichtung infolge der Drehung von 344 entfernt. Das Glätten geht nun folgendermafsen vor sich: Radial von jeder Zelle aus nach der Achse 345 zu sind in der Platte 344 Nuthen 419 angebracht (Fig. ι und 5). In diesen Nuthen werden Steine 420 geführt, welche unter den auf 344 gleitenden Böcken 421 befestigt sind. Unter den Nuthen 419 sind Platten 422 angebracht. In den Böcken 421 können sich, durch die Stangen 424 geführt, die Kolben 423 vertical bewegen. Jeder Bock 421 bildet mit der zugehörigen Platte 422 und den Steinen 420 einen Schlitten, der sich in Bezug auf den Mittelpunkt der Platte 344 hin- und herbewegen kann; er entfernt sich von den Zellen während der siebenten, achten, neunten, zehnten, elften und zwölften Arbeitsverrichtung und nähert sich während der dreizehnten wieder. Während der ersten Periode werden die Kolben gehoben und während der zweiten derartig nach unten bewegt, dafs sie sich auf die Platte 422 auflegen. Wenn die Pressung vollendet ist, drückt der Kolben 423 den Boden der Kapsel gegen die erhitzte Platte 422. Dies dauert einige Secunden und genügt, um den Leim zu trocknen. Die Platten werden bei ihrem Vorwärtsgange von Anschlägen 437 angehalten, die unter der Scheibe 344 befestigt sind und in welche ihre Enden während der Zeit eingreifen, in welcher die Kolben auf sie drücken. Es ist selbstverständlich, dafs die Platte 422 auch durch Träger und Kolben 423 ersetzt werden können. Die Böcke 421 sowie die mit ihnen verbundenen Theile werden durch eine feststehende Curvenscheibe 425 in Bewegung versetzt. In der Nuth 426 derselben befinden sich ' Laufräder 427, die an einem Arm des Bockes 421 gelagert sind.
Das Auf- und Abgehen des Kolbens 423, durch welchen das Pressen bewirkt wird, erreicht man dadurch, dafs auf der feststehenden Curvenscheibe 430 Laufbahnen 428 und 429 und Laufrollen 431 laufen. Die Achsen der Rollen bewegen sich in dem Schlitz 433 auf und ab und sind durch die Oese 432 mit der Kolbenstange 424 verbunden. Um den Uebergang der Laufräder von der oberen Bahn 428 auf die untere 429 und umgekehrt zu erleichtern, gehen beide sanft in einander über. Genannte Curvenscheibe 430 ist auf der die Welle 345 umgebenden Muffe 434 befestigt. Diese sitzt an einem Flansch 435 der Traverse 436. Die Erhitzung der Platten 422 kann auf beliebige Weise erreicht werden; vortheilhaft wird sie von der Platte 344 aus erhitzt, die durch Dampf geheizt wird. Die Welle 345 ist zu diesem Zwecke hohl; oben strömt der Dampf durch das Rohr 451 ein, während das condensirte Wasser unten abgeleitet wird. Sie wird durch das Spurlager 438 getragen, das von drei Säulen 440 unterstützt wird. Diese Anordnung ermöglicht den unge- ' hinderten Durchgang der Theile 20 mit den darauf befindlichen Theilen, ohne dafs es nöthig ist, die Dimensionen der Maschine zu vergröfsern. Durch die Bohrungen 441 strömt das condensirte Wasser in die Rinne 442 und von dieser durch 443 ins Freie. Oben befindet sich eine Stopfbuchse 444, welche das vorzeitige Entweichen des Dampfes hindert. Die Traverse 436 ist einerseits mit der Kappe 446 verbunden, die auf den Säulen 370 liegt, andererseits wird sie von der Säule 447 getragen, die mit ihren Flanschen 450 auf 448 aufruht (Fig. 7).
14. Herauswerfen der vollständig fertigen Schachteln (Fig. 1, 5, 7, 8 und 15).
Dies geht in dem Augenblick vor sich, in welchem die Zelle, in der sich dieselbe befindet, unter dem Kolben 453 steht (Fig. 5 und 8). Dieser gleitet in einem Rohr, das am Arm 454 befestigt ist. Behufs Herauswerfens der Kapsel drückt besagter Kolben" nur auf den Rand. Er empfängt seine Bewegung unter Vermittelung der Stange 455 vom Hebel 457, der in 458 drehbar ist und bei 459 von dem oberen Schieber 395 gehoben und gesenkt wird. Nach, dem Herausfellen gelangen die Schachteln in eine Rinne 460, welche sie weiter führt.
In ähnlicher Weise können auch ovale Kapseln beklebt und bearbeitet werden.

Claims (6)

  1. Patent-Ansprüche:
    Eine Maschine zum Herstellen von Schachteln aus' vorher getriebenen Pappkapseln, dadurch gekennzeichnet, dafs die Kapseln durch eine Becherkette (53) einem Behälter (52 entnommen und einer Leitrinne (56 zum Transport nach einem Kanal (57) zugeführt, aus diesem sodann
    einzeln entfernt, durch einen hin- und hergehenden Schlitten (84) nach einem rotirenden Dorn befördert und nach dem Aufbringen auf diesen mit einem Papierstreifen umklebt werden, der- einerseits durch bekannte Vorrichtungen in das Innere der Schachtel geschlagen und andererseits durch eine beständig rotirende und gegen die Schachtel geprefste Bürste (136) auf den Boden der Schachtel geschlagen wird, worauf die Kapseln durch Kanal (309) in eine Zelle (278) gelangen und dort mittels eines erwärmten Stempels (423) mit dem Boden auf eine vorher durch eine Stanzvorrichtung (2 70) aus einem Papierstreifen (250) herausgestanzte und durch den Kolben (271) der Stanze direct in die Zelle geschobene, zur Bekleidung des Bodens dienende runde Papierscheibe (318) aufgeprefst werden.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine Leitrinne (56) mit einer Oeffnung (66) im Boden, in welche eine zweckmäfsig verstellbare Zunge'(67) so hineinragt, dafs die mit dem Boden nach unten in der Rinne entlang gleitenden Kapseln über die Oeffnung hinweggeführt werden, während die mit dem Boden nach oben gerichteten Kapseln in die Oeffnung (66) hineinkippen und durch den Zweigkanal (74) in den Behälter (52) zurückgelangen.
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine Abzweigung [y-j] an der Rinne (57), welche in die in dem unteren Theil der letzteren sich in zu grofser Anzahl etwa ansammelnden Kapseln seitlich hineinfallen, um nach einem Behälter abgeleitet zu werden.
  4. 4. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine unter dem Einflufs des Excenters (82) schwingende Scheibe (76), welche in Uebereinstimmung mit der Bewegung des Schlittens (84) die unterste, in ihrer Aussparung (80) liegende Kapsel aus der Rinne (57) entnimmt und sie beim Hubwechsel des Schlittens (84) in den Schlitz (83) des letzteren einwirft.
  5. ■5. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 , geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zur Herstellung eines Randes an der Kapsel, bestehend aus einem Kolben (376), einem in. diesem verschiebbaren und an einer durch denselben hindurchgehenden Stange (377) angebrachten Gummikörper (379), sowie durch einen event, erwärmten Kolben (378), auf welchen letzteren durch den abwärts bewegten Körper (379) die Kapsel gedrückt wird, worauf der Kolben (378) sich hebt und hierbei infolge des stattfindenden Zusammenpressen des Gummikörpers (379) zunächst die Kapselwand ausbaucht und sodann diesen ausgebauchten Theil, nachdem der Gummikörper (379) in den oberen Kolben (376) zurückgetreten ist, zu einem Rande zusammenprefst.
  6. 6. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, gekennzeichnet durch eine Vorrichtung zum Glätten der Böden, bestehend aus in radialen Nuthen (419) der Platte (344) geführten Böcken (421) mit senkrecht beweglichen Kolben (423), welche bei der Drehung der Platte (422) gehoben werden, indem an ihren Enden befindliche Rollen (431) sich auf einer feststehenden Hubscheibe (430) entlang bewegen, gleichzeitig aber eine Verschiebung in horizontaler Richtung erfahren, indem Steine (420) der Böcke (421) in der Nuth einer feststehenden Curvenscheibe "entlang gleiten, zum Zwecke, sich in die fertigen Kapseln einzulegen und dieselben auf die geheizte Platte (422) aufzupressen.
    Hierzu 8 Blatt Zeichnungen.
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