DE203192C - - Google Patents

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DE203192C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B41PRINTING; LINING MACHINES; TYPEWRITERS; STAMPS
    • B41FPRINTING MACHINES OR PRESSES
    • B41F3/00Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed
    • B41F3/18Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes
    • B41F3/20Cylinder presses, i.e. presses essentially comprising at least one cylinder co-operating with at least one flat type-bed of special construction or for particular purposes with fixed type-beds and travelling impression cylinders

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 203192 -■ KLASSE \5d. GRUPPE
HENRY E. BRETT in LOS ANGELES, Calif.
Druckzylinder.
Patentiert im Deutschen Reiche vom 5. Oktober 1907 ab.
Die Erfindung bezieht sich auf eineDruckerpresse mit hin- und herbewegtem Typenbett und darüber hin- und herrollendem Druckzylinder. Gemäß der Erfindung ist in dem Typenbett ein besonderer Formträger auf- und abbeweglich.gelagert, dessen Zusammenwirken mit dem die Bogen in an sich bekannter Weise, nämlich durch Luftabsaugung, selbsttätig ergreifenden Druckzylinder von
ίο diesem selbst aus durch geeignete, gleichfalls der Luftsaugwirkung unterliegende Zwischenglieder selbsttätig geregelt wird.
Auf den Zeichnungen, welche eine Ausführungsform der Erfindung darstellen, ist Fig. ι eine Seitenansicht der Druckerpresse der Erfindung im teilweisen Schnitt und Fig. 2 ein Grundriß derselben. Fig. 3 ist ein Schnitt durch den oberen Teil der Maschine nach der . Linie 3-3 der Fig. 2. Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig. 2. Fig. 5 ist eine im vergrößerten Maßstabe dargestellte Einzelansicht eines Teiles des in der Fig. 4 dargestellten Mechanismus. Fig. 6 ist ein zentraler Schnitt durch den Zylinder und einen Teil des in der Fig. 5 gezeigten Kolbens. Fig. 7 ist ein Schnitt nach der Linie 8-8 der Fig. i, und die Fig. 8 bis 12 zeigen den Mechanismus zur Herstellung einer Luftleere. Die Fig. 13 bis 15 zeigen auf den Papierzuführungsmec.hanismus sich beziehende Einzelansichten.
Auf der einen Seite des Rahmens 20 der Maschine ist die antreibende Welle 21 gelagert. An dem äußeren Ende dieser Welle sitzt die Riemenscheibe 22 (Fig. 7), welche mittels eines Riemens 23 oder in ähnlicher Weise angetrieben wird. Auf der Welle 21 ist weiterhin ein Schwungrad 24 gewöhnlicher Konstruktion vorgesehen. Auf der Welle 21 ist das Zahnrad 25 aufgekeilt, welches mit einem Zahnrad 26 kämmt. Das Zahnrad 26 sitzt auf der Kurbelwelle 27, die mit einer Kurbel 28 ausgestattet ist. Die Kurbelarme 28 erstrecken sich nach beiden Seiten der Welle 27, wie dies aus der Fig. 7 der Zeichnung zu ersehen ist, und die freien Enden der Kurbelarme sind mit Gegengewichten 29 und
30 versehen. Eine Kurbelstange 31 ist schwingbar an dem einen Ende der Kurbel 28 befestigt, und das andere Ende der Kurbelstange 31 ist an einem Arm 32 an gelenkt, welcher an der Unterseite des Typenrahmens 33 starr befestigt ist. Wenn also die Kurbel in rotierende Umdrehung versetzt wird, wird dem Typenrahmen mittels der Kurbelstange
31 auf den geneigten Führungen 34 eine hin- und hergehende Bewegung übermittelt, wie dies am besten aus der Fig. 4 der Zeichnung zu ersehen ist.
Der Typenrahmen besitzt ein Bett 35, in welchem ein Formträger 36 vorgesehen ist, der in vertikaler Richtung derart bewegt wird, daß die Typen φα (Fig. 13) nach oben geführt werden, wenn der Rahmen 33 nach links und in Eingriff mit dem zu bedruckenden Papier geführt wird, wobei das letztere
während des Bedrückens an dem Zylinder 37 gehalten wird.
Der Formträger ruht auf den Wellen 38 und 38®, welche an ihrem oberen Teil abgeflacht sind (s.'die Fig. 4 und 5). Wenn die Typen nicht in Berührung mit dem Zylinder bei. der Bewegung des Typenrahmens gebracht werden sollen, ruht der Formträger 36 auf dem flachen Teil der Wellen 38 und 38s auf. Die genannten Wellen sind in Lagern unterstützt, welche an dem Boden des Typenbettes 35 befestigt sind. An den genannten Wellen sind die Hebel 39 und 39" befestigt, welche durch Schlitze in dem Boden des Typenbettes 35 hindurchgehen. Die unteren Enden der genannten Hebel sind schwingbar an einer Stange 40 befestigt, welche einen nach unten reichenden Arm 41 aufweist, der seitlich von der geneigt verlaufenden Bahn 44 angeordnet ist (Fig. 5). An dem unteren Ende des Armes
41 ist ein kleines Rad 42 vorgesehen, welches über eine geneigte Fläche, die von einer Art Falltür 43 gebildet wird, gleitet, wenn der Rahmen 33 nach links verschoben wird und im Fall die Tür 43, wie in der Fig. 4 dargestellt, nach unten bewegt worden ist. Die genannte'Tür bildet einen Teil der geneigt verlaufenden Bahn 44, welche an der Seitenstange . angebracht ist, die einen Teil des. Maschinenrahmens bildet. Wenn das Rad 42 über die geneigte Fläche rollt, werden die Hebel 39 und 39a geschwungen, und wodurch die runden Teile der Wellen 38, 38a unter die Formbüchse gebracht werden, so daß demzufolge die Typen in Eingriff mit dem an dem Zylinder befindlichen Papier gebracht werden. Die genannte Bahn 44 besitzt bei 45 eine Unterbrechung, so daß, wenn das Rad oder die Rolle
42 diese Stelle der Bahn erreicht, das Rad herabfällt und die flachen Teile der Wellen 38 und 38a wieder in Berührung mit dem Boden des Formträgers kommen können, so daß demzufolge letzterer nach der in der Fig. 4 der Zeichnung dargestellten Stellung zurückgeführt wird, in welcher die Typen nicht in Berührung mit dem Zylinder 37 treten. Es ist zu bemerken, daß die Länge der Bahn 44 von demjenigen Punkt, wo die genannte Tür 43 angelenkt ist, bis zu dem Punkt, wo die Unterbrechung 45 vorgesehen ist, genügend ist, um die Typen in Berührung mit der ganzen den Zylinder 37 umgebenden Papierlänge zu halten und während der genannte Zylinder eine vollkommene Umdrehung ausführt. Zur schnelleren Zurückbewegung der Hebel 39 und 39s ist die Feder 39* vorgesehen.
Im Innern des Druckzylinders 37 ist in bekannter Weise eine Luftkammer 46 vorgesehen, welche mit einer Anzahl von Öffnungen 47 ausgestattet ist, welche durch das obere Ende der Gehäusekammer hindurchgeht und welch letztere einen Teil des Zylinders bildet, welcher an dieser Stelle einen Ausschnitt aufweist. Ein Rohr 48 verbindet die Kammer 46 mit der Welle 49, auf welcher der Zylinder 37 befestigt ist. Die Welle 49 ist von der Verbindungsstelle mit dem genannten Rohr 48 bis zu ihrem äußeren Ende hohl ausgebildet (Fig. 3). Die Welle geht durch einen Lagerblock 50, welcher „in einer Führung 51 an dem oberen Teil des Rahmens beweglich angeordnet ist. Ein entsprechend ausgebildeter Lagerblock mit Führung ist an dem anderen Ende der Welle 49 vorgesehen. Das äußere Ende der genannten Welle wird durch einen Stöpsel 52 verschlossen. Das äußere Ende dieser Welle geht durch ein Gehäuse 53 einer Luftkammer 54 hindurch. Innerhalb der genannten Luftkammer ist die Welle 49 mit Öffnungen 55 versehen, welche eine Verbindung des im Innern der Welle vorgesehenen Kanals mit der Luftkammer 54 herstellen. An dem Gehäuse 53 und in Verbindung mit der genannten Luftkammer ist ein Rohr 56 vorgesehen, welches einen Absperrhahn 57 ο. dgl. besitzt. Das Rohr 56 ist mit einem biegsamen Schlauch 58 versehen, welcher eine Verbindung mit dem Rohr 59 herstellt, das mit einem Verbindungsglied 60 ausgerüstet ist (Fig. 8). Das Rohr 59 steht mit einem Gehäuse 61 einer Luftkammer 62 in Verbindung. Das in der Kammer 62 vorgesehene Ventil 63 ist hohl ausgebildet. Das äußere Ende der Kammer 62 wird durch eine mit Löchern versehene Platte 64 verschlossen, gegen welche das eine Ende der Feder 65 drückt. Die genannte Feder ist teilweise im Innern des Ventils 63 vorgesehen und übt einen Druck gegen das Ventil aus. Das Ventil 63 besitzt eine Stange 66, welche in das äußere Ende des Ventils eingeschraubt ist, und zwar derart, daß die Länge der Stange verändert werden kann, und wobei zum Festlegen der Stange die Mutter 67 angebracht ist.
Die Stange 66 geht durch ein Lager 68, welches an einem Ansatz des Ventilgehäuses vorgesehen ist und welch letzteres an dem Maschinenrahmen befestigt ist. Die Stange 66 wird an einer rotierenden Bewegung in dem Lager durch einen Keil 68° verhindert. An dem äußeren Ende der genannten Stange ist ein kleines Rad 69 vorgesehen, welches in Berührung mit einer Daumenscheibe 70 steht, die auf der Welle 27 befestigt ist. Mit der Daumenscheibe 70 ist die Kurbelstange 71 schwingbar verbunden, und das äußere Ende der genannten Stange ist mit dem Kolben 72 verbunden, welcher in einem Zylinder 73 passend arbeitet (s. Fig. 1). Das Innere des Zylinders 73 steht mittels eines Rohres 74 mit der Luftkammer 62 in Verbindung.
An der Innenseite des Gehäuses 61 sind Ka-
näle 75 und j6 vorgesehen, in die die Rohre 74 bzw. 59 münden (Fig. 8 und 9). Der mittlere Teil yy des Ventils 63 besitzt einen geringeren Durchmesser, so daß, wenn das Ventil sich in der in der Fig. 8 dargestellten Stellung befindet, die Rohre 59 und 74 mittels der Ventilkammer miteinander in Verbindung stehen. Wenn andererseits das Ventil in der in der Fig. 9 der Zeichnung darge_stellten Lage sich . 10 befindet, wird die Verbindung zwischen den genannten Rohren unterbrochen, und das Rohr 59 steht mit der Außenatmosphäre in Verbindung.
Der Zweck dieser Konstruktion ist der, ein geregeltes Ausströmen von Luft durch die Hin- und Herbewegung des Kolbens 72 in dem. Zylinder 73 aus der Kammer 46 zu bewirken. Die Stellung der Daumenscheibe 70 auf der Welle ist nun derart, daß, wenn der KoI-ben 72 ungefähr in der Mitte seines Abwärtshubes sich befindet, die Daumenscheibe 70 auf das Ventil 63 einwirkt, zwecks Herstellung, einer Verbindung zwischen den Rohren 59 und 74. Zu derselben Zeit, wo diese Verbindung hergestellt ist, führt der Papierträger 75a die Papierbogen y6a derart zu, daß das Vorderende des untersten Bogens auf der Kammer 46 und direkt über den Löchern 47 aufruht, und daß demzufolge der am Boden befindliche Bogen durch die an den Löchern 47 vorhandene Saugwirkung gehalten wird.
An jedem Ende des Zylinders 37 sind in bekannter Weise Zahnräder yy vorgesehen, welche mit Zahnstangen .78 an den Seiten des Typenrahmens 33 in Eingriff treten, so daß, wenn der genannte Rahmen längs seiner Führungen bewegt wird, der Zylinder 37 in rotierende Umdrehung versetzt wird. Die genannte Drehbewegung findet ztierst nach der einen Richtung und darauf nach der anderen Richtung statt, entsprechend der Bewegungsrichtung des Rahmens 33.
Die Welle 49 (s. Fig. 3) ist mit einem Zahnrad 79 ausgerüstet, welches in Eingriff mit einer Zahnstange 80 steht. Die genannte Zahnstange ist an dem Maschinenrahmen derart starr befestigt, daß, wenn der Zylinder rotiert, eine Bewegung des Blockes 50 in der . Führung 51 in entgegengesetzter Richtung zu der Bewegung des Typenrahmens verursacht wird, und wodurch das an dem Zylinder befindliche Papier in Berührung mit den von dem genannten Rahmen 33 unterstützt gehaltenen Typen gebracht wird. Die Typen werden, wie oben beschrieben, nach oben geführt, wenn der Rahmen 33 nach links bewegt wird, und die Typen werden niedergedrückt gehalten, so daß dieselben also nicht in Berührung mit dem Papier gebracht werden, wenn sich der Rahmen nach rechts bewegt. An dem anderen Ende der Welle 49 ist ein ähnliches Zahnrad nebst Zahnstange 79, 80 vorgesehen.
Die Bewegung der Daumenscheibe 70 ist derart, daß, wenn gerade die Verbindung mit der Außenluft abgeschnitten wird, die Papierbogen auf dem Zylinder in Eingriff mit einer Reibungswalze 81 treten, die auf der Welle 82 vorgesehen ist (s. Fig. 14). Der Papierbogen wird durch die genannte Walze in Eingriff mit dem Zylinder gehalten.
Wie am besten aus der Fig. 4 der Zeichnung ersichtlich, ist ein Teil des Zylinders 37 weggeschnitten, wie dies bei 83 angedeutet ist. In diesem Ausschnitt ist das Gehäuse der Kammer 46 befestigt. In dem oberen Teil des Kammergehäuses sind Nuten 84 vorgesehen (s. Fig. 14). An der Welle 85 ist die Abstreifplatte 86 befestigt, welche mit Fingern
87 ausgerüstet ist, die in die Nuten 84 eingreifen, wenn der Zylinder rotiert, wobei das Papier von dem Zylinder angehoben wird, so daß das Papier auf die Abstreifplatte gelangt, wenn der Zylinder nach rechts rotiert. Auf der Welle 49 sind weiterhin Daumenscheiben
88 vorgesehen, welche kreisförmig ausgebildet sind und an der Öffnung des Zylinders 37 abgeflacht sind (s. Fig. 14). An der Abstreifplatte sind gekrümmte Arme 89 befestigt, welche über die untere Seite der Abstreifplatte ein wenig vorstehen. Die genannten Arme gleiten auf den Daumenscheiben 88 und werden federnd mittels einer Feder 90 gegen die Daumenscheiben gedrückt gehalten, wobei die Feder 90 an der Welle 85 befestigt ist. Wenn die Arme 89 den abgeflachten Teil der Daumenscheibe erreichen, werden die Finger 87 in die Nuten 84 gedrückt und sodann wieder aus diesen Nuten und über die Zylinderoberfläche gehoben, wenn der kreisförmige Teil der Daumenscheibe wieder in Eingriff mit den Armen 89 tritt. Die Abstreif platte ist mit einem sich nach oben erstreckenden Arm 86a versehen, welcher mit einem Ansatz . 86δ an der Seite des Rahmens in Eingriff tritt (Fig. 4), wenn die Kammer 46 luftleer gemacht wird, und wodurch ein Herabfallen der Abstreifplatte verhindert wird, wenn in der Anfangsstellung 'des Druckzylinders der an der Daumenscheibe 88 vorgesehene Ausschnitt von den Armen 89 erreicht wird. Wenn der Zylinder 37 bis zu Ende rotiert, wird durch die Abstreifplatte der bedruckte Bogen in den Sammelkasten 91 geführt (Fig. 15).
An dem Typenrahmen ist ein Farbebehälter
92 vorgesehen (s. Fig. 4), welcher eine Walze
93 besitzt, die mit den Farbwalzen 94 in Eingriff tritt, wenn der Typenrahmen, wie beschrieben, hin- und herbewegt wird, so daß auf die Farbwalzen der nötige Betrag' von Druckerschwärze behufs Schwärzens der Typen geliefert wird, wenn letztere unter den
Farbwalzen vorbeigehen. Zur Verteilung und zur Aufnahme der überschüssigen Druckerschwärze sind die Walzen 95 vorgesehen.
Wie oben beschrieben wurde, ist das Rohr 59 mit einem T - förmigen Verbindungsglied 60 (Fig. 8) ausgestattet, mit welchem ein Rohr 123 (Fig. 1 und 5) verbunden ist, welches an dem Gehäuse 124 der Ventilkammer 125 angebracht ist und in letztgenannte Kammer mündet. In dem genannten Gehäuse ist ein Ventil 126, welches röhrenförmig ausgebildet ist, vorgesehen, wobei im Innern des Ventils eine Schraubenfeder 127 vorgesehen ist. Das eine Ende der Feder 127 drückt gegen die Wandung des Ventilgehäuses und das andere Ende gegen das Ventil, so daß hierdurch für gewöhnlich das Ventil teilweise aus der Ventilkammer herausgedrückt gehalten wird.. An dem äußeren Ende des Ventils 126 ist schwingbar eine Gelenkstange 128 befestigt, welche gelenkig an einem Kurbelarm 129 der Welle 130 angebracht ist. Die Welle 130 geht durch die Stange 131 des Maschinenrahmens und ist in der Stange 131 drehbar. An dem anderen Ende der Welle 130 (s. Fig. 4) ist ein Arm 132 vorgesehen, welcher, wenn die genannte Welle durch die Bewegung des Ventils nach links gedreht wird, bewirkt, daß die Tür 43 nach oben angehoben wird und einen Teil der Führungsbahn 44 bildet. Wenn die Tür in dieser angehobenen Lage ist, kann die Rolle oder das Rad 42 sich vorwärts und rückwärts bewegen, ohne ein Emporheben des Formträgers 36 zur Folge zu haben. Demzufolge werden auch die Typen nicht in Eingriff mit dem Zylinder 37 gebracht.
Jedesmal, wenn in dem Papierträger kein Papier vorhanden ist, ist naturgemäß kein Gegenstand vorhanden, um die Löcher 47 zu verschließen. Demzufolge kann der Kolben 72 nicht die Luft von dem Rohr 59 entleeren, so daß weiterhin die Luft auch nicht aus der Kammer 125 herausgeschafft wird. Wenn nun die Kammer 125 nicht luftleer ist, ist die Kraft der Feder 127 derart, daß mittels des Verbindungsmechanismus, wie beschrieben, die Falltür 43 nach ihrer oberen Stellung geführt wird. Demzufolge verbleibt die Formbüchse in ihrer unteren Lage.
Wenn jedoch ein Papierbogen in dem Papierträger vorhanden ist, wird der betreffende Bogen an die Löcher 47 angesaugt, so daß die Kammer 46 und das Rohr 59 luftleer gemacht werden, und wodurch weiterhin auch mittels des Rohres 123 die Kammer 126 luftleer gemacht wird. Wenn nun die Kraft der Feder 127 überwunden ist, wird der unterstützende Arm' 132 für die Tür 43 hinweggezogen, so daß die Tür nicht mehr in ihrer emporgeschwungenen Lage verbleibt, sondern infolge ihres Eigengewichtes nach unten fällt. Um die Tür auf jeden Fall nach ihrer niedergeschwungenen Lage zu bewegen, ist, wie in der . Fig. 4 dargestellt, eine Feder 133 vorgesehen, welche die Tür niederdrückt.

Claims (10)

Patent-Ansprüche:
1. Schnellpresse mit hin- und herbewegtem Typenbett und darüber hin- und herrollendem Druckzylinder, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Typenbett (35) ein besonderer Formträger (36) auf- und abbeweglich gelagert ist, dessen Zusammenwirken mit dem die Bogen in an sich bekannter Weise, nämlich durch Luft-
• absaugung, selbsttätig ergreifendenDruckzylinder von diesem selbst aus durch geeignete, gleichfalls der Luftsaugwirkung unterliegende Zwischenglieder selbsttätig geregelt wird.
2. Schnellpresse gemäß Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß der Formträger (36) innerhalb des Typenbettes (35) auf abgeflachten Wellen (38,38°) auf ruht, so daß durch Drehung der Wellen (38, 38«) bei der Bewegung des Typenbettes nach dem Druckzylinder hin der Formträger
(36) nach oben bewegt wird, zwecks Ineingrifrtretens der Typen mit dem an dem Druckzylinder (37) befindlichen Papierbogen.
3. Schnellpresse gemäß Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß an den abgeflachten Wellen (38,38«) durch den Boden des Typenbettes (35) hindurchgehende und nach unten reichende Hebel (39) 39") befestigt sind, welche durch eine Stange (40) miteinander verbunden sind, an welch letzterer ein nach unten reichender Arm (41) mit einer Rolle (42) befestigt ist, welche bei der Bewegung des Typenbettes (35) nach dem Druckzylinder
(37) hin über eine durch eine Falltür (43) gebildete schiefe . Ebene gleitet, zwecks Aufwärtsbewegung des Formträgers (36).
4. Schnellpresse gemäß Anspruch 1 .und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die für die Rolle (42) des Armes (41) vorgesehene Bahn (44) eine Unterbrechung (45) besitzt, so daß bei Erreichung dieser Stelle die Rolle (42) herabfällt und durch die sich hieraus ergebendeDrehung der abgeflachten Wellen (38, 38ffi) der Formträger (36) wieder auf den abgeflachten Teil der genannten Wellen aufzuruhen kommt, zwecks Entfernens der Typen von dem Druckzylinder (37).
5. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Luftkammer (46) des Druckzylinders (37) durch ein Rohr (59) mit einer Ventilkammer
(02) in Verbindung steht, deren äußeres Ende durch eine mit Löchern ausgerüstete Platte (64) verschlossen wird, gegen welche sich das eine Ende einer im Innern des Ventils (63) vorgesehenen Feder (65) anlegt, deren anderes Ende gegen die Innenwandung des Ventils (63) drückt, wobei die am Ende der an dem Ventil (63) befestigten Stange (66) angebrachte Rolle
(69) sich gegen eine Daumenscheibe (70) auf der Kurbelwelle {27) anlegt, so daß durch Bewegung der Stange (66) infolge der rotierenden Bewegung der Daumenscheibe (70), welche mittels einer Kurbelstange (71) mit dem in dem Luftzylinder (73) arbeitenden Kolben (72) in Verbindung steht, bei der Bewegung des letztgenannten Kolbens eine Luftleere in der Kammer (46) erzeugt wird.
ao
6. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 5,
dadurch gekennzeichnet, daß an der Innenseite des das Ventil (63) einschließenden Gehäuses (61), welches mittels eines Rohres (74) mit dem Luftzylinder (73) in Verbindung steht, Kanäle (75, 76) vorgesehen sind, in welche die Rohre (74 bzw. 59) münden, wobei der mittlere Teil des Ventils (63) einen geringeren Durchmesser besitzt, zwecks Herstellung einer Verbindung der Rohre (59 und 74) bzw. Unterbrechung dieser Verbindung und Herstellung einer Verbindung des Rohres
(59) mit der Außenatmosphäre.
7. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Rohr (59) mittels des Verbindungsgliedes (60) mit einer Ventilkammer (125) in Verbindung steht, in welcher ein unter Federwirkung stehendes, hohl ausgebildetes Ventil
(126) vorgesehen ist, welches durch eine Stange (128) gelenkig mit dem" Kurbelarm (129) einer Welle (130) verbunden ist, an deren anderem Ende ein Arm (132) vorgesehen ist, welcher sich gegen die Falltür (43) derart legt, daß durch die Bewegung des Ventils (126) nach links die Tür angehoben wird und einen Teil der Führungsbahn (44) bildet, zwecks Vermeidens eines Emporhebens des Formträgers (36).
8. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß in dem Kammergehäuse (46) des Druckzylinders (37) Nuten (84) angebracht sind, und daß die an einer Abstreifplatte (86) befestigten Finger (87) in die genannten Nuten (84) bei der Drehung des Druckzylinders eingreifen können, zwecks Anhebens des Papierbogens und Führung desselben auf die Abstreifplatte (86).
9. Schnellpresse gemäß Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß auf der Welle (49) des Druckzylinders (37) Daumenscheiben (88) vorgesehen sind, welche an ihrem Umfang einen Ausschnitt besitzen, an den sich gekrümmte und an der Abstreifplatte (86) befestigte Arme (89) derart legen, daß infolge des Ineingrifftretens der Arme (89) mit der zylindrischen Oberfläche der Daumenscheibe die Abstreifplatte angehoben wird.
10. Schnellpresse nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Abstreifplatte (86) mit einem nach oben sich erstreckenden Arm (86α) versehen ist, der mit einem Ansatz (866) an der Seite des Rahmens in Eingriff tritt, wenn die Kammer (46) luftleer gemacht ist, zwecks Vermeidens eines Niederschwingens oder Herabfallens der Abstreifplatte, wenn der an der Daumenscheibe (88) vorgesehene Ausschnitt erreicht ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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