DE53147C - Papierzuführung für Druckpressen - Google Patents
Papierzuführung für DruckpressenInfo
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- B65H—HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
- B65H3/00—Separating articles from piles
- B65H3/02—Separating articles from piles using friction forces between articles and separator
- B65H3/06—Rollers or like rotary separators
- B65H3/0669—Driving devices therefor
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Description
Eruches
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE IB: Druckerei.
(Grafschaft Middlesex).
Papierzuführung für Druckpressen.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 13. December 1889 ab.
Die vorliegende Erfindung bezieht sich auf einen Apparat zum selbsttätigen Zuführen von
Papier an Druckerpressen und besteht hauptsächlich darin, dafs man in einem in senkrechten
Führungen gleitenden Gestell eine horizontale Welle anbringt, die zwei oder mehrere
Scheiben trägt, deren Umfang mit Kautschuk überzogen ist, und welche auf einem Stofs
Papier liegen, so dafs dieselben bei Bethätigung den obersten Papierbogen vorschieben. Diese
Scheiben sind an einer Stelle abgeflacht und die Bewegung derselben ist eine derartige, dafs
dieselben nur eine ganze Umdrehung ausführen, und zur Ruhe kommen, sobald der abgeflachte Theil des Umfanges dem Stofs
Papier gegenüberliegt; in dieser Stellung berühren die Rollen den letzteren nicht, so dafs
bei der Umdrehung derselben das Papier um ein gewisses Stück vorwärts geführt wird, bis
dasselbe von den Zuführwalzen erfafst wird, worauf unter Stillstand der Scheiben in der
erwähnten Stellung der Bogen unter denselben hinweggezogen wird.
Die Dauer dieses Ruhezustandes entspricht derjenigen des Zuführungscylinders der Druckerpresse,
so dafs die Papierbogen genau der Bewegung des Cylinders entsprechend vorgeschoben
werden.
In Verbindung mit dem mit Zuführungsscheiben versehenen verschiebbaren Gestell sind
ferner Einrichtungen angebracht, welche mit Bezug auf die anliegenden Zeichnungen beschrieben
werden sollen.
Fig. ι derselben zeigt den Zuführungsmechanismus
nebst einem Theil der Druckerpresse in Seitenansicht.
Fig. 2 ist ein Horizontalschnitt der Zuführung.
Fig. 3 zeigt einen Querschnitt nach x-x der Fig. i, während
Fig. 4 bis 8 Einzelheiten veranschaulichen.
Am Gestell A, Fig. 1, der Druckerpresse, welche von beliebiger bekannter Construction
sein kann, ist ein bei C den Papierstofs C1 tragender Tisch B befestigt.
An beiden Seiten dieses Tisches JB sind Stützen D angeordnet, zwischen welchen das
in senkrechter Richtung verschiebbare Gestell E sich bewegt. Dieses Gestell E ist mit Rollen FF1
ausgerüstet, welche auf den Seitenflächen der Stützen D laufen und in dieser Weise das Gestell
führen. Das Gestell E ist mittelst eines biegsammen Bandes G an dem einen Ende
eines Doppelhebels H befestigt (Fig. 3), der mit einer die beiden oberen Enden der Stützen -D
verbindenden Traverse ./ gelenkig verbunden ist. Das andere Ende dieses Doppelhebels H
trägt ein Gewicht J, welches nahezu gleich ist dem Gewicht des Gestelles E sammt den zugehörigen
Theilen.
Auf einer Welle K, welche in zwei am Gestell angeordneten Lagern drehbar ist, sind
zwei oder mehrere Scheiben L befestigt, deren Umfange mit Kautschuk überzogen sind, und
welche bei L1 eine Abflachung haben (Fig. 1). Wenn die kreisförmigen Theile der Scheibenumfange
auf dem oberen Bogen des Papierstofses liegen, so üben dieselben einen gewissen
Druck auf den letzteren aus, welcher gleich ist dem Ueberschufs des Gewichts vom Gestell E
über das Gegengewicht J, so dafs, wenn diese Scheiben in der Richtung des Pfeiles II, Fig. 6,
sich drehen, dieselben den obersten Bogen in der Richtung des Pfeiles III vorschieben, bis
dieselben in die Stellung Fig. ι gelangen, in welcher der flache Theil L1 dem Papier zugekehrt
ist, und die Scheiben L zur Ruhe kommen. Dies wird durch folgenden Mechanismus
hervorgebracht.
Die Welle des Zuführungscylinders M der Druckerpresse (Fig. i) trägt eine Kettenscheibe N,
welche eine gleich grofse Kettenscheibe O mittelst einer Kette ohne Ende N1 treibt. Die
Kettenscheibe O ist auf einer Welle O1 angeordnet,
deren Lager irgendwie am Gestell E befestigt sind. Diese Welle O1 trägt eine zweite
Kettenscheibe O2, welche eine gleich grofse
Kettenscheibe P mittelst einer zweiten Kette ohne Ende O3 treibt.
Diese Kettenscheibe P ist auf einer Welle P1 angeordnet, welche ebenfalls vom Gestell E
gestützt wird.
Da der Zuführungscylinder M der Druckerpresse eine ganze Umdrehung macht und dann
ruht, bis ein zweiter Bogen eingeführt werden soll, so folgt hieraus, dafs die Kettenscheibe P
und die Welle P1 in derselben Weise eine ganze Umdrehung machen müssen und dann
stillstehen.
Die Welle P1 treibt die die Scheiben L tragende
Welle K mittelst der Zahnräder QRST,
welche an der rechten Seite des Gestelles sich befinden, wie die Fig. 3, 6 und 7 zeigen.
Das Zahnrad Q ist auf der Welle P1 befestigt,
während die Zahnräder R S, wie weiter unten beschrieben werden soll, mit einander
verbunden und auf einem am Gestell E angeordneten Zapfen E1 drehbar sind. Das Zahnrad
T ist auf der Welle K befestigt.
Die Scheiben L befördern nicht nur jeden Papierbogen einzeln in die Maschine, sondern
bewirken auch das Lüften jedes Bogens einen Augenblick, bevor derselbe vorgeschoben werden
soll.
Unter Lüften ist hier ein Aufheben des Vorderendes des Papierbogens derart zu verstehen,
dafs derselbe sich von dem nächsten Bogen trennt. Auf diese Weise wird verhindert,
dafs zwei Bogen gleichzeitig eingeführt werden. Zu diesem Zweck werden die Scheiben
L von der Ruhestellung aus um einen gewissen Winkel in der Richtung des Pfeiles I,
Fig. 5, gedreht, so dafs die Abflachung L1 eine schräge Lage annimmt, wobei die vordere Kante
des Papierbogens nach rückwärts geschoben wird. Da hierbei der hintere Theil des Papierbogens
von den Walzen U, Fig. 1, gehalten wird, so hebt sich der vordere Theil des Bogens,
wie durch die punktirte Linie angedeutet, Fig. 5.
Darauf werden die Scheiben L entgegengesetzt zu der Richtung des Pfeiles I, Fig. 5,
wieder zurückgedreht, indem der Papierbogen sich zunächst wieder flach legt und dann in
der oben erwähnten Weise vorgeschoben wird; die Scheiben L drehen sich, bis wieder die
Abflachungen derselben gegen den Papierstofs gekehrt sind, und kommen darauf zur Ruhe.
Da diese Bewegungen der Scheiben L stattfinden
müssen, während die Welle P1 und das Zahnrad Q eine Umdrehung machen, so ist
ersichtlich, dafs die Welle K und die Scheiben L sich mit einer gröfseren Geschwindigkeit
als derjenigen der Welle P und des Zahnrades Q drehen müssen. Zu diesem Zwecke
sind die Zahnräder Q und R von gleichem Durchmesser, während das Zahnrad S ungefähr
ein Drittel gröfser ist als das Zahnrad T, welches mit dem Zahnrad S in Eingriff steht.
Um die rückwärtige Bewegung der Scheiben L zum Lüften der Bogen zu bewirken,
ist ein zweites Triebwerk Q1./?1 .S1 T1 V1 auf
der linken Seite des Gestelles angebracht, wie in den Fig. 3, 4 und 5 gezeigt ist.
Das Zahnrad Q1 ist auf der Welle P befestigt und treibt das Zahnrad S1' mittelst des
Zahnrades R 1. Am Zahnrad S1 ist ein Knag-
-gen F1 angeordnet, welcher in der auf der Zeichnung dargestellten Lage einen Anschlag T2
berührt, der an der auf der Welle K befestigten Scheibe T1 angebrächt ist, so dafs
— wenn dieser Knaggen V1 in der Richtung des Pfeiles IV umläuft — dieselbe die Scheibe T1
treibt und infolge dessen die Welle K mit den Scheiben L in der Richtung des Pfeiles I
dreht.
Damit diese ruckweise Bewegung in dem Augenblick des Lüftens des Papierbogens, welcher
vorgeschoben werden soll, geschehen kann, sind die Zahnräder R S des Triebwerkes, welches
die Scheiben L vorwärts treibt, nicht fest mit einander verbunden, sondern durch eine
Federklinke W, die am Zahnrad R drehbar befestigt ist und in eine am Zahnrad S befestigte
Sperrscheibe V eingreift.
Das Zahnrad Q ist mit einem Anschlag Q2 ausgerüstet, welcher — wenn dieses Zahnrad
sich in der Stellung Fig. 6 befindet — auf die Klinke W drückt und dieselbe aufser Eingriff
mit der Scheibe V bringt, so dafs — da das Zahnrad S jetzt aufser Eingriff mit dem Zahnrad
R steht —, die WdIe K mit den Scheiben L mittelst der Zahnräder Q1 R1 S1 ΤΛ in
entgegengesetzter Richtung in Drehung versetzt werden kann, sobald die Welle P1 und die
Zahnräder Q Q1 die nächste Umdrehung beginnen.
Die Scheiben L werden sich nun in der Richtung des Pfeiles I, Fig. 5, drehen, bis der
Knaggen V1 bei dieser Drehung den Anschlag T2 passirt; hat dieses stattgefunden, so
wird infolge der Umdrehung des Zahnrades Q der Anschlag Q2 die Klinke W freigegeben
haben, und zu gleicher Zeit läuft das Zahnrad R und die Klinke W in der Richtung des
Pfeiles V, Fig. 6, um, während das Zahnrad S gleichzeitig durch das Zahnrad T in der entgegengesetzten
Richtung in Drehung versetzt wird; diese Bewegungen gehen in der Weise vor sich, dafs unmittelbar, nachdem der Knaggen
V1 am Anschlag T"2 vorbeigegangen ist,
die Klinke W in den nächsten Kerb der Scheibe V eingreift, so dafs bei der fortgesetzten
Umdrehung des Zahnrades Q die Welle K und die Scheiben L jetzt in der
Richtung des Pfeiles II, Fig. 6, rotiren, um den nächsten Papierbogen der Presse zuzuführen.
Diese Zuführung findet statt, sobald die Abflachungen der Scheiben L in die punktirt gezeichnete
schräge Stellung, Fig. 6, gelangen. Diese Bewegung wird fortgesetzt, bis das Zahnrad
Q eine volle Umdrehung ausgeführt hat, wobei die verschiedenen Theile wieder in die
Stellung Fig. 5 und 6 gelangt sind.
Während die Scheiben L den Papierbogen vorschieben, werden dieselben mit einem Druck,
welcher dem nicht aufgehobenen Gewicht des verschiebbaren Gestelles E und der damit verbundenen
Theile entspricht, auf das Papier geprefst, so dafs — sobald der runde Theil der
Scheiben das vorgeschobene Papier verläfst — das Gestell E auf andere Weise gestützt werden
mufs, damit die Scheiben L in der Ruhestellung mit ihren flachen Seiten von dem
Papier entfernt bleiben. Dies geschieht vermittelst federnder Arme I, welche drehbar am
Gestell E angebracht sind, und auf welche die Excenter m der Welle P1 derart einwirken,
dafs — sobald der runde Theil des Umfanges der Scheiben L das Papier verläfst — die
Enden dieser Arme / mit genügender Kraft gegen die feste Führung D gedrückt werden,
um das Gestell in der gezeichneten Stellung festzuhalten. Die Arme / werden in dieser
Stellung erhalten, bis die Scheiben den nächsten Papierbogen vorzuschieben anfangen.
Die Scheiben L können sich rückwärts drehen in der Zeit, während welcher die Zahnräder
R und S ausgerückt sind; eine wesentliche Verdrehung in dieser Richtung wird aber
dadurch verhindert, dafs an der Scheibe T1 ein Anschlag TB angebracht ist, der beim Eintreten
einer solchen Bewegung gegen die Hinterseite des Knaggens F1 anstofsen würde.
Mit verschiedenen Arten Papier wird das nothwendige Lüften der Bogen verschieden
sein müssen. Um dieses zu gestatten, wird am Tisch C ein bewegliches Gestell η angebracht,
welches in senkrechter Richtung verschiebbar ist und dessen Gewicht mittelst einer Walze U
auf den obersten Bogen des Papierstofses übertragen wird. Diese Walze U kann in der Richtung,
in welcher das Papier vorgeführt wird, sich drehen, aber nicht in der entgegengesetzten
Richtung, da dieselbe hieran durch eine lose Klemmwalze C/1 gehindert wird.
Je nachdem das Papier mehr oder weniger gelüftet werden soll, wird das Gestell η den
Scheiben L genähert oder von denselben entfernt, so dafs die letzteren beim Lüften des
obersten Bogens denselben von den nächstfolgenden abheben, bis zu dem Punkte, wo
derselbe von der Walze U festgehalten wird.
An Stelle dieser Walze U kann man auch die in der Fig. 9 dargestellte Einrichtung anwenden.
Bei derselben ruht ein von einer Spindel 1 und dem Gestell η getragener, mit
einem. Gummipolster ausgerüsteter Arm 2 auf dem Papier. Dieser Arm 2 ist mittelst einer
Schnur 3 mit einem Hebel 4 verbunden, der an dem Gestell E drehbar gelagert ist und
einen Anschlag 5 trägt, der auf einem Excenter 6 aufliegt. Dieses Excenter 6 ist auf
die Welle P aufgekeilt und ist mit einem Ausschnitt 7 ausgerüstet, so dafs — wenn beim
Lüften des Papiers dieser Ausschnitt dem Anschlag 5 gegenüber zu liegen kommt — das
Aufliegen des Armes 2 auf dem Papier möglich ist. Zu jeder anderen Zeit ist aber der
Arm vom Papier abgehoben. Das Band 3 ist auf eine Rolle 8 aufgewickelt, und um die
Verstellung des Gestelles η zu gestatten, kann das auf die Rolle 8 gewickelte Band durch
eine Schraubenklemme befestigt werden.
Anstatt das Lüften durch eine Rückwärtsbewegung der Zuführungsscheiben L zu bewirken,
könnte dasselbe auch mittelst besonderer, an der Welle K befestigter Arme hervorgebracht
werden, oder es könnten diese Arme auf einer besonderen, durch die Zahnräder Q1 R1 S1 T1 getriebenen Welle angeordnet sein.
Um eine noch gröfsere Sicherheit dafür zu schaffen, dafs nur der oberste Bogen vorgeschoben
wird, ist am hinteren Ende des Papierstofses ein Ständer O angeordnet, welcher ein
oder mehrere Gleitstücke O1 trägt, deren ganzes Gewicht auf der ä'ufsersten Kante des Papierstofses
ruht.
Am Gestell E ist eine Querleiste ρ befestigt,
welche sich vor dem Papierstofs befindet und mehrere durch eine dünne Metallplatte ρλ verschlossene
Einkerbungen besitzt (Fig. 5 und 8). In diesen Kerben befinden sich mehrere verschiebbare
Zungen q, deren Nasen einen leichten Druck auf den Papierstofs ausüben. Wenn
der oberste Bogen, wie oben beschrieben, gelüftet wird, so wird die Vorderkante desselben
unter diese Nasen herausgezogen, und die letztere übt auf den nächsten Bogen einen
Druck aus, so dafs, wenn der oberste Bogen nach dem Lüften wieder zurückfällt, die Vorderkante
desselben über die Nase von q zu liegen
kommt, indem diese in Verbindung mit der gekrümmten oberen Kante der Plattep1 den Bogen
zwischen die Führungsplatten α und f leitet.
Diese Führungsplatten, die bei a1 und/1
am Gestell E drehbar befestigt sind, führen den Papierbogen nach den Zuführungswalzen cc1,
indem die Führungsplatte α mit zwei Armen α2
auf Stiften am Gestell und die Führungsplatte / mittelst der Stifte /2 an beiden Seiten
auf der Führungsplatte α ruht. Es werden also, trotzdem die Führungsplatten α und/ an
dem sich abwärts bewegenden Gestell E befestigt sind, die Bogen stets richtig zwischen
die Zuführungswalzen c c1 geführt. Die letzteren werden fortwährend in der Richtung des
Pfeiles gedreht. Dieselben werden in beliebiger Weise von einem fortwährend umlaufenden
Theil der Maschine beim Ausführungsbeispiel mittelst zweier Scheiben de und eines Treibriemens
dl angetrieben, so dafs — sobald die Vorderkante des Papierbogens zwischen die
Walzen c c1 gelangt — derselbe vorgeschoben
wird.
Die Entfernung der Zuführungswalzen c1 und c von den Scheiben L steht in einem
solchen Verhältnifs zu dem Umfang der letz-' teren, dafs diese gerade aufhören, den Papierbogen
vorzuschieben, wenn dessen Vorderkante von den Zuführungswalzen c c1 erfafst
wird. Von den letzteren gleitet das Papier über den Zuführungstisch g, auf welchem dasselbe
nach dem Zuführungscylinder M der Druckerpresse gelangt. Zur leichteren Beförderung ist
der Tisch g mit mehreren Nuthen versehen, in welchen endlose Riemen h laufen, welche
um die untere Zuführungswalze c und über Rollen i geführt sind, so dafs die Riemen h
in gleicher Höhe mit dem Tisch liegen, und infolge dessen führen dieselben das Papier auf
dem Tisch vorwärts, bis das letztere zum Cylinder M gelangt. Dieser Tisch g ist deshalb
mit Nuthen für die Aufnahme der Riemen h versehen, so dafs man den Tisch g wegnehmen
kann, ohne von den Riemen gehindert zu werden. Der Tisch g wird an seinem oberen
und unteren Ende durch am Gestell angeordnete Stifte getragen.
Um mit Sicherheit zu bewirken, dafs das Papier beim Eintritt in die Druckerpresse sich
richtig einstellt, ist zu beiden Seiten des Tisches g eine Führungsplatte s s1 angebracht,
von denen die eine feststeht, während die andere sich hin- und herbewegt, um dadurch
den zwischen denselben befindlichen Papierbogen gegen die feststehende Platte zu schieben.
Da einmal Platte s die feststehende ist, ein andermal diejenige s1 unbeweglich sein mufs,
so wird deren Bewegung in folgender Weise herbeigeführt.
Zwei Stangen t2 und ν sind durch die Platten
s s1 geführt, von denen diejenige t" an
einem Bock ί3 befestigt ist, während diejenige ν
in letzterem hin- und hergleiten kann, indem diese Bewegung mittelst eines zweiarmigen Hebels
w und einer Lenkstange v1 geschieht.
Dieser Hebel n> erhält bei- jeder Umdrehung
des Cylinders M mittelst eines Anschlags X eine Bewegung in der einen Richtung und wird
dann durch eine Feder zurückgezogen. Da die Lenkstange v1 bei wl am Hebel w befestigt
ist, während die Platte sl durch eine Schraube u1 an der Stange ν und die Platte s
mittelst einer Schraube t an der Stange t2 befestigt ist, so wird die Platte sl durch die Bewegung
des Hebels w jedesmal eine Bewegung gegen die Platte s hin und zurück machen.
Ist hingegen die Lenkstange, v1 am Punkte w2
mit dem Hebel w verbunden, während die Platte s durch eine Schraube u an der Stange ν
befestigt ist und die Platte s durch eine Schraube tl an der Stange i2, so wird jedesmal
die Platte s gegen diejenige sl hin- und zurückbewegt.
Die Fig. io zeigt den Grundrifs und die Fig. 11 die Ansicht einer Abänderung, mittelst
welcher beide Platten , gleichzeitig hin- und herbewegt werden, wobei der Papierbogen in
eine centrale Stellung zwischen beiden gebracht wird.
Zu diesem Zweck werden beide Stangen f2 und ν gleichzeitig durch den Hebel w hin-
und herbewegt, indem die Platte s an der Stange t2 und die Platte s1 an der Stange ν
befestigt ist. Der Hebel w wird von einer Stange w% und einem Hebel λ:1 bewegt, der
bei x2 am Gestell drehbar angebracht ist und durch einen Anschlag χ am Cylinder M bewegt
wird.
Claims (1)
- Patent-Ansprüche:i. Eine Maschine zum Einführen von Papier in Druckerpressen, bestehend aus einem senkrecht beweglichen, zum Theil ausbalancirtem Gestell E, an welchem zwei oder mehrere Scheiben L mit elastischem Rande angebracht sind, welche in gleichen Zeiten mit dem Einführcylinder der Maschine unterbrochen sich drehen, wobei die Scheiben an der einen Seite eine Abflachung L1 haben und mit dem runden Theil des Umfanges auf dem Papier ruhen, so dafs die Scheiben erst den obersten Papierbogen vorschieben und dann, wenn der Bogen von den Zuführungswalzen der Presse erfafst worden ist, mit ihrer Abflachung gegen den Papierstofs gekehrt, aber davon entfernt bleibend, zur Ruhe kommen, so dafs der Papierbogen frei unter derselben weggezogen werden kann, indem das Gestell E während dieser Zeit durch federnde Arme e am Sinken verhindert wird.Bei der unter ι. gekennzeichneten Maschine der Antrieb der Scheiben L derart, dafs, ehe dieselben die erwähnte Bewegung zum Vorschieben des Papieres machen, sie eine gewisse Bewegung nach rückwärts ausführen, um ein Lüften des obersten Papierbogens zu bewirken, gekennzeichnet:a) zwecks Vorwärtsbewegung der Papierbogen durch die Anordnung von Zahnrädern QRS T, von denen R und S mit einander durch eine Sperrklinke W verbunden sind, welche Verbindung mittelst eines Anschlages Q2 des Rades Q gelöst wird, wenn letzteres eine Umdrehung vollendet hat, damit die Scheiben L dann die Rückwärtsbewegung zum Lüften des Papierbogens machen können;b) zwecks Rückwärtsbewegung der Scheiben L behufs der Lüftung durch die Anordnung von Zahnrädern Q.1 R\ einem Knaggen F1 und einer Scheibe T1, welche nach der Drehung um einen bestimmten Winkel aufser Eingriff kommen.An der unter i. und 2. gekennzeichneten Maschine die Anordnung von Leitplatten af, welche drehbar an dem Rahmen E angebracht sind, behufs der richtigen Zuleitung der Papierbogen nach den Zuführwalzen c c1.An der unter 1., 2. und 3. gekennzeichneten Maschine die Anordnung von Leitplatten ssl, die von Stangen i2 und ν getragen werden, und von denen entweder beide oder nur die eine mittelst eines Hebels w und eines am Cylinder M befindlichen Knaggens χ in eine hin- und hergehende Bewegung versetzt werden, zum Zwecke der genauen Einstellung der Papierbogen.Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
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Family
ID=327813
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT53147D Expired - Lifetime DE53147C (de) | Papierzuführung für Druckpressen |
Country Status (1)
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0
- DE DENDAT53147D patent/DE53147C/de not_active Expired - Lifetime
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