DE79524C - Verfahren und Maschine zum Kapseln von Flaschen - Google Patents

Verfahren und Maschine zum Kapseln von Flaschen

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DE79524C
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DE
Germany
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bottle
punch
capsule
wheels
pressed
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Expired - Lifetime
Application number
DENDAT79524D
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English (en)
Original Assignee
W. D. elger, Brooklyn, 75 Monroe Street, V. St. A
Publication of DE79524C publication Critical patent/DE79524C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B67OPENING, CLOSING OR CLEANING BOTTLES, JARS OR SIMILAR CONTAINERS; LIQUID HANDLING
    • B67BAPPLYING CLOSURE MEMBERS TO BOTTLES JARS, OR SIMILAR CONTAINERS; OPENING CLOSED CONTAINERS
    • B67B3/00Closing bottles, jars or similar containers by applying caps
    • B67B3/02Closing bottles, jars or similar containers by applying caps by applying flanged caps, e.g. crown caps, and securing by deformation of flanges
    • B67B3/10Capping heads for securing caps
    • B67B3/18Capping heads for securing caps characterised by being rotatable, e.g. for forming screw threads in situ

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Sealing Of Jars (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMTS^
Der Gegenstand vorliegender Erfindung gehört zu der Klasse von Flaschenverschlüssen, welche aus einer Blechkapsel und einer Korkscheibe bestehen. Letztere wird auf die Flaschenmündung gelegt und durch die Kapsel festgehalten.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist sowohl die verbesserte Kapsel als auch die Maschine zum Anbringen derselben dargestellt.
Fig. ι ist eine Vorderansicht der Maschine, Fig. 2 eine Seitenansicht derselben. Fig. 3 ist eine Ansicht der Einrichtung zum Herunterdrücken des Kapselflantsches auf den Flaschenhals in vergröfsertem Mafsstabe, während Fig. 4 eine untere Ansicht derselben darstellt. Fig. 5 .zeigt eine Daumenscheibe einzeln und Fig. 6 bis 9 zeigen die Construction der neuen Haltekapsel und die Mittel zum Entfernen derselben von der Flasche.
Die Verschlufskapsel, welche Fig. 6 in Seitenansicht und Fig. 7 im Schnitt vergröfsert zeigen, besteht aus einer runden, mit Rand versehenen Kapsel α aus steifem Blech, wie z. B. Weifs- -blech, welche mit einem Futter b von ziemlich weichem Dichtungsmaterial (starkem Papier oder dergl.) versehen ist. In der Kapsel ist eine Scheibe c von weichem Material, z. B. Kork, enthalten. Bevor nun dieselbe auf der Flasche befestigt wird, steht der herabhängende Flantschenrand fast senkrecht zur Ebene des Deckels, wie aus Fig. 6 und 7 hervorgeht.
In Fig. 8 ist die Kapsel nach ihrer Befestigung auf der Flaschenmündung χ dargestellt, zu welchem Zweck die Flasche mit einem nach oben erweiterten Halse versehen ist. Die Kapsel ist auf die Flaschenmündung gesteckt und der Flantsch auf den Hals der Flasche niedergezogen, wobei zahlreiche Eindrücke d in dem Flantsch entstanden sind. Diese Eindrücke versteifen den Halterand und dienen auch dazu, einen Materialüberflufs aufzunehmen, so dafs der Flantsch dicht am Halse anliegt und keine vorspringenden Falten bildet, an denen man sich beim Hantiren mit der Flasche die Hände zerreifsen kann.
Soll die Flasche geöffnet werden, so wird die Kapsel mittelst eines Geräthes e entfernt, wie es in Fig. 8 und 9, und zwar in ersterer in seiner Anwendung, dargestellt ist.
Die Maschine, welche durch Fig. 1 bis 5 erläutert ist, ist so eingerichtet, dafs sie die Kapsel fest auf die Flasche prefst und dabei den Flantsch mit passenden Rändelrädchen oder geriffelten Rollen andrückt.
Die Construction der Maschine ist die folgende:
Es ist ι ein Bett oder Tisch, welcher, wenn nöthig, mit Füfsen versehen sein kann; auf diesem Bett ruht die Flasche x. In einem Gestell, welches gleichfalls auf dem Bett steht, ist ein Stempel 3 gelagert, welcher sich in seiner Längsrichtung etwas verschieben kann. Auf diesem Stempel sitzt ein Stellring 4, zwischen welchem und der oberen Stempelführung eine starke Schraubenfeder 5 angeordnet ist, welche das Bestreben hat, den Stempel niederzudrücken. Dieser letztere ist in seinen Lagern mittelst Federkeiles geführt oder in anderer Weise an der Drehung verhindert; an seinem oberen Ende ist er mit dem kurzen Arm des Hebels 6 gekuppelt, welcher seinen Drehpunkt auf dem · Gestell hat. Der lange
Arm dieses Hebels ist mit einer Stange 7 gelenkig verbunden, welche durch das Bett hindurchgeht und an ihrem untersten Ende eine Führungsrolle 8 trägt, welche gegen den Flantsch einer auf der Vorgelegewelle 10 sitzenden Curvenscheibe 9 arbeitet. Bei der Rotation der letzteren wirkt der Punkt 9X auf die Führungsrolle 8, indem er die Stange 7 herunterzieht und den Stempel 3 unter Zusammenpressen der Feder 5 hebt.
Drehbar auf dem Stempel ist ein Werkzeugträger gelagert, welcher aus der Büchse 11 mit zwei Armen 1 2 besteht. Auf dieser Büchse sitzt ein Getriebe 13, durch welches der Werkzeugträger in Umdrehung versetzt wird, indem es in ein auf der senkrechten Welle 15 befestigtes Zahnrad 14 eingreift. Diese Welle wird wiederum von der Hauptwelle 16 mittelst der konischen Räder 17 angetrieben. Die Hauptwelle trägt die Riemscheibe 18 und treibt die Vorgelegewelle mittelst eines auf ihr sitzenden Getriebes 19 und des Stirnrades 20 auf der letzteren.
Auf jedem der beiden einander gegenüberstehenden Arme 12 ist in passenden Lagern eine Gabel 21 angebracht, in der auf Zapfen 22 ein Lagerungsring oder Rahmen 23 ruht, in dem drehbar ein Rändelrädchen oder eine Rolle 24 so gelagert ist, dafs ihre Achse senkrecht zu derjenigen der Zapfen des Ringes oder Rahmens 23 steht. Die Rändelrädchen werden gegen die Umdrehungsachse des Werkzeugträgers durch die Elasticität der Federn 25 kräftig vorgedrückt. Unter der Büchse 11 des Werkzeugträgers ist ein Ring 26 auf dem Stempel 3 befestigt, welcher zwei gegenüberliegende Hebedaumen 27 besitzt (Fig. 5) und welche, in verschiedenen Ebenen angeordnet, auf bezügliche Druckrollen 28 der Gabeln 21 einwirken.
Nachdem der Mechanismus beschrieben ist, soll nun der Arbeitsgang erläutert werden.
Beim Beginn der Arbeit wird der Stempel 3 durch den Daumen 9 in gehobener Stellung gehalten und die Rändelrädchen sind durch die Daumen 27 zurückgezogen. Hierauf wird eine Kapsel auf die Flasche gesteckt und letztere auf das Bett unter den Stempel 3 gestellt. Die Maschine wird dann in Thätigkeit gesetzt und die erste Drehung der Curvenscheibe 9 läfst den Stempel niedersinken und gestattet der Feder 5, denselben fest auf die Kapsel zu pressen. Am besten wird der Stempel an seinem unteren Ende concav gemacht, und zwar so, dafs sein Rand auf dem Rande der Kapsel ruht. Sobald der Stempel die Kapsel fest auf die Flasche gedrückt hat, beginnt der Werkzeugträger zu rotiren und infolge dessen verlassen die Rollen 28 die Daumen 27, so dafs die Federn 25 die Rändelrädchen vorschieben und sie gegen den niederhängenden Flantsch der Kapsel α drücken können, wodurch sich der Flantsch gegen den Flaschenhals anlegt. Bei der Drehbewegung der Rändelrädchen um den Flaschenhals herum ziehen sie den Kapselflantsch auf denselben bis zur dichten Anlage herab. Die Rädchen können dabei so viel Umdrehungen machen, wie gewünscht wird. Die Curvenscheibe 9, welche den Stempel hebt, ist so mit dem Werkzeugträger durch Räderübersetzung verbunden., dafs derselbe drei Umdrehungen bei einer einzigen Umdrehung und Hebewirkung der Curvenscheibe ausführt. Bei jeder Umdrehung des Werkzeugträgers werden die Rädchen durch die Daumen 27 zurückgezogen und soll die Lage der letzteren in verschiedenen Ebenen verhindern, dafs beide Daumen ein jedes der Rädchen bethätigen. Bei Beendigung der dritten Umdrehung des Werkzeugträgers jedoch werden die beiden Rädchen, wie zu Anfang, von der Flasche zurückgezogen. Beim Aufhören der Drehbewegung des Werkzeugträgers bewirkt zu gleicher Zeit die Curvenscheibe bei ihrem Stillstand das Heben des Stempels und Festhalten desselben in der gehobenen Lage.
In der Zeichnung ist nun ein bekannter Mechanismus dargestellt, durch welchen die Bewegung der Maschine nach Beendigung des Zukapselns jeder Flasche unterbrochen wird. Da jedoch dieser Mechanismus nicht specifisch neu und auch nicht zur Erklärung der Erfindung nothwendig ist, so möge hier nur darauf hingewiesen werden, dafs durch Anwendung einer geeigneten Vorrichtung zwischen Haupt- und Vorgelegewelle 16 und 17 nach der dritten Umdrehung der Rändelrädchen diese zurückgezogen und, nachdem sie aufgehört haben zu rotiren, der Stempel und mit ihm der Werkzeugträger und die Rädchen gehoben werden. Beim Angehen sinkt der Stempel zuerst auf die Kapsel α nieder und dann beginnen die Rädchen zu rotiren. Natürlich können diese Bewegungen auch von Hand controlirt werden, doch ist es vorzuziehen, dieselben automatisch durch solchen bekannten Mechanismus ausführen zu lassen.
Die Maschine kann auch noch mit einer Stützplatte 32 zur Unterstützung der Flasche beim Kapseln versehen sein und sind dann für die verschiedenen Flaschengröfsen solche von verschiedener Höhe anzuwenden.
Damit die Rändelrädchen 24 selbsttätig der Form des Flaschenhalses sich anschmiegen können, sind sie, wie oben gezeigt, im Werkzeugträger so gelagert, dafs sie um Zapfen schwingen. Die Aufgabe der Rädchen ist, wie erwähnt, das Metall der Kapsel niederzudrücken, und können zu diesem Zweck eins, am besten aber zwei, drei oder vier angewendet werden.
Da die Flasche in Beziehung auf diese Rädchen keine entgegengesetzte Bewegung ausführt,
so ist diejenige der Rädchen grofs genug gemacht, damit dieselben beim Arbeiten noch ein wenig über den Rand des Kapselflantsches fortreichen.

Claims (2)

  1. Patent-Ansprüche:
    Verfahren zum Verschliefsen von Flaschen, dadurch gekennzeichnet, dafs becherförmige Kapseln aus steifem Blech mit ebenso geformter Ausfütterung aus weichem Material, sowie den Boden bedeckender Korkscheibe, nachdem sie über die Flaschenmündung gesteckt worden sind, durch um die Flaschenachse rotirende Druckrollen an den nach oben erweiterten Flaschenhals glatt angedrückt und dabei mit Vertiefungen versehen werden, welche in das weiche Futter eindringen.
  2. 2. Zur Ausführung des unter i. gekennzeichneten Verfahrens eine Maschine, bestehend aus einem längs verschieblichen, nicht drehbaren, gegen die Flaschenmündung durch Feder angeprefsten Stempel, einem um diesen Stempel rotirenden Werkzeugträger, welcher ein oder mehrere Rändelrädchen in cardanischer Lagerung trägt und um den Flantsch der über die Flaschenmündung gesteckten Verschlufskapsel herumführt, wobei die durch Federn angeprefsten Rädchen bei jeder Umdrehung zu gleicher Zeit zurückgezogen werden und wieder vorschnellen, und nach einer gewissen Anzahl ν,οη Umdrehungen nach erfolgter Zurückziehung mit dem Werkzeugträger und dessen Drehachse zusammen mittelst Balancirhebel und Curven- oder Daumenscheibe von der Flasche emporgehoben werden.
    Hierzu ι Blatt Zeichnungen.
DENDAT79524D Verfahren und Maschine zum Kapseln von Flaschen Expired - Lifetime DE79524C (de)

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