DE644209C - Verfahren und Maschine zur Herstellung von Flaschen o. dgl. aus Papier o. dgl. - Google Patents

Verfahren und Maschine zur Herstellung von Flaschen o. dgl. aus Papier o. dgl.

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DE644209C DEJ53406D DEJ0053406D DE644209C DE 644209 C DE644209 C DE 644209C DE J53406 D DEJ53406 D DE J53406D DE J0053406 D DEJ0053406 D DE J0053406D DE 644209 C DE644209 C DE 644209C
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Description

  • Verfahren und Maschine zur Herstellung von Flaschen o. dgl. aus Papier o. dgl. Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Maschine zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Gefäßen aus prismatischen, zylindrischen oder konischen Hülsen aus Papier o. dgl., deren oberer Rand nach innen eingefaltet ist.
  • Es ist bekannt, Papierflaschen aus einer Papierhülse herzustellen, deren eines Ende durch Eindrücken von Falten und Verpressen derselben zu einem Flaschenhals verformt wird. Es ist auch bekannt, Papiergefäße durch Metalldeckel zu verschließen, deren Rand gemeinsam mit dem Gefäßrand umgebördelt wird. Es ist schließlich auch begannt, den Deckel über den Flaschenhals zu stülpen und den Deckelrand allein umzubördeln.
  • Gemäß der Erfindung wird der in bekannter Weise an einem Ende der Papierhülse durch Eindrücken von Falten und Verpressen derselben verjüngte Flaschenhals an seinem Innenrande unter Abschaben und Abquetschen vorstehender Falten- und Randteile aufgerieben und ausgerundet, worauf ein Deckel auf die Flasche aufgesetzt wird, dessen Boden in das Flascheninnere hineinragt und dessen untere Flanschkante von außen auf den Flaschenhals umgelegt wird und sich in diesen einkrallt.
  • Gegenstand der Erfindung ist ferner eine Maschine, bei der das zum Ausrunden bzw. Aufreiben der Flaschenöffnung dienende Werkzeug nach Art einer Reibahle oder eines Fräsers ausgebildet ist, der in seiner Achsenrichtung verschoben wird. Am Umfange eines Revolvertisches sind mehrere verschiedene Aufreibwerkzeuge angeordnet, die nacheinander auf den inneren Rand der Flasche einwirken. Jedes der Aufreibwerkzeuge ist in bekannter Weise mit drallartigen Schneiden versehen. Der Drall des einen Werkzeugs ist entgegengesetzt zu dem des benachbarten Werkzeugs gerichtet. Das Aufreibwerkzeug ist von einer Hülse umgeben, deren eines Ende zum Ausrichten und Führen des Flaschenhalses dient.
  • Beim Aufreiben der Flaschenöffnung wird die Papierflasche auf dem Formdorn in Richtung auf das Aufreibwerkzeug durch ein Tragstück angehoben und verschoben, um den Flaschenhals von der Anlage an den Formdorn zu befreien, wobei das Tragstück auf einem Zapfen axial beweglich ist. Mittels einer Feder wird eine Rolle gegen eine Kurve gedrückt, die beim Umlauf des Revolvertisches die Bewegung des Tragstückes steuert.
  • Zum Heranbringen des Deckels an die Flaschen werden erfindungsgemäß zwei an sich bekannte Sauger_ verwendet, von denen der eine hin und her bewegt wird und den Deckel der unteren Öffnung eines Stapels entnimmt und der andere Sauger mittig über der Flasche angeordnet ist und durch seine Abwärtsbewegung den Deckel auf die Flasche aufsetzt. Der auf und ab bewegte, auch als Stempel wirkende Sauger, der über der Flasche angeordnet ist, trägt an seinem unteren Ende eine Aussparung, so daß der Deckel in die Aussparung hineingesaugt und hierdurch ausgerichtet wird.
  • Erfindungsgemäß ist ferner ein heb- und senkbares Werkzeug vorgesehen, desseü; anal verschiebbarer kegelförmiger Teil d& :t< Verschlußdeckel in bekannter Weise federr@d auf den Flaschenhals drückt, während der äußere Teil den Flaschenhals glockenförmig übergreift und mit dem Rande seiner sich nach unten erweiternden Aussparung durch Druck auf den Außenrand des Deckels den umgebogenen Flanschrand in das Flaschenmaterial hineindrückt, bis er sich in diesen einkrallt. Dadurch wird ein fester Sitz des Deckels erreicht, so daß sich eine solche Befestigung besonders gut für die Verpackung von sandigem und staubförmigem Gut, z. B. Scheuersand usw., eignet, Zoobei der Deckel mit Streulöchern und mit einem abreißbaren Schutzüberzug aus dünnem Metall versehen sein kann.
  • In der Zeichnung ist eine Ausführungsform der 'Maschine erläutert.
  • Abb. i zeigt einen Grundriß der Maschine mit 16 Arbeitsstationen.
  • Abb. 2 stellt eine Aufreibstation dar.
  • Abb. 3 zeigt eine Flasche im Schnitt und die Stellung des A ufreibwerkzeugs vor dem Aufreiben.
  • Abb..I ist ein Grundriß nach Abb. 3.
  • Abb. 5 stellt einen Schnitt durch eine Seite des nach innen umgepreßten Flaschenrandes gemäß Abb. 2 nach dem Aufreiben dar.
  • Abb. 6 zeigt eine Seitenansicht der Station zum Aufsetzen des Verschlußdeckels.
  • Abb. 7 ist eine Vorderansicht dieser Station. Abb. 8 zeigt, wie der Deckel auf die Flasche gesetzt und von seitlichen Druckbacken festgepreßt wird.
  • Abb. 9 zeigt die linke Ecke des Flaschenverschlusses nach Abb.B in größerem Maßstabe.
  • Abb. io zeigt einen Schnitt durch die Station 1II zum endgültigen Einpressen des Deckelrandes in die Außenseite des Flaschenmaterials.
  • Der Grundriß (Abb. i) zeigt eine Maschine, bei der sich ein Revolvertisch i um eine Achse 2 dreht. Am Rande des Revolvertisches sind eine Anzahl Formdorne 3 angeordnet. Das dargestellte Ausführungsbeispiel zeigt 16 Formdorne im Grundriß. Der Antrieb der -Maschine erfolgt von der Antriebsscheibe -. aus.
  • Die bei der Herstellung der Flaschen zur Verwendung kommenden Papierhülsen werden auf einer bekannten Hülsenwickelmaschine, die nicht dargestellt ist, gewickelt und über eine Förderrinne 5 der Maschine zugeführt, ,wobei sie am Ende der Förderrinne aufgerichtet «-erden und auf einen Formdorn 6 gelangen, der sich an der Station I befindet. Auf entsprechende Weise gelangen die folgenden .zurn Revolvertisch i geförderten Papierhülsen ,@f einen der niichsten Formdorne. Die in n Stationen I bis V dargestellten Einrich-@ngen sind an sich bekannt. Schutz wird `auf diese Teile und das damit ausgeübte Verfahren nicht beansprucht. Die Erfindung bezieht sich nur auf die Vorrichtung gemäß den Stationen VII bis I1 und das dabei ausgeübte Verfahren. Die Formdorne werden bei der Drehung des Revolvertisches i mit den aufgesetzten Papierhülsen schrittweise den am Umfange des Tisches angeordneten Stationen II bis XIV zugeführt, an denen die Bearbeitung der Hülse zur Flasche und das Verschließen derselben mit einem Deckel, vorzugsweise aus Metall, erfolgt.
  • Auf der Station I1 wird in bekannter Weise <las eine Ende der auf dem Formdorn sitzenden zylindrischen Papierhülse durch vier einander gegenüber angeordnete schmale Faltwerkzeuge 7 zu einem kegelförmig ver jüngten Flaschenhals gefaltet, worauf die Falten durch die Falter 8 zusammengedrückt werden.
  • An Station III ist ein Werkzeug mit Backen 9 angeordnet, die zum festen Verpressen der Falten dienen.
  • An der Leerstation IV vorbei gelangt die so vorbereitete Flasche zu den Stationen V und VI, die als Preßstationen ausgebildet sind. Auf diesen Stationen erfolgt das Pressen des Flaschenhalses über den Formdornen. Diese Einrichtungen sind bekannt und werden daher nicht beschrieben.
  • Bei der Pressung auf den Stationen V und VI wird der obere Flaschenrand annähernd in waagerechter Richtung nach innen umgebogen. Der so entstandene Rand (Abb: 3) wird auf den Stationen VII bis IX für das Aufsetzen eines Verschlußdeckels vorbereitet. Wie aus dieser Abbildung zu ersehen ist, steht der obere Rand io des Flaschenhalses nach innen Tiber. Sein lichter Durchmesser a ist kleiner als der des Flaschenhalses. Dieser überstehende Rand, der zusammen mit den inneren Falten ii des Flaschenhalses 12 eine unrunde Öffnung ergibt, wird nun mit Hilfe von Werkzeugen 13 (Abb. 2), die nach Art von Reibahlen arbeiten, ausgerieben und gerundet.
  • Die Aufreibwerkzeuge 13 bestehen aus einem unteren konischen, 13a, und einem oberen zylindrischen Teil iah, die an einer Stange 1q. befestigt sind. Die Schneidkanten dieser beiden Teile haben Rechts- bzw. Linksdrall. Es hat sich als besonders vorteilhaft erwiesen, daß der Drall bei dem Werkzeug der einen Aufreibstation VII dem Drall der benachbarten Aufreibstation VIII entgegengesetzt ist. Letzterer ist wieder verschieden von dem der Station IX. Eine Aufreibstation ist in Abb. z dargestellt. Das oberhalb des Formdornes 3a angeordnete Aufreibwerkzeug i3a, i3 b sitzt an einer heb- und senkbaren Stange, die von einer federnd angeordneten Büchse 15, 23 umgeben ist. Diese Büchse hält mit ihrem unteren Rand 16 den Flaschenhals 12 in der für das Ausreiben günstigsten Lage.
  • Sobald die Flasche, die auf einem Dorn 3a sitzt, auf der Station VII ankommt, wird sie mittels einer später beschriebenen Hebevorrichtung 18 bis 22 (Abb. 6) auf dem Dorn so weit hochgehoben, daß der Flaschenhals über dem Formdorn frei liegt, damit das Aufreibwerkzeug 13a, i3 b in den Flaschenhals 12 gesenkt werden kann und infolge der mit Drall versehenen Schneiden auf den Innenrand des Flaschenhalses so einwirkt, daß die Flaschenöffnung ausgerundet wird und die vorstehenden Falten und Kanten abgeschabt oder zur Seite gequetscht werden. Der anfangs waagerecht nach innen gerichtete Rand io des Halses (Abb. 3) wird durch den in den Flaschenhals eindringenden konischen Teil 13" (Abb. 2) des Werkzeuges nach unten umgelegt, und durch den zylindrischen Teil 13 b werden die inneren Falten i i und der umgelegte Rand auf den Durchmesser b aufgerieben und gerundet.
  • Abb. 5 zeigt die linke Ecke des Flaschenhalses nach.Abb. 2. Sie läßt erkennen, wie der ursprünglich gemäß Abb.3 nach innen gerichtete obere Halsrand io nach unten umgelegt worden ist und wie er an seiner nun nach innen gerichteten Seite So nach der Einwirkung des Aufreibwerkzeugs aussieht.
  • Die Aufreibwerkzeuge auf den Stationen VIII und IX werden in entsprechender Weise ausgebildet und zur Wirkung gebracht.
  • Nach dem Aufreiben und Runden des Flaschenhalses erfolgt das Aufsetzen des Verschlußdeckels. Zu diesem Zwecke wird der Revolvertisch an der Leerstation X vorbei zur Station XI geschaltet. Die Verschlußdeckel24 befinden sich in einem Stapel 25, aus dem der unterste Deckel mittels eines an einem schwenkbaren Hebel 26 sitzenden Saugers 27 entnommen und zur Arbeitsstelle gebracht wird. Der Hebel 26 wird mittels einer Stange 28 um die Achse 29 geschwenkt. Diese Achse wird von einem schwenkbaren Hebel 31 getragen, der mittels der Stange 48 um die Achse 3o bewegt wird. Durch das Zusammenwirken dieser beiden Bewegungen wird der Verschlußdeckel zur Arbeitsstelle an der Station XI gebracht und dort von dem Sau,-Stempel 32 übernommen. Der Saugstempel32 (Abb.6), der an der heb- und senkbaren Stange 33 angeordnet ist, erfaßt den Verschlußdeckel24, um ihn später auf den Flaschenhals zu setzen, während der Hebe126 mit dem Sauger 27 wieder zurückschwingt (Abb.6 und 7). Der Saugstempel 32 ist unten mit einer Aussparung versehen, die dem Profil des Verschlußdeckels entspricht (Abb. 8). Zu beiden Seiten des Stempels 32 sind Druckbacken 34, 35 angeordnet, die so gesteuert werden, daß sie sich senken und dann von entgegengesetzten Seiten gegen den Flaschenhals schwingen. Sobald sie am Hals anliegen, senkt sich der Säugstempel32 mit dem Deckel 24 und drückt diesen so zwischen den Druckbacken 3.1., 35 auf den Flaschenhals, daß der untere Rand des Deckels auf der ausgerundeten Fläche 45 der Druckbacken nach innen abgleitet und senkrecht zum Hals steht. Die Druckbacken 34,35 sitzen an Schwinghebeln 36, 37, die auf den Bolzen 43, 4.4 aufgehängt sind sowie mit diesen auf und ab bewegt und durch Rollen 41, 42 und ein auf und ab bewegtes Kurvenstück 38, 38 gesteuert werden. Die Aufundabbewegung des Schlittens 56, der die Bolzen 43, .4.4 mit den Schwinghebeln 36, 37 trägt, erfolgt in bekannter Weise durch Hebel, Rollen und Kurven oder auf andere bekannte Art.
  • Die Innenseiten der Druckbacken 3.a., 35 bilden halbkreisförmige Flächen, deren Profil (Abb. 8) so gestaltet ist, daß die untere Kante des Flansches auf einer halbrund ausgearbeiteten Fläche 45 ,abgleitet, wodurch sie senkrecht auf den Flaschenhals umgebördelt wird, sobald der Stempel 32 den Deckel auf die Flasche drückt. Abb.8 zeigt die Stellung der Druckbacken 34., 35 in ihrer Endstellung. Der untere Flanschrand des Deckels hat sich waagerecht nach innen umgelegt. Abb. 9 zeigt die linke Ecke der Flasche und des Deckels in vergrößertem Maße im Schnitt. Der umgelegte Rand io des Flaschenhalses legt sich infolge der Materialspannung gegen den eingedrückten Teil des Deckels und dichtet den Deckelsitz ab.
  • Wenn auf Papierflaschen, die zur Aufnahme von sandförmigen oder staubförmigen Stoffen dienen, Deckel aus Blech o. dgl. aufgesetzt werden sollen, genügt diese Art der Befestigung oft noch nicht, besonders dann nicht, wenn 'dabei mit Löchern versehene Streudeckel verwendet werden, die noch mit einem Schutzüberzug versehen sind. Diese Schutzüberzüge bestehen meist aus einer dünnen Metalldecke, die mit einer zum Aufreißen dienenden Metallzunge versehen ist. Um zu vermeiden, daß der Verschlußdeckel 24 beim Abreißen des Schutzüberzuges mit abgerissen wird, erhält der Verschlußdeckel auf der Station XII noch einen Druck auf seinen äußeren gewölbten Rand. Die hierzu benutzte Vorrichtung ist in Abb. 1o dargestellt. Sie besteht aus einem Druckteller 51, der federnd 52 in die Vertiefung des Deckels greift, um den Deckel in der richtigen Lage zu halten. Der Druckteller 51 ist in einem Preßstempel 53 gelagert. Dieser besitzt an seiner Unterseite eine Aussparung, deren seitliche Ränder sich nach unten konisch erweitern. Sobald der Druckstempel über den Deckel greift, übt die Fläche 54 einen Druck auf die Außenkante des Deckels aus und drückt dabei den nach innen gerichteten Deckelrand in das Material des Flaschenhalses ein. Abb.1o zeigt, wie der Deckelrand sich in den Hals der Papierflasche einkrallt, damit er dem Abziehen des Deckels beim Abreißen des L;berzugs genügend Widerstand entgegensetzt.
  • Wie aus Abb.Io zu ersehen ist, ist die Papierflasche gegenüber dein Formdorn 3u nach oben verschoben, tnn das Festpressen des Deckels nicht zu behindern. Die Verschiebung der Flasche kann durch Anheben derselben mittels der in Abb.6 dargestellten Vorrichtung 18 bis 22 geschehen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Tragstück 18, das auf einem senkrechten Bolzen ig durch eine Feder 2o verschiebbar ist. Die Feder 2o drückt die Führungsrolle 21 gegen die feststellende Kurve 22, wodurch die Hubbewegung des Tragkörpers 18 beim Umlauf des Revolvertisches erzielt und die Flasche gehoben wird. Derartige Vorrichtungen befinden sich bei jedem Formdorn. Sie dienen dazu, die Flaschen auf dein Formdorn etwas aufwärts zu schieben, also anzuheben, wenn der Formdorn sonst das zur Wirkung kominende Werkzeug behindern würde. Diese 1,inrichtung zum Anheben der Papierflasche auf dem Formdorn ist besonders dann wichtig, wenn die Papierflasche aus einer fertigen Papierhülse auf ein und demselben Formdorn durch Falten des Halses und Aufsetzen des Verschlußdeckels hergestellt wird. In diesem Falle ist eine wiederholte Veränderung der Lage der Papierflasche zum Formdorn nötig, ohne daß die Flasche vollkommen vom Dorn abgenommen wird.
  • Bei dem Ausführungsbeispiel wird die Flasche auf den Stationen angehoben, auf denen entweder ein Werkzeug in den Flaschenhals eingeführt oder ein Deckel aufgesetzt bzw. befestigt wird, also besonders auf den Stationen VII bis IX sowie XI und XIII. Es können natürlich auch die Flaschen stillstehen und die Formdorne und Werkzeuge gehoben und gesenkt werden. Ferner können statt zwei auch mehr Druckbacken zum -'NZacl1-innenbiegen des unteren Deckelrandes angeordnet werden. Schließlich ist es auch möglich, statt der nur längs bewegten Reibahlen auch umlaufende Reibahlen zum Ausreiben des inneren Halsrandes zu verwenden.
  • Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Die Papierhülse wird auf der Förderrinne 5 in waagerechter Richtung bis zum Ende dieser Rinne gebracht, dort von einer Wendevorrichtung senkrecht aufgerichtet und auf der Station I über einen Formdorn gestülpt. Mit dem mit 16 solchen Formdornen besetzten Revolvertisch 1 gelangt die auf dem Formdorn sitzende Papierhülse zur Station 1I, wo das eine Ende der Papierhülse in bekannter Weise mit Hilfe von Faltern mit vier Längsfalten versehen wird, die das eine Ende der Papierhülse zu einem konisch verjüngten Hals falten und die Falten zusammenpressen. Auf Station III erfolgt ein nochmaliges Pressen der Falten. Auf den Stationen V und VI erhält der Flaschenhals seine endgültige äußere Form unter hohem Druck.
  • - Nach der Bearbeitung durch die bekannten Vorrichtungen wird die so vorbereitete Papierflasche bei der schrittweisen Schaltung zu einer oder mehreren Aufreibstationen gebracht. Bei dem Ausführungsbeispiel sind drei solcher Stationen vorgesehen, wodurch ein guter Sitz des Verschlußdeckels ermöglicht wird. Es können aber auch nur eine oder zwei Aufreibstationen angeordnet werden.
  • Auf den Aufreibstationen VII bis IX wird die Reib- bzw. Schab- oder Ouetschwirkung erst in der einen, dann in entgegengesetzter Richtung ausgeübt. Der innere Rand des Flaschenhalses wird dabei gut ausgerundet. Die Falten werden ausgerieben oder zur Seite gequetscht. Der obere, nach unten umgelegte Rand io des Flaschenhalses legt sich dadurch an den eingedrückten Teil des Deckels besser an und dichtet ihn gut ab.
  • Nachdem der Flaschenhals innen gut vorbereitet ist, werden auf Station XI zwei Druckbacken an den Flaschenhals herangebracht, die innen mit einem in der Weise ausgebildeten Profil versehen sind, daß der Flansch des Deckels sich beim Aufsetzen des Deckels auf die Flasche nach innen in Richtung auf den Flaschenhals und senkrecht zu diesem umlegt.
  • Auf der Station X11 erhält der Deckel durch den Stempel 53 einen Druck auf seine Außenkante, wodurch die untere Kante des Flansches in das Material des Halses hineingedrückt wird und sich auf diese Weise festkrallt. Hierauf erfolgt die Entfernung der verschlossenen Flasche vom Revolvertisch.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRÜCHE: 1. Verfahren zur Herstellung von Flaschen oder ähnlichen Gefäßen aus prismatischen, zylindrischen oder kegelförmigen Hülsen aus Papier o. dgl., deren oberer Rand nach innen eingeschlagen ist, dadurch gekennzeichnet, daß der in bekannter Weise an einem Ende der Papierhülse durch Eindrücken -von Falten und Verpressen derselben verjüngte Flaschenhals an seinem Innenrande unter Abschaben bzw. Abquetschen vorstehender Falten- oder Randteile aufgerieben und ausgerundet wird, worauf ein Deckel auf die Flasche aufgesetzt wird, dessen Boden in das Flascheninnere hineinragt and dessen untere Flanschkante von außen auf den Flaschenhals umgelegt wird und sich in diesen einkrallt.
  2. 2. Maschine zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß das zum Ausrunden bzw. Aufreiben der Flaschenöffnung dienende Werkzeug (13a, 13b) nach Art einer Reibahle oder eines Fräsers ausgebildet ist, der in seiner Achsenrichtung verschoben wird.
  3. 3. Maschine nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere verschiedene Aufreibwerkzeuge am Umfange eines Revolvertisches angeordnet sind, die nacheinander auf den inneren Rand der Flasche einwirken. q..
  4. Maschine nach Anspruch 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedes der Aufreibwerkzeuge in bekannter Weise mit drallartigen Schneiden versehen ist. und daß der Drall des einen Werkzeugs entgegengesetzt zu dem des benachbarten Werkzeugs gerichtet ist.
  5. 5. Maschine nach Anspruch :2 bis q., dadurch gekennzeichnet, daß das Aufreibwerkzeug von einer Hülse (15) umgeben ist, deren eines Ende zum Ausrichten und Führen des Flaschenhalses dient.
  6. 6. Maschine zum Ausüben des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Papierflasche beim Ausreiben der Flaschenöffnung auf dem Formdorn in Richtung auf das Aufreibwerkzeug durch ein Tragstück (18) angehoben und verschoben wird, um den Flaschenhals von der Anlage an den Formdorn zu befreien, wobei das Tragstück auf einem Zapfen (ig) axial beweglich ist, und daß mittels einer Feder (2o) eine Rolle (21) gegen eine Kurve (22) gedrückt wird, die beim Umlauf des Revolvertisches (i) die Bewegung des Tragstückes steuert.
  7. 7. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i mit zwei Saugern, welche den Deckel an die Flasche heranbringen, dadurch gekennzeichnet, daß der eine Sauger hin -und her bewegt wird und den Deckel der unteren Öffnung eines Stapels entnimmt und daß der andere Sauger mittig über der Flasche angeordnet ist und durch seine Abwärtsbewegung den Deckel auf die Flasche aufsetzt. B. Maschine nach Anspruch i und 7, dadurch gekennzeichnet, daß der auf und ab bewegte Stempel (32), -der über der Flasche angeordnet ist, an seinem unteren Ende mit einer Aussparung versehen ist, so daß der Deckel in diese Aussparung hineingesaugt und hierdurch ausgerichtet wird. g. Maschine zur Ausübung des Verfahrens nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zum zusätzlichen Andrücken der unteren Flanschkante von außen gegen den Flaschenhals nach dem Umbördeln ein Werkzeug (51, 53) verwendet wird, dessen innerer Teil (51) in bekannter Weise in den vertieften Deckel eingreift, während der äußere heb- und senkbare Teil (53) glockenförmig ausgebildet ist und infolge seiner unten erweiterten Aussparung bei seiner. Senkbewegung einen Druck auf den Außenrand des Deckels ausübt, bis dieser sich in den Flaschenhals einkrallt.
DEJ53406D 1935-10-15 1935-10-15 Verfahren und Maschine zur Herstellung von Flaschen o. dgl. aus Papier o. dgl. Expired DE644209C (de)

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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EP0088991A1 (de) * 1982-03-15 1983-09-21 Champion International Corporation Vorrichtung zum Umbördeln von kreisförmigen Rändern
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