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Maschine zum Herstellen vön insbesondere für Flüssigkeiten geeigneten
Packungen Die Erfindung bezieht sich auf eine Maschine zum Herstellen von insbesondere
für Flüssigkeiten geeigneten Packungen, welche aus einem hülsenförmigen Mantelteil
und mit diesem dicht verschweißten Verschlußteilen bestehen.
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Bekannt ist eine Maschine, die eine Einrichtung zum Herstellen von
Packungshüllen mit Bodenteilen, ferner eine Füll- sowie eine Verschließeinrichtung
aufweist, und zwar unter Verwendung einer absatzweise arbeitenden endlosen Fördervorrichtung,
in die der Mantel des Behälters eingeführt und zunächst mit dem den Boden des Behälters
bildenden Verschlußteil versehen und verpreßt wird, um dann nach dem außerhalb der
Fördervorrichtung erfolgenden Wenden und Füllen des Behälters mit dem den Deckel
des Behälters bildenden Verschlußteil verschlossen zu werden, wobei die hülsenförmigen
Mantelteile in flachgelegtem Zustand aus einem Stapel entnommen, geöffnet und in
die Becher der absatzweise arbeitenden Fördereinrichtung eingesetzt werden, in der
sie, mit einem Bodenverschlußteil versehen, nach übergabe jeweils in eine weitere
Fördereinrichtung gefüllt und schließlich mit einem Kopfverschlußteil versehen werden.
Die Kopf- und Bodenverschlußteile für diese Packungen sind dabei vereinzelt als
ausgestanzte Kartonzuschnitte ebenfalls in Vorratsstapeln eingelegt und müssen beim
Zuführen zu den Mantelteilen wannenartig verformt werden, um in die Kopf- und Bodenmündung
der Mantelteile eingesetzt und mit diesen verklebt werden zu können.
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Außerdem ist eine Maschine bekannt, bei der die Mantelteile aus Zuschnitten
durch Herumfalten um Dorne eines absatzweise gedrehten Dornrades unter Bildung einer
Längsnaht geformt werden und in die Mantelteile, während sie noch auf den Dornen
sitzen, ein Bodendeckel in der oben beschriebenen Weise eingesetzt wird. Nach Übergabe
in eine weitere Fördereinrichtung werden die oben noch offenen Behälter gefüllt
und darauf mit einem Kopfdeckel versehen.
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Derartige Maschinen weisen den Nachteil auf, daß die einzelnen Arbeitsgänge
zur Herstellung der Pakkungen auf ortsfesten Einrichtungen durchgeführt werden,
denen die Packungsteile absatzweise zugeführt werden, so daß ihre Ausstoßleistung
nicht über eine bestimmte Grenze hinaus zu erhöhen ist.
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Es ist auch schon eine Maschine bekanntgeworden, bei der aus einer
Packstoffbahn ein Schlauch geformt, dieser jedoch in Flachbeutel abgeteilt und letztere
auf Dorne eines Dornrades aufgezogen werden, um die Flachbeutel zu Klotzbodenbeuteln
umzuformen und einen Außenkarton um diese herumzufalten. Diese Maschine arbeitet
jedoch ebenfalls intermittierend, wobei die Flachbeutel jeweils bei Stillstand des
Dornrades in Richtung der Längsachse eines Dornes zugeführt und auf diesen aufgezogen
werden.
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Demgegenüber liegt der vorliegenden Erfindung die Aufgabe zugrunde,
eine Maschine der eingangs genannten Art zu schaffen, welche die erwähnten, insbesondere
für Flüssigkeiten geeigneten Packungen in kontinuierlicher Arbeitsweise aus von
einer Rolle zugeführtem Verpackungsmaterial bei hoher Ausstoßleistung herstellen
kann, so daß das spätere Füllen und das Verschließen der gefüllten Packungen ebenfalls
kontinuierlich anschließend erfolgen kann, wobei der Verschließvorgang mit praktisch
denselben Werkzeugen erfolgt, wie sie zur Herstellung und Anbringung des Packungsbodens
Verwendung finden.
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Für diese Zwecke ist nun gemäß dem wesentlichen Merkmal der Erfindung
eine Maschine der genannten Art gekennzeichnet durch eine Vorrichtung an sich bekannter
Art zum kontinuierlichen Bilden eines Sehlauches mit überlappüngsnaht aus einer
von einer Vorratsrolle zugeführten Packstoffbahn für die Herstellung des Mantelteils
und durch eine im Prinzip bekannte, eine bestimmte Strecke mitlaufende Abtrennvorrichtung
für die hülsenförmigen Mantelteile sowie durch eine Vorrichtung zum Überführen der
fortlaufend abgetrennten Mantelteile auf die in an sich bekannter Weise mit beweglichen
Zangen ausgerüsteten, aufwärts schwenkbar angeordneten Dorne eines stetig umlaufenden
Dornrades, dem eine Vorrichtung zum Zuführen von vorgeformten Verschlußteilen und
eine Anzahl mit den Dornen mitlaufender und in deren Schwenkbereich angeordneter
Vorrichtungen
zum Verschweißen der Verschlußteile mit den Mantelteilen
zugeordnet sind.
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Vorteilhaft ist nach einem weiteren Erfindungsmerkmal vorgesehen,
daß zum Verarbeiten einer steifen Packstoffbahn der Schlauchbildungs-Vorrichtung
eine Nuteinrichtung für die Packstoffbahn vorgeordnet ist, die im wesentlichen aus
einer Nutungswalze mit mehreren Nutrollen besteht und der eine Beheizungseinrichtung
vorgeschaltet ist, welche die Bahn vorwärmt, und daß nach einem besonderen Merkmal
der Erfindung die Schlauchbildungs-Vorrichtung einen Wärmestrahler zum Erhitzen
der Ränder der Packstoffbahn und diesem Strahler nachgeordnete Preßrollen umfaßt,
die längs eines Formdornes angebracht sind.
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Besondere Merkmale der Erfindung richten sich auf die Anordnung und
Ausbildung der Vorrichtung zur übergabe der Mantelteile, wobei erfindungsgemäß diese
Vorrichtung zumindest bei der überführung mit dem jeweiligen Dorn einen stumpfen
Winkel bildet und erfindungsgemäß weiterhin mit einer Einrichtung zum Verschwenken
des Mantelteils in die stumpfe Winkellage zu dem jeweiligen Dorn versehen sein kann.
Wenn auch das Aufbringen eines matrizenförmigen Körpers auf eine kontinuierlich
rotierende Patrize in einer, in Förderrichtung der Patrize gesehen, stumpfwinkligen
Einstellung zwischen Matrizen- und Patrizenachse prinzipiell bekannt ist, sind doch
die Anwendung und die hierfür dienenden Vorrichtungen der Vorschläge nach der Erfindung
so weit unterschiedlich, daß sich keine Anregung für die Lösung der Erfindung herleiten
lä.ßt. Entsprechendes trifft zu für eine bekannte Maschine zum Herstellen von Papierbechern
und die daher vorgesehene Verschwenkbarkeit von kontinuierlich rotierenden Stempeln,
wobei letztere nur zum Zweck ihrer Arbeitsbewegung heb- und senkbar eingerichtet
sind.
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Weitere Erfindungsmerkmale betreffen vorteilhafte Maßnahmen hinsichtlich
der Zuführungsanordnung für die Packstoffbahn, ferner der besonderen Anordnung und
Verschwenkbarkeit der Dome in bezug auf zugeordnete Schweißköpfe, der Anordnung
und Steuerung der auf den Domen beweglich gehaltenen Zangen für die Mantelteile
sowie der Ausbildung der Vorrichtungen zum Zuführen von in Bandform zusamenhängenden
Verschlußteilen.
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Nachstehend wird die Erfindung an Hand schematischer Zeichnungen für
ein bevorzugtes Ausführungsbeispiel erläutert. In den Zeichnungen zeigt F i g. 1
die Maschine des Ausführungsbeispiels im Grundriß, F i g. 2 einen Teil der Maschine
als teilweise in der Ebene II-II der F i g,1 geschnittenen Aufriß, F i g. 3 einen
Dorn für sich allein in Seitenansicht und in vergrößertem Maßstab, F i g. 4 den
Dorn gemäß F i g. 3 in Draufsicht und teilweise geschnitten, F i g. 5 eine Vorrichtung
zum Einschweißen des Bodendeckels im Querschnitt, F i g. 6 die Vorrichtung gemäß
F i g. 5 teilweise geschnitten im Grundriß, F i g. 7 die Zuführvorrichtung für die
Boden- bzw. die Kopfdeckel in Seitensicht, F i g. 8 den Schlauchformdom und einen
Wärmestrahler im Querschnitt in der Ebene VIII-VIII der F i g. 1, F i g. 9 die Mantelteil-Abtrennvorrichtung
in teilweise geschnittener Seitenansicht, F i g. 10 die Mantelteil-Abtrennvorrichtung
gemäß F i g. 9 in Draufsicht, F i g.11 dieMantelteil-übergabevorrichtung in teilweise
geschnittener Seitenansicht, F i g.12 die Mantelteil-übergabevorrichtung gemäß F
i g. 11 in Draufsicht, F i g.13 einen Teil einer Behälterfüllvorrichtung in teilweise
geschnittener Vorderansicht, F i g.14 eine Kopfdeckeleinschweißvorrichtung in Vorderansicht
und F i g. 15 eine fertige Packung in schaubildlicher Ansicht.
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Das Ausführungsbeispiel der Erfindung zeigt eine Maschine, in der
aus einem hülsenförmigen Mantelteil 2 sowie je einem Kopfteil 3 und einem Bodendekkelteil
4 bestehende Packungen 1 von annähernd quadratischen Querschnitt hergestellt werden
(F i g.15). Als Material für den Mantelteil 2 wird dabei vorzugsweise mit heißsiegelbaren
Kunststoffen beschichteter Karton verwendet, der in Form einer Bahn 6 von einer
Vorratsrolle 5 abgezogen wird (F i g. 1 und 2). Die Bildung jedes Mantelteils 2
erfolgt in an sich bekannter Weise derart, daß die Bahn 6 zunächst über Umlenkrollen
10, 11 geführt, danach zur U-förmigen Faltung um ein Faltblech 12 und schließlich
zur Bildung eines Schlauches 7 durch eine Muffe 13 geführt und um einen ortsfesten
Formdom 14 herumgelegt wird. Dabei überlappen sich die beiden freien Randzonen der
Bahn 6, die derart von einem Wärmestrahler 15 durch Infrarotstrahlung erwärmt und
mittels nachfolgender Rollen 16, 17 mit dem Formdom 14 als Gegenstück miteinander
verpreßt werden, so daß eine dichte überlappung entsteht. Auch ist es möglich, auf
der Innenseite der überlappungsnaht in ebenfalls an sich bekannter Weise einen Streifen
aus einer heiß verklebbaren Kunststoffolie, beispielsweise Polyäthylen, einzuführen,
die gegen die Innenseite der überlappungsnaht des Schlauches 7 angeklebt wird und
die überlapungsnaht von innen her flüssigkeitsdicht abdeckt.
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Für das Pressen der überlappungsnaht zwischen den nicht beheizten
Rollen 16, 17 und dem Dorn 14 dient ein ortsfester Dauermagnet 19, der zur Erzeugung
der benötigten Gegenkraft am gegenüberliegenden Ende der Aufhängung des Dornes 14
an einer Stange 18 angeordnet ist und mittels seines magnetischen Feldes den Dorn
14 an die Rollen 16, 17 anzieht. Anschließend an den Dorn 14 folgt ein Vorzugsrollenpaar
20, 21, welches den Schlauch 7 kontinuierlich vorzieht, ohne daß derselbe völlig
flach gelegt wird.
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Zur besseren Ausbildung der Kanten des Mantelteils 2 sind zwischen
den Umlenkrollen 10, 11 eine mit ringförmigen Nuten vresehene Walze 22 und in letztere
eingreifende Rollen 23 vorgesehen, welche die Bahn 6 im Bereich der späteren Mantelteilkanten
vorprägen. Um diesen Vorgang zu erleichtern, kann die Bahn 6 auch mittels eines
oder mehrerer Wärmestrahler 24 vorgewärmt werden (F i g. 1 und 2).
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Da der Schlauch 7 nach dem Verlassen des Domes 14 nahezu flach gelegt
wird, weist der Formdorn 14 zweckmäßigerweise einen rautenartig ausgebildeten Querschnitt
auf (F i g. 8).
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Um beim Stillstand der Maschine ein Verbrennen des Schlauches 7 durch
die Wärmestrahlung des Strahlers 15 zu vermeiden, ist dieser bzw. sein Reflektorschirm
25 gemäß F i g. 8 um seine Längsachse verschwenkbar gelagert und steht über Hebel
27, 28
mit einem Elektromagneten 26 in Verbindung, der beim
Abschalten des Schlauchvorzugs erregt wird und derart ein Schwenken des Strahlers
15 vom Schlauch 7 weg bewirkt. Andererseits ist es ohne weiteres zu dem gleichen
Zweck auch möglich, in geeigneter Weise vor den Strahler 15 z. B. eine Blende vorzuschieben.
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Vom Schlauch 7 werden in regelmäßigen, durch die jeweils eingestellte
Vorzugsgeschwindigkeit der Bahn 6 bestimmten Abständen gleich lange Stücke mittels
einer Abschneidvorrichtung 30 abgetrennt und diese Mantelteile nach ihrem Öffnen
mittels einer übergabevorrichtung 60 auf die Dorne 100 eines Dornrades
101 übergeben.
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Die Abschneidvorrichtung 30 ist gemäß F i g. 9 und 10 an der Maschine
derart angeordnet, daß sie während des Schneidvorganges mit derselben Geschwindigkeit
wie der Schlauch 7 mit letzterem mitläuft. Zu diesem Zweck ist die eine obere und
eine untere Klinge 31 bzw. 32 umfassende Vorrichtung auf Kurbeln 33, 34 gelagert,
welche auf Wellen 35, 36 befestigt sind, die über Zahnräder 37 bis 40 kontinuierlich
angetrieben werden. Damit die Schneidklingen 31, 32 während des Schnittes keine
bogenförmige, sondern eine geradlinige, in Bewegungsrichtung des Schlauches 7 gerichtete
Bewegung ausführen, ist am unteren Arm 42 der Klingen 31, 32 eine Rolle 43 angeordnet,
welche gegen eine entsprechend ausgebildete ortsfeste Kurvenleiste 44 anläuft. Außerdem
ist die Verbindung zwischen den Kurbeln 33, 34 und dem genannten Arm 42 elastisch
ausgebildet, indem in diesem Arm 42 quer zur Bahnrichtung verschiebbare und
durch Federn 45 abgestützte Gleitsteine 46,
47 gelagert sind,
welche auf den Kurbelzapfen 48, 49
der Kurbeln 33, 34 sitzen.
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Das Abschneiden eines Mantelteils 2 erfolgt durch eine Verschwenkbewegung
der oberen Klinge 31
gegenüber der hierzu starren unteren Klinge 32. Hierfür
ist der die obere Klinge 31 tragende Arm 41 am unteren Arm 42 schwenkbar
gelagert und weist einen eine Rolle 51 tragenden Hebelarm 50 auf. Während der geradlinigen
Bewegung der Klingen 31, 32 in Schlauchrichtung läuft diese Rolle 51 auf
einer mit einer Erhöhung versehenen feststehenden Kurvenleiste 52 ab, durch die
die Schnittbewegung entgegen der Zugkraft einer an den Armen 41, 42 angreifenden
Feder 53 bewirkt wird.
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Die übergabe der Mantelteile 2 erfolgt bei gleichzeitigem öffnen derselben
zu einem quadratischen Querschnitt mittels einer übergabevorrichtung 60 (F i g.
11 und 12). Diese in an sich bekannter Weise mit Saugern 61, 62 ausgerüstete Vorrichtung
60 ist innerhalb eines bestimmten Winkelbereichs verschwenkbar an der Maschine angeordnet
und wird derart gesteuert, daß der Mantelteil 2 während des Abschneidens vom Schlauch
7 von den Saugern 61, 62 erfaßt, unter Beschleunigung vom Schlauchende weggezogen
und aus der Vorschubrichtung des Schlauches 7 herausgeschwenkt wird. Zu diesem Zeitpunkt
bildet der Mantelteil 2 mit dem noch nicht in die Achsrichtung der Schlauchbildungs-Vorrichtung
12 bis 17 eingelaufenen Dorn 100 einen stumpfen Winkel, so daß in dieser Stellung
die eine Kante der vorderen Mantelmündung im Umlaufweg dieses Dornes 100
liegt
(in F i g. 12 strichpunktiert dargestellt). Im weiteren Verlauf der Umlaufbewegung
dieses Dornes 100 schiebt sich der Mantelteil 2, während er an seiner rückwärtigen
Mündung mittels eines verschwenkbaren Gegenhalters 85 abgestützt wird, teilweise
auf den Dorn auf und wird dann von am Dorn angeordneten Zangen 111, 112 erfaßt und
vollends auf den Dorn aufgezogen. Währenddessen schwenkt die übergabevorrichtung
60 in ihre hintere Totpunktlage zurück, aus der heraus sie zum Erfassen des
nächstfolgenden Mantelteils 2 wieder beschleunigt wird.
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Die Verschwenkbewegungen der übergabevorrichtung 60 erfolgen im vorliegenden
Beispiel mittels einer Kurvensteuerung, welche aus einer Kurvenscheibe 63 und einem
Hebelgestänge 64, 65, 66 besteht, wobei der Hebel 66 fest mit der Lagerwelle
67 verbunden ist (F i g. 11 und 12).
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An Stelle einer Anordnung, bei welcher der Mantelteil 2 von der Übergabevorrichtung
60 aus der Achsrichtung der Schlauchbildungs-Vorrichtung herausgeschwenkt wird,
kann letztere auch von vornherein schräg zum Dornrad angeordnet werden, so daß die
Achse der Schlauchbildungs-Vorrichtung mit bestimmten Abstand an der Dornradachse
vorbeiläuft.
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Zum Öffnen der Mantelteile 2 während ihrer übergabe an die Dorne
100 ist der obere Sauger 62 kreisbogenförmig verschwenkbar eingerichtet.
Zu diesem Zweck sitzt das Saugrohr 68 auf Hebeln 70, 71,
welche mit
je einem Zahnrad 72, 73 fest verbunden sind. Diese Zahnräder 72, 73 sind in auf
einer Führungsschiene 75 befestigten Lagern 74 gelagert und stehen mit je einer
Zahnstange 76 im Eingriff. Die beiden Zahnstangen 76 sitzen auf einer in der Führungsschiene
75 verschiebaren Leiste 77, welche über ein Hebelgestänge 78, 79 und eine
Rolle 80 mit einem Stößel 81 und einem mit einer Feder 82 abgestützten Kolben
83 in Verbindung steht, die in einer axialen Bohrung der Lagerwelle 67 untergebracht
sind.
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Zwecks Anbringung der Bodendeckel 4 auf die Mantelteile 2 werden
die Mantelteile 2 auf die Dorne 100 des in geeigneter Weise kontinuierlich
auf einer senkrechten Achse 99 in Umlauf versetzten Dornrades 101 aufgebracht.
Die Dorne 100 sind zu diesem Zweck in senkrechter Ebene mittels abgewinkelter
Arme 103 in Lageraugen 104 des Dornrades 101 zwischen zwei
Endstellungen verschwenkbar gelagert (F i g. 2). Zum übernehmen und Abschieben der
Mantelteile 2 befinden sich die Dorne 100 in ihrer waagerechten Lage
und zum Aufbringen und Verschweißen der Bodendeckel 4 mit den Mantelteilen 2 in
ihrer schräg nach oben auf jeweils einen in diesem Bereich am Dornrad
101 angeordneten Schweißkopf 150 hin gerichteten Stellung. Diese Anordnung
ergibt eine sehr raumsparende und trotzdem übersichtliche Bauweise.
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Die Steuerung der genannten Schwenkbewegungen der Dorne 100 erfolgt
beim Umlauf des Dornrades 101 durch einen ortsfest angeordneten Kurvenring
105, in dessen Kurvennut 106 eine jedem Dorn zugeordnete, an einer Vertikalstange
108 befestigte Rolle 107 läuft. Jede Vertikalstange 108 ist axial verschiebbar in
Büchsen 109 des Dornrades 101 gelagert und steht über eine Lasche 110 mit dem genannten
Arm 103 jeder Dorne 100 in Verbindung derart, daß bei einer Abwärtsbewegung der
Stangen 108 die Dorne 100 nach oben verschwenkt werden und umgekehrt.
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Wie oben erwähnt, weisen die Dorne 100 längsverschiebbare Zangen
111,112 zum Aufziehen und Abschieben der Mantelteile 2 auf (F i g. 3 und 4) und
umfassen
eine obere Leiste 113 und eine untere Leiste 114; wobei letztere eine Gleitführung
für eine hin-und tierverschiebbare; die Zangen 111, 112 tragende Zahnstange 115
aufweist: Mit der Zahnstange 115 steht ein Zahnrad 116 im Eingriff; welches wiederum
mit einer an der oberen Leiste 114 befestigten Zahnstange 117 kämmt. Dieses Zahnrad
116 ist auf einem Bolzen 118 gelagert, der von zwei an Hebelre 120 angelenkten Laschen
119 getragen wird. Einer der beiden Hebel 120, welche fest auf dem
Lagerbolzen 121
der Lageraugen 104 sitzen, weist eine Abwinkkelung
122 auf, die über eine Lasche 123 mit einer vertikal verschiebbaren,
von einem ortsfesten Kurvenring 124 über eine Rolle 126 gesteuerten Stange 125 in
Verbindung steht (F i g. 2). Durch die Auf- und Abbewegung jeder Stange 125 erhalten
die Zangen 111, 112 ihre Längsverschiebebewegung.
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Das Öffnen und Schließen dieser Zangen, die aus je einer relativ starren
Klemmbacke 112 und je einer dazu verschwenkbar an ersterer gelagerten Klemmbacke
111 bestehen, wird bei der genannten Längsverschiebebewegung mittels einer im vorderen
Teil der Dorne 100 befestigten Schiene 130 gesteuert (F i g: 4). Bei det Bewegung
der Zangen 111, 112 nach außen laufen an Armen 133 der Klemmbacken< 111
angeordnete Rollen 132 auf die Schienen 130 auf, wodurch die Öffnung der Zangen
bewirkt wird. Durch die Druckkraft von Federn 131 schließen sich die Zängeri
111, 112 bei ihrer Bewegung nach innen hin.
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Während der Dorn 100 in die Schräglage einschwenkt, wird nach der
übernahme eines Mantelteils 2 letzterer von den Zangen 111, 112 nur so weit auf
den Dorn 100 aufgezogen, daß noch ein kleiner überstand des Mantelteils 2
zwischen der Stirnseite des Dorns 100 und dem Mündungsrand des Mantelteils 2 verbleibt:
In dieser Stellung wird dann mittels einer Bodendeckelzuführvorrichtung 140 jeweils
ein Bodendeckel 4 auf die Mündung des Mantelteils 2 aufgelegt (F i g. 1).
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Die Bodendeckel 4 werden ebenso wie die Kopfdeckel 3 aus thermoplastisch
verformbarem, heiß klebefähigem Folienmaterial durch Warmverformung jeweils in einer
Vorrichtung 220 bzw. 220' an sich bekannter Art (F ig. 1) als ein
durch Stege miteinander verbundenes Band hergestellt und der jeweiligen Zuführvorrichtüng
140 bzw. 210 zugeleitet. Hier werden die Deckel in geeigneter Weise zunächst mittels
einer Schneideinrichtung 141 vereinzelt und an Mitnehmer 142 einer kontinuierlich
umlaufenden Förderkette 143 übergeben (F i g. 7). Diese führt die Bbdendeckel4 auf
eine halbkreisförmige; einen U-förmigen Querschnitt aufweisende Leitschiene 144,
deren anderes Ende über dem Umlaufweg der schräggestellten Dorne 100 mündet. Die
Förderung der Deckel 4 entlang der Leitschiene 144 übernehmen dann kontinuierlich
umlaufende Mitnehmerarme 145.
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Nach dem Auflegen der Bodendeckel 4 auf die Mantelteile 2 derart,
daß der Falzrand der Deckel 4 den Bodenrand der Mantelteile 2 umschließt, werden
letztere zusammen mit den Deckeln 4 mittels der Zangen 111, 112 in den jedem Dorn
100 zugeordneten Schweißkopf 150 tierangeschoben (F i g. 2). Dieser besteht gemäß
F i g. 5 und 6 im wesentlichen aus einem ortsfest angeordneten Kopfstück
151, das genau zwischen den Falzrand des Deckels paßt, sowie aus vier diagonal
gegen die Ecken des Kopfstücks 151 bzw. den Falzrand der Deckel 4 verschiebar angebrdneten,
stirnseitig dreieckförmig ausgesparten Heißsiegelbacken 152. Die Heißsiegelbacken
152 werden von unten her mittels eines ringförmigen Wärmestrahlers 1.66 auf eine
solche Temperatur gebracht, daß beim Verpressen des Falzrandes der Deckel 4 mit
dem Mantelteil 2 eine Verbindung entsteht, welche auf der Innenseite des mit einem
heiß siegelfähigen überzug versehenen Mantelteils 2 besonders fest trnd dicht wird.
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Die Heißsiegelbäcken 152 sind je an einem zugehörigen Rahmen
153 befestigt; wobei letztere in radialen Führungsnuten 154 eines Tragringes
155 verschiebbar gelagert sind. Die Rahmen 153 werden von Druckfedern
156, die sich gegen einen auf dem Tragring 155 befestigten Halter 157 abstützen,
zur Mitte des Sthweißkopfes 150 hin gedrückt, wodurch in Verbindung mit dem Kopfstück
151 die Heißsiegelbacken 152, eine Preßwirkung auf den Bodenteil der Packungen ausüben:
Die Rahmen 153 weisen außerdem auf ihrer Oberseite Rollen 158 auf, welche an der
Mantelfläche eines zentral auf einer Stange 160 verschiebbar gelagerten Kegelstumpfes
159 anliegen. Der Kegelstumpf 159 ist an einem Winkelhebel 1.61 angelenkt, welcher
durch die Zugkraft einer Feder 167 mit seinem anderen Ende mittels einer Rolle 1162
auf einem feststehenden Kurvenring 163 aufliegt (F i g. 2).
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Die Winkelhebel 161 sind in je einer an einer koaxial über
dem Dornrad 100 vorgesehenen Trommel 102 fest angeordneten Tragplatte 164
verschwenkbar gelagert; welche außerdem mittels je dreier Streben 165 je einen der
Schweißköpfe 150 hält: Die Steuerung der Schweißköpfe 150 erfolgt durch die obengenannte
fest mit der Achse 102 verbundene Ringkurve 163 derart, daß die Schweißung über
einen bestimmten Umlaufweg des Dornrades 101 bewirkt wird.
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Damit beim Abschalten der Maschine die sich in den Schweißköpfen 150
noch befindlichen Packungen iricht verbrennen; ist konzentrisch zu der Ringkurve
163 ein auf und ab bewegbarer Ring 170 angeordnet (F i g. 1 und 2), der mittels
Spindeln 171 bei Stillstand der Maschine automatisch nach aufwärts bewegt wird und
dabei an den Rollen 162 angreifend die Hebel 161 verschwenkt. Auf diese Weise werden
die Heißsiegelbacken 152 sämtlicher Schweißköpfe 150 finit dem Rand der Bodendeckel
4 außer Berührung gebracht. Auf den Spindeln 171 sitzen Kettenräder 172, um die
ebenso wie um ein weiteres auf dei# Welle eines Verstellmotors 174 befestigtes Kettenrad
175 eine Kette 176 herumgeführt ist. Durch den Stillstand der Maschine wird dieser
Verstelltnotor 174 selbsttätig eingeschaltet und bewirkt die Aufwärtsverstellung
des Ringes 170 bis in seine obere Endstellung.
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Nach dem Verbinden der Bodendeckel 4 mit den Mantelteilen 2 ziehen
die Zangen 111, 112 letztere zunächst aus den Schweißköpfen 150 heraus, wobei gegebenenfalls
noch Preßluft zur Unterstützung des Entfernens der Packungen und zum Kühlen auf
die Bodendeckel 4 durch das Kopfstück 151 aufgeblasen wird. Danach schwenken die
Dorne 100 in die waagerechte Lage zurück, wobei gleichzeitig die Zangen 111,
112 die am anderen Ende noch offenen Packungen von den Dornen 100 abschieben und
mit dem Boden voraus auf ein Förderband 180 fallen lassen (F i g. 1), welches die
Packungen zu einer Füllvorrichtung
190 an sich bekannter Art verbringt,
die an einer kontinuierlich umlaufenden Trommel mehrere Füllköpfe 191 aufweist.
Mittels Hebeplatten 192 (F i g. 13) werden die Packungen gegen die Füllköpfe 191
angehoben und dann gefüllt. Nach dem Absenken der gefüllten Packungen werden diese
mittels einer weiteren Fördervorrichtung 199 zu der Kopfverschließvorrichtung 200
gebracht (F i g. 1). Diese weist ebenfalls an einer kontinuierlich umlaufenden Trommel
201 mehrere Schweißköpfe 202 auf, welche in gleicher Weise wie die Schweißköpfe
150 für das Verschweißen der Böden aufgebaut sind und gesteuert werden (F i g. 14),
nur daß im Gegensatz zu den schrägliegenden Schweißköpfen 150 die Mittelachsen der
Schweißköpfe 202 senkrecht, d. h. parallel zur Trommelachse angeordnet sind.
Der Kopfverschließvorrichtung 200 ist die vorstehend erwähnte Kopfdeckelzuführvorrichtung
210 zugeordnet, die ähnlich derjenigen für die Zuführung der Bodendeckel
4 aufgebaut ist. Zum Einschweißen der Kopfdeckel 3 werden die gefüllten Packungen
mittels Hebeplatten 203 in die Schweißvorrichtungen 202 gebracht (F i g. 14). Danach
kommen die fertig verschlossenen Packungen in den Auslauf 215 der Maschine.
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Zum Sterilabfüllen von Flüssigkeiten können auch jeweils über den
Zwischenfördereinrichtungen UV-Strahler angeordnet sein.
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Die über das Patentbegehren hinausgehenden Teile der Beschreibung
dienen der Erläuterung der beschriebenen Maschine und sind nicht Gegenstand der
Erfindung.