DE1561409C - Vorrichtung zum Herstellen von KIe beffaltschachteln - Google Patents

Vorrichtung zum Herstellen von KIe beffaltschachteln

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DE1561409C
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English (en)
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Wilhelm 7000 Stuttgart D21c3OO Waldbauer
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Fit Container AG
Original Assignee
Fit Container AG
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Description

Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Herstellen von rechteckigen Klebefaltschachteln, deren den Schachtelbehälter bildendes Unterteil einen Boden und vier Seitenwände aufweist, von denen zwei einander gegenüberliegende Seitenwände je zwei in die Ebene der anderen Seitenwände abgebogene, gegen die Innenflächen dieser Seitefwände anliegende Verlängerungen aufweisen, die von nach innen geklappten mit Klebstoff versehenen Randstreifen der anderen Seitenwände übergriffen werden, mit einem Faltschacht, einem mit diesem zusammenwirkenden Formstempel, einer Falteinrichtung, zum Umlegen der Randstreifen, einem einen Stapel von Zuschnitten aufnehmenden Halter, einem jeweils einen Zuschnitt umfassenden und diesen vor die Schachtöffnung fördernden Greifer, einer auf Teile des Zuschnittes Klebstoff auftragenden Vorrichtung sowie einem gemeinsamen Antrieb für den Greifer, die Klebstoffauftragevorrichtung und den Formstempel.
Mit Vorrichtungen der vorgenannnten Art ist es bekannt (deutsche Patentschrift 1081744, deutsche Auslegeschrift 1 139 004), die beiden entsprechend der Schachtelhöhe bemessenen Randstreifen um 180° über die in die Ebene der betreffenden Seitenwände abgebogenen Verlängerungen der beiden anderen Seitenwände nach innen umzuklappen. Die gegebenenfalls mit kleinen Zungen versehenen freien Längskanten der Randstreifen stützen sich am Schachtelboden ab und halten auf diese Weise die seitlichen Verlängerungen fest. Derartige Schachteln sind nur zum Aufnehmen von leichten Gegenständen geeignet, da die Randstreifen nicht mit den Seitenverlängerungen verleimt sind. Es ist auch bekannt (deutsche Patentschrift 1 081 744), die Verlängerungen der Längsseitenwände mit einem Klebstoff zu bestreichen, bevor der Zuschnitt in den Faltschacht gelangt. Dabei besteht jedoch die Gefahr, daß der Faltschacht mit Klebstoff beschmutzt wird.
Bei einer anderen bekannten Faltvorrichtung (deutsche Patentschrift 596 724) werden die mit den Verlängerungen zu verklebenden Seitenwände mit Klebstoff versehen. Beim Auftragen des Klebstoffs muß dort eine Führungseinrichtung dafür sorgen, daß die Verlängerungen nicht ebenfalls auf ihrer Innenseite mit Klebstoff verschmutzt werden. Weiter besteht dort die Gefahr, daß der Formstempel mit Klebstoff verschmutzt wird.
Aus Festigkeitsgründen sowie des gefälligeren Aussehens wegen ist es wünschenswert, die nach innen umgelegten Randstreifen der Stirnseitenwände mit den abgebogenen Verlängerungen der Längsseitenwände zu verkleben. Zu diesem Zweck können Zuschnitte verwendet werden, die an den bei aufgerichteter Schachtel aufeinanderliegenden Stellen mit einem Trockenkleber verschen sind. Es hat sich jedoch gezeigt, daß insbesondere nach längerer Lagerung solcher mit einer Trockcnkleberschicht versehenen Zuschnitte eine einwandfreie Klebeverbindung nicht bewirkt werden konnte und daß auch die Lagerung und die Verarbeitung solcher Zuschnitte Schwierigkeilen bereitet bzw. besondere Maßnahmen erfordert.
Schließlich ist eine Vorrichtung bekannt (deutsches Gebrauchsmuster 1 918 060), in welcher im Laufe des Fallvorgangs auch die vorgenannten Randstreifen mil einem Flüssigklebcr versehen werden. Diese Maschine weist jedoch an Stelle eines Faltschachles und eines Formstempel relativ komplizierte Einrichtungen /um Vorbewegen und Falten der Zuschnitte auf.
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine
. Vorrichtung der eingangs beschriebenen Art so zu konstruieren, daß der Zuschnitt, dessen Randstreifen vor dem Aufrichten mit Klebstoff versehen werden,.
während des Aufrichtens so gehalten wird, daß die Gefahr eines Verschmutzens des Formstempels mit Klebstoff vermieden wird.
Diese Aufgabe wird gemäß der Erfindung dadurch gelöst, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Formstempels im Abstand von diesem Zurückhalteteile begrenzt verschiebbar angeordnet sind, die beim Einführen des Zuschnitts in den Fältschacht in ihrer vorderen Endstellung zum Zurückhalten der über die seitlichen Faltschachtbegrenzungen überstehenden Wandteile des Zuschnittes dienen, und daß an der rückwärtigen Begrenzung der beiden vorgenannten Seiten des Formstempels je eine seitlich über die zugehörige Seitenfläche überstehende, den Randstreifen nach außen abwinkelnde Schulter vorgesehen ist. Durch die Zurückhalteteile wird erreicht, daß sich zuerst die Verlängerungen der beiden Seitenwände — die meist die Längsseiten einer Schachtel sind — an den Formstempel anlegen und dann erst die Stirnwandteile. Die Schultern bewirken,^
as daß die mit Klebstoff versehenen Randstreifen nach außen gefaltet werden, so daß sie beim Zurückgehen des Formstempels mit diesem nicht in Berührung kommen.
Vorteilhafterweise sind an den beiden sich gegenüberliegenden vorderen, mit den Schultern des Formstempels zusammenwirkenden Rändern des Faltschachtes von einem Schaltgetriebe gesteuerte, ein . L-Profil aufweisende Klemmschienen angelenkt, die nach erfolgter Rückwärtsbewegung des Formstempels die mit Klebstoff versehenen Randstreifen der Stirnwandteile des Zuschnittes über die Kanten der einwärtsgefalteten, gegen die Innenflächen dieser Wandteile anliegenden Verlängerungen falten und gegen diese Verlängerungen anpressen.
Es ist zweckmäßig, die an dem Formstempel vorgesehenen seitlichen Schultern keilförmig nach hinten sich verbreiternd auszubilden und mit der ebenen, mit Festhaltenadeln versehenen Fläche"der ein Halbkreisprofil aufweisenden Achsen der Klemmschienen zusammenwirken zu lassen. Hierdurch wird ebenfalls verhindert, daß der Formstempel beim Herausfahren
■ aus dem Faltschacht mit dem auf die Randstreifen des Zuschnittes aufgetragenen Leim in Berührung kommt.
In einer vorteilhaften Ausbildung der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Zurückhalteteile als Stangen ausgebildet, die in Bohrungen von am Vorrichtungsgestell angeordneten Begrenzungsanschlägen einerseits und in Bohrungen einer mit dem Formstempel starr verbundenen Traverse andererseits geführt sind. Diese Zurückhaltestangen tragen Stellringe, von denen je einer auf der dem Faltschacht zugewandten Seite der Traverse zwischen der Traverse und dem Begrenzungsanschlag und je zwei auf der dem FaItschacht abgewandten Seite der Traverse angeordnet sind. Von den beiden letztgenannten Stellringen ist der am hinteren Ende der Stange angeordnete Stellring mit der Traverse über eine Zugfeder verbunden und der andere, beim Zurückgehen der Traverse die Stange zurückführende Stellring zwischen der Traverse und dem hinteren Stellring angeordnet.
.Zweckmäßigerweise wird eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Formstempel verschiebbare Greif-
vorrichtung mit einem Greiferpaar vorgesehen, die einen Schlitz zur Aufnahme des unteren Randes eines Zuschnittes sowie zwei um eine Achse kippbare, unter der Einwirkung je einer Feder stehende doppelarmige, mit ihrem vorderen Hebelarm den Rand des Zuschnittes gegen die Backen pressende Klemmhebel sowie zwei doppelarmige, um ein$£.Achse kippbare Auslösehebel aufweist. An dem einen Hebelarm der Auslösehebel ist eine Rolle gelagert, die in der unteren Endstellung der Greifvorrichtung gegen eine Auflauffläche einer Kurvenschiene anliegt, und deren anderer Hebelarm gegen den Arm der Klemmhebe! anliegt..
Die Vorrichtung weist des weiteren vorteilhafterweise oberhalb der Stempelführung auf deren beiden Seiten je eine Klebstoffauftragevorrichtung auf, an der im wesentlichen waagerecht angeordnete Austrittsbohrungen vorgesehen sind. Mit Hilfe einer solchen Klebstoffauftragevorrichtung können während der Abwärtsbewegung eines Zuschnittes auf dessen Randstreifen Klebstoffraupen aufgebracht werden.
Um die Zeitdauer des Klebstoffaustrittes aus den Austrittsbohrungen zu regeln, ist am unteren Ende der Klebstoffbehälter vorteilhafterweise je ein mit diesem über Bohrungen verbundenes Mundstück angeordnet, gegen dessen zylindermantelförmig gekrümmte Vorderfläche eine am Behälter schwenkbar gelagerte, · von dem gemeinsamen Antrieb mittels eines Schaltgetriebes gesteuerte Blende mit einer in der Öffnungsstellung leicht abwärtsgerichteten Bohrung anliegt. Dadurch wird auch ein freier Austritt des Klebstoffs aus den Bohrungen ermöglicht. Der Klebstoff kann in Form einer Raupe — und nicht als breiter dünner Streifen—aufgetragen werden, was einer vorzeitigen Erkaltung des Klebstoffs entgegenwirkt.
Vorteilhafterweise befinden sich an dem die Zuschnitte aufnehmenden Halter stirnseitig mit einer Rolle versehene Druckstempel, die auf die Seitenwandverlängerungen und die in senkrechter Richtung gesehen zwischen diesen Verlängerungen befindlichen Seitenwandteile so einwirken, daß die jeweils in senkrechter Richtung mit ihren Schnittkanten aneinandcrgrenzenden drei Zuschnittsteile gegenüber der Ebene des Zuschnittmittelfeldes unterschiedlich stark abgebogen und gestaffelt angeordnet sind. Dadurch ergibt sich eine nach oben zurückspringende Staffelung dieser Zuschnittsteile, die es ermöglicht, daß jeweils der vorderste Zuschnitt nach oben abgezogen werden kann, ohne daß sich die Seitenteile mit ihren waagerechten Schnittkanten ineinander verfangen, so daß ein ungehindertes Abziehen des jeweils vordersten Zuschnittes nach oben gewährleistet ist.
In der Zeichnung ist in schematischer Weise ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung sowie des mit ihr zu verarbeitenden Zuschnittes dargestellt. Es zeigt
Fig. 1 die Draufsicht auf einen Zuschnitt,
Fig. 2 einen senkrechten Schnitt durch den Zuschnitt gemäß der Schnittlinie 2-2 der F i g. 1,
Fi g. 3 einen Ausschnitt aus Fig. I in vergrößertem Maßstab,
Fig. 4 eine schaubildliche Darstellung einer an einer Stirnseite offenen Faltschachtel,
F i g. 5 eine Seitenansicht einer erfindungsgemäßen Vorrichtung,
Fig. 6 eine Draufsicht auf die Vorrichtung gemäß Fig. 5 ohne den Halter für den Zuschnittstapel mit Anlegern,
Fig. 7 eine Draufsicht auf die Faltwerkzeuge in der rückwärtigen Endstellung des Formstempels,
Fig. 8 eine Seitenansicht der Faltwerkzeugc in einem Zwischenstadium,
Fig. 9 eine Draufsicht auf die Faltwerkzcuge in derselben Stellung wie in Fig. 8,
Fig. 10 eine Draufsicht auf die Faltwerkzeuge in der vorderen Endstellung des Formstempels.
Fig. 11 eine Draufsicht auf die Faltwerkzeuge bei ίο zurückgezogenem Formstempel,
Fig. 12 einen senkrechten.Schnitt durch ein Klebstoff auf tragmu ndstück,
Fig. 13 einen Ausschnitt aus Fig. 12 in vergrößertem Maßstab,
Fig. 14 eine Draufsicht auf eine gegenüber den Fig. 7 bis 11 abgewandelte Ausführungsform der auf die Klemmschienen wirkenden Faltwerkzeuge,
Fig. 15 eine Seitenansicht eines Greifers mit eingesetztem Faltschachtelzuschnitt,
Fig. 16 eine Vorderansicht eines Zuschnittes unmittelbar vor dem Einpressen in den Faltschacht,
Fig. 17 eine Seitenansicht eines Zuschnittes, ehe er von den Greifern freigegeben wird,
Fig. 18 eine Seitenansicht einer speziellen Vor-*«· richtung der Maschine und _-
Fig. 19 eine Draufsicht auf die in Fig. 18 dargestellte Vorrichtung.
Der zur Herstellung der Klebefaltschachtel dienende Zuschnitt weist einen Boden 1 auf, dessen Begrenzung die Faltlinien 2 bis 5 bilden. An diese FaItlinien schließen sich die Längsseitenwandteile 6 und 7 sowie die Stirnseilenwandteile 8 und 9 an. Die Oberkanten dieser Stirnseitenwandteile werden durch Umfalten der Randstreifen 12 und 13 um die FaItlinien 10 und 11 gebildet. In gleicher Weise können an dem Zuschnitt auch an den Längsseitenwandteilen Faltkanten durch umgefaltete Randstreifen 14 und 15 gebildet werden. An diesen Randstreifen sind Zungen 16 bis 19 vorgesehen, die bei aufgerichteter Schachtel mit den Randstreifen 12 und 13 zusammenwirken. An die Längsseitenwandteile 6 und 7, die seitlich durch die Faltlinien 20 bis 23 begrenzt werden, schließen sich seitliche Verlängerungen 24 bis 27 an. Wie aus F i g. 3 ersichtlich ist, ist die FaIllinie 23 — entsprechend auch die Faltlinien 20 bis 22 — gegenüber den Faltlinien 4 und 5 einwärts versetzt, so daß eine einwandfreie Faltung der Schachtel möglich ist.
Die einzelnen Teile der Vorrichtung (Fig. 5, 6) sind an einem Gestell 28 befestigt, das auf den Füßen 30 ruht und senkrechte Träger 31 und waagerechte Träger 32 aufweist, auf denen die Platten 33 und 34 ruhen. Auf der Platte 33 ist der Faltschacht 35 angeordnet, oberhalb dessen der Halter 36 für die Zuschnitte vorgesehen ist. Ein mit Saugnäpfen versehener Anleger 37, der an dem Kolben eines Druckluftzylinders 38 befestigt ist und an eine Vakuumleitung angeschlossen ist, führt eine hin- und hergehende Bewegung aus, wobei er dem Halter 36 jewcils einen Zuschnitt entnimmt und diesen in eine Stellung bringt, in der er von Greifern erfaßt wird.
Auf dem Wellenstumpf des Motors 39 sitzt ein. Kettenrad 40, dessen Kette 41 ein weiteres Kettenrad 42 antreibt, das auf der Welle 43 befestigt ist, die in den Lagern 44 und 45 gelagert ist. Auf der Welle 43 ist der Haupthebel 46 schwenkbar gelagert, welcher mittels einer Schwinge 47 mit dem Winkclhebel 48 verbunden ist. Dieser Winkelhebel 48 ist auf der
Welle 49 gelagert, die ihrerseits in den Lagern 50 und 51 ruht. Der Winkelhebel 48 trägt eine Rolle 52, die in einer Kurvenbahn 53 läuft und dadurch den Winkelhebel 48 in eine schwingende Bewegung versetzt. Die Schwinge 47 überträgt diese Bewegung auf den Hauplhebel 46.
Am Haupthebel 46 sind Führuncsstangen 54 gelenkig befestigt; diese sind an einer nrndem gesamten Gestell 28 fest verbundenen Führung 55 in vertikaler Richtung auf und ab verschiebbar. Die Führungsstangen 54 tragen eine zu diesen quer angeordnete Greifertragstange 56 mit einem Greiferpaar 57. In ihrer oberen Endstellung erfassen die Greifer 57 den bereitgestellten Zuschnitt und bringen ihn zwischen den Formstempel 59 und den Faltschacht 35. Auf diesem Weg wird auf die Randstreifen 12 und 13, gegebenenfalls auch auf die Stirnseitenwandteile 10 und 11 Klebstoff aufgebracht.
,Der von den Greifern 57 freigegebene Zuschnitt ruht auf nicht dargestellten Schienen und ist seitlich mittels ebenfalls nicht dargestellter Anschläge geführt. In dieser in waagerechter und senkrechter Richtung fixierten Stellung wird der Zuschnitt von dem Formstempel 59 gegen den slirnseitigen Rahmen des Faltschachtes 35 gepreßt, an welchem, wie aus Fig. 7 bis 10 ersichtlich, Falznocken 81 vorgesehen sind. Diese sind so geformt, und angeordnet, daß die Verlängerungen 24 bis 27 zuerst um die Faltlinien 20 bis 23 gebogen werden. Hierauf drückt der Formstempel, den Zuschnitt in den Faltschacht, wobei dafür Sorge getragen werden . muß, daß die Seitenwandteile 6 und 7 vor den Stirnseitenwandteilen 8 und 9 aufgerichtet werden. Hierzu dienen die am vorderen Ende der als Stangen ausgebildeten Zurückhalteteile 87 angeordneten Rückhaltestifte 82, die zusammen mit dem Stempel 59 nach vorne bewegt werden. Der Formstempel ist an zwei Führungsstangen 83 befestigt, die in Lagern 84 geführt werden. Der Formstempel ist mit einem Kolben eines Druckluftzylinders 85 verbunden, der mittels nicht dargestellter mechanisch gesteuerter Ventile mit Druckluft beaufschlagt bzw. an eine Unterdruckleitung angeschlossen wird. Mit den Führungsstangen 83 ist eine Traverse 86 verbunden, in deren seitlichen Bohrungen die Zurückhaltestangen 87 verschiebbar sind. In ihrem vorderen Teil werden die. Stangen 87 in Bohrungen von am Maschinengestell befestigten, als Begrenzungsanschläge 88 dienenden Winkelstücken geführt. Mit den Stangen 87 sind Stell- bzw. Haltcringe 89, 90 und 92 fest verbunden. Die hinteren Stellringe 90 sind mit der Traverse 86 über Zugfedern 91 verbunden, die bewirken, daß bei der Vorwärtsbewegung des Stempels 59 und der Traverse 86 auch die Stangen 87 sich nach vorne bewegen, bis die Halteringe 89 gegen die Begrenzungsanschläge 88 anschlagen (Fig. 8 und 9). Dadurch werden beim Vorgehen des Stempels 59 die Stirnseitenwandteile 8 und 9 gegenüber den Längsseitenwandteilen 6 und 7 zurückgehalten. Hat der Formstempel seine vordere Endstellung erreicht, so sind auch die Stirnseitenwandteile vollkommen aufgerichtet, die an diese Teile angrenzenden Randstreifen 12 und 13 werden jedoch von den Schultern 93 nach außen gebogen und gegen die Achsen 99 der Klemmschienen 100 gepreßt. Dadurch wird erreicht, daß beim Zurückgehen des Stempels 59 dieser nicht in Berührung mit den auf die Randstreifen 12. und 13 aufgebrachten Klebstoffraupen kommt. Befindet sich der Formstempel wieder in seiner rückwärtigen Endlage, werden die Klemmschienen 100 nach innen geschwenkt und damit die Randstreifen an die seitlichen Verlängerungen angeklebt (Fig. 11).
Die Steuerung der Klemmschienen 100 erfolgt über den Kolben 95 eines Druckluftzylinders 94, ein Kettenrad 96 sowie zwei weitere Kettenräder 97, die auf Wellen 98 aufgekeilt sind, die wiederum mit den Achsen 99 der Klemmschienen 100 verbunden sind.
ίο Oberhalb der Führung 55 sind zwei Klebstoffbehälter 60 und 61 angebracht, in denen der Klebstoff auf die gewünschte Temperatur gebracht werden kann. Diese Klebstoffbehälter sind luftdicht verschlossen und weisen an ihrem unteren Ende Mundstücke 63 auf, die über Bohrungen 62 mit den Behältern in Verbindung stehen. An ihrer Vorderseite weisen die Mundstücke die Gestalt eines Zylindermantels auf, gegen den sich eine verschwenkbare, ebenfalls zylindermantelförmige Blende 64 legt, die von einem Winkelstück 65 gehalten wird, das um die Achse 66 schwenkbar gelagert ist. In der Blende 64 ist eine Bohrung 67 vorgesehen, durch die der Klebstoff in der Offen-Stellung der Blende 64 austritt.
An den Rahmenschenkeln 32 des Gestelles sind Lager 69 befestigt, in denen eine Welle 70 gelagert ist. Auf diese Welle ist ein Hebel 71 aufgekeilt, der eine Kurvenrolle 72 trägt, die sich längs der Kurve 73 bewegt. Durch die drehende Bewegung der Kurve, die auf der Welle 43 sitzt, beschreibt der Hebel 71 eine Schwenkbewegung und somit die Welle 70 eine Teildrehbewegung gemäß dem Schwenkweg des Hebels 71. Auf der Welle 70 sind des weiteren Hebel 74 aufgekeilt, die die der Welle 70 aufgezwungene Schwenkbewegung mitmachen. Die Schwenkbewegung des Hebels 74 wird mittels der Stange 75 auf den auf die Welle 66 aufgekeilten Hebel 76 übertragen, wodurch die Verschlußblende 64 gesteuert wird. Dadurch, daß die Achse der in dem Mundstück 63 vorgesehenen Bohrung 62 um den Winkel χ gegenüber deF Horizontalen geneigt ist, befindet sich die Austrittsöffnung der Düse unterhalb der Stelle, an der der Zuschnitt gegebenenfalls unter Zuhilfenahme von Anpreßrollen an der Blende 64 anliegt. Auf diese Weise wird der Austritt des Klebstoffs aus der Düse nicht behindert, so daß der Klebstoff in Gestalt einer Raupe auf den Zuschnitt aufgebracht werden kann.
Bei dem Ausführungsbeispiel gemäß Fig. 14 sind am Formstempel 59 an Stelle der winkelförmigen Schultern 93 keilförmige Schultern 193 vorgesehen, die in der vorderen Stellung des Formstempels mit den ein Halbkreisprofil aufweisenden Achsen 199 der Klemmschienen 100 zusammenwirken und die Randstreifen 12, 13 des Zuschnittes 1 gegen die mit Festhaltenadeln versehene ebene Fläche der Achsen 199 pressen. Beim Verschwenken der Klemmschienen 100 werden die Randstreifen 12, 13 von den Nadeln abgezogen und, wie in Fig. 11 gezeigt, nach innen.geschwenkt.
Der Greifer57 der Fig. 15 weist einen Greiferkörper 111 sowie ein Gegenstück 112 auf, welche einen Schlitz 113 zum Einstecken des Randes "eines Zuschnittes 114 bilden. Ein doppelarmiger Hebel 115 ist um-eine Drehachse 116 im Greiferkörper 111 derart gelagert, daß sein einer Arm 117 unter der Wirkung einer Zugfeder 118 nach dem Einstecken des Zuschnittes 114 klemmend gegen dessen Rand anliegt.
Ein weiterer, ebenfalls zweiarmiger Auslösehebel 119 ist um eine Drehachse 120 schwenkbar ebenfalls am Greiferkörper 111 gelagert. Dabei stehen zwei Arme dieser beiden Hebel, nämlich der Arm 122 des Auslösehebels 119 und der Arm 121 des Doppelhcbels 115 miteinander in Eingriff. ;
Der Auslöschebel 119 weist am^Ende seines anderen Hebelarmes, des Armes 124, eine Gleilrolle 126 auf, die sich bei Erreichen der unteren Endslellung der den Zuschnitt 114 transportierenden Greifer 57 auf die Gleitfläche 127 eines Kurvenstückes 128 aufsetzt und damit die beiden Doppelhebel, den Auslöschebel 119 sowie den Doppelhebel 115 derart um ihre Drehachsen 120 und 116 schwenkt, daß der Zu-.schnitt 114 freigegeben wird. Die Greiferstange ist wieder mit 56 bezeichnet.
Vor dem Faltschachtclzuschnitt 114 der Fig. 16 ist gestrichelt der Umriß eines Formstempels 131 dargestellt. Wie aus Fig. 17 ersichtlich, hat die Rolle
126 des Auslöschebels 119 bereits auf der Gleitfläche
127 des Kurvenstückes 128 aufgesetzt, so daß also der Augenblick bevorsteht, in welchem der Zuschnitt 114 von dem Greifer 57 freigegeben wird. Formstempel 131 wird den Zuschnitt 114 in diesem Augenblick gegen den nur schematisch angedeuteten FaIt- schacht 133 drücken. Mit den strichpunktierten Umrissen ist die obere Endstellüng des Greifers 57 angedeutet.
Die Fig. 18 und 19 zeigen in Seitenansicht und in Draufsicht je eine zu beiden Seiten des die Zuschnitte aufnehmenden Halters 36 angeordnete Vorrichtung zur Führung je eines Brechbackens 143, der den vom Anleger 37 erfaßten Zuschnitt längs der Faltlinie 10 bzw. 11 bricht. Hierbei liegt der Zuschnitt an zwei feststehenden Umbrechleistcn 144 an, so daß die beiden Randstreifen 12 und 13 um etwa 90° umgebogen werden. Beim Zurückgleiten der beiden Umbrechbacken springen die Randstreifen 12 und 13 wieder zurück, so daß sie mit Klebstoff beschichtet werden können. Dieses Umbrechen hat sich deshalb als notwendig erwiesen, weil ohne dieses Vorbrechen die Klemmschienen 100 nicht in der Lage waren, die Randstreifen 12 und 13 nach innen umzulegen. Die Brechbacken 143 werden mittels Stangen 142 in einem am Maschinengestell befestigten Winkeleisen 140 geführt, wobei für die obere Stange 142 noch eine besondere Führungshülse 141 vorgesehen ist.

Claims (8)

Patentansprüche: ^0
1. Vorrichtung zum Herstellen von rechteckigen Klebefaltschachteln, deren den Schachtelbchälter bildendes Unterteil einen Boden und vier Scitenwände aufweist, von denen zwei einander gegenüberliegende Seitenwände je zwei in die F.benc der anderen Scitenwände abgebogene, gegen die Innenflächen dieser Seitenwände anliegende Verlängerungen aufweisen, die von nach innen geklappten mit Klebstoff versehenen Randstreifen der anderen Scitenwände übergriffen werden, mit einem Fallschacht, einem mit diesem zusammenwirkenden Formstempel, einer Falleinriclitung zum Umlegen der Randstreifen, einem einen Stapel von Zuschnitten aufnehmenden Halter, einem jeweils einen Zuschnitt erfassenden und diesen vor die Schachtöffnung fördernden Greifer, einer auf Teile des Zuschnittes Klebstoff auftragenden Vorrichtung sowie einem gemeinsamen Antrieb für den Greifer, die Klebstoffauftragevorrichtung und den Formstempel, dadurch gekennzeichnet, daß an zwei einander gegenüberliegenden Seiten des Formstempcls (59) im Abstand von diesem Zurückhalteteile (87) begrenzt verschiebbar angeordnet sind, die beim Einführen des Zuschnitts in den Faltschacht (35) in ihrer vorderen Endstellung zum Zurückhalten der über die seitlichen Faltschachtbcgrenzungen überstehenden Wandteile (8, 9) des Zuschnittes dienen, und daß an der rückwärtigen Begrenzung der beiden vorgenannten Seiten des Formstempels (59) je eine seillich über die zugehörige Seitenfläche überstehende, den Randstreifen (12, 13) nach außen abwinkelnde Schulter (93) vorgesehen ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß an den beiden sich gegenüberliegenden vorderen, mit den Schultern (93) des Formstempels (59) zusammenwirkenden Rändern des Faltschachtes (35) von einem Schaltgetriebe _. gesteuerte, ein L-Profil aufweisende Klemmschie-*^ nen (100) angelenkt sind, die nach erfolgter Rückwärtsbewegung des Formstempels (59) die mit Klebstoff versehenen Randstreifen (12, 13) der Wandteile (8, 9) des Zuschnittes über die Kanten der einwärtsgefalteten, gegen die Innenflächen dieser Wandteile (8, 9) anliegenden Verlängerungen (24 bis 27) falten und gegen diese Verlängerungen anpressen.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die an dem Formstempel (59) vorgesehenen seitlichen Schultern (93, 193) keilförmig nach hinten sich verbreiternd ausgebildet sind und mit der ebenen, mit Festhaltenadeln versehenen Fläche der ein Halbkreisprofil aufweisenden Achsen (199) der Klemmschienen (100) zusammenwirken.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Zurückhalteteile (87) als Stangen ausgebildet sind, die in Bohrungen von am Vorrichtungsgestell angeordneten Begrenzungsanschlägen (88) einerseits und in Bohrungen einer mit dem Formstempel (58) starr verbundenen Traverse (86) andererseits geführt sind und Stellringe (89, 90, 92) tragen, von denen je einer (89) auf der dem Faltschacht (35) zugewandten Seite der Traverse (86) zwischen der Traverse und dem Begrenzungsarischlag (88) und je zwei (90 und 92) auf der dem Faltschacht (35) abgewandten Seite der Traverse (86) angeordnet sind, von denen der am hinteren Ende der Stange (87) angeordnete Stellring (90) mit der Traverse (86) über eine Zugfeder (91) verbunden ist und der andere, beim Zurückgehen der Traverse die Stange (87) zurückführende Stellring (92) zwischen der Traverse und dem hinteren Stellring (90) angeordnet ist.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 "bis 4, gekennzeichnet durch eine senkrecht zur Bewegungsrichtung des Formstempel (59) verschiebbare Greifvorrichtung mit einem Greiferpaar (57), die einen Schlitz (113) zur Aufnahme des unteren Randes eines Zuschnittes sowie zwei um eine Achse (116) kippbare, unter der Einwirkung je einer Feder (118) stehende doppclarmigc, mil
109 651/158-
ihrem vorderen Hebelarm (117) den Rand des Zuschnittes gegen Backen (112) pressende Klemmhebel (115) sowie zwei doppelarmige, um eine Achse (120) kippbare Auslösehebel (119) aufweist, an deren einem Hebelarm (124) eine Rolle (126) gelagert ist, die inι <Xtr unteren Endstellung der Greifvorrichtung gdgeh eine Auflauffläche (127) einer Kurvenschiene (128) anliegt, und deren anderer Hebelarm (122) gegen den Arm (121) der Klemmhebel (115) anliegt.
6. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß oberhalb der Stempelführung auf deren beiden Seiten je eine Klebstoffauftragsvorrichtung (60, 61) mit im wesentlichen waagerecht angeordneten Austrittsbohrungen (62, 67) angeordnet ist, mittels der während der Abwärtsbewegung eines Zuschnittes auf dessen Randstreifen (12, 13) Klebstoffraupen aufgebracht werden.
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch ge- ao kennzeichnet, daß am unteren Ende der Klebstoff behälter (60, 61) je ein mit diesem über Boh-. rungen (62) verbundenes Mundstück (63) angeordnet ist, gegen dessen zylindermantelförmig gekrümmte Vorderfläche eine am Behälter schwenkbar gelagerte, von dem gemeinsamen Antrieb mittels eines Schaltgetriebes gesteuerte Blende (64) mit einer in der Öffnungsstellung leicht abwärtsgerichteten Bohrung (67) anliegt.
8. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß an dem die Zuschnitte aufnehmenden Halter stirnseitig mit einer Rolle versehene Drückstempel angeordnet sind, die auf die Seitenwandverlängerungen (24 bis 27) und die in senkrechter Richtung gesehen zwischen diesen Verlängerungen befindlichen Seitenwandteile(8, 9) so einwirken, daß die jeweils in senkrechter Richtung mit ihren Schnittkanten aneinandergrenzenden drei Zuschnittsteile gegenüber der Ebene des Zuschnittmittelfeldes unterschiedlich stark abgebogen und gestaffelt angeordnet sind.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

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