DE590769C - Dehnbares Druckfutter fuer die Fertigstellung von Beuteln - Google Patents

Dehnbares Druckfutter fuer die Fertigstellung von Beuteln

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DE590769C
DE590769C DEC46691D DEC0046691D DE590769C DE 590769 C DE590769 C DE 590769C DE C46691 D DEC46691 D DE C46691D DE C0046691 D DEC0046691 D DE C0046691D DE 590769 C DE590769 C DE 590769C
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    • B31B2160/10Shape of flexible containers rectangular and flat, i.e. without structural provision for thickness of contents

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Description

  • Dehnbares Druckfutter für die Fertigstellung von Beuteln Gegenstand der Erfindung ist ein dehnbares Druckfutter für die Fertigstellung von Beuteln mit nach innen gelegten Verfaltungen zur Verpackung von Zigaretten o. dgl., wobei durch einen Druckstempel gespreizte Werkzeuge derart nach außen gedrückt werden, daß sie zur Aufnahme von Einlagerungen geeignete Ausbuchtungen erzeugen.
  • Vorrichtungen zur Erzeugung von Ein- oder Ausbuchtungen mit Hilfe von Druckfuttern und gegen die zu verformenden Wandungen geführter Werkzeuge sind an sich bekannt. Beispielsweise werden zum Verschließen von Kartonnagen Druckstempel verwendet, die durch zwischen Stempel und Kartonnage einzusetzende Formstücke die gewünschten Verformungen bilden. Derartige Vorrichtungen sind für die Fertigstellung von Papierbeuteln, d. h. zur Anpressung der aus einem Stück gebildeten Papierbeutel entstehenden und zur Eindrückung der gebildeten Falten in die Ebene der Beutelwandungen, nicht geeignet. Die ver;iMtnismäßig sehr dünnwandigen Beutel würden zunächst in den durch Auseinanderpressen der Futtersegmente entstehenden Hohlräumen bzw. an den Randkanten der Segmente leicht einreißen, ganz abgesehen davon, daß zur Herstellung des Deckels und der Ausbuchtungen sowohl verschiedene Druckstempel im Außenfutter erforderlich sind und die Zusammenfügung der Einzelteile für jeden Druckgang eine außer ordentliche Erschwerung einer Massenfabrika tion bedeuten würde.
  • Zum Verschließen von Kartongefäßen, z. B. Eimern, durch Einsetzen von Bodenflächen hat man auch schon mittels unter Federdruck auseinandergespreizte Ringsegmente verwendet, die durch einen konischen Druckstempel so auseinandergespreizt werden, daß sie einen mit Einbuchtungen und Seitenflanschen versehenen Deckel allseitig auseinanderspannen und in die z. B. zylindrische Fassung des Wandungslörpers, z. B. eines bodenlosen Eimers, einpressen. Hierbei konzentriert sich jedoch der Angriff des spreizenden Werkzeuges ausschließlich auf den entsprechenden Teil der Ringwandungen, wobei Voraussetzung ist, daß ein Werkstoff, wie z. B. steifere Kartonnage, vorliegt, welcher clie Möglichkeit hat, den ausgeübten Drücken g<@g(,iiüber nachzugeben, und außerdem das ganze Stück noch im Zustand der Herstellung sich befindet, so daß das Material der Erweiterung durch den Druck nachgeben kann.
  • Bei der Bearbeitung von Papierbeuteln gemäß Erfindung jedoch ist es erforderlich, daß der Papierbeutel in seiner ganzen Höhe ohne die Gefahr der Verletzung gespannt wird und die Anpressung der Falten sowie die Ausbuchtung der von den Falten bedeckten' Flächen erst erfolgt, nachdem der Druckstempel bereits seine Verformungsarbeit geleistet hat. Da weiterhin die 1#c@rfigstellung der sclir dünnen Papierbeutel sowie auch deren Herstellung in schneller Aufeinanderfolge vorgenommen werden muß, so ist es erforderlich, daß sich im Augenblick des Zurückganges die Verformung der Druckstücke #;ogleich wieder in die Ebene der Druckstempelwandungen zurückzieht und zu diesem Zwecke die die Druckstücke federnden Teile keinerlei Möglichkeit bieten, ein. Festhängen des fertigen Beutels und die. Gefahr eines Einreißens zu voranlassen.
  • Das Druckfutter nach der Erfindung besteht im wesentlich<:n aus einem hohlen Stempel, dessen Boden gegen die Wirkung einer Feder derart nach innen gedrückt werden kann, daß cr mit Hilfe. eines konischen Ansatzstückes im Augenblick der beendeten Druckwirkung zwei federnd angeordnete Platten derart nach außen drückt, daß der gepreßte Beutel entsprechend den Auflagerungsflächen der Platten ausgebuchtet, Innenfalten des Beutels, z. B. Faltzipfel, in die Ausbuchtungen verlegt werden und durch den Rückgang des Kolbens Platten durch Freigabe ihrer Federn wieder in die Ebene des Stempels zurückspringen. Der Stempel bildet also selbst durch die Auseinanderspreizung der in seinem Oberteil federnd angeordneten Druckplatte die zur Ausbuchtung erforderliche Stempelform, die selbsttätig wieder in die ursprüngliche Form zurückgeht und somit ein Arbeiten unter erhöhten Herstellungsgeschwindigkeiten ermöglicht.
  • Die bekannten Vorrichtungen, welche mit auseinandergepreßten lZingsegmentLn arbeiten, dagegen würden, selbst wenn sie eine so weitgehende Verlängerung erhielten, daß sie die Höhe der zu verarbeitenden Papierbeutel erreichter., allenfalls eine Anpressung der Falten hervorrufen; jedoch blieben dadurch die Faltenspitzer. oberhalb der Ebene der übrigen Behälterflächen und würden so bei Verfüllung z. B. von Zigaretten zu schwerwiegenden Nachteilen, insbesondere Verletzungen und Verlagerungen, Veranlassung geben.
  • Die Zeichnung veranschaulicht in beispielsweiser Ausführungsform ein Druckfutter nach der Erfindung, und zwar zeigt Abb. x die Seitenansicht eines fertiggedrückten Beutels nach beendetem Druckfutterlauf, Abb. 2 eine Einzelansicht in gleicher Lage wie Abb. r, Abb. 3 die I?inzelansicht wie Abb. 2, jedoch kurz vor Beendigung des Druckfutterlaufes, um die von den beweglichen Teilen des Druckfutters angenommenen Stellungen besser veranschaulichen zu können, Abb. 4 einen Schnitt nach I-II der Abb. 2. Im einzelnen ist Z der Rundkörper, in dem die Bildung des Beutels.-1 vor sich gellt. Die Beutel werden ausgedrückt zwischen den Zollwänden 2, die durch Schrauben 3 am Rundkörper befestigt sind, und zwar gegen die Wirkung des Auswurfkolbens 4.
  • Der Körper des Druckfutters 5 hat im wesentlichen die Gestalt eines Parallelepipedons, das auf den Schienen 6 läuft. Er ist innen ausgespart und zeigt an seinem oberen Teile seitwärts zwei Öffnungen, in welche zwei Platten 8 scharf einpassen, die mit Hilfe der Blattfedeni io, welche in g drehbar beweglich angeordnet sind, gespreizt werden können. Das Druckfutter ist auf seiner Deckelfläche offen. Die Öffnung ist abgedeckt durch einen beweglichen Boden 12, der mit der Schraube 13 auf einem Stiftbolzen 14 befestigt ist. Dieser Stiftbolzen läßt sich in einer Hülse r5 verschieben, die im Träger =6 festgeklemmt ist. Der Träger selbst ist durch Schrauben 17 an der Innenwand des Druckfutters befestigt. Das Deckelkernstück 12' dient der Befestigung des Bodens auf dem Stiftbolzen zq. durch zwei seitlich ausragende Ansätze einer sicheren Führung des Decke13 in den Aussparungen 18 der Druckfutterseitenwände. Eine Feder z9, die zwischen der Hülse 15 und dem Kernstück 12' eingeschoben ist, hält den Boden dauernd nach oben, wie dies Abb. 3 veranschaulicht, da durch eine Auskragung am unteren Ende des Stiftbolzens ein Widerlager geschaffen ist, das unter Spannung der Feder icg dauernd gegen das Tragstück 16 gezogen wird. Unter dem Widerlager sitzt an dem Stiftbolzen 14, z. B. durch Verschraubung verbunden, ein konisches Kopfstück 2o, welches auf zwei Führungsblöcke -2z1, und zwar auf deren innere Seitenflächen, von gleicher Schrägung drückt. Die Blöcke sind auf den Blattfedern zo z. B. vernietet. Am Boden 12 sind schließlich noch zwei Vorsprünge 12" vorgesehen, die als Widerlager für die Scheiben 8 in ihrer ausgerückten Stellung dienen, um eine feste Pressung zu gewährleisten.
  • Die Wirkungsweise dieser Vorrichtung ist die folgende: Das Druckfutter wird in einer Stellung seiner Teile, wie sie Abb. ,; zeigt, eingeführt. Kurz vor Beendigung seiner Vorwärtsbewegung zeigt sich für einen kurzen Augenblick die durch Abb. 2 veranschaulichte Lage. Im Verlauf der Bildung des Beutels A wird das zugeschnittene Papierblatt o. dgi. von der Platte 23 durch das Druckfutter zwischen die Wände der Zelle 2 eingedrückt, bis zu der in Abb. i veranschaulichten Lage. In diesem Augenblick berührt der bewegliche Boden 12 gerade den Kolben 4, und die seitlichen Lappen B des Beutels sind platt angepreßt. Zur Beendigung seines Vorstoßes bleibt dem Druckfutter nur noch ein sehr kurzes Wegstück, und filier beginnt die Wirkungsweise der Platten B. Der bewegliche Boden, 12 kann, da er nunmehr am Kolben 4 einen Widerstand findet, seinen Weg nicht fortsetzen, und das Druckfutter, welches weiter vorgeschoben wird, läßt nunmehr die Blöcke 21 sich gegen den konischen Keil 2o drücken. Hierdurch werden unter Vermittlung der federnden Blätter io die Platten 8 nach außen gedrückt. Itn selben Augenblick werden die Platten 8 gegen die Vorsprünge 12" am Deckel 12 gedrückt und in dieser Stellung festgehalten. Hierbei pressen die Platten leicht nach außen. Kurz nach dieser Arbeitsleistung nehmen die verschiedenen Teile des Druckkörpers die in Abb. 3 veranschaulichte Lage wieder ein, sobald ein kurzer Teil des Rückweges des Druckfutters den Platten wieder Gelegenheit gegeben hat, in ihre alte Ebene zurückzutreten. Eine Dlitnahme des Beutels ist dabei ausgeschlossen, sobald das Druckfutter nach unten geht; der kurze Augenblick, währenddessen die Druckplatteri8 nach außen gedrückt werden, genügt vollkommen, um ein festes Andrücken der Faltungen gegen die seitlichen Falzer zu bewirken, wobei gleichzeitig eine leichte Ausbuchtung durch Erweiterung des Papiers erreicht wird.

Claims (1)

  1. PATLNTTANSPRUCH Dehnbares Druckfutter für die Fertigstellung von Beuteln mit nach innen gelegten Verfaltungen zur Verpackung von z. B. Zigaretten, wobei durch einen Druckstempel gespreizte Werkzeuge derart nach außen geführt werden, daß dieselben zur Aufnahme von Einlagerungen geeignete Ausbuchtungen erzeugen, dadurch gekennzeichnet, daß der Stempel hohl ist 'und sein Boden gegen die Wirkung einer Feder derart nach innen gedrückt werden kann, daß er mit Hilfe eines konischen Ansatzstückes im Augenblick der beendeten Druckwirkung zwei federnd .angeordnete Platten derart nach außen drUickt, daß der gepreßte Beutel entsprechend den Auflagerungsflächen der Platten ausgebuchtet, Innenfalten des Beutels, z. B. Faltzipfel, in die Ausbuchtungen verlegt werden und durch den Rückgang des Kolbens die Platten durch Freigabe ihrer Federn wieder in die. Ebene des Stempels zurückspringen. BERLIN. GEDRUCKT tN DER REICUSORUCLEREi
DEC46691D 1932-03-19 1932-07-21 Dehnbares Druckfutter fuer die Fertigstellung von Beuteln Expired DE590769C (de)

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