DE659995C - Vorrichtung zum Einsetzen von Halsstreifen in Schachtelunterteile - Google Patents

Vorrichtung zum Einsetzen von Halsstreifen in Schachtelunterteile

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DE659995C DEK139563D DEK0139563D DE659995C DE 659995 C DE659995 C DE 659995C DE K139563 D DEK139563 D DE K139563D DE K0139563 D DEK0139563 D DE K0139563D DE 659995 C DE659995 C DE 659995C
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
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    • B31B2120/00Construction of rigid or semi-rigid containers
    • B31B2120/002Construction of rigid or semi-rigid containers having contracted or rolled necks, having shoulders

Description

  • Vorrichtung zum Einsetzen von Halsstreifen in Schachtelunterteile Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum Einsetzen von Halsstreifen in Schachtelunterteile, bei der die Halsstreifen einem Magazin oder Stapel entnommen, mit einem Leimauftrag versehen und flach liegend mit der geleimten Seite nach oben in Absätzen einem Formkern zugeleitet und um denselben herumgefaltet werden.
  • Die bekannten Vorrichtungen dieser Art weisen den Nachteil auf, daß das Herumfalten des Halsstreifens um den Formkern und seine Vereinigung und Verpressung mit dem Schachtelunterteil in verschiedene Arbeitsgänge zerlegt ist und zwischen den einzelnen Arbeitsgängen der auf einem Revolverkopf angeordnete Formkern, der zunächst waagerecht steht, jeweils durch eine Viertelumdrehung des Revolverkopfes in eine erste Senkrechtstellung, sodann in eine zw,.-ite Waagerechtstellung und schließlich in eine zweite ,Senkrechtstellunggeschaltet werden muß. Dementsprechend müssen an allen vier Seiten des Revolverkopfes Formkerne vorgesehen sein, wodurch die Vorrichtung sehr umfangreich und verwickelt wird, zumal in dem beweglichen Revolverkopf besonders gesteuerte, umständliche Festhaltevorrichtungen angeordnet sein müssen.
  • Zum Einsetzen von geschlossenen Halsstreifen, die im vorliegenden Falle nicht in Frage kommen, hat man schon spreizbare Formkerne verwendet. Darüber hinaus ist auch bereits die Verwendung einteiliger Formkerne für die Verarbeitung offener Halsstreifen vorgeschlagen worden, wobei aber die Formkerne in waagerechter Richtung arbeiten und somit ein Aufrichten der Halsstreifen nicht stattfindet. Aus diesem Grunde eignen sich die letztgenannten Vorrichtungen nur für das Einsetzen von Halsstreifen in flache Zuschnitte, die durch den Preßdruck des Formkerns erst in ihre Form gebracht werden müssen, nachdem sie durch Ritzen für den Biegevorgang vorbereitet sind. Die eingeführten Halsstreifen werden dann durch Preßbacken angepreßt, die aber ohne Mitwirkung des Formkerns durch besondere Einrichtungen gesteuert werden.
  • Schließlich ist es bei der Formung oder Faltung von Behältern und Schachtelteilen bereits bekannt, vertikal auf und nieder gehende Stempel oder Kerne zu verwenden, wobei die Verbindung der Längszargen mit den Querzargen bzw. das Falten des Zuschnittes mit Hilfe von besonders gesteuerten Schwenkarmen über Traversen usw. oder mit Hilfe von besonders gesteuerten Klappen geschieht. Für das Einsetzen von offenen Halsstreifen in Schachtelunterteile sind derartige Einrichtungen nicht bestimmt und auch gar nicht .geeignet, da dieselben nur den Verbindungs- oder Faltvorgang ausführen und hierbei weder eine ausreichende Arbeitsgeschwindigkeit ermöglichen noch einen für das Einsetzen und Verpressen der Halsstreifen ausreichenden Preßdruck erreichen. Außerdem sind die hierbei zur Anwendung kommenden Steuerungen verhältnismäßig verwickelt.
  • Die Erfindung hat sich nun die Aufgabe gestellt, eine möglichst einfache und mit möglichst großer Hubzahl sicher und genä-g@ arbeitende Vorrichtung zum Einsetzen vori Halsstreifen in Schachtelunterteile der in Rede stehenden Art zu schaffen. Dies wird erfindungsgemäß im wesentlichen dadurch erreicht, daß der senkrecht auf und nieder gehende Formkern bei seinem Aufwärtshub den ihm zugeleiteten Halsstreifen aufrichtet, worauf letzterer um den Formkern herumgefaltet und durch Saugluft festgehalten wird, während der Formkern den aufgerichteten und gefalteten Halsstreifen bei seinem Abwärtshwb zunächst in den aufnahmebereiten Schachtelunterteil einführt und sodann auf Kniehebel wirkt, die in ihrer Streckstellung ,die Seitenzargen des Schachtelunterteils und den Halsstreifen zwischen ihren Preßflächen und dem Formkern zusammenpressen. Weitere zur Ausgestaltung der Erfindung dienende Einzelheiten sind in den Patentansprüchen gekennzeichnet.
  • Der durch die Erfindung erzielte technische Fortschritt beruht vor allem darauf, daß der senkrecht auf und nieder gehende Formkern sowohl beim Aufwärtshub als auch beim Abwärtshub nacheinander,die das Einsetzen der Halsstreifen bewirkenden Arbeiten selbst ausübt, wodurch ein schnelleres und zuverlässigeres Arbeiten als bei den bekannten Vorrichtungen erreicht wird. Dadurch, daß der Formkern selbsttätig das Aufrichten der Halsstreifen besorgt, wird der Vorteil herbeigeführt, daß die Halsstreifen in vorher fertig gezogene Schachtelunterteile eingesetzt 'werden können. Ferner bedeutet das Festhalten des um den Formkern gefalteten Halsstreifens durch Saugluft eine bedeutende Verbesserung und Vereinfachung gegenüber den bisher verwendeten mechanischen Greifern, die durch besondere Einrichtungen gesteuert werden müssen, wodurch ein entsprechender Verlust an Arbeitsgeschwindigkeit unvermeidlich ist. Daher ist diese Anwendung von Saugluft für das Einsetzen der Halsstreifen in Schachtelunterteile äußerst vorteilhaft und hinsichtlich der erzielten Wirkung überraschend, wenn auch tdie Verwendung von Saugluft zum Abheben .der Papierbogen usw. an sich nicht mehr neu ist, denn es war nicht ohne weiteres vorauszusehen, daß die Saugluft ausreichen würde, um die verhältnismäßig dickwandigen Halsstreifen in ihrer Stellung zu halten. Wesentliche Vorteile bringt die Vorrichtung, bei der Verarbeitung solcher Hälse mit sich, die an den Ecken rund geformt sind und ohne jede Vorbereitung, d. h. ohne jede Ritzung, Rillung o. dgl. sein sollen. Hier ist es möglich, den Hals-Istreifen vermittels der Saugluft an jeder be-::l'z.bigen :Stelle zu halten, während sonst eine .@elzahl mechanischer Greifer erforderlich wäre, die das Arbeiten erschweren und unter Umständen praktisch undurchführbar machen würden. Durch die vergrößerte Arbeitsgeschwindigkeit, die durch die Anwendung der Saugluft erzielt wird, ergibt sich auch eine erhebliche Leistungssteigerung der Vorrichtung. Schließlich wird ein weiterer Vorteil dadurch erzielt, daß der Formkern nach Einführung des Halsstreifens in das Schachtelunterteil auf Kniehebel wirkt, die in ihrer Streckstellung die Seitenzargen des Schachtelunterteils und denHalsstreifen zwischen ihren Preßflächen und dem Formkern zusammenpressen. Denn dadurch wird eine rasche Arbeitsweise und gleichzeitig ein hoher Preßdruck ermöglicht. Gerade ein hoher Preßdruck ist bei der Vorrichtung gemäß der Erfindung sehr wichtig, weil durch die erhöhte Arbeitsgeschwindigkeit die Preßdauer an sich verringert wird, so daß ein entsprechender Ausgleich durch Erhöhung des Preßdruckes geschaffen werden muß. Der Druck der zu diesem Zweck erfindungsgemäß vorgesehenen Kniehebel ist am stärksten in ihrer Endstellung, wobei die Kniehabel mit einem Minimum von aufgewendeter Kraft ein Maximum von Arbeitsdruck erzeugen.
  • Die Erfindung ist in der Zeichnung in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht. Abb. r zeigt eine Ansicht des die Halsstreifen enthaltenden Magazins sowie der Leim- und Transportvorrichtungen.
  • Abb. a veranschaulicht die gleichen Teile von oben gesehen.
  • Abb. 3 zeigt-einen Schnitt durch die Vorrichtung nach der Linie A B. Die Abb. ¢ bis 7 veranschaulichen eine ortsfeste und eine ortsbewegliche Stufenschiene in verschiedenen Stellungen zueinander, und zwar zeigt Abb.4 die bewegliche Schiene am Ende ihres Rücklaufs unmittelbar vor Beginn des Vorschubes, Abb. 5 die bewegliche Schiene während des Vorschubes, Abb.6 die bewegliche Schiere am Erde ihres Vorschubes unmittelbar vor Beginn des Rücklaufs, und Abb.7 dieStellung derSchienen zueinander, nachdem die bewegliche Schiene die Hälfte des Rückweges zurückgelegt hat.
  • Die Abb.8 und 9 zeigen die unmittelbar hinter dem Magazin angeordnete Halsstreifenbiegevorrichtung in vergrößertem Maßstabe, und zwar Abb. 8 in Ansicht, Abb. 9 im Schnitt nach der Linie C-D. Abb. io stellt die zum Einsetzen des Halsstreifens in den Schachtelunterteil dienende Vorrichtung im Aufriß dar. Die A#bb. 11, 12, 13 und 14 veranschaulichen verschiedene Stellungen des Formkerns beim Aufrichten des Halsstreifens in vergrößertem Maßstabe.
  • Abb. 15 zeigt den Formkern nach Aufrichten des Halsstreifens in seiner Endstellung. Abb. 16 ist eine Ansicht des um 9o° gedrehten Formkerns von oben und verdeutlicht das Herumfalten des Halsstreifens um den Kern. Die Abb. 17 und 18 zeigen :den Formkern mit angelegtem Halsstreifen in Ansicht von der Zuführseite und von oben.
  • Abb. i9 veranschaulicht die ganze Vorrichtung von der gleichen Seite wie Abb. 6, aber in Preßendstellung. Die Abb. 2o bis 25 zeigen verschiedene Schachtelunterteile, die zur Verklebung mit den Halsstreifen im Verfahren gemäß der Erfindung geeignet sind, und zwar die Abb. 2o und 21 einen Schachtelunterteil mit Biegekanten und Innenritzung vor und nach dein Einkleben des Halsstreifens, die Abb. a2 und 23 einen Schachtelunterteil mit Bodenwulst und Innenritzung, gleichfalls vor und nach dem Einkleben des Halsstreifens. In Abb. 22 sind ferner Greiferzungen in Spreizstellung, in Abb. 23 die gleichen Zungen, als Abstreifer wirkend, veranschaulicht. Die Abb.24 und 25 schließlich zeigen einen Schachtelunterteil mit Außenritzung und scharfen Kanten vor und nach dem Einkleben des Halsstreifens.
  • Ein an seinen Faltstellen geritzter, flach liegender Halsstreifen i wird beispielsweise mit Hilfe eines Schiebers 25" einem Streifenmagazin 25 entnommen (siehe Abb. i und 2). Der Streifen wird zunächst durch eine Halsstreifenbie@geeinrichtung 26, 28 geleitet, die durchgebogene oder krumme Halsstreifen geraderichtet, so daß ein störungsfreies Weiterverarbeiten gesichert ist. Die Biegeeinrichtung (vgl. Abb. 8 und 9) besteht aus einer oberen Transportwalze 26 und einer unteren Transportwalze 28, die durch Stirnräder 26a, a8a miteinander in Eingriff stehen. Die obere Transportwalze 26 kann ferner mittels eines Schwenkhebels 27 auf der unteren Transportwalze 28 in Pfeilrichtung abgeschwenkt werden, wobei der Drehpunkt des Hebels 27 .mit der Achse 29a der unteren Transportwalze 28 zusammenfällt.
  • Durch Auflaufen des Halsstreifens i auf die schiefe Ebene 30 wird der Halsstreifen je nach Einstellung der oberen Transportwalze 26 mehr oder weniger gerichtet oder geradegebogen. Der Abstand der oberen von der unteren Transportwalze kann mit Hilfe einer Exzenterbuchse 29 verändert werden:. Da die Exzentrizität nur wenige Zehntel eines Millimeters beträgt, bleiben die Stirnräder auch bei Verstellung der Exzenterbuchse im Eingriff.
  • Nach Durchlaufen der Biegeeinrichtung erhält der Halsstreifen i in einem an sich bekannten Lehnwerk 31 den Leimauftrag, worauf er durch Transportwalzen 31a auf eine Stufenbahn gefördert wird (vgl. Abb. i und 2). Diese besteht aus zwei auf einem Schlitten 32 befestigten und mit diesen hin und her bewegten Stufenleisten (vgl. Abb. 3). Neben diesen Stufenleisten sind zwei weitere, ortsfeste Stufenleisten 33 vorgesehen, deren Stufen etwas niedriger sind als die Stufen der hin und her bewegten Stufenleisten 2. Die Vorrichtung arbeitet in der Weise, daß beispielsweise die beweglichen Stufenschienen 2 zunächst zurückgezogen und beispielsweise auf die oberste Stufe der ortsfesten Stufenschienen 33 ein Halsstreifen i eingeschossen wird (vgl. Abb. 4). NTunmehr werden die Stufenschienen 2 vorgeschoben. Dabei schiebt die letzte Stufe der beweglichen Stufenschiene 2 den auf der obersten Stufe der ortsfesten Stufenschienen 3.3 liegenden Halsstreifen i von dieser herunter (vgl. Abb. 5). Der Streifen i fällt auf die zweite Stufe der beweglichen Stufenleiste 2 und wird von dieser mit nach vorn genommen bis zu der in Abb.6 dargestellten Stellung. Der Weg, den die Stufenschienen 2 zurücklegen, ist etwas größer als die Breite einer Stufe. Alsdann geht die bewegliche .Stufenschiene 2 wieder zurück. Beim Rückgang stößt der Halsstreifen i gegen die zweite Stufe der ortsfesten Leiste 33 und wird auf diese Weise von der zweiten Stufe 2a der beweglichen Schiene 2 heruntergestreift. Wenn die bewegliche Schiene .2 in ihre Ausgangsstellung (Abb.4) zurückgekehrt ist, liegt der Halsstreifen i auf der zweiten Stufe der ortsfesten Stufenleiste 33, während auf die erste Stufe dieser Stufenleiste ein neuer Halsstreifen ia eingeschossen wird. Alsdann wiederholt sich der gleiche Vorgang in den einzelnen Stufen. Selbstverständlich kann das Einschießen auch in einem anderen Zeitpunkt des Laufs derStufenschiene2 oder auf eine andere Stufe erfolgen. Eine seitliche Verschiebung der Halsstreifen während des absatzweisen Vorrückens wird durch die Anschlagleisten 34 verhindert. Während sich die Halsstreifen i auf der Stufenbahn 2, 33 befinden, kann der frisch aufgetragene Leimstreifen abbinden, so daß eine einwandfreie Verklebung des Halsstreifens im Schachtelteil gesichert ist. Am Ende der Stufenbahn 2, 33 gelangt der jeweils vorderste Halsstreifen i zum Formkern 4 (vgl. Abb. i o) und schiebt sich in die am Formkern 4 vorgesehene Aussparung 6. Auf der gleichen Seite des Formkerns 4 sind ferner zwei senkrechte Schlitze 7 vorgesehen (vgl. Abb. io, 16, 17 und 18), in die ortsfest angeordnete Arme 8 (vgl. insbesondere Abb. io bis 15 und 17 bis 1g) eingreifen. DieSchlitze 7 sind tiefer als dieAussparung 6, so daß die Arme 8 beim Aufrichten des Halsstreifens 1 dessen Vorderkante übergreifen. Das in die Schlitze hineinragende Ende der Arme 8 verläuft auf seiner unteren Seite in einer Kurve g, die nach hinten zu in einen nasenförmigen Absatz 1 o endet (vgl. insbesondere Abb. i i bis 14).
  • Nach Eintritt des Halsstreifens in die Aussparung 6 bewegt sich der Formkern 4 nach oben. Dabei wird der flach liegende Halsstreifen 1 durch die unterhalb de-r, Aussparung 6 vorgesehene Viertelkreiskurve aufgerichtet. Als Rückanschlag für die Halsstreifen i dienen die letzten Stufen der während des Aufrichtens in ihrer Bewegung verhaltenen Stufenleisten 2.
  • Zur Führung der Halsstreifen 1 während des Aufrichtens dienen gleichzeitig die ortsfesten Gegenkurven g. Der aufgerichtete Halsstreifen legt sich an die Nasen 1o an (vgl. Abb. 1i bis 14). Nunmehr können die Stufenschienen 2 wieder zurückgezogen werden (vgl. Abb.15). Eine nicht dargestellte, an sich bekannte Vorrichtung faltet den Halsstreifen 1 um den Formkern 4 herum (v g1. Abb. 16). Dabei legt sich der Halsstreifen in Aussparungen 22 hinein, die seitlich am Formkern vorgesehen sind (vgl. A.bb. 16 bis 18). Beim Umlegen des Halsstreifens 1 um den Formkern sorgt die Begrenzungs- und Auflageplatte 3, die eine Öffnung für den Durchtritt des Formkerns 4 enthält und mit den ortsfesten Stufenschienen 33 in Verbindung steht (vgl. Abb. i), dafür, daß der Halsstreifen i auf der waagerechten Platte 3 gefaltet wird und sich beim Umlegen nicht verbiegt.
  • Im unteren Teil des Formkerns 4 sind Luftkanäle 5 vorgesehen. Durch Erzeugung von Saugluft in diesen Kanälen wird der umgelegte Halsstreifen i am Formkern 4 festgehalten.
  • Inzwischen ist der Schachtelunterteil 1g mit bekannten Zuführungsmitteln über die Unterform auf die Platte 15 gebracht worden. In diesen Unterteil ig werden nunmehr auf allen vier Seiten Greiferzungen 12 eingeführt, die an einer senkrecht auf und ab bewegten Steuerplatte 11 befestigt sind. Die Greiferzungen 12 sind als zweiarmige Hebel ausgebildet. Wenn ,die Steuerplatte i i sich senkt, werden durch das Aufstoßen der äußeren Hebelarme auf die regelbaren Anschlagbolzen 13 die Greiferzungen i-- so verschwenkt, daß sie die Seitenzargen des Unterteils ig nach außen drücken (vgl. Abb. 1o und 22). Dabei richten die Greiferzungen 12 zugleich den Unterteil 1g genau zum Formkern4 aus. Nunmehr können der Formkern 4. und der am Formkern anliegende Halsstreifen i durch eine Öffnung der Steuerplatte 11 hindurch in den Schachtelunterteil 1g eintreten, ohne daß die außenliegenden geleimten Flächen des Halsstreifens i die Greiferzungen 12 berühren. Durch Anheben der Steuerplatte 1i werden die Greiferzungen 12 aus dem Schachtelunterteil herausgezogen. Alsdann tritt der Formkern 4 mit dem angesaugten Halsstreifen i und dem Schachtelunterteil 1g durch eine entsprechende Öffnung der Deckplatte 14 in das Unterwerkzeug ein, indem er die nach oben abgefederte Platte 15 mit nach unten drückt. Beim Herabdrücken der Platte 15 werden die Anpreßhebel 16 um ihre Drehpunkte 17 verschwenkt und legen sich mit ihren Preßflächen 23 gegen die Seitenzargen des Unterteils 1g, die sie miteinander und mit dem Halsstreifen 1 fest zum fertigen Schachtelteil verpressen (vgl. Abb. 1g). Die Preßbacken 16 sind derart ausgebildet, daß sie in der Art eines normalen Kniehebels in der Preßstellung selbsthemmend wirken, so daß während der Dauer des Preßdrucks der Formkern entlastet ist. Nach dem V erpressen beider Teile miteinander wird die Saugluft in den Luftkanälen 5 in Druckluft umgesteuert, was beim Hochgehen des Formkerns das Abstreifen des fertigen Schachtelteils erleichtert. Das Abstreifen selbst erfolgt mit Hilfe der Greiferzungen 12 (vgl. Abb. 1g und 23). Die Platte 15 und die als Kniehebel wirkenden Preßhebel 16 werden durch Federn wieder in ihre Anfangsstellung zurückgeführt.
  • Mit der vorstehend beschriebenen Vorrichtung können beispielsweise vorgezogene Schachteln verarbeitet werden (vgl. Abb. 20, 21). Hierbei empfiehlt es sich, den Schachtelteil an seiner Innenseite an oder oberhalb der abgerundeten Kante mit einer Innenritzung 24 zu versehen, um ein leichteres Abbiegen der Seitenzargen durch die Greiferzungen 12 zu ermöglichen. Auch .bei der Verarbeitung von Schachtelunterteilen 20 mit Bodenwulst ist die Anordnung einer Innenritzung 24 zweckmäßig (vgl. Abb.22, 23). In diesem Fall dient die Ritzung zugleich als Halsstreifenauflage,wodurch ein unregelmäßiges, insbesondere ein zu tiefes Einsetzen der Halsstreifen vermieden wird.
  • Schließlich können auch Schachtelunterteile 21, die in bekannter Weise an der Außenseite geritzt und dann umgebrochen sind, mit den Einrichtungen gemäß der vorliegenden Erfindung mit eingesetzten Halsstreifen versehen werden (vgl. Abb. 24 und 25).

Claims (3)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. Vorrichtung zum Einsetzen von Halsstreifen in Schachtelunterteile, bei der die Halsstreifen einem Magazin entnommen, mit einem Leimauftrag versehen und flach liegend mit der geleimten Seite nach oben in Absätzen einem Formkern zugeleitet und um denselben herumgefaltet werden, dadurch gekennzeichnet, daß der vertikal auf und nieder gehende Formkern (4) bei seinem Aufwärtshub den ihm zugeleiteten Halsstreifen (i) aufrichtet, worauf letzterer um den Formkern (¢) herumgefaltet und durch Saugluft festgehalten wird, während der Formkern (4) den aufgerichteten Halsstreifen (i) bei seinem Abwärtshub zunächst in den aufnahmebereiten Schachtelunterteil (i9) einführt und sodann auf Kniehebel (16) wirkt, die in ihrer Streckstellung die Seitenzargen des Schachtelunterteils und den Halsstreifen (i) zwischen ihren Preßflächen (23) und dem Formkern (4) zusammenpressen.
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß der Formkern (4) eine nach unten in eine Viertelkreiskurve auslaufende Aussparung (6) besitzt, in welche jeweils ein Halsstreifen (i) eintreten kann, der beim Aufwärtshub des Formkerns (4) durch die Viertelkreiskurve der Aussparung (6) aufgerichtet wird.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch i und z, dadurch gekennzeichnet, daß die hintere Kante des jeweils in der Aussparung (6) liegenden, beim Aufwärtshub des Formkerns zur Aufrichtung kommenden Halsstreifens (i) sich während dieses Aufwärtshubes des Formkerns (4) gegen einen Anschlag (2) abstützt. ,4. Vorrichtung nach Anspruch i bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß im Formkern (4) vertikale Schlitze (7) vorgesehen sind, in die ortsfeste Arme (8) so eingreifen, daß eine am Ende dieser Arme vorgesehene Viertelkreiskurve (9) beim Aufrichten des Halsstreifens (i) dessen obere Begrenzungsbahn bildet. 5. Vorrichtung nach Anspruch i bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Kurven (9) der ortsfesten Arme (8) in nasenartigen Absätzen (io) enden, welch letztere den Halsstreifen (i) nach dem Aufrichten in vertikaler Lage halten. 6. Vorrichtung nach Anspruch i bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Schlitze (7) im Formkern (.4) tiefer sind als die Aussparung (6), um ein Übergreifen der Arme (8) beim Aufrichten des Halsstreifens (i) zu erreichen. 7. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die zum Festhalten der um den Formkern (4) gefalteten Halsstreifen (i) dienende Saugwirkung durch im unteren Teil des Formkerns (4) angeordnete Kanäle (5) ausgeübt wird, welche nach Beendigung des Preßvorganges zur Zuführung von Druckluft dienen können, um das Abstreifen der fertig verpreßten Schachtelteile zu erleichtern. B. Vorrichtung nach Anspruch i bzw. . i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Betätigung der Kniehebel (16) durch den Formkern (4) unter Vermittlung einer die Schachtelunterteile (i g) tragenden abgefederten Platte (15) geschieht, welche sich unter der Wirkung des abwärts gehenden Formkerns (4) in die Unterform herabbewegt und hierbei die Kniehebel (16) in ihre Streckstellung verschwenkt. g. Vorrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen das Magazin (25) und die Beleimvorrichtung (31) eine zum Richten und Geradebiegen der Halsstreifen (i) dienende Streifenbiegeeinrichtung eingeschaltet ist, die aus einer unteren Transportwalze (a8) und einer oberen Transportwalze (26) besteht, welche durch Stirnräder (26a, 28a) miteinander im Eingriff stehen. io. Streifenbiegeeinrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die obere Transportwalze (26) mittels eines auf der Achse (29a) der unteren Transportwalze (28) gelagerten Hebels (27) um die untere Transportwalze (28) verschwenkt werden kann. ii. Streifenbiegeeinrichtung nach Anspruch 9 oder io, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der oberen Transportwalze (26) von der unteren Transportwalze (28) durch eine verstellbare Exzenterbuchse (29) verändert werden kann. 12. Vorrichtung nach Anspruch i bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die absatzweise Zuführung der mit Leimauftrag versehenen flach liegenden Halsstreifen (i) zum Formkern (4) mit Hilfe einer an sich bekannten Stufenbahn erfolgt, die aus ortsfesten Stufenschienen (33) und auf einem parallel zu den ortsfesten Stufenschienen (33) hin und her bewegten Schlitten (32) angeordneten Stufenschienen (2) besteht, wobei die letzte Stufe der beweglichen Stufenschienen (2) beim Aufrichten des Halsstreifens (i) derart in ihrer Bewegung verhalten wird, daß sie als Rückanschlag für die hintere Kante des Halsstreifens dient. 13. Vorrichtung nach Anspruch z bzw. i bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenzargen des Schachtelunterteils (i9) vor der Einführung des Halsstreifens (r) in an sich bekannter Weise durch zum Ausrichten des Schachtelunterteils (i9) vorgesehene schwenkbare Greiferzungen (i2) nach außen gedrückt «erden, welche überdies beim Aufwärtshub des Formkerns (4) zum Abstreifen der fertigen Schachtelteile dienen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE102016011459A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Focke & Co. (Gmbh & Co. Kg) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kappenschachteln

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DE102016011459A1 (de) 2016-09-23 2018-03-29 Focke & Co. (Gmbh & Co. Kg) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Kappenschachteln

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