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Maschine zur Herstellung von gefütterten und einfachen Papiersäcken mit Kreüzboden von quadratischer oder oblonger Form.
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einfachen Papiersäcken mit Kreuzbodou von quadratischer und ob) onger Form. Die bei der Herstellung von gefütterten Papierslicken verwendeten Bogen werden vor ihrer Be- arboitung an einer Seite in bekannter Weise aufeinander geklebt und liegen dann diese beiden verbundenen Seiten bei dem fertigen Papiersack an der Öffnung desselben, damit
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jedoch zweckmässigerweise nicht von Hand eingelegt, sondern selbsttiitig mittels irgendeiner der bekannten automatisch arbeitenden Vorrichtungen in die Maschine gefllhrt werden.
Nach Einführung der Bogen in die Maschine worden diese von Falzblechen, Falzdornen oder dgl. von an sich bekannten Transportvorrichtungen mitgenommen, auf welchen sie bis zu ihrer gänzlichen Umwandlung zum Papiersack bleiben, d. h. an jeder Haltestelle weiter bearbeitet werden, bis an der letzten Bearbeitungsstelle der fertige Papiersack vom
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Vorrichtung besteht bei dem hier gezeichneten Beispiel aus einer endlosen Kette, auf deren Gliedern z. B.
Falzbleche befestigt sind und welche ruckweise von einer ebenfalls bekannten Schalt vorrichtung bewegt wird, wobei die Falzbleche an den Haltestellen selbsttätig genau
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ein Schlauch hergestellt, wobei Vorsorge getroffen ist, dass sich der zu überlappend (Teil des Papiers nicht umschlagen kann und der Schlauch an einer Längsseite mit Klebstoff versehen und zusammengeklebt wird. Sodann wird der Schlauch an der nächsten Bearbeitungshaltestelle an einem Ende mit einem Ausschnitt versehen, um den Mittelteil des Bodens überlappen zu können, und auf derselben Haltestelle wird der Schlauch durch Verschiebung des Stanzapparates nach aussen vom Falzblech um das Stück ausgozogen, welches zur Herstellung des Bodens erforderlich ist.
Auf der nächsten Haltestelle wird der Bedeuten des Papicrschlauchcs mit Klebstoff versehen und scharf vorgefalzt, wobei die Klebstoff-
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scharfe Falzkante durch geeignet gestaltete Kantenfalzer erzeugt wird. Die nächste Haltestelle dient zur Herstellung des Bodens, wobei in den Schlauch ein Keil eingeführt wird, welcher den Bodenteil desselben auseinander legt, worauf die in bekannter Weise statt-
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Boden auf der nächsten Haltestelle lediglich angedrückt wird. Auf der letzten Haltestelle wird nun der noch quer zum Schlauch stehende Boden durch einseitiges Auflaufen auf eine Erhöhung in die Ebene des flachen Schlauches umgelegt und mit Hilfe eines drehbaren Winkels glatt auf diesen gedrückt, sodann mittels einer Zange vom Falzblech abgezogen,
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und darin blockweise festgehalten wird.
Der Erfindungsgegenstand ist auf der Zeichnungsbeilage in den Fig. 1-66 dar- gestellt. Die Fig. 1-5 zeigen die Vorrichtung zur Beförderung des auf den Papierschlittf'n gelegten Bogens auf den schrägen Falztisch, wobei insbesondere Fig. 3 die Überleitung des Papierblattes auf denselben erläutert. Die Fig. 6, 7 und 8, sowie in grösserem Massstab
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Falzblechen verhindert. Durch die Fig. 19 < - < 22 ist ein Stanzapparat dargestellt, welcher gleichzeitig das Ausziehen des Schlauches vom Falzbloch um das für die Herstellung des Bodens erforderliche Stock ausführt.
Die Fig. 28-26 zeigen das Vorfalzen des Bodens, wobei
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Betätigung und Gestaltung des Vorfalzens, den Fig. 80-30c das Fortschreiten des Öffnens des Schlauches, den Fig. 31-38 und 35 die Betätigung und Gestaltung des Kantenfalzers ersichtlich. Die Fig. 34 zeigt die Vorderansicht der Festhaltvorrichtung des Schlauches, während Fig. 36 im Detail die Entstehung der scharfen Kante beim Bodenfalz darstellt. Die Fig. 37-45 veranschaulichen die Bildung des Bodens, insbesondere ist aus den 'Fig. 37 und 38 die Schlittenfuhrung des den Schlauch öffnenden Keiles ersichtlich. Die Fig. 39-45 dienen lediglich zur Erläuterung der Bildung des Bodens und es gehören die hiezu verwendeten Bodenschieber und deren Betätigung nicht zum Gegenstand vorliegender Erfindung.
In ähnlicher Weise dienen die Fig. 46 und 47 ausschliesslich zur Erläuterung und zeigen das Festdr. ücken des an der vorhergehenden Haltestelle hergestellten Bodens.
Die Fig. 49-51 erläutern das Versenken des unter dem Andrückstempel liegenden Teiles der Falzblechführung während des Transportes. Die Fig. 48 und 52-57 veranschaulichen Vorrichtungen der letzten Haltestelle, und zwar erläutert Fig. 52 das Umlegen und Glattdrücken des Bodens mit dem Schlauch. Die Fig. 53 und 54 zeigen die Auszieh-und Ablegevorrichtung des Papiersackes mit flach angedrückten Boden, während die Fig. 55 - 57 das Aufrichten und Festhalten desselben im Ablegetrog darstellen.
Fig. 58 ist eine Gesamt- draufsicht auf die Maschine vorliegender Erfindung und die Fig. 59-66 zeigen die Um- formung des flachen Papierbogens zum Papiersack auf den verschiedenen Bearbeitungs- haltestellen.
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genommen und auf die Transportstelle 11, d. h. den Papierschlitten gelegt, welcher ihn mit der Vorderkante zwischen das erste Paar der sich unausgesetzt drehenden Vorschubwalzen bringt, die ihn der Bearbeitungsstelle III, d. h. dem schrägen Durchfalztischo ausführen. Durch die Falzbleche der Transportvorrichtung werden die Bogen in bekannter Weise durch den Schlitz des Falztisches hindurchgezogen und gelangen zur Haltestelle IV. Hier wird der Klebstoff für den Längsfalz aufgetragen und der überstehende Teil des Doppelbogens umgefalzt, d. h. der Längsfalz hergestellt.
Für den Gegenstand vorliegender Erfindung ist es gleichgiltig, auf welche Weise das Auftragen des Klebstoffs bewirkt wird, und es ist daher diese Vorrichtung in den Zeichnungen und in der Beschreibung nicht näher angegeben. Auf der Haltestelle V findet zun1ichst das für die Herstellung von Papiersäcken mit anfänglich quadratischer Grundfläche erforderliche Ausstanzen eines schmalen Streifens an einem Ende des Papierschlauches statt und hierauf sofort das teilweise Abziehen des Schlauches vom Falzblecb, um das zur Herstellung des Bodens notwendige Stück.
Auf der nun folgenden Haltestelle Vl wird der Bodenteil beiderseitig mit Klebstoff versehen und vorgefalzt, während der Boden selbst auf der Haltestelle VII hergestellt und auf der Halte- stelle YIII angedrückt wird, und auf dem Weg nach Haltestelle IX wird der Boden um 90n umgelegt und glatt auf den Schlauch gepresst, dann der fertige Papiersack vom Falzblech ganz abgezogen und umgekehrt, d. h. mit dem Boden nach unten, in den Ablegetrog der
Haltestelle X gebracht.
Auf dem Maschinengestell 1 ist das Gestell 2 einer Vorrichtung angeordnet, welche den Papierbogen 6 der Transportvorrichtung 19 zuführt. Dasselbe trägt einen Tisch 3, in dem ein Schlitten 4 gleitet (Fig. 1, 2 und 4), welcher durch einen auf der vorderen
Antriebswelle 72 sitzenden Doppelexzenter a bewegt wird. Zu diesem Zwecke sind an dem
Schlitten 4 auf dessen Unterseite Ansätze 7 vorgesehen und an diesen ein Gelenk 8 be- festigt, das von einem Hebel 9 bewegt wird (Fig. 1). Derselbe sitzt auf einer im Gestell 2
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Lagers 11 geführten Exzenterstange 14 bewirkt, welche durch ein Gelenk 13 mit einem auf der Achse 10 sitzenden Hebel 12 verbunden ist.
Bei der Drehung der Achse 10 wird somit der Papierschlitten 4 hin und her bewegt, wobei die auf demselben vorgesehenen Mitnehmer 5 bei der Vorwärtsbewegung der von Hand von der Anfangsstelle 1, d. h. dem Papiorblock 6a auf den Tisch 3 bezw. Schlitten 4, d. h. die Trausportstello II gelegten Doppelbogen 6 (Fig. 59) mitnehmen. Die Vorwärtsbewegung des Papierschlittens 4 ist derart bemebsen, dass nach deren Beendigung der Bogen 6 mit seinem vorderen Ende,
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Anordnung eines Schieber. 49 (Fig. 12-14), welcher das umschlagen der Oberkante des zu überlappenden Teiles des Bogens 6 verhütet. Der Schieber 49 liegt in der Ebene des
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hebel 56 mittels der Exzenterstange 58 vom Erzenter d bewegt.
Der Schieber 49 wird kurz vor Beginn der Tätigkeit des Umfalzers 59 bis zur Oberkante des Falzbleches 29 emporgeschoben und verdeckt dadurch die Oberkante des Schlauches 6, so dass sich dieselbe beim Überlappen nicht umschlagen kann. Kurz vor Beendigung des Umfalzens wird der Schieber 49 mit Hilfe einer Feder 51 wieder zurückgezogen, so dass das Umfalzen ungehindert und fehlerlos vonstatten gehen kann, wodurch der Papierschlauch fertig ist.
Vor dem Umfalzen ist auf dem überstehenden Rand des Bogens 6 lilebstoff auf-
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geschehen, wie dies weiter unten bei Haltestelle VI erläutert ist und bleibt für das Wesen vorliegender Erfindung ohne Belang, weshalb nicht weiter darauf eingegangen ist.
Bei der nun folgenden Weiterschaltung der Transportkette 19 gelangt der Schlauch 6 zur Haltestelle V (Fig. 19-22). Hier wird aus dem äusseren Ende dos Papierschlauches 6 ein schmales StUck ausgestanzt (Fig. 63), wie dies bekanntlich bei der Horstelluilg von Papiorsäckcn mit quadratischer Grundfläche notwendig ist.
Zu diesem Zwecke tritt der Schlauch 6 zwischen ein Messer oder eine Stanze 79 und dessen Matrize 79a (Fig. 22), so dass beim Vorschub der Stanze 79 ein geeignetes Stück aus dem Schlauch 6 ausgestanzt wird. Die Stanze 79 ist in Ansätzen 78 eines vertikal verstellbaren Schlittens 76 geführt und gleitet mit dem abstehenden Ende auf einer Schiene 8 !).
Um die Stanze 79 zu bewegen, ist an diesem Ende ein vertikaler Schlitz vorgesehen, in welchen ein Zapfen 87 greift, mit dessen Hilfe die Verschiebung stattfindet. Der Zapfen 87 ist an dem einen Arme eines Winkelhebels 88 befestigt, welcher um den Zapfen 90 des Lagers 91 dreht. Der andere Arm derselben ist mit einer Exzenterstange 92 verbunden, welche von dem auf der hinteren Antriebswelle sitzenden Doppelexzenters f betätigt wird.
Da auf der Maschine vorliegender Erfindung Papiersäckc von verschiedener Breite angefertigt worden sollen, wozu also auch Falzbleche 29 von verschiedener Breite erforderlich sind, ist der die Stanze 79 tragende Schlitten 76'vertikal verstellbar angeordnet, so dass der Ausschnitt stets auf die Mitte der Schlauch breite eingestellt worden kann. Zu diesem Zwecke besitzt der in den Führungen 77 eines Horizontalscblittens 75 verschiebbare Vertikalschlitten 76 in verschiedener Höhe eine Anzahl Bohrungen, in welche je nach Bedarf ein Stellstift 99 eingesteckt wird, der denselben in der gewünschten Höhe hält (Fig. 19). Ausserdem kann bei aussergewöhnlichen Papiersackgrössen der ganze Stanzapparat durch Ausziehen des Schlittens 76 leicht ausgewechselt werden.
Auf dieser Haltestelle V wird der Schlauch 6 ausserdem um das für die Bildung des Bodens erforderliche Stück herausgezogen. Das geschieht dadurch, dass derselbe an die Matrize 7fi'1 festgeklemmt und diese sodann mit dem Horizontalschlitten 75 zurückgezogen wird. Dieses Festhalten des Schlauches wird mittels eines Schiebers 81 bewirkt, welcher ebenfalls in den Ansätzen 78 gleitend mit dem Fusse 85 das Festhalten bewirkt, indem er bei genügender Vorwärtsbewegung der Stanze 79 durch eine Feder 83 gegen die
Matrize 79'" gedrückt wird.
Beim Zurückgang der Stanze 79 hintergreift eine Nase 80 derselben einen Ansatz 84 des Schiebers 81 und zieht diesen zurück (Fig. 22), so dass der Papierschiauch 6 freigegeben wird, worauf der Weitertransport nach Haltestelle VI erfolgen kann. Das Zurückziehen des in dem Lager 74 gleitenden Horizontalschlittens 75, samt dem daran hängenden Vortikalschlitten 76, der Stanze 79 und dem Schlauch 6 wird mittels einer Feder 96 bewirkt, welche mit dem einen Ende an dem Schlitten 75 und mit dem anderen an dem festen Bügel 7411 des Lagers 74 befestigt ist. Dieselbe wird
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Schlittenlagers 74 drehbaren Winkelhebels 93 und der durch den Exzenter 9 bewegten Exzenterstange 95 bewirkt wird.
Diese Bewegung kann durch einen am Lager 74 festen Anschlag 97, auf welchen eine Stellschraube 98 des Schlittens 75 auftrifft, geregelt werden, während das Zurückziehen des Schlittens 75, d. h. die Länge des abgezogenen Stückes des Pupierscblauches 6, durch auswechselbare Anschläge 100, auf welche der Schlitten 75 beim Zurückziehen auftrifft, dem jeweiligen Boden des Papiersackos 6 entsprechend ver- änderlich begrenzt werden kann.
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selbst wird von dem auf der Achse 72 sitzenden Exzenter i mittels der Exz enterstange 132 und des auf der Achse 130 sitzenden Hebels 131 bewirkt (Fig. 23 und 24).
Auf dom beweglichen Teil 128 sowohl, wie gegenüberliegend auf der festen Führung 101 sind der quadratischen Bodenform entsprechend gestaltete schräge Ansätze 147 vorgesehen, auf welchen das Vorfalzen des Bodens durch scharfen Falz stattfindet. Zu diesem Zwecke wird der Schlauch 6 zunächst geöffnet, was durch Klebstoffstempel 102 bewirkt wird, die zum Auftragen des Klebstoffes von beiden Seiten gleichzeitig auf den Schlauch 6 auftreffen
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den Schlauch 6 von beiden Seiten genau zu demselben Zeitpunkt erreichen und daher beim Auftragen des Klebstoffes gegenseitig ein Widerlager bilden.
Die Drehung beider Klebstoffstempel 102 und ihr Vorschub werden durch gleichartige Vorrichtungen erreicht, die an sich bekannt sind, weshalb im folgenden nur die vordere derselben kurz beschrieben ist (Fig. 23-26).
Der vordere Klcbstoffstompcl 102 ist an einem Halter 103 befestigt, welcher seinerseits mit der in dem Schlitten 105 drehbar gelagerten Achse 104 fest verbunden ist. Um den Stempel 102 aus der vertikalen Lage in die horizontale zu drehen, nachdem er durch die lilebstoffwalze 107 des auf dem Gestell @ 111 angeordneten Klebstoffapparates 108 mit Klebstoff verseben wurde, ist auf der Achse 104 ein Hebel 117 befestigt, der einen
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von dem Zapfen 118 beiseite geschoben und nach Passieren desselben durch eine Feder 116 wieder in die Normallage zurückgebracht wird, so dass der Rückweg in diesen Zweig der Nut 119 sofort wieder verschlossen ist und der Zapfen 118 in den horizontalen Zweig der Nut 119 zu gleiten gezwungen ist.
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gleitenden Schlitten 105 wird mittels der Gelenke 121 und 125 bewirkt, wobei das Gelenk 125 direkt an einem Winkelhebel 126 festgehalten ist, während das Gelenk 121 zunächst mit einem um den festen Zapfen 123 drehbaren, zweiarmigen Hebel 122 ver-
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Winkelhebel 126 in Verbindung steht. Dieser ist um den Bolzen 127 an einem Gestell 110 drehbar, welches den hinteren Klebstoffapparat 108 trägt und wird durch eine liurvon- scheibe h bewegt, welche auf der hinteren Antriebsachse 40 sitzt. Die Übersetzung ist derart gewählt, dass der Vorschub beider Stempel 102 gleichmässig erfolgt und dieselben auf den Papierschlauch 6 von beiden Seiten gleichzeitig auftreten.
Diese Klebstoffstempel 102 haben einen doppelten Zweck ; zunächst dienen sie zum
Auftragen des Klebstoffes und sodann zum Öffnen des Papierschlaucbes 6. Der erstere Zweck wird durch die oben erläuterte Vorrichtung erreicht, während der letztere beim Rückgang der Stompel 102 selbsttätig erfüllt wird, indem die Schlauchwandungen infolge des Kleb-
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den Schlauch 6 eintreten können. Dieselben dienen dazu, den Bodenteil des Schlauches 6 auseinander zu logen, entsprechend der Grundform dos Bodens, so dass die Kanten in dieser Lage scharf gefalzt worden können.
Zum Einführen der Vorfalzer 133 in den Papierschlauch 6 sind dieselben mittels der Hebel 134 an einem Vertikalschlitten 136 aufgehängt, welcher in einem zweiten zum
Zwecke der Herstellung verschiedener Papicrsackgrossen auswechselbaren Vertikalschlitten 137 gleitet, der in don Führungen 138 des mit den Gleitschienen 120 fest verbundenen Ge- stelles 139 geführt ist. Der Schlitten 137 trägt unten eine halbkreisförmige Führung 135 für die Vorfalzer 133, so dass durch den Schlitten 136 auch der Schlitten 137 in an- gehobener Stellung gehalten wird. Die Auf und Abbewegung des ersteren und damit auch des zweiten erfolgt mittels des Hebels 1. J1, welcher mit dem doppelarmigen Hebel 142 verbunden ist.
Dieser ist um den Zapfen 143 des auf einem Gestell 145 angeordneten
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falzern J auf den Ansätzen 147 aufliegt.
Das Falzen der Kanten wird nun durch zwei Kantenfalzer 148 (Fig. 31-33) vorgenommen, welche der Bodenform entsprechend ausgeschnitten und deren arbeitende Kanten abgeschrägt sind (Fig. 35). Diese Falzer 148 führen eine doppelte Bewegung aus. Zunächst senken sich dieselben und sodann bewegen sie sich seitlich gegeneinander.
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Bodenteil ein keilförmiges Blech 162 ein (Fig. 37 und B8), um ein Verschieben des Bodens während der Arbeit der Bodenfalzer zu verhindern und legt denselben vollständig auseinander.
Der Keil 162 ist an einem Schlitten 163 befestigt, welcher in Führungen 161 eines Vertikalschlittens 165 gleitet und durch den auf der hinteren Antriebswelle 40 sitzenden Exzenter n mittels der Exzenterstange 173 und den beiden auf der Achse 169 sitzenden Hobeln 172 und 168 auf und ab bewegt wird, wobei die Achse 169 in dem an dem Traversenträger 171 befestigten Lager drehbar gelagert ist. Die weitere Bildung des Bodens geschieht auf bekannte Art durch zwei Paare flacher, gegeneinander arbeitender Falzer 174 und 182 (Fig. 42-44). Die beiden Falzen 174 bewegen sich in gleicher Weise wie die beiden Kantenfalzer 148 der Haltestelle V1. Dieselben sind an Hebeln 175 befestigt und ruhen mit ihren Rollen 177 auf der gemeinsamen, um die Achse 150 drehbaren
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der Federn senken.
Die seitliche Verschiebung wird in obonfalls becannter Weise durch die im Eingriff stehenden, von dem Exzenter p der Welle 72 mittels der Exzenterstange 181
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und nacheinander den Mittelteil des Bodens überlappen. Das Anheben des Schlittens 165 erfolgt durch die Gelenke 187, welche mit den an der Traverse 167 drehbaren, doppot-
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Um nun ein Beschädigen des Bodens zu vermeiden, ist der betreffende Teil der FÖbrung88chienon 101 versenkbar (Fig. 49-51). Zu diesem Zwecke sind dort zwei
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sind. Das Senken der Platten 191 wird durch den auf der Querwello 79 sitzenden Exzenter t bewirkt, welcher mittels der Exzonterstange 202 den unter Wirkung der Feder 203 stehenden, doppelarmigen Hebel 200 bewegt. Derselbe ist um den Zapfen 201 des Lagers. 74 drehbar und durch eine Stange 199 mit dem Gelenk 194 verbunden, das
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ist in den Lagern 197 und 198 drehbar und trägt. auf ihrem vorderen Ende einen dem Hebel 195 entsprechenden zweiten Hebel 195", der mit einem Gelenk 194^ verbunden ist, wodurch beide Platten 191 gleichmässig versenkt werden.
Auf dem Wege zur Haltestelle JJC wird der Boden des fertigen Papiersackes 6 um 900 gedroht, d. h. in die Ebene des Schlauches umgelegt (Fig. 66). Dies wird dadurch erreicht, dass auf dem einen Teil der Führungsschiene 101 eine Erhöhung 204 angebracht ist, auf welche der Boden einseitig aufläuft (Fig. 52) und dadurch umgelegt wird. Das vollständige Umlegen und Glattpressen desselben vollzieht ein Winkel 205, welcher auf der Achse 296 sitzt. Dieselbe ist in dem Lager 209 drehbar, welches an einem Gestell 210 befestigt ist. Das Drehen des Winkels 205 bewirkt ein Exzenter M mittels der Exzenterstango 208, welche mit dem auf der Achse 206 sitzenden Hebel 207 verbunden ist.
Nach dem Festpressen des Bodens auf den Papiorschlauch 6 wird derselbe vom Falzblech 29 abgezogen. Zu diesem Zwecke ist eine zweiteilige Zange vorgesehen, deren fester Schenkel 213 an einem Vertikalschlitten 214 befestigt ist, welcher in dem Gestell 210 gleitet. Das Verschieben dieses Schlittens 214 wird durch einen auf der Achse 72 sitzenden Exzenter 1) bewirkt, welcher mit Hilfe seiner Exzentorstange 219 den um den Zapfen 217 des Lagerarmos 218 drehbaren, doppelarmigen Hebel 216 bewegt, der mit dem Schlitten 214 durch das Gelenk 215 verbunden ist. Auf dem festen Zangenschenkel 213 ist gleitend der andere Schenkel 211 angeordnet, welcher unter Wirkung der Feder 212 steht.
Das Öffnen und Schliessen der Zange bezw. das Verschieben des beweglichen Schenkels 211 wird durch
Nocken 220 und 221 bewirkt, von denen der obere 220 am Gestell 210 fest ist, während
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gegen einen im Auge 223 des Gestells 210 geführten Bolzen 222, welcher mittels des
Gelenks 224, des Winkelhebels 225 und der Exzenterstange 226 durch den Exzenter w vot-und zurückgeschoben wird, so dass der Nocken 221 abwechselnd an dem Bolzen 222 'ein Widerlager findet.
Geht nun die Zange nieder, so öffnet sie sich durch Auflaufen des Zangensebenkels 211 auf den Nocken 221. Nun tritt der Bolzen 222 zurück und der Nocken 221 wird durch die Feder 212 zuruckgedruckt. Es schliesst sich somit die Zange, d. h. der Boden des Papiersackes ist erfasst. Beim Aufwärtsgang der Zange bleibt dieselbe geschlossen, bis der Sack 6 ganz vom Falzblech 29 abgezogen ist. In diesem Augenblick läuft der Zangenschenkel 211 auf den festen Nocken 220 auf, d. h. die Zange öffnet sich und der freigegebene Papiersack 6 kommt auf den Umwender 227 zu liegen, durch dessen Ans- sparung 228 (Fig. 54) er beim Abziehen vom Falzblech 29 hindurchgezogen wurde und welcher in diesem Augenblick seine Bewegung beginnt. Der Umwender 227 ist auf der Achse 229 befestigt, welche in einem Gestell 230 drehbar ist.
Zur Drehung des Umwenders 227 ist auf der Achse 229 ein Hebel 231 befestigt, welcher durch ein Gelenk 232 mit einem Winkelhebel 233 verbunden ist, der um eine im Gestell 230 drehbare Achse 234 drehbar ist und mittels der Exzenterstange 235 durch den Exzenter : v bewegt wird. Bei dieser Drehung nimmt der Umwender 227 den abgezogenen Papiersack 6 mit und führt ihn zur letzten Haltestelle X in den Ablegetrog 239 (Fig. 66).
Hier gelangt er zunächst auf ein in diesem Augenblick umgelegtes Aufricbtblecb 236, welches unten abgebogen und auf der Achse 234 befestigt ist. Zum Aufrichten der auf das Bicch 236 gelangenden Papiersäcke 6 ist auf der Achse 234 ein Hebel 237 befestigt, welcher mittels der Exzenterstange 238 durch den auf der Achse 40 sitzenden Exzenter y bewegt wird.
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rechter Lage zu halten, befindet sich vor denselben ein verschiebbares Widerlager 249,
Der Antrieb der Maschine erfolgt mittels dreier Antriebswellen 72, 73 und 40, von denen beispielsweise die vordere Welle 72 mittels der Riemenscheibe 255 angetrieben wird (Fig. 11).
Die Bewegungen sind natürlich derart geregelt, dass die durch die verschiedenen Exzenter angetriebenen Vorrichtungen bei jeder Umdrehung der Antriebswelle 72 ein fertiger Papiersack 6 abgelegt wird. PATENT-ANSPRÜCHE :
1. Maschine zur Herstellung von gefütterten und einfachen Papierslickon mit sogenanntom Kreuzboden von oblonger und quadratischer Form mit und ohne selbsttätige Zuführung der Papierbogen, wobei diese durch die Falzbleche einer ruckweise bewegten, endlosen Transportketto von einer Bearbeitungsstelle zur anderen transportiert werden, dadurch gekennzeichnet, dass die Papierbogen (6) selbsttätig durch eine Papierzuführungs- vorrichtung auf einen schrägen Faktisch (27) befördert werden, von wo aus durch die Falzbleche (2.
9) der Transportvorrichtung ('19) zunächst der Längsfalz und hierauf der Schlauch hergestellt wird, an dessen Ende sodann ein kleiner Ausschnitt gemacht wird, und der Schlauch im Anschluss daran durch den Stanzapparat selbst um das für die Bildung des Bodens notwendige Stück des Schlauchs vom Falzblech (29) abgezogen wird, worauf Klebstoff aufgetragen wird und die Kanten des Bodens scharf vorgofalzt werden,
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