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Maschine zur Herstellung von Papiersäcken.
Die vorlicgende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Papicrsäcken, welche sich gegenüber anderen Maschinen für gleiche Zwecke durch grössere Einfachheit bei sicherem Betrieb auszeichnet. Während bei den bisherigen Maschinen mehr als ein Dutzend Bcarbeitungshattestellen erforderlich sind, um aus dem flachen Papierbogen den fertigen Papiersack zusammengelegt in einen Ablegetrog zu sammeln, genügen hier schon sechs Beorbeitungshaltestellcn, denselben Zweck zu erreichen.
Der von Hand auf einen Tisch gelegte flache Papierbogen wird mittels eines Wagens zur ersten Bearbeitunghaltestelle geschoben, erhält dasclhst einen einmaligen Klebstoffauftrag, wird hernach gleichfalls mittels des Wagens auf die zweite Bearbeitungshaltestolle gebracht, wo er über einen Falzkasten und einen sich in diesem senkenden Falzdorn in den Falzkasten eingedrückt wird. Der Falzdorn wird vorerst in seiner Lage im Fa)/. kasten festgehalten und dann mit Hilfe zweier Längsfalzer der Bogen über den Dorn gefalzt und der Längsfalz mittels elastischer Aufdruckplatte an den Dorn angedrückt.
Unmittelbar darauf wird mittels vier Falzer der Boden über das Ende des Falzdorns gefalzt, geschlossen und durch einen plastischen Stempel an den Dorn angedrückt. Dieser Stempel gibt vor dem Heben des Doms den Papiorsaek frei und wird letzterer mit dem Dorn hochgehoben, wobei der Längsfalzstempel sich selbsttätig vom Falzdorn abhebt, derart, dass der gehobene Arm mit dem Papiersack nunmehr vollkommen frei liegt. In dem Falzdorn ist wagerccht verschiebbar eine Stange zum Ausstossen des Papiersackes gelagert, welche an einem Ende eine bündig mit dem Dornende liegende Platte hat ; diese drückt bei Vorschieben der Stange innen an den Boden des Papiersackes und zieht diesen vom Dorn ab.
Der Papiersack wäre nunmehr gebrauchsfähig, indem er die zum Füllen desselben erforderliche Raumform hat. Wird es jedoch gewünscht, dass der Papiersack flach zusammengelegt und dicht aneinander anliegend in einem Ablegetrog gesammelt wird, so wird der ausgostossene, zwischen den Wänden eines Kanals liegende Papiersack am offenen Ende von zwei gegenüberliegenden Winkeln erfasst, mittels zwei gegenüberliegenden Platten von oben nach unten zusammengedrückt und mittels seitlich gegen einander geführter Winkel- bleche in der Mitte geknickt, wobei an dem einen Ende dieser Bleche dreieckförmige
Falzer senkrecht zu den Winkelblechen stehend angebracht sind,
welche den am Boden anstehenden Teil der zusammenzuklappenden Seiten wände dreieckförmig innen auf den Boden nach anfalzen. Der mit Ausnahme des noch senkrecht stehenden Bodens nunmehr zusammen- gefalzte Papiersack wird nunmehr mit Hilfe einer klemmzange am oberen Teil des Bodens erfasst, ausgezogen und mit Hilfe eines Bügels der Papiersack am Bodenende gesenkt und mit dem unteren Teil des Bodens zwischen zwei rotierende Walzen gebracht. Diese fördern den Papiersack, denselben vollständig glatt drückend, auf eine schräg stehende Abrutschplatte, von welcher er mittels einer drehbaren Ablegeklappe in den Ablegetrog
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Arten der Bodcnfalzung hergestellt werden.
Der Erfindungsgegenstand ist in den Zeichnungen in Fig. 1 bis 47 dargestellt.
Beispielsweise ist in Fig. 1 bis i ein Papiersack A mit quadratischem Boden, wie er allmählich aus dem flachen Papierbogen entwickelt wird, veranschaulicht. Die Fig. 8 bis m
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zeigen einen Papiersack B mit oblongem Boden, wobei am Bogen Ausschnitte angebracht sind, zum Zwecke, bei nur einmaligem Klebstoffauftrag einen dicht schliessenden Boden mit zugeklebten Seitenlappen zu erhalten. Die Fig. 11 veranschaulicht einen Papiersack C mit oblongem Boden, bei welchem die dreieckförmigen Seitenlappen nicht zugeklebt sind. In den Fig. 12 bis 47 ist die Maschine selbst bezw. deren Details in verschiedenen Ansichten bezw. Schnitten dargestellt.
Die Fig. 12 veranschaulicht einen Horizontalschnitt, aus welchem die Antriebsvorrichtung der Maschine sowie die Lage der Exzenter und Riemscheiben ersichtlich ist, welche die einzelnen Teile der Maschine antreiben.
Der Antrieb der Hauptwelle 2 erfolgt mittels einer auf derselben sitzenden Riemscheibe 6 bezw. eines Handrades 7 und treibt diese Welle mittels gleich grosser Kegelräderpaare 5 die Querwelle 3 und Parallelwelle 4 an, in der Weise, dass alle gleiche Umdrehungszahlen haben. Die Wellen 2, 3 und 4 sind mittels Lagern 8 am Maschinengestell 1 gehalten, das oben die Maschinenplatte 13 trägt, auf der die wesentlichen Maschinenteile für die Bearbeitung des Papiersackes gelagert sind.
In Fig. 15 und 16 ist in Vertikalansicht und Draufansicht der zum Fördern des flachen Papierbogens dienende an sich bekannte Wagen und dessen ebenso bekannter Antrieb dargestellt. Der Wagen 10 hat oben zwei neben dem Tisch 9 und oben bündig mit demselben liegende Schienen und ist mittels Rollen 11 fahrbar in Nuten der Maschinenplatte 13 gelagert. Auf dem Wagen sind oben Fördernasen 12 angebracht und erfolgt der Antrieb mittels eines am Wagen unten festsitzenden Armes 14, Kuppelstange 15 und im Lager 18 gelagerten Antriebshebels 16 durch die Exzenterstange 17 von dem auf Welle 3 sitzenden Exzenter a aus. Der Bogen wird von Hand auf den Tisch 9 bezw. Hiifstiscb 9A gelegt und liegt mit den seitlich darüber vorstehenden Teilen auf dem Wagen 10 vor dessen hinteren Fördernasen 12.
(Anstatt den Bogen von Hand aufzulegen, kann derselbe selbstverständlich auch mittels einer beliebigen bekannten Abhebevorrichtung vom Block automatisch abgehoben und auf den Tisch bezw. Wagen gelegt werden.) Bei der Vorwärts- bewegung des Wagens wird derselbe nunmehr zur Klebhaltestelle gebracht, wo er vorne an den Aufhaltenasen 25 des gesenkten Aufhaltehebels 24 anschlägt (Fig. 14) und in richtiger Lage mittels einer auf den Tisch bezw. den Bogen sich senkenden Tasterplatte 20 festgehalten wird. Der Tasterhebel 19 wird durch eine Feder 22 elastisch gegen den Tisch angezogen, ist im Lager 21 drehbar festgehalten und wird mittels Exzenterstange 23 vom
Exzenter b betätigt (Fig. 13). Der Aufhaltehebel 24 ist im Lager 26 festgehalten und wird mittels Exzenterstange 27 vom Exzenter e bewegt.
Auf den festgehaltenen Bogen findet nunmehr der Klebstoffauftrag an zwei anstossenden Seiten desselben statt (Fig. 1) und ist diese Vorrichtung in Fig. 17,18 und 19 in zwei verschiedenen Vertikalansichten und einer Draufsicht dargestellt.
Wie daraus ersichtlich, muss der eine Klebstoffstempel beim Auftragen des Klebstoffes senkrecht zum anderen liegen. Der quer zur Wagenbewegung liegende Klebstoffstempel 33 ist auswechselbar und drehbar um einen Zapfen 32 eines Ansatzes 31 des wagerecht verschiebbaren Schlittens 30 so angeordnet, dass er im Moment des Verschiebens des Schlittens direkt neben dem anderen Klebstoffstempel 34 liegt, der ebenfalls auswechselbar am Schlitten 30 befestigt ist. Beim Vorgehen des Schlittens 30 gleiten zunächst die nun nebeneinander liegenden Stempel 33 und 34 über die fortwährend rotierende, von Riemscheiben 37 und 38 angetriebene, im Klebstoffbehälter 28 gelagerte Klebstoffwalze 29 und nehmen Klebstoff von derselben auf.
Beim weiteren Vorgehen des Klebstoffstempels wird ein auf dem Drehzapfen 32 des vorderen Klebstempels 33 befestigter Arm 57 (Fig. 19), in dessen Winkelschlitz ein Zapfen 35 greift, der auf einem fixen Ständer 36 am Klebstoffbehälter festsitzt, soweit gedreht, bis in der vordersten Stellung des Schlittens 30 der Stempel 33 rechtwinklig zum Stempel 34 steht. Nun wird der Schlitten 30 gesenkt, wozu seine Führungsstangen 39 in übrigens bekannter Weise an einem senkrecht verschiebbaren Schlitten 44 befestigt sind, der mittels Gewichte 43 im Senkbestreben gehalten und mittels Gelenkstange 47, einem auf Lager 49 drehbar festgehaltenen Antriebhebel 48 sowie einer Exzenterstange 50 von dem auf Welle 4 sitzenden Exzenter d betätigt wird (Fig. 18).
Soll keine Senkung des Schlittens 44, d. h. kein Klebstoffauftrag erfolgen, so wird die um Zapfen 51 dreh : are Klinke 52 in Eingriff mit der gezahnten Gelenkstange 47 be- lassen, indem die Klinke durch Stange 53 mit einem Fusshebel 54 gekuppelt ist, welcher durch Feder 56 und Stange 58 stets so gehoben ist, dass die Klinke in Eingriff ist. Wird der Hebel 54 durch Auftreten auf dessen Tritt 55 gesenkt, so kommt die Klinke ausser
Eingriff und der Schlitten 44 kann gesenkt, d. h. ein Klebstoffauftrag gemacht werden.
Die wagerechte Verschiebung des Schlittens 30 geschieht durch eine an demselben be- festigte Stange 40, welche im Vertikalschlitten 44 verschiebbar gelagert ist, aussen eine
Schleife 4 ? trägt, welche unten durch einen am Schlitten 44 befestigten Winkel 59
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unterstützt wird. In die Schleife greift eine Schale eines am Winkeihebet 4. 5 sitzenden Zapfens ein, der von der Exzenterstauge 46 von dem auf Welle 4 sitzenden Exzenter c bewegt wird.
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Haltestelle der Papiersack über dem Falzdorn fertig gefalzt. Hiezu sind die Anordnungen dazu in. den Fig. 20 bis 29 veranschaulicht.
Der Falzkasten 78 ist an der Maschinenplatte 13 befestigt und inwendig zum Zwecke der Aufnahme des Falzdornes 60 entsprechend ausgespart, derart, dass bei gesenktem Falzdorn derselbe oben und an seiner Stirnseite annähernd bündig mit dem Falzkasten liegt und mit dessen oberer Fläche eine glatte Unterlage für die Falzschiebor bildet. In der Aussparung des Falzkastens 78 liegt eine dünne Blechplatte 80, welche bei gehobenem Dorn oben ebenfalls bündig mit dem Falzkasten liegt und an einer senkrecht verschiebbaren Stange 79 befestigt ist, die durch eine die letztere umgebende Feder 81 nach oben gedrückt wird.
Beim Falzen wird diese Platte durch den Falzdorn unter elastischem Andruck gegen denselben bezw. gegen den darunter liegenden Teil des Papierbogens nach unten gedrückt und hebt sich, sobald der Falzdorn gehoben wird ebenfalls, wodurch das Ausheben des Papiersackes aus dem Falzkasten erleichtert wird. Der Falzdorn 60 selbst ist auswechselbar in einem Rahmen 61 befestigt, welcher von einer senkrecht verschiebbaren Stange 6. 2 getragen wird. Diese Stange ist in einer unten an der Maschinenplatte 13 befestigten Büchse 63 geführt und an der Stange ein Arm 64 befestigt, welcher mit einem Ende in den Schlitz einer am Maschinengestell 1 befestigten Stange 82 geführt ist (Fig. 21), um eine Drehung des Falz- dornos zu verhindern.
Das Heben und Senken des Falzdornes 60 wird durch ein die Stange 62 mit dem Antriebhebel 66 verbindendes Gelenkstück 64 bewirkt, die Bewegung des Hebels 66 erfolgt von dem Exzenter f auf Welle 3 (Fig. 22).
Beim Senken des Falzdornes wird der flach über dem Falzkasten 78 liegende Bogen in dessen Aussparung eingedrückt, wobei der Bogen A, wie aus Fig. 2 ersichtlich, ungleich hoch vorstehende Lappen bildet. Sobald der Falzdorn seine niederste Lage erreicht hat, wird er durch einen sich über ihn schiebenden Ansatz 73 festgehalten, dessen Stange 74 wagerecht verschiebbar in einem Lager 75 gelagert und durch auf gemeinsamen Zapfen gelagerte Hebel 76 bezw. 76a mittels Exzenterstange 77 vom Exzenter p auf Welle 2 verschoben wird.
Nach erfolgtem Senken dos Falzdorns wird zunächst der kürzere der vorstehenden
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der andere mit Klebstoff versehene Lappen über den bereits umgefalzten durch Falzblech 89 angedrückt, worauf der o) astischo Andruckstcmpe ! M für den Längsfalz gesenkt und auf den Papierschlauch aufgedrückt wird. Das Längsfalzblech 83 sitzt auf einem Lager M, das nitte ! s Stange S5 wagerecht verschiebbar geführt und vom Winkelhebel 86 von der
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sitzt auf einem Lager 90, das mittels Stange 91 wagerecht verschiebbar geführt, mittels koppelstange. 92 mit Winkolhebel 9. 9 verbunden und von Exzenterstange 94 durch Ex-
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Die Drehbewegung des Hebels 97 wird mit Hilfe einer in der Büchse 101 verschiebbaren Stange 100 bewirkt, die mittels Kuppelstange 102 mit einem Hebel 103 verbunden ist. Durch einen den letzteren bewegenden Exzenter i wird Stange 100 gehoben und findet ein Anschlag derselben an das lose Ende des Hebels 97 statt und wird der Andrucks tempel 98 dadurch auf den Dorn angedrückt. Unmittelbar hierauf erfolgt das Anfalzen und Schliessen des Bodens, wozu die in den Fig. 26 bis 29 dargestellte Vorrichtung dient. Dieselbe besteht aus vier Falzschiehern 104, 111, 119 und 120, die nacheinander in Arbeit treten.
Zuerst falzt der obere Falzschicber 104 den über den Falzdorn 60 vorstehenden Teil der oben liegenden Wand des Papierbogens an das Falzdornende an, worauf unmittelbar die untere den Kleb-
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Teil gefalzt und darauf geldebt wird. Dann treten die Falzschieber 119 und 120, und zwar erst der Schieber 119 und hernach der Schiober 120 in Tätigkeit und falzen den Boden vollends zusammen. Nach Zurückgelten dieser Falzschioher drückt sofort der mit elastischer Platte bekleidete Andrückstempel 131 den gefalzten Boden fest gegen den Dorn an. Der obere Falzschieber 104 hat dreieckförmige Gestalt und ist an einem Arm 105 befestigt, der mit einem Ende an der Spange 107 festsitzt, mit dem anderen gleitend in einem an die Maschinenplatte 13 befestigten Winkel 106 geführt ist.
Die Stange 107 ist senkrecht
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glied 116 mit dem Antriebhebel 108 verbunden, welcher drehbar an einem Ende gelagert durch eine Feder 109 mit seiner Rolle gegen den Exzenter k angezogen wird und von diesem seine Bewegung erhält. Der untere Falzschieber 111 ist an einer im Lager 110 senkrecht verschiebbaren Stange, 112 gelagert, die durch Kuppelstange 113 mit einem An-
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wird und von diesem seine Bewegung empfängt (Fig. 27).
Die beiden Seitenfalzschiebei 119 und 120 sind an Hebeln 121 und 122 befestigt, welche drehbar an einem gemeinsamen unten an der Platte 13 befestigten Lager JM gehalten sind und durch Federn 124 bezw. 125 in ihre Ruhelage zurückgebracht werden.
Der eine Falzschieber 119 wird mittels eines auf gleicher Achse 126 mit dem Hebel 121 sitzenden Antriebarmes 127 mittels Exzenterstange 128 vom Exzenter m, der andere Falzschieber 120 mittels der direkt mit demselben verbundenen Exzenterstange 129 vom Exzenter n angetrieben ; beide Exzenter sitzen auf Querachse 3 (Fig. 29).
Der Andrl1ckstempel 131 bezw. dessen Tragstange 132 ist verschiebbar in dem auf der Maschinenplatte 13 sitzenden Lagerbock 135 angeordnet und wird durch eine
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bestimmten Position festgehalten. Die Verschiebung der Stange 132, d. h. der Aufdruck des Andrückstempels 131 erfolgt mittels eines auf das Ende der Stange 132 wirkenden Hebels 133, der drehbar auf einem im Lager 135 sitzenden Zapfen 140 gehalten ist, auf welch letzterem der Antriebhebel 139 befestigt ist. Letzterer wird durch Exzentprstangc. 134 vom Exzenter o betätigt, der auf Achse 4 sitzt und wird die Bewegung auf Stange 132 bezw.
Stempel 131 übertragen und dieser bei der Vorwärtsbewegung elastisch gegen den
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seine vorherige Lage gehoben wird, tritt der Bodenandrückstempel 131 zurück. Beim Hochgehen des Dornes 60 entfernt sich der Längsfalzstempel 98 ebenfalls vom Dorn und liegt der Papiersack frei an demselben. Der Pnpiersack wird nunmehr ausgestossen, wozu folgende Vorrichtung vorhanden ist
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wu che an einem Ende ein vorne bündig mit dem Dornende liegendes Plättchen 67", am anderen Ende eine Schleife 68 hat, in welcher die Lagerschale 70 eines am oberen Ende
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dem Falzdorn.
Zum Ausstossen des Papiersackes bewegt der auf Welle 2 sitzende Exzenter q den drohbar am Lager 72 gehaltenen Hebel 69 und wird die Stange 67 wagerecht verschoben, wobei die Platte 67"der Stange den Sack am Hoden fasst und ersteren vom Dorn
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eignete Form. Für Lager-oder Versandzweclie muss derselbe jedoch, da er zu viol Raum einnehmen würde, flach zusammengedrückt werden und geschieht dies mittels der in Fig. 30 bis 40 in verschiedenen Details veranschaulichten Vorrichtung.
Der ausgestossene Papiersack liegt nach dem Ausstossen zwischen den Seitenwänden zu eines Kanals und wird zunächst am offenen Ende mittels in den Sack greifenden drehbaren Winkeln 141 erfasst und gehalten. Diese drehbaren Winkel sind an zwei gegenüberliegenden Platten 153 und 154 gelagert, welch letztere gegeneinander verschiebbar sind und zum Zusammendrücken des prismatischen Papiersackes dienen (Fig. 34 bis 36).
Die Winkel 141 sind auf Zapfen 142 befestigt, welche kleine Kurbeln 143 tragen, die am anderen Ende Zapfen 145 haben, mittels welchen sie gemeinsam in den Schlitz einer Schleife 144 greifen, die am Ende einer Stange 146 liegt, welch letztere mittels Kuppelstange 148 mit einem im Lager 151 drehbaren Winkelhebel 149 verbunden ist, welcher mittels Exzenterstange 150 vom Exxenter r bewegt wird, wobei eine Feder 152 die Stange 150 an den Exzenter an-
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bewegt, so treten die Winkel 141 in den zwischen den Platten 153 und 154 liegenden Paptersack und drücken diesen an diese Platten an.
Nunmehr werden die Platten 153, 154
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in Schlittenfllhrungen 158 an einem auf Platte 13 befestigten Lagerständer 157 schlittenartig senkrecht beweglich sind und durch eine an beiden Enden an diese Arme befestigte
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wird, wodurch der oblonge Exzenter 161 diese Bewegung ebenfalls macht. Dadurch werden die Platten 153 und 154 einander genähert bezw. voneinander entfernt.
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Gleichzeitig mit dem Zusammendrücken des Sackes findet seitlich ein Einknicken der Seitenwände desselben mittels folgender Vorrichtung statt (Fig. 37). Auf zwei, an gemeinsamen Zapfen 172 drehbaren Armen 170 und 171 sind gegenüberliegend zwei Winkel- bleche 166 und 167 befestigt, von welchen je ein Schenkel gegen die Längsmitten der beiden Seitenwände des Papiersackes in dem Moment gedrückt wird, sobald das Zusammendrücken desselben beginnt. Dadurch wird ein Einknicken des Papiersackes erzielt. Die gegenläufige Bewegung der Knickwinkel 166 und 167 erfolgt mittels eines um Zapfen 177 drehbaren oblongen Exzenters 176, an dem die auf. den Armen 170, 171 drehbar gelagerten Rollen 178 anliegen bezw. durch eine diese beiden Arme verbindende Feder 174 dagegen angedrückt werden.
Der Zapfen 177 des Exzenters ist an einem seitlich vorstellenden, am Lagersttinder 157 befestigten Arm 173 gelagert und sitzt ein Hebel 179 auf diesem Zapfen fest, welch ersterer durch ein Gelenkstück 180 mit einer im Lagerständer 182 verschiebbar angeordneten Stange 181 verbunden ist. Diese steht durch ein weiteres Kuppelstück 183 mit einem Hebel 184 (Fig. 34, 35 a und 37) in Verbindung, der auf einem Zapfen 185 sitzt. Dieser Zapfen ist in einem Ansatz 186 des Lagerständers 182 gelagert und trägt auf der anderen Seite einen weiteren Hebel 187, welcher mittels Exzenterstange 188 von dem auf Achse 3 sitzenden Exzenter t betätigt wird. Bei jeder Umdrehung dieses Exzenters wird der Exzenter 176 um 900 vor- bezw. zurückgedreht, wobei die Knickblecho den Papiorsack zusammenknicken bezw. wieder freigeben.
Aus dem Papiersack prismatischer
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stehendem Boden geschaffen. Damit nun an den beiden zusammenzuknichenden Sackflächen die am Boden anstehenden Teile sich besser anf den Boden auflegen, sind an den Winkel- blechen 166 und 167 je am entsprechenden Ende dreieckförmige Bleche 168 und 169 befestigt und durch ausgesparte Bleche 175 direkt mit den Armen 170, 171 verbunden (Fig. 38 und 39). Diese Dreiecke drücken die Soitenwände direkt dreieckförmig an den Boden an und wird dadurch ein sauberes flaches Zusammenknicken insbesondere gegen den Boden zu erzielt.
Der nunmehr nach gedrückte aber noch einen senkrecht vorstehenden Boden besitzende Papiersack wird nunmehr mittels einer besonderen Vorziehvorrichtung am Boden erfasst, zwischen zwei Förderwalzen geleitet und von letzteren vollends glatt gedrückt und auf einer schrägen Abrutschplatte vor eine Ablegeklappe gelegt, von dieser in einen Ablegetrog gefördert und darin abgelegt. Die betreffenden Vorrichtungen sind in Fig. 30 bis 3 : ! bezw. 41 bis 46 dargestellt.
Hinter dem zwischen den Blechen 18. 9 gebildeten Kanal liegt eine Fortsetzung, nämlich Kanal 190, welcher durch Winkel 191 an ersterem festgehalten ist. In diesem Kanal ist verschiebbar ein Andrückstempel 192 angeordnet, welcher nach Beendigung des
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paar 216, 217, dessen eine Walze 217 durch Fcdrr 218 ff) dernd gegen die andere an- gedrückt wird, indem deren Lager verschiebbar in den Armen 219 des Lagerständors 2 gelagert sind.
Beide federnd gegeneinander gedrückte Walzen worden durch ineinander greifende Zahnrädchen 221 gedreht und findet der Antrieb der Achse der einen
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Walze mittels Riemen durch die Riemenscheiben 333 und 224 statt (Fig. 41 und 42). Sobald nun der Sack von der Greifzunge freigegeben ist, wird derselbe direkt hinter dem Boden durch ein drehbares Blechsegment 210 erfasst und soweit niedergedrückt, dass der untere ssodenteit zwischen die beiden Walzen gelangt und von denselben erfasst und glatt durchgezogen auf ein schräges Abrutschblech abgegeben wird. Das Blechsegment 210 ist an einem Arm 211 befestigt, der auf einer Achse 212 befestigt ist, welche in Lagern 213 an der Maschinenplatto 13 festgehalten wird.
Auf derselben Achse 212 sitzt ein Hebel 214, der mittels Exzenterstange 215 von, dem auf Welle 4 sitzenden Exzenter v betätigt wird.
Der durch die Walzen auf die schräge Abrutschplatte 225 geführte, nunmehr voll- ständig glatt zusammengedrückte Papierbogen kommt nun vor eine Ablegeklappe 226 zu Hegen, die am Ende des Ablegetroges 230 an einer Achse 227 des am Trog befestigten Lagerständers 228 befestigt ist. Sobald der nunmehr flach gedrückte Papiersack vor der Klappe 226 liegt, wird letztere aus ihrer Schräglage in eine senkrechte gedreht und dadurch der Bogen in den Ablegetrog befördert und daran festgehalten. Die Bewegung der Klappe 226 erfolgte mit Hilfe p ;'1es auf deren Achse 227 sitzenden Hebels 231 und einer Exzenterstange 232 von dem auf Welle 4 sitzenden Exzenter to aus.
Die Achse 227 ist auf einer Seite im Lagerständer 228, auf der anderen im Lager 229 gehalten (Fig. 41 und 42).
Zum Heben der abgelegten Papiorsäcko im Trog 230 dienen an drehbaren Zapfen 233 befestigte Aufhaltenason 234, die während der Einbringung eines Papiersackes durch die Ablegeklappe ausgeklappt sind und hernach vor Zurückgehen der Klappe wieder in den Trog eingeklappt werden, zu welchem Zwecke die Klappe an betreffenden Stellen ausgespart wird. Das Ein- und Ausklappen der durch Aussparungen 235 der Seitenwände des Troges 230 tretenden Aufhaltenasen 233 wird mittels an den Zapfen befestigten Armen 236 bewirkt, welche mittels Stangen. 337 mit den Enden von Hebeln 238 bezw. 240 verbunden sind, die auf
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Hebel 240 als Winkelhebel ausgebildet und mittels Exzenterstange 241 von dem auf Welle 4 sitzenden Exzenter x betätigt wird.
Durch eine auf Hebel 240 wirkende Feder 242 werden die Hebel in bestimmter Position gehalten, in welcher die Aufhaltenasen 234 in den Trog hinter die Papiersäckc greifen. Vor der Einführung eines neuen Sackes werden durch
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wieder hinter die J1apiersädw gedreht.
Damit die dicht aufeinander liegenden Papiersäcke im Ablegetrog einen gewissen leichten Widerstand finden, ist daselbst ein Widerlager 243 gleitbar so angeordnet, dass dasselbe seiner Verschiebung einen leichten Widerstand entgegensetzt. Die zusammen- gedrückten Papiersäcke werden, dicht aufeinander gedrückt, in beliebiger Anzahl dem Ablegetrog entnommen und auf Lager gepackt oder ihrem Bestimmungszwecke direkt übergeben.
Bei jeder Umdrehung der Wellen 2 bis 4 wird jeweils ein papierbogen bezw. Papiersack von einer Bcarbeitungshaltestelle zur nächsten gefördert und ein fertiger Papicrsack in den Sammeltrog abgelegt. Wird der Papiersack nicht zusammengefaltet, so sind nur drei Bearbeitungsstellen erforderlich. Soll der Papiersack jedoch zusammengedrückt und abgelegt werden, so braucht man sechs Bearbeitungsstellen, während bisher mindestens ein Dutzend solcher Stellen notwendig waren. Die Maschine ist somit ganz bedeutend ver-
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werden.
Sind Ausschnitte am Papicrbogen erforderlich, so können diese vorher gemacht oder aber durch Eins halten einer weiteren Bearbeitungshaltestelle für das Ausschneiden des Bogens dies während der herstellung des Papiersacks direkt auf der Maschine bewirkt werden).
**WARNUNG** Ende DESC Feld kannt Anfang CLMS uberlappen**.