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Maschine zum Verpacken von Zigaretten, Zündhölzern und anderen stabförmigen
Gegenständen. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Verpacken von Zigaretten,
Zündhölzern und anderen stabförmigen Gegenständen mit Einrichtung zum Herstellen
von geklebten Verpackungshülsen aus einem Blatt Papier o. dgl.
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Auf den Zeichnungen ist als Beispiel einer Ausführungsform des Erfindungsgegenstandes
eine Maschine zum Verpacken von Zigaretten dargestellt.
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Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine. Abb. 2 ist eine Draufsicht
mit teilweisem Querschnitt nach Linie 2-2 in Abb. i.
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Abb. 3 ist ein Längsschnitt nach Linie 3-3 in Abb. 2.
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Abb. 4 ist ein Querschnitt nach Linie 4-4 in Abb. 2.
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Abb. 5 ist ein Querschnitt nach Linie 5-5 in Abb. 2.
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Abb.6 ist eine Endansicht der Maschine, bezüglich Abb. 2 von rechts.
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Die Abb.7 bis 12 zeigen Einzelheiten in größerem Maßstab zum Teil
im Schnitt, und zwar ist Abb. io ein Schnitt nach Linie io-io in Abb. 7 und Abb.
i i ein Schnitt nach Linie I i-i I in Abb. 7.
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Die Papierblätter i, aus denen die Hülsen gebildet werden, sind in
einem Magazin 2 aufgestapelt, wo sie von einem Tische 3 (Abo. 2 bis 4) getragen
werden. Der Tisch 3 wird mittels einer in Führungen am Maschinengestell auf und
ab beweglichen Zahnstange 4 und einer von einer Daumenscheibe angetriebenen, hier
nicht näher beschriebenen Schaltvorrichtung der Abnahme des Blätterstapels entsprechend
allmählich angehoben. Das jeweils oberste Blatt des Stapels wird an einem seiner
Ränder von einem Saugmundstück 5 eines hohlen Arms 6 erfaßt und angehoben. Der Arm
6 geht von einer in Lagern 7 des Maschinengestells drehbaren, hohlen und an einem
Ende offenen Welle 8 aus, die mittels eines nicht dargestellten Schlauches mit einer
Luftpumpe verbunden ist. Diese kann aus einem Zylinder mit darin beweglichem Kolben
bestehen, welcher von einer in Umdrehung versetzten Daumenscheibe angetrieben wird,
die, wenn das Mundstück 5 gegen, den Papierstapel anliegt, den Kolben verschiebt,
wobei das oberste Blatt vom Mundstück angesaugt und festgehalten wird. Von der Welle
8 geht ein Arm 9 aus, der mittels einer Stange io mit einem im Maschinengestell
gelagerten Winkelhebel i i verbunden ist. Dieser wird durch eine auf der Daumenwelle
52 sitzende Daumenscheibe 13 angetrieben, mit der er durch eine Feder 12 in Berührung
gehalten wird. Durch diese Einrichtung wird das Mundstück 5 von dem Blätterstapel
abgehoben, während es zugleich das oberste Blatt ansaugt und mitnimmt. Das so abgehobene
Blatt wird von einer Zange Z (Abo. 2 und 4) ergriffen, deren eine Backe 14 gelenkig
mit einem Arm 15 verbunden ist. Letzterer sitzt auf einer- im Maschinengestell gelagerten
Welle 16, auf der noch ein zweiter Arm 17 mit einer Rolle 18 sitzt, die von einer
am Arm 15 angreifenden und am Maschinengestell befestigten Feder i 9 gegen eine
Daumenscheibe 2o der Welle 52 gedrückt wird. Um einen Zapfen 2i der Backe 14 schwingt
die zweite Zangenbacke 22, die durch eine um den Zapfen gewundene Feder 23 auf die
Backe 14 gedrückt wird. Von der Backe 14 erstreckt sich ein Arm 24 mit einer Rolle
25 nach hinten, die in eine feste Führung 26 am Maschinengestell eingreift. Von
der Backe 22 erstreckt sich nach hinten ebenfalls ein Arm 27 mit einer Rolle 28,
der zu bestimmten Zeiten von einer Daumenplatte 29 betätigt wird (Abo. 2 und 4).
Letztere wird von einer an zwei heb- und senkbaren Stangen 141 angeordneten Konsole
35 getragen. Wenn die Zange Z zum Abholen eines Blattes vom Stapel bezüglich Abb.
4 nach rechts bewegt wird, wird zwecks Öffnens der Zange die Backe 22 durch die
sich senkende Platte 29 von der Backe 14 abgehoben. Bevor die Zange wieder zurückgeht,
hebt sich die Platte 29, wodurch die Feder 23
die Backe 22 auf die
Backe 14 drückt, so daß die Zange das Blatt erfaßt und mitnimmt. Am Ende der Rückwärtsbewegung
der Zange öffnet die Platte 29 die Zange wieder. Diese legt dann das Blatt zwischen
ein Paar an einem Tische T befestigte Winkelstücke 30 und Führungslineale 31 (Abb.
2 und 4), welche zusammen dem Blatte eine bestimmte Lage auf dem Tische geben.
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Wenn das Blatt die vorgeschriebene Lage auf dem Tische T eingenommen
hat, senkt sich ein Stempel 32 und drückt auf das Blatt, um es während der darauffolgenden
Anbringung eines Klebstoffauftrages festzuhalten (Abb. 1, 2 und 4). Der Stempel
32, ist an einer Stange 33 angebracht, die in Armen 34 der Konsole 35 verschiebbar
ist. Um die Stange 33 ist eine Feder 36 gewunden, die gegen den oberen Arm 34 und
einen auf der Stange 33 befestigten Ring,37 anliegt, so daß cler Stempel nachgeben
kann, sobald er auf das auf dem Tisch T liegende Blatt trifft. Die zwei senkrechten,
in Führung auf und ab beweglichen Stangen 141 erhalten ihre Bewegung durch irgendeinen
Hebel- und Daumenscheibenmechanismus.
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Wenn sich der Stempel 32 auf das Blatt senkt, erzeugen auf der Unterseite
des Stempels vorgesehene Leisten im Verein mit entsprechenden Vertiefungen im Tische
T an den späteren Faltstellen des Blattes Eindrücke, wodurch das Falzen des Blattes
zur Hülse erleichtert wird (Einrichtung auf den Zeichnungen nicht dargestellt).
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Während das Blatt von dem Stempel 32
festgehalten ist, erfolgt
mittels eines winkelförmigen Klebstoffauftragstempels 142 das Auftragen des Klebstoffes
(Abb. r und 2,). Dieser Stempel 142 ist an einem Arm 38 befestigt, der mittels eines
Zapfens 39 mit einem auf der Welle 40 schwingbar gelagerten Hebel 41 gelenkig verbunden
ist. Der untere Arm des Hebels 41 ist mit der Stange 42 verbunden, die mit einem
Exzenterbügel43 eine auf der Antriebswelle 45 der Maschine sitzende Exzenterscheibe
44 umfaßt, wodurch der Klebstoffauftragstempel 142 eine hin und her gehende Bewegung
erhält. Der Arm 38 ist außerdem mit einem Lenker 46 verbunden, der an einen im Maschinengestell
drehbar gelagerten Arm 47 angelenkt ist. Letzterer wird von einer auf der Welle
40 sitzenden Daumenscheibe 53 angetrieben, die ihren Antrieb mittels Kettengetriebe
49, 50, 51 von der Welle 52 aus erhält. Der Arm 47 trägt die Rolle 48, mit der er
durch eine an demselben und am Hebel 41 befestigte Feder 54 an die Daumenscheibe
53 angedrückt wird. Während der hin und zurück gehenden Bewegung hebt und senkt
sich gleichzeitig der Arm 38, wobei der Klebstoffauftragstempel 1a.2 mit einer in
einem Klelistoffbehälter 55 sich drehenden Walze 56 in Berührung gebracht wird.
Wenn der Klebstoffauftragstempe1142 auf diese Weise mit Klebstoff versehen ist,
wird er gegen das durch den Stempel 32 auf dem Tisch T festgehaltene Blatt gedrückt,
wobei er dasselbe mit Klebstoff versieht. Der Klebstoffauftrag erfolgt in zwei Linien,
von denen die eine sich entlang einer der Längskanten des Blattes erstreckt, so
daß sich diese bei dem folgenden Falzen der Blätter an der sogenannten Längsnaht
der Hülse miteinander verkleben, während die andere quer über das Blatt verläuft,
um das Verkleben der Hülsenbodenteile zu ermöglichen. Die Walze 56 wird durch die
Welle 4o mittels einer Kette 57 und dazugehörender Kettenräder angetrieben. Wenn
das Blatt mit Klebstoff versehen und der Stempelaa hochgegangen ist, wird es von
einem gabelförmigen Teil 58 des' schwingbaren Armes 59 vom Tisch T herunter und
auf einen Falztisch F geschoben (Abb. 1 bis 4.). Der Arm 59 erhält zu diesem Zwecke
von einer Daumenscheibe 143 der Welle 45 eine hin und her gehende Bewegung. Er legt
das Blatt auf ein Paar gegeneinander bewegliche Falzplatten 6o, 61 (Abb. 2 und 3),
die an den gegenüberliegenden Seiten der Öffnung 62 des Falztisches F liegen, durch
die sich zur Bildung der Hülsen dienende Formkerne von oben nach unten hindurch
bewegen.
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Diese Formkerne 63 sind in einer Mehrzahl an einer Scheibe 64 angeordnet
(Abb. r, 2, 5 und 7 bis 12). Diese Scheibe 64 sitzt auf einer Welle 65, die mittels
eines Zahnradgetriebes 66, 67 von einer Welle 68 angetrieben wird. Letztere trägt
eine unten näher beschriebene rotierende zweite Scheibe 69, die rr.Lit Fächern 122
zur Aufnahme der fertigen Hülsen versehen ist. Die Welle 68 und damit die Scheiben
64 und 69 werden schrittweise angetrieben in der in Abb. 1 angedeuteten Pfeilrichtung
mittels eines auf der Welle 68 sitzenden Schaltrades 70 und einer darin eingreifenden
Klinke 71 eines um die Welle 68 schwingbaren Armes 72, der mit der Stange 73 des
Exzenters 74 auf einer Welle 75 verbunden ist (Abb. 1 und. 2). Die Scheiben 64 und
69 drehen sich dabei im entgegengesetzten Sinn. Bei Drehung der Scheibe 64 gelangen
die Formkerne 63 einer nach dem andern in die Öffnung 62 des Falztisches F, wobei
jeder Formkern das jeweils auf -den Falzern 6o, 61 ruhende Papierblatt mitnimmt,
das sich hierbei U-förmig um drei Seiten des Formkerns herumlegt. Der Formkern bleibt
in der Öffnung 62 unbeweglich stehen, sobald seine obere Seite mit der Oberseite
des Falztisches bündig ist, und wird in dieser Lage durch einen hakenförmigen, um
einen
Zapfen 137 schwingbaren, von einer Daumenscheibe i "y8 und
einer Feder betätigten Hebel i4o festgehalten, der in eine Aussparung der Scheibe
64 eingreift (Abb. i). Hierauf werden die Falzer 6o, 61 über den Formkern geführt,
und zwar zuerst der Falzer 61 (Abb. 2 und 3), wobei er den einen aus der Öffnung
62 nach oben vorstehenden Teil des Blattes auf den Formkern herabbiegt, und darauf
der Falzer 6o, der den andern mit Klebstoff versehenen, nach oben aus der Öffnung
vorstehenden Teil des Blattes auf den vorher umgeschlagenen Teil herabbiegt. Beide
Falzer 6o. 61 sind in gleicher Weise ausgebildet. Jeder Falzer besteht aus einer
Platte, die an einem Arm 76 (Abb. 3) einer Welle 77 geleiilcig befestigt ist. Von
letzterer ragt ein mit einer Rolle versehener Arm 78 (Abb. i) nach unten, welcher
durch eine Feder 139 gegen eine Daumenscheibe 79 der Welle 52 gedrückt wird. Von
jedem Falter ragt ein Arm 8o nach abwärts, an dem eine am Arm 76 befestigte Feder
81 angreift, die den Falzen gegen den Falztisch F gedrückt hält (A11. 3) .
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Um das Blatt an dem Formkern 63 festzuhalten, während er in die Öffnung
62 eintritt, ist in der Öffnung eine als Gegenhalter für das Blatt wirkende Schiene
82 (Abb. 3) vorgesehen, die durch eine Feder 82X gegen den Formkern gedrückt und
durch eine Dauinenscheibe 83 gleichzeitig mit dem Formkern abwärts bewegt wird.
Nach dem Herumfalz en des Blattes um den Formkern bewegt sich der Gegenhalter 8-2
so weit nach unten, daß der Formkern durch die Öffnung 62 hindurch weitergehen kann.
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Die von den Faltern 6o, 61 auf den Formkern 63 niedergefalzten Teile
des Blattes werden zur Erzielung scharfer Ecken und zur sicheren Verklebung der
Kanten gegeneinander und gegen den Formkern gedrückt. Hierzu dient eine Schiene
84 (Abb. 2 und 7 bis i i), die von einem Winkelarm 85, 86 auf einer in der Scheibe
64 gelagerten Welle 87 getragen wird. An dem Winkelarm greift das eine Ende einer
Feder 88 an, deren anderes Ende an der Scheibe 64 befestigt ist und die das Bestreben
hat, die Schiene 84 dem Formkern zu nähern. Um die Schiene 84 in einiger Entfernung
vom Formkern 63 zu halten, damit die Falter 6o, 61 die nach oben aus der Öffnung
62 ragenden Blatteile gegen den Formkern falzen können, ist auf der Welle 65 eine
Daumenscheibe 89 drehbar gelagert, die, wenn der Formkern die in Abb. 8 am weitesten
rechts gezeigte Lage hat, einen Arm 9o an der Welle 87 betätigt und die Schiene
84 vom Formkern 63 abhebt und während des Arbeitens der Falter 6o, 6i in der ge7,eigten
Lage außer Berührung mit dem Formkern hält (Abb. 2 und 7 bis 9). Auf der andern
Seite der Welle 65 befindet sich eine ähnliche, mit der Daumenscheibe 89 aus einem
Stück bestehende Daumenscheibe 9i, die die Schiene 84 vom Formkern abhebt, nenn
die fertige Hülse davon abgestreift werden soll.
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Die Daumenscheibe 89 (zusammen mit der Daumenscheibe 9i) ist um die
Welle 65 drehbar und durch eine Stange 92 (Abb. i und 2) mit einem um den Zapfen
93 drehbaren zweiarmig en Hebel 94 verbunden, der von einer auf der Welle 75 sitzenden
Daumenscheibe 95. betätigt wird. Letztere hat eine solche Form, claß die Daumenscheibe
89 sofort nach dem Falzen der genannten Blatteile durch die Falzer 6o, 61 aus der
in Abb. 8 rechts gezeigten Lage gebracht wird, so daß sich die Schiene 84 gegen
die genannten Blatteile legt. Die Schiene 84 bleibt so lange an den Blatteilen liegen,
bis. der Formkern 63 in die diametral entgegengesetzte Lage gelangt, wo die Schiene
84 durch die Daumenscheibe 9i von dem Formkern entfernt wird, damit die Papierhülse
in der unten näher angegebenen Weise von dem Formkern abgestreift werden kann.
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Wenn der Formkern 63 durch die Öffnung 62 im Falztisch F gegangen
ist und sich weitersenkt, werden die Bodenteile der Hülse gefalzt. Dies erfolgt
in derselben Weise und mit denselben Mitteln wie das Falzen der Teile am andern
Ende der Hülse, das dann vor sich geht, wenn sich die Hülse in einem Fach 122 der
Scheibe 69 befindet und mit Zigaretten gefüllt ist. Deshalb wird hier nur die Vorrichtung
beschrieben, welche die Endteile der gefüllten Hülse zufalzt. Diese bei der Scheibe
69 angeordnete Vorrichtung ist in Abb. i und 3 veranschaulicht. 92X ist eine Zunge,
die an einem zweiarmigen, um einen Zapfen 144 schwingenden Hebel 145 befestigt ist,
der von einer Feder 146 und einem um einen Zapfen 96 schwingenden zweiarmigen Hebel
97 bewegt wird. Dieser wird von einer Daumenscheibe 9$ der Welle 75 betätigt. Die
Zunge 92X falzt den hinteren Schmalseitenteil der Hülse. Das zuerst erfolgende Falzen
des vorderen Schmalseitenteiles der Hülse wird bewirkt durch eine ortsfeste Schiene
99, die den Teil während der Umdrehung der Scheibe 69 umlegt (Abb.3). Auch die Breitseitenteile
der Hülse werden durch ortsfeste Falter ioo, ioi gefalzt, die wie die Schiene 99
an Armen io2, 103 des Maschinengestells befestigt sind (Abb. 3). Die Falter ioo,
ioi bestehen auch aus einer Schiene, deren wirksame Fläche sich allmählich über
die Bahn der umzufaltenden Breitseitenteile erstreckt, so daß sie die Breitseitenteile
der Hülse allmählich nach innen umbiegen. Die Schiene ioo. kommt zuerst zur Wirkung
und falzt den unteren
Breitseitenteil, während sich der obere, den
Verschlußlappen bildende Breitseitenteil noch gerade vor der Hülse erstreckt. Dieser
letztere Breitseitenteil geht vor dem Umfalten durch die Schiene ioi an einer drehbaren
Walze io4 vorbei, die in einem Klebstoffbehälter 105 gelagert ist, so daß der obere
Breitseitenteil bei der Berührung mit der Walze io4 auf seiner unteren Seite mit
Klebstoff versehen wird (Abb. 3). Die Walze 104 wird durch Zähne io6 an der Scheibe
69 bewegt, die in ein mit der Walze verbundenes Zahnrad 107 eingreifen (Abb.
3). Sobald der obere Breitseitenteil den Klebstoff angenommen hat, wird er von der
Schiene ioi umgefalzt. Die Schiene ior erstreckt sich an der Scheibe 69 entlang
bis an die Stelle, wo die gefüllte und verschlossene Hülse aus der Scheibe 69 herausgeschoben
wird, so daß die Teile der Hülse -fest aneinanderkleben. Die zum Bilden des Hülsenbodens
dienende, bei der Scheibe 64 angeordnete Falzvorrichtung entspricht genau der soeben
beschriebenen. Eine Klebstoffwalze ist dort nicht vorgesehen, weil die für -die
Bildung des Hülsenbodens in Frage kommenden Teile des Papierblattes bereits vorher
von dem Stempel 142 mit Kleb` s_toff versehen worden sind.
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Wenn die Bodenteile der Hülse gefalzt und miteinander verklebt sind,
wird die Hülse von dem Formkern 63 abgestreift.. Dies tut eine Stange io8 (Abb.
8 bis 12), die im Formkern 63 verschiebbar ist und an ihrem äußeren . Ende zwei
nach entgegengesetzten Seiten gerichtete Vorsprünge io9 (Abb. 12) hat. Das Ende
der Stange io8 mit den Vorsprüngen-iog liegt gewöhnlich zu dem Ende des Formkerns
63 bündig, und bei dieser Lage der Stange im Formkern werden die Bodenteile der
Hülse gegen das Ende der Stange io8 und die Vorsprünge iog gefalzt.
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In der Stange i o8 ist ein Zapfen i io befestigt, der sich durch eine-Längsnut
im rückwärtigen Teil des Formkerns 63 und der Scheibe 64 nach außen erstreckt. Am
Zapfen i r o ist eine Rolle i i i drehbar gelagert. Diese stützt sich gegen einen
ortsfesten Ring 112 (Abb. 1, 2, 5 und 7), der die Scheibe 64 umfaßt und die Stange
io8 für gewöhnlich im Formkern in der zurückgezogenen Lage hält. Im Ring 112 befindet
sich jedoch eine Unterbrechung 113 (Abb. i und 5) an der Stelle, wo die Hülse von
dem Formkern abgestreift werden soll. Hier befindet sich ein um eine Welle i 14
schwingbarer Arm i 15, dessenoberes Ende eine seitwärts gerichtete Gabel 116 hat,
in welche die Rolle i i r bei der Drehung der Scheibe 64 eintritt (Abb. 1,:2 und
5). Wenn sich die Rolle i i i in der Gabel i 16 befindet, wird diese in Richtung
auf das freie Ende des Kolbens zur Seite geführt,. wobei sie die Abstreiferstange
io8 mitnimmt, so daß letztere die Papierhülse von dem .Formkern 63 abstreift. Der
Arm 115 führt darauf die Stange io8 in die Ausgangslage zurück, in welcher sie nach
der fortgesetzten Drehung der Scheibe 6.4 von dem Ringe 112 wieder verriegelt wird.
Geführt wird der Arm i i 5 in der einen Richtung von einer Feder 117 (Abb.5) und
in der andern Richtung von einem an der Welle i 14 befestigten Arm i 18, der mittels
einer Stellschraube S auf den Arm r15 einwirkt (Abb. i und 5). In dem geeigneten
Zeitpunkt wird die Welle 114 durch einen darauf sitzenden Arm i i9 (Abb. i und 6)
gedreht, der eine Rolle trägt, mit der er von einer an dem Maschinengestell befestigten
Feder i2o gegen eine auf der Welle 75 vorgesehene Daumenscheibe 121 gedrückt wird.
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Wenn die Hülse von dem Formkern 63 abgestreift wird, befindet sich
vor diesem eines der Fächer 122 der Scheibe 69. Letztere hat ebenso viele Fächer
wie die Scheibe 64 Formkerne 63. Die Fächer und die Formkerne kommen während der
Drehung der Scheiben 64 und 69 der Reihe nach genau voreinander zu liegen, so daß
eine Papierhülse in jedes Fach gelangt. Die Beförderung der Papierhülse in das Fach
122 wird vermittelt durch ein festes, trichterförmiges Mundstück 123 (Abb. 2).
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Bei .Weiterdrehung der Scheibe 69 gelangt das Fach 122 mit der Hülse
an die Stelle, wo die Zigaretten in die Hülse hineingeschoben werden (siehe rechts
in Abb. i und 2 und Abb.5). In dieser Stellung wird die Hülse zunächst ein Stück
aus dem Fach 122 heraus und über ein Mundstück 12,4 geschoben, das den Transport
der Zigaretten in die Hülse vermittelt (Abb. 2 und 6). Das erwähnte Herausschieben
der Hülse aus dem Fach 122 besorgt ein Kolben 125 (Abb. 2 und 6) an einem drehbaren
Arm 126 (Abb. 3 und 6), der seine Bewegung von einem durch eine Daumenscheibe 127
der Welle 75 betätigten Arm 128 und einer Feder (nicht dargestellt) erhält. Die
Zigaretten liegen in einem Magazin 129 (Abb. i und 6), dessen Boden aus zwei Trichtern
besteht. In jedem Trichter ist eine am Umfang mit achsialen Nuten versehene Walze
130 drehbar. Diese Walzen werden durch ein nicht dargestelltesgeeignetes Getriebe
gedreht und fangen mittels der Nuten die Zigaretten auf, die sie dann in die Rinnen
131 abgeben. Diese Rinnen 131 führen in eine gemeinsame Kammer 132, in der für z.
B. zehn Zigaretten Platz ist, und zwar zu beiden Seiten eines darin befindlichen
Bleches 133 für je fünf. Aus der Kammer 132 werden die Zigaretten von einem im Maschinengestell
geführten Kolben 134 (Abb. i,
:: und 6) durch das Mundstück 124
in die l'apiE#rliiilse geschoben, wobei die Hülse in (las Fach 122 der Trommel 69
zurückgeschoben wird, während der Kolben 125 zurückgeht. Die Hülse gelangt nur so
weit in das Fach 122 hinein, daß ihr Ende ein Stück daraus hervorsteht, um (las
erwähnte Zufalten und Verkleben der Endteile zu ermöglichen. Der Kolben 134 erhält
seine Bewegung von (lem Arm i 19 (Abb. 1, 2 und 6). Nunmehr erfolgt bei der Weiterdrehung
der Scheibe 69 (las Verschließen der gefüllten Hülse durch die vorheschriebene Einrichtung.
Bei der folgenden Weiterdrehung der Scheibe 69 gelangt die verschlossene Hülse wieder
in die Ausgangsstellung, in der sie im leeren Zustand in das Fach 122 der Scheibe
69 eingesetzt worden ist, und zwar vor denselben Formkern 63, d. h. in die Lage,
in der vom Formkern eine Hülse an (lie Scheibe 69 abgeliefert wird. Bei dem jetzt
erfolgenden Hineinschieben einer neuen leeren Hülse in (las die gefüllte und verschlossene
Hülse enthaltende Fach 122, durch den Abstreifer io8 wird die letztere Hülse aus
dein Fach heraus und in einen Kanal 135 (Abb. 2) gestoßen, aus dem sie (tann
von der nächsten mit Zigaretten gefüllten Hülse zur weiteren Beförderung in die
Rinne 136 (Ahh. 2, 3 und 6) geschoben wird.
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Da die Scheibe 64. finit den Formkernen 63 und die Scheibe 69 mit
ihren Fächern 122 unmittelbar zusammenarbeiten und letztere (lie Hülsen abliefert,
sobald sie gefüllt sind, ergibt sich eine erhebliche Leistungsfähigkeit der Maschine.
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Die Maschine läßt sich offenbar mit kleinen Abänderungen auch zum
Füllen "der Hülsen mit anderen Gegenständen als Zigaretten oder Zündhölzern benutzen,
z. B. zum Einpacken von Strohhalmen zum Genuß von eiskalten Getränken. Die Maschine
kann natürlich auch nur zur Herstellung der Hülsen eingerichtet werden, in welchem
Falle die Scheibe 69 mit den dazugehörenden Vorrichtungen fortfällt.