DE2442055C3 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Füllen einer Zigarettenschachtel - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen und Füllen einer Zigarettenschachtel

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DE2442055C3
DE2442055C3 DE2442055A DE2442055A DE2442055C3 DE 2442055 C3 DE2442055 C3 DE 2442055C3 DE 2442055 A DE2442055 A DE 2442055A DE 2442055 A DE2442055 A DE 2442055A DE 2442055 C3 DE2442055 C3 DE 2442055C3
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SCHMERMUND ULRICH 2000 HAMBURG DE
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JAHN BRIGITTE EMMA HELENE
SCHMERMUND ULRICH 2000 HAMBURG DE
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Description

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Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung gemäß den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3.
Ein derartiges Verfahren ist aus der DE-OS 23 08 714 bekannt, bei der die Schachtelherstellung und dp.-s Einschieben eines Zigarettenblocks in die Schachtel zusammengreifen und der Zuschnitt, zusammen mit dem Klappdeckel, auf den Zigarettenblock aufgefaltet wird. Hiedurch wird nicht nur die Herstellung der Schachtel kompliziert und zeitraubend, wodurch auch konstruktionsmäßig sehr aufwendige Vorrichtungen erforderlich sind, deren Verpackungsgeschwindigkeit nicht zufriedenstellend ist, sondern die Zigaretten sind auch den erheblichen, beim Falten des Zuschnitts auftretenden Kräften ausgesetzt.
Aufgabe der vorliegenden Erfindung ist es daher, ein Verfahren und eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach den Oberbegriffen der Ansprüche 1 und 3 zu schaffen, die es ermöglichen, das Herstellen der Schachtel möglichst schnell und auf einfache Weise durchzuführen.
Diese Aufgabe wird entsprechend den kennzeichnenden Teilen der Ansprüche 1 und 3 gelöst.
Hierdurch wird es möglich, die Schachtel mit dem damit verbundenen Klappdeckel getrennt von dem einzuschiebenden Zigarettenblock herzustellen, wodurch die Herstellungsgeschwindigkeit wesentlich gesteigert werden kann und sich außerdem eine genauere Herstellung der Schachtel ergibt, ohne daß die Zigaretten des Zigarettenblocks den beim Falten auftretenden Kräften ausgesetzt werden. Hierbei macht man sich die für das Schwenken des Klappdeckels vorgesehene Faltlinie bei der Herstellung der Schachtel zu nutze, wobei der Klappdeckel um diese Faltlinie zum Einschieben eines Zigarettenblocks in vollständig zurückgeklappter Stellung gehalten wird.
Weitere Ausgestaltungen der Erfindung können den Unteransprüchen entnommen werden.
Die Erfindung wir im folgenden anhand des in den Abbildungen dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
F i g. 1 zeigt einen ersten Zuschnitt für eine Zigarettenschachtel,
F i g. 2 bis 26 zeigen verschiedene Schritte des Faltens der Schachtel, wobei in F i g. 4 ebenfalls mehrere zweite Zuschnitte gezeigt sind, wovon einer ab F i g. 5 mit dem ersten Zuschnitteil verklebt ist.
Fig 27 zeigt eine fertige Schachtel, wobei sich die Kappe in geöffneter Stellung befindet,
Fig.28 zeigt die Schachtel von Fig.27 in einer anderen perspektivischen Ansicht,
Fig.29 zeigt eine Draufsicht eines Schachtelzuschnitts gemäß einer modifizierten Ausführungsform mit den zugehörigen Leimaufträgen,
Fig.30 zeigt eine Seitenansicht des in Fig.29 dargestellten Behälterzuschnitts mit den ersten Faltungsstufen,
Fig.31 zeigt schematisch einen Teil eines Faltrevovers zur Durchführung des Verfahrens,
Fig.31a und 31b zeigen Schnitte längs den Linien A-A und B-B von F i g. 31,
F i g. 32 zeigt schematisch und vergrößert einen Teil der in Fig.31 gezeigten Vorrichtung beim Umfalten der Vorderseite der Schachtel mittels eines Umlegers,
Fig.33 zeigt graphisch das Fortschreiten des Faltrevolvers während der Drehung des rotierenden Umlegers von F i g. 31 und 32 um den Winke! i,
F i g. 34 bis 37 zeigen Ansichten entsprechend F i g. 32 mit dem Umleger und dem zugeordneten Revolverdorn in verschiedenen Positionen,
Fig.38 zeigt eine Seitenansicht eines Doms des Zellenrevolvers,
F i g. 39 zeigt eine Stirnansicht von F i g. 38 teilweise im Schnitt,
F i g. 40 zeigt eine Vorderansicht einer schnellaufenden Vorrichtung zur Herstellung von Zigarettenpackungen,
Fig.41 zeigt einen Teil des Packers von Fig.40 in Seitenansicht,
F i g. 42 zeigt schematisch und ausschnittweise eine Leimauftrageeinrichtung der in Fig.40 dargestellten Vorrichtung,
F i g. 43 zeigt eine Vorderansicht eines Zuführrevolvers von Fig.40 mit der zugehörigen Zuführung der Zigarettenblöcke.
F i g. 1 zeigt einen bekannten Zuschnitt I für eine Zigarettenschachtel, bei dem die Faltlinien strichpunktiert dargestellt sind. Der Zuschnitt ist langgestreckt und weist hintereinander angeordnet durch Faltlinien i, h', g, f, k', e bzw. d eine Vorderseite c\, eine Bodenlasehe es, eine zweiteilige Rückseite q, q, eine obere Klappdekkellasche es, eine äußere vordere Klappdeckellasche q,, eine innere vordere Klappdeckellasche c? und eine innere obere Klappdeckellasche es auf. An der Vorderseite c\ sind beidseitig durch Faltlinien h mil dieser verbunden äußere Seitenlaschen au o, vorgesehen, die trapezförmig ausgebildet sind, so daß die Seitenlaschen au b\ und die Vorderseite C\ eine trapezförmige Ausnehmung umschließen. Zu beiden Seiten der Rückseite ei sind innere Seitenlaschen aj, bi angeordnet, die gegenüber der Rückseite cj an Faltlinien k umfaltbar sind. An den Seitenlaschen ai, bi befinden sich benachbart zur Bodenlasche es Befestigungslaschen a2. in, die gegenüber den Seitenlaschen ai, bi um die Faltlinie h' umfaltbar sind. Die Seitenlaschen 33, bs sind ebenso wie die Seitenlaschen au b\ trapezförmig ausgebildet, wobei die Schrägkanten der Seitenlaschen a3, bi etwa im gleichen Winkel abgeschrägt sind wie die Schrägkanten der Seitenlaschen au b\. Im oberen Teil der Rückseite q, α befindet sich eine Faltlinie g, die zwischen den Enden der inneren Seitenlaschen a3, bi verläuft und einen rechteckigen Abschnitt C4 der Rückseite faltbar von der übrigen Rückseite ei trennt.
An diesem Rückseitenteil α befinden sich zu beiden Seiten innere Klappdeckelseitenlaschen a\, b*, die ebenfalls trapezförmig ausgeführt sind und mit den inneren Seitenlaschen a3, O3 ein Rechteck bilden Zwischen den inneren Seitenlaschen a3, bi und den Klappdeckelseitenlaschen a*, b* kann sich ein nach außen öffnender Spalt befinden. Von den Enden der Faltlinie g kann sich jeweils ein kleiner Einschnitt schräg einwärts in die Rückseite cj erstrecken, der das spätere Aufklappen der Schachtel erleichtert. In dem dargestellten Zuschnitt befindet sich zu beiden Seiten der oberen Klappdeckellasche C5 keine weitere Lasche, jedoch ist es auch möglich, daß hier jeweils eine Lasche angebracht ist, die mit den inneren Klappdeckelseitenlaschen längs der Faltlinie /faltbar verbunden ist, jedoch gegenüber der oberen Klappdeckellasche es durch einen Einschnitt getrennt ist. Zu beiden Seiten der äußeren vorderen Klappdeckellasche <% sind äußere Klappdeckelseitenlaschen S6, bi angeordnet, die ebenfalls trapezförmig ausgebildet sind und um Faltlinien m gegenüber der äußeren vorderen Klappdeckellasche umfaltbar sind. Die Laschen ae, bi sind in gleicher Richtung wie die Laschen ai. b\ und a3, bi abgeschrägt. Die innere obere Klappdeckellasche et kann auch weggelassen werden. Ferner besteht die Zigarettenschachtel aus einem zweiten Zuschnitt II, der aus einem Hauptteil C9 besteht, zu dessen beiden Seiten Seitenlaschen ag, bj mit im wesentlichen rechteckigen Querschnitt angeordnet sind, die an Faltlinien gegenüber dem Hauptteil Cg umfaltbar sind. Der Hauptteil Cg des Zuschnitts II besitzt einen nach unten gerichteten Ansatz, während in seinem oberen Teil eine diesem Ansatz entsprechende Ausnehmung angeordnet ist, so daß die Zuschnitte II ohne Abfall aus einem in der Breite entsprechend bemessenen Kartonband ausgestanzt werden können.
Der Faltvorgang zur Herstellung einer Zigarettenschachtel aus den Zuschnitten I und II wird nachfolgend linter Bezugnahme auf die Fig. 2 —27 beschrieben. In Fig.2 ist der Zuschnitt I gezeigt, nachdem die erste Faltung entlang der Faltlinie e gemacht worden ist, wobei die Laschen o, es um die Faltlinie e nach unten gebogen sind. Diese Laschen werden entsprechend F i g. 3 um mehr ais 90° und dann weiter, wie in F i g. 4 gezeigt, bis um einen Winkel von 180° in Berührung mit den Laschen Cfc, es gebogen.
Nach dem Abtrennen des Zuschnitts II von einem Band, auf dem die Zuschnitte II bereits bis auf Sollbruchlinien vorgestanzt sein können, wird dieser mit dem Zuschnitt I derart in Überlappung gebracht daß der Zuschnitt II unterhalb des Zuschnitts I in der Weise liegt, daß der Zuschnitt II gegenüber dem Zuschnitt I übersteht und zwar um eine Strecke s in Längsrichtung des Zuschnitts I zwischen dem innersten Rand der Ausnehmung am Hauptteil c% und dem freien Außenrand der Vorderseite C1. Die Faltlinien h und die Faltlinien im Zuschnitt II überlappen sich hierbei. Die Ausnehmung im Hauptteil Cg des Zuschnitts II zeigt nach außen (vgl. F i g. 5).
Einer der Zuschnitte I oder II kann mit einem Klebstoffauftrag versehen werden, bevor die Überlappung vorgenommen wird, so daß die beiden Zuschnitte in der in Fig.5 gezeigten Stellung miteinander verbunden werden.
Daraufhin werden die Seitenlaschen ag, b) des Zuschnitts II und die inneren Seitenlaschen a^ bi zusammen mit den Befestigungsiaschen ai, bi des Zuschnitts I nach unten bis zu einem Winkel von 90° abgebogen (vgl. F i g. 6,7).
Danach werden die Laschen α bis c$ um die Faltlinie g nach oben bis auf die Rückseite C3 umgefaltet (vgl. F i g. 8 bis IC). Gemäß F i g. 11 werden die Befestigungslaschen a2, k nach innen bis zu einem Winkel von 90° abgebogen (vgl. F i g. 12). Daraufhin erfolgt eine Faltung entlang der Linie h' der Vorderseite c\ und der Bodenlasche C2 nach unten um 90° (Fig. 13, 14). Dabei geraten die Befestigungslaschen a2, bi in Berührung mit der Bodenlasche ft, mit der sie durch vorherigen Leimauftrag verklebt werden können, was jedoch nicht zwingend notwendig ist. Dieser Faltvorgang ist in den Fig. 15 bis 17 dargestellt. Im Anschluß daran wird die Vorderseite um die Faltlinie / wiederum um 90° in Richtung auf die Rückseite C3 gefaltet, so daß sich die
! 5 Vorderseite C\ parallel zur Rückseite C3 erstreckt.
Anschließend werden die äußeren Seitenlaschen au b\ um 90° nach oben gefaltet und gegen die inneren Seitenlaschen a3, bi gedrückt und mit diesen infolge vorherigen Leimauftrags auf die Innenseiten der Laschen au b\ oder auf die Außenseiten der Laschen a3, O3 miteinander verklebt (vgl. Fig. 18,19).
Daraufhin werden die inneren Klappdeckelseitenlaschen aA, h von der Rückseite C3 um 90° nach oben gefaltet, woraufhin eine Faltung entlang der Faltlinie /
stattfindet, wobei der obere Teil α der zweiteiligen Rückseite C3, c* gegen den Rückseitenteil C3 gedrückt bleibt Die Faltung um die Faltlinie /"erfolgt ebenfalls um 90°, so daß die Klappdeckellaschen es, Q5 mit den darauf gefalteten inneren Klappdeckellaschen o, Q5 rechtwink-
lig zur Rückseite C3 stehen (vgl. F i g. 20 - 23).
Danach erfolgt eine Faltung der äußeren vorderen Klappdeckellasche ce, im Uhrzeigersinn um die Faltlinie k' um 90° bis auf die inneren Klappdeckelseitenlaschen 3a, bi (vgl. Fig.24, 25). Anschließend werden die
äußeren Klappdeckelseitenlaschen a6, b* um einen Winkel von 90° um die Faltlinien m in Richtung auf die inneren Klappdeckelseitenlaschen 3a, fa gefaltet und mittels vorher aufgetragenem Leim mit diesen verklebt, wodurch ein Klappdeckel III gebildet wird, der um die Faltlinie g zum Schließen der Schachtel über den gefalteten Zuschnitt II umfaitbar ist so daß die Faltlinie e gegen die freie Kante der Vorderseite C\ stößt und der Zuschnitt II sich nunmehr innerhalb der geschlossenen Schachtel als Zarge befindet (vgl. F i g. 26 - 28).
Bevor die Faltung beginnt, kann der Klebstoff an den
zu verklebenden Stellen von dem noch flachen Zuschnitt I beispielsweise in Streifenform aufgebracht werden.
In die in F i g. 27 dargestellte Schachtel kann nun ein in bekannter Weise hergestelltes Innenpäckchen, bestehend etwa aus einem Stanniol- oder Alublock mit darin enthaltenen Zigaretten eingeschoben werden. Daraufhin wird der Klappdeckel D zugeklappt wodurch die Zigarettenschachtel verschlossen wird.
Derartige Zigarettenschachteln sind als Karton-HL-Packungen bekannt
Sämtliche Faltvorgänge geschehen über Dorne, die sich z. B. an einem zwölfteiligen Revolver (Schaltrevolver) befinden.
Die fertige Schachtel wird dann beispielsweise in einen achtteiligen Zellenrevolver abgeschoben, wobei der Klappdeckel so lange offen gehalten wird, bis das Innenpäckchen (Zigarettenblock) eingeschoben ist Dieser Zellenrevolver ist gleichzeitig der Füllrevolver.
Aus F i g. 16 ist ersichtlich, daß sich die Seitenlaschen ag, bi nach innen unter den inneren Seitenlaschen a3, O3 befinden.
Nunmehr wird die Vorrichtung zur Durchführung der
Herstellung der beschriebenen Schachtel nach dem dargelegten Verfahren unter Bezugnahme auf die Fig.29-43 beschrieben. In Fig.29 ist ein Zuschnitt I dargestellt, der sich von demjenigen von F i g. 1 dadurch unterscheidet, daß die innere, obere Klappdeckellasche Ce fehlt und zusätzliche Seitenlaschen a\o, öio vorgesehen sind, die durch Schnitte von den Laschen ae, Cs bzw. be, es getrennt und über die Faltlinie /mit den Laschen a4, £4 verbunden sind. An diesem Zuschnitt sind Klebstoffäuftragungen Lu L2, L3 und L* angebracht, wobei sich die Kiebstoffauftragungen L\ auf der Innenseite der Vorderseite C\ befinden, während die Kiebstoffauftragungen Li und £,5 auf den Außenseiten der inneren Seitenlaschen a3, U3 bzw. den inneren Klappdeckelseitenlaschen a4, bi, befinden. Ferner befindet sich auf der Innenseite der äußeren vorderen Klappdeckellasche £% ein Klebstoffauftrag U-
Fig.30 zeigt die Zuschnitte I, II von Fig.29 in Seitenansicht, wobei der Beginn des Faltvorgangs längs der Faltlinien e und g und das Verkleben der Laschen t%, C? zusätzlich dargestellt ist, wobei die Lasche ei zu c/ umgefaltet ist.
In Fig.31 ist ein Viertel eines Revolvers mit zwölf Dornen gezeigt, die im gleichen Abstand zueinander am Umfang des Revolvers angeordnet sind. Von den Dornen 101 bis 112 sind hierbei nur die Dorne 101 bis 104 dargestellt, wobei jeder Dorn einen Zusatzdornteil 101a bis Ii2a aufweist. Die einzelnen Stationen der Dorne sind mit I, II, III usw. bezeichnet, zwölf derartige Stationen sind vorgesehen.
Über den Dornen 101 bis 112 wird der Hauptteil der Schachtel hergestellt, während über den Zusatzdornteilen 101a bis 112a der Klappdeckel gefaltet wird.
Die Ausbildung der Dorne 101 bis 112 ist in den F i g. 38, 39 dargestellt, woraus ersichtlich ist, daß jeder Dorn 101 bis 112 die Form eines im Querschnitt rechteckigen Stabes aufweist, auf dem sich ein Zusatzdornteil 101a bis 112a befindet, der jeweils einen rechteckigen Durchbruch 101έ aufweist, der mit der Oberkante des Domes 101 abschließt. Ferner ist am Zusatzdornteil 101a eine Kerbe 101c vorhanden, die sich in bezug auf den Revolver radial nach innen erstreckt und die an ihrer Unterseite von dem Dorn 101 begrenzt wird. Entsprechendes gilt für die übrigen Dorne 102 bis 112. Der Durchbruch 101Ö dient zum Passieren eines Haltemittels in Form eines Greifers 113 zum Halten des Zuschnitts in der Kerbe 101c, wie weiter unten beschrieben wird. Die Greifer 113 befinden sich ebenso wie die Revolverdorne am Revclvcrtcüer 254.
Eine Reihe weiterer Greifer 121 befindet sich am Revolverleller 254 und dienen zum Festhalten des Klappdeckels auf dem Zusatzdornteil 101a, sobald die Klappdeckellasche q, darauf umgelegt ist. Ferner ist ein keilförmiger, hin- und hergehender Schieber 116, der beispielsweise durch einen Kurbeltrieb von seiner Stellung 116 in die Stellung 116a gebracht werden kann, und ein schwenkbarer Falthebel 117 vorgesehen, der beispielsweise durch einen Kurvenantrieb von der Stellung 117' in die Stellung 117" gebracht werden kann. Der Falthebel 117 kann beispielsweise als Doppelhebel oder aber entsprechend breit ausgebildet sein. Schieber
116 und Falthebel 117 dienen zur Umlegung der Laschen C4, es, p, mit C7, C8 um die Faltlinie g. Ein benachbart dem Falthebel 117 angeordneter Oberfalter 114 bildet zusammen mit dem Falthebel 117 einen Teil einer ersten Falteinrichtung. Hierbei ist der Falthebel
117 auf einer Welle 118 montiert, mittels derer er geschwenkt wird. Ferner sind Seitenfalter 115 vorgesehen, die zum Inneren der Schachtel bewegbar sind.
Die miteinander verklebten Zuschnitte 1 und II werden in Richtung auf den Dorn 101 mittels nicht dargestellter Transportwalzen über eine Platte 118a zugeführt, wobei ebenfalls bereits die Klappdeckellaschen Cb, Ci miteinander verklebt sind. Hierbei befindet sich der Falthebel 117 in der Stellung 117', so daß die Laschen α, es, c% am Hebelrücken 125 hinauflaufen, bis die Faltlinie g'm den Bereich zwischen x,/gelangt. Dann schwenkt der Falthebel 117 in die Position 117", wodurch die Laschen α, es, c* mit cj und gegebenenfalls Ce um die Faltlinie ^nach oben gefaltet werden, während der Schieber lie für die übrigen Zuschnitteile als Niederhalter und seine Vorderkante als Faltkante dient. Durch weitere Vorwärtsbewegung werden die Laschen dann insgesamt am Gegen rücken 126' des Falthebels 117 umgelegt, wobei der dann in der entstehenden Falte liegende Schieber 116 den um die Faltlinie g gefalteten Zuschnitt mit der Faltlinie g zuerst in die keilförmige Kerbe 101c bewegt, wo der Greifer 113 den Zuschnitt ergreift und festhält.
Der dem Dorn 101 zugeführte Zuschnitt ist seitlich entsprechend den F i g. 31a, 31b durch nicht dargestellte Transportwalzen auf dem Weg über die Platte 118a vorgeformt, wobei diese Verformung durch Leitstücke 126,126', 127 beibehalten wird. Die Leitstücke 126,126' sind zungenförmig ausgebildet und gehen in einen Führungsbogen 120 über, der in Richtung auf den Dorn 102 angeordnet ist. Dies bezweckt, daß die Seitenlaschen ag, bg des Zuschnitts ii in einer gewissen Schräglage gehalten werden und sie sich in dieser Schräglage im weiteren Verlauf leicht unter die inneren Seitenlaschen a3, 63, also ganz nach innen einschieben lassen.
Nachdem der Zuschnitt in der Kerbe 101c mittels des Greifers 113 festgeklemmt ist, bewegt sich der Schieber lie wieder zurück, während die Seitenfalter 115 sich nach innen bewegen, um die Laschen a2, fc etwas schräg um das Dornende des Doms 101 herumzulegen, wobei die Schräge etwa 5 bis 10° beträgt (vgl. Fig.31b). Während die Seitenfalter 115 sich wieder nach außen bewegen, bewegt sich der Oberfalter 114 nach unten und legt die gesamte Kartonpartie q, c\ zusammen mit Cs und 3|, b\, ag, b? nach unten um etwa 90° um. Hierbei dient der Führungsbogen 120, der kreisförmig ausgebildet ist und dessen Mittelpunkt der obere Eckpunkt Od des Doms 101 ist, zum Halten der Seitenlaschen ag, Og in ihrer bisherigen Lage.
ist die vertikale Stellung des durch den Oberfaiter 114 umgefalteten Zuschnitts erreicht, so beginnt der Revolver zu schalten.
Ein rotierender Umleger 122 ist um eine Welle 128 schwenkbar und besitzt einen exzentrischen Teil 122c, der derart angeordnet ist, daß er gegen den radial nach außen angeordneten Bodenteil der sich auf dem Dorn 102 befindlichen Schachtel drückt, so daß auch am Boden der Schachtel eine eckige Kartonage entsteht, wozu der exzentrische Teil 122c über die gesamte Bodenlänge wirksam und insbesondere breiter als die Schachtel ausgebildet ist Am Ende des Umlegers 122 können zwei übereinander angeordnete Umlegearme 122a, 1226 angeordnet sein, wobei der Arm 122ώ einen etwas größeren Durchmesser als der Arm 122a aufweist
Beim Schalten des Revolvers aus der Position I in die Position II erfolgt eine Kombinationsbewegung, die in den Fig.32 bis 37 dargestellt ist, wobei in Fig.33 das Schaltwinkel/Weg-Diagramm gezeigt ist, wobei der Schaltwinkel f in Grad gegenüber dem Weg in mm
aufgetragen ist und an entsprechenden Punkten dieses Diagramms die zugehörigen Darstellungen in den Figuren angegeben sind. Der Winkel bzw. die Zeit t = 0° entspricht der Stellung eines Dorns 101 in der Position I und der durchgezogenen Stellung des Umlegers 122 in Fig.31. Diese letztere Position stellt nicht die Ruhestellung des Umlegers 122 dar, vielmehr ist diese mit 122' bezeichnet, aus der er sich im Gegenuhrzeigersinn um 45° in die in Fig.31 gezeigte Stellung dreht.
Nach einer kurzen Drehung im Gegenuhrzeigersinn des Umlegers 122 aus seiner in Fig.31 dargestellten Stellung erreicht dieser mit seinem Arm 1226 den senkrecht verlaufenden Zuschnitteil und faltet diesen im Verlauf seiner Weiterdrehung im Gegenuhrzeigersinn und der Weiterdrehung des Dorns 101 im Uhrzeigersinn nach innen auf den Dorn hin um, wobei das Umlegen nach kurzer Zeit von dem Arm 122a übernommen wird (vgl. F i g. 34). Der Umleger 122 bewirkt auf diese Weise ein Umfalten der Vorderseite c\ der Schachtel gegen die Unterseite des Dorns 102. Hierbei haben di? Seitenlaschen aq, O9 eine Stellung unter den Seitenlaschen as, b$ erreicht (vgl. zum Beispiel F i g. 36).
Ferner sind Faltkanten 129 vorhanden, die dazu dienen, den Zuschnitt glatt über den Dorn 102 zu legen, und zwar drücken die Faltkanten 129, die federnd gehalten sein können, die Schachtelteile C\, a\, b\ fest an den Dorn 102. Hierbei hat dann der Umleger 122 einen Weg von 150° zurückgelegt und befindet sich dann außerhalb des Schwenkbereiches der Dorne. In diesem Zustand drückt der exzentrische Teil 122cdes Umlegers 122 gegen die Bodenlasche C2 auf der Stirnseite des Domes 102.
Auf den weiteren Stationen III, IV sind Andrücker 134 mit Gummiteilen 135 vorgesehen, die nochmals während der gesamten Stillstandszeit der Dorne bzw. des Revolvers in Tätigkeit sind und die Bodenlaschen C2 nochmals flachdrücken.
Durch die Faltkanten 129 werden auch die Laschen 3$, bf,, aio, bio, at und fai nach oben umgefaltet. In der Position III der Dorne befinden sich seitlich verschiebbare Seitenfalter 138a, die die Laschen aio, £>io einwärts an das Dornteil 101b, 101a umlegen. Auf dreh- und verschiebbaren Achsen 137, die ortsfest gelagert sind, sind zwei seitliche Drehfalter 136, die als Hebel ausgebildet sind, befestigt. Diese Drehfalter 136 bewegen sich im Gegenuhrzeigersinn in die Position 136', indem sie unter die äußeren Klappdeckelseitenlaschen ae, bi greifen, die wieder freigegeben sind, diese anheben und dr.nn weiter nach innen unter die Klappdeckellaschen C6, c? geschoben werden, um diese um 90° umzufallen. Hierdurch werden die Klappdeckellaschen C5, a, Cj gegen den Zusatzdornteil 101a und den Durchbruch 101 b gelegt, von denen sie noch durch die Laschen aio, iio getrennt sind. Die Klappdeckellaschen C6, C7 befinden sich auf dem Zusatzdornteil 101a und werden dort durch den Greifer 121 ergriffen und festgeklemmt
Hierauf schaltet der Revolver den Dorn in Station IV. In dieser Station befinden sich Seitenhebel 138, die aus der durchgezogen dargestellten Stellung in die gestrichelt dargestellte Stellung 138' schwenkbar sind. Eine Schwenkung dieser Seitenhebel 138 bewirkt ein Umlegen der äußeren Klappdeckelseitenlaschen as, be auf die inneren Klappdeckelseitenlaschen a^, 64.
Damit ist der gesamte Faltvorgang vollzogen. Ein weiteres Festhalten der Laschen as, be auf den Laschen a4, Ö4 kann durch starre oder federnde Seitenbleche erfolgen, während ein eventuelles Abstreifen der Schachteln von den Dornen durch Leitbleche 140, die am Revolverumfang angeordnet sind, vermieden wird.
Der Führungsbogen 120 ist an einem Blech 133 befestigt, das gleichzeitig auch die Faltkante 129 bildet und mit einer Ausnehmung 139 zur Bewegung der Drehfalter 136 und Seitenhebel 138 versehen ist.
Die Revolverstationen V-IX dienen lediglich zur Trocknung sowie zur Glättung durch die Seitenbleche.
In der Station X wird die fertige Schachtel nach oben in einen zweiten Zellenrevo'ver zwecks Einführung des Innenblocks abgeschoben.
In den Fig.40 bis 43 ist der Gesamtaufbau einer Vorrichtung dargestellt, die aus einem rechteckigen Kasten 201 mit einer Maschinenplatte 249 besteht, die sich vor dem Kasten 201 befindet, während auf der Hinterseite eine aufschwenkbare Tür 250 angeordnet
In dem Kasten 201 befinden sich alle Schaltungen für die einzelnen bewegten Maschinenteile, die als Kurvenrollenschaltungen ausgebildet sein können, die bekannt und daher nicht dargestellt sind. Ir der iv)a?chinenplatte 249 befinden sich Lagerungen 251, 253 und 248 für Revolver Rl, RII, RIII mit entsprechenden Revolve1-tellern252,254,255.
Der Revolver, auf dem die Faltung der Schachtel vorgenommen wird, ist der mit RI bezeichnete, während die beiden übrigen Revolver RII und R HI zum Einführen des Zigarettenblocks in die fertiggestellte Schachtel dienen.
Die Vorrichtung besitzt zwei Magazine 237a, 2376 für die flachliegenden Zuschnitte I, aus denen jeweils mit halber Leistung bezüglich der Herstellung der Zigarettenpackungen durch die Vorrichtung entnommen wird.
Die Entnahme erfolgt beispielsweise im Absaugverfahren durch je zwei parallele Sauger 240, die an je einem gemeinsamen Bügel 245 in zwei Haltern 243 befestigt sind. Die Halter 243 sind an je einer Schiebestange 244 befestigt die in nicht dargestellten ortsfesten Führungen durch Kurvenbetätigung auf- und abbewegt werden können.
Die Zuschnitte 1 werden im Magazin durch Häkchen 238 gehalten und nach dem Absaugen auf einer Ablage 241, 242 abgelegt. Ein Schieber 266 schiebt die Zuschnitte I geringfügig vor, bis sie von einem Walzenpaar 212,222 übernommen und weitertransportiert werden. Dieser Weitertransport erfolgt dann mittels der Walzenpaare 215, 216 und 214, 221. Die Walze 216 ist eine schmale Doppelwalze mit zwei Treibringen und daran befindlichen Leimsegmenten. Die Leimsegmente werden über eine Leimwalze 217 und einen Leimkasten 218 in bekannter Weise mit Leim versorgt Die Leimsegmente übertragen dann das erforderliche Leimschema Li, Li, L> und L·, auf den durchlaufenden Zuschnitt 1 (vgl. F i g. 42 und 29).
Mit der Waize 221 wirkt der Greiferzylinder 214 zusammen, wobei zwei Greifer 219, die auf einer Achse 220 drehbar befestigt sind, durch Kurvendruck angehoben und durch Federzug auf dem Greiferzylinder 214
so gedrückt werden, wobei diese Greifer 219 beispielsweise die äußeren Klappdeckelseitenlaschen as, b\ ergreifen. Der Zuschnitt I biegt sich beim Weiterlauf um den Umfang des Greiferzylinders 214 nach unten. Dabei legt sich die innere vordere Klappdeckellasche Cj auf die obere Fläche eines ortsfesten Führungselements 224. Beim weiteren Verlauf wird die Klappdeckellasche c? nach unten umgebogen und legt sich auf die Klappdeckellasche q, mit der sie durch den Leimauftrag
L\ verklebt wird.
Danach bewegt sich der Zuschnitt I in umgekehrter Richtung, wobei er durch die Walzenpaare 214, 211; 213, 210; 212, 209; 208, 205; 207, 204 und 206, 203 angetrieben wird. Die letzte obere Walze 206 besitzt zwei Segmente 267, die die Seitenlaschen a^, b$ und ai, bi nach unten unter einem Winkel von etwa 60° umlegen, wie es in F i g. 3la, 31b dargestellt ist. Hierdurch wird die Einfädelung des Zuschnitts I auf dem Dorn 101 eingeleitet.
Die Walzen 225, 226; 227, 228 und 229, 230 dienen dazu, den Zuschnitt II auf den Zuschnitt I im Abstand s zu legen. Das Walzenpaar 227, 228 ist ein an sich bekanntes, rotierendes Stanzwerk, das den Zuschnitt II von einem Kartonstreifen 268a, 268Z> abstanzt, der von einer Bobine 231, 232 abgenommen wird. Die Bobine 231, 232 sitzt auf einer Achse 234, die in einem Teil 235 eines Lagerblocks 236 ortsfest gelagert ist. Die Walzen 229,230 sind die Abziehwalzen.
Das Walzenpaar 225, 226 transportiert den ausgestanzten Zuschnitt II unter dem Zuschnitt I, so daß beide Tel? aurch das Walzenpaar 211,214 miteinander durch den Leimauftrag U verbunden werden.
Nach Austritt der Zuschnitte I, II aus dem Walzenpaar 203, 206 erfolgt der Faltvorgang, der bereits beschrieben wurde. Nach dem Falten erfolgt der Trocknungsprozeß des Leims in den Stationen V bis IX des Revolvers RI1 wobei bei Verwendung von wärmeaktivierbarem Leim dieser mehrfach reaktiviert werden kann.
In der Station X des Revolvers R1 ist die Herstellung der Schachtel beendet, sie wird hier durch einen vertikalen Schieber 256 in die Zelle I des Zellenrevolvers RII abgeschoben. Der Schieber 256 ist mittels einer Kurbelscheibe 262, einer Zugstange 261, über Gelenke 260, 268 und einen Schlitten 258 auf einer ortsfesten Stange 259 zum Hochschieben der fertigen Schachtel auf- und abgleitend angeordnet. Die Dorne 101 bis 112 sind mit Nuten 305 versehen, in die der Schieber 256 eintreten und die fertige Schachtel von den Dornen abschieben kann, indem er in den Nuten 305 der Dorne gleitet. Ferner läuft der Schieber 256 durch den Durchbruch 1016 im Zusatzdornteil 101a, und es ist ein Überhub (untere Stellung) vorgesehen, so daß die Bewegungen zeitlich genau abgestimmt werden können, so daß vor Weiterschaltung des Revolvers Rl der Schieber 256 wieder aus dem Bereich der Dorne 101 bis 112 herausbewegt ist, damit sich der Revolver RI ungehindert weiterdrehen kann.
Am Revolver R II befinden sich beispielsweise acht Zellen 272a, 2726 mit Schlitzen 272c, die mittels Laschen 272 an der Revolverscheibe 252 befestigt sind. Ausgleichsstücke 273 dienen zur inneren Begrenzung und bilden auf diese Weise die Zelle.
Der vertikale Schieber 255 besitzt an seiner Oberseite eine Nut 330, die derart geformt ist, daß der Klappdeckel in seiner geöffneten Stellung 331 der fertigen, geöffneten, nach oben abzuschiebenden Schachtel nicht zukippen kann. Die Schachtel befindet sich also nach dem Abschieben auf dem Revolver RII in geöffnetem Zustand in Station I. Hier wird der Klappdeckel durch einen Greifer 269 bis zur Station III auf dem Revolver RII gehalten, um das Einschieben eines Zigarettenblocks 332 durch einen Einschieber 306 zu ermöglichen. Beim Weiterdrehen dieses Revolvers in die Station IV wird der Klappdeckel durch feststehende Bügel 271 um- und zugeklappt, wobei die Bügel 271 Nasen 271a aufweisen.
In Station IV ist demnach der Klappdeckel der Schachtel fest verschlossen, die gesamte Packung ist ferner gefüllt und damit fertig. Sie wandert dann im Zellenrevolver RII weiter bis in die Station VII1 von wo sie mittels eines Ausschiebers 332 ausgeschoben wird, der durch einen Zellenschlitz 272c greift. Hierdurch gelangt die Schachtel in fortlaufend fortbewegte Gurte 280, 281, die über Walzen 274, 275 und 276, 277 laufen, von denen die Walzen 274, 275 oder 276, 277 angetrieben werden. Dabei dienen Schienen 333 und Nasen 271 b, die an dem Bügel 271 angeordnet sind, als
Überbrückung von den Zellen des Revolvers RII zu den Gurten 280,281.
Zwischen den Stationen V und VI kann noch eine Banderoliereinrichtung angebracht werden, die den Klappdeckel gegenüber der Schachtel durch Anbringen einer Siegelmarke oder Steuerbanderole sichert (nicht dargestellt).
Die Herstellung des Zigarettenblocks kann in an sich bekannter Weise auf zwei parallellaufenden Bahnen erfolgen, die sich auf der nur hinsichtlich des Endes dargestellten Bahn 214, 295 bewegen. Diese Bahnen bewegen sich dann nur mit der Hälfte der Geschwindigkeit, die notwendig wäre, wenn nur eine einzelne Bahn vorhanden wäre. Allerdings werden im vorliegenden Fall jeweils von unten zwei Zigarettenblöcke jeweils von einer Bahn gleichzeitig in je eine Revolverzelle geliefert, so daß unten immer gleichzeitig zwei Revolverzellen mit Zigarettenblocks gefüllt werden, während oben immer ein Päckchen ausgestoßen wird. Zweckmäßig ist immer eine ungerade Anzahl von Zellen am Revolver, damit die unteren Zellen symmetrisch zur vertikalen Achse liegen. Im vorliegenden Fall sind sieben Zellen vorgesehen. Der Faltschritt beträgt dann immer 51,4285°, also Ui einer Vollumdrehung des Revolvers. Bei jedem Takt kommt oben eine gefüllte Zelle an, während unten immer ein Takt zum Füllen überschlagen wird, d. h., unten müssen zwei leere Zellen stehen, ehe sie gleichzeitig gefüllt werden. In Fig.43 sind die Blockbahnen mit I und II bezeichnet. Diese Bahnen arbeiten in an sich bekannter Weise beispielsweise mit Kettentransportmitteln für die Zigarettenblocks. Die nicht dargestellten Transporthaken sind hierbei zurückschwenkbar und bringen beide
« Zigarettenblocks in Schwenkzellen 290,291, wenn diese unten stehen. Sind die Transporthaken zurückgeschwenkt schwenken die Schwenkzellen 290,291 in ihre obere Stellung genau gegenüber den Revolverzellen I und II. Zwei geradlinige Schieber 303 schieben die Zigarettenblocks aus den Schwenkzellen 290, 291 heraus in die gegenüberstehenden leeren Revolverzellen I1 Il des Revolvers R III. Damit sind alle Zellen von I bis IV des Revolvers ΛIII gefüllt, während der Inhalt der Zelle V gleichzeitig in die Schachtel auf dem Revolver RII in dessen Station III eingeschoben wird.
Ehe die Zellen 1 und II des Revolvers RIII wieder geleert sind, macht der Revolver RIII zwei Schaltschritte, wonach die Füllung der Revolverzellen I und II des Revolvers RIII von neuem beginnt Diese Methode läßt sich auch für andere Maschinen verwenden.
Die Schieber 303 stehen schräg und haben schräge Schiebestangen 303a, damit die sich kreisförmig um Drehpunkte 292, 293 bewegenden Schwenkzellen 290, 291, die oben Schlitze 334 aufweisen, sich abwärts bewegen können, während die Schieber 303 sich noch vorn und nicht mehr im Bereich der Schwenkzellen 290, 291 befinden. Dadurch können die Schieber 303, 303a durch Kurbeltriebe, die nicht dargestellt sind, beweel
werden, und zwar uir· 180° vor und 180° zurück, wobei ein Takt 360° umfaßt Auf zwei Takte der Hauptmaschine kommt fein Takt der Schieber 303,303a. Die Schieber sind an Schieberführungsstangen 3036 befestigt, die sich iii einer ortsfesten Schieberführung 303c bewegen und dort gelagert .sind. Ferner ist ein stationärer Blockanschlag 296 vorgesehen, der an der Maschinenplatte 249 abgestützt befestigt ist.
Hierzu 8 Blatt Zeichnungen

Claims (21)

Patentansprüche:
1. Verfahren zum Herstellen und Füllen einer Zigarettenschachtel, deren Außenwände aus einem ersten Zuschnitt gebildet werden, der hintereinander angeordnet eine Vorderseite mit Seitenlaschen, eine Bodenlasche, eine Rückseite mit Seitenlaschen, eine obere Klappdeckellasche und weitere Klappdeckelteile aufweist, wobei an der Rückseite eine für das Schwenken des Klappdeckels vorgesehene Faltlinie vorgesehen ist, und die mit einer vom Klappdeckel überdeckbaren, aus einem zweiten Zuschnitt gebildeten Zarge versehen ist, bei dem nach dem Falten der Seiteillaschen der Rückseite der Hauptkörper der Zigarettenschachtel fertiggestellt und danach der Klappdeckel gefaltet und festgelegt wird, dadurch gekennzeichnet, daß nach dem Falten der Seitenlaschen der Rückseite und dem gleichzeitigen Falten des vorher an den ersten Zuschnitt angelegten zweiten Zuschnittes zunächst die Klappdeckelteile um die Faltlinie der Rückseite des ersten Zuschnittes nach außen bis oder nahezu bis auf die Rückseite gefaltet werden, daß diese Faltung beim Falten des Hauptkörpers und des Klappdeckels aufrechterhalten wird und daß ein Zigarettenblock in die so gefertigte, offene Schachtel eingeschoben und dann der Klappdeckel um die Faltlinie der Rückseite zugeklappt wird.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenlaschen des zweiten Zuschnitts um einen größeren Winkel als die Seitenlaschen an der Rückseite, der jedoch zunächst kleiner als 90° ist, umgefaltet werden.
3. Vorrichtung zum Durchführen des Verfahrens nach Anspruch 1 mit einem schrittweise angetriebenen Revolver, an dessen Umfang in gleichen Abständen Dorne angeordnet sind, mit die Zuschnitte an den Dornen haltenden, am Revolver angebrachten Greifern, mit den Stationen der Dorne zugeordneten Faltelementen, zu denen ein Oberfalter, zwei Seitenfalter und ein Umleger gehören, mit Einrichtungen zum Zuführen der beiden Zuschnitte und mit einem die fertigen Zigarettenschachteln von den Dornen entfernenden Schieber, dadurch gekennzeichnet, daß an der Einschubstation ein Schieber (116) vorgesehen ist, dem ein Falthebel (117) zum Falten der Klappdeckelteile (cs-Q, 3a, bt, ae, bi, am, £>io, a) um die Faltlinie (g)der Rückseite (es) zugeordnet ist, wobei der Schieber (116) als keilförmiges Widerlager ausgebildet ist, daß jeder Dorn (101 — 112) mit einem Zusatzdornteil (101 a -1 YIa) versehen ist, dem ebenfalls ein Greifer (121) zugeordnet ist, daß an den zuletzt zu durchlaufenden Faltstationen (III, IV) des Revolvers (R 1), Faltelemente (136, 138, 138a; zum Falten des Klappdeckels angeordnet sind, die zwei auf dreh- und verschiebbar angeordneten Achsen (137) sitzende Drehfalter (136) und zwei Seitenhebel (138) umfassen und denen zwei Faltkanten (129) vorgeschaltet sind, daß den Einrichtungen zum Zuführen der beiden Zuschnitte (I, II) Falteinrichtungen (267) für die Seitenlaschen (33, bi, ag, fo) der Rückseite (d) des ersten Zuschnitts (I) und des zweiten Zuschnitts (II) zugeordnet sind und daß dem Revolver (R I) Einrichtungen (R II, 306,27IaxJzUm Einbringen eines Zigarettenblocks in eine fertige Zigarettenschachtel und zum Schließen des Klappdeckels nachgeordnet
sind.
4. Vorrichtung nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdornteil {lOiaJ'm Richtung zum Schieber (116) eine Kerbe (lOtc^ zur Aufnahme der Faltkante (g)des Zuschnitts (I) aufweist
5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der an der Faltlinie (g) gefaltete Zuschnitt (I) mittels des Schiebers (116) in die Kerbe (101 c) einschiebbar ist
6. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß der Zusatzdornteil (101a,) einen Durchbruch (1016,) aufweist, in den der Greifer (113) zum Ergreifen des ersten Zuschnitts (I) schwenkbar ist
7. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß Leitstücke (127) zum Führen der Seitenlaschen des ersten Zuschnitts (I) am Zuführweg der Zuschnitte (I, II) angeordnet sind.
8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß Leitstücke (126) zum Führen der Seitenlacchen des zweiten Zuschnitts (II) am Zuführweg der Zuschnitte (I, II) angeordnet sind.
9. Vorrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Leitstücke (126) als Fuhrungsbögen (120) In Richtung auf den Revolver (R I) weitergeführt sind.
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkanten (129) durch Weiterführung der Umführungsbögen (120) gebildet sind.
11. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß der Umleger (122) gegensinnig zur Drehrichtung des Revolvers zusammen mit einem Revolvervorschub drehbar angeordnet ist.
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet, daß der rotierende Umleger (122) einen exzentrischen Teil (122c^als Druckeinrichtung zum Drücken des Schachtelbodens gegen den Dorn (102) aufweist.
13. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
12, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens stirnseitig an der zweiten oder an der zweiten und an der dritten Faltstation ein Andrücker (134) für den Boden der Packung vorgesehen ist.
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß von der dritten Faltstation an in Drehrichtung des Revolvers (R 1) am Umfang der Dorne Leitbleche (140) angeordnet sind.
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
14, dadurch gekennzeichnet, daß eine letzte obere Walze (206) auf dem Zuführweg der Zuschnitte (I, II) zwei Segmente (267) besitzt, die die Seitenlaschen (β3, bi, a2, £2) nach unten unter einem Winkel von etwa 60° umlegen.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 5 bis
15, gekennzeichnet durch einen zweiten Revolver (R II) zum Füllen der Schachtel mit dem Zigarettenblock, der dem ersten Revolver (R I) unmittelbar nachgeordnet ist.
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Dorne (101 — 112) jeweils eine Nut (305) aufweisen, die den Schieber (256) gleitend aufnimmt.
18. Vorrichtung nach Anspruch 16 oder 17, dadurch gekennzeichnet, daß der Schieber (256) an seinem oberen Ende eine Nut (330) aufweist, die
derart ausgebildet ist, daß der Klappdeckel der fertigen, geöffneten Schachtel beim Überschieben von einem Revolver zum anderen nicht zuklappen kann.
19. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
18, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Revolver (R II) ein Zellenrevolver ist, der benachbart jedjT Zelle einen Greifer (269) für den Klappdeckel aufweist
20. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 3 bis
19, dadurch gekennzeichnet, daß in Drehrichtung des zweiten Revolvers (R II) nach einer Einschubeinrichtung (306) für den Zigarettenblock am Außenumfang der Zellen dieses Revolvers (R II) eine Nase (27IaJ zum Zuklappen des Klappdeckels (351) angeordnet ist
21. Vorrichtung nach einem der Anspiüche 3 bis
20, dadurch gekennzeichnet, daß die Faltkante (129) federnd ausgebildet ist
10
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