DE10031319A1 - Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen von Klappschachteln mit Schließhilfe - Google Patents

Abstract

Klappschachteln für Zigaretten, bestehend aus Schachtelteil (12) und Deckel (13), sind vielfach mit einer Schließhilfe für den Deckel (13) ausgerüstet. Diese besteht aus miteinander in Eingriff zu bringenden Verhakungsorganen, nämlich einem Deckel-Innenlappen (16) einerseits und einer Kragen-Vorderwand (17) andererseits. Um die Funktionsfähigkeit bei Ingebrauchnahme der Packung von Anbeginn an zu gewährleisten, wird sichergestellt, dass die Schließhilfe bereits bei der fertiggestellten Packung, also vor deren Erstbenutzung, in Eingriff ist. Zu diesem Zweck wird nach weitgehender Fertigstellung der Deckel (13) teilweise geöffnet und danach wieder in Schließstellung bewegt, wodurch der Eingriff der Schließorgane gewährleistet ist.

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Herstellen von (Ziga­ retten-)Packungen des Typs Klappschachtel, bestehend aus Schachtelteil, Deckel und Kragen, wobei der Deckel durch eine aus miteinander verhakenden Organen bestehende Schließhilfe, nämlich durch Verhakungsorgane des Deckels einerseits und des Schachtelteils oder des Kragens andererseits, in Schließstel­ lung gehalten wird. Weiterhin betrifft die Erfindung eine Vor­ richtung zur Durchführung des Verfahrens.

Bei Zigarettenpackungen des Typs Klappschachtel bzw. Hinge-Lid ist eine Schließhilfe für den Deckel wünschenswert, insbeson­ dere bei Klappschachteln mit abgerundeten oder abgeschrägten Packungskanten - Rundkanten- oder Oktagonal-Packung.

Als besonders vorteilhaft hat sich eine Schließhilfe gemäß EP 0 434 962 erwiesen. Bei dieser bekannten Ausführung ist ein an der Innenseite einer Deckel-Vorderwand angeordneter Deckel- Innenlappen in besonderer Weise ausgestaltet, derart, dass Randbereiche des Deckel-Innenlappens in Schließstellung mit dem Kragen verhaken. Konkret ergibt sich ein formschlüssiger Eingriff zwischen Deckel-Innenlappen und Kragen im Bereich von seitlichen, aufrechten Stegen, die eine im Bereich einer Kra­ gen-Vorderwand übliche Ausnehmung begrenzen.

Bei einer Schließhilfe der vorgenannten oder anderer, ähnlicher Ausführung mit wechselseitigen Verhakungsorganen wurde festge­ stellt, dass eine Verhakung nach erstmaliger Ingebrauchnahme der Packung nicht immer gewährleistet ist.

Der Erfindung liegt deshalb die Aufgabe zugrunde, Maßnahmen vorzuschlagen, die eine zuverlässige Verhakung der Schließhilfe bei Ingebrauchnahme der Klappschachtel gewährleisten.

Zur Lösung dieser Aufgabe wird erfindungsgemäß vorgeschlagen, dass die bei der Fertigung der Packung voneinander getrennten Verhakungsorgane, insbesondere Deckel-Innenlappen einerseits und Kragen-Vorderwand andererseits, unmittelbar vor oder nach Fertigstellung der Packung in eine Verhakungsposition gebracht und die Packung in dieser Verhakungsposition fertiggestellt wird.

Der Erfindung liegt die Erkenntnis zugrunde, dass die Schließ­ hilfe häufig deshalb nicht zur Wirkung kommt, weil die in wech­ selseitigen Eingriff miteinander tretenden Organe bei der Her­ stellung der Packung voneinander getrennt bzw. außer Eingriff sind. Es bedarf dann einer gewissen Verformung der Schließ­ hilfe, um diese zur Wirkung zu bringen. Bei Anwendung des er­ findungsgemäßen Verfahrens besteht dieses Risiko nicht, da die Schließhilfe nach der Fertigstellung der Packung bis zur Inge­ brauchnahme derselben bereits in der wirksamen Position gehal­ ten ist.

Vorteilhaft ist ein erfindungsgemäßes Verfahren, bei dem die Packung weitgehend fertiggestellt wird, nämlich insbesondere der Deckel, jedoch ohne Verklebung der miteinander verbundenen Teile des Deckels, insbesondere von inneren und äußeren Deckel- Seitenlappen. In diesem Zustand ist der Deckel noch weitgehend verformbar, kann erfindungsgemäß teilweise geöffnet und danach wieder geschlossen werden, wobei beim Schließvorgang die Verha­ kungsorgane miteinander in Eingriff gebracht werden, also ins­ besondere der Deckel-Innenlappen mit den Stegen der Kragen-Vorderwand. Danach wird der Deckel fertiggestellt durch Umfalten der (äußeren) Deckel-Seitenlappen und Verbindung mit den (be­ reits gefalteten) inneren Deckel-Seitenlappen.

Eine Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens besteht dem­ nach aus Organen zum Teilöffnen des Deckels und zum Wiederver­ schließen desselben, wobei Druckorgane auf Deckel und Schach­ telteil zur Verformung der Verhakungsorgane einwirken, derart, dass beim Schließvorgang des Deckels die Verhakungsorgane in Eingriffsposition gelangen.

Weitere Besonderheiten der Erfindung werden nachfolgend anhand der Zeichnungen näher erläutert. Es zeigt:

Fig. 1 einen ausgebreiteten Zuschnitt für eine Klappschach­ tel mit Rundkanten,

Fig. 2 einen ausgebreiteten Zuschnitt für einen Kragen,

Fig. 3 bis Fig. 5 einen oberen, deckelseitigen Bereich einer Klapp­ schachtel in verschiedenen Positionen,

Fig. 6 eine Vorrichtung zum Herstellen von Klappschachteln in vereinfachter Draufsicht,

Fig. 7 eine Einzelheit der Vorrichtung gemäß Fig. 6, näm­ lich einen Abschnitt einer Packungsbahn, in ver­ größertem Maßstab,

Fig. 8 die Einzelheit gemäß Fig. 7 in Seitenansicht,

Fig. 9 ein Detail der Vorrichtung gemäß Fig. 7 und Fig. 8, bei nochmals vergrößertem Maßstab in Seitenansicht,

Fig. 10 ein anderes Organ der Vorrichtung gemäß Fig. 7 und

Fig. 8 in einer Darstellung analog zu Fig. 9.

Die Zeichnungen befassen sich mit einem bevorzugten Ausfüh­ rungsbeispiel einer (Zigaretten-)Packung 10 des Typs Hinge-Lid.

Die Packung 10 besteht aus einem Zuschnitt 11 aus dünnem Kar­ ton, der einen (unteren) Schachtelteil 12 und einen Deckel 13 bildet. Weiterhin gehört zu diesem Typ einer Packung 10 ein Kragen 14 aus einem gesonderten Zuschnitt, ebenfalls aus dünnem Karton. Die Packung 10 ist mit abgerundeten, aufrechten Packungskanten 15 ausgebildet, ist mithin eine Rundkanten- Packung. Der Zuschnitt 11 und die daraus gefertigte Packung sind im Übrigen nach Maßgabe der EP 0 434 962 ausgebildet.

Dies gilt auch für eine Schließhilfe, also eine Einrichtung an der Packung 10, die die Schließstellung des Deckels 13 gewähr­ leistet. Die Schließhilfe besteht aus Verhakungsorganen am Deckel 13 einerseits und am Schachtelteil 12 bzw. am Krägen 14 andererseits. In Schließstellung kommen diese Verhakungsorgane durch den Schließvorgang des Deckels 13 miteinander in Eingriff und gewährleisten so eine exakte Schließstellung.

Bei dem vorliegenden Ausführungsbeispiel sind - wie bei EP 0 434 062 - ein Deckel-Innenlappen 16 einerseits und der Kragen 14 bzw. dessen Kragen-Vorderwand 17 andererseits die Verhakungsorgane. Der Deckel-Innenlappen 16 liegt durch Umfal­ ten an der Innenseite einer Deckel-Vorderwand 22 an und ist mit dieser durch Klebung verbunden. Im Bereich von Seitenrändern 18 weist der Deckel-Innenlappen 16 eine Ausnehmung 19 bzw. Aus­ stanzung auf. Die beiden Ausnehmungen wirken zusammen mit einer vorgegebenen, üblichen Kontur der Kragen-Vorderwand 17. Durch eine mittige Vertiefung 20 entstehen seitliche Stege 21 mit nach oben divergierenden Kanten. Mit diesen wirken die beiden Seitenränder 18 des Deckel-Innenlappens 16 zusammen, derart, dass ein freier bzw. oberer Bereich der Stege 21 unter den seitlichen Bereich des Deckel-Innenlappens 16 gelangt und so klemmend bzw. verhakend fixiert ist. Eine durch die Ausnehmung 19 begrenzte Klemmlasche 46 am Rand des Deckel-Innenlappens 16 liegt dabei an der Innenseite des jeweiligen Stegs 21 an. Die Leimbereiche zur Fixierung des Deckel-Innenlappens 16 sind so positioniert, dass der Bereich der Seitenränder 18 frei bleibt und den verhakenden Eingriff mit dem Kragen 14 ermöglicht. Vor Einführung des Zuschnitts 11 in den Faltrevolver 23 oder im Be­ reich desselben wird die Schließhilfe vorgeformt, und zwar durch Aufrichten der Klemmlasche 46 in eine Schrägstellung, so dass der Vorgang des Einfädelns mit dem Kragen bzw. den Stegen 21 erleichtert ist.

Bei der Fertigung der Packung 10 wird so vorgegangen, dass der Zuschnitt 11 in einem Faltrevolver 23 teilweise gefaltet und befüllt wird durch Zuführen eines Zigarettenblocks 24 als Packungsinhalt. Mit diesem Zigarettenblock 24 wird der U-förmig gefaltete Kragen 14 in Radialrichtung in den Faltrevolver 23 bzw. in einen vorgefalteten Zuschnitt 11 eingefördert. Danach wird der Deckel bzw. der vordere Teil desselben auf den Ziga­ rettenblock 24 und den Kragen 14 gefaltet. Dadurch liegen Deckel-Innenlappen 16 und Kragen-Vorderwand 17 ohne wechselsei­ tige Verhakung aneinander bzw. aufeinander.

In dieser Form wird die Packung 10 in Radialrichtung aus dem Faltrevolver 23 ausgeschoben in eine anschließende Packungsbahn 25. Im Bereich derselben werden letzte Faltschritte durchge­ führt, nämlich horizontal seitwärts gerichtete Seitenlappen 26 und Deckel-Seitenlappen 27 umgefaltet zur Bildung von Seiten­ wänden der Packung 10. Die Seitenlappen 26 und Deckel-Seiten­ lappen 27 werden vor dem Umfalten mit Leim versehen.

Es geht nun darum, den Fertigungs- bzw. Faltprozess für die Packung 10 so zu vollenden, dass bei der fertigen Packung die Verhakungsorgane der Schließhilfe in Eingriff sind, also die Stege 21 des Kragens 14 und die Klemmlaschen 46 des Deckel-In­ nenlappens 16. Dabei wird so verfahren, dass die ganz oder teilweise fertiggestellte Packung 10 durch entsprechende Ver­ schiebung des Deckels 13 bzw. der Deckel-Vorderwand 22 wieder leicht geöffnet und durch Verschieben in die Schließstellung der Eingriff der Verhakungsorgane erreicht wird.

Fig. 1 zeigt in einem Längs- bzw. Vertikalschnitt durch die Packung im Bereich des Deckels 13 den Ausgangszustand, wenn Deckel-Innenlappen 16 und Kragen-Vorderwand 17 ohne wechselsei­ tigen Angriff aneinanderliegen, und zwar nach Verlassen des Faltrevolvers 23. Der Deckel 13 wird sodann unter Aufrechter­ haltung der Anlage am Kragen 14 in Öffnungsrichtung verschoben (Fig. 2). Dabei ergibt sich eine leichte Winkelveränderung zwi­ schen Deckel-Vorderwand 22 und anschließender Stirnwand 28. Diese Verformung ist möglich, weil die äußeren Deckel-Seitenlappen 27 noch nicht mit innenliegenden Deckel-Seitenlappen 29 verbunden sind.

In der Stellung gemäß Fig. 2 befindet sich aufgrund der Ver­ schiebung der Deckel-Vorderwand 22 ein freier Bereich des Sei­ tenrandes 18, nämlich bis zu der Ausnehmung 19, außerhalb des Bereichs des Kragens 14 bzw. außerhalb der Vertiefung 20 im Be­ reich der Kragen-Vorderwand 17 (Fig. 2). In dieser Stellung kommt ein Effekt zur Geltung, der durch Rückstellkräfte im Ver­ packungsmaterial, nämlich im Deckel-Innenlappen 16 entsteht. Durch den Faltvorgang des Deckel-Innenlappens 16 sind in diesem noch Rückstellkräfte wirksam, die ein leichtes Aufrichten eines seitlichen Bereichs des Deckel-Innenlappens 16 bewirken, näm­ lich insbesondere im Bereich der Klemmlasche 46. Wird nun gemäß Fig. 3 der Deckel wieder in die Schließstellung zurückgescho­ ben, ergibt sich selbsttätig ein Eingriff des Deckel-Innenlap­ pens 16 mit der Kragen-Vorderwand 17, nämlich den Stegen 21, und zwar entsprechend der Darstellung in EP 0 434 962. Die Packung 10 kann nun komplettiert werden.

Im Bereich der Packungsbahn 25 sind Organe angebracht, die wäh­ rend des (kontinuierlichen) Transports der weitgehend fertig­ gestellten Packungen 10 die beschriebenen Maßnahmen vollziehen. Bei dem vorliegenden Beispiel sind zwei Arbeitsstationen 30 und 31 gebildet. In der ersten Arbeitsstation 30 wird eine Stellung des Deckels 13 gemäß Fig. 2 hergestellt. In der nachfolgenden Arbeitsstation 31 wird der Deckel 13 in die packungsgerechte Position zurückgeführt, entsprechend Fig. 3.

In der Arbeitsstation 30 kommen Förderorgane zur Wirkung, die die seitwärts gerichteten, also freiliegenden Deckel-Seitenlap­ pen 27 erfassen und relativ in Förderrichtung weiterbewegen, also mit einer Bewegungsgeschwindigkeit, die höher ist als die Fördergeschwindigkeit der Packungen 10. Dadurch ergibt sich die in Fig. 3 gezeigte Relativverschiebung. An jeder Seite der Packungen 10 sind zu diesem Zweck obere und untere Förderrollen angeordnet. Eine untere Förderrolle ist als Segmentscheibe 32 ausgebildet mit einem radial vorstehenden Segment 33. Dieses kommt aufgrund entsprechender Steuerung der Bewegungen an der Unterseite des Deckel-Seitenlappens 27 zur Anlage. Mit der Seg­ mentscheibe 32 wirkt eine Gegenrolle 34 zusammen. Diese ist oberhalb der Bewegungsbahn der Deckel-Seitenlappen 27 positio­ niert. Gegenrolle 34 und Segment 33 erfassen kurzzeitig den Deckel-Seitenlappen 27 und verschieben diesen aufgrund entspre­ chender Drehgeschwindigkeiten in Förderrichtung.

Die mit Abstand von der Arbeitsstation 30 positionierte Ar­ beitsstation 31 besteht aus mehreren Organen. Diese übertragen eine Schub- bzw. Druckwirkung auf den Deckel 13, derart, dass dieser in die Stellung gemäß Fig. 3 gelangt. Die betreffenden Organe sind dabei im mittleren Bereich der Packung 10 positio­ niert, also im Bereich der Deckel-Vorderwand 22 (Fig. 5).

Ein in Förderrichtung erstes Druckorgan besteht aus zwei im Ab­ stand voneinander angeordneten, drehend angetriebenen Scheiben 35. Diese sind am Umfang jeweils mit einem Drucksegment 36 ver­ sehen, welches aufgrund gesteuerter Bewegung Anlage an der nach oben gerichteten Außenseite der Deckel-Vorderwand 22 sowie - indirekt - der Kragen-Vorderwand 17 erhält. Die beiden Schei­ ben 35 sind in einem geringeren axialen Abstand voneinander an­ geordnet, derart, dass die Drucksegmente 36 in einem mittleren Bereich der Kragen-Vorderwand 17 wirken. Dadurch ergibt sich ein geringfügiges Aufrichten seitlicher Bereiche der Kragen- Vorderwand 17 mit den Stegen 21. Hierdurch werden die Stege 21 in eine für das Einfädeln der Schließhilfe günstige Position gebracht.

Als weiteres Organ ist ein Druckhebel 37 vorgesehen. Dieses Or­ gan bewirkt die Verschiebung des Deckels 13 in dessen packungs­ gerechte Position. Der Druckhebel 37 ist auf einer quergerich­ teten Welle 38 gelagert, parallel zur Welle für die Scheiben 35. Auf der Welle sind zwei in axialem Abstand voneinander an­ geordnete Druckhebel 37 angeordnet. Aufgrund gesteuerter Rela­ tivbewegung erhalten die Druckhebel mit einem abgerundeten Vor­ sprung 39 Anlage an der Stirnwand 28 des Deckels 13 bzw. an einer zwischen Deckel-Vorderwand 22 und Stirnwand 28 gebildeten Kante 40. Durch die langsamere Bewegung des Druckhebels 37 bzw. des Vorsprungs 39 in Förderrichtung der Packungen 10 wird die Schließbewegung des Deckels 13 bei gleichzeitigem Einfädeln von Deckel-Innenlappen 16 und Kragen-Vorderwand 17 in die Verha­ kungsstellung bewirkt.

Auf der Welle 38 angeordnete weitere Rollen bzw. Scheiben, näm­ lich zwei Druckscheiben 41, bewirken während der Weiterbewegung der Packungen ein Niederhalten des Deckels 13 bzw. der Deckel- Vorderwand 22 unter Aufrechterhaltung der Verhakungsstellung.

Die Druckscheiben 41 sind im Bereich eines Leimaggregats 42 zum Beleimen der nach unten gerichteten Seiten von Seitenlappen 26 und Deckel-Seitenlappen 27 angeordnet. Das Leimaggregat 42 weist in bekannter Weise ausgebildete Leimscheiben 43 auf, die unterhalb der Bewegungsbahn der Seitenlappen 26 und Deckel-Sei­ tenlappen 27 positioniert sind und Leim auf diese Faltlappen übertragen.

Die Scheiben 35 einerseits und die Druckscheiben 41 anderer­ seits sind so positioniert, dass letztere einen größeren Ab­ stand voneinander aufweisen als die Scheiben 35 und diese teil­ weise in den Bereich zwischen den Druckscheiben 41 eintreten. Die Druckhebel 37 liegen außen an den Druckscheiben 41.

Im Anschluss an diese Station werden die Seitenlappen 26 und Deckel-Seitenlappen 27 in üblicher Weise gefaltet. Die Packung 10 ist damit fertiggestellt, und zwar mit den Organen der Schließhilfe in der Eingriffsstellung.

Wie gezeigt, werden alle Organe der beiden Arbeitsstationen 30, 31 durch ein gemeinsames Getriebe 44 bewegt. Die Organe der Ar­ beitsstation 30 werden von der Arbeitsstation 31 aus angetrie­ ben über einen Gurt 45. Es ist vorgesehen, dass die Segment­ scheibe 32 angetrieben ist, die Gegenrolle 34 aber leer mit­ läuft.

Bezugszeichenliste

10

Packung

11

Zuschnitt

12

Schachtelteil

13

Deckel

14

Kragen

15

Packungskante

16

Deckel-Innenlappen

17

Kragen-Vorderwand

18

Seitenrand

19

Ausnehmung

20

Vertiefung

21

Steg

22

Deckel-Vorderwand

23

Faltrevolver

24

Zigarettenblock

25

Packungsbahn.

26

Seitenlappen

27

Deckel-Seitenlappen

28

Stirnwand

29

Deckel-Seitenlappen

30

Arbeitsstation

31

Arbeitsstation

32

Segmentscheibe

33

Segment

34

Gegenrolle

35

Scheibe

36

Drucksegment

37

Druckhebel

38

Welle

39

Vorsprung

40

Kante

41

Druckscheibe

42

Leimaggregat

43

Leimscheibe

44

Getriebe

45

Gurt

46

Klemmlasche

Claims (10)

1. Verfahren zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen (10) des Typs Klappschachtel, bestehend aus Schachtelteil (12), Deckel (13) und Kragen (14), wobei der Deckel (13) durch eine aus miteinander verhakenden Organen bestehende Schließhilfe, nämlich durch Verhakungsorgane des Deckels (13) einerseits und des Schachtelteils (12) andererseits, in Schließstellung gehal­ ten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die bei der Fertigung der Packung (10) voneinander getrennten Verhakungsorgane unmit­ telbar vor oder nach Fertigstellung der Packung (10) in eine Verhakungsposition gebracht werden und die Packung in dieser Verhakungsposition fertiggestellt wird.

2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, dass bei einer Schließhilfe, bei der ein deckelseitiges Verhakungs­ organ aus einem an der Innenseite einer Deckel-Vorderwand (22) angeordneten Deckel-Innenlappen (16) und das schachtelseitige Verhakungsorgan aus einer Kragen-Vorderwand (17) besteht, bei der Herstellung der Packung Deckel-Innenlappen (16) und Kragen- Vorderwand (17) ohne Verhakung bei Schließstellung des Deckels (13) aneinanderliegen und dass unmittelbar nach oder unmittelbar vor Fertigstellung der Packung die Verhakungsorgane, näm­ lich Deckel-Innenlappen (16) und Kragen-Vorderwand (17) in Ver­ hakungseingriff miteinander gebracht werden und die Packung (10) so komplettiert wird.

3. Verfahren nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, dass die Packung (10) zunächst soweit fertiggestellt wird, dass im Bereich des geschlossenen Deckels (13) äußere Deckel-Seiten­ lappen (27) ungefaltet in der Ebene einer Deckel-Vorderwand (22) gerichtet sind und dass der insoweit teilweise fertigge­ stellte Deckel (13) durch Verschieben der an der Kragen-Vorder­ wand (17) anliegenden Deckel-Vorderwand (22) in Öffnungsrich­ tung die Verhakungsorgane, nämlich ein Teilbereich des Deckel- Innenlappens (16) und die Kragen-Vorderwand (17), in einen Ver­ satz zueinander bewegt werden und dass sodann die Deckel-Vor­ derwand (22) in die Schließstellung zurück verschoben wird un­ ter Einführen von Teilen des Deckel-Innenlappens (16) in Ein­ griff mit der Kragen-Vorderwand (17).

4. Vorrichtung zum Herstellen von (Zigaretten-)Packungen (10) des Typs Klappschachtel, bestehend aus Schachtelteil (12), Deckel (13) und Kragen (14), wobei der Deckel (13) durch eine aus miteinander verhakenden Organen bestehende Schließhilfe, nämlich durch Verhakungsorgane des Deckels (13) einerseits und des Schachtelteils (12) andererseits, in Schließstellung gehal­ ten wird, dadurch gekennzeichnet, dass die durch Falten eines Zuschnitts (11) weitgehend fertiggestellte Packung (10) entlang einer Packungsbahn (25) transportierbar ist und dass im Bereich der Packungsbahn (25) Organe positioniert sind, die durch Ver­ schieben von Teilen des Deckels (13) relativ zum Schachtelteil (12) und Zurückbewegen der Teile in die packungsgerechte Posi­ tion die Verhakungsorgane miteinander in Eingriff bringen.

5. Vorrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, dass die - weitgehend fertiggestellten - Packungen (10) im Bereich der Packungsbahn (25) mit zur freien Seite, insbesondere nach oben gerichteter Deckel-Vorderwand und mit in der Ebene dersel­ ben seitwärts gerichteten äußeren Deckel-Seitenlappen (27) transportierbar sind und dass durch oberhalb der Bewegungsbahn der Packung (10) angeordnete Betätigungsorgane die Deckel-Vorderwand (22) zuerst vom Schachtelteil (12) zurückbewegbar und danach in die Schließstellung zurückschiebbar ist.

6. Vorrichtung nach Anspruch 4 oder 5, dadurch gekennzeich­ net, dass in einer in Transportrichtung der Packungen (10) ersten Arbeitsstation (30) oberhalb der Bewegungsbahn der Packungen (10) Organe zum Verschieben der Deckel-Vorderwand (22) in Förderrichtung angeordnet sind, nämlich insbesondere eine Segmentscheibe (32) und eine Gegenrolle (34), wobei die Organe jeweils im Bereich der seitwärts gerichteten äußeren Deckel-Seitenlappen (27) wirksam werden bzw. diese erfassen.

7. Vorrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, dass die Deckel-Seitenlappen (27) zwischen der Segmentscheibe (32) bzw. einem Segment (33) desselben einerseits und einer vorzugs­ weise oberhalb der Bewegungsbahn angeordneten Gegenrolle (34) andererseits erfasst werden, wobei Segmentscheibe (32) und Ge­ genrolle (34) in Förderrichtung relativ zur Packung (10) beweg­ bar, nämlich drehbar sind.

8. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass im Bereich der zweiten Arbeitsstation (31) ein Schuborgan angeordnet ist zum Zurückbe­ wegen des Deckels (13) bzw. der Deckel-Vorderwand (22) in die Schließstellung, nämlich insbesondere ein drehend umlaufender Druckhebel (37), der mit einem Vorsprung (39) an dem Deckel (13) Anlage erhält, vorzugsweise an einer zwischen Deckel-Vor­ derwand (22) und Stirnwand (28) gebildeten Kante (40).

9. Vorrichtung nach Anspruch 6 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Rückkehrbewegung der Deckel-Vorderwand (22) in die Schließstellung mindestens zeitweilig Druck auf die Deckel-Vorderwand (22) im Bereich des Verhakungsorgans - Randbereiche des Deckel-Innenlappens (16) - ausübbar ist, vorzugsweise durch zwei in quergerichtetem Ab­ stand voneinander angeordnete Scheiben (35) mit Drucksegmenten (36).

10. Vorrichtung nach Anspruch 8 oder einem der weiteren An­ sprüche, dadurch gekennzeichnet, dass bei der Rückbewegung der Deckel-Vorderwand (22) in die Schließstellung ständig oder überwiegend Druck auf die Deckel-Vorderwand (22) ausübbar ist im Bereich des Druckhebels (37), vorzugsweise durch mit dem Druckhebel (37) gleichachsig gelagerte, drehend angetriebene Druckscheiben (41).