DE90761C - - Google Patents

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DE90761C
DE90761C DENDAT90761D DE90761DA DE90761C DE 90761 C DE90761 C DE 90761C DE NDAT90761 D DENDAT90761 D DE NDAT90761D DE 90761D A DE90761D A DE 90761DA DE 90761 C DE90761 C DE 90761C
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Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
KLASSE 54: Papiererzeugnisse.
Patentirt im Deutschen Reiche vom 9. Mai 1896 ab.
Die ,vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Päpiersäcken mit viereckigem (Kreuz-) Boden und kennzeichnet sich im wesentlichen dadurch, dafs, nachdem der von einer Vorrathsrolle entnommene Papierstreifen in bekannter Weise mit Klebstoff versehen, sowie über einem Falzblech zu einem Schlauch zusammengelegt worden ist, der letztere von zwei Walzen, die nur bei einer bestimmten Umdrehungsrichtung wirksam sind, vorgezogen wird, worauf ein horizontal, sowie auf- und abbewegter Finger in den Schlauch eintritt und den ersten Theil in der Bodenfalte herstellt.
..,'.^■■•'■Nunmehr wird der mit der Falte versehene Schlauch, nachdem derselbe von den erwähnten Walzen auf eine bestimmte Länge weiter vorgeschoben wurde, von der Scheere an seinem
"hinteren Ende abgeschnitten und zwischen geeigneten Bändern auf eine Trommel geführt, auf welcher das Auftragen des Kleisters auf den Boden und das Vorknicken der Spitzen mittels Formstücke erfolgt, bis schliefslich nach dem Umlegen der letzteren durch eine besondere Vorrichtung der fertige Papiersack durch eine geeignete Transportvorrichtung aus der Maschine herausbefördert wird.
Auf 'den beiliegenden Zeichnungen ist die Erfindung in einem praktischen Ausführungsbeispiel zur Veranschaulichung gebracht,. und
' zwar zeigen
Fig. ι und 2 die ganze Maschine in einer Seitenansicht und einem Grundrifs.
Fig. 3 und 4 stellen einen Theil derselben Ansichten in gröfserem Mafsstabe dar.
Fig. 5 ist ein Querschnitt nach der Linie 5-5 in Fig. 4 mit Weglassung einzelner Theile.
Aus Fig. 6 ist das Formblech mit dem Finger zur Bildung der Falte etc. in gröfserem Mafsstabe ersichtlich.
Fig. 7 und 8 zeigen ein Gesperre.
Die Fig. 9 bis 18 sind verschiedene Einzelansichten der Vorrichtungen zum Auftragen des Kleisters auf den Boden, sowie Vorbrechen und Umlegen der Spitzen.
Die Fig. 19 a bis 1 gf endlich stellen die verschiedenen Stadien dar, welche der Papierschlauch während seiner Umbildung zu einem Sack mit Kreuzboden zu durchlaufen hat.
Nachdem das von der Vorrathsrolle a, die am hinteren Ende der Maschine (Fig. 1 und 2) gelagert ist, entnommene Papier, mit Klebstoff versehen und über dem Formblech b zu einem Schlauch zusammengelegt worden ist, wird der letztere von den Walzen c1 c'2 erfafst und auf bestimmte Längen, ruckweise vorwärts gezogen.
Diese Walzen erhalten ihren Antrieb von der im vorderen Theil der Maschine auf der Welle befestigten Scheibe d aus unter Vermittelung der Stange d\ des bei drehbaren Zahnsectors e und des Zwischenrades e1. Die Welle erhält ihren Antrieb von der mit Riemscheibe versehenen Hauptwelle j durch die Zahnrädern'0, j1 und j3. Der Zahnsector e wird also bei der Umdrehung der Scheibe d von der Stange d1 hin- und herbewegt und bewirkt seinerseits unter Vermittelung des Zwischenrades e1 die Umdrehung der Walzen cl und c2 in dem einen oder anderen Sinne.
Bewegen sich nun der Sector und die Walzen C1C2 in der Richtung des Pfeiles i, so ziehen die letzteren den Papierschlauch nach vorwärts. Damit jedoch die Walzen bei ihrem Rückwärtsgange, d. i. der entgegengesetzten Bewegungsrichtung den Schlauch nicht wieder mit zurücknehmen, werden die oberen Walzen c1 bei Beginn der Rückwärtsbewegung gehoben. Zu diesem Zweck sind diese Walzen C1C1 in den beiden Armen ff gelagert, die vorn drehbar auf der Welle sitzen und an ihren hinteren Enden Rollen tragen, mittels deren sie auf den mit einem entsprechenden Ausschnitt g1 versehenen Scheiben g, die sich fest auf der Welle befinden, aufruhen (vergl. auch Fig. 3 und 4). Die Arme ff werden also von den Scheiben g auf- und abwärtsbewegt, und zwar erfolgt die Aufwärtsbewegung der Vorderenden mit den oberen Walzen c1, sobald die WTalze c2 von dem Sector e und Zwischenrad e1 im entgegengesetzten Sinne, d. h. also rückwärts in Umdrehung versetzt wird, um hierbei eine Beeinflussung desSchlauchs zu verhindern.
Haben die Walzen c1 c2 den Schlauch um eine bestimmte Länge vorgeschoben, so gelangt derselbe zwischen die Scheere /21 /z2, um von dieser beim Beginn der Arbeit zunächst an seinem vorderen Ende abgeschnitten zu werden.
Diese Scheere besteht aus einem festliegenden Theil h1 und einem beweglichen Theil /z2. Der letztere ist auf der Achse i1 angeordnet und erhält seine Bewegung von einem Excenter z, welches auf der Welle k befestigt und mit seiner Stange an li2 angeschlossen ist (Fig. i, 2, 4 und 5). Die Welle k wird von der Welle aus durch die konischen Räder// angetrieben und der Schnitt erfolgt, wenn die Walzen c1 c1 gehoben werden, also beim Stillstand des Papierschlauches.
Zur Herstellung des ersten Theils des Papiersackbodens dient hauptsächlich der Finger m (Fig. 6), der auf der beweglichen Achse m1 eines Schlittens in2 angeordnet ist, welcher mit Zahnsector e durch eine Zugstange m3 in Verbindung steht und folglich an der Bewegung des Sectors theilnehmen mufs.
Während der Papierschlauch von den Walzen C1C2 über den Kopf bl des Formbleches geschoben wird, entfernt sich der Finger m nach vorwärts und kehrt erst wieder zurück, wenn die genannten Walzen den Vorschub beendet haben, d. h. der Kopf b1 des Formbleches ganz in dem Papierschlauch liegt, wobei sich die Klebnaht unten befindet und der Schlauch noch etwas über den festen Theil h1 der Scheere hinwegragt. In der Zeit, welche der bewegliche Theil It2 der Scheere gebraucht, um den Schnitt auszuführen, hat sich der Finger m so weit genähert, dafs er, nachdem der bewegliche Scheerentheil /z2 Platz gemacht hat, sich in den Papierschlauch einschieben kann. Um diesen Eintritt möglich zu machen, sind auf dem Kopf bl des Formbleches b die Federn b'2 b2 (Fig. 2 und 4) angeordnet, die den Papierschlauch vorn stets aufgesperrt erhalten.
Die Herstellung der Bodenfalte geschieht nach dem Abschneiden des vorderen Endes des Papierschlauches über dem Kopfe bl des Formbleches b. Wie namentlich aus den Fig. 2, 4 und 6 ersichtlich, befindet sich über dem Formblech b, getragen von den Stäben b3 und mit diesen verstellbar, eine bei drehbare Blechtafel ί»4, und zwar liegt diese mit ihrer geschärften Vorderkante genau über den Ecken des Kopfes b1. Die Tafel b* wird beim Vorschieben des Papierschlauches in später zu beschreibender Weise gehoben, um diesen frei passiren zu lassen, dagegen beim Falten des Bodens fest auf das Formblech b gedrückt. Ist der Finger m in den Papierschlauch eingetreten und beinahe bis zu der Stelle gekommen, an welcher die Blechtafel b* aufliegt, so mufs er gehoben werden, damit er nicht den oberen Theil des Papierschlauches durchschneidet. Wird der Finger m aber gehoben, so treibt er das Papier vor sich her, legt es um die geschärfte Kante der Blechtafel bA und bildet auf diese Weise den ersten Theil des Bodens (Fig. 19 b). Am Ende seines Weges fällt dann der Finger wieder in die gerade Lage zurück.
Das Aufwärtsbewegen des Fingers m wird durch die Rolle η bewirkt, die auf dem auf der Welle ζ'2 angeordneten und durch die Daumenscheibe ρ beeinflufsten Arm η1 angeordnet ist (Fig. ι bis 5). Bewegt sich die Rolle η nach abwärts, so drückt sie auf den Arm ο, der mit dem Finger m zusammen auf der beweglichen Achse m1 des Schlittens m2 sitzt, und Finger m geht demzufolge nach aufwärts.
Wie erwähnt, liegt die Blechtafel έ4 beim Bilden der ersten Bodenfalte quer über dem Kopf b1 des Formbleches b fest auf, mufs jedoch gehoben werden, sobald der Papierschlauch weiter vorgeschoben werden soll. Hierzu dienen die an das Maschinengestell gelenkig angeschlossenen Hebel i>5, welche ihre Bewegung unter Vermittelung der Stangen b% ba von den Armen ff erhalten und durch die erwähnten Stangen b3 b3 mit der Blechtafel b* gelenkig verbunden sind, so dafs die Auf- und Abwärtsbewegung der letzteren zu den gegebenen Zeiten eintritt.
Hat der Finger m seine äufserste Stellung in dem Papierschlauch (nach rechts in Bezug auf die Zeichnung) erreicht, so ist auch die Walze c2 bei ihrer der vorhergehenden entgegengesetzten Umdrehung zum Stillstand gekommen, und in demselben Augenblick senken '
sich die vorher gehobenen Walzen c'auf c2 herab. Kehrt nun der Finger m nach vorn zurück, so wird der Papierschlauch von den Walzen c1 c2 mit vorgehoben und dabei von dem Finger m niedergehalten, bis die Walzen q q1 ihn aufgenommen und zusammengedrückt haben. Die obere q besteht aus zwei Walzen, die zwischen ihren inneren Stirnflächen einen freien Raum für den Finger m belassen. Diese oberen beiden Walzen befinden sich (Fig. 3 und 4) auf Achsen, die drehbar in dem Gestell der Maschine befestigt sind, und werden je durch ein Zahnrad q2 (Fig. 8) von der unteren Walze ^1 aus angetrieben. Von den Zahnrädern q2 steht das eine im Eingriff mit einem Zwischenrad r, welches von dem Zahnrad der unteren Walze c'2 seinen Antrieb erhält (Fig. 1 und 3).
Da die Walzen c1 und c'2 sich abwechselnd in verschiedenem Sinne umdrehen, die Walzen q q1 jedoch in derselben Richtung sich drehen müssen, ist'das Getriebe q2, welches in das Zwischenrad r eingreift, nur lose auf die Achse der unteren Walze ^1 aufgesteckt (Fig. 7 und 8), besitzt jedoch eine gezahnte Nabe q3, deren Zähne gegen eine Sperrklinke qi wirken, die an der unteren Walze q1 drehbar und unter Wirkung einer Feder qb stehend befestigt ist. Drehen sich nun die Walzen c1 c2 so, dafs sie den Papierschlauch nach vorwärts schieben, also im Sinne des Pfeiles 1 (Fig. 1), so werden auch die Walzen ^1 q in dem gleichen Sinne in Umdrehung versetzt, bei der umgekehrten Bewegungsrichtung der Walze c2 gleitet jedoch die Sperrklinke q* frei auf der gezahnten Nabe ^3 des lose aufgesteckten Rades q2, und die Walzen ^1 q verbleiben in Ruhe.
Nachdem das mit der ersten Bodenfalte versehene Stück Papierschlauch von der Scheere Ji1Ii1 auf eine bestimmte Länge abgeschnitten worden ist und die Walzen q1 q verlassen hat, läuft es auf den Bändern ss zu der im vorderen Theile der Maschine gelagerten Trommel t, um hier mit Klebstoff versehen und durch Umlegen der Spitzen zu einem Sack mit Kreuzboden fertiggestellt zu werden.
Die über den Bändern angeordneten Schienen S1S1 (Fig. 2) leiten das Schlauchstück auf seinem Wege zu der Trommel t und verhindern dasselbe, sich seitlich zu verschieben. Die Bänder s s laufen um die Walzen s4 s4 (Fig. 1), von denen die vordere ihren Antrieb unter Vermittelung eines Zwischenrades j5 durch das Zahnrad jl erhält, das auf der Achse der Trommel / sitzt und gleichzeitig, wie schon erwähnt, auch die Welle in Umdrehung versetzt. Ueber dem abgeschnittenen Papierschlauch liegen dann noch zwei Bänder s2 (Fig. ι und 1 a), die verhindern, dafs der Papierschlauch sich hebt, und denselben auf der Trommel t festhalten, indem sie in der Richtung des Pfeiles 2 um dieselbe laufen. Um den Schlauch in verschiedenen Formaten herstellen zu können, sind u. A. die Stangen dl und m& verstellbar an dem Sector e angeordnet, so dafs der Vorschub des Schlauches und die Verschiebung des Fingers geändert werden können.
Das Auftragen des Kleisters auf den gefalteten Boden sowie Vorbrechen und Umlegen der Spitzen wird aus den Fig. 9 bis 19 ersichtlich.
Ueber der Trommel t befindet sich die Walze u und über dieser wiederum die Messingwalze v, welch letztere ein Stück in den Kleisterbehälter w hineinragt und aus demselben Klebstoff aufnimmt. Die genannten Walzen empfangen ihren Antrieb von dem Zahnrad jl unter Vermittelung der Räder j& und ji. Die Walze u trägt die Formstücke u% aus Messing (Fig. 12 und 16) und aufserdem sind auf derselben noch zwei Rippen ul und w2 angebracht. Von diesen Rippen ist die eine m2 auf dem Umfange der Walze u fest angeordnet, während sich die andere u1 nach dem Mittelpunkt der Walzenachse hin bewegen kann, indem sie an einem Stift m4 sitzt, der bis zur Achse der Walze u reicht.
Dreht sich die Walze u, so würden, wenn keine besondere Vorkehrungen getroffen wären, die Rippen u1 und m2 an den Umfang der Walze ν stofsen und nicht vorbeikommen können. Damit jedoch beispielsweise die Rippen w2 bei der Drehung kein Hindernifs finden, ist in der Scheibe ν an der betreffenden Stelle ein Einschnitt v1 vorgesehen, in welchen die Rippe eintreten kann. Die bewegliche Rippe ul schiebt sich dagegen, wenn sie bei der Drehung an die Messingscheibe ν herantritt, zurück und findet auf diese Weise ebenfalls kein Hindernifs. Um dieses Zurückschieben der Rippe ul zu ermöglichen, ist die Achse m° der Walze u hohl hergestellt und mit einer massiven Welle w5 ausgefüllt, die sich jedoch nicht mit der Achse drehen kann, sondern in dem Maschinengestell fest angeordnet ist. Die Welle M5 besitzt an der Stelle, an welcher sie von dem Stift κ4 der Rippe w1 getroffen wird, einen Einschnitt u6, der dem Mittelpunkt der Auftragwalze ν gegenüberliegt. Infolge der Anordnung der_ festen Welle κ5 kann sich also der Stift κ4 mit der Rippe w1 nur an der Stelle des Schlitzes so weit nach der Mitte einschieben, als die Rippen ul vor dem Theilkreise der Scheibe u vorstehen.
Die an den Rippen u1 u2 liegenden Formstücke μ3 nehmen, indem sie an der Walze ν vorbeigehen, Klebstoff auf und übertragen denselben auf den Boden des Papierschlauches, während die Rippen u1 w2 den Zweck haben, die Spitzen des Papierschlauches in die auf der Trommel t vorgesehenen Einschnitte
einzudrücken und hierdurch vorzubrechen (vergl. die horizontalen Striche Fig. 19 c). Ist das abgeschnittene Schlauchstück bis zur Mitte der Trommel t gelangt, so wird es, wie aus den Fig. 17 und 18 hervorgeht, durch einen Stift χ so lange aufgehalten, bis die Rippen u1 «2 an der richtigen Stelle der bereits gebildeten Bodenfalte gegenüberstehen. In diesem Augenblick wird der Stift x, welcher an dem drehbaren Hebelarm x1 befestigt ist, durch das Excenter x2 gehoben, das Schlauchstück kann sich nunmehr mit der Trommel t weiter bewegen, erhält von den Formstücken u3 Klebstoff und durch die Rippen ul und m2 die aus Fig. ga, sowie auch Fig. 19c ersichtlichen Kniffe oder Eindrücke.
Nunmehr ist das Schlauchstück so weit vorbereitet, dafs es zu einem Sack mit Kreuzboden geschlossen werden kann, und zwar geschieht dies durch Umlegen und Festpressen der Spitzen in der folgenden Weise:
Bewegt sich der Arm'i1 (Fig. 9) infolge seiner Verbindung mit dem auf der hohlen Achse angeordneten Excenter f2 in Bezug auf Fig. 9 und 10 nach aufwärts, so trifft er mit dem abgeschnittenen Schlauchstück zusammen , legt die untere Spitze desselben um, kehrt dann zurück, holt, das inzwischen weitergeführte Schlauchstück wieder ein und legt nun auch die obere Spitze um. Die zuerst umgelegte, untere Spitze des Bodens klebt jedoch nach dem Umlegen noch nicht fest, sondern springt, wenn der Arm t1 darüber hinweggegangen ist, beinahe wieder in die alte Stellung zurück und bietet auf diese Weise die Möglichkeit, dafs die obere Spitze, wie auch aus den Fig. 19 d und 19 e hervorgeht, unter die untere zu liegen kommt. Der Arm t1 bleibt, nachdem er die obere Spitze umgelegt hat, auf derselben stehen, bis er an den Stab t3 gelangt, an welchem sich dann die untere Spitze bricht und auf die obere auflegt, und indem der ganze Sack weiter geht, an einem Aufspringen durch das u. A. auch um die Welle y geführte Band s2 gehindert wird.. Dann wird der fertige Papiersack von dem Ablegetuch s3 erfafst, über die Trommel y zu einem Ablegetisch geführt und auf diesen niedergelegt, nachdem er durch die Welle ^ nochmals zusammengeprefst worden ist.

Claims (4)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Eine Maschine zur Herstellung von Papiersäcken mit viereckigem (Kreuz-) Boden, dadurch gekennzeichnet, dafs der in bekannter Weise mit Klebstoff versehene und über einem Falzblech (b) zusammengelegte Papierschlauch zunächst von zwei Walzen (cl c2), die nur bei einer Drehrichtung wirksam sind, vorwärts gezogen und an seinem vorderen Ende durch einen horizontal, sowie auf- und abbeweglichen Finger (m) unter Mitwirkung einer beweglich angeordneten Druckplatte (b*) über dem Kopfe (bl) des Falzbleches mit der ersten Bodenfalte versehen wird, worauf das Abschneiden des Schlauches auf die vorgeschobene Länge, sowie das Weitertransportiren desselben zwischen Bändern und Führungsschienen nach einer Trommel (t) erfolgt, auf deren Umfang die Spitzen der gebildeten Bodenfalte erst durch Eindrücken, in entsprechende Einschnitte (t°) vorgebrochen und dann von Formstücken mit Klebstoff versehen werden, während ein über den Umfang der Trommel (t) hin- und hergeführter Stab (tl) die Spitzen umlegt und der fertige Papiersack schliefslich zwischen Führungsbändern nach weiterer Pressung auf einen Ablegetisch gelangt.
  2. 2. Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet,dafs von den Walzen (c1 c2) zum Vorziehen des Papierschlauches die untere ihren Antrieb unter Vermittelung eines Zwischenrades (e1) durch einen Zahnsector (e) erhält, der von einer continuirlich rotirenden Kurbelscheibe unter Vermittelung einer Stange (d1) hin- und herbewegt wird, während die oberen Walzen (c1) in (bei_/°) drehbar gelagerten Armen (f) angeordnet sind, welche letztere derart unter der Einwirkung von unrunden Scheiben (g) stehen, dafs die vorderen Enden der Arme (f) mit den oberen Walzen (c1) gehoben werden, wenn die untere Wralze (c2) entgegen der Transportvorrichtung des Papierschlauches in Umdrehung versetzt wird.
  3. 3. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der zur Herstellung der ersten Bodenfalte dienende Finger (m) seine horizontal hin- und hergehende Bewegung von einem durch eine Stange (m3) mit dem Zahnsector (e) verbundenen Schlitten (in2) erhält, die auf- und abwärts gerichtete Bewegung dagegen durch einen auf einer Welle (i2) drehbaren und unter dem Einflufs einer Curvenscheibe (p) stehenden Doppelarm erfolgt, der mit einer Rolle (n) auf einen auf der drehbaren Achse (ml) des Fingers (m) befestigten Hebel (0) einwirkt, während die Verstellung der Druckplatte (b*), die bei der Faltenbildung fest auf dem Schlauch aufliegt, von den Armen (f) aus unter Vermittelung eines Gestänges (b6 bh b3) bewirkt wird.
  4. 4. Eine Ausführungsform der durch Anspruch 1 geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet, dafs der mit der ersten Bodenfalte versehene und auf eine bestimmte Länge
    abgeschnittene Papierschlauch zwischen Bändern und Führungsschienen nach einer mit Einschnitten (t°) versehenen Trommel (t) geleitet und zum Zwecke des Vorbrechens der Spitzen mittels Rippen fu'u2), von denen die eine (u1) radial beweglich und die andere (u2) fest auf einer über der Trommel (t) angeordneten Walze (u) angebracht ist, in die Trommeleinschnitte hineingedrückt wird, während ebenfalls auf der Walze (u). befestigte Formstücke (u3) den von einer Walze (v) erhaltenen Klebstoff auf die betreffenden Stellen des in dem Papierschlauch gebildeten Bodens übertragen.
    Eine Ausführungsform der durch Anspruch ι geschützten Maschine, dadurch gekennzeichnet , dafs das Umlegen der Spitze durch einen von der Achse der Walze (u) mittels eines Excenters (t2) angetriebenen, quer zum Umfange der Trommel (t) gerichteten Stab (t 1J erfolgt, der bei seinem Aufwä'rtsgange mit dem abgeschnittenen Schlauchstück zusammentrifft, die vorgebrochene untere Spitze des Bodens umlegt, dann zurückkehrt, die obere Spitze umlegt und auf dieser stehen bleibt, bis der Schlauch an den Stab (fi) gelangt, an welchem sich die inzwischen wieder aufgesprungene untere Spitze bricht und auf die obere auflegt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT90761D Expired DE90761C (de)

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