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Maschine zum Herstellen von Schachtelhülsen aus einer Bahn von Karton,
Pappe od. dgl. Die Erfindung betrifft eine Maschine zum Herstellen von Schachtelhülsen
aus einer Bahn von Karton, Pappe od. dgl. mit Mitteln zum Erzeugen von quer zur
Vorschubrichtung der Bahn verlaufenden Faltrillen, weiter mit absatzweise arbeitenden
Vorschubmitteln für die Bahn und mit Mitteln zum Abtrennen von Zuschnitten von der
Bahn und mit Mitteln zum Formen von Schlauchstücken aus den Zuschnitten.
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Bei Maschinen der geschilderten Art besteht die Schwierigkeit, daß
- wenn zunächst flach gelegte Schlauchstücke erzeugt werden - die Schlauchstücke
sich nur unvollständig zu einer rechteckigen Querschnittsform öffnen, weil nur zwei
Faltrillen zur Bildung des flach gelegten Schlauchstücks verwendet werden und deshalb
die anderen Faltrillen so steif sind, daß sie ein vollständiges Öffnen verhindern.
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Die Erfindung ermöglicht, diese Nachteile weitgehend auszuschalten.
Eine erfindungsgemäße Maschine zeichnet sich weiter durch eine kompakte Konstruktion
und weitgehende Schonung der äußeren Oberfläche der erzeugten Schlauchstücke aus.
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Die Erfindung ist dadurch gekennzeichnet, daß die Formmittel einen
hin- und hergehenden Schieber sowie Führungen aufweisen, zwischen denen der Schieber
die Zuschnitte senkrecht zu ihrer Ebene derart durchdrückt, daß die Zuschnitte teilweise
um zwei Faltrillen gefaltet werden, daß weiter die Formmittel eine Vorrichtung zum
Auftragen eines Klebstoffes auf die Zuschnitte vor Abschluß der Formoperationen
und zwei oder mehrere bewegliche Faltorgane zur Vervollständigung des Faltvorganges
aufweisen, daß ferner Antriebsmittel zum Betätigen der beweglichen Faltorgane, des
Schiebers, der Vorschubmittel und der Abtrennmittel in zeitlich abgestimmter Folge
vorgesehen sind, daß weiter eine Einrichtung zum Vorbrechen vorhanden ist, der die
Schlauchstücke unter der Einwirkung der beweglichen Faltorgane zugeführt werden
zum Öffnen und erneuten Flachlegen der Schlauchstücke um die bis dahin nicht vorgebrochenen
Faltrillen und zum anschließenden Öffnen und erneuten Flachlegen der Schlauchstücke
um die zuerst vorgebrochenen Faltrillen, und daß schließlich Mittel vorgesehen sind
zum Führen der flach gelegten Schlauchstücke auf ihrem Weg von den beweglichen Faltorganen
zur Vorbrecheinrichtung.
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Die Vorrichtung zum Auftragen eines Klebstoffes kann zweckmäßig eine
Leiste aufweisen, die schwenkbar von der Klebstoffaufnahmestellung, in der sie in
der Arbeitsrichtung des Schiebers liegt, in die Klebstoffauftragsstellung angeordnet
ist, in der sie quer zur Bewegungsrichtung des Schiebers liegt, wobei weiter eine
Kurve vorgesehen ist, die beim Vorschub des Schiebers die Leiste aus der Klebstoffaufnahmestellung
in die Klebstoffauftragsstellung bringt und - wenn der Schieber in seine Anfangslage
zurückkehrt - die Leiste in die Klebstoffaufnahmestellung zurückschwenkt. Vorteilhaft
kann hierbei eine zusätzliche Kurvensteuerung vorhanden sein, die zu Beginn der
Rückbewegung des Schiebers die Leiste rasch aus der Klebstoffauftragsstellung herausbewegt,
so daß sie rasch vom vorgefalteten Zuschnitt abgezogen wird. Das Zusammenwirken
der Vorrichtung zum Auftragen des Klebstoffes mit dem Schieber macht es überflüssig,
den Klebstoff vorher in einem separaten Arbeitsgang aufzubringen; dies ermöglicht
eine kompakte Konstruktion und eine gesteigerte Arbeitsgeschwindigkeit der Maschine.
Die zusätzliche Kurvensteuerung, welche die Leiste rasch aus der Klebstoffauftragsstellung
herausbewegt, gewährleistet ein wirksames Auftragen des Klebstoffes auf dem Karton
und verhindert, daß der Klebstoff auf der Leiste zurückbleibt.
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Vorteilhaft können die beweglichen Faltorgane derart angeordnet sein,
daß der Arbeitsteil jedes Faltorgans sich auf einem Kreisbogen bewegt, dessen Mittelpunkt
in oder dicht an der Achse liegt, um die herum das Falten stattfindet. Insbesondere
können die beweglichen Faltorgane als Finger ausgebildet sein, deren Spitzen sich
bei der Arbeit gegen die Zuschnitte legen, um diese zu falten. Die Finger können
hierbei
zweckmäßig an Armen angeordnet sein, und der Antrieb jedes Fingers kann durch zwei
Winkelhebel erfolgen, die um eine gemeinsame Achse schwingen und von denen der eine
Winkelhebel gelenkig an einem der Arme befestigt ist, an dem ein Finger an einer
dem Finger abgekehrten Stelle angebracht ist, während der andere Finger über einen
Hebel an dein Arm an einer nach dem Finger zu gelegenen Stelle befestigt ist, und
wobei schließlich Kurven vorgesehen sind, um die einzelnen Winkelhebel um ihren
Zapfen zu schwenken. Das geschilderte Merkmal, daß die beweglichen Faltorgane sich
auf einem Kreisbogen bewegen, dessen :Mittelpunkt in oder dicht an der Achse liegt,
um die herum das Falten stattfindet, verhindert ein Reiben der Faltorgane auf der
äußeren Oberfläche des Kartons. Dies ist besonders wichtig, wenn - wie das vielfach
der Fall ist - diese Oberfläche einen reibempfindlichen Aufdruck aufweist.
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Zweckmäßig können die -Mittel zum Führen der flach gelegten Schlauchstücke
auf ihrem Weg von den beweglichen Faltorganen zur Vorbrecheinrichtung die Form eines
Kanals aufweisen, derart, daß die flach gelegten Schlauchstücke in einem Stapel
längs des Kanals bewegt werden, wobei ferner zur einzelnen Freigabe der Schlauchstücke
aus dem Kanal zwei bewegliche innere Leisten und zwei bewegliche äußere Leisten
vorgesehen sind, die in der einen Stellung in den Führungskanal hineinragen und
die Schlauchstücke halten und in der zurückgezogenen Stellung die Schlauchstücke
freigeben, und wobei schließlich Kurvenscheiben vorgesehen sind, die die Leisten
steuern. Während des Vorrückens der flach gelegten Schlauchstücke in Form eines
Stapels längs des Führungskanals bindet das Klebmittel fest ab, wobei der von den
flach gelegten Schlauchstücken aufeinander ausgeübte Druck gewährleistet, daß die
sich überlappenden Zuschnitteile bis zum Abbinden des Klebstoffes fest gegeneinandergepreßt
werden.
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Vorteilhaft kann die Vorbrecheinrichtung ein bewegliches Organ und
einen mit ihm zusammenarbeitenden Anschlag aufweisen, welcher eine gefaltete Kante
des flach gelegten Schlauchstückes erfaßt und wobei der Anschlag die andere gefaltete
Kante des Schlauchstückes hält, so daß eine Bewegung des beweglichen Organs das
Schlauchstück öffnet und teilweise um die bis dahin nicht vorgebrochenen Faltrillen
faltet; weiter kann ein zusammenarbeitendes Rollenpaar vorgesehen sein, das das
teilweise flach gelegte Schlauchstück vom beweglichen Organ übernimmt und das Flachlegen
vollendet, wobei ferner im Anschluß an das Rollenpaar ein an seinem Ende geschlossener
Schacht und zum Aufrichten und Wiederflachlegen um die zuerst vorgebrochenen Faltrillen
im Zusammenwirken mit dein Schacht ein bewegliches Organ angeordnet ist, welches
nach Art einer Weiche das dem Schacht entgegengesetzte Ende des Schlauchstückes
zwischen ein Rollenpaar zum völligen Flachlegen und Abtransport einführt. Die geschilderte
Vorbrecheinrichtung bewirkt ein einwandfreies Vorbrechen aller Faltrillen, derart,
daß beim schließlichen Freigeben des Schlauchstücks diese sich vollständig öffnet.
Ferner ist bei der Vorbrechoperation eine Beschädigung der Schlauchstückoberfläche
durch Reihen ausgeschaltet.
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Schließlich können in einer weiteren vorteilhaften Ausführungsform
der Erfindung Teilvorrichtungen vorgesehen sein zum Teilen der flach gelegten Schlauchstücke
in Abschnitte zur Bildung einzelner Schachtelhülsen. Eine Ausführungsform der Maschine
ist in den Zeichnungen dargestellt, und zwar ist Fig. 1 eine Seitenansicht des vorderen
Teiles und Fig.2 eine Seitenansicht des hinteren Teiles der Maschine; Fig. 3 ist
eine Seitenansicht der absatzweise arbeitenden Vorschubeinrichtung, von der Rückseite
gesehen; Fig.4 ist eine Seitenansicht der Schneideinrichtung ; Fig. 5 ist eine Seitenansicht
des Schiebers mit der Klebstoffauftragsvorrichtung; Fig. 6 ist eine Seitenansicht
der Faltfinger und des Eingangs des Führungskanals; Fig. 7 ist eine Seitenansicht
des Teiles über dein Führungskanal und der Vorbrecheinrichtung, Fig. 8 eine Seitenansicht
des Teiles unter dem Führungskanal mit dem vorderen Kanalende, Fig. 9 eine Vorderansicht
der Vorbrecheinrichtung und des vorderen Endes des Führungskanals sowie Fig. 10
eine Draufsicht auf die Unterkante des in F ig. 9 gezeigten Kanalendes.
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Gemäß Fig. 1 wird die Pappe dem vorderen Ende der Vorrichtung in Form
einer Bahn 1 zugeführt. Die Bahn ist mit Faltlinien 2 versehen, die durch Rillen
oder Kniffen hergestellt sind und die quer zur Bahn 1 verlaufen. Die Faltlinien
2 ermöglichen es, Gruppen von Zuschnitten, die in der Ouerrichtung der Bahn 1 nebeneinanderliegen,
von der Bahn abzuschneiden und durch Umfalten daraus rohrförmige Schlauchstücke
3 herzustellen, die, wenn sie vollständig geöffnet sind, eine rechteckige Form haben.
Jede Gruppe von Zuschnitten hat vier Faltlinien 2 a, 2 b, 2 c, 2 d.
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Die Bahn 1 geht zuerst zwischen zwei ständig umlaufenden Zuführrollen
4 und 5 hindurch, die in dem im ganzen mit .d bezeichneten Rahmen gelagert sind.
Die untere Rolle 4 ist mit Längsnuten 6 versehen, die eine Beschädigung der umgebrochenen
Faltlinien 2 verhindern sollen.
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Die Bahn geht dann über ein Band 7 aus Filz oder einem anderen nachgiebigen
Stoff, das an seinen beiden Enden an dem Tisch 8 befestigt ist und in der Mitte
von einer Rolle 9 gehalten wird, die sich quer zur Bahn 1 erstreckt und in einem
Trog 10 gelagert ist, der mit Hilfe von Säulen 11 an dem Tisch 8 befestigt ist.
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Wenn der Streifen über das nachgiebige Band 7 hinweggeglitten ist,
läuft er über eine Rolle 12, die auf einer Welle 13 gelagert ist, wendet sich dann
abwärts und gelangt zwischen die Rolle 12 und eine Druckrolle 14, die an dem einen
Ende eines Armes 15 gelagert ist. Das zweite Ende dieses Armes ist bei 16 an den
Rahmen A angelenkt. An dem Arm 15 faßt das eine Ende einer Feder 17 an (Fig. 4),
deren anderes Ende an dem Rahmen A befestigt ist; sie zieht die Druckrolle 14 gegen
die Rolle 12.
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Fig. 3 zeigt, daß auf der Welle 13 ein Zahnrad 18 sitzt, das mit einem
Zahnrad 19 auf einer Welle 20 im Eingriff steht. Auf der letzterwähnten Welle 20
sitzt ferner ein Sperrad 21, in das eine bei 23 an einem Lenker 24 schwenkbar angeordnete
Sperrklinke 22 einfaßt. Der Lenker 24 sitzt schwenkbar auf der Welle 20 und ist
bei 25 gelenkig mit dem einen Ende der Pleuelstange 26 verbunden, deren zweites
Ende an einen exzentrisch an einem Zahnrad 28 angeordneten Zapfen 27 angelenkt ist.
Das Zahnrad 28 wird von der Antriebswelle 29 über die Zahnräder 30, 31, 32 und 33
ständig angetrieben.
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Die Drehung des Zahnrades 28 bewirkt über die Pleuelstange 26 eine
Schwingbewegung des Lenkers
24, die wiederum über die Sperrklinke
22 eine absatzweise Bewegung des Sperrades 21 veranlaßt. Diese absatzweise Bewegung
wird über die Zahnräder 18 und 19 auf die Rolle 12 übertragen. Die Bahn 1 wird demnach
durch die Rolle 12, die mit der Druckrolle 14 zusammenarbeitet, absatzweise vorgeschoben,
und der Betrag, um den die Bahn während der einzelnen Perioden der Bewegung vorgeschoben
wird, ist genau gleich der Länge einer Zuschnittsgruppe. Da die Rollen 4 und 5 ununterbrochen
arbeiten, wird zwischen den Rollen 4 und 5 einerseits und den Rollen 12 und 14 andererseits
beim Stillstand der Rolle 12 eine Schleife gebildet, die in Fig. 1 mit B bezeichnet
ist. Wenn die Rolle 12 umläuft, wird diese Schleife gegen das nachgiebige Band 7
flach ausgezogen, wobei letzteres als Kissen dient.
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Um zu verhindern, daß die Rolle 12 zu weit läuft, ist eine Bandbremse
vorgesehen. Diese besteht aus einer Scheibe 34 (Fig. 1), die auf der Welle 13 sitzt,
und einem rund um die Scheibe 34 laufenden biegsamen Band 35, dessen eines Ende
bei 36 an dem Rahmen A befestigt ist, während das zweite Ende bei 37 an dem einen
Ende des Hebels 38 anfaßt, der um 39 schwenkbar an dem Rahmen A gelagert ist. An
das zweite Ende des Hebels 38 ist bei 40 das eine Ende einer Feder 41 angeschlossen,
deren zweites Ende mit einem auf der Welle 43 befestigten Arm 42 verbunden ist.
Die Welle 43 läuft ständig um und übt über den Arm 42, die Feder 41 und den Hebel
38 einen wechselnden Zug auf das Band 35 aus. Der Zug ist zu Beginn einer Umdrehung
der Rolle 12 am geringsten und nimmt am Ende dieser Umdrehung auf einen Höchstwert
zu.
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Nach dem Durchgang zwischen den Rollen 12 und 14 läuft das Band zwischen
einer vorderen und hinteren senkrechten Führungsplatte 45 bzw. 44 hindurch, die
an dem Rahmen A befestigt sind. Hinter dem unteren Ende der hinteren Führungsplatte
44 liegt ein bewegliches Messer 46, das an einem Block 47 sitzt, der an dem rückwärtigen
Ende einer Stange 48 angebracht ist (Fig. 4). Die Stange 48 gleitet in einem Träger
49, der an der vorderen Führungsplatte 45 befestigt ist und in einem Ring 50, der
an dem Rahmen A angebracht ist. Das dem Block 47 abgekehrte Ende der Stange 48 trägt
einen Kragen 51, in den ein an einem Arm 53 befestigter Zapfen 52 einfaßt. Der Arm
sitzt auf der Welle 54, die auch einen weiteren Arm 55 trägt, dessen Rolle 56 auf
einer auf der Welle 58 sitzenden Kurvenscheibe 57 läuft. Die Rolle 56 wird durch
eine Feder 59 in Berührung mit der Kurvenscheibe 57 gehalten. Das eine Ende dieser
Feder ist bei 60 an dem Rahmen A befestigt und das andere Ende an einem Arm 61,
der auf der Welle 54 sitzt. Die Welle 58 läuft ununterbrochen um und veranlaßt auf
diese Weise eine Hin- und Herbewegung der Stange 48. Das Messer 46 bewegt sich,
wenn die Rolle 12 und mit ihr die Bahn 1 feststeht, in die in strichpunktierten
Linien gezeigte Stellung und arbeitet mit einer durch das untere Ende der vorderen
Führungsplatte 45 gebildeten feststehenden Kante 62 zusammen, wobei die Bahn 1 in
der Ouerrichtung durchgeschnitten wird. Nach dem Schnitt bewegt sich das Messer
46 aus der Ebene der Bahn 1 hinaus, bevor der nächste Umlauf der Rolle 12 beginnt.
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Nach dem Durchgang zwischen den senkrechten Führungsplatten 44 und
45 gelangt die Bahn 1 vor einen Führungskanal C, der durch den Rahmen A und mehrere
obere und untere Führungsstangen 63 bzw. 64 (Fig. 6) gebildet wird, die sich in
der Längsrichtung des Kanals C erstrecken und in der Querrichteng in einer gewissen
Entfernung voneinander liegen. Am Eintrittsende des Kanals C sind zwei waagerechte
Führungsrollen 65 und 66 vorgesehen, die senkrecht übereinander auf Zapfen 67 bzw.
68 gelagert sind. Der obere Zapfen 67 ist in Ansätzen 69 der oberen Führungsstange
63 und der untere Zapfen 68 in Ansätzen 70 der unteren Führungsstange 64 gelagert.
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Die Bahn 1 bewegt sich unmittelbar vor den Führungsrollen 65 und 66
vorbei und wird durch die Rollen 12 und 14 in die Stellung vorgeschoben, in der
die zweite (2b) der vier Faltlinien in der vordersten Grupppe von Zuschnitten in
gleicher Höhe mit dem Scheitel der unteren Rolle 66 und die letzte Faltlinie (2
d) der betreffenden Zuschnittsgruppe in gleicher Höhe mit der untersten Mantellinie
der oberen Führungsrolle 65 liegt.
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Wenn die Bahn 1 in diese Stellung vorgeschoben ist, hat die Rolle
12 eine Umdrehung beendet, und die vorderste Gruppe von Zuschnitten wird durch das
;Messer 46 von der Bahn 1 abgeschnitten. Gleichzeitig stößt die senkrechte ebene
Fläche 71 eines hin- und hergehenden Schiebers 72 gegen die vorderen Flächen der
Zuschnittsgruppe und drückt diese zwischen die Führungsrollen 65 und 66 in die Mündung
des Kanals C hinein, wobei die Zuschnitte um die Faltlinien 2 b und 2 d rechtwinklig
umgefaltet werden.
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Der Schieber 72 (Fig. 5) ist an einem Wagen 73 angebracht, der mit
Rollen 74 in festen waagerechten Führungen 75 läuft. An das hintere Ende des Wagens
73 ist das eine Ende eines Lenkers 76 angelenkt, dessen anderes Ende an das Ende
eines Armes 77 angeschlossen ist, der auf einer in dem Rahmen A schwenkbar gelagerten
Welle 78 sitzt. An den Arm 77 ist das eine Ende einer Pleuelstange 79 angelenkt,
deren zweites Ende gelenkig mit einer auf der Welle 81 sitzenden Kurbel 80 verbunden
ist. Die Kurbelwelle 81 trägt das Zahnrad 31 (s. Fig. 3).
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An dem Wagen 73 ist mit Hilfe eines Zapfens 82 eine Klebstoffauftragsleiste
83 angebracht, an der ein Arm 84 befestigt ist. An den Arm 84 ist das eine Ende
eines Lenkers 85 angelenkt, dessen zweites Ende mit einem Lenker 86 gelenkig verbunden
ist. Der Lenker 86 ist bei 87 an den Wagen 73 angelenkt und trägt eine Kurvenrolle
88. Diese Rolle läuft in einer kurvenförmigen Führung 89, die um 90 schwenkbar in
dem Rahmen A angeordnet ist. An dem hinteren Ende der Führung 89 ist eine Kurvenrolle
81 vorgesehen, die auf einer auf der Welle 81 befestigten Kurvenscheibe 92 läuft.
Die Anlage der Rolle 91 an der Kurvenscheibe 92 wird durch eine Feder 93 aufrechterhalten,
die bei 94 an dem Rahmen A befestigt ist.
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Wenn sich der Wagen 73 in seiner vordersten Stellung befindet, die
in Fig. 5 gezeigt ist, liegt die Klebstoffauftragsleiste 83 waagerecht, und ihre
Spitze berührt die Oberfläche einer Klebstoffwalze 95, die auf einer im Rahmen A
gelagerten Welle 96 angebracht ist. Die Klebstoffwalze 95 ragt zum Teil in einen
Trog 97, der flüssigen Klebstoff enthält. An der einen Seite der Klebstoffwalze
ist eine Anzahl axial nach außen gerichteter Zapfen 98 angebracht, die mit einer
Sperrklinke 99 in Eingriff kommen können. Die Sperrklinke bildet das eine Ende des
Hebels 100, dessen zweites Ende an einen Doppelhebel 101 angelenkt ist. Der Hebel
101 ist in dem Rahmen A bei 102 schwenkbar gelagert, und sein unteres Ende ist an
das eine Ende einer Pleuelstange 103 angelenkt, deren zweites Ende bei 104 gelenkig
mit dem Arm 77 verbunden ist. Die Sperrklinke 99 wird durch eine
Rolle
105 aufwärts gedrückt, die an dem einen Ende eines Hebels 106 angebracht ist. Letzterer
schwingt um einen im Rahmen A befestigten Zapfen 107, und sein zweites Ende wird
durch eine bei 109 an dem Rahmen A befestigte Feder abwärts gezogen.
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Der Schieber 72 und die Klebstoffauftragsvorrichtung arbeiten in folgender
Weise: Die Drehung der Welle 81 bewirkt über die Kurbel 80 und die Pleuelstange
79 eine Schwingbewegung des Armes 77. Dieser veranlaßt eine Hin- und Herbewegung
des Wagens 73, wobei die Rollen 74 in der festen Führung 75 laufen. Wenn der Wagen
73 aus der in Fig. 5 gezeigten Lage vorgeschoben wird, läuft die Kurvenrolle 88
auf der Führung 89 aufwärts und schwenkt dabei den Lenker 86 um den Zapfen 87, Hierdurch
bewegt sich der Lenker 85 aufwärts und dreht den Arm 84 um den Zapfen 82. Auf diese
Weise hebt sich die Klebstoffleiste. bis sie eine senkrechte Lage einnimmt. Wenn
die senkrechte Fläche 71 des Schiebers 72 die abgeschnittene Zuschnittsgruppe zwischen
der oberen und unteren Führungsrolle 65 bzw. 66 hindurchschiebt. wird das obere
Ende der abgeschnittenen Zuschnittsgruppe abwärts gefaltet, bis es gegen die Spitze
der Klebstoffleiste 83 trifft, die dabei an den Zuschnitt einen Klebstoffstreifen
abgibt.
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Kurz bevor der Schieber 72 seinen Rückhub beginnt, kommt die Kurvenrolle
91 an die höchste Stelle der Kurvenscheibe 92 und veranlaßt eine Drehung der Führung
89 um den Zapfen 90, so daß sich das vordere Ende der Führung 89 senkt. Hierdurch
wird die Kurvenrolle 88 niedergezogen und die Klebstoffleiste 83 abwärts und rückwärts
geschwenkt. Durch diese Bewegung zusammen mit der waagerechten Bewegung des Wagens
73 zu Beginn seines Rückhubes wird die Spitze der Klebstoffleiste 83 rasch von der
Zuschnittsgruppe abgezogen; es wird dadurch verhindert, daß der Klebstoff an der
Leiste 83 verbleibt. Der Schieber 72 und die Klebstoffleiste 83 kehren dann in die
in Fig.5 gezeigte Stellung zurück. Inzwischen ist die Klebstoffwalze 95 durch die
Sperrklinke 99 um einen Betrag gedreht worden, der der Entfernung zweier benachbarter
Stifte 98 entspricht. Die Sperrklinke 99 wird dabei von dem Arm 77 über den Hebel
101 und die Pleuelstange 103 betätigt.
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Wenn der Schieber 92 seinen Rückhub beginnt, wird eine Mitnahme der
abgeschnittenen Gruppe von Zuschnitten durch obere und untere Fallen 110 bzw. 111
verhindert (Fig. 6), die an der oberen und unteren Führungsstange 63 bzw. 64 angeordnet
sind und hinter die das obere und untere Ende der Zuschnittsgruppe infolge ihres
Bestrebens, sich wieder aufzufalten, federnd faßt.
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`Fenn der Schieber 92 zurückgezogen ist, wird die Faltarbeit durch
obere und untere Faltfinger 112 und 113 vollendet, die zwischen den oberen und unteren
Führungsstangen 63 und 64 hindurchgehen.
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Die oberen Faltfinger 112 sind an dem unteren Ende eines Armes 114
vorgesehen, dessen oberes Ende bei 115 an den einen Arm eines Winkelhebels 116 angelenkt
ist. Letzterer ist bei 117 in dem Rahmen A
schwenkbar gelagert. Der zweite
Arm des Winkelhebels 116 trägt eine Kurvenrolle 118, die auf einer auf der Welle
120 angebrachten Kurvenscheibe 119 läuft. Die Kurvenrolle 118 wird durch eine Feder
121 in Anlage an der Kurvenscheibe 119 gehalten. Die Feder ist bei 115 an dem Winkelhebel
118 befestigt. Es ist ferner auf dem Zapfen 117 ein Winkelhebel 122 angeordnet.
der eine Kurvenrolle 123 trägt. Letztere läuft auf einer auf der Kurvenscheibenwelle
120 sitzenden Kurvenscheibe 124. Mit dem einen Ende des Winkelhebels 122 ist das
eine Ende eines Hebels 125 verbunden, dessen zweites Ende an den Arm 114 angelenkt
ist. An dem zweiten Ende des Winkelhebels 122 faßt eine Feder 126 an, die die Kurvenrolle
123 in Anlage an der Kurvenscheibe 124 hält.
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Die unteren Faltfinger 113 werden durch das obere Ende eines Armes
114a gebildet. Das obere Ende dieses Armes 114 a ist bei 115 a an das eine Ende
eines Winkelhebels 116a angelenkt, der bei 117d schwenkbar an dem Rahmen A gelagert
ist. Das zweite Ende des Winkelhebels 116 a trägt eine Kurvenrolle 118 a, die auf
einer auf der Kurvenscheibenwelle 120 a sitzenden Kurvenscheibe 119a läuft. Die
Kurvenrolle 118a wird durch eine bei 115a mit dem Winkelhebel 118 a verbundene Feder
121 a in Berührung mit der Kurvenscheibe 119 a gehalten. Auf dem Zapfen 117 a sitzt
noch ein weiterer Winkelhebel 122a, der eine Kurvenrolle 123a trägt. Letztere läuft
auf einer auf der Kurvenscheibenwelle 120d befestigten Kurvenscheibe 124a. Das eine
Ende eines Lenkers 125a ist an das eine Ende des Winkelhebels 122a angelenkt, während
das zweite Ende des Lenkers 125a mit dem Arm 114a. gelenkig verbunden ist. An das
zweite Ende des Winkelhebels 122a ist eine Feder 126a angeschlossen, die die Kurvenrolle
123a in Berührung mit der Kurvenscheibe 124a hält.
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Die Kurvenscheibenwellen 120 und 120a drehen sich ununterbrochen in
zeitlicher Übereinstimmung mit der Bewegung des Schiebers 72 und veranlassen eine
Hin- und Herbewegung der Faltfinger 112 und 113 zwischen der in Fig. 2 und der in
Fig. 6 gezeigten Stellung, in der die Finger infolge der gegenseitigen Einstellung
der Kurvenscheiben 119 und 119a bzw. 120 und 120a die Faltbewegung gerade vollendet
haben. Die unteren Faltfinger 113 vollenden die Faltbewegung, kurz bevor die oberen
Faltfinger dies getan haben. Dies bewirkt, daß der obere Endteil der Zuschnittsgruppe
über den unteren Endteil gefaltet wird und nicht umgekehrt. Auf diese Weise klebt
der durch die Klebstoffleiste aufgetragene Klebstoff die Zuschnittsgruppe zu einem
Schlauchstück 3 zusammen.
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An den oberen und unteren Führungsstangen 63 und 64 sind an der Stelle,
an der die Faltfinger 112 und 113 arbeiten, Plüschkissen 127 bzw. 127a angebracht.
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Die gefalteten und geschlossenen Schlauchstücke 3 bilden in dem Führungskanal
C einen Stapel (Fig. 6) und werden durch den Druck der weiteren durch die aufeinanderfolgenden
Hübe des Schiebers 72 eingeführten Schlauchstücke 3 langsam vorgeschoben. Während
die Schlauchstücke 3 in dem Führungskanal C vorgeschoben werden, trocknet der Klebstoff,
so daß er zu der Zeit, in der die Schlauchstücke 3 das vordere Ende des Führungskanals
C erreicht haben, vollständig fest ist.
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Die Freigabe der Schlauchstücke 3 an dem vorderen Ende des Führungskanals
C wird durch je einen oberen und einen unteren Satz von inneren Leisten 128 bzw.
129 und von äußeren Leisten 130 bzw. 131 gesteuert.
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Die Anordnung des unteren Leistensatzes 129 und 131 und die Vorrichtung
zu seiner Betätigung ist in den Fig. 8, 9 und 10 zu sehen. Die inneren Leisten 129
sitzen an U-förmigen Armen 132, die auf der Welle 133 angebracht sind. Auf der gleichen
Welle ist ein Arm 134 vorgesehen, der eine Kurvenrolle 135 trägt. Letztere läuft
auf einer an der Welle 137 befestigten Kurvenscheibe 136. Eine an dem Rahmen A bei
139 befestigte Feder 138 hält die Kurvenrolle 135 in Berührung
mit
der Kurvenscheibe 136. Die äußeren Leisten 131 sitzen an U-förmigen Armen 140, zwischen
deren Schenkel die unteren Führungsstangen 64 hindurchgehen. Sie sind an der Welle
141 befestigt, die auch einen Arm 142 mit einer Kurvenrolle 143 trägt, die auf einer
auf der Welle 137 befestigten Kurvenscheibe 144 läuft. Eine an dem Rahmen A bei
146 befestigte Feder 145 hält die Kurvenrolle 143 in Berührung mit der Kurvenscheibe
144.
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Die oberen Leistensätze 128 und 130 und die zu ihrer Betätigung dienende
Vorrichtung ist in Fig. 7 gezeigt. Die inneren Leisten 128 sind an U-förmigen Armen
147 angebracht, die an der Welle 148 befestigt sind. Die gleiche Welle trägt auch
einen Arm 149 mit einer Kurvenrolle 150, die auf einer auf der Kurvenscheibenwelle
120 befestigten Kurvenscheibe 151 läuft und durch eine an dem Rahmen A bei 153 befestigte
Feder 152 in Berührung mit der Kurvenscheibe 151 gehalten wird. Die äußeren Leisten
130 sitzen an Hebeln 154, die bei 155 an auf der Welle 157 befestigten Armen 156
sitzen. Die Hebel 154 tragen Rollen 154a, die auf einer festen Scheibe 154b laufen.
Die Rollen 154 a werden durch eine Feder 154 c im Eingriff mit der Scheibe 154b
gehalten. Auf der Welle 157 sitzt noch ein Arm 158, von dem aus eine Stoßstange
159 nach einem Schwingarm 160 hin läuft. Letzterer sitzt schwenkbar auf einer Welle
161. Der Schwenkarm 160 trägt eine Kurvenrolle 162, die auf einer auf der Kurvenscheibenwelle
120 sitzenden Kurvenscheibe 163 läuft. Eine mit dem einen Ende bei 165 an den Rahmen
A und mit dem anderen Ende an den Arm 158 angeschlossene Feder 164 hält die Kurvenrolle
162 in Berührung mit der Kurve 163.
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Die Kurvenwellen 120 und 137 laufen ständig um und bewegen den Satz
innerer Leisten 128 und 129, die in der gleichen senkrechten Ebene liegen, zwischen
der in Fig. 7 und Fig. 8 gezeigten Stellung, in der sie in den Kanal C hineinragen
und die Schlauchstücke 3 erfassen, und einer Stellung hin und her, in welcher sie
zurückgezogen sind und die Schlauchstücke 3 freigeben. In ähnlicher Weise wird der
äußere Satz Leisten 130 und 131, der gleichfalls in einer senkrechten Ebene liegt,
zwischen der Stellung gemäß Fig. 7 und 8, in der die Leisten in den Kanal C hineinragen
und die Schlauchstücke 3 erfassen, und einer Stellung hin- und herbewegt, in der
die Leisten zurückgezogen sind und die Schlauchstücke 3 freigeben.
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Die Leisten geben die Schlauchstücke 3 einzeln frei, und zwar in folgender
Weise: Die einzelnen Schlauchstücke 3 werden zuerst von den inneren Leistensätzen
128 und 129 erfaßt. Diese gehen dann zurück, und das Schlauchstück 3 bewegt sich
unter dem durch den folgenden Stapel ausgeübten Druck vor, bis es gegen die äußeren
Leistensätze 130 und 131 trifft. Die inneren Leistensätze 128 und 129 kehren dann
zurück und erfassen das folgende Schlauchstück 3, während die äußeren Leistensätze
sich zurückbewegen und das vorderste Schlauchstück 3 freigeben. Die äußeren Leistensätze
130 und 131 kehren so rechtzeitig in ihre Arbeitsstellung zurück, daß sie das folgende
Schlauchstück 3 erfassen können, nachdem dieses durch die inneren Leistensätze 128
und 129 freigegeben ist.
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Wenn das vorderste Schlauchstück 3 freigegeben ist, öffnet es sich
federnd ein wenig, und seine obere Kante legt sich gegen einen an den Armen 147
vor dem äußeren Leistensatz 130 liegenden Leistensatz 166. Die untere Kante des
freigegebenen Schlauchstücks 3 legt sich gegen einen Satz von stufenförmig angeordneten
Fingern 167, die fest an einem Stab 168 befestigt sind. Letzterer ist drehbar in
einem radialen Arm 169 gelagert, der um die Welle 133 schwingen kann. Auf dem Stab
168 ist ferner ein Arm 170 befestigt, der eine auf einer kurvenförmigen Führung
172 laufende Kurvenrolle 171 trägt. Letztere wird durch eine Feder 173 in Anlage
an der Kurvenführung 172 gehalten, die bei 174 an dem Rahmen A befestigt ist. Auf
dem Stab 168 ist ein Lenker 175 schwenkbar angeordnet, dessen zweites Ende an den
Arm eines an der Welle 177 befestigten Doppelhebels 176 angelenkt ist. NTit der
Welle 177 ist ferner über einen Hebelarm eine Kurvenrolle 178 verbunden, die auf
einer auf der Kurvenwelle 120 a befestigten Kurvenscheibe 179 läuft. Die Kurvenrolle
178 wird durch eine bei 181 an dem Rahmen A befestigte Feder 180 in Berührung mit
der Kurvenscheibe 179 gehalten.
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Die Kurvenwelle 120a läuft ununterbrochen und bewegt die stufenförmigen
Finger 167 auf und ab. Wenn das vorderste Schlauchstück 3 des Stapels von den äußeren
Leistensätzen 130 und 131 freigegeben ist, kommen die Finger 167 mit dem unteren
Ende des Schlauchstücks 3 in Eingriff und drücken es aufwärts. Da die obere Kante
des Schlauchstücks 3 durch die Leisten 166 gehalten wird, wird hierdurch das Schlauchstück
geöffnet und teilweise durch Umfalten um die Faltlinien 2a und 2c wieder flach gelegt.
Dann wird die obere Kante des Schlauchstücks 3 von den Leisten 166 freigegeben,
die zurückgezogen werden, worauf dann die inneren Leisten 128 ebenfalls zurückgezogen
werden, und das teilweise wieder flach gelegte Schlauchstück 3 wird aufwärts zwischen
die beiden Sätze von ständig umlaufenden Rollen 182 und 183 bewegt (Fig.2), die
das erneute Flachlegen vollenden.
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Wenn das Schlauchstück zwischen den beiden Rollensätzen 182 und 183
hindurchgegangen ist, trifft seine Oberkante gegen das Ende eines Schachtes 184,
der an dem Rahmen A befestigt ist. Die untere Kante des Schlauchstücks 3 wird dann
durch einen Satz von Schwingarmen 185, die durch Schlitze in dem Schacht 184 und
zwischen den Rollen der Sätze 182 und 183 hindurchgehen, nach Art einer Weiche verschwenkff.
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Die Schwingarme 185 sind an einer Welle 186 befestigt, an der auch
ein Arm 187 angebracht ist (Fig. 7), von dem aus eine Stoßstange 188 nach einem
Schwingarm 189 hin läuft, der schwenkbar auf der Welle 161 sitzt. Der Schwenkarm
trägt eine Kurvenrolle 190, die auf einer auf der Kurvenscheibenwelle 120 befestigten
Kurvenscheibe 191 läuft. ' Die Kurven rolle 190 wird durch eine Feder 192 in Anlage
an der Kurvenscheibe 191 gehalten, indem das eine Ende der Feder an dem Arm 187
und das andere Ende bei 193 an dem Rahmen A befestigt ist. Die Kurvenscheiben--welle
120 läuft ständig und schwingt den Schwenkarm 185 hin und her.
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Da der Raum zwischen der oberen Wölbung der Rolle 182 und dem Ende
des Schachtes 184 geringer ist also die Breite eines flachen Schlauchstücks 3, veranlaßt
die Seitwärtsbewegung der Schwenkarme 185 ein Öffnen und ein erneutes Flachlegen
des Schlauchstücks 3 um die Faltlinien 2 b und 2d. Das dem Schacht entgegengesetzte
Ende des erneut flach gelegten Schlauchstücks 3 tritt dann zwischen den Rollensatz
182 und einen Rollensatz 194 (Fig. 2) ein, wodurch es vollständig flach gelegt wird.
Dieses Umfalten wird so weit durchgeführt, daß das Schlauchstück sich bei dem darauffolgenden
Freigeben in einer Schachtelfüllmaschine zu einem quadratischen. Querschnitt öffnet.
Das
erneut flach gelegte Schlauchstück 3 geht zwischen den Rollensätzen 182 und 194
abwärts und wird zwischen Sätzen endloser, über Rollen 196, 197 und 198 laufender
Bänder 195 und über Rollen 200, 201, 202 laufender Bänder 199 weitergefördert. Ständig
umlaufende Kreismesser 203 und 204 teilen das Schlauchstück 3 während seines Durchgangs
zwischen den gegenüberliegenden Trumen der Bänder 195 und 199 in einzelne Schachtelhülsen.
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Nach dem Durchgang zwischen den endlosen Bändern 195 und 199 werden
die Schachtelhülsen mit Hilfe von schwingenden Stapelarmen 206 auf einem Tisch 205
aufgestapelt. Die Stapelarme sind an einem Stab 207 befestigt, an dem auch ein Arm
208 angebracht ist, der eine Kurvenrolle 209 trägt. Die Kurvenrolle 209 läuft auf
einer auf einer Welle 211 angebrachten Kurvenscheibe 210 und wird durch eine bei
213 an dem Rahmen A befestigte Feder 212 in Anlage an die Kurvenscheibe 210 gehalten.
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Obwohl die beschriebene Vorrichtung in erster Linie zur Verarbeitung
von Pappe bestimmt ist, in der die Faltlinien durch Rillen oder Kniffen hergestellt
sind, ist sie auch in gleicher Weise verwendbar, wenn die Faltlinien durch Einritzen
angebracht sind. In diesem Falle sind die Schlitze 6 in der Rolle 4 unnötig.