-
Ausführungsform der Einwickelmaschine für Rundbrote Die vorliegende
Erfindung bezieht sich auf eine Eiriwlckelnilschlne für Rundbrote und ähnlich gestaltete
Gegenstände, bei welcher dasRundbrot zusammen mit dein ül:er diesem rechteckig abgelegten
oder von der Papier-1),-ihn al-)gesclinittenen Umschlagpapier durch einen Hochstößer
o. dgl. aus einer unteren Zuführstellung in eine obere Falzstellung befördert wird.
Insbesondere betrifft die Erfindung eine besonders vorteilhafte Ausführung der den
Gegenstand des Patents 457 353 bildenden Einwickelmaschine, die mit einer Einrichtung
versehen ist, welche beim Hochstoßen des Rundbrotes den Umschlag bzw. diesen und
(las Brot erfaßt und eine solche Drehung ausführt, daß der Umschlag aus der rechteckigen
in eine zur Falzvorrichtung diagonale Lage gebracht wird, urn den Einwickelvorgang
sowie auch die Einwickelvorrichtungen zuverlässiger und einfacher zu gestalten und
eine saubere Einwicklung zu erhalten.
-
Die Erfindung ist auf den Zeichnungen bei einer Maschine zum Einwickeln
von Rundbroten in einem Ausführungsbeispiel veranschaulicht.
-
Abb. i ist eine Seitenansicht der Maschine. Abb. 2 ist eine Aufsicht
auf den Hauptteil der Maschine, welcher zum Einwickeln der Brote dient, wobei im
Interesse der Klarheit Teile fortgelassen sind.
-
Abb. 3 ist eine Aufsicht auf einen Teil der Maschine, welcher zur
Zuführung des Umschlagblattes dient.
-
Abb..I ist eine Stirnansicht der letzteren Vorrichtung und eines Teiles
der Abb. 2. Abb. 5 ist eine Aufsicht von unten auf die in Abb. i im Aufriß dargestellte
Bürstenanordnung.
-
In den Abbildungen sind gleiche Teile- durch gleiche Bezugszeichen
bezeichnet.
-
Das Maschinengestell besteht aus seitlichen Rahmen .I00, 401, die
durch Querstangen miteinander verbunden sind.
-
In genannten Seitengestellen ist die Hauptantriebswelle .I1 drehbar
gelagert, welche mittels einer Riemenscheibe 4.2 von einer Kraftquelle ständig gedreht
wird. Die Drehung der Welle 41 wird mittels der Stirnräder 38, 39 und 4.o auf eine
ebenfalls in Lagern der Seitengestelle drehbare Welle 37 übertragen, auf welcher
mehrere Exzenter zu dem nachbeschriebenen Antrieb verschiedener Teile der Maschine
befestigt sind. Die Zuführung der einzuwickelnden BroteB erfolgt durch mehrere Gurte
i, die ähnlich wie die weiter unten beschriebenen und in Abb. 2 dargestellten Gurte
130 über Rollen laufen, von denen eine Rollen-
.serie bei
404, Abb. i, dargestellt ist. Der Antrieb der Rollen 404 erfolgt durch ein auf der
Welle 405 dieser Rollen drehbar angeordnetes Zahnrad 4o6 mittels eines gezahnten
Segments 4o7, welches auf dem am Seitengestell 400 befestigten Bolzen 4o8 drehbar
gelagert ist und mittels seines verlängerten Armes 409 durch ein Gelenk 4io von
dem Arm 411 eines Winkelhebels angetrieben wird. Dieser Hebel ist auf einer in den
Seitengestellen befestigten Welle 413 gelagert und wird mit einer auf dem anderen
Arm 411' sitzenden Leitrolle 414 durch eine nicht dargestellte Feder in bekannter
Weise in Eingriff mit einem Exzenter der Welle 37 gehalten. Das Stirnrad 4o6 wirkt
nicht unmittelbar auf die Welle 405, sondern auf ein nicht dargestelltes Freilaufgetriebe
bekannter Art, derart, daß nur beim Abwärtshub des Zahnsegments 407 die Welle 4o5
gedreht wird.
-
Am vorderen Ende der Fördergurte i gelangt das Brot in die Stellung
I auf einen Hochstößer 2, welcher eine senkrechte Auf-und Abwärtsbewegung ausführen
kann, derart, daß er das Brot aus der unteren Stellung I in die obere Einwicklungsstellung
II befördert.
-
Der Hochstößer ist an einer Hülse 54 befestigt, die auf dem Zapfen
55' einer in- einer am Maschinengestell befestigten Gleitbahn 57 geführten Stange
oder Schiene 55 mittels Kugellager 56 drehbar gelagert ist, so daß die Platte 2
sich frei drehen kann. Zwecks Auf- und Abverschiebung der Stange 55 greift an ein
auf dieser befestigtes Auge 58 mittels eines Gelenks 59 der eine Arm 6o eines auf
der Welle 413 drehbar gelagerten doppelarmigen Hebels an. An dem anderen Arm 61
dieses Hebels greift eine nicht dargestellte Exzenterstange an, die in bekannter
Weise von einem Exzenter der Welle 37 angetrieben wird. Der Vorschub des Brotes
B in der unteren Bahn wird durch einen Anschlag 62 begrenzt, der einstellbar auf
einem bockartigen Ansatz 63 der Führung 57 befestigt ist.
-
Oberhalb des in der Stellung I befindlichen Brotes B befindet sich
eine mit einer Durchtrittsö$nung 16 für das Brot B ausgestattete Platte 15, die
auf Säulen zoo befestigt ist, und auf welcher der zum Einwickeln des Brotes dienende
Umschlag U abgelegt wird.
-
Der Umschlag U kann aus einem Stapel entnommen und durch Greifer o.
dgl. auf die Platte 15 heraufgezogen oder vorgeschoben werden. Im vorliegenden Fall
wird der Umschlag U von einer Papierbahn P (Abb. 4) abgeschnitten, die von einer
Papier rolle R abgezogen wird (vgl. Abb. 3 und 4). Der Kern 22 ist in Armen 25 von
Böcken 26 gelagert, die am Maschinengestell befestigt sind. Zum Abziehen der Papierbahn
dient die Vorschubwalze 18 in Verbindung mit den Vorschubrollen i9, die auf einer
Welle 2o befestigt sind. Die Vorschubwalze 18 wird schrittweise angetrieben, während
die Rollen ig mittels der Welle 2o drehbar gelagert sind. Der Antrieb der Vorschubwalze
18 erfolgt durch ein auf dem Bolzen 23 am Bock 24 gelagertes Zahnsegment 21, welches
mittels eines auf der Lagerwelle 27 der Walze 18 angeordneten Zahnrades 28 auf einen
Freilauf bekannter Art der Welle 27 derart einwirkt, daß nur bei der Aufwärtsschwingung
des Segments 21 eine Drehung der Vorschubwalze 18 in der Richtung des Pfeiles bewirkt
wird. Der Antrieb des Segments 21 erfolgt durch einen bei 3o angreifenden Lenker
31 von einem Kurbelzapfen 32 einer Kurbelscheibe 33, die auf der in den Böcken 26
drehbar gelagerten Welle 34 befestigt ist. Die Welle 34 wird ständig gedreht durch
die Kegelräder 35, 36, Abb. 3, von denen das letztere auf der oben erwähnten Welle
37 befestigt ist.
-
Die Welle 2o der Vorschubrollen ig ist in Armen 43 drehbar gelagert,
welche ihrerseits auf einer in Augen 45 der Böcke 24 drehbar gelagerten Stange 44
drehbar gelagert sind. Der in Abb. 3 rechte Arm 43 ist mit einer Verlängerung 46
versehen, an welcher bei 47 ein Lenker 48 angreift, dessen anderes Ende -mit einem
Lenker 49 verzapft ist. Letzterer ist bei 5o drehbar im Bock 26 gelagert und wird
durch eine nicht dargestellte Feder mit einer Rolle 51 in Eingriff mit einer bei
52 angedeuteten Hubscheibe der Welle 34 gehalten, derart, daß die Vorschubrollen
i9 vermittels der Arme 43 um die Achse 44 durch den Nocken der Hubscheibe von der
Vorschubwalze angehoben und bei dem Einschnitt der Hubscheibe durch die Feder gegen
die Walze i8 gepreßt werden. Die Steuerung ist so getroffen, daß die Vorschubrollen
ig niedergedrückt werden, wenn die Vorschubwalze 18 in der Richtung des Pfeiles
gedreht wird, und daß die Vorschubrollen ig angehoben werden, wenn die Vorschubwalze
18 stillsteht. Die beschriebene Vorschubvorrichtung ist so eingestellt, daß bei
jedesmaliger Drehung der Vorschubwalze 18 durch diese und die hiermit zusammenwirkenden
Vorschubrollen i9 die Papierbahn P um ein der Vorschublänge entsprechendes Stück
auf die Platte 15 vorgeschoben wird, worauf nach erfolgtem Stillstand der Vorschubwalze
18 der Umschlag U durch eine Schneidvorrichtung von der Papierbahn P abgetrennt
wird.
-
Die scherenartig wirkende Schneidvorrichtung besteht aus einem festen
Obermesser 149 und einem auf und ab beweglichen und in seiner Lagerung gleichzeitig
drehbaren Untermesser i5o, welches an dem Querträger 151 festgeschraubt und in den
Armen 153 und 153'
um die Zapfen 152 drehbar gelagert ist. Auf den
verlängerten Zapfen 154 sind Torsionsfedern i8o mit Stellring derart aufgesetzt,
daß sie das bewegliche Untermesser i 5o- gegen das feste Obermesser 149 anpressen.
Die Arme 153 und 153' sind fest auf der Welle 170. Der Arm 153 ist nach der
anderen Seite durch Arm 155 verlängert und dieser durch Lenker 156 mit dem Antriebshebel
157 durch Bolzen verbunden und wird durch Exzenter 158 der Welle 34 und Rolle 159
betätigt.
-
Wie aus den Abb. i und g ersichtlich ist, stößt der auf der unteren
Vorschubbahn zugeführte Brotlaib -gegen eine Klappe 16o, die mittels Welle 162 in
Böcken 163 und 164 der Platte 15 gelagert ist. Wenn nun der Laib B die Klappe 16o
nach oben drückt (Abb. i), so wird durch den auf der Welle 162 befestigten Hebel
i(>i mittels der Zugstange 168 der im Bock 166 drehbare Hebel 167 nach links und
der obere Arm 165 nach rechts bewegt. Dadurch wird die Nase .43' des Armes 43- freigegeben,
die oberen Transportrollen i 9 - können :ich im gegebenen Zeitpunkt gegen die untere
Transportrolle legen, so daß das für den Laib B erforderliche Papier vorgeschoben
und abgeschnitten wird. Wenn hingegen kein Brot kommt, so senkt sich die Klappe
16o, der Hebel 165 geht nach links und verhindert durch Sperrung der Nase q.3',
daß die oberen Rollen i9 auf die untere Transportrolle 18 gedrückt werden können;
es wird also in diesem Falle kein Papier abgewickelt werden.
-
Oberhalb der Station I ist nun eine Einrichtung vorgesehen, durch
welche der in der strichpunktierten Lage a (Abb.2) abgeschnittene Papierumschlag
in die in Abb. 2 strichpunktierte diagonale Lage a gebracht wird. Diese Einrichtung
besteht im vorliegenden Falle aus einem Gegenhalter 6q., welcher sowohl eine Auf-
und Abbewegung sowie auch eine zwangläufige teilweise Drehbewegung ausführen kann.
Zu diesem Zweck ist der Gegenhalter 64 an einer beispielsweise aus einem Stahlrohr
bestehenden Stange 65 befestigt, die in festen Hülsen 66 und 67 senkrecht geführt
ist. Die Hülse 67 sitzt an einem Kopfstück 68, «-elches auf einer Stange 69 befestigt
ist, die ihrerseits wieder in einem Auge 7o befestigt ist. Dieses Auge trägt die
erwähnte Hülse66 und sitzt an einem Bock 71, der auf einer Gleitbahn 117 (vgl. auch
Abb. q.) befestigt ist. Die Gleitbahn 117 ist auf einem gegabelten Bock 72 befestigt,
der in der aus Abb.4 ersichtlichen Weise an den Seitengestellen 40o, .foi befestigt
ist.
-
Die Auf- und Abwärtsbewegung der Stange 65 und damit des Gegenhalters
64 wird mittels der Hebel 73 und 7,4 bewirkt, die auf einem in einem Lager
75 des Bockes 71 gelagerten Bolzen 77 befestigt sind und mittels der Gelenkstangen
78, 79 an Bolzen 8o und 81 eines Auges 83 angreifen. Die Auf- und Abschwingung der
Arme 73, 7.4 wird durch eine Stange 84 bewirkt, die an einen verlängerten Arm 7.
des Armes 74 angreift und an dem einen Arm eines Winkelhebels 85 verzapft ist. Dieser
Winkelhebel ist auf der Welle 413 drehbar gelagert, und an dem anderen Arm 85' -greift
eine nicht dargestellte Exzenterstange an, die von einem Exzenter der Welle 37 angetrieben
wird.
-
Die Stange 65 wird von dem genannten Auge 83 frei drehbar gehalten.
Zu diesem Zweck ist das Auge 83 drehbar auf dem Rohr 65 zwischen zwei Ringen 86',
86" angeordnet, die auf der Stange 65 starr befestigt sind. Um das Auge 83 gegen
seitliche Verschiebung zu sichern, greift ein Arm 83' des Auges mit einer halbkreisförmig
gestalteten Gabel 83" um die Führungsstange 69.
-
Zwecks Hervorbringung der zwangläufigen teilweisen Drehung der Stange
65 und des Gegenhalters 6.4 bei der Auf- und Abverschiebung ist in der Stange 65
eine spiralartig geformte Nut 84 angebracht, in welche ein im Auge 66 befestigter
Stift 85 eingreift, wobei die Nut 84 so ausgebildet ist, daß das Rohr 65 mit dem
Gegenhalter 64 bei der Auf- und Abwärtsbewegung eine Drehung von q.5° ausführt.
-
Unterhalb der in Abb. i mit II bezeichneten oberen Einwickelstelhfng
des Brotes B ist eine Einrichtung vorgesehen, durch welche beim Hochstoßen des Brotes
aus der Stellung I in die genannte Stellung II der Umschlag U von oben um das Brot
nach unten herumgelegt wird. Diesem Zweck dient im vorliegenden Fall ein Bürstenkranz,
welcher zweckmäßig einen geringeren inneren Durchmesser besitzt als der- äußere
Durchmesser des Brotes B.
-
Der Bürstenkranz ist auf einem Ring 89 befestigt, der mit einer Durchtrittsöffnung
89' und mittels seitlicher Lappen 89" einerseits an dem Bock 117 und anderseits
an der oberen Vorschubbahn 121 befestigt ist. In vorliegendem Fall besteht der Bürstenkranz
aus einzelnen Bürsten, die in geeignetem Abstand an dem Ring 89 befestigt sind.
Es ist ferner zweckmäßig, daß sich die Bürsten von oben nach unten verjüngen, was
in vorteilhafter Weise dadurch erzielt werden kann, daß unter dem Ring 89 Bürsten
88' befestigt werden, die schmaler sind und nicht so weit in die Öffnung 89' hineinragen,
wie auf dem Ring 89 befestigte Bürsten 88 (vgl. Abb. i und 5). Auf diese Weise erfolgt
beim Hochstoß des Brotes ein glattes Herumlegen des Umschlages, was noch dadurch
unterstützt werden kann, daß zwischen den einzelnen Bürsten an dem Ring 89 schräg
nach unten
und hinten gerichtete Leitbleche 5oo befestigt «-erden,
welche beim Hochgehen des Brotes die Zipfel des Umschlages U dem unteren Bürstenkranz
88' zuführen.
-
Die bisher beschriebne Maschine wirkt folgendermaßen Wenn der Hochstößer
2 nach erfolgtem Hochstoßen eines Brotes durch seine beschriebene Bewegungsvorrichtung
wieder in die aus Abb. i ersichtliche untere Stellung zurückbewegt worden ist, so
werden die Fördergurte i durch ihre beschriebene Bewegungsvorrichtung um ein solches
Stück vorwärts gedreht, daß das nächste Brot B auf die Platte 2 des Hochstößers
gelangt. Gleichzeitig ist auch durch die beschriebene Wirkungsweise der Vorschubwalzen
18 und i9 das vordere Ende der Papierbahn P auf den Tisch 15 vorgeschoben und durch
die beschriebene Schneidvorichtung 149, i5o ein Umschlag U von der Papierbahn
P abgeschnitten, welcher jetzt die in Abb. 2 mit a bezeichnete Lage auf der
Platte 16 einnimmt. Inzwischen ist auch der Gegenhalter 64 mittels seiner beschriebenen
Bewegungsvorrichtung aus seiner nicht dargestellten oberen unwirksamen Stellung
in die untere in Abb. i dargestellte Stellung oberhalb des abgeschnittenen Umschlages
U gesenkt worden, wobei -der Gegenhalter infolge der Zusammenwirkung von Spiralnut
84. und Stift 85 eine Verdrehung von 45° ausgeführt hat. Es erfolgt jetzt der Hochstoß
des Brotes B aus der Stellung I in die Stellung II. Hierbei nimmt das Brot B den
Umschlag U mit und trifft gegen die untere ringförmig ausgesparte Fläche des Gegenhalters
64. Sobald dies der Fall ist, wird auch der Gegenhalter 64 durch seine beschriebene
Bewegungsvorrichtung nach oben bewegt, jedoch so, daß er in kräftigen Eingriff mit
dem Umschlag und Brot bleibt. Da bei der Hochbewegung des Gegenhalters 64 infolge
der Zusammenwirkung von Spiralnut 84 und Stift 85 der Gegenhalter 64 um 45° zurückgedreht
wird und die Hochstößerplatte 2 leicht drehbar auf der Stange 55 angeordnet ist,
so bewirkt die Verdrehung des Gegenhalters 64 auch eine Verdrehung des Brotes und
des Umschlages um 4511 in die in Abb. 2 mit a bezeichnete diagonale Stellung. Während
des Hochstoßens des Brotes B gelangt dieses mit dem Umschlag U zunächst zwischen
den weiteren unteren Bürstenkranz 88' und dann zwischen den engeren oberen Bürstenkranz
88, wodurch der Umschlag in der aus der Stellung 1I des Brotes ersichtlichen Weise
um das Brot herumgelegt wird und wobei die Leitbleche 5oo die Umschlagzipfel niederstreifen,
so daß jetzt noch der untere mit U' bezeichnete Rand des Umschlages einzufalten
ist, was wegen der erfolgten diagonalen Verdrehung des Umschlages sich vermittels
der nachstehend beschriebenen einfachen Falzorgane erheblich einfacher gestaltet,
als wenn der Umschlag seine ursprüngliche rechteckige Lage beibehalten hätte.
-
Das Umlegen der seitlichen Lappen erfolgt durch schwingbar angeordnete
Falzschieber ioi und iol', welche an Hebeln io2, rot' befestigt sind, die ihrerseits
auf Bolzen 103, 103'
drehbar gelagert sind. Die Bolzen sind auf dem Bock 117
befestigt. An gewinkelten Armen 107, io7' der Hebel io2, 1o2' greifen mittels der
Kardangelenke io8 Stangen io9, io9' an, welche durch Kardangelenke iio mit Hebeln
i i i, i i i' gekuppelt sind. Diese Hebel sind auf der Welle 413 drehbar gelagert
und werden mit Leitrollen durch Federn in Eingriff mit geeigneten Exzentern der
Welle 37 gehalten, welche die Hebel i i i und i i i' so steuern und antreiben, daß
nach erfolgtem Hochstoß des Brotes die Falzer ioi, ioi' aus ihrer äußeren unwirksamen
Stellung in die in Abb. 2 dargestellte innere Falzstellung bewegt «-erden. Sobald
die Falzschieber ioi, ioi' das Brot genügend unterstützen, geht der Hochstößer 2
aus seiner oberen wieder in seine untere Stellung zurück.
-
Um das Brot in der Einwickelstellung II sicher festzuhalten, sind
zweckmäßg noch seitliche Andr ückorgane vorgesehen, die das Brot, wenn es in die
obere Stellung II gelangt' ist, seitlich umfassen. Im vorliegenden Fall bestehen
diese aus Backen 5oi aus zweckmäßig nachgiebigem Material, welche mittels Blechwinkel
Sog an Armen 503 befestigt sind. Diese Arme sind auf den Zapfen 103, 103'
der Falzhebel 1o2, io2' frei drehbar gelagert und sind durch eine Feder 504 verbunden,
die zwischen nach unten gerichteten winkelförmigen Ansätzen 505 der Arme
503 eingespannt und bestrebt ist, die Backen 5oi federnd nach einwärts zu
ziehen. Diese Einw ärtsbewegung wird, falls kein Brot auf der Einwickelstelle vorhanden
ist, durch Stellschrauben 5o6 begrenzt, welche in die winkelförmigen Ansätze 5o5
verstellbar eingeschraubt sind und bei einer zu weiten Einwärtsbewegung der Backen
5oi gegen die Seiten des Bockes 117 schlagen. Über den Drehpunkt 103 bzw.
103' hinaus sind die Arme 503 mit segmentförmigen Verlängerungen
508 versehen, die mit bogenförmigen Schlitzen 5o9 ausgestattet sind, in welchen
ein Anschlagstift 5io einstellbar befestigt werden kann. Die Einstellung der Anschlagstifte
5io erfolgt in bezug auf die Arme 107, io7' derart,daß; nachdemdieFalzschieberioi,
ioi' ein gewisses Stück nach außen aus ihrer in Abb. 2 dargestellten Stellung tierausgeschwungen
sind, die Arme 107, 107' gegen die Stifte 5io treffen und hierdurch auch
die
Backen Sor nach außen bewegt werden und das Brot freigeben.
Bei der nächsten Ein-'wärtsbewegung der Falzschieber roi, roi' folgen die Backen
501 dieser Einwärtsbewegung unter dem Einfluß der Feder 5o4, bis sie sich seitlich
gegen das Brot anlegen. Bei der weiteren Einwärtsbewegung der Falzschieber ioi,
ioi' entfernen sich dann die Arme i07, 107' von den Stiften 5i0.
-
Zum Umlegen des hinteren nach unten stehenden Umschlaglappens dient
ein Falzschieber i 15, der auf einer Schiene 116 befestigt ist, die in dem Bocke
i 17 waagerecht verschiebbar geführt ist. An der Schiene 116 greift vermittels des
Bockes 430 und Gelenkes d.31 ein Hebel 432 an, der auf der Welle d 13 drehbar gelagert
ist und mit einer Leitrolle -133 durch eine nicht dargestellte Feder in Eingriff
mit einem Exzenter der Welle 37 gehalten wird. Während der Zurückbewegung der Falzschieber
ioi, ioi' in ihre unwirksame Außenstellung wird der Falzschieber 115 durch seine
beschriebene Bewegungsvorrichtung vorwärts bewegt, wodurch er den hinteren nach
unten vorstehenden Lappen des Umschlagrades U' gegen den Boden umlegt und gleichzeitig
das Brot unterstützt. In dieser Stellung verharrt der Falzschieber i r 5, bis das
Brot B aus der. Stellung Il in die Stellung III auf die obere Vorschubbahn 121 vorgeschoben
worden ist.
-
Auf der Station II ist noch eine Anhaltvorrichtung vorgesehen, um
das Brot während des beschriebenen Falzvorganges in der Stellung II festzuhalten.
Diese besteht aus einer Klappe 45o, die bei 451 drehbar in einem Scharnier 452 gelagert
ist und durch eine nicht dargestellte Feder in der Stellung von Abb. i gehalten
wird, aber durch den Vorschub des Brotes nach rechts seitlich ausgeschwungen werden
kann. Das Scharnier q.52 ist einstellbar an einem Winkel 453 befestigt, der seinerseits
einstellbar am Auge 66 befestigt ist.
-
Das Umlegen des jetzt noch nach unten vorstehenden vorderen Lappens
des Umschlagrandes U' erfolgt bei seinem Vorschub auf die obere Vorschubbahn 121,
der durch einen Schieber 118 bewirkt wird. Dieser ist mittels des Winkelstückes
i i9 auf einer Schiene r20 befestigt, die in dem Bock 117 längsverschiebbar geführt
ist. An dieser Schiene greift mittels des auf ihr befestigten Auges 434 und Gelenkes
435 ein Hebe1436 an, der auf der Welle 413 drehbar gelagert ist und mit einer Leitrolle
437 durch eine nicht dargestellte Feder in Eingriff mit einer Hubscheibe der Welle
37 gehalten wird. Wenn der Schieber 118 durch seine beschriebene Bewegungsvorrichtung
nach rechts vorgeschoben wird, so verschiebt er das Brot B unter seitlichem Anheben
der Halteklappe 45o in die Stellung III, wobei durch die vordere Kante der oberen
Vorschubbahn 121 der vordere Lappen gegen den Boden des Brotes umgelegt wird.
-
Zweckmäßig ist vor der Eintrittskante der Vorschubbahn i21 eine frei
drehbar in auf der Vorschubbahn befestigten Augen 5oia gelagerte Rolle 502a angeordnet,
durch welche ein glatteres Umlegen des unteren Umschlaglappens bewirkt wird.
-
Unterhalb der Stellung III können elektrische Heizkörper 128 bekannter
Art eingebaut sein, falls für den Umschlag mit Wachs oder Paraffin getränktes Papier
verwendet wird. Es wird dann, wenn das eingewickelte Brot in die Stellung III gelangt,
durch die elektrischen Heizkörper 128 das Wachs oder Paraffin zum Schmelzen gebracht.
Beim weiteren Vorschub des Brotes erstarrt es wieder und bewirkt auf diese Weise
eine Versiegelung des unteren Umschlagverschlusses. Beiderseits der oberen Vorschubbahn
121 sind Schienen 123 befestigt, die zur seitlichen Führung der Brote dienen. Der
weitere Vorschub der Brote auf der Vorschubbahn 121 erfolgt durch die nachfolgend
eingeschobenen Brote.
-
Von der Vorschubbahn 121 gelangen die eingewickelten Brote auf Gurte
130, welche um drehbar gelagerte Rollen geführt sind, von denen die an die obere
Vorschubbahn 121 angrenzende Rollenserie- mit 131 bezeichnet ist. Die Rollen sind
lose drehbar auf der in den Böcken 438, q38' befestigten Welle 439 gelagert. Die
Böcke 438,d.38' sind auf den Seitengestellen 40o und 401 des Maschinenrahmens befestigt.
-
Um das Brot auf der Station IV mit dem unteren, durch die -Heizkörper
128 erweichten V erschluß gegen die obere Vorschubbahn 121 anzupressen und dadurch
eine gute Siegelung zu erzielen, ist auf der Station IV noch eine besondere Anpreßvorrichtun#z-
vorgesehen. Diese besteht im vorliegenden Fall aus einer Platte 444, die auf einem
Bolzen 44o befestigt ist. Letzterer ist in an den Böcken 438, 438 befestigten Böcken
441, 441' drehbar gelagert. Auf ihr ist ein Arm 442 befestigt, der durch eine Feder
.a.43 nach unten gezogen wird, so daß also auch die Platte oder Klappe 444 mit Federdruck
von oben auf das Brot der Station IV drückt.