DE393058C - Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Draehte in bestimmten veraenderlichen Laengen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben - Google Patents
Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Draehte in bestimmten veraenderlichen Laengen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselbenInfo
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- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D25/00—Machines or arrangements for shearing stock while the latter is travelling otherwise than in the direction of the cut
- B23D25/12—Shearing machines with blades on coacting rotating drums
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- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Wire Processing (AREA)
Description
DEUTSCHES REICH
AUSGEGEBEN Al 28. MÄRZ 1924
REICHS PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
- M 393058 KLASSE 7d GRUPPE 5
Parvin Wright in Chicago, V. StA.
Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Drähte in bestimmten veränderlichen
Längen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben.
Die Erfindung bezieht sich auf Maschinen zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer
Bändern von Kisten besonders geeignet ge-"
macht werden.
Drähte in bestimmten veränderlichen Längen j Es sind, bereits Maschinen zum gleichzeiti-
und zum Herstellen von Abflachungen an den j gen Abschneiden mehrerer Drähte in bestimm-
Enden derselben, durch welche die Drähte zum ; ten veränderlichen Längen bekannt, bei wel-
chen die Drähte durch Förderwalzenpaare hinter diesen angeordneten Schneidwalzenpaaren
fortlaufend zugeführt werden.
Gegenüber den bekannten Maschinen dieser Art besteht das Neue der Erfindung zunächst
darin, daß zwischen der die Förderwalzen ununterbrochen antreibenden Welle und den
Schneidwalzen eine Kupplung vorgesehen ist, welche in regelbaren Zeitabständen, die die
ίο Länge der abzuschneidenden Drahtstücke bestimmen, die Antriebswelle vtnabhängig von
den Förderwalzen mit den Schneidwalzen kuppelt und entkuppelt, deren Schneidstempel
außer den Schneidkanten in Abstand vor und hinter den letzteren aus den Stempel- oder
Walzenoberflächen vorstehende, scharfkantige Preßflächen bildende Erhöhungen besitzen,
durch welche an den Enden der abgeschnittenen Drahtstücke während des Abschneidens
ao die Abflachungen erzeugt werden.
Die Regelung der die Länge der abzuschneidenden Drahtstücke bestimmenden Zeitabstände
wird gemäß der Erfindung dadurch erreicht, daß das Ein- und Ausrücken der Kupplung mittels eines abgefederten Gestänges
durch eine Nockenscheibe erfolgt, die durch ein Wechselgetriebe mit mehr oder
weniger großer Geschwindigkeit gedreht wird und zur Herbeiführung der Kupplung enigegen
der Wirkung einer Feder das Gestänge verschiebt, welches nach seiner Freigabe in
die Bahn eines federbelasteten Kuppelbolzeus gelangt und durch dessen Verschiebung die
Kupplung löst.
Ferner besteht die Erfindung darin, daß von den Förderwalzenpaaren, die eine Reihe der
Walzen bei zu starker Spannung in der Drahtzufuhr durch ein Hebelgestänge selbsttätig
von den anderen Förderwalzen abgehoben und so die Förderung unterbrochen \vird. Auf
diese Weise werden Beschädigungen der Maschine durch stockende Drahtzufuhr wirksam
vermieden. Außerdem ist die Anordnung so, daß bei Stockung in der Zufuhr eines der
Drähte die anderen Drähte unbehindert weiter gefördert und bearbeitet werden.
In den Zeichnungen ist der Erfindungsgegenstand beispielsweise dargestellt, und !
zwar zeigen j
Abb. ι und 2 Ansichten der Maschine von ί
entgegengesetzten Seiten,
Abb. 3 eine Aufsicht,
Abb. 3 eine Aufsicht,
Abb. 4 einen Schnitt nach Linie 4-4 der Abb. 2,
Abb. τ einen Schnitt nach Linie 5-5 der Abb. 4, "
' Abb. 6 einen Einzelschnitt durch einen Teil
der Drahtrichtvorrichtung,
Abb. 7 einen Schnitt durch die zwischen den Schneidwalzen und dem Antrieb vorgesehene
Kupplungseinrichtung,
1 Abb. 8 einen vergrößerten Schnitt durch die j Schneidwalzen mit ihren Schneid-,und Preßstempeln,
Abb. 9 einen Schnitt nach Linie 9-9 der Abb. 7,
j Abb. ίο eine Ansicht von Teilen der Abb. 9,
j Abb. 11 eine Seitenansicht des fertigen J Werkstückes in größerem Maßstabe und
! Abb. 12 eine Aufsicht der Abb. 11.
Der Rahmen der Maschine besteht aus einer Grundplatte i, Seitenteilen 2 und 3, einer
tischähnlichen Verbindungsplatte 4 und oberhalb der letzteren einer schmalen Platte 5
(Abb. i, 2, 4 und 5). "
Auf der Grundplatte 1 ist ein Motor 6 angeordnet, dessen Welle 7 durch Scheibe 8 und
Riemen 9 die Antriebscheibe 10 in Drehung versetzt. Die Scheibe 10 sitzt auf einer Welle
11, welche das Zahnrad 12 trägt.
Das Zahnrad 12 (Abb. 2) greift in ein Zahnrad 13 ein, welches sich auf einem Zapfen 14
dreht und in Eingriff mit einem Zahnrad 15
einer Welle 16 steht, welche ein Kettenrad 17 trägt, das durch eine Kette 18 in Verbindung
mit einem Kettenrad 19 einer Welle 20 gesetzt ist (Abb. 2 und 4).
Die Welle 16 (Abb. 1 und 2) trägt ferner
ein Kettenrad 21, welches durch Kette 22 ein Kettenrad 23 einer Welle 24 treibt. Letztere 90 «
trägt ein Schraubenrad 25, welches in Eingriff ! mit einem Schraubenrad 26 steht, welches fest
auf dem Drahtführungs- und Richtrohr 27 sitzt, durch welches der Draht28 (Abb. 1
j und 5) hindurchläuft. Das Richtrohr 27 besitzt ; am rechten Ende (Abb. 5) einen verjüngten
Teil 29, der in Kugellagern 30 läuft, die in ; Ständern 31 des Tisches 4 gelagert sind. Am
anderen Ende besitzt das Rohr einen ähnlichen verjüngten Teil 32 (Abb. 6), der in
, Kugellagern 33 von Ständern 34 des Tisches 4 läuft.
Die Kraft des Motors 6 überträgt sich also von der Welle 7 durch Scheibe 8 und Riemen 9
sowie Scheibe 10 auf die Antriebwelle n, die Zahnräder 12, 13, 15 und die Welle i6, welche
ihre Drehung durch Kettenrad 21, Kette 22, Kettenrad 23 auf die Welle 24 überträgt,
welche durch die Schraubenräder 25, 26 das Rohr 27 in Drehung versetzt.
Die Maschine ist so eingerichtet, daß sie gleichzeitig mehrere Drähte bearbeitet. Die
Bearbeitungseinrichtungen sind in der Konstruktion einander gleich, und es genügt daher
die Beschreibung einer derselben.
Wenn der Draht 28 durch das Führungsund Richtrohr 27 hindurchgegangen ist, tritt
er zunächst zwischen genutete Förderwalzen 35. 36, 37, 38, die fest mit einer Trommel 39
verbunden sind, durch welche die Welle ifi lso
hindurchgeht (Abb. 4, 5). In fester Verbindung mit den Förderwalzen sitzen neben die-
098058
-ien Zahnräder 40, 41, 42, 43, die in Zahnräder
44, 45, 46, 47 eingreifen, welche auf kurzen Wellen 48, 49, 50 und 51 sitzen. Mit
letzteren sitzen auf denselben Wellen genutete Förderwalzen 52, 53, 54, 55, welche mit den
Walzen 35 bis 38 zusammen arbeiten. Die Zahnräder 44 bis 47 mit den entsprechenden
Nutenwalzen 52 bis 55 werden von Gabeln 58
bis 61 getragen, deren Schäfte 62 bis 65 von Federn 66 umgeben sind.
Wenn demnach ein Draht durch ein Richtrohr 27 hindurchgesteckt worden ist, kommt
es zwischen ein Paar Nutenwalzen, z. B. 36, 53 (Abb. 4 und 5)> und da diese AValzen von
der Welle 16 durch die Zahnräder 41 und 45
angetrieben werden, wird der Draht zwangsweise durch sein Richtrohr 2.J gezogen, während
dieses sich dreht. Da der Lauf des Drahtes durch das Rohr 27 mittels Stellgliedern 70
schlangenartig gestaltet wird, entsteht eine starke Reibung, und der Draht ist vollkommen
gerade gerichtet, wenn er die Förderwalzen 36 und 53 verläßt.
Die Drähte 28 laufen vor Eintritt in die Richtvorrichtung über Führungsrollen 71' bis
74, die in Bügeln 75 von schwingbaren Hebeln 76 bis 79 getragen werden, welche bei 83 am
Rahmen angelenkt sind. Jeder Hebel besitzt einen Zapfen· 80, der in geschlitzten Stützen
8 r der Ständer 34 geführt ist.
Wenn ein Draht 28 beim Überlaufen seiner Führungsrolle 71 von dem Haspel (nicht gezeigt)
sich so verbiegt oder verschlingt, daß eine anormale Spannung entsteht, so wird der
die betreffende Führungsrolle tragende Hebel 76 angehoben, indem sein Zapfen 80 sich in
dem Schlitz 81 aufwärts bewegt. Dabei dreht der Hebel sich um seinen Stützpunkt 83 und
überträgt diese Bewegung auf eine Schubstange 90, die bei 89 an dem Hebel angelenkt
ist (Abb. r und 2). Die Stange 90 überträgt ihrerseits den Schub auf einen Zapfen 91, der
an einem senkrecht stehenden Hebel 92 vorgesehen ist. Die Hebel 92 sind um ihr unteres
Ende 93 drehbar. An den Hebeln 92 sind bei 95 die Schäfte 62 bis' 65 der Gabeln 58 bis 61
angelenkt. Wenn also ein Hebel 92 durch Verschlingen des entsprechenden Drahtes 28
in der beschriebenen Weise gekippt wird, so hebt er entgegen dem Druck der Feder 66 die
Gabel 59 und damit die obere Förderwalze 53 von der entsprechenden unteren Förderwalze
36 ab. Dadurch wird die Reibung zwischen den genannten Förderwalzen aufgehoben und
die weitere Förderung des verschlungenen Drahtes unterbrochen, ohne jedoch die Förderung
der anderen Drähte zu behindern.
Jede der von einer Gabel getragenen oberen Walzen 52 bis 55 wird durch einen U-förmigen
Bügel 100 (Abb. 2, 4, 5) geführt. Derselbe ist einerseits an die Gabel und anderseits
bei 101 an den Rahmen angelenkt, so daß,
wenn ein Abheben der oberen Walzen stattgefunden hat und ihre Feder sie wieder in die
Ausgangsstellung zurückbringt, jener Bügel 100 den richtigen Eingriff zwischen den zugehörigen
Zahnrädern sichert.
Während die unteren För der walzen 35 bis
38 und die zugehörigen Zahnräder 40 bis 43 auf der gemeinsamen durchgehenden Trommel
39 sitzen, bildet jede obere Förderwalze mit je einem Zahnrad eine Einheit für sich, so daß
dieselben unabhängig voneinander von den unteren Walzen abgehoben werden können.
Auf der Antriebwelle 11 sitzt eine durchgehende
Walze 102, die mit den Schneid- und Formstempeln 103 (Abb. 5) versehen ist.
Über dieser Walze 102 sitzt auf einer Welle
104 eine entsprechende durchgehende Walze 105, die mit den Schneid- und Formstempeln
106 versehen ist. An jedem Ende der Walze
105 ist ein Zahnrad 107 (Abb. 3) vorgesehen, welches in Eingriff mit einem entsprechenden
Zahnrad 108 auf der unteren Walze 102 steht, so daß, wenn letztere von Welle 11 gedreht
wird, die Walze 105 sich ebenfalls dreht. Eines der Zahnräder 108 ist in Abb. 7 erkennbar.
An der Welle η und der Scheibe 10 ist ein Kupplungsstück 110 (Abb. 3 und 7) befestigt.
Wie im folgenden beschrieben, tritt mit dem Kupplungsstück 110 ein Kupplungsglied 111
in bestimmten Zeitabständen in Eingriff. Das Glied in ist in einer Büchse 112 gelagert, die
fest mit der unteren Walze 102 verbunden ist. Ist die Kupplung in Eingriff, so wird die Drehung
von der Wellen auf die Walze 102 übertragen. Ist jedoch die Kupplung ausgerückt,
dann wird der Antrieb von der Walze
102 gelöst, und diese wird mit der oberen
Walze 105 stillgesetzt. Da die Welle 11 fest an der Scheibe 10 sitzt, wird beständig Kraft
auf die Förderwalzen übertragen.
Wenn also ein Draht von den Förderwalzen zwangsweise durch die Maschine gezogen
wird, gelangt er zwischen die Walzen 102 und 105 und wird in bestimmten Zeitabständen
der Wirkung der Schneid- und Formstempel
103 und 106 unterworfen.
Wie insbesondere aus Abb. 8 zu ersehen ist, tritt der Draht zunächst unter die Wirkung
von Preßflächen 116 der Stempel 103 und ic6,
durch welche im Draht eine Vertiefung 117 gebildet wird. Beim weiteren Drehen der Walzen
102 und 105 treten die Schneidkanten 115
der Stempel in Wirkung und durchschneiden den Draht. Drehen die Walzen 102 und 105
sich noch weiter, so treten den Flächen 11G
entsprechende Preßflächen 118 in Wirkung
und bilden im Draht eine Vertiefung 119, die der Vertiefung 117 entspricht. Mit anderen
Worten erhalten die beiden Enden des durch-
schnittenen Drahtes Vertiefungen 117, 119,
wodurch die Drähte zur Verwendung auf besonderen Maschinen zum Bändern von Kisten
geeignet gemacht werden. Diese Maschinen bilden keinen Teil der vorliegenden Erfindung.
Nach dem Zerschneiden kommt der Draht zwischen weitere Förderwagen, die den beschriebenen
in allen Teilen entsprechen. So ist auf einer Welle 120 eine der Walze 39 entsprechende
Walze 121 angeordnet, während auf einer über der Welle 120 liegenden Welle
122 eine Reihe von Förderwalzen 123 vorgesehen
sind, clie den Walzen 52 bis 55 entsprechen. Den Walzen 123 sind Zahnräder 124
>5 zugeordnet, die den Zahnrädern 44 bis 47 entsprechen und in U-förmigen Gabeln 125 gelagert
sind, welche den Gabeln 58 bis 61 (Abb. 3, 4 und 5) entsprechen.
Jede Gabel 125 (Abb. 5) ist mit einem Schaft 126 und einer diesen umgebenden Feder
127 versehen. An jedem Schaft 126 ist bei 128 ein Hebel 129 (Abb. 1 und 4) angelenkt,
der wie die Hebel 92 mit seinem unteren Ende 130 auf einer Platte 131 (Abb. 3) ruht.
Zwischen den oberen Enden 132 der Hebel 129 und den Enden 91 der Hebel 92 sind Verbiudungsstangen
133 vorgesehen. Wenn demnach der Hebel 76 sich hebt, so wird das Kippen
des Hebels 92 in gleicher Weise durch die Verbindungsstange 133 auf den Hebel 129
übertragen, so daß der Schaft 126 mit der entsprechenden Förderwalze hochgehoben wird,
so daß die Bewegung des Drahtes auch zwischen den Förderwalzen 121 und 123 stillgesetzt
wird.
Die auf den Wellen 120 und 122 sitzenden
Förderwalzen werden von der Welle 11 und dem Zahnrad 112 wie folgt gedreht. Wie
Abb. 2 zeigt, greift das Zahnrad 112 in ein Zahnrad 144 eines Zapfens 145 ein. Zahnrad
144 steht seinerseits in Eingriff mit einem Zahnrad 146 der Welle 120, welche die Walze
121 trägt. Diese überträgt in ähnlicher Weise wie die Trommel 39 ihre Drehung auf die
Förderwalze 123.
Die Welle 20 (Abb. 2), welche durch Zahnrad 19 und Kette 18 gedreht wird, trägt ein
Zahnrad 150 (Abb. 4 und 5), welches in ein Zahnrad 151 einer Welle 153 eingreift, die
von Armen 152 getragen wird. An der Welle 153 hängen Verbindungsstangen 154, die bei
155 drehbar an einem Arm 156 sitzen, der
starr mit einer verschieb- und drehbaren Welle 157 verbunden ist. Letztere ist mit
einem Handrad 158 und einem Zeiger 159 versehen, der über eine Skala 160 gleitet. Der
Zeiger 159 ist mit einem federbeeinflußten Stift 175 versehen, um den Zeiger in Löchern
176 nahe der Skala 160 festzustellen. Die Anordnung der Teile ist derart, daß,
wenn Welle 157 gedreht wird, das Zahnrad 151 um Rad 150 schwingt, jedoch dabei mit
diesem in Eingriff bleibt. Rad 151 kann so in oder außer Eingriff mit irgendeinem der
Räder 161 des Stufengetriebes 162 gebracht
werden.
Da die Welle 20 beständig in Drehung ist. hängt die Geschwindigkeit der Welle 163 von
der eingerückten Übersetzung ab. Die Erhöhung oder Verminderung der Geschwindigkeit
der Welle 163 wird jederzeit durch den Zeiger 159 auf der Skala 160 angezeigt. Die
Welle 163 trägt eine Scheibe 165 (Abb. 4, 7, 91
mit einem Nocken 166, der bei jeder Umdrehung gegen eine verschiebbare Stange 167
schlägt, welche ein abgeschrägtes Ende ibS besitzt
und durch eine Rückdruckfeder 169 (Abb. 1) in ihrer normalen Lage gehalten
wird. Wenn die Stange sich in ihrer normalen oder zurückgezogenen Lage befindet, liegt das
abgeschrägte Ende 168 in der Bewegungsbahn eines abgeschrägten Kopfes 170 des Kupplungsgliedes
111 (Abb. 10). Wenn Kopf 170
und Anschlag 168 in Berührung miteinander treten, so wird das Kupplungsglied 111 von
dem Kupplungsstück 110 weggezogen. Dadurch werden die Schneidwalzen 102 und 105
stillgesetzt, bis der Nocken i66 gegen das Ende 175 der Stange 167 schlägt und durch
diese ihr abgeschrägtes Ende 168 aus der Bewegungsbahn des Kopfes 170 des Kupplungsgliedes in herattsbewegt, so daß letzteres
unter dem Einfluß seiner Feder wieder mit dem Kupplungsstück 110 in Eingriff tritt.
Es ist ersichtlich, daß, wenn durch Verbiegen oder Verschlingen eines der Drähte die
oberen Walzen der beiden Förderwalzenpaare abgehoben und so die Förderung des betreffenden
Drahtes selbsttätig unterbrochen wird, die Förderung und Bearbeitung der anderen
Drähte ohne jegliche Störung weitergeht, so daß viel Zeit gespart wird.
Die Schneidwalzen werden vom selben Motor 6 wie die Förderwalzen angetrieben, jedoch
wird die Drehung der Schneidwalzen durch die beschriebene Kupplungseinrichtung in bestimmten Zeitabständen unterbrochen.
Die Länge der Zeitabstände, um welche die Schneidwalzen stillgesetzt werden, bestimmt
die Länge der abzuschneidenden Drahtstücke, denn die Förderwalzen setzen ihre Förderung
beständig fort. Die Zeit des Stillstandes der Schneidwalzen und somit die Länge der zu
schneidenden Drahtstücke kann durch das Wechselgetriebe 150, 151, 161, 164 und 165
(Abb. 4) beliebig geändert werden. Das Abstellen des Antriebes von den Schneidwagen
findet statt, wenn die Schneidstempel 103 im 1
106 gemäß Abb. 5 außer Eingriff sind, so daß genügend Raum zwischen den Walzen 102 und
vorhanden ist, um den Förderwalzen zu gestatten, die Drähte frei zwischen den
Schneidwalzen hindurchzufühlen. Wenn die
Drähte zwischen den Schneidwalzen bindurchgeschoben werden, gehen sie durch Führungen
200, 201 (Abb. 5) und erreichen so den zweiten Satz von Förderwalzen, die auf den Wellen
120, 122 sitzen. Diese arbeiten mit dem ersten Satz von Förderwalzen zusammen,
ziehen den Draht fortlaufend durch die Maschine und liefern ihn an eine Sammel- oder
Zahlmaschine ab.
Wenn man die achsial verschiebbare Welle 157 (Abb. 4) so handhabt, daß das Zahnrad
151 mit Zahnrädern verschiedener Durchmesser des Stufengetriebes 162 gekuppelt
wird, so wird die Geschwindigkeit der Welle 163 nach Belieben erhöht oder vermindert,
womit die Zeit, Avelche die Scheibe 165 braucht, um eine vollständige Umdrehung zu
machen und die Stange 167 zu verschieben, ebenfalls geändert wird. Dementsprechend
ändert sich die Pause, um welche die Schneidwalzen 102 und X05 stillstehen, und ebenfalls
die Länge der abzuschneidenden Drahtstücke. Die Maschine ist daher besonders geeignet,
gleichzeitig eine Anzahl von Drähten, die von Haspeln ablaufen, zu richten, dieselben in bestimmte
veränderbaren Längen zu schneiden und an ihren Enden mit Vertiefungen 117 zu
versehen, um die Drahtstücke für eine besondere Maschine zum Bändern von Kisten geeignet
zu machen.
Claims (5)
- Patent-Ansprüche:i. Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Drähte in bestimmten veränderlichen Längen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben, wobei die Drähte durch Förderwalzenpaare hinter diesen angeordneten Schnei dwalzenpaaren fortlaufend zugeführt werden, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen der die Förderwalzen (35 bis 38, 52 bis 55) ununterbrochen antreibenden Welle (11) und den Schneidwalzen (102, 105) eine Kupplung (110, in, 112, 170) vorgesehen ist, welche in regelbaren Zeitabständen, die die Länge der abzuschneidenden Drahtstücke bestimmen, die Antriebwelle (11) unabhängig von den Förderwalzen mit den Schneidwalzen (102, 105) kuppelt und entkuppelt, deren Schneidstempel (103, 106) außer den Schneidkanten (115) in Abstand vor und hinter den letzteren aus den Stempel- oder Walzenoberflächen vorstehende, scharfkantige Preßflächen bildende Erhöhungen (116,118) besitzen, durch weiche an den Enden der abgeschnittenen Drahtstücke während des Abschneidens die Abflachungen (117,119) erzeugt werden.
- 2. Maschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ein- und Ausrücken der Kupplung (110, in, 112, 170) durch eine mit Hilfe eines Wechselgetriebes (150, 151, 161, 162) mit mehr oder weniger großer Geschwindigkeit gedrehte Nockenscheibe (165, 166) erfolgt^ die zur Herbeiführung der Kupplung entgegen der Wirkung einer Feder (169) ein Gestänge (167) verschiebt, das nach Freigabe in die Bahn eines federbelasteten Kuppelbolzens (in) gelangt und durch dessen Verschiebung die Kupplung löst.
- 3. Maschine nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß von den Forderwalzenpaaren (35 bis 38, 52 bis 55) die eine Reihe der Walzen (52 bis 55) mit einem Hebelgestänge in Verbindung steht, das bei Überschreitung einer gewissen■ Spannung in der Drahtzufuhr diese Walzen von ihren zugehörigen Walzen (35 bis 38) abhebt und so die Förderung unterbricht.
- 4. Maschine nach Anspruch 1 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Drähte vor ihrem Eintritt zwischen die vor den Schneidwalzen liegenden Förderwalzen über Losrollen (71 bis 74) laufen, die in Hebeln (76 bis 79) gelagert sind, welche bei zu starker Spannung in der Drahtzu- go fuhr durch die Losrollen (71 bis 74) angehoben werden und dabei durch Schubgestänge (90, 133) Hebel.(92, 129) kippen, welche die an ihnen aufgehängten oberen Walzen der Förderwalzenpaare von deren unteren Walzen abheben.
- 5. Maschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß hinter dem Schneidwalzenpaar (102, 105) weitere Paare von Förderwalzen (121, 123) zum Herausbefördern der abgeschnittenen Drahtstücke aus der Maschine vorgesehen sind, deren obere Walzen (123) ebenfalls abhebbar sind.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.Berlin, gedruckt in der reichsdruckerei.
Priority Applications (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW61867D DE393058C (de) | 1922-08-13 | 1922-08-13 | Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Draehte in bestimmten veraenderlichen Laengen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben |
Applications Claiming Priority (1)
| Application Number | Priority Date | Filing Date | Title |
|---|---|---|---|
| DEW61867D DE393058C (de) | 1922-08-13 | 1922-08-13 | Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Draehte in bestimmten veraenderlichen Laengen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben |
Publications (1)
| Publication Number | Publication Date |
|---|---|
| DE393058C true DE393058C (de) | 1924-03-28 |
Family
ID=7606428
Family Applications (1)
| Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
|---|---|---|---|
| DEW61867D Expired DE393058C (de) | 1922-08-13 | 1922-08-13 | Maschine zum gleichzeitigen Abschneiden mehrerer Draehte in bestimmten veraenderlichen Laengen und zum Herstellen von Abflachungen an den Enden derselben |
Country Status (1)
| Country | Link |
|---|---|
| DE (1) | DE393058C (de) |
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE952888C (de) * | 1952-02-26 | 1956-11-22 | Stahlschmidt Fa Gustav | Drahtricht- und -abschneidemaschine |
-
1922
- 1922-08-13 DE DEW61867D patent/DE393058C/de not_active Expired
Cited By (1)
| Publication number | Priority date | Publication date | Assignee | Title |
|---|---|---|---|---|
| DE952888C (de) * | 1952-02-26 | 1956-11-22 | Stahlschmidt Fa Gustav | Drahtricht- und -abschneidemaschine |
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