DE605017C - Verfahren und Walzwerk zum Warmwalzen von Baendern und Blechen - Google Patents

Verfahren und Walzwerk zum Warmwalzen von Baendern und Blechen

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DE605017C
DE605017C DEC46091D DEC0046091D DE605017C DE 605017 C DE605017 C DE 605017C DE C46091 D DEC46091 D DE C46091D DE C0046091 D DEC0046091 D DE C0046091D DE 605017 C DE605017 C DE 605017C
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    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

Bibliotheek Bur. Ind. Eigendoi
UDEC. 1934
AUSGEGEBEN AM
5. NOVEMBER 1934
REICHSPATENTAMT
PATENTSCHRIFT
Vr 605017
KLASSE-7a GRUPPE 12
The Cold Metal Process Company in Pittsburgh, V. St. A.
Verfahren und Walzwerk zum Warmwalzen von Bändern und Blechen
Patentiert im Deutschen Reiche vom 26. Februar 1932 ab
Die Priorität der Anmeldung in den Vereinigten Staaten von Amerika vom 4. Mai 1931
ist in Anspruch genommen.
Die Erfindung betrifft ein Verfahren zum Warmwalzen von Bändern und Blechen, und zwar in einem Reversierwalzwerk, zu dessen beiden Seiten Haspelöfen angeordnet sind. Bisher diente dieses Reversierwalzwerk lediglich zum Fertigwalzen des Walzguts, d. h. es wurde dem Reversierwalzwerk bereits aufhaspelfähig übergeben, um es unter Auf- und Abhaspeln auf die vorgeschriebene Stärke herunterzuwalzen. Zu diesem Zweck wurde der eine Haspelofen mit dem fertigen Wickelgut beschickt, das freie Ende durch das Walzwerk gezogen und auf den gegenüberliegenden Haspel aufgewickelt, worauf durch Hin- und Herwalzen das Walzgut fertig gewalzt wurde. Bei Warmwalzwerken ist ferner bereits vorgeschlagen worden, das Walzgut in einer kontinuierlichen Walzenstraße so weit zu strecken, daß es aufhaspelfähig wurde, alsdann vor das
go letzte Walzgerüst einen Haspelofen zu fahren und das Walzgut in diesem Haspelofen aufzuwickeln. Der Haspelofen wurde dann zur Seite gefahren und vor ein besonderes Fertigwalzgerüst gestellt, in dem dann durch Reversieren von Haspel zu Haspel das Gut fertig gewalzt wurde.
Im Gegensatz hierzu wird gemäß der Erfindung das Walzgut erst in dem Reversierwalzwerk bis zur Aufhaspelfähigkeit vorgewalzt und dann mit seinen Enden in die Haspelöfen abgelenkt und auf die Haspel geleitet, so daß sich an das Vorwalzen in demselben Walzwerk das Fertigwalzen unter Auf- und Abhaspeln unmittelbar anschließt. Durch die Erfindung wird es ermöglicht, mit einem einzigen Gerüst Walzgut, das noch roh ist, also Block- oder Brammenform hat oder gegebenenfalls nur wenig vorgestreckt ist, bis zur Endstärke herunterzuwalzen, und zwar alles im gleichen Walzwerk, d. h. ohne daß das Walzgut das Walzwerk verläßt, das also gleichzeitig Vor- und Fertigwalzwerk ist. Um das Walzgut ohne verlorenes Ende auswalzen zu können und den Walzvorgang nicht zu unterbrechen, empfiehlt es sich, das Walzgut in den Haspelöfen aufzuhaspeln, bis seine jeweilige Hinterkante die Arbeitswalze verlassen, aber die Ablenkstelle vor dem Ofen noch nicht erreicht hat, so daß das Reversieren zwischen den beiden Stellen · beginnt. Damit das Walzgut mit Sicherheit von dem Haspel erfaßt wird, wird es in dem Haspelofen in einer der Walzrichtung entgegengesetzten Drehrichtung aufgehaspelt. Zur Ausführung des Verfahrens dient ein Walzwerk, bei dem die Haspeln oberhalb des Rollenganges in solchem Abstand angeordnet sind, daß das Walzgut während des Vorwalzens unter den Haspeln durchlaufen kann und in den Rollen-
gangen ein- und ausschwenkbare Lenkbahnen ium Ablenken des Walzgutes in die öfen angeordnet sind.
Um das jeweilige hintere Ende zwischen den 5 Arbeitswalzen und der Ablenkstelle vor dem Ofen beim Reversieren zu erfassen und den Arbeitswalzen wieder zuzuführen, sind zwischen den Haspelofen und dem Walzwerk einstellbare Vorschubwalzen angeordnet, ίο In der Zeichnung zeigen:
Fig. ι einen Grundriß des Walzwerkes, Fig. 2 eine Seitenansicht, teilweise in vergrößertem Maßstabe,
• Fig. 3 einen schematischen Aufriß zur Erklärung der Arbeitsweise des Walzwerkes, Fig. 4 einen senkrechten Längsschnitt durch den Walzenständer und eine der Haspeln,
Fig. 5 einen Grundriß für einen Teil der Tische mit den Führungen,
Fig. 6 eine Seitenansicht, teilweise abgebrochen, für einen Führungsanschlag. ! Gemäß Fig. 1 bis 3 hat der Walzenständer 52 ein Gehäuse 53 für die Arbeitswalzen 54 und Stützwalzen 55. Die Anstellspindeln 56 werden. von einem Elektromotor 57 angetrieben, der von der Steuerbühne 58 gesteuert wird. Die Arbeitswalzen 54 werden von einem Motor 59 durch Übersetzungsgetriebe 6o, Zahnräder 61 und Spindeln 62 angetrieben. Ein Walztisch 63 ist an jeder Seite des Ständers 52 angeordnet. Zu beiden Seiten des Walzwerkes ist je ein Walzensatz-64, 68 in kurzem Abstande von den Arbeitswalzen angeordnet und dient zum Fassen und Vor4 bringen des Walzgutes. Ein Rollgang 65, dessen Rollen geringen Abstand voneinander habenj liegt zwischen dem Ständer und dem Walzent satz 64, 68, während die Rollen eines dahinter liegenden Rollenganges 66, 67 weiteren Abstand haben. Die Walzen 68 können nach Bedarf gehoben oder gesenkt werden. Bei Beginn des Walzens wird ein heißer Block auf einen der Tische 63 gebracht und dem Walzwerk 54 zugeführt, welches ihn ausstreckt, \vobei er auf den Walztisch 63 an der gegenüber»· liegenden Seite gelangt. Das Walzwerk wird dann umgesteuert und das Walzen wiederholt!. Dieses dauert so lange, bis der Block so weit zu einem Blech oder Band heruntergewalzt ist, daß dieses aufgehaspelt werden kann. Hierzu wird das Walzgut aufwärts von der Ebene der Tische 63 abgelenkt und den Haspeln 69 zugeführt. Die Haspeln sind in öfen 70 untergebracht, welche oberhalb der Tische 63 und der Rollgänge in solchem Abstande liegen, daß das Walzgut in den ersten Stichen vor dem Aufhaspeln auf der Walzenstraße unterhalb der öfen gerade durchlaufen kann. Die Haspeln haben Trommeln 71 auf den Wellen 72, die durch Motoren 73 mittels Zahnrädern 74 angetrieben werden.
Die Zuführungswalzen 64- (Fig. 4) werden über Kupplungsmuffen 75 und Spindeln 76 von Motoren 77 (Fig. 1) durch Übersetzungsräder 78 angetrieben. Die Motoren 77 werden von der "65 Steuerbühne 58 ebenso wie die Motoren 73 und 59 gesteuert.
Die Walzen 68 sind in Lagern 79 gelagert, die in den Gehäusen 80 gleitbar sind. Eine Kolbenstange 81 führt aufwärts von jedem Lager 79 zu einem Kolben in einem Zylinder 83 in dem oberen Teil des Gehäuses 80. Die Kolben werden durch Steuerung 4er Luftzufuhr zu den Zylindern 83 von der Bühne 58 aus gehoben oder gesenkt. Um die Lager an jedem Ende einer Walze 68 gleichzeitig zu heben und zt sanken, sind die Lager miteinander verbunden. Jedes Lager hat einen Zapfen für die Gabel eines Hebels 86, der an einem gleitbaren Block 85 angreift. Die Hebel 86 sind auf eine Schwingwelle 87 gekeilt, so daß die Lager 79 sich zusammen aufwärts oder abwärts bewegen. Jede Haspel (Fig. 4) hat eine Tiommel 71 mit Seitenscheiben 88 und zwischen ihnen V-förmige Stangen 89 zur Bildung eines Gitterkäfigs. Die Trommeln werden in beiden Richtungen nach Bedarf angetrieben.
Eine Lenkbahn 90 ist in jedem Tisch 63 angeordnet, um das Walzgut aufwärts der Haspel zuzuführen. Jede Lenkbahn hat eine angetriebene Tischrolle 66O, deren Umfangsnuten Kettenzähne 91 tragen. Ein Rahmen 92 ist auf der WeIIe193 der Rolle 66 drehbar und trägt eine Rolle 94 mit Umfangsnuten entsprechend denjenigen der Rolle 66O. Ketten 95 laufen um die Zähne 91, der obere Strang liegt in der Ebene des Tisches, wenn der Rahmen 92 in seiner gesenkten Stellung ist. Der Rahmen 92 ist durch einen Lenker 96 mit einer Kurbel 97 verbunden, welche durch den Druckluft- 1°° zylinder 98 angetrieben wird. Der Zylinder wird von der Steuerbühne 58 gesteuert.
Wenn das Walzgut in den Ofen geführt werden soll, wird Druckluft dem Zylinder 98 zugeführt, wodurch die Kurbel 97 entgegen dem Uhrzeiger (Fig. 4) gedreht wird, so daß der Rahmen 92 aufwärts um die Welle'93 geschwenkt wird. Hierdurch wird die Lenkbahn 90 in die punktierte Lage (Fig. 4) bewegt und das vordere Ende des ankommenden Walzgutes in den Ofen 70 geführt. Das Führen in den Ofen kann beginnen, wenn das Walzgut noch verhältnismäßig dick ist, z. B. etwa 20 mm, und zu diesem Zweck wird die Trommel 69 in der Richtung des punktierten Pfeiles (Fig. 4) angetrieben. Das vordere Ende des verhältnismäßig dicken und steifen Bandes tritt zwischen benachbarte Stangen 89 des Gitterkäfigs 71. Die Umfangsgeschwindigkeit der Trommel entspricht annähernd derjenigen des eintretenden Walzgutes, und die Trommel nimmt das Walzgut in dem Maße auf, in welchem es durch die Fürder-
wälzen zugeführt wird. Diese Führung des Walzgutes in den Ofen unterbleibt, wenn die Wärmeverhältnisse gestatten, daß das Walzgut langer auf dem Rolltisch ausgewalzt werden kann, bis es etwa 12 mm stark, ist, so daß es scharf gebogen werden kann. Dann wird ihm eine so scharfe Biegung gegeben, daß der etwaige Zunder sich lockert und abfallen kann. Wenn das Walzgut diese Stärke erreicht hat, wird die to Aufnahmetrommel in der Richtung des in ausgezogenen Linien gezeigten Pfeiles (Fig. 4) angetrieben. Das Eintrittsende des Walzgutes läuft zwischen benachbarten Stangen des Käfigs 71, und die Drehung des Käfigs bewirkt, daß das Walzgut über der Kante einer der Stangen 89 gedoppelt wird, wie bei X in Fig. 4 gezeigt. Das Walzgut läuft dann um eine den Zunder brechende Walze 99.
Es ist beabsichtigt, die Bewegung des WaIzgutes anzuhalten, gerade nachdem sein hinteres Ende die Arbeitswalzen 54 verläßt und bevor es aus dem Spalt der Förderwalzen 64 oder 68 austritt; für den Fall aber, daß die Bewegung nicht rechtzeitig angehalten wird und das ganze Band auf die Haspel gewunden wird, kann das äußere Ende schnell in dem Zwischenraum 100 erfaßt und unter Benutzung einer Führungswalze 101 den Förderwalzen mit Zangen zugeführt werden.
Die öfen 70 sind aus feuerfestem Material .hergestellt und werden auf der Arbeitstemperatur mittels der Brenner 102 gehalten. ■ Die Welle 72 der Trommel hat eine Isolierung 103 und eine Schutzhülse 104. Die Welle 72 ist hohl, so daß sie gekühlt werden kann. Die Luftkühlung allein ist wohl ausreichend, aber es wird vorgezogen, auch Wasser durchzuführen.
Gemäß Fig. 1 und 2 werden die Tischrollen neben dem Walzwerk von den Motoren 73 angetrieben. ' Die untere Fördeiwalze 64 ist durch ein Übersetzungsgetriebe 105 mit den Rollen 65 verbunden. Die Walze 64 treibt eine Welle 106 durch Kegelräder 107 an. Diese Welle verläuft längs des Tisches 63 und treibt durch Kegelräder 108 die Tischrollen 66 und 66a an. Die Rollen 67 werden in gleicher Weise angetrieben und haben einen besonderen Motor.
Die Seitenführungen bestehen aus Schienen 109, die mit parallelen Lenkern 110 verbunden sind; diese sind bei in auf Armen 112 drehbar, die an den Seiten des Tisches befestigt sind.
Die Stangen 109 ruhen auf den Tischrollen 67.
Der Tisch (Fig. 5) liegt an der linken Seite des Walzgutes, wie in Fig. 1 und 2 dargestellt, und die in vollen Linien gezeigte Lage der Führungen ist ihre Offenlage, in welcher sie das Walzgut aufnehmen. Angenommen, der WaIz-
. block liege auf dem Tisch und werde dem WaIzwerk zugeführt, dann werden die Walzen 67 in der Richtung gedreht, in welcher sie das Walzgut nach rechts führen. Da die Seitenführungen 109 mit den Rollen in Reibungsberührung stehen, werden sie auch nach rechts geführt und schwingen um die Lenker 110. Infolge dieser Bewegung nehmen sie die in punktierten Linien gezeigte Lage ein, und in dieser Lage sind die Führungen dichter zusammen und sorgen für ein genaues Ausrichten des eintretenden Walzgutes. Die weitere Be- '70 wegung der Führungen wird durch Anschläge 113 begrenzt, diese bestehen aus Gehäusen 114, die an dem Walztisch durch Bolzen.verbunden sind und Puffer 115 mit Federn 116 tragen.
Wenn die Rollen 67 in umgekehrter Richtung angetrieben werden, werden die Seitenführungen nach links gedrängt (Fig. 5) und schwingen in die in ausgezogenen Linien gezeigte Lage zurück, ihre Bewegung in dieser Richtung wird dadurch begrenzt, daß die Führungen zur Anlage an die Anschläge 113 kommen. Die Seitenführungen haben Polster 117, die die Anschläge berühren, wenn die Führungen in ihrer inneren Lage sind. Die Lenker 110 haben an ihrem äußeren Ende ein besonderes Loch für Bolzen in, um ihre Länge und infolgedessen den Abstand der Führungen zu verändern. Der .Tisch hat eine entsprechende Reihe von Löchern (Fig. 6), so daß die Anschläge 113 entsprechend eingestellt werden können.
Die Winkellage der Lenker auf der einen Seite des Tisches ist verschieden von der anfänglichen Winkellage der Lenker auf der anderen Seite, damit, wenn die Lenker sich aus der in ausgezogenen Linien gezeigten Lage in die punktierte bewegen,sie-sich solange einwärts bewegen, als die Lenker in Richtung auf eine senkrechte Lage in bezug auf die Tischächse wandern, und dann etwas auswärts, wenn die Lenker aus dieser senkrechten Lage in ihre Ruhelage kommen. Wenn der anfängliche Winkel der Lenker auf den beiden' Seiten derselbe wäre, könnten die Lenker gleichzeitig eine senkrechte Lage annehmen, so daß sie die Führungen so dicht zusammenbringen, daß sie den Vorschub des Walzgutes stören. Dieses tritt jedoch nicht bei der dargestellten Bauart ein. Im Gegenteil, die in dem oberen Teil der Fig. 5 gezeigte Führung erreicht ihre innerste Lage etwas vor derselben Lage der Führung auf der gegenüberliegenden Seite. Infolgedessen berührt sie die Kante des Walzgutes und richtet es aus. Wenn sie dann in ihre Ruhelage kommt, bewegt sie sich von dem Walzgut um eine geringe Strecke fort, so daß sie ihm äußerste Bewegungsfreiheit in Richtung auf das Walzwerk gibt, während die Seitwärtsbewegung.bis auf einen geringen Spielraum begrenzt wird, der durch die Bewegung der Lenker über ihre senkrechte Stellung hinaus geschaffen wird. Die in dem unteren Teil der Fig. 5 gezeigte Führung berührt auch die Kante des Walzgutes,
wenn sie schlecht ausgerichtet ist, und führt es gerade bei seinem Vorschub in das Walzwerk. Die Arbeitsweise ist folgende: Ein erhitzter Block wird auf den einen der Tische 63 gelegt und durch das Walzwerk hin und her geführt. Wenn das Walzgut so dünn ist, daß es aufgehaspelt werden kann, wird die Lenkbahn 90 angetrieben, um das austretende Ende einer Haspel zuzuführen. Das Walzen wird dann fortgesetzt, indem das Walzgut von der einen Haspel der anderen zugeführt wird, unter Unterstützung durch die Förderwalzen 64, 68. Nach Beendigung des Walzens läßt man das Walzgut hinter dem letzten Kaliber nach dem Ende des linken Tisches 63 auf eine Haspel 118 üblicher Bauart laufen, von welcher es dann abgenommen wird.
Das Wesen der Erfindung wird in keiner Weise dadurch geändert, wenn aus besonderen Gründen das Gut entweder während des Walzens aus dem Haspelofen genommen und für einen besonderen Zweck einer Zwischenbehandlung an anderer Stelle unterworfen wird, oder wenn ebenfalls für einen besonderen Zweck das Walzen nicht bis zum endgültigen Fertigerzeugnis fortgesetzt wird, vielmehr zum Zwecke einer SpezialWeiterbehandlung vorzeitig abgebrochen wird.

Claims (7)

  1. Patentansprüche:
  2. ι. Verfahren zum Warmwalzen von Bändern und Blechen in einem Reversierwalzwerk, zu dessen beiden Seiten Haspelöfen angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut, nachdem es in dem Reversierwalzwerk bis zur Aufhaspelfähigkeit vorgewalzt worden ist, mit seinen Enden in die Haspelofen abgelenkt und auf die Haspeln geleitet wird, so daß sich an das -Vorwalzen in demselben Walzwerk das Fertigwalzen unter Auf- und Abhaspeln unmittelbar anschließt.
    2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in den Haspelofen aufgehaspelt wird, bis seine jeweilige Hinterkante die Arbeitswalzen verlassen, aber die Ablenkstelle vor dem Ofen noch nicht, erreicht hat, so daß das Reversieren zwischen diesen beiden Stellen beginnt.
  3. 3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in dem Haspelofen in einer der Walzrichtung entgegengesetzten Drehrichtung aufgehaspelt wird.
  4. 4. Walzwerk zur Ausführung des Verfahrens nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Haspelofen (70) oberhalb des Rollenganges (65 bis 67) in solchem Abstande angeordnet sind, daß das Walzgut während des Vorwalaens unter den öfen durchlaufen kann und in den Rollengängen ein- und ausschwenkbare Lenkbahnen (95) zum Ablenken des Walzgutes in die öfen angeordnet sind.
  5. 5. Walzwerk nach Anspruch4, dadurch, gekennzeichnet, daß zwischen Haspelofen und Walzwerk einstellbare Vorschubwalzen (64, 68) angeordnet sind, welche nach dem Reversieren die Enden des Walzgutes erfassen und den Arbeitswalzen (54) wieder zuführen.
  6. 6. Walzwerk nach Anspruch 4 und 5 mit seitlichen Führungen für das Walzgut, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsschienen (109) auf dem Rollengang so aufruhen, daß sie durch Reibung von seinen Rollen mitgenommen werden und durch Lenker (110) eine auf das Walzgut gerichtete Seitenbewegung erhalten.
  7. 7. Walzwerk nach Anspruch 4 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß das Walzgut in den Haspelofen durch eine Rolle (99) geführt wird, welche zwischen Ablenkstelle und Ofenhaspel angeordnet ist, also in einem solchen Winkel, daß sie gleichzeitig den Zunder brechen kann.
    Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
DEC46091D 1931-05-04 1932-02-26 Verfahren und Walzwerk zum Warmwalzen von Baendern und Blechen Expired DE605017C (de)

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