DE938379C - Haspelofentrommel - Google Patents

Haspelofentrommel

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DE938379C
DE938379C DEU1614A DEU0001614A DE938379C DE 938379 C DE938379 C DE 938379C DE U1614 A DEU1614 A DE U1614A DE U0001614 A DEU0001614 A DE U0001614A DE 938379 C DE938379 C DE 938379C
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DE
Germany
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drum
rolling stock
reel
shaped
funnel
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Expired
Application number
DEU1614A
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English (en)
Inventor
Eugen Urbahn
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Individual
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Individual
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/68Furnace coilers; Hot coilers

Landscapes

  • Chemical & Material Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Physics & Mathematics (AREA)
  • Thermal Sciences (AREA)
  • Crystallography & Structural Chemistry (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Materials Engineering (AREA)
  • Metallurgy (AREA)
  • Organic Chemistry (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • Haspelofentrommel Bekanntlich werden beim Warmwalzen von Metallbändern und -streifen, in Sonderheit von Breitband aus Stahl, Umkehrwalz:gerüste verwendet, denen vor und hinter der Walzenstraße je ein Haspelofen beigegeben ist. In diese Ofen wird der vorgewalzte Streifen von einer bestimmten Dicke ab nach jedem Walzenstich wechselweise ein-und ausgewickelt, um ihn auf der notwendigen Walztemperatur zu halten. Je nach Art der verwendeten Haspeltrommeln wird das Walzgut entweder bei drehender oder bei stillstehender Trommel in diese eingeführt. In allen Fällen ist die Haspeltrommel zwar drehbar, aber sonst fest gelagert und der Ofen in einem solchen Abstand über dem Rollgang errichtet, daß das Walzgut frei unter ihm durchlaufen kann. Zum Heranführen der Walzgutspitze an die Haspeltrommel sind im Rollgangsbett Wipptische angeordnet, die in Arbeitsstellung gehoben sind, in Ruhestellung aber im Rollgangsbett versenkt werden, damit sie das freie Durchlaufen des Walzgutes unter dem Ofen ermöglichen.
  • Es sind außerdem Einrichtungen zum Warmwalzen von Metallbändern bekanntgeworden, bei denen ebenfalls vor und hinter dem Walzgerüst Haspel angeordnet sind und den gehaspelten Bunden in Ofen Wärme für das Weiterwalzen zugeführt wird. Hier ist der Haspel unmittelbar vor einem ortsfesten Glühofen angeordnet und ein Getriebe vorgesehen, weiches den Haspel in den Ofen hineinbringt.
  • Aus der deutschen Patentschrift 662 227 ist eine vor einem ortsfesten Glühofen angeordnete, in diesen Glühofen verschiebbare Haspeltrommel bekanntgeworden. Diese Trommel liegt in Aufnahmestellung des Walzgutes mit ihrem Aufnahmeschlitz über der Rollgangsebene. Aus diesem Grunde müssen hier zum Einführen der Walzgutspitze in die Haspeltrommel Vorrichtungen angeordnet werden, die die Walzgutspitze anheben.
  • Erfindungsgemäß wird nun eine in Walzgutaufnahrnestellung stillstehende, mit Bezug auf einen Ofen ein- oder ausbringbare, nach Anbringen des Walzgutes gedrehte und gleichzeitig in den Ofen gebrachte Haspeltrommel mit Werkgutaufnahmeschlitz vorgeschlagen, die zwischen schwenkbaren Hebeln befestigt ist und deren Werkgutaufnah meschlitz für das anlaufende Walzgut einen Ein- oder Durchlaufkanal bildet, wobei dieser Werkgutaufnahmeschlitz in Ausgangsstellung in Höhe der Rollgangsoberkante- liegt.
  • Des weiteren wird vorgeschlagen, diese Haspelvorrichtung mit einer neben oder unter der Haspeltrommel verschieb- oder schwenkbaren Rolle zu versehen, die sich zwangläufig oder gesondert mit der Trommel in einem solchen Abstand bewegt, daß bei Ofenstellung der Trommel, die Oberkante der Rolle mit der Oberkante des Rollgangs eine Ebene bildet.
  • Diese Rolle dient jetzt als Rollgangsrolle, die zusätzlich angetrieben werden kann. Die Rolle ist aus dem Rollgang heraus in Richtung auf den Trommelumfang verschiebbar oder schwenkbar, so daß sie gegen den Wickelbund auf der Trommel drückt und zusammen mit der Trommel einen Streifenzie'her bildet, der das Walzgut an das Walzgerüst bringt.
  • Die Trommel kann z. B. in einem Hubbalkengestell geschwenkt werden, wobei die Schwenkbewegung beispielsweise vermittels Druckzylinder erfolgt. Weiter besteht u. a. die Möglichkeit, die Trommel zwischen zwei Ständern gleitend zu bewegen, wobei die Verschiebung entweder unmittelbar durch Druckzylinder oder mittelbar über Gewindespindeln erfolgt. Da zwischen Einlauf des Walzgutes und Aufwickeln desselben auf die Trommeleine gewisse Zeit vergeht, so bleibt für das Verschieben oder Schwenken der Trommel genügend Zeit. Der Antrieb der Trommel selbst erfolgt beispielsweise über eine Gelenkspindel bekannter Art.
  • Die eingangs erwähnte Rolle, die sich gesondert oder mit der Trommel verschieben oder schwenken läßt, wird vorteilhaft an den Gleitlagern oder an dem Hubbalkengestell der Trommel befestigt. Ein gesondertes Verschieben oder Verschwenken dieser Rolle in Richtung auf den Trommelumfang ist nur dann notwendig, wenn zwischen Haspelofen und Walzgerüst kein gesonderter - Streifenzieher eingebaut ist. Hieraus ergibt sich die Möglichkeit, den Haspelofen selbst näher zum Walzgerüst hin zu lagern, wodurch die Walzzeiten verkürzt sind.
  • In den Zeichnungen ist in den Abb. i bis 3 ein Beispiel des Gegenstandes der Erfindung dargestellt, die Abb. 4 bis io zeigen eine Reihe von Schlitztrommeln in Walzgutaufnahrnestellung. In Abb. i ist die Trommel 2 zum Rollgangsbett hin ausgefahren und befindet sich in Tiefstellung. Die Rolle 5, .die teilweise mit der Trommel 2 gekuppelt ist, hat ebenfalls ihre Tiefstellung erreicht. Der durchgehende Sehnenschlitz 3 liegt waagerecht und bildet mit Oberkante Rollgang 4 einen Durchlaufkanal für das Walzgut. Wenn gewickelt werden soll, läuft das aufzuwickelnde Walzgut 6 in den Schlitz 3 ein, und die Trommel .2 wird in Pfeilrichtung gedreht und gleichzeitig gehoben, wobei sich die Rolle 5 mithebt. Ist das Walzgut aufgewickelt, so ist auch -die Hubbewegung der Trommel 2 und der Rolle 5 beendet (s. Abb. 2). Beim Durchwalzen des Walzgutes unter dem Ofen dient diese Rolle 5 als Rollgangsrolle.
  • Beim Abwickeln des aufgewärmten Bundes wird zunächst die Rolle 5 so weit gehoben, bis sie gegen den Bund 7 der Trommel 2 .drückt (s. Abb. 3). Die Trommel .2 und die Rolle 5 bilden nunmehr einen Streifenzieher und fördern das Walzgut über den Rollgang zum Walzgerüst. Haben die Walzen das Walzgut erfaßt, wird die Rolle 5 in Rollgangsstellung gesenkt.
  • Abb.4 zeigt eine Trommel 8 mit geradem, geschlossenem Schlitz durch die Trommelachse, wobei der Querschnitt des Schlitzes an allen Stellen der gleiche ist.
  • Die Trommel 9 nach Abb. 5 hat denselben Schlitz, nur ist dieser durchgehend ausgebildet. In Abb. 6 geht ein auf einer Seite geschlossener Schlitz ebenfalls durch die Achse der Trommel io, bildet aber im Querschnitt zum geschlossenen Schlitzende hin einen Trichter. Der durchgehende Trichter der Trommel i i in Abb. 7 zeigt im Querschnitt dieselbe Form. In den Abb. 8 und 9 weisen die Schlitze der Trommeln 12, und 13 im Querschnitt dieselben Trichterformen auf, nur sind hier die Schlitze außermittig gelagert.
  • Einen ganz besonderen Vorteil weist die Trommel 14 gemäß Abb. io auf. Der durchgehende Kanal hat im Querschnitt eine Trompetenform mit weiter Eingangsöffnung, die es ohne weiteres gestattet, daß auch bei ungenauer Trommelstellung im Stillstand das Walzgut sicher und störungsfrei einläuft.
  • Durch den Gegenstand der Erfindung fallen die üblicherweise im Rollgang gelagerten Wipptische mit ifhrenAntriebsaggregaten fort. Dieses bedeutet, daß das Rollgangsbett vom Walzgerüst bis zur Haspeltrommel glatt durchgeführt werden kann, so daß auf -diesem Wege keine Störungen auftreten können. Von 'besonderem Vorteil ist das unmittelbare Einlaufen des Walzgutes vom Rollgang in die Trommel, wodurch Störungen vermieden und ein sicheres Aufwickeln des Walzgutes auf die Trommel, auch- bei ungünstiger Bandspitzenform, gewährleistet ist. Hinzu kommt noch, daß das Einlaufen des Walzgutes und das Artwickeln desselben auf die Trommel in Rollgangsebene erfolgt: Dieser Vorgang, der nicht, wie bisher, im Ofen selbst stattfindet, kann leicht überwacht werden, und Fehler sind sofort zu erkennen und können beseitigt werden. Ist das Bandende, wie dies während des Betriebes geschehen kann, versehentlich ganz in den Ofen eingelaufen, so wird .die Trommel gesenkt, und das eingelaufene Ende kann leicht auf den Rollgang aufgelegt werden.

Claims (6)

  1. PATENTANSPRÜCHE: i. In Walzgutaufna'hmestellung stillstehende, mit Bezug auf einen Ofen ein- oder ausbringbare, nach Anbringen des Walzgutes gedrehte und gleichzeitig in den Ofen gebrachte Haspeltrommel mit Werkgutaufnahmeschlitz, gekennzeichnet durch Befestigung zwischen schwenkbaren Hebeln und einen für das anlaufende Walzgut einen Ein- oderDurchlaufkanal bildenden, in Ausgangsstellung in Höhe der Rollgangoberkante liegenden Walzgutaufnahmeschlitz.
  2. 2. Haspelvorrichtung mit Haspeltrommel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine neben oder unter der Haspeltrommel verschieb- oder schwenkbar angebrachte, sich zwangläufig oder gesondert mit der Trommel in einem solchen Abstand bewegende Rolle, daß bei Ofenstellung der Trommel die Oberkante der Rolle mit der Oberkante des Rollgangs eine Ebene bildet.
  3. 3. Haspelvorrichtung nach Anspruch 2, gekennzeichnet durch eine in Richtung auf den Trommelumfang hin schieb- oder schwenkbare und gegen den auf der Trommel aufgewickelten Bund andrückbare Rolle. q..
  4. Haspelvorrichtung nach Anspruch 2 und 3, gekennzeichnet durch zusätzlichen Antrieb der Rolle.
  5. 5. Haspeltrommel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch einen durch die Trommelachse hindurchgehenden, im Querschnitt im wesentlichen rechteckigen oder trichter- oder trompetenförmigen Walzgutein- oder -durchlaufschlitz, dessen weite Trichter- oder Trompetenseite dem entgegenkommenden Walzgut zugewendet ist.
  6. 6. Haspeltrommel nach Anspruch i, gekennzeichnet durch eine außermittig, d. h. neben der Trommelaehse verlaufenden, im Querschnitt trichter- oder trompetenförmigen Walzgutein-oder -durchlaufschlitz, dessen weite Trichter-oder Trompetenseite dem engegenkomm.enden Walzgut zugewendet ist. Angezogene Druckschriften: Deutsche Patentschrift Nr. 662 227.
DEU1614A 1952-04-09 1952-04-09 Haspelofentrommel Expired DE938379C (de)

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DEU1614A DE938379C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Haspelofentrommel

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DEU1614A DE938379C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Haspelofentrommel

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DE938379C true DE938379C (de) 1956-01-26

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DEU1614A Expired DE938379C (de) 1952-04-09 1952-04-09 Haspelofentrommel

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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US5479807A (en) * 1993-03-05 1996-01-02 Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh Coiler furnace for a hot strip

Citations (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE662227C (de) * 1936-05-28 1938-07-08 Hoesch Akt Ges Einrichtung zum Warmwalzen von Metallbaendern

Patent Citations (1)

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Cited By (2)

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US5479807A (en) * 1993-03-05 1996-01-02 Voest-Alpine Industrieanlagenbau Gmbh Coiler furnace for a hot strip
AT407123B (de) * 1993-03-05 2000-12-27 Voest Alpine Ind Anlagen Haspelofen für ein warmband

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