DE2501319A1 - Abrollmaschine fuer stranggut - Google Patents

Abrollmaschine fuer stranggut

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Josef Holtermann
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Stahlwerke Pein Salzgitter AG
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VERMOEGENSVERWALTUNGSGESELLSCH
Stahlwerke Pein Salzgitter AG
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    • B65H2301/4173Handling web roll by central portion, e.g. gripping central portion
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    • F02COMBUSTION ENGINES; HOT-GAS OR COMBUSTION-PRODUCT ENGINE PLANTS
    • F02BINTERNAL-COMBUSTION PISTON ENGINES; COMBUSTION ENGINES IN GENERAL
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    • F02B3/06Engines characterised by air compression and subsequent fuel addition with compression ignition

Landscapes

  • Bending Of Plates, Rods, And Pipes (AREA)
  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)

Description

  • Abrollmaschine für Stranggut Die Erfindung betrifft eine Abrollmaschine für als Bund vorliegendes und in gleichbleibender Höhe zwischen zwei Rollen auslaufendes Stranggut, insbesondere Bandstahl, mit zumindest in der Vertikalrichtung ortsfester Anordnung der ersten Rolle unmittelbar unter dem Stranggut und Bewegungsmöglichkeit der zweiten Rolle (Biegerolle) auf das Stranggut zu bis zum Anliegen unter Kraft zwischen der ersten Rolle und dem Bund.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift 1 020 595 ist bereits eine derartige Abrollmaschine als Teil einer Abhaspelstation für Band zu dem Zweck bekannt, das Band beim Beginn des Abrollens von dem Bund zu ziehen und in eine Richtmaschine einzuführen. Die erste Rolle ist durch einen Lagerbock fest mit einem in Richtung auf das Bund zu verfahrbaren Gestell verbunden und bestimmt in dem ersten Abschnitt des Abrollens die gleichbleibende Auslaufhöhe des Bandes. Die Biegerolle ist infolge ihrer verschiebbaren Anordnung entlang eines zu dem Bund hin geneigten starren Armes auf dem Gestell in der Lage, an das Bund gedrückt zu werden und dieses durch Reibung anzutreiben, worauf das Band nach einer Umbiegung auf die erste Rolle und von dort in gleicher Höhe in die Richtmaschine anläuft. Durch Annäherung der Biegerolle an die erste Rolle kann das Maß der Bandumbiegung verändert werden. Wenn die Richtmaschine das Band erfaßt hat, werden die Rollen in unwirksame Stellung gebracht und das Band läuft im weiteren Abschnitt des Abrollens in unterschiedlichen Höhen zwischen den Rollen aus.
  • Bei der bekannten Maschine ist eine gleichbleibende Bandhöhe nur in der Anfahrphase gewährleistet. Außerdem ist diese Maschine wegen der unvermeidlichen Versetzung des Gestells und der Biegerolle während der Funktion und wegen der Antriebbarkeit der letzteren kompliziert.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, die eingangs genannte Maschine so auszubilden, daß sie das Stranggut stets annähernd horizontal und in gleichbleibender Höhe abrollen läßt, die letzte Wicklung des Bundes selbsttätig geradebiegt und einen einfachen Aufbau bei schneller Auswechselbarkeit des Bundes aufweist.
  • Die Erfindung besteht darin, daß eine das Bund zwischen den Enden nach oben auswechselbar aufnehmende und im wesentlichen um das Horizontale bewegbare Schwinge von der ersten Rolle aus gesehen jenseits des Bundes angelenkt ist, die Biegerolle am Ende trägt und mit einer Schwenkvorrichtung in Verbindung steht, die durch einen die Durchmesserverringerung des Bundes erfassenden Taster im Hinblick auf die Erhaltung einer vorbestimmten Richtung der gemeinsamen Tangente des Bundes und der ersten Rolle gesteuert ist.
  • Nach der deutschen Auslegeschrift 1 039 979 ist es zwar bekannt, das Bund einer Abwickeleinrichtung für Stranggut in einer mit einer Schwenkvorrichtung verbundenen Schwinge anzuordnen. Die Verschwenkung aus der Betriebslage erfolgt jedoch ausschließlich zum Zwecke der Aufnahme eines neuen, vollen Bundes.
  • Die Erfindung vereinigt die Vorteile zweier Maschinen in sich, nämlich die einer Haspel zum Abwickeln von Metallbändern oder dergleichen in unveränderter Bandhöhe und die einer Aufbiegemaschine, die ein in den Auswirkungen nicht kalkulierbares Verhalten des freiwerdenden Bandendes durch Geradebiegen desselben ausschaltet. Letzteres bewirkt die Biegerolle, die für ihre Funktion die ohnehin vorhandene Schwenkbewegung der Schwinge von der Anordnung her ausnutzt und dadurch eine gesonderte Betätigungsvorrichtung und Steuerung für sich selbst entbehrlich macht. Dies vereinfacht den Aufbau der Abrollmaschine wesentlich. Durch die Entnahmemöglichkeit des Bundes bzw. eines Aufnahmedornes dieses Bundes nach oben kann schnell Platz für ein neues Bund z. B. mit Hilfe eines Kranes geschaffen werden.
  • Um das Ausmaß der Umbiegung des Stranggutendes einstellen zu können, ist zweckmäßig die auf die Schwinge bezogene Lage der Biegerolle in Richtung auf das auslaufende Stranggut veränderbar.
  • Die Sicherheit der Funktion und die schnelle Austauschbarkeit des Bundes begünstigen vorteilhaft Sperrarme, die nach oben offenen und zum Lagern einer Achse des Bundes bestimmten Ausnehmungen der Schwinge zugeordnet sind, die Achse während des Abrollens von oben übergreifen und diesel -be beim Austreten des Endes des Stranggutes aus der Abrollmaschine selbsttätig freigeben.
  • Der Bundwechse-l wird besonders beschleunigt, wenn zweckmäßig jedem Sperrarm ein Hebel zugeordnet ist, der von unten gegen die Achse anliegt und nach Freigabe derselben durch den Sperrarm sich selbsttätig nach oben verschwenkt, um die Achse aus den Ausnehmungen zu heben. Dabei kann die Schwinge eine sich über den Anlenkungspunkt hinaus erstreckende Verlängerung besitzen, die am Ende eine nach oben offene Ausnehmung aufweist. Die leere Achse kann somit auf dem Rücken der Schwinge abrollen und durch die Ausnehmung aufgenommen werden und dort verbleiben, bis sie während des Abrollens des neu eingesetzten Bundes entfernt wird.
  • Es hat sich als besonders vorteilhaft und einfach erwiesen, als Schwenkvorrichtung einen druckmittelbetätigten Stempel zu verwenden, der an den Enden mit der Schwinge bzw. einem Gestell der Abrollmaschine verbunden ist.
  • Schließlich kann das Gestell zweckmäßig Räder aufweisen, die auf senkrecht zu der Auslaufrichtung des Stranggutes verlaufenden Schienen rollen, um die Abrollmaschine seitlich ausrichten zu können.
  • Im folgenden wird die Erfindung anhand eines in der Zeichnung schematisch dargestellten Ausführungsbeispiels näher erläutert.
  • Es zeigen Fig. 1 eine Abrollmaschine für aufgewickelten Bandstahl in Seitenansicht und Fig. 2 eine Draufsicht der Fig. 1 An einem Gestell 1 ist bei 2 eine von oben gesehen jochartige Schwinge 3 angelenkt, die mit ihrem im Sinne der Zeichnung von dem Anlenkungspunkt 2 sich nach links erstreckenden Teil zur Aufnahme eines Bundes 4 aus aufgewickeltem Bandstahl 5 dient. Letzteres läuft aus der Maschine ohne Einschaltung von Umlenkrollen in horizontaler Richtung 6 aus, die zugleich die Richtung einer unteren Tangente des Bundes 4 ist. Die Schwinge 3 weist rechts von dem Anlenkungspunkt 2 eine Verlängerung 7 auf, besteht aus zwei parallelen Seitenteilen 8 und Querträgern 9 und 10 und nimmt bei vollem Bund eine schräge Stellung ein. Sie nähert sich beim Abrollen des Bandstahles 5 allmählich der horizontalen Lage zu, so daß die Höhe des gezogenen Bandstahles 5 stets erhalten bleibt und das Bandstahl 5 dabei auf einer Rolle 11 des Gestells 1 aufliegt oder sie berührt.
  • Die dabei erforderliche Verschwenkung der Schwinge 3 bewerkstelligt ein verstellbarer Stempel 12 in Zusammenwirkung mit einem gegebenenfalls berührungslosen Taster 13, der den Bandstahl 5 unterhalb der Achse oder auch eines Aufnahmedornes 14 des Bundes 4 abgreift und eine Verringerung der wirksamen Länge des Stempels 12 in bekannter Weise veranlaßt. Der letztere ist an den Enden gelenkig mit dem Gestell 1 bzw. dem Endbereich der Schwinge 3 verbunden und durch Druckluft oder ein hydraulisches Medium beaufschlagt.
  • Am stempelsteitigen Ende der Schwinge 3 ist eine Biegerolle 15 zu dem Zweck angeordnet, das freiwerdende Ende des Bandstahles 5 geradezubiegen, wenn dieses aus der Abrollmaschine gezogen wird. Die Lage der Biegerolle 15 ist mittels Paßstücke 16 in der Verschwenkungsrichtung so eingestellt und ihr Abstand von der Achse 14 so bemessen, daß sie in der letzten Verschwenkungsphase der Schwinge 3 dicht neben der Rolle 11 zum Anliegen gegen den Bandstahl 5 gelangt und auf diesem eine Kraft ausübt.
  • Es sind nach oben offene Ausnehmungen 17 in den Seitenteilen 8 zum Lagern der Achse 14 vorgesehen, die in dieser Position von oben von angelenkten Sperrarmen 18 übergriffen wird. Diese stehen mit Verstellorganen 19 in Verbindung und geben selbsttätig die Achse 14 frei, wenn der Bandstahl 5 die Abrollmaschine verläßt. Dies bewirkt in Folgeschaltung die Betätigung von weiteren Verstellorganen 20, die unterhalb der Achse 14 angeordnete und an den Seitenteilen 8 angelenkte Hebel 21 hochschwenken, wodurch die Achse 14 aus den Ausnehmungen 17 gehoben wird, so daß gleich ein neues Bund 4 eingesetzt werden kann.
  • Währenddessen rollt die Achse 14 auf der Schwinge 3 bis zum Ende der Verlängerung 7 und wird dort in einer nach oben offenen Ausnehmung 22 festgehalten, bis sie abgenommen wird.
  • Es sind ferner in Richtung der Achse 14 verstellbare Platten 23 vorgesehen, die das Bund 4 von seinen Seiten her einschließen und senkrecht zu der Plattenebene je eine angeschweißte Stange 24 aufweisen, zu dem Zweck, durch die entsprechenden Seitenteile 8 hindurchragend, stufenweise befestigt zu sein. Somit ist es möglich, Bunde 4 verschiedener Breiten exakt abrollen zu lassen, weil sie durch die Platten auf Spur gehalten werden.
  • Die vorstehend beschriebene Abrollmaschine findet zweckmäßig bei der Großrohrherstellung Anwendung. Um zu erreichen, daß bei dem Einlaufen des Bandes 5 in der Herstellungsmaschine keine störenden Seitenkräfte auftreten, ist das Gestell 1 mit Rädern 25 versehen, die auf senkrecht zu der Auslaufrichtung 6 des Bandstahles 5 verlegten Schienen 26 rollen. Damit ist die Abrollmaschine in der Seitenrichtung genau ausrichtbar.

Claims (7)

  1. Ansprüche
    rn 1. brollmaschine für als Bund vorliegendes und in gleichbleibender Höhe zwischen zwei Rollen auslaufendes Stranggut, insbesondere Bandstahl, mit zumindest in der Vertikalrichtung ortsfester Anordnung der ersten Rolle-unmittelbar unter dem Stranggut und Bewegungsmöglichkeit der zweiten Rolle (Biegerolle) auf das Stranggut zu bis zum Anliegen unter Kraft zwischen der ersten Rolle und dem Bund, dadurch gekennzeichnet, daß eine das Bund (4) zwischen den Enden nach oben auswechselbar aufnehmende und im wesentlichen um das Horizontale bewegbare Schwinge (3) von der ersten Rolle (11) aus gesehen jenseits der Mitte des Bundes angelenkt ist, die Biegerolle (15) am Ende trägt und mit einer Schwenkvorrichtung (Stempel 12) in Verbindung steht, die durch einen die Durchmesserverringerung des Bundes erfassenden Taster (13) im Hinblick auf die Erhaltung einer vorbestimmten Richtung der gemeinsamen Tangente des Bundes und der ersten Rolle gesteuert ist.
  2. 2. Abrollmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die auf die Schwinge (3) bezogene Lage der Biegerolle (15) in Richtung auf das auslaufende Stranggut (5) verändert ist.
  3. 3. Abrollmaschine nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß nach oben offenen und zum Lagern einer. Achse (14) des Bundes (4) bestimmten Ausnehmungen (17) der Schwinge (3), die jochartig ausgebildet ist, Sperrarme (18) zugeordnet sind, die die Achse während des Abrollens von oben übergreifen und beim Austreten des Endes des Stranggutes (5) aus der Abrollmaschine freigeben.
  4. 4. Abrollmaschine nach Anspruch 3, dadurch gekennzeichnet, daß jedem Sperrarm (18) ein Hebel (21) zugeordnet ist, der von unten gegen die Achse (14) anliegt und nach Freigabe derselben durch den Sperrarm sich selbsttätig nach oben verschwenkt.
  5. 5. Abrollmaschine nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Schwinge (3) eine sich über den Anlenkungspunkt (2) hinaus erstreckende und am Ende eine nach oben offene Ausnehmung (22) aufweisende Verlängerung (7) besitzt.
  6. 6. Abrollmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß das Gestell (1) mittels Räder (25) auf senkrecht zu der Auslaufrichtung (6) des Stranggutes (5) verlaufenden Schienen (26) angeordnet ist.
  7. 7. Abrollmaschine nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß als Schwenkvorrichtung ein druckmittelbetätigter Stempel (12) dient, der an den Enden mit der Schwinge (3) bzw. einem Gestell (1) der Abrollmaschine verbunden ist.
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DE2501319B2 DE2501319B2 (de) 1980-05-14
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