DE2425454A1 - Mehrwalzenwickler zum kontinuierlichen aufwickeln laufender warenbahnen - Google Patents

Mehrwalzenwickler zum kontinuierlichen aufwickeln laufender warenbahnen

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DE2425454A1
DE2425454A1 DE19742425454 DE2425454A DE2425454A1 DE 2425454 A1 DE2425454 A1 DE 2425454A1 DE 19742425454 DE19742425454 DE 19742425454 DE 2425454 A DE2425454 A DE 2425454A DE 2425454 A1 DE2425454 A1 DE 2425454A1
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Germany
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winding
roll
roller
guide
auxiliary roller
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DE19742425454
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Klaus Hamburg Ing Gra Teschner
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Babcock Textilmaschinen GmbH
Original Assignee
Artos Dr-Ing Meier-Windhorst KG
Artos Dr Ing Meier Windhorst KG
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    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H18/00Winding webs
    • B65H18/08Web-winding mechanisms
    • B65H18/14Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web
    • B65H18/20Mechanisms in which power is applied to web roll, e.g. to effect continuous advancement of web the web roll being supported on two parallel rollers at least one of which is driven
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H19/00Changing the web roll
    • B65H19/22Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations
    • B65H19/2207Changing the web roll in winding mechanisms or in connection with winding operations the web roll being driven by a winding mechanism of the centre or core drive type
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B65CONVEYING; PACKING; STORING; HANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL
    • B65HHANDLING THIN OR FILAMENTARY MATERIAL, e.g. SHEETS, WEBS, CABLES
    • B65H2301/00Handling processes for sheets or webs
    • B65H2301/40Type of handling process
    • B65H2301/41Winding, unwinding
    • B65H2301/414Winding
    • B65H2301/4148Winding slitting

Landscapes

  • Winding, Rewinding, Material Storage Devices (AREA)
  • Replacement Of Web Rolls (AREA)

Description

  • Mehrwalzenwickler zum kontinuierlichen Aufwickeln laufender Warenbahnen.
  • Die Erfindung betrifft einen Mehrwalzenwickler zum kontinuierlichen Aufwickeln laufender Warenbahnen, insbesondere Textilbahnen, auf Wickelkerne, die durch eine Wickelkernzuführeinrichtung den angetriebenen Wickelwalzen zugeführt werden und während des Wickelvorganges im Zwickel dieser Wickelwalzen liegen, mit einer Hilfswalze für den Wickelwechsel, einer Wickelkernführung und einer Ablegevorrichtung für den Wickel sowie einer Querschneidvorrichtung zum Trennen der Warenbahnen.
  • Bei der Behandlung von laufenden Warenbahnen ist es zur Erlangung gleichmäßiger Qualitäten heute mehr und mehr erforderlich, den Behandlungsablauf ohne Unterbrechung durchführen zu können. Dazu sind letzten Endes Vorrichtungen zum stillstandslosen Wickelwechsel erfrderlich, die die Warenbahn mit konstanter Geschwindigkeit und Warenspannung aufwickeln. Insbesondere bei Gewirken machen sich unterschiedliche Warenspannungen durch einrollende Kanten oder Breiteneinsprünge unangenehm bemerkbar. Je nach Warenart muß es möglich sein, sehr feste oder, bei druckempfindlicher Ware, lockere Wickel herzustellen.
  • Hierfür sind schon die verschiedensten Vorrichtungen bekanntgeworden.
  • So ist eine Vorrichtung bekannt, bei der der Wickel nur durch eine Walze angetrieben und der Wickelkern in einer schräg nach oben geneigten Wickelkernführung geführt wird. Der fertige Wickel wird dann abgesenkt und über ein Magazin wird der Antriebswalze ein neuer Wickelkern zugeführt. Nach dem Trennen der Warenbahn und Herausnahme des fertigen Wickels übernimmt die Wickelkernführung dann den Wickelkern mit dem neuen Wickel. Dieser Wickler besitzt den Nachteil, daß sich durch den Absenkvorgang und durch die Verlagerung des neuen Wickels vom Magazin zur Wickelkernführung Spannungsänderungen ergeben. Außerdem ist die Wickelfestigkeit bei einem Antrieb durch eine Walze nur bedingt beeinflußbar.
  • Bei einer anderen Vorrichtung wird auf einer Walze angewickelt, dann wird der Wickel auf eine Fertigwickelwalze geschwenkt. Auch hier ergeben sich die gleichen Nachteile wie oben.
  • Weitere bekannte Vorrichtungen wickeln im Zwickel zweier Walzen, wobei durch einstellbare Voreilung der zweiten Walze die Wickelfestigkeit in geeigneter Weise beeinflußt werden kann. Der Anwickelvorgang erfolgt jedoch auch bei diesen Vorrichtungen auf nur einer Walze. In einem Fall sind beide Walzen ortsfest; da die Trennvorrichtung zwischen den beiden Walzen hindurchführt, ergibt sich ein Mindestabstand zwischen den Walzen, der die Herstellung kleiner Fertigwickel verhindert. Bei einer anderen Vorrichtung wird dieser Nachteil dadurch ausgeglichen, daß die zweite Walze schwenkbar gelagert ist. Nachteilig wirkt sich jedoch hier aus, daß durch das Schwenken in die Schneidstellung eine erhebliche Warenlängung auftritt. Auch diese Vorrichtungen arbeiten nicht mit konstanter Warenspannung, während des gesamten Wickelvorganges.
  • Eine weitere Vorrichtung ist bekannt, bei der zunächst im Zwickel einer Einzugswalze und einer Anwickelhilfswalze angewickelt wird. Beide sind in einem gemeinsamen Schild schwenkbar gelagert. Durch einen Schwenkvorgang kommt der Wickel in den Zwickel der Einzugswalzeund einer dritten, ortsfest gelagerten Abgabewalze zu liegen und wird dort fertig gewickelt. Durch den Schwenkvorgang treten infolge Warenlängung erhebliche Spannungsänderungen auf. Außerdem muß der Anfangswickel eine bestimmte Mindestgröße haben - wofür eine Abtastvorrichtung erforderlich ist - dyzu kleine Änfangswickel, insbesondere weiche Wickel bei voluminöser Ware, bei der uebergabe zwischen Einzugswalze und Abgabewalse eingeklemmt werden, was eine unzulässige Beanspruchung der Ware darstellt. Ein weiterer Nachteil ergibt sich aus der Lage des Schwenkpunktes für die Wickelkernführung. In der Schneideinstellung sind große Wickel soweit über die Abgabewalse ausgeschwenkt, daß sich weiche Wickel unter der Führung herausarbeiten. Außerdem ist der steuerungstechnische Aufwand sehr hoch, da sich in Abhängigkeit vom Fertigdurchmesser unterschiedliche Stellungen für die Wickelkernführung ergeben, um den W&g- für die Trennvorrichtung freizumachen. Da sowohl die Abgabewalze wie auch die Anwickelwalze gegenüber der Einzugswalze mit einstellbarer Voreilung angetrieben werden, ist auch der mechanische Aufwand für den Antrieb relativ hoch.
  • Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, einen Wickler zu schaffen, der es ermöglicht, ohne hohen steuerungs- und antriebstechnischen Aufwand, Wickel unterschiedlichster Festigkeit bei völlig gleichmäßiger Warenspannung herzustellen.
  • Diese Aufgabe wird dadurch gelöst, daß bei einem Mehrwalzenwickler zwei ortsfest gelagerte Wickelwalzen einen Wickelzwickel bilden und eine Hilfswalze verschiebbar gelagert ist.
  • In weiterer Ausgestaltung der erfindungsgemäßen Wickelvorrichtung ist die hintere Wickelwalze gegenüber der vorderen mit einstellbarer Voreilung antreibbar. Die Hilfswalze dreht sich synchron mit der hinteren Wickelwalze und ist derart mit ihrem Antriebsrad in einem Kettentrieb angeordnet, daß sie durch die Schubbewegung eine Relativdrehung entgegen der Warenlaufrichtung erfährt. Dadurch wird verhindert, daß durch die Verlagerung des Wickels mit der Hilfswalze und das Zuführen des neuen Wickelkerns in den Wickelzwickel eine Warenlängung und Spannungserhöhung auftritt. Die Wickelkernführung ist etwa parallel zu der durch die beiden Wickelwalzen gebildeten Ebene auf Führungsschienen verschiebbar, während die Führungsleisten senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung angeordnet sind. In der hinteren Endlage der Wickelkernführung weisen die Führungsleisten auf den Mittelpunkt der Hilfswalze. Die jeweils eine der beiden Führungsleisten ist über eine Verstelleinrichtung, wie beispielsweise Zahnrad und Zahnstange oder Spindel und Mutter oder hydraulisch oder pneumatisch betätigten Kolben und Zylinder verschwenkbar. Die schwenkbaren Wickelkernzuführarme sind in Schwenkpunktnähe derart ausgebildet oder abgewinkelt, daß sie jeweils nur einen Wickelkern aufnehmen und nachfolgende Wickelkerne automatisch absperren und an ihren, dem Wickelzwickel zugewandten Enden derart ausgebildet, daß ein zwangsfreies Steigen des neuen Wickels möglich ist. Die Wickelkernführungen, die Wickelkernzuführarme und die Betätigungshebel für die Hilfswalze sind durch ein Lenkersystem mit-einander gekoppelt und gemeinsam durch eine weitere Verstelleinrichtung, wie beispielsweise einen hydraulisch beaufschlagten Kolben und Zylinder bewegbar. Die Querschneidvorrichtung ist-von unten zwischen der hinteren Wickelwalze und der verschiebbaren Hilfswalze hindurch bewegbar. Als Querschneidvorrichtung wird beispielsweise eine schnellaufende Messerkette in einer Spezial-Gleitführung verwendet. Hinter der Hilfswalze ist eine Ablegevorrichtung, bestehend aus einer Abrollbahn und einem Auffangtisch,angeordnet, wobei der Auffangtisch über eine weitere Verstelleinrichtung, wie beispielsweise Kolben und Zylinder, verschwenkbar ist.
  • Ein Ausführungsbeispiel der erfindungsgemäßen Vorrichtung ist in der Zeichnung dargestellt und wird im folgenden näher beschrieben.
  • Die Figuren 1 bis 6 zeigen schematisch den erfindungsgemäßen Wickler in den einzelnen Phasen des Wickel und Wickelwechselvorganges.
  • In den Figuren ist mit 1 ein Ständer des erfindungsgemäßen Wicklers bezeichnet. An den Ständern 1 sind die ortsfesten Wickelwalzen I und II, die verschiebbare Hilfswalze III, die Querschneidvorrichtung 19, die Ablegevorrichtung 20, 21, 22, die Schwenkachse A und die Stütz -traverse B gelagert. Die Hilfswalze III läuft auf Rollen 27 in den Führungsbahnen 23 und wird über Federn 24 ständig in Richtung Wickelwalzen I und II gedrückt. Das Antriebsrad 26 der Hilfswalze III ist im Kettentrieb 25 angeordnet. Die Ablegevorrichtung besteht aus der Abrollbahn 20, dem Auffangtisch 21 und den Verstelleinrichtungen 22.
  • Diese können beispielsweise Zahnräder und Zahnstangen oder Spindeln und Muttern oder hydraulisch oder pneumatisch beaufschlagte Kolben und Zylinder sein. Gezeichnet sind in den Figuren jeweils Kolben und Zylinder. Die Hebel 12 sind starr mit der Schwenkachse A verbunden und in Ständernähe angeordnet. Ebenfalls in Ständernähe angeordnet sind die um den Punkt B schwenkbaren Betätigungshebel 13 für die Verschiebung der Hilfswalze III. Hebel 12 und Hebel 13 sind durch Lenker 14 miteinander gekoppelt. Die Schwenkbewegung der Schwenkachse A wird durch die schwenkbar an den Ständern 1 gelagerten und mit den Hebeln 12 verbundenen Verstellvorrichtungen wie z.B. Kolben und Zylindern 15 bewirkt. Auf der Schwenkachse A und der Stütztraverse B sind axial verschiebbar die Platten 2 der Wickelkernzuführeinrichtung mit den Abrollbahnen 3 gelagert. Am Auslaß der Abrollbahnen 3 sind die fest mit verbundenen den Hebeln 5/Wickelkernzuführarme 4 schwenkbar angeordnet. Die Wickelkernführungen 7 mit den Führungsleisten 8 sowie den fest mit den Hebeln 10 verbundenen schwenkbaren Führungsleisten 9 und den Verstellvorrichtungen wie z.B. Kolben und Zylindern 11 sind verfahr- oder veran schiebbar auf/den Platten 2 befestigten Führungsschienen 6 gelagert.
  • Die Führungsschienen 6 sind etwa parallel zu der durch die Walzen I und II gebildeten Ebene angeordnet. Die starr mit der Schwenkachse A und den Hebeln 12 verbundenen Schwenkhebel 16 sind unmittelbar neben den Platten 2 angeordnet und mit diesen gemeinsam axial verschiebbar.
  • Die Wickelkernführung 7 und die Wickelkernzuführarme 4 sind über die Lenker 17 bzw. 18 mit den Schwenkhebeln 16 gekoppelt.
  • Die eigentliche Wickelstellung ist in Fig. 1 dargestellt. Die Warenbahn 32 wird im Zwickel der Wickelwalzen I und II auf den Wickelkern 28 gewickelt. Der Wickelkern 28 kann völlig frei zwischen den Führungsleisten 8 und 9 steigen. Die Wickelwalze I läuft mit einer auf die vorhergehende Behandlungsstufe abgestimmten Geschwindigkeit, die einstellbar ist. Die Wickelwalze II läuft gegenüber der Wickelwalze I mit einer von Warenart und gewünschter Wickelfestigkeit abhängigen einstellbaren Voreilung. Ein mit 30 bezeichneter Wickelkern liegt bereits in den in dieser Phase hochgeschwenkten Wickelkernzuführarmen 4.
  • Die Querschneidvorrichtung 19 befindet sich in Ruhelage, die Hilfswalze III ist in der vorderen Endlage und der Auffangtisch 21 ist abgeschwenkt.
  • Ist der gewünschte oder maximal mögliche Wickeldurchmesser erreicht, wird der Wickel 29 durch die Wickelstabführung 7, die über Verstellvorrichtungen wie z.B. Kolben und Zylinder 15, Hebel 12, Schwenkhebel 16 und Lenker 17 verfahren wird, auf die Hilfswalze III gerollt, die mit gleicher Geschwindigkeit wie die Wickelwalze II läuft (Fig. 2).
  • Jetzt erst kommt das Langloch im Lenker 14 am gemeinsamen Gelenkpunkt mit dem Betätigungshebel 13 für die Hilfswalze III zur Anlage. Die Wickelkernzuführarme 4 sind durch die Kopplung an die Schw-enkhebel 16 überLenker 18 soweit geschwenkt, daß der Wickelkern 30 zwar noch nicht in den Wickelzwickel transportiert wird, die nachfolgenden Wickelkerne 31 aber bereits abgesperrt sind. Gleichzeitig wird über die Verstelleinrichtungen wie beispielsweise Kolben und Zylinder 22 der Auffangtisch 21 hochgeschwenkt. Mit dem Verfahren oder Verschieben der Wikkelst ab führung 7 bis in die Endlage (Fig. 3) wird über Lenker 14 und die Betätigungshebel 13 jetzt auch die Hilfswalze III verschoben. Der Wickelkern 30 rollt durch vollständiges Abschwenken der Wickelkernzuführarme 4 in den Wickelzwickel. Durch das Verschieben des Antriebsrades 26 für die Hilfswalze III im Kettentrieb 25 erfolgt für die Hilfswalze III eine Relativdrehung entgegen der Warenlaufrichtung, wodurch verhindert wird, daß durch das gemeinsame Verschieben von Hilfswalze III mit dem Wickel 29 und das Zuführen des Wickelkerns 30 eine Warenlängung und -spannungserhöhung auftritt. Als besonders vorteilhaft erweist sich dabei, daß die Warenbahn 32 die Wickelwalze II vorher nur tangiert (Fig. 2), und der Wickelkern 30 erst kurz vor Erreichen der Endlage zugeführt wird. Die Endlage ist unabhängig vom Wikkeldurchmesser, sie wird allein durch die Hublänge der Verstelleinrichtungen 15 bestimmt.
  • Kurzzeitig wird der fertige Wickel 29 nur von der Hilfswalze III angetrieben, dann fährt von unten zwischen Wickelwalze II und Hilfswalze III die Querschneidvorrichtung 19, vorzugsweise mit einer schnellaufenden Messerkette in einer Spezial-Gleitführung oder anderen bekannten Schneideinrichtungen hindurch und trennt die Warenbahn (Fig. 4).
  • Das Anlegen des neuen Warenbahnanfanges 33 kann in bekannter Weise durch Umwicklung des Wickelkerns mit Klebeband oder durch Druckluft über ein perforiertes Rohr an der Querschneidvorrichtung 19 erfolgen.
  • Während die Querschneidvorrichtung 19 in ihre Ruhelage zurückfährt und der neue Wickel 34 auf dem Wickelkern 30, geführt durch die Wickelkernzuführarme 4, im Zwickel der Wickelwalzen I und II angewickelt wird, werden die Führungsleisten 9 über die Verstelleinrichtungen, wie Kolben und Zylinder 11 und Hebel 10 ausgeschwenkt (Fig. 5). Der fertige Wickel 29 rollt stoßfrei von der Hilfswalze III über die Abrollbahn 20 auf den Auffangtisch 21.
  • Die Führungsleisten 9 werden nun wieder zurückgeschwenkt, die Wickelkernführung 7 wird in die Wickelstellung zurückgefahren und übernimmt den Wickelkern 30 mit dem neuen Wickel 34 (Fig. 6). Gleichzeitig wird die Hilfswalze III durch die Federn 24 in ihre vordere Endlage zurückgeschoben; die Wickelkernzuführarme 4 werden hochgeschwenkt und übernehmen den ersten der nachfolgenden Wickelkerne 31. Durch Absenken des Auffangtisches 21 kann der fertige Wickel 29 in einen bereitstehenden Wagen gerollt werden. Der völlig abgeschwenkte Auffangtisch 21 dient als Berührungsschutz für die Schneidvorrichtung 19 und dient somit der Unfallverhütung. Damit ist ein vollständiger Wickel- und Wechselvorgang beendet. Durch das Lenkersystem 16, 17, 5, 18, 14, 21 ist es auf einfache Weise möglich, die Hauptbewegungsvorgänge durch nur zwei Verstelleinrichtungen 15 zu bewerkstelligen.
  • Durch die erfindungsgemäße Vorrichtung ist es also nunmehr bei der Behandlung von laufenden Warenbahnen möglich, durch An- und Fertigwikkeln im gleichen Wickelzwickel, spannungsfreie Übergabe auf eine Hilfswalze und stoßfreies Ablegen auf eine Ablegevorrichtung stillstandslos Wickel zu erzeugen, die von Anfang bis Ende mit gleichmäßiger Warenspannung gewickelt sind. Der steuerungs- und antriebstechnische Aufwand der Vorrichtung ist gering, und die einstellbare Voreilung der Wickelwalze II gegenüber der Wickelwalze 1 erlaubt die Herstellung unterschiedlich fester Wickel,

Claims (12)

  1. Patentansprüche 9 ehrwalzenwicklerzum kontinuierlichen Aufwickeln laufender Warenbahnen, insbesondere Textilbahnen, auf Wickelkerne, die durch eine Wickelkernzuführeinrichtung den angetriebenen Wickelwalzen zugeführt werden und während des Wickelvorganges im Zwickel dieser Wickelwalzen liegen, mit einer Hilfswalze für den Wickelwechsel, einer Wickelkernführung und einer Ablegevorrichtung für den Wickel sowie einer Querschneidvorrichtung zum Trennen der Warenbahn, dadurch gekennzeichnet, daß zwei ortsfest gelagerte Wickelwalzen I und II einen Wickelzwickel bilden und die Hilfswalze III verschiebbar gelagert ist,
  2. 2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelwalze II gegenüber der Wickelwalze I mit einstellbarer Voreilung antreibbar ist.
  3. 3. Vorrichtung nach Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß sich die Hilfswalze III synchron mit der Wickelwalze II dreht und derart mit ihrem Antriebsrad (26) im Kettentrieb (25) angeordnet ist, daß sie durch die Schubbewegung eine Relativdrehung entgegen der Warenlaufrichtung erfährt.
  4. 4. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkernführung (7) etwa parallel zu der durch die beiden Walzen I und II gebildete Ebene auf Führungsschienen (6) verschiebbar ist und die Führungsleisten (8, 9) senkrecht zu dieser Bewegungsrichtung angeordnet sind.
  5. 5. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsleisten (8, 9) in der hinteren Endlage der Wickelkernführung (7) etwa auf den Mittelpunkt der Hilfswalze III weisen.
  6. 6. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsqleisten (9) über Verstelleinrichtungen (11) und Hebel (10) schwenkbar sind.
  7. 7. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß die schwenkbaren Wickelkernzuführarme (4) in Schwenkpunktnähe derart ausgebildet oder abgewinkelt sind, daß sie jeweils nur einen Wikkelkern (30) aufnehmen und nachfolgende Wickelkerne (31) automatisch absperren und an ihrem, dem Wickelzwickel zugewandten Enden derart ausgebildet sind, daß ein zwangsfreies Steigen des neuen Wickels (34) möglich ist.
  8. 8. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Wickelkernführungen (7), die Wickelkernzuführarme 4 und die Walzenbetätigungshebel (13) durch ein Lenkersystem (16, 17, 5, 18, 14, 12) miteinander gekoppelt sind und gemeinsam durch Verstelleinrichtungen (15) betätigt werden.
  9. 9. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die Querschneidvorrichtung (19) von unten zwischen der ortsfesten Wickelwalze II und der verschiebbaren Hilfswalze III hindurch bewegbar ist.
  10. 10.Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß als Querschneidvorrichtung eine schellaufende Messerkette in einer Spezial -Gleitführung verwendet wird.
  11. 11. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß hinter der Hilfswalze III eine Ablegevorrichtung, bestehend aus einer Abrollbahn (20) und einem Auffangtisch (21),angeordnet ist.
  12. 12. Vorrichtung nach Anspruch 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der Auffangtisch (21) über Verstelleinrichtungen (22) schwenkbar ist.
    L e e r s e i t e
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