DE1210140B - Aufnahme- und Zufuehreinrichtung fuer den Anfahrstrang von Stranggiessanlagen - Google Patents
Aufnahme- und Zufuehreinrichtung fuer den Anfahrstrang von StranggiessanlagenInfo
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- DE1210140B DE1210140B DESCH34533A DESC034533A DE1210140B DE 1210140 B DE1210140 B DE 1210140B DE SCH34533 A DESCH34533 A DE SCH34533A DE SC034533 A DESC034533 A DE SC034533A DE 1210140 B DE1210140 B DE 1210140B
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Description
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
Int. α.:
Nummer:
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Auslegetag:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B22d
Deutsche Kl.: 31c-2
1210140 V' ° v'
Sch 34533 VI a/31 c
28.Januar 1964
3. Februar 1966
Sch 34533 VI a/31 c
28.Januar 1964
3. Februar 1966
Die Erfindung betrifft eine Aufnahme- und Zuführeinrichtung für den Anfahrstrang von Stranggießanlagen, insbesondere mit gebogenen Durchlaufkokillen
und die Sekundärkühlstrecke einschließenden gebogenen Rollenführungen, wobei der zum
Anfahren der Anlage dienende flexible Anfahrstrang vorzugsweise aus einzelnen Gliedern gebildet ist. Bei
derartigen Stranggießanlagen erfordert das Zu- und Abführen des Anfahrstranges zum bzw. aus dem unmittelbaren
Arbeitsbereich der Stranggießanlage erheblichen zeitlichen Aufwand. Dies ist vor allem
darauf zurückzuführen, daß zum Ein- und Ausbringen des Anfahrstranges aus bzw. in die Stranggießanlage
der der Stranggießanlage nachgeordnete, zur Abführung des gegossenen Stranges bestimmte Rollgang
dient. Dies setzt voraus, daß der Anfahrstrang nach dem Anfahren der Anlage sofort vom Rollgang
entfernt werden muß, damit der nachfolgende gegossene Strang auf dem Rollgang Platz findet. Eine
Wiederinbetriebnahme der Anlage kann erst dann erfolgen, wenn der letzte Rest des gegossenen Stranges
den Rollgang verlassen hat, damit der Anfahrstrang in die Anlage eingeführt werden kann. Ein
weiterer Nachteil ergibt sich insbesondere bei Mehrstranganlagen dadurch,, daß der Anfahrstrang nicht,
wie dies bei Einstranganlagen möglich ist, neben dem Rollgang abgelegt werden kann, sondern aus
Platzgründen am Ende des Rollganges aus dem Bereich der gesamten Anlage befördert werden muß.
Die Aufgabe der Erfindung besteht darin, eine Aufnahme- und Zuführeinrichtung für den Anfahrstrang
von Stranggießanlagen zu schaffen, die ein kurzzeitiges Zuführen des Anfahrstranges gestattet,
ohne daß hierbei die Stranggießanlage in ihrer Grundkonzeption geändert werden müßte, insbesondere
auch im Hinblick auf Mehrstranggießanlagen.
Nach der Erfindung wird dies dadurch erreicht, daß die die Auflageflächen bildenden Rollen der
Aufnahme- und Zuführeinrichtung für den Anfahrstrang außerhalb der Auflageebene des Rollganges
für den gegossenen Strang derart verstellbar angeordnet sind, daß sie dem Rollgang für den gegossenen
Strang zuführbar sind. Dadurch, daß der Anfahrstrang nicht mehr über den Rollgang der Stranggießanlage
zugeführt werden muß, läßt sich eine Wiederinbetriebnahme der Anlage kurzzeitig durchführen,
da der Anfahrstranganfang mit Anfahrkopf immer in unmittelbarer Nähe der Rollenführung bzw.
des diesem vorgeschalteten Treibrollensatzes verbleiben kann.
Vorteilhafterweise wird lediglich das in Richtung der Rollenführung weisende Ende der Anfahrstrang-Aufnahme-
und Zuführeinrichtung für den
Anfahrstrang von Stranggießanlagen
Anfahrstrang von Stranggießanlagen
Anmelder:
Schloemann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Walter Heß, Düsseldorf
Walter Heß, Düsseldorf
aufnahmeeinrichtung in Höhe der Auflageebene des·
Rollgangs bringbar ausgebildet. Dadurch kann der Hauptteil der Aufnahmeeinrichtung ortsfest in · die
Anlage eingebaut werden. Für Anfahrstränge größeren Formats ist es zweckmäßig, wenn die-Auflage-
ao ebene der Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung der Länge des Anfahrstranges entspricht und ■ von in
einer Ebene angeordnete Rollen gebildet wird,; deren Rahmen oberhalb des Rollganges, für den gegossenen
Strang derart wippend aufgehängt ist, daß das in
as Richtung der Rollenführung der Stranggießanlage
weisende Ende in den Auflagebereich-des Rollganges bringbar ist. Dadurch wird der. Anfahrstrang sobald
er auf die Auflageebene aufgefahren ist,..gemeinsam mit letzterer von dem Rollgangsbereich, durch einfaches
Hochwippen gebracht, so daß der nachfolgende gegossene Strang ungehindert auf den Rollgang
auflaufen kann. Sobald nach beendigtem Guß
wieder eine Inbetriebnahme erforderlich ist, läßt sich der Anfahrstrang durch Absenken des betreffenden'
Endes der Aufnahmeeinrichtung unmittelbar der Rollenführung bzw. des dieser vorgelagerten Treib-'
rollensatzes zuführen, ohne daß der Rollgang von.
dem gegossenen Strang frei sein muß.
In weiterer Ausbildung der Erfindung wird die:
Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung als oberhalb des·
Rollganges für den gegossenen Strang angeordneter
Segmentkörper ausgebildet, dessen unterer Teil schwingend angelenkt und in den Auflagebereich des
Rollganges bringbar ist. Für besonders lange Anfahrstränge ist es zweckmäßig, wenn der Segmentkörper
so weit über dem Rollgang angeordnet ist, daß der Anfahrstrang nur in einer Lage auf ihm
liegt und sein freies herabhängendes Ende sich außerhalb des Rollgangbereiches befindet. Vorteilhafterweise
verbleibt jedoch das Ende des herab-· hängenden Anfahrstranges auf dem schwingend angelenkten
unteren Teil der Aufnahmeeinrichtung,.
609 503/323
um den Anfahrstrang sin einfahrbereiter Stellung
halten zu können. Der 4schwingbar angelenkte Teil
der Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung bewirkt in weiterer Ausgestaltung der Erfindung beim Hochheben
aus dem Rollgangsbereich gleichzeitig ein Lösen des Anfahrstranges von mit dem gegossenen
Strang ein Teil bildenden Anfahrkopf': Hierzu wird
in einfacher Weise derrAnfahrstrang mit dem Anfahrkopf
klauenartig verbunden. Das Aufbringen, des Anfahrstranges auf die Aüfnahmeeinrichtung erfolgt
zweckmäßigerweise mittels eines Seilzuges.
Ausführungsbeispiele der Erfindung sind in der Zeichnung dargestellt.
F i g. 1 zeigt eine Seitenansicht einer als Wippe ausgebildeten Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung,
Fig. 2 einen Querschnitt im Bereich der kippbaren Aufhängung; '
Fig. 3 zeigt eine Seitenansicht einer trommelartig ausgebildeten Aufnahmeeinrichtung, die vorzugsweise
für Mehrstranggießanlagen zum Gießen von Knüppelquerschnitten verwendet wird;
Fig. 4 zeigt eine .Ansicht in Richtung A der
Fig. 3.
In Fig. 1 ist mit 1 der der nicht dargestellten bogenförmig ausgebildeten Rollenführung nachgeordnete
Treibrollensatz bezeichnet. 2 bezeichnet die Rollen eines nicht näher dargestellten Rollganges für
den gegossenen Strang 3. Mit 4 ist der Rahmen der Anfahrstrangaufnahmeeinrichtung bezeichnet, der
um die Achse 5 der Bolzen 6 (Fig. 2) schwenkbar gelagert ist. Die Aufnahmeebene für den Anfahrstrang
7, der aus gelenkig miteinander verbundenen Gliedern besteht, wird vor/ in den Rahmen 4 gelagerten
Rollen 8 gebildet. Damit sich der Strang infolge seiner Flexibilität nicht zwischen den Rollen 8 durchhängen
kann, sind zwischen diesen Abstützkörper 9 angeordnet. Das dem Treibrollensatz zugewandte
Ende 10 der Aüfnahmeeinrichtung ist in der dargestellen
Stellung so weit abgesenkt, daß dessen vorderste Rolle 8' im Bereich der Auflageebene 11 des
von den Rollen 2 gebildeten Rollganges liegt. In dieser Stellung wird der Anfahrstrang 7 dem Treibrollensatz
1 zugeführt und von dort der nicht dargestellten Rollenführung'bis in die Durchlaufkokille
weitergeleitet. Bei Beginn des Gießens wird der Anfahrstrang entsprechend- der Gießgeschwindigkeit
unmittelbar auf die Aufnahmeeinrichtung geleitet und sobald der ebenfalls nicht näher dargestellten
Anfahrkopf den Treibrollensatz verläßt, wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders 12 die Aufnahmeeinrichtung
in die gestrichelt dargestellte Lage gekippt und durch eine klauenartige Verbindung des
betreffenden Anfahrstrangendes mit dem Anfahrkopf beim Hochkippen der Aufnahmeeinrichtung das
Ende des Anfahrstranges von dem mit dem gegossenen Strang nunmehr ein Teil bildenden Anfahrkopf
gelöst. Der gegossene Strang läuft dann zur weiteren
Bearbeitung auf den Rollgangsrollen 2 unterhalb der Aufnahmeeinrichtung weiter. Während der Anfahrstrang
zunächst von dem Treibrollensatz auf die Aufnahmeeinrichtung transportiert wird, wird er anschließend,
nachdem er. den Treibrollensatz verlassen hat, durch die auf den Trägern 13 angeordnete Seilwinde
14 völlig auf die Aüfnahmeeinrichtung aufgebracht. Das Windenseil 15 ist zu diesem Zwecke
um die Umlenkrolle 16 geleitet und am Ende T des
Anfahrstranges befestigt. Damit die vom gegossenen Strang ausgehende Wärmeausstrahlung von der
Aiiihahmeeinricntung VeihicMießÜcn " 'Anfahrstrang
abgehalten wird, ist ar&'def'/dem gegossenen Strang
zugewandten Seite der Aüfnahmeeinrichtung ein Schutzblech. 17 ,angeordnet,. ■..---. -■■■-.-- -: ■? -.- ,."
DieAnfaWtrangaufnanmefeinriehtung,na:ch Fig.3
besteht" aus einem" mit Rollen 18 versehenen "trommelartigen
Segment 19, das oberhalb der Rollgangsrollen 20 angeordnet ist, sowie aus einem an den
Ständern 21 "schwingend angelenkten unteren Aufnahmeteil 22, das über der Zugstange 23 von dem
Hydraulikzylinder 24 in die Auflageebene 25 zum Einführen oder Aufnehmen des Anfahrstranges 26
gebracht wird. Zur Verringerung der Reibung sind an dem Teil 22 Rollen 27 angeordnet. Sobald der
Anfahrstrang 26 den Treibrollensatz 29 verlassen hat, wird durch Betätigung des Hydraulikzylinders
24 der untere Teil 22 der Aufnahrneeinrichtung in die gestrichelt dargestellte Lage gebracht. Hierbei
klinkt das Anfahrstrangende 28 von dem Anfahrkopf 30, der mit dem gegossenen Strang 31 ein Teil
bildet, aus. Der gegossene Strang kann dann ungehindert auf die Rollgangsrollen 20 auflaufen. Die
Höhe des Aufnahmesegmentes 19 über den RoUgangsrollen 20 richtet sich nach der ,Länge des Anfahrstranges.
Das Hochziehen des Anfahrstranges erfolgt über die Seilwinde 32, deren Seil 33 mit dem
Anfahrstrangende 34 verbunden ist.
Wie aus Fig. 4 ersichtlich, sind auf den Segmenten
19 drei Anfahrstränge 26, 26 & und 26 c verschiedenen
Querschnittes aufgelegt. Damit der jeweilige Anfahrstrang genau in die Zuführachse 35
gebracht werden kann, sind die Segmente. 19 quer zur Zuführachse 35 verschiebbar ausgebildet. Zu
diesem Zwecke sind Schienen 36 auf den Säulen 37 angeordnet, die zur Führung der mit Rollen 38 versehenen Segmenten dienen. Die Verschiebung erfolgt
über die Handkurbel 39, die über ein Zwischengetriebe 40 jeweils die eine Rolle 38b antreibt. Die
nicht in. Betrieb befindlichen Anfahrstränge .26 b und
26 c werden mittels der Steckbolzen 41 auf' dem Segment gehalten und hängen mit einem Ende 286,
28 c frei nach unten. Der Antrieb der Seilwinden. 32 zum Hochziehen der Anfahrstränge erfolgt unter
Zwischenschaltung der Zwischengetriebe 42, 43 und den Gelenkspindeln 44, 45 durch den Antrieb des
Triebrollensatzes 46.
Claims (10)
1. Aufnahme- und Zuführeinrichtung für den Anfahrstrang von Stranggießanlagen, insbesondere
mit gebogener Durchlaufkokille und die Sekundärkühlstrecke einschließende gebogener
Rollenführung und sich daran anschließendem Treibrollensatz und Rollgang zum Weitertransport
des gegossenen Stranges, dadurch gekennzeichnet,
daß die Rollen (8, 18, 27) für den Anfahrstrang (7, 26) der Aufnahme- und
Zuführeinrichtung außerhalb der Auflageebene (11, 25) des Rollganges (2, 20) für- den gegossenen
Strang verstellbar angeordnet sind, derart, daß sie dem Rollgang (2, 20) zuführbar sind.
2. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß sie oberhalb des Rollganges (2, 20) angeordnet ist und
ihr in Richtung der Rollenführung bzw. des Treibrollensatzes (1, 46) weisendes Ende (10, 28)
in Höhe der Auflageebene (11, 25) des Rollganges (2, 20) schwenkbar ist.
3. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet,
daß ihre Auflageebene der Länge des Anfahrstranges entspricht und von in einer Ebene angeordneten
Rollen (8) gebildet ist, deren Rahmen (4) oberhalb des Rollganges für den gegossenen
Strang schwenkbar um eine Achse (5) aufgehängt ist.
4. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 und/oder 2, dadurch gekennzeichnet,
daß sie als oberhalb des Rollganges (20) für den gegossenen Strang angeordneter Segmentkörper
(19) ausgebildet ist, dessen unterer Teil (22) schwingend angelenkt und in den Auflagebereich
des Rollganges schwenkbar ist.
5. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß der
Segmentkörper (19) so weit über dem Rollgang (20) für den gegossenen Strang angeordnet ist,
daß der Anfahrstrang (26) nur in einer Lage auf ao dem Segmentkörper (19) liegt und sein freies herabhängendes
Ende (28 b, 28 c) sich außerhalb des Rollgangsbereiches befindet.
6. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 5 oder einem derselben, gekennzeichnet
durch einen mit dem gegossenen Strang ein Teil bildenden Anfahrkopf (30), der durch den schwingbar angelenkten Teil (4, 22)
beim Hochheben aus dem Rollgangsbereich (2, 20) vom Anfahrstrang (7, 26) lösbar ist.
7. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Anfahrstrang
(7, 26) mit dem Anfahrkopf (30) klauenartig verbunden ist.
8. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 7 oder einem derselben, gekennzeichnet
durch Seilzüge (14,32) für das Aufbringen des Anfahrstranges (7, 26) auf die Aufnahme-
und Zuführeinrichtung.
9. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach Anspruch 8, dadurch gekennzeichnet, daß der Seilzug
(14, 32) über Zwischengetriebe (42, 43) von dem Antrieb des Treibrollensatzes (1, 46) synchron
angetrieben ist.
10. Aufnahme- und Zuführeinrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 9 oder einem derselben, dadurch
gekennzeichnet, daß der als Segment (19) ausgebildete Teil zur Aufnahme mehrerer Anfahrstränge
(26, 26 b, 26 c) und quer zur Zuführachse der Anfahrstränge verfahrbar ausgebildet
ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Schweizerische Patentschrift Nr. 345 121.
Schweizerische Patentschrift Nr. 345 121.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
609 503/323 1.66 © Bundesdruckerei Berlin
Priority Applications (6)
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ID=7433168
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