DE2830333B1 - Vorrichtung zum Iagerichtigen Transport von Bandanfaengen laengsgeteilter Metallbaender - Google Patents
Vorrichtung zum Iagerichtigen Transport von Bandanfaengen laengsgeteilter MetallbaenderInfo
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Description
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfängen längsgeteilter
Metallbänder mit einer die Bandanfänge in den Schlitz der Haspeltrommel einführenden, ein oberes und
ein unteres Klemmteil aufweisenden ersten Klemmeinrichtung, die zwischen einer Längsteilschere und einer
Aufwickelhaspel verfahrbar ist.
Eine Vorrichtung der vorgenannten Art gehört durch die DE-PS 26 04 909 zum Stand der Technik. Die
bekannte Klemmeinrichtung erlaubt nach dem Einklemmen der Teilstreifen einen problemlosen Transport der
Teilstreifen bis in den Schlitz der Haspeltrommel. Allerdings ist kein vollautomatischer Transport der
geteilten Streifen von der Längsteilschere bis in den Schlitz der Haspeltrommel gewährleistet, da manuelle
Arbeiten im Bereich der Längsteilschere erforderlich werden können. Einzelne der geteilten Längsteilscheren
können von einem Kreismesser der Längsteilschere aufgebogen werden, so daß vor dem Einspannen der
geteilten Bandanfänge in die erste Klemmeinrichtung ein Ausrichten der Bandanfänge notwendig sein kann.
Es kann auch unmittelbar hinter der Längsteilschere durch Behinderungen zu einem Stau der Streifen
kommen, der ebenfalls nur durch aufwendige manuelle Arbeiten beseitigt werden kann.
Ausgehend von der DE-PS 26 04 908 liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, die vorbekannte
Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfängen dahingehend weiterzuentwickeln, daß ein
vollautomatischer Transport der Bandanfänge von der Längsteilschere bis in den Schlitz der Haspeltrommel
möglich ist. Die zu entwickelnde Vorrichtung soll im Bereich der Längsteilschere eine gute Zugänglichkeit
gewährleisten, so daß Störungen leicht beobachtet und behoben werden können und der automatische Betrieb
nur kurzfristig unterbrochen ist.
Diese Aufgabe wird erfindungsgemäß dadurch gelöst, daß zumindest eines der Klemmteile der ersten
Klemmeinrichtung in Querrichtung aus dem Bandlauf bewegbar ist und der ersten Klemmeinrichtung eine
zweite Klemmeinrichtung zugeordnet ist, die vom Ausgang der Längsteilschere über die Klemmteile der
ersten Klemmeinrichtung hinaus verfahrbar ist. Die erste Klemmeinrichtung kann durch Querverschieben
aus demBandlauf bewegt werden. Besonders einfach ist aber eine Konstruktion, bei welcher das obere oder
untere Klemmteil, vorzugsweise das obere Klemmteil,
ίο durch Schwenken um eine parallel und seitlich zum
Bandlauf angeordnete Achse aus dem Bandlauf bewegbar ist. Bei dieser Konstruktion wird das obere
Klemmteil durch einfaches Hochschwenken aus dem Bandlauf bewegt. Nach dem Hochschwenken des
's oberen Klemm teils kann die zweite Klemmeinrichtung
ungehindert unmittelbar vom Ausgang der Längsteilschere bis zum der Haspeltrommel zugekehrten Ende
der Klemmteile der ersten Klemmeinrichtung verfahren. Ein einfaches Verfahren der zweiten Klemmeinrichtung
ist gewährleistet, wenn die zweite Klemmeinrichtung parallel und vertikal zum Bandlauf verfahrbar
ist. Gemäß einer bevorzugten Konstruktion ist zu diesem Zweck die zweite Klemmeinrichtung an einem
Wagen befestigt, der an einem parallel zum Bandlauf sich erstreckenden Träger verfahrbar ist. Für die
vertikale Heb- und Senkbarkeit der zweiten Klemmeinrichtung kann z. B. in dem Wagen ein Kolbenzylindermechanismus
angeordnet sein. Dieser Kolbenzylindermechanismus für die vertikale Heb- und Senkbarkeit ist
zweckmäßigerweise an seinem unteren Ende mit einer zweiten Verstelleinrichtung, z. B. ebenfalls ein Kolbenzylindermechanismus,
ausgerüstet, um die Klemmbakken der zweiten Klemmeinrichtung zu betätigen.
Um Störungen zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn die Klemmbacken der zweiten Klemmeinrichtung in Richtung der Längsteilschere keilförmig zusammenlaufende Außenflächen aufweisen. Diese keilförmigen Außenflächen erlauben ein dichtes Heranfahren der zweiten Klemmeinrichtung an den Ausgang der
Um Störungen zu vermeiden ist es vorteilhaft, wenn die Klemmbacken der zweiten Klemmeinrichtung in Richtung der Längsteilschere keilförmig zusammenlaufende Außenflächen aufweisen. Diese keilförmigen Außenflächen erlauben ein dichtes Heranfahren der zweiten Klemmeinrichtung an den Ausgang der
■»ο Längsteilschere. Sollte zwischen den Messern der
Längsteilschere und den Klemmbacken noch ein Spalt verbleiben, so kann es zur Vermeidung von Stauungen
zweckmäßig sein, diesen Spalt mit einem Leitblech zu überbrücken.
Für die Beobachtung der Vorgänge unmittelbar hinter der Längsteilschere ist es wesentlich, daß die
zweite Klemmeinrichtung eine kompakte und gut zugängliche Raumform hat. Es hat sich daher als
vorteilhaft erwiesen, wenn die Klemmbacken der
so zweiten Klemmeinrichtung in Bandlaufrichtung gesehen
eine Einspannlänge von maximal 500 mm, vorzugsweise 50 bis 250 mm, aufweisen. Aufgrund der kurzen
Einspannlänge packt die zweite Klemmeinrichtung pro Flächeneinheit des Bandanfangs mit großer Kraft zu.
Die maximale öffnungsweite der zweiten Klemmeinrichtung,
also der maximale Abstand von oberer zu unterer Klemmbacke in der geöffneten Stellung, sollte
zweckmäßigerweise mindestens 50% der vorgenannten Einspannlänge ausmachen Die kurze Einspannlänge
gewährleistet in Kombination mit der großen öffnungsweite,
daß Störungen im Bereich der Längsteilschere leicht beobachtet und damit frühzeitig erkannt und
schnell behoben werden können. Aufgrund der kompakten Raumform der zweiten Klemmeinrichtung ist bei
derartigen Störungen eine gute Zugänglichkeit gewährleistet. Dies ist insbesondere bei schmalen Streifen,
deren Breite weniger als die zehnfache Banddicke ausmacht, von Vorteil.
ORIGINAL INSPECTED
Denn bei diesen schmalen Streifen besteht eine erhöhte Wahrscheinlichkeit, daß die Streifen an den
Messern der Längsteilschere festklemmen und dann gekrümmt, verdrillt oder aufgefächert aus den Messern
auslaufen. Diese Störungen kann der Bedienungsmann aufgrund der guten Konstruktion der zweiten Klemmeinrichtung
frühzeitig erkennen und bei guter Zugänglichkeit leicht beheben. Somit lassen sich mittels der
erfindungsgemäßen Transportvorrichtung selbst problematische schmale Streifen sicher transportieren, da
sie unmittelbar hinter der Längsteilschere ergriffen, bei auftretenden Störungen bereits im Anfangsstadium
geordnet und dann sicher zur zweiten Klemmeinrichtung transportiert werden können.
Nachfolgend wird der Erfindungsgegenstand anhand des in den Fig. 1 bis 6 dargestellten Ausführungsbeispiels
erläutert. Die F i g. 1 bis 6 zeigen in schematischer Darstellung jeweils dieselbe Transportvorrichtung in
Seitenansicht zu unterschiedlichen Arbeitszeitpunkten.
Die Aufgabe der gezeigten Vorrichtung besteht darin, die Bandanfänge 10 eines Metallbandes 9, das von einer
Längsteilschere 1 in viele schmale Streifen zerschnitten wurde, sicher in einen Schlitz 18 einer Haspeltrommel 8
zu transportieren. Zu diesem Zweck ist eine erste Klemmeinrichtung 2 in Kombination mit einer zweiten
Klemmeinrichtung 3 vorgesehen. Die erste Klemmeinrichtung 2 weist ein oberes Klemmteil 4 und ein unteres
Klemmteil 5 auf. Die Klemmteile 4 und 5 sind mittels eines Wagens 11 auf Schienen 19, 20 zwischen der
Längsteilschere 1 und der Haspeltrommel 8 verfahrbar. Die F i g. 4 und 5 zeigen das obere Klemmteil 4 in der
Klemmposition, während die F i g. 1 bis 3 und 6 das obere Klemmteil 4 in einer hochgeschwenkten Position
zeigen. In der hochgeschwenkten Position ist das Klemmteil 4 in Querrichtung aus dem Bandlauf heraus
bewegt. Um das Schwenken zu ermöglichen, kann z. B. an dem Wagen 11 eine sich parallel und seitlich zum
Bandlauf erstreckende Achse befestigt sein, um welche das obere Klemmteil 4 nach oben geschwenkt wird.
Die zweite Klemmeinrichtung 3 weist eine obere Klemmbacke 6 und eine untere Klemmbacke 7 auf,
deren Außenflächen 16, 17 in Richtung der Längsteilschere 1 keilförmig zusammenlaufen. Die Klemmbacken
6 und 7 sind mittels eines Wagens 12 entlang Trägern 13
in horizontaler Richtung in und gegen die Bandlaufrichtung verfahrbar. Zusätzlich sind die Klemmbacken 6 und
7 mittels einer KoIbenVZylindereinheit 14 vertikal heb-
und senkbar. Am unteren Ende der Kolben-Zylindereinheit 14 ist eine Verstelleinheit 15, z. B. eine zweite
Kolben-Zylindereinheit, angeordnet, die das öffnen und so Schließen der Klemmbacken 6, 7 gegeneinander
bewirkt.
Die Klemmbacken 6, 7 haben in Bandlaufrichtung eine Länge von 200 mm. Die öffnungsweite, d. h. der
maximale vertikale Abstand, der Klemmbacken 6 und 7 beträgt ebenfalls 200 mm. Es hat sich als zweckmäßig
erwiesen, daß sowohl die obere Klemmbacke 7 als auch die untere Klemmbacke 6 vertikal zum Bandlauf
verfahrbar ist, so daß eine öffnung beiderseits des Bandlaufs erfolgt und somit der Einlauf der Bandanfänge
10 leicht von außen beobachtet werden kann.
Die Arbeitsweise der Transportvorrichtung ist wie folgtVor dem Transportbeginn wird das obere Klemmteil
4 der ersten Klemmeinrichtung 2 hochgeschwenkt und dann die zweite Klemmeinrichtung 3 mit der
notwendigen öffnungsweite der Klemmbacken 6 und 7 dicht an die Längsteilschere 1 herangefahren (Fig. 1).
Die kompakte Anordnung der Klemmbacken gibt dem Bedienungspersonal die Möglichkeit, den Einlauf der
Bandanfänge 10 zwischen die Klemmbacken 6 und 7 zu beobachten und bei einem Verlaufen oder Verdrillen
einzelner Streifen frühzeitig einzugreifen. Nach dem Einlauf der Bandanfänge 10 in die zweite Klemmeinrichtung
3 werden die Klemmbacken 6 und 7 mittels der Verstelleinheit 15 zusammengefahren und dann bis vor
die erste Klemmeinrichtung 2 verfahren. Wie Fig.3 zeigt, werden die Bandanfänge 10 bei horizontalem
Verfahren mittels der Kolben-Zylindereinheit 14 in vertikaler Richtung ein wenig angehoben, um über das
untere Klemmteil 5 der ersten Klemmeinrichtung 2 zu gelangen.
Wenn die zweite Klemmeinrichtung 3 die Position unmittelbar vor der ersten Klemmeinrichtung 2 erreicht
hat, wird das obere Klemmteil 4 heruntergeklappt, so daß das zerteilte Band nunmehr von der ersten
Klemmeinrichtung 2 eingeklemmt ist. Die zweite Klemmeinrichtung 3 wird geöffnet und gibt die
Bandanfänge 10 frei (F i g. 4). Anschließend verfährt die zweite Klemmeinrichtung 3 zurück in Richtung auf die
Längsteilschere 1 und bleibt dort in Warteposition. Parallel hierzu kann nunmehr die erste Klemmeinrichtung
4 die Bandanfänge 10 in den Schlitz 18 der Haspeltrommel 8 einführen (Fig.5). Für den Einstoß
der Bandanfänge 10 in die Haspeltrommel 8 können das obere Klemmteil 4 und das untere Klemmteil 5
Transportrollen aufweisen (nicht dargestellt), die nach Erreichen des Schlitzes 18 der Haspeltrommel 8 den
Transport der Bandanfänge in Richtung der Haspeltrommel 8 bewirken.
Abschließend wird das obere Klemmteil 4 der Klemmeinrichtung 2 wieder hochgeschwnenkt, so daß
ein freier Bandlauf von der Längsteilschere 1 zur Haspeltrommel 8 möglich ist. Vor Beginn des Wickeins
auf der Haspeltrommel 8 wird der vordere Schienenteil 19 nach unten geschwenkt oder zurückgezogen.
Bei der beschriebenen Anordnung ist die gute Zugänglichkeit der zweiten Klemmeinrichtung 3 beim
Einführen der Bandanfänge 10 in unmittelbarer Nähe der Längsteilschere 1 von wesentlicher Bedeutung, da
immer wieder Störungen bei der Übergabe von der Längsteilschere 1 auftreten. Diese nicht zu vermeidenden
Störungen sind bei der vorgestellten Konstruktion frühzeitig zu erkennen und bei guter Zugänglichkeit zu
beheben. Die Transportvorrichtung kann daher weitgehend vollautomatisch arbeiten.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (3)
1. Vorrichtung zum lagerichtigen Transport von Bandanfängen längsgeteilter Metallbänder mit einer
die Bandanfänge in den Schlitz der Haspeltrommel einführenden, ein oberes und ein unteres Klemmteil
aufweisenden ersten Klemmeinrichtung, die zwischen einer Längsteilschere und einer Aufwickelhaspel
verfahrbar ist, dadurch gekennzeichnet,
daß zumindest eines der Klemmteile (4,5) der ersten Klemmeinrichtung (2) in Querrichtung aus
dem Bandlauf bewegbar ist und der ersten Klemmeinrichtung (2) eine zweite Klemmeinrichtung
(3) zugeordnet ist, die vom Ausgang der Längsteilschere (1) bis über die Klemmteile (4,5) der
ersten Klemmeinrichtung (2) hinaus verfahrbar ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmeinrichtung (3)
parallel und vertikal zum Bandlauf verfahrbar ist.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die zweite Klemmeinrichtung
(3) eine obere und eine untere Klemmbacke (6, 7) aufweist und die Klemmbacken (6, 7) in Bandlaufrichtung
eine Einspannlänge von maximal 500 mm aufweisen und ihre öffnungsweite mindestens 50%
der Einspannlänge ausmacht.
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