DE2246740C3 - Anordnung zum Herausbewegen von Probestäben und Restlangen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte aus der WalzUnie von Draht- und/oder FeinstahlstraOen - Google Patents
Anordnung zum Herausbewegen von Probestäben und Restlangen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte aus der WalzUnie von Draht- und/oder FeinstahlstraOenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Herausbewegen von Probestäben und Restlängen von Walzgut
verschiedenster Profilquerschnitte aus der Walzlinie von Draht- und/oder Feinstahlstraßen. Dazu sind in
einem Auflaufrollgang hinter der Walzstraße unmittelbar hintereinander eine Schere zum Schöpfen und
Unterteilen des Walzgutes und eine haspelfähiges Walzgut Haspeln und biegesteifes Walzgut in Teillängen einem Kühlbett zuführende Weiche angeordnet
Die Bildung des Gattungsbegriffs ist zurückzuführen auf das ältere Recht DE-PS 21 45 020.
Zum vorveröffentlichten Stand der Technik wild auf
die DD-PS 32 490 verwiesen, die sich lediglich auf eine Einrichtung zur Probenahme von haspeifähigem Walzgut bezieht Die Druckschrift stellt lediglich eine
Einrichtung zum Ablenken und zur Entnahme von Probestäben aus parallelen Förderlinien zu Haspelgruppen dar. Die bauliche Ausbildung läßt erkennen, daß
diese Einrichtung nur für haspelfähiges, somit biegeelastisches Walzgut, d.h. Rundmaterial aus Draht- oder
Feinstahlwalzstraßen, ausgelegt ist Die Einrichtung ist für den Einsatz in kombinierten Draht-, Feinstahl- und
ggf. Mittelstahlwalzsiraßen nicht geeignet, bei denen in
parallelen Förderlinien das biegeelastische Walzgut Haspelgruppen und das biegungsteife Walzgut einem
Kühlbett zugeführt wird. Auch legt die dargestellte Anordnung eine solche Verwendung nicht nahe, selbst
wenn anstelle der Fangvorrichtung etwa ein Rollgang sein würde. Damit wäre es lediglich möglich, die
Probestäbe in einem freien Auslauf auszulenken. Schließlich hat die Fangvorrichtung noch den Nachteil,
daß die Probestäbe von dünnen Drahtquerschnitten beim Auftreffen auf die Wasseroberfläche umknicken
und zusätzlich im Wasser abgeschreckt werden, was unerwünschte metallurgische Gefügeumwandlungen in
den Probestäben zur Folge hat Auch ist die Fangvorrichtung völlig ungeeignet, um auch große
Restlängen von Draht- und Fein- bzw. Mittelstahl, die als Unterlängen kleiner als die größte Verkaufslänge
(bis zu etwa 24 m) sind, in einem weiterverarbeitungsfähigen Zustand aufzunehmen und ohne erheblichen
manuellen Aufwand der Weiterverarbeitung zuzuführen.
Es ist weiter zum Stand der Technik nach der DE-PS 6 34 896 anzuerkennen, daß bereits heb- und senkbare
Trennwände zum Längs- bzw. Querfördern bekannt sind. Auch sind durch die DE-PS 2 59 232 eine Schere
mit Weiche und eine heb- und senkbare Trennwand im Auflaufrollgang eines Kühlbettes und durch die FR-PS
9 94 544 diagonal miteinander fluchtende Lenkwände offenbart
Ausgehend von dem nachgewiesenen Stand der Technik liegt der Erfindung die Aufgabe zugrunde, bei
kombinierten Draht- und/oder Feinstahl- bzw. Mittelstahlwalzstraßen die Probestäbe und die Restlängen bis
zu den Unterlängen der längsten Handelslänge von sämtlichen zu verwalzenden Profilquerschnitten auf
eine gemeinsame Nebenlinie mit freiem Auslauf für alle Profilformen und Querschnittsgrößen betriebssicher
und oberflächenschonend aus dem fließenden Materialdurchsatz zu parallelen Haspelgruppen bzw. Kühlbetten
auszulenken, so daß diese in den Nachfolgeeinrichtungen den Materialfluß nicht behindern und die Restlängen ohne aufwendige manuelle Manipulationen noch zu
verkaufsfähigen Walzgutlängen direkt weiterverarbeitet werden können.
Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, der Weiche im Auflaufrollgang des Kühlbettes eine
Doppelweiche nachzuordnen und die Doppelweiche aus einer schwenkbeweglichen, langgestreckten — an sich
bekannten — Lenkeinrichtung und aus einer weiteren, in Laufrichtung des Walzgutes nachgeordneten, sich
über mehrere RoHcntcilungen des Auflaufroügangs des
Kühlbettes erstreckenden, bezüglich der Förderebene
heb- und senkbaren sowie diagonal zum Rinnenboden miteinander fluchtenden Lenkwänden gebildeten Lenkeinrichtung zu bilden. Die beiden Lenkeiiirichtungen
sind unabhängig voneinander betätigbar, wobei dem s hinteren Teil der Doppelweiche in Verlängerung der
Auslenkbewegung der beiden Lenkeinrichtungen ein spitzwinklig vom Auflaufrollgang des Kühlbettes
abzweigender Abförderrollgang zugeordnet ist
Der Vorteil der Erfindung ist in der besonderen Ausgestaltung einer Kombination von Weichen, Rollgangsabschnitten und im Bedarfsfall in Wirkposition
bringbarer Führungsmittel zu sehen, indem eine gemeinsame Nebenlinie zum betriebssicheren und
sanften Auslenken von Probestäben und Unterlängen is (Restlängen) geschaffen wird. Diese Anordnung ermöglicht es, sowohl biegeelastisches als auch biegesteifes
Walzgut aller Profilquerschnitte unter freiem Auslauf unter geringstem manuellem Aufwand defoitnierungsfrei und oberflächenschonend aus der Walzlinie
herauszubewegen und die Restlängen der Weiterverarbeitung zu kleineren Handelslängen zuzuführen. Damit
wird insbesondere der fließende Materialdurchsatz in kombinierten Draht-, Feinstahl- und Mittelstahlwalzstraßen erhöht und bezüglich der Betriebssicherheit der
Anlage verbessert, da bisher die Unterlängen (Restlängen) manuell entweder erst im Kühlben oder vor der
Kaltschere eliminiert werden konnten. Die Erfindung stellt eine kompakte raumsparende Anordnung dar, die
den Erfordernissen aller verwalzten Profilquerschnitte in optimaler Weise Rechnung trägt
In weiterer Ausbildung der Erfindung ist die den Lenkwänden gegenüberliegende Seitenwand quer zur
Förderrichtung unabhängig von den Lenkwänden schwenk- oder verschiebebeweglich ausgebildet Die
Lenkwände sind in der gemeinsamen Fluchtlinie schuppenartig zueinander versetzt angeordnet Die
Umfangsgeschwindigkeit der Rollen des Abfördirrollgangs ist um ein Vielfaches geringer als die der Rollen
des Auflaufrollgangs, um eine sichere und schonende Führung des Walzgutes zur Entnahme- bzw. Weiterverarbeitungsstation zu gewährleisten.
Die Hubbewegung der Lenkwände soll langsam und deren Absenkbewegung kurzzeitig erfolgen. Mindestens im Bereich der Lenkwände weisen der Abförder-
rollgang und der Auflaufrollgang sich über beide Rollgänge längserstreckende, gemeinsame Rollgangsrollen auf.
Im Bereich der Lenkwände bilden Steckleisten eine den Abförderrollgang und den Auflaufrollgang in
Längsrichtung unterteilende Trennwand.
Die Unteransprüche sind als echte Unteransprüche in Verbindung mit dem Hauptanspruch zu werten.
In der Zeichnung ist mit 1 ein Rollgang bezeichnet,
der das Walzgut von einer nicht weiter dargestellten Walzstraße einer rotierenden Schopf- und Teilschere 2
zuführt Die kurzen Schopfenden werden seitlich in eine nachgeordnete Schrottsammelstelle 3 übergeführt In
Verlängerung des Rollgangs 1 schließt sich ein Förderrollgang 4 an, in welchem eine schwenkbewegliehe, als Rohrweiche ausgebildete Weiche 5 angeordnet
ist Die Weiche S ist hydraulisch oder pneumatisch mittels eines in einem Zylinder 6 geführten Kolbens
über ein Gestänge 7 betätigbar und kann durch eine Führungsrinne mit U-Profil beim Kühlbettbetrieb
ersetzt werden. Dadurch ist wahlweise wickelfähiges Walzgut in einer Rohrführung 8a zu weiter nicht
dargestellten Haspein oder biegungssteifes bzw. Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte über einen
Auflaufrollgang 8 in Kühlbettlängen auf ein weiter nicht dargestelltes Kühlbett überführbar. Der Weiche 5 ist in
dem Auflaufrollgang 8 eine Doppelweiche nachgeordnet, deren einer Teil als mittels eines hydraulischen oder
pneumatischen Kraftmittels 9 schwenkbewegliche, langgestreckte Lenkeinrichtung 10 als weitere Rohrweiche ausgebildet ist, die dadurch ein wahlweises
Auslenken der Probestäbe oder Restlängen aus der Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 in einen sehr
spitzwinklig dazu verlaufenden Abförderrollgang 11 ermöglicht Die Rohrführung der Lenkeinrichtung 10 ist
je nach Walzgutquerschnitt und Profil auswechselbar und kann sowohl als durchgehende Rohrführung für das
Oberführen von Probestäben und Restlängen von wickelfähigem Walzgut oder als U-förmige Rinne
gegebenenfalls mit Ausnehmungen in der Bodenplatte für das Durchgreifen der Rollgangsrollen zum Auslenken von Probestäben und Restlängen von biegungssteifen Rund- und Profilquerschnitten in den Abförderrollgang 11 ausgebildet sein. Die Lenkeinrichtung 10 ist
relativ lang ausgeführt um ein sanftes Auslenken des deformierungsempfindlichen Walzgutes zu gewährleisten.
Als weiterer Teil der Doppelweiche ist hinter der Lenkeinrichtung 10 in dem Auflaufrollgang 8 eine
weitere Lenkeinrichtung angeordnet die aus — bezogen auf die Förderebene — mittels zeichnerisch
nicht dargestelltem Hubantrieb 15 heb- und senkbaren Lenkwänden 12 gebildet wird, die sich zwischen
mehreren Rollenteilungen diagonal im Rinnenboden längserstrecken und zur besseren Führung beim
Auslenken von deformierungs- und beschädigungsempfindlichen Profilquerschnitten schuppenartig versetzt
zueinander vorgesehen sind. An der den Lenkwänden 12 gegenüberliegenden Seite wird die Rinne von einer
beispielsweise mittels Kniehebel 13 betätigbaren, quer zur Förderrichtung verschiebe- oder schwenkbeweglichen Seitenwand 14 begrenzt die je nach Förderlinie
den Abförderrollgang 11 oder den Auflaufrollgang 8 seitlich begrenzt Diese aus Lenkwänden 12 bestehende
Lenkeinrichtung dient zum sanften deformierungs- und beschädigungsfreien Überführen von Probestäben bzw.
Restlängen von beispielsweise Flach-, U- und Winkelprofilen aus dem Auflaufrollgang 8 in den Abförderrollgang U. Im Bereich der Lenkwände 12 haben der
Auflaufrollgang 8 und der Abförderrollgang 11 gemeinsame, sich mindestens über die gesamte Förderebene im
Bereich der Lenkwände längserstreckende Rollgangsrollen Sb. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der
Abschnitt der Rollgangsrollen 8b über den Bereich der Lenkwände 12 auch aus baulichen Gründen hinausgehen.
Zum schnellen Abbremsen der Probestäbe oder Restlängen ist die Umfangsgeschwindigkeit der Rollgangsrollen des Abförderrollgangs 11 um ein Vielfaches
geringer als die des Auflaufrollgangs 8.
Da die eine Doppelweiche bildende Lenkeinrichtung 10 und die Lenkwände 12 verschiedene Aufgaben
erfüllen, sind diese unabhängig voneinander oder zeitlich nacheinander betätigbar. Auch sind der weiter
nicht dargestellte, aus heb- und senkbaren Winkelhebeln gebildete Hubantrieb der Lenkwände 12 und der
Verschiebe- oder Schwenkantrieb in Form des Kniehebels 13 der Seitenwand 14 unabhängig voneinander
steuerbar.
Drahtquerschnitten werden die Kopf- und Schwanzenden in bekannter Weise mittels der rotierenden Schopf-
und Teilschere 2 geschöpft und die kurzen Schopfenden in die seitlich der Förderlinie befindliche Schrottsammelsteüc
3 abgefördert. Das Walzgut wird über den Förderrollgang 4 der als Weiche 5 ausgebildeten
Lenkeinrichtung zugeführt, die das Walzgut nach Umsteuern in die Rohrführung 8a umlenkt und den
weiter nicht dargestellten Haspelgruppen zuführt. Zum Abfördern von Kopf- oder Endstücken als Probestäbe
oder von Probestäben an beliebiger Stelle des Walzgutstranges und zum Abfördern der Restlängen
wird die Weiche 5 vor Auslaufen der vorlaufenden Waizgutiänge wieder in die Förderiinie des Auflaufrollgangs
8 eingeschwenkt, und der Probestab oder die Restlänge laufen durch die in die Förderlinie des
Abförderrollgangs 11 eingeschwenkte Lenkeinrichtung 10, wo diese durch die geringe Umfangsgeschwindigkeit
der Rollgangsrollen bis zum Stillstand abgebremst und abgefördert werden. Die Lücke im Bereich der
Rollgangsrollen Sb zwischen dem Auflaufrollgang 8 und dem Abförderrollgang 11 wird durch Steckleisten 14a
geschlossen.
Beim Walzen von biegungssteifem und profiliertem Walzgut wie dickeren Rundquerschnitten und Flach-,
Winkel und U-Profilen werden die Weiche 5 und die Lenkeinrichtung 10 gegen entsprechende Führungen
mit U-förmigem Profilquerschnitt, die zum Führen von Profilen geeignet sind, ausgewechselt.
Da dieses Walzgut in Kühlbettlängen dem Kühlbett zugeführt wird, ist die Weiche 5 in die Förderlinie des
Auflaufrollgangs 8 eines nicht weiter dargestellten Kühlbettes gerichtet Die Kühlbettlängen durchlaufen
die ebenfalls in die Förderlinie des Auflaufrollgangs 8 gerichtete weitere Lenkeinrichtung 10 und werden dem
Kühlbett zugeführt. Zum Auslenken von Probestäben und Restlängen von kleineren Feinstahlprofilen wird die
Lenkeinrichtung 10 in die Förderlinie des Abförderrollgangs 11 umgesteuert, so daß diese Teillängen unter
sanfter Auslenkung in den sehr spitzwinklig zum Auflaufrollgang 8 verlaufenden Abförderrollgang 11
deformierungs- und beschädigungsfrei übergeführt werden. Die eine weitere Lenkeinrichtung bildenden
Lenkwände 12 bleiben dabei unter die Förderebene abgesenkt; um die im Bereich der Lenkwände 12
befindliche Lücke zwischen dem Abförderrollgang 11 und dem Auflaufrollgang 8 zu schließen, werden bei
diesen kleinen Feinstahlprofilen ebenfalls Steckleisten 14a als Trennwände zwischen beiden Rollgängen 8 und
11 eingesetzt.
Beim Zufördern von größeren Feinstahlprofilen werden die Steckleisten 14a entfernt. Die Weiche 5
bleibt in ihrer in Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 gerichteten Stellung. Beim Einlaufen von Kühlbettlängen
ist auch die Lenkeinrichtung 10 in Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 eingestellt. Beim Einlaufen von
ίο Probestäben oder Restlängen werden die Lenkwände
12 vor Passieren des Endes der vorlaufenden Länge mittels des zeichnerisch nicht dargestellten Hubantriebes
15 langsam angehoben, so daß einerseits das nachfolgende Kopfende des Probestabes oder der
Restlänge längs der schuppenartig versetzt zueinander diagonal zum Rinnenboden des Auflaufrollgangs 8
verlaufenden Lenkwände 12 in den Abförderrollgang 11
übergeführt wird und andererseits sich das Schwanzende der Kühlbettlänge über die noch niedrige Oberkante
der Lenkwand 12 in den Auflaufrollgang 8 beschädigungsfrei einziehen kann. Bei Berühren der Lenkwand
12 durch das Kopfende des Probestabes oder der Restlänge wird auch die Lenkeinrichtung 10 in die
Förderlinie des Abförderrollgangs 11 eingeschwenkt.
Dadurch wird ein sicheres deformierungs- und beschädigungsfreies Überführen auch von Probestäben und
Restlängen von größeren Feinstahlprofilen gewährleistet und erreicht, daß die ausgesonderten Längen noch
verkaufsfähig bleiben. Durch das sanfte Umführen unterbleibt ein Zerren oder Verbiegen der Längen, ohne
dabei auf das vollmechanische Auslenken aus dem Materialfluß verzichten zu müssen. Die Probestäbe und
Restlängen kommen auf dem Abförderrollgang 11 in vorbeschriebener Weise durch die sehr geringe
Umfangsgeschwindigkeit der Rollgangsrollen schnell zum Stillstand und können abgefördert werden.
Vor dem Auslaufen des Probestabes oder der Restlänge aus der Lenkeinrichtung 10 werden die
Lenkwände 12 schnell abgesenkt, und die Seitenwand 14
to wird zusammen mit der Lenkeinrichtung 10 in Richtung
des Auflaufrollgangs 8 eingeschwenkt, damit das Kopfende der nachfolgenden Kühlbettlänge in die
Förderlinie des Auflaufrollgangs 8 geführt wird und dazu der Rinnenabschnitt im Bereich der Lenkwände 12
zwischen dem Abförderrollgang 11 und dem Auflaufrollgang
8 geschlossen ist.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (7)
1. Anordnung zum Herausbewegen von Probestäben und Restlängen von Walzgut verschiedenster
Profilquerschnitte aus der Walzlinie von Draht- und/oder Feinstahlstraßen, wobei in einem Auflaufrollgang hinter der Walzstraße unmittelbar hintereinander eine Schere zum Schöpfen und Unterteilen
des Walzgutes und eine haspelfähiges Walzgut Haspeln und biegesteifes Walzgut in Teillängen
einem Kühlbett zuführende Weiche angeordnet sind, dadurch gekennzeichnet, daß der Weiche
(5) im Auflaufrollgang (8) des Kühlbettes eine Doppelweiche nachgeordnet ist, daß die Doppelwei- '
ehe aus einer schwenkbeweglichen, langgestreckten
— an sich bekannten — Lenkeinrichtung (10) und
daß die Doppelweiche aus einer weiteren, in Laufrichtung des Walzgutes nachgeordneten, sich
über mehrere Rollenteilungen des Auflaufrollgangs (8) des Kühlbettes erstreckenden, bezüglich der
Förderebene heb- und senkbaren sowie diagonal zum Rinnenboden miteinander fluchtenden Lenkwänden (12) gebildeten Lenkeinrichtung besteht,
wobei die beiden Lenkeinrichtungen unabhängig 2s voneinander betätigbar sind und wobei dem hinteren
Teil der Doppelweiche in Verlängerung der Auslenkbewegung der beiden Lenkeinrichtungen
ein spitzwinklig vom Auflaufrollgang (8) des Kühlbettes abzweigender Abförderrollgang (U)
zugeordnet ist
2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die den Lenkwänden (12) gegenüberliegende Seitenwand (14) quer zur Förderrichtung
unabhängig von den Lenkwänden (12) schwenk- oder verschiebebeweglich ausgebildet ist
3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwände (12) in
der gemeinsamen Fluchtlinie schuppenartig zueinander versetzt angeordnet sind.
4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen des Abförderrollgangs (11) um ein Vielfaches geringer als die der
Rollen des Auflaufrollgangs (8) ist
5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung der Lenkwände (12) langsam und deren
Absenkbewegung kurzzeitig erfolgt
6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens im Bereich der Lenkwände (12) der Abförderrollgang (11) und der Auflaufrollgang (8) sich über
beide Rollgänge längserstreckende, gemeinsame Rollgangsrollen (Sb) vorgesehen sind.
7. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich
der Lenkwände (12) Steckleisten (14a,} eine den Abförderrollgang (11) und den Auflaufrollgang (8) in
Längsrichtung unterteilende Trennwand bilden. so
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