DE2851837A1 - Fuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer zu fuellende flaschen - Google Patents
Fuehrungsvorrichtung, insbesondere fuer zu fuellende flaschenInfo
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Description
Patentanwälte Dipi.-Ing. Cu rt Wal Iach
(f Dipl.-Ing. Günther Koch
Dipl.-Phys. Dr.Tino Haibach
Dipl.-Ing. Rainer Feldkamp
D-8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 - Telefon (0 89) 24 02 75 - Telex 5 29 513 wakai d
Datum: 30. November 1978
Unser Zeichen: 16 kkO - K/Ap
Anmelder: Metal Box Limited
Queens House, Forbury Road,
Reading, RGl 3JH
England
Bezeichnung: Führungsvorrichtung, insbesondere
für zu füllende Flaschen
24/0695
Die Erfindung bezieht sich auf eine Vorrichtung zur Behandlung
einer Vielzahl von Gegenständen, insbesondere zum Transport abzufüllender Flaschen mit einer Fördervorrichtung zum Bewegen
der Gegenstände längs eines Pfades, der auf beiden Seiten begrenzt ist und einen konvergierenden Abschnitt aufweist,
der von einer Seitenführung flankiert ist, welche eine · begrenzte Bewegung gegenüber dem Bewegungspfad durchführt, um
Verklemmungen aufzuheben, die von Zeit zu Zeit zwischen den Gegenständen in dem konvergenten Abschnitt auftreten können.
Ein solcher Apparat soll im folgenden als "Apparat der beschriebenen
Bauart" bezeichnet werden, während eine Seitenführung zur Benutzung in diesem Apparat im folgenden als
"Seitenführungsvorrichtung der beschriebenen Bauart" bezeichnet wird.
Diese Art von Apparaten ist typisch für ein Fördersystem,
welches als "Kombinator" bekannt ist, wobei eine relativ breite Zuführungsvorrichtung oder mehrere Zuführungsvorrichtungen die
Gegenstände einem Abzugsförderband zuführen, wobei ein konvergierender
Abschnitt vorgesehen ist, wo eine Übertragung von den Einlaufförderbändern nach dem weiterführenden Förderband
stattfindet, und zwar in der Weise, daß der Bewegungspfad der Gegenstände längs des Austrittsförderbandes beträchtlich
schmaler ist als stromauf des konvergierenden Abschnitts. Im typischen Falle werden diese Gegenstände durch den Kombinator
in der Weise ausgerichtet, daß sie das Ablaufförderband in
einer einzigen Reihe verlassen. Wenn die Gegenstände Flaschen sind, dann wird ein solcher Kombinator gewöhnlich benutzt,
um die Flaschen in der Weise asuzurichten, daß sie abgefüllt
und geschlossen werden können.
Kombinatoren mit beweglichen Seitenführungen sind als solche
bekannt. Der Pfad der Gegenstände in dem konvergierenden Ab-
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schnitt eines solchen Kombinators wird teilweise durch eine
feste Seitenführung auf einer Seite und teilweise durch eine bewegliche Seitenführung auf der anderen Seite bewirkt. Die
Seite mit der beweglichen Seitenführung liegt gewöhnlich dort, wo der größere Winkel gegenüber der Bewegungsrichtung der Einlaufförderbänder
liegt, d.h. jene Seite an der ein Verklemmen wahrscheinlich eingeleitet wird.
Eine typische Sextenführungsvorrxchtung der vorbeschriebenen Bauart besteht in bekannter Weise aus einer Plattenkette, die
ähnlich jener ist, die für Förderbänder selbst benutzt werden kann und nach Art einer Seitenwand längs des konvergenten Abschnitts
des Bewegungspfades der Gegenstände angeordnet ist. Diese Kette wird von hinten im wesentlichen nicht unterstützt,
mit Ausnahme weniger Punkte, wo die Kette auf Federn gelagert ist, so daß sie sich elastisch nach hinten zurückbewegen kann,
um den Pfad, auf dem sich die Gegenstände bewegen, örtlich zu erweitern, wenn ein erhöhter Druck durch Verklemmen der
Gegenstände im konvergenten Abschnitt auftritt. Durch den elastischen Aufbau der Kette selbst wird diese Bewegung begrenzt
auf die unmittelbare Nachbarschaft der Verklemmungsstelle.
Derartige Führungsvorrichtungen haben sich jedoch nicht als
voll betriebssicher erwiesen. Wenn bei einer solchen Vorrichtung eine Verklemmung nicht aufgelöst wird, dann war man darauf
angewiesen, die Gegenstände manuell zu behandeln. Dies ist nicht nur aus Sicherheitsgründen unerwünscht und im Hinblick
auf kürzlich in Kraft getretene Arbeitssicherheitsbestimmungen, sondern auch aus dem Grund, weil im allgemeinen diese
Gegenstände aus sauberen Behältern bestehen, die mit einem Produkt, z.B. einem Nahrungsmittel angefüllt werden, so daß
eine manuelle Behandlung die Gefahr einer Verunreinigung nach
sich ziehen könnte. Außerdem besteht bei Anwendungen, bei denen Nahrungsmittel, Getränke oder andere Produkte im Behälter
beispielsweise Büchsen, Flaschen oder dgl. abgefüllt werden, ein ständig wachsendes Bedürfnis nach erhöhten Ausgangszahlen
und daher werden größere Arbeitsgeschwindigkeiten der Maschinen und ebenso der Fördervorrichtungen gefordert.
Dies bedeutet, daß die Gefahr einer Verklemmung der Behälter sowohl im gefüllten Zustand als auch vor der Füllung wesentlich
vergrößert wird. Dies bedeutet außerdem, daß Verklemmungen, wenn sie auftreten, schwerwiegendere Folgen haben werden. Außerdem
wiegt bei erhöhter Ausgangsgeschwindigkeit jede Unterbrechung zum Zwecke der Beseitigung einer Verklemmung sehr
viel schwerer, sowohl im Hinblick auf Produktionsverluste als auch im Hinblick auf sich ansammelnde Gegenstände, die hinter
den verklemmten Gegenständen angeordnet sind.
Gemäß einem ersten Merkmal der Erfindung weist die Seitenführungsvorrichtung
der beschriebenen Bauart einen festen Rahmen und ein langgestrecktes Rüttelglied auf, welches am
Rahmen auf einer Seite angeordnet ist und sich längs jener Seite erstreckt, wobei eine Betätigungseinrichtung mit dem
Rüttelglied verbunden ist, um dieses längs der Seite hin und hergehend um einen Betrag zu bewegen, der wesentlich kleiner
1st als die Länge des Rüttelgliedes.
Vorzugsweise besitzt die Vorrichtung eine Führung, die verhindert,
daß das Rüttelglied in irgend einer anderen Richtung beweglich ist als in Richtung längs der Seite, d.h. das Rüttelglied
ist nicht in einer solchen Richtung beweglich, daß der Bewegungspfad der Gegenstände an irgendeinem Punkt durch Verschiebung
des Rüttelgliedes verbreitert oder schmaler wird.
Gemäß einem weiteren Merkmal der Erfindung besteht das Rüttelglied
aus einer Anordnung rollbarer Körper, die zusammen eine
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gemeinsame äußere Tangentialebene längs der Seite der Einheit definieren, wobei die Tangentialebene in Richtung der hin und
hergehenden Bewegung des Rüttelgliedes verläuft. Die Gegenstände können das Rüttelglied in jener Ebene berühren. Die
rollbaren Körper bestehen vorzugsweise aus einer Vielzahl von ineinandergeschachtelten frei drehbaren Rollen oder Walzen,
die zweckmäßigerweise am besten so angeordnet sind, daß sie um Achsen drehbar sind, welche senkrecht zu jener Ebene verlaufen,
auf der die zu rüttelnden Gegenstände getragen werden. Stattdessen können die Rollglieder beispielsweise auch aus
einer Vielzahl frei drehbarer Kugeln bestehen.
Die Seitenführungsvorrichtung weist vorzugsweise außerdem eine starre Seitenführungsschiene auf, die im allgemeinen parallel
zu dem Rüttelglied verläuft und sich längs der gleichen Seite der Vorrichtung erstreckt. Weitere Betätigungsmittel sind mit
dieser Seitenführungsschiene verbunden, um diese in einer Richtung quer zur Bewegungsrichtung des Rüttelgliedes zwischen
einer Arbeitsstellung, in der die Seitenführungsschiene außerhalb der Vorrichtung gegenüber dem Rüttelglied liegt, und einer
zurückgezogenen Stellung zu bewegen, in der das Rüttelglied außerhalb der Vorrichtung gegenüber der Seitenführungsschiene
liegt. Demgemäß befindet sich die Schiene in ihrer Arbeitsstellung, wenn die Gegenstände sich normal bewegen. Die Führungsschiene
liegt vorzugsweise etwas näher am Bewegungspfad der Gegenstände als das Rüttelglied, so daß im Normalbetrieb und
beim Fehlen einer Verklemmung die Gegenstände allein durch die Schiene geführt werden. Wenn Jedoch die Gegenstände verklemmt
werden, dann wird die Schiene von den Gegenständen weggezogen, so daß letztere seitlich im konvergenten Abschnitt nur durch
das Rüttelglied geführt werden.
Demgemäß schafft die Erfindung für einen Apparat der beschriebenen
Bauart eine Seitenführungsvorrichtung gemäß der Erfindung,
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.A
die wenigstens einen Bauteil aufweist, der gegenüber dem Bewegungspfad der Gegenstände im Apparat beweglich ist,
wobei ein Antrieb dieses Bauteil in wenigstens einer vorbestimmten Betriebsart bewegt und Steuermittel auf das Vorlaufen
der Gegenstände längs des Pfades ansprechen und bewirken, daß der Antrieb tätig wird, wenn das Fortschreiten der Gegenstände
durch solche Gegenstände stillgesetzt wird, die im konvergierenden Abschnitt des Pfades eingeklemmt werden.
Vorzugsweise spricht die Betätigungsvorrichtung auf die Kombination von drei Bedingungen an, d.h. auf das Vorhandensein
von Gegenständen am stromaufwärtigen Ende der Seitenführungsvorrichtung;
auf das NichtVorhandensein von Gegenständen am stromabwärtigen Ende der Seitenfuhrungsvorrichtung; auf die
Existenz eines Bewegungsantriebs der Gegenstände sowohl am stromaufwärtigen als auch am stromabwärtigen Ende, d.h. sowohl
die Einlaufförderbänder als auch das Auslaßförderband muß laufen. Diese Kombination von Bedingungen umfaßt die Wahrscheinlichkeit
einer Verklemmungssituation im konvergenten Abschnitt des Bewegungspfades der Gegenstände, und dies kann
eine teilweise Verklemmung oder eine Situation sein, in der die verklemmten Gegenstände eine vollständige Blockierung gegenüber
jeglicher weiteren Bewegung bewirken.
Demgemäß weist die Steuervorrichtung vorzugsweise einen ersten und einen zweiten Gegenstandsfühler in der Nähe des breiteren
bzw. des schmaleren Endes des konvergenten Abschnitts des
Pfades auf, und die Steuervorrichtung ist so angeordnet, daß die Antriebe betätigt werden, wenn bei laufendem Förderband
der erste Fühler das Vorhandensein und der zweite Fühler das NichtVorhandensein von Gegenständen in der Fördervorrichtung
feststellt. Ein Vorteil dieser Anordnung besteht darin, daß augenblickliche Verklemmungen sich möglicherweise selbst auflösen,
ohne daß die Gestalt des konvergierenden Abschnitts
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/to
des Pfades verändert wird.
Der Antrieb besteht vorzugsweise aus strömungsmlttelbetatigten
Antrieben, wobei wenigstens ein Antrieb für die Seitenführungsschiene
vorgesehen ist, wenn diese vorhanden ist, und ein doppelt wirkender Antrieb eine hin und hergehende Bewegung des
Rüttelgliedes bewirkt.
Gemäß einem zweiten Merkmal der Erfindung ist der Apparat der
beschriebenen Bauart, dessen Seitenführungsvorrichtung als Einheit der vorbeschriebenen Bauart ausgebildet ist, so angeordnet,
daß die Seite der Vorrichtung wenigstens den größeren Teil einer Seite des konvergierenden Abschnitts des Bewegungspfades der Gegenstände definiert.
Nachstehend wird ein Ausführungsbeispiel der Erfindung in
Form eines Kombinators in Pörderbandform zur Behandlung von
Flaschen vor ihrem Auffüllen beschrieben. In der Zeichnung zeigen:
Fig. 1 eine schematische Draufsicht der Hauptelemente des Kombinators mit einer gemäß der Erfindung ausgebildeten
Seitenführung;
Fig. 2 eine vereinfachte Forderansieht in Richtung des
Pfeiles II gemäß Fig. 1 betrachtet, die Teile der Seitenführung erkennen läßt;
Fig. J5 eine Grundrißansicht der gleichen Führungseinrichtung
in größerem Maßstab;
Fig. 4 eine Stirnansicht betrachtet von der linken Seite der Fig. j5 her;
Fig. 5 einen Schnitt nach der Linie V-V gemäß Fig. 3;
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Fig. 6 eine Rückansicht in Richtung des Pfeiles VI gemäß Fig. 3 betrachtet;
Fig. 7 ein pneumatisches Schaltbild der Führungseinrichtung.
Gemäß Fig. 1 und 2 weist der Kombinator zur Behandlung einer
Vielzahl von Flaschen B zwei parallel verlaufende Einlauf-Förderbänder
3 und 4 auf. Das Förderband 3 bewegt die Flaschen längs eines geraden Pfades, der auf beiden Seiten durch starre
parallele feste Seitenführungsschienen 14 begrenzt ist. Der Bewegungspfad der Flaschen besitzt einen konvergierenden Abschnitt
15, der über beide Förderbänder 3 und 4 verläuft und
nach einem weiteren Austrittsabschnitt 5 des Pfades führt, der durch starre parallele feste Seitenführungsschienen 6
und 7 definiert ist, die auf beiden Seiten eines Auslaß-Förderbandes
8 angeordnet sind, das durch nicht dargestellte Mittel unabhängig von den Förderbändern 3 und 4 und mit größerer Geschwindigkeit
als diese angetrieben wird. Jedes Förderband 3, 4 und 8 ist von herkömmlicher Bauart und als endloses Plattenband
ausgebildet. Die Seitenführungsschienen 6 und J liegen beträchtlich dichter aneinander als die Seitenführungsschienen
14.
Der konvergierende Abschnitt 15 wird auf einer Seite durch
eine starre Seitenführungsschiene 1 gebildet, die zwischen den verschiedenen Schienen 14 und 7 verläuft, und auf der anderen
Seite, d.h. jener Seite, die den größten Winkel gegenüber dem geraden Abschnitt des Bewegungspfades der Flaschen längs der
Förderbänder 3 und 8 bildet, ist eine bewegliche Seitenführungsvorrichtung 2 des Kombinators vorgesehen.
Die Seitenführungsvorrichtung 2 ist begrenzt gegenüber dem
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Bewegungspfad der Flaschen im konvergenten Abschnitt 15 Pfades beweglich, um Verklemmungen freizugeben, die von Zeit
zu Zeit vorkommen können, wenn sich die Flaschen auf dem Abschnitt 15 befinden. Zu diesem Zweck weist die Führungsvorrichtung
2,die feste Rahmen 21 aufweist,ein Rüttelglied 17
auf, das an einer Seite der Vorrichtung vorgesehen ist, und sich längs dieser Seite so erstreckt, daß in der in Fig. 1
dargestellten Stellung des Kombinators das Rüttelglied 17
dicht benachbart und parallel zu einer Ebene 49 liegt, die die Seiten des konvergenten Abschnitts 15 definiert. Das
Rüttelglied ist, wie weiter unten ausführlich erläutert, hin und hergehend gelagert und wird hin und hergehend durch einen
Antrieb 16 der SeitenfUhrungsvorrichtung 2 vor und zurück
längs dieser Seite bewegt, d.h. in Richtung die durch den Doppelkopfpfeil C angedeutet ist, d.h. parallel zu der Ebene
49, und zwar um einen geringen Betrag, der beträchtlich kleiner ist als die Länge des Rüttelgliedes. Der Antrieb arbeitet gemäß
einer Bedingung, bei der die Flaschen im konvergenten Abschnitt 15 verklemmt sind. Das Rüttelglied weist mehrere Rollkörper
in Form ineinandergreifender Nylonrollen 32, 33 auf,
die frei auf.Rollenachsen 34 drehbar sind, welche vertikal
verlaufen, d.h. senkrecht zur Ebene der Förderbänder 3, 4, von denen die Flaschen B getragen werden.
Die Seitenführungsvorrichtung 2 weist auch eine starre Seitenführungsschiene
9 auf, die sich längs der gleichen Seite der Vorrichtung 2 erstreckt, wie das Rüttelglied I7. Die Schiene
9 ist durch eine weitere Betätigungsvorrichtung 12, I3 der
Seitenführungsvorrichtung 2 in einer Richtung quer zur hin und hergehenden Bewegung des Rüttelgliedes in zwei einander entgegengesetzten
Richtungen bewegbar, d.h. in Richtung nach der festen Führungsschiene 1 hin bzw. von dieser weg, wie durch
den Doppelkopfpfeil A in Fig. 1 angedeutet. Die Bewegung kann
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zwischen der normalen Arbeitsstellung, die in Fig. 1 voll ausgezogen dargestellt ist, und der zurückgeschobenen Stellung
erfolgen, die strichpunktiert angedeutet ist. Eine Bewegung der Schiene 9 in die zurückgezogene Lage erfolgt
gemäß einer Verklemmungsbedingung. Die Schiene 9 erstreckt
sich parallel zu dem Rüttelglied und zu der Ebene 49, und in ihrer Normalstellung definieren beide die Ebene 49» wie in
Fig. 1 dargestellt, und die Schienen liegen außerhalb der Vorrichtung 2 gegenüber dem Rüttelglied 17» d.h. etwas näher
an den Flaschen B als eine gemeinsame äußere Tangentialebene 50, die durch die Rollen des Rüttelgliedes 2 definiert wird
und in Richtung der hin und hergehenden Bewegung verläuft. Die Ebenen 49 und 50 liegen parallel zueinander und ihr Abstand
in Normalstellung der Seitenführungsvorrichtung 2 ist in Fig. der Übersichtlichkeit wegen übertrieben groß dargestellt. In
der zurückgezogenen Lage der Schiene 9 liegt das Rüttelglied 17 außerhalb der Führungsvorrichtung 2 gegenüber der Schiene
9, so daß letztere außer Berührung mit den Flaschen B steht.
Die Schiene 9 ist nur in Richtung der Pfeile A verschieblich und das Rüttelglied 17 ist nur in Richtung der Pfeile C verschieblich.
Die Betätigungseinrichtung für die Schiene 9 besteht aus zwei gleichzeitig betätigten pneumatischen Kolbenzylinderantrieben
12, 13. Jener für das Rüttelglied I7 besteht
aus einem doppelt wirkenden pneumatischen Kolben und Zylinderantrieb 16. Die Antriebe 12 und I3 sind derart ausgebildet,
daß sie jeweils einen vollständigen Hub durchführen und dann anhalten. Der Antrieb 16 ist von jener Bauart, bei
der jeweils ein vollständiger Hub durchgeführt wird, wobei jedoch die Betätigung nach vorn und hinten fortgesetzt wird, bevor
ein pneumatisches Signal geliefert wird, welches den Antrieb stillsetzt.
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It
Die Vorrichtung 2 weist außerdem Steuermittel auf, die in Fig. 7 schematisch dargestellt sind. Diese sprechen auf das
Fortschreiten der Flaschen B längs ihres Pfades an und bewirken eine Einschaltung der Antriebe 12, 13 und 16, wenn dieses
Fortschreiten der Flaschen aufhört, weil die Flaschen im konvergenten Abschnitt des Kombinators verklemmt werden. Ein
erster Wandler 47 befindet sich am stromaufwärtigen Ende des
konvergenten Abschnitts 15 und ein zweiter ähnlicher Wandler 46 ist am stromabwärtigen Ende angeordnet. Jeder dieser Wandler
46, 47 ist so ausgebildet, daß ein entsprechendes elektrisches
Signal einer Schaltstufe 48 gemäß Fig. 7 geliefert wird, um das Vorhandensein oder das Fehlen von Flaschen B am
schmaleren stromabwärtigen Ende bzw. am breiteren stromaufwärtigen
Ende des konvergenten Abschnitts 15 anzuzeigen. Die Schaltstufe 48 ist in bekannter Weise so ausgebildet, daß ein
Steuersignal der Seitenführungsvorrichtung 2 geliefert wird, wenn eine Bedingung auftritt, bei der gleichzeitig (a) ein
Signal das Vorhandensein von Flaschen am stromaufwärtigen Ende anzeigt (Signal vom Wandler 47),(b) ein Signal vorhanden ist,
welches das Fehlen von Flaschen am stromabwärtigen Ende anzeigt, und ein solches Signal wird vom Wandler 46 geliefert;
(c) es ist ein Signal von einer weiteren nicht dargestellten Vorrichtung vorhanden, welches anzeigt, daß alle drei Förderbänder
3, 4, 8 normal laufen. Die Kombination dieser Bedingungen ergibt zwangsläufig, daß die Flaschen B im konvergenten Abschnitt
15 verklemmt sind, und das vorerwähnte Steuersignal bewirkt daher, daß die Seitenführungsvorrichtung in der beschriebenen
Weise betätigt wird.
Das Steuersignal von der Schaltstufe 48 wird über eine elektrische
Leitung 51 (Fig. 7) einem elektropneumatisch^. Ventil 44
zugeführt, das dadurch Luft einem pneumatischen Umkehrventil 42 eines doppelt wirkenden Antriebs 16 liefert. Das Ventil 42
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ist von jener Bauart, bei der so lang das Ventil einem Einlaß-Luftdruck
ausgesetzt wird, eine kontinuierliche Betätigung des Antriebs 16 erfolgt, und zwar jeweils zunächst in der einen
Richtung und dann in der anderen. Gleichzeitig wird Luft durch das Ventil 44 einem zweiten pneumatischen Polgeventil 45 zugeführt.
Das letztere betätigt die Antriebe 12 und IjJ gleichzei
tig, um die Schiene 9 in eine Stellung hinter der Ebene 50 zurückzuziehen.
Das Ventil 45 ist von jener Bauart, daß die Antriebe
12,1^ in ihrer zurückgehogenen Stellung hält, bis der
Luftdruck durch das Ventil 44 freigegeben wird.
Es ergibt sich darauf, daß nach dem Verklemmen diese Bedingung
bei drei ordnungsgemäß arbeitenden Förderbändern signalisiert
wird, Worauf die Schiene 9 außer Berührung mit den Flaschen B gebracht wird, indem sie zurückgezogen wird, und gleichzeitig
wird das Rüttelglied I7 hin und hergehend bewegt.Das Rüttelglied
17 befindet sich nunmehr in Berührung mit den Flaschen und die hin und hergehende Wirkung rüttelt diese Flaschen derart,
daß sie aus der Verklemmstellung freikommen. Durch Zurückziehen der Schiene 9 wird der konvergente Abschnitt I5 etwas verbreitert
und hierdurch wird auch die Freigabe der Flaschen B aus der Verklemmungsstellung begünstigt.
Wenn der Wandler 46 darauf eine Flasche am stromabwärtigen Ende des konvergenten Abschnitts I5 ausmacht, hört die Schaltstufe
48 auf ihr Steuersignal auszusenden, und als Folge davon schließt das Ventil 44. Das Ventil 45 führt dann die Antriebe
12 und 13 zurück und deshalb kehrt auch die Schiene 9 in ihre
Normalstellung zurück, und gleichzeitig hötft die hin und hergehende
Bewegung des Rüttelorgans auf.
Im folgenden wird nunmehr die bevorzugte Konstruktion der Seitenführungsvorrichtung 2 unter Bezugnahme auf Fig. 2 bis 6
mit näheren Einzelheiten beschrieben. Der Rahmen 21 der Vorrich-
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tung weist eine Grundplatte auf, die an Tragwinkeln 30 des Kombinators fixiert sind. Die Seitenführungsvorrichtung besteht
aus der Grundplatte 21 und den hiervon getragenen Bauteilen. Die Antriebe 12 und 13 sind parallel zueinander auf
der Grundplatte an gegenüberliegenden Enden mittels Haltestücken 43 montiert. Der doppelt wirkende Antrieb 16 für
das Rüttelglied IJ ist rechtwinklig zu den Antrieben 12, I3
an der Grundplatte durch Haltewinkel 40 festgelegt.
Die Seitenführungsschiene 9 besteht aus zwei parallelen Stangen, d.h. aus einer oberen Stange I9 und einer unteren Stange 20,
die durch Abstandshalter 37 verbunden sind. An jedem Ende der Schiene 9 ist ein vertikaler Gelenkstift 36 an den Stangen
und 20 befestigt, und jeder Stift 36 trägt eine Schubhülse 38, an der das vordere Ende der Kolbenstange 10 bzw. 11 der Antriebe
12 bzw. 13 angreift.
Die Nylonrollen des Rüttelgliedes I7 sind in ineinander geschachtelten
Paaren 32 und 33 angeordnet, wie aus Fig. 2
und 5 ersichtlich. Die Rollenachsen 34 werden von dem U-förmig
gestalteten Rollenführungsrahmen 29 getragen, der seinerseits an einer Schlittenschiene 38 aus einem Material mit niedrigem
Reibungskoeffizienten befestigt ist, die eine Rückplatte 27 besitzt. Die Kolbenstange des doppelt wirkenden Antriebs l6
ist mittels eines Bügels 39 an einer starren Verbindungsstange
25 befestigt, die ihrerseits in der Rückplatte 27 festgelegt ist. Das Rüttelglied I7 wird durch Führungen in Gestalt von
zwei parallelen Gleitstangen 24 getragen, die auf der Grundplatte 21 zwischen zwei Haltewinkeln 22 befestigt sind. Die
Gleitschiene 28 ist auf diesen Stangen gleitbar, wie dies aus Fig. 5 ersichtlich ist, so daß die Bewegung des Teils 21
in jeder Richtung außer in der Richtung längs der Vorrichtung dadurch verhindert wird.
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Eine bewegliche Seitenführungsvorrichtung gemäß der vorstehenden Beschreibung kann nicht nur in Kombinatoren, sondern auch in
anderen Geräten Anwendung finden, wo die Möglichkeit einer Verklemmung von Gegenständen beim Transport zu befürchten ist.
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Leerseite
Claims (8)
- Patentanwälte Dipl.-lng. C u rt Wal lach I Dipl.-lng. Günther Koch Dipl.-Phys.Dr.Tino Haibach Dipl.-lng. Rainer FeldkampD - 8000 München 2 · Kaufingerstraße 8 · Telefon (0 89) 24 02 75 · Telex 5 29 513 wakai dDatum: 30« November 1978Unser Zeichen: l6 440 - Κ/ΑρPatentansprücheSeitenführungsvorrichtung für eine Vorrichtung zur Behandlung einer Mehrzahl von Gegenständen, insbesondere für zu füllende Flaschen, mit Fördereinrichtungen, die die Gegenstände längs eines Pfades vorschieben, der auf beiden Seiten begrenzt ist und einen konvergierenden Abschnitt aufweist, wobei an dem konvergierenden Abschnitt die Seitenführung vorgesehen ist, dadurch gekennzeichnet, daß ein fester Rahmen (21)- vorgesehen ist, an dessen einer Seite ein langgestrecktes Rüttelglied (17) vorgesehen ist, welches sich über die Seite erstreckt, an der die Seitenführung vorgesehen ist, und daß ein Antrieb (16) mit dem Rüttelglied verbunden ist, um es längs dieser Seite hin und her gehend zu bewegen, und zwar um einen Betrag, der beträchtlich kleiner ist als die Länge des Rüttelgliedes.
- 2. Seitenführung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungsmittel (1) eine Bewegung des Rüttelgliedes in jeder Richtung außer in Richtung längs der Seite verhindern.909824/0695
- 3. Seitenführung nach den Ansprüchen 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß das Rüttelglied eine Anordnung von abrollbaren Elementen (32,33) aufweist, die zusammen eine gemeinsame äußere Tangentialebene längs der Seite der Führung definieren, und daß die Tangentialebene sich in Richtung der hin und hergehenden Bewegung des Rüttelgliedes erstreckt.
- 4-. Seitenführung nach Anspruch 3*dadurch gekennzeichnet, daß die Anordnung von rollbaren Elementen aus einer Vielzahl von ineinander geschachtelten, frei drehbaren Rollen aufweist.
- 5. Seitenführung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß eine starre Seitenführungsschiene (9) parallel zum Rüttelglied gelagert ist und sich längs der gleichen Seite der Führungsvorrichtung erstreckt, und daß ein Antrieb (12,13) mit der Seitenführungsschiene so gekuppelt ist, daß die Seitenführungsschiene in einer Richtung quer zum Rüttelglied zwischen einer Arbeitsstellung, in der die Seitenführungsschiene außerhalb der Führungsvorrichtung in Bezug auf das Rüttelglied liegt, und einer zurückgezogenen Stellung verschiebbar ist, in der das Rüttelglied außerhalb der Führungseinrichtung in Bezug auf die Seitenführungsschiene liegt.909824/0695
- 6. Fördervorrichtung für Flaschen mit einer Führungsvorrichtung nach einem der Ansprüche 1-5» dadurch gekennzeichnet, daß wenigstens ein Bauteil (17) gegenüber dem Bewegungspfad der Gegenstände beweglich ist, daß ein Antrieb (12,15,16) wenigstens dieses eine Organ in einer vorbestimmten Betriebsart bewegt, und daß Steuermittel (42 und 44 bis 48) auf die Fortbewegung der Gegenstände längs des Pfades ansprechen und die Antriebe einschalten, wenn die Gegenstände auf ihrem Weg durch Verklemmung in dem konvergierenden Abschnitt des Pfades stillgesetzt werden.
- 7· Vorrichtung nach Anspruch 6,dadurch gekennzeichnet, daß die Steuermittel einen ersten und einen zweiten Gegenstandsfühler (47, 46) in der Nähe des breiteren bzw. des schmaleren Endes des konvergierenden Abschnitts des Pfades aufweisen, und daß die Steuermittel den Antrieb (12,lj5l6) einschalten, wenn bei laufender Fördervorrichtung der erste und zweite Gegenstandsfühler (47,46) das Vorhandensein bzw. Fehlen von Gegenständen innerhalb des Förderweges feststellt.
- 8. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Seitenführung so angeordnet ist, daß die Seite der Führung wenigstens den größeren Teil einer Seite des konvergenten Abschnitts des Bewegungspfades der Gegenstände umfaßt.90 987U/069S
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