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Abläng- und Stapelvorrichtung für langgestrecktes Gut
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Die Erfindung betrifft eine Abläng- und Stapelvorrichtung für langgestrecktes
Gut, wie Stangen, Rohre, Profile o.
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dgl. mit einem Zufuhr-Transportabschnitt für das Gut, einer quer dazu
arbeitenden Einteilsäge, einem in Transportrichtung einstellbaren Ablänganschlag
und einem Stapelabschnitt.
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Üblicherweise fällt langgestrecktes Gut in größeren Herstellängen
an, die für die Weiterverarbeitung in Verarbeitungslangen eingeteilt und lagenweise
in Transport-oder Glühgestelle gestapelt werden, welche meist als Bordwandpaletten
ausgebildet #ind.
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Zur Ausnutzung der Transportgestelle soll das Gut dabei möglichst
kompakt angeordnet werden; insbesondere soll die lichte Breite der Transportgestelle
möglichst vollständig ausgenutzt werden.
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Das Einteilen der Herstellängen in Verarbeitungslängen erfolgt üblich
mit Einteilsägen, wobei eine Ablängvorrichtung dazu dient, die gewünschten Verarbeitungslängen
an der Einteilsäge einzustellen.
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Die Verarbeitungslängen werden anschließend üblicherweise von Hand
in den Transportgestellen lagenweise aufeinander geschichtet, was bei den heute
erzielbaren
Produktionsleistungen zu starker Arbeitsbelastung des
Personals und häufig zu Produktions-Engpässen führt.
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Andererseits kann aus verschiedenartigen Gründen auf das Stapeln von
Hand häufig nicht verzichtet werden.
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Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine kombinierte Abläng-
und Stapelvorrichtung für langgestrecktes Gut zu schaffen, mit der im beliebigen
Wechsel mechanisch oder von Hand in Transportgestelle, wie Bordwandpaletten, gestapelt
werden kann, wobei ein problemloser, keine Umbauarbeiten erfordernder übergang vom
mechanischen Betrieb auf Handbetrieb und umgekehrt ermöglicht sein soll.
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Zur Lösung dieser Aufgabe ist bei einer Abläng- und Stapelvorrichtung
gemäß der Erfindung vorgesehen, daß zwischen dem Stapelabschnitt und der Einteilsäge
ein mit dem Transportabschnitt fluchtender Ablängabschnitt vorgesehen ist, der Transportmittel
für das Gut aufweist, längs dem der Ablängabschnitt einstellbar ist und der ferner
Abführen des Gutes zum Stapelabschnitt und/oder zum Stapeln von Hand zuläßt.
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Gemäß einer Ausführung der Erfindung fluchten der Ablängabschnitt
und der Stapelabschnitt miteinander, und der Ablänganschlag ist als Portalkonstruktion
mit einer am Portal oben angelenkten Anschlagklappe ausgebildet, die zum Durchfahren
des abgelängten Gutes auf den Stapelabschnitt hochklappbar ist.
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Gemäß einer weiteren, bevorzugten Ausführung ist der Stapelabschnitt
seitlich neben dem Ablängabschnitt angeordnet, und das abgelängte Gut wird von einem
Querförderer direkt vom Ablängabschnitt auf den Stapelabschnitt übertragen.
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Mit dieser Ausführung können die Profile zur Mitte hin verdichtet
werden. Soll von Hand gestapelt werden, so ist dies in sehr einfacher Weise möglich,
indem das Gut entweder seitlich von dem Ablängabschnitt abgenommen und in die Transportgestelle
geschichtet wird oder über den Stapelabschnitt hinweg gefördert und von dort von
Hand abgelegt wird.
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Falls gewünscht, kann der Ablänganschlag auch hier zum Durchfahren
des Gutes in Portalkonstruktion mit Anschlagklappe ausgebildet sein, wie oben beschrieben.
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Der Querförderer weist vorteilhaft quer zur Längserstreckung des Gutes
verfahrbare, über das Niveau des Transport- und des Stapelabschnittes anhebbare
bzw.
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darunter absenkbare Förderarme auf, wobei zweckmäßig vorgesehen ist,
daß die Förderarme synchron mittels Ritzel-/Zahnstangenantrieb angetrieben und in
Hubrichtung einzeln mittels nachgiebigen Anschlägen federnd abgestützt sind.
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In der Praxis wird manchmal gefordert, daß eine Stapelung in zur Sägepaketireite
unterschiedlicher Stapelpaket-Breite gestapelt werden soll. Zur Lösung dieser Unteraufgabe
ist gemäß einer wichtigen Weiterbildung der Erfindung vorgesehen, daß der Abstand
zwischen Ablängabschnitt und Stapelabschnitt mindestens gleich der Summe aus Sägepaket-Breite
und Stapelpaket-Breite ist, daß zwischen den als Gurt-Förderer ausgebildeten Förderarmen
des Querförderers Hub-Förderer vorgesehen sind, welche je mit einem Hubarm einen
Teil eines mittels der Gurt-Förderer neben dem Ablängabschnitt abgesetzten Sägepaketes
aufnehmen und zum Stapelabschnitt überheben kann. Die Stapelpaket-Breite kann hierbei
dadurch variabel
gestaltet werden, daß beidseitig des Stapelabschnittes
Seitenanschläge vorgesehen sind, von denen mindestens einer quer zur Transportrichtung
einstellbar ist.
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Es ist an sich bekannt, bei einer Stapelvorrichtung aus der Transportbahn
entfernbare Transportmittel, sowie unter dem Stapelabschnitt angeordnete, heb- und
senkbare Stützen zum Übernehmen des Gutes von den entfernbaren Transportmitteln
des Stapelabschnittes und Ablegen in ein unter den Stapelabschnitt bringbares Transportgestell
für das Gut vorzusehen (DE-PS 812 537).
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Gemäß einer weiteren Ausgestaltung der Erfindung sind die Transportmittel
des Stapelabschnittes von beidseitig an Ketten gelagerten antreibbaren Rollen gebildet,
und die Ketten mit den Rollen sind gemeinsam in Führungen über eine Kettenradumlenkung
aus der Stapelvorrichtung entfernbar. Die Rollen bilden demgemäß einen sogenannten
"Losrollenteppich", der zum Stapeln einfach unter dem langgestreckten Gut wegziehbar
ist, so daß das Gut bzw.
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die Gutenden auf die darunter angeordneten, hochgefahrenen Stützen
sich absenken. Hierdurch ist eine sehr schonende, vollkommen automatische Stapelung
des Gutes in den Transportgestellen möglich. Durch Vorsehen einer einfachen Hebevorrichtung
zum Anheben der obersten Lage des Stapelpaketes um einen Betrag, der ein Wiedereinfahren
des Losrollenteppichs ermöglicht, ist ebenso ein Entstapeln möglich. Seitliche Anschläge,
von denen mindestens einer einstellbar ist, können dabei das Gut seitlich eingrenzen.
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Besonders zweckmäßig ist ein Antrieb der Rollen der Stapelvorrichtung
mittels Reibriemen. Es genügt, einen solchen Reibriemen an sämtliche Rollen anzudrücken
und diesen Reibriemen zu bewegen, um die Rollen zum Transport des Gutes in die Stapelvorrichtung
anzutreiben und beim Wegziehen der Rollen unter dem Gut festzuhalten.
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Als Transportgestelle können übliche Bordwandpaletten verwendet werden,
die jedoch mit Öffnungen im Boden zum Durchlassen der heb- und senkbaren Stützen
in Stapelstellung versehen werden müssen. Die Bordwandpaletten können auf einem
Wagen quer zur Transportvorrichtung verfahrbar sein, derart, daß jeweils eine leere
Bordwandpalette in Bereitschaftsstellung ist, wenn eine Bordwandpalette in Stapelstellung
unter dem Losrollenteppich sich befindet.
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Während die Rollen in der Stapelvorrichtung sich quer zur Transportrichtung
erstrecken, sind im Ablängabschnitt pfeilförmig gegen die Transportrichtung eingestellte,
mindestens teilweise angetriebene Schrägrollen vorgesehen.
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Diese Schrägrollen werden zweckmäßig über Riementriebe mit paarweise
im Winkel zueinander versetzten Riemenscheiben von einer gemeinsamen, in Transportrichtung
verlaufenden Welle aus angetrieben.
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Die Erfindung ist im folgenden anhand schematischer Zeichnungen an
Ausführungsbeispielen mit weiteren Einzelheiten näher erläutert Es zeigen:
Fig.
1 eine schematische Draufsicht auf eine Ausführung mit hintereinander im Anschluß
an eine Einteilsäge in Transportrichtung angeordnetem Ablängabschnitt und Stapelabschnitt;
Fig. 2 eine Draufsicht auf eine Ausführung mit direkt in Transportrichtung hinter
der Einteilsäge angeordnetem Stapelabschnitt ohne einen gesonderten Ablängabschnitt.
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Fig. 3 einen schematischen Schnitt in Transportrichtung durch einen
Ablänganschlag, wie er bei der Ausführung nach Fig. 1 verwendet ist; Fig. 4 Teildraufsicht
auf eine Schrägrollen-Anordnung des Ablängabschnittes bei der Ausführung gemäß Fig.
1, wobei rechts der Schrägrollen-Antrieb dargestellt ist und die zugehörigen Schrägrollen
dort nicht eingezeichnet sind; Fig. 5 eine vereinfachte Seitenansicht einer Stapelvorrichtung
gemäß der Erfindung; Fig. 6 einen im Maßstab vergrößerten Schnitt-nach der Linie
VI-VI in Fig. 5; Fig. 7 eine im Maßstab vergrößerte Einzelheit in Fig. 6, wobei
die Rollen-Anordnung und -führung sowie der Rollenantrieb verdeutlicht sind, und
Fig. 8 ~ eine Draufsicht auf eine dritte Ausführung ähnlich Fig. 1,jedoch mit seitlich
gegenüber dem Abiängabschnitt versetztem Stapelabschnitt; Fig. 9 eine Draufsicht
auf eine vierte Ausführung ähnlich Fig. 8, wobei jedoch der Stapelabschnitt unmittelbar
seitlich neben dem Ablängabschnitt angeordnet ist und
Fig.. 10
einen im Maßstab vergrößerten Schnitt nach der Linie X-X in Fig. 9.
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Fig. 11 eine Draufsicht auf eine fünfte Ausführung ähnlich Fig. 9,
wobei zwischen Ablängabschnitt und Stapelabschnitt ein Zwischenraum gelassen ist,
der durch einen Querförderer überbrückt wird; Fig. 12 in vergrößertem Maßstab einen
schematischen Schnitt nach der Linie A-A in Fig. 11; Fig. 13 einen Teilschnitt nach
der Linie B-B in Fig 12 und Fig. 14 eine schematische Ansicht einer Zusatzvorrichtung,
welche mit der Stapelvorrichtung ein Entstapeln ermöglicht.
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Bei der in Fig. 1 gezeigten Abläng- und Stapelvorrichtung schließen
an einen Zufuhr-Transportabschnitt 1 eine Einteilsäge 2 und darauf folgend in Transportrichtung
ein Ablängabschnitt 3 mit längs dazu einstellbarem Ablänganschlag 4 und danach ein
Stapelabschnitt 5 an.
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Sowohl der Zufuhr-Transportabschnitt 1 für das langgestreckte Gut
6 als auch der Ablängabschnitt 3 sind mit angetriebenen Schrägrollen 7 bestückt,
die pfeilfbrmig gegen die Transportrichtung A angestellt sind. Hierdurch wird eine
Verdichtung des langgestreckten Gutes 6 in Richtung zur Mitte der Transportbahn
auf eine Paketbreite b bewirkt.
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ist das in Transportrichtung A zugeführte Gut gegen den auf eine gewünschte
Verarbeitungslänge l eingestellten Ablänganschlag 4 angefahren, so wird es mit der
Einteilsäge 2 längs der strichpunktierten Linie 8 geschnitten.
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Der Ablänganschlag 4 ist mit einem ?ortal mit Brückenträger 9 und
beidseitigen Stützen 10 ausgebildet (Fig. 3).
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Am Brückenträger 9 ist bei 11 eine Anschlagp#atte 12 angelenkt. Diese
r#nschlagplatte 12 ist um den Anlängpunkt 11 hochschwenkbar, um das geschnittene
Gut auf der Förderwirkung der Schrägrollen 7 im Ablängabschnitt 3 zum Stapelabschnitt
5 durchzulassen. Dort wird das Gut weiter über angetriebene, hier jedoch quer zur
Förderrichtung A angeordnete Rollen 13 zwischen Seitenanschlägen 14, 15 weiter gefördert,
von denen mindestens einer seitlich einstellbar ist. Im Stapelabschnitt 5 werden
dann die Rollen 13 unter dem Gut weggezogen, wie im
folgenden anhand
der Fig. 6 bis 7 noch näher erläutert ist, so daß sich das Gut 6 auf mm folgenden
ebenfalls noch beschriebenen Stützen absenkt, die das Gut in einem Transportgestell
16 lagenweise ableqer# bzw. auf schichten.
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In Fig. 1 ist unten ein mit dem Gut 6 gefülltes Transportgestell dargestellt,
während oben ein leeres Transportgestell 16 zu sehentist. Die Transportgestelle
sind in Pfeilrichtung B in Fig. 1 und entgegengesetzt dazu, d. h. quer zur Transportrichtung
A, aus der oberen Beerstellung in die mittlere Beladestellung und in die untere
Fertigstellung verfahrbar, Während im Stapelabschnitt 5 das Gut vollautamat h gestapelt
wird, ist im Stapelabschnitt 3 ein Stapeln von Hand auf ein Transportgestell 16
möglich. Zur Vereinfachung können hier Querförderer 18 dienen, die ein Entnehmen
des langgestreckten Gutes von der Transportbahn und ein Heranführen an das Transportgestell
16 in Richtung des Pfeiles C wesentlich erleichtern.
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Bei der vereinfachten Ausführung gemäß Fig. 2 schließt ein Stapelabschnitt
5 wie anhand der Fig. 1 beschrieben unmittelbar an die Einteilsäge 2 an. Der Ablänganschlag
4 ist hier dem Stapelabschnitt 5 zugeordnet und längs diesem einstellbar mittels
Spindelantrieb 4' verfahrbar. Mit anderen Worten gibt es hier keinen gesonderten
Ablängabschnitt 3 mit angetriebenen Schrägrollen bzw. der Ablängabschnitt fällt
mit dem Stapelabschnitt 5 zusammen.
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Im Stapelabschnitt 5 wXrd hier nach dem Ab längen des gegen den Ablänganschlag
4 gefahrenen Gutes in gleicher Weise vollautomatisch gestapelt wie bei der Ausführung
nach Fig. 1. Soll aber von Hand gestapelt werden, so muß zum seitlichen Entnehmen
des langgestreckten Gutes 6 in -Richtung des Pfeiles B der-~Seitenanschla5-15 entfernt
werden.
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In diesem Fall ist eine Ausbildung des Ablänganschlages 4 als Portalkonstruktion
wie in Fig. 3 gezeigt, nicht erforderlich. Mit anderen Worten braucht es keine hochklappbare
Abschlagplatte 12 zu geben, sondern es kann ein Anschlag mit fester Anschlagplatte
vorgesehen sein.
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Fig. 4 zeigt den Antrieb der Schrägrollen 7 im Ablängabschnitt gemäß
Fig. 1.
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Koaxial und drehfest mit jeder Schrägrolle 7 ist eine Riemenscheibe
20 angeordnet. Die Riemenscheiben 20 sind jeweils an den inneren, nahe der Mitte
des Ablängabschnittes 3 angeordneten Enden der Schrägrollen vorgesehen. Zu jeder
Riemenscheibe 20 gehört eine Riemenscheibe 21 größeren Durchmessers, die auf einer
in Transportrichtung A verlaufenden Welle 22 sitzt. Die Riemenscheiben20,21 sind
so übereinander angeordnet, daß sie zum Antrieb der Riemenscheiben 20 und damit
der Schrägrollen 7 jeweils von einem in Fig. 4 nicht: gezeigten Riemen umspannt
sind. Der Riemen muß wegen der sich kreuzenden Achsenlage der Riemenscheiben 20,
21 eine verschränkte Bahn durchlaufen.
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Auf die beschriebene Weise ist ein * gemeinsamer Antrieb sämtlicher
Schrägrollen von einer zentralen Welle 22 aus in einfacher Weise gewährleistet.
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In den Fig. 5 bis 7 sind Einzelheiten der im Stapelabschnitt 5 befindlichen
Stapelvorrichtung dargestellt und im folgenden erläutert.
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Die Rollen 13 des Stapelabschnitts 5 sind beidseitig
drehbar
in Kugellagern 30 gelagert. Diese Kugellager sitzen in Laschen 32, welche Bestandteile
von Kettenlaschen zweier seitlich in Transportrichtung bewegbarenKetten 34 bilden.
Die Ketten 34 haben zwischen den Kettenlaschen Rollen 36, mit denen sie auf den
unteren Schenkel 38 von U-förmigen Führungen 40 laufen.
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Diese Führungen 40 sind gemäß Fig. 5 am Ende des Stapelabschnittes
5 dem äußeren Durchmesser von strichpunktiert angedeuteten Kettenrädern 42 folgend
nach oben zurückgewölbt und erstrecken sich über eine solche Länge zurück daß beide
Ketten 34 mit ihrer gesamten Länge unter der- Wirkung der Kettenräder 42 in den
oberen Abschnitt transportiert werden konnen,so so daß auch die Rollen 13 unter
der in Fig. 3 strichpunktiert mit dem Bezugszeichen 44 bezeichneten Gutbahn weggezogen
werden.
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Die Rollen 13-sind in Umfangsrichtung von einem Riementrieb antreibbar,
dessen Treibriemen 50 in den Fig.
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6 und 7 im Querschnitt und mn Fig. 5 in Seitenansicht angedeutet ist.
Der Obertrum des über die Rollen 51, 52 umgelenkten und angetriebenen Riementriebe
~:läuftw in Gegenrichtung zur Transportrichtung A. Der Riementrieb ?~5t' ist gemeinsam
mit dem Längsanschlag 14 seitlich in Richtung des Pfeiles 5 und in der Höhe in Richtung
des Pfeiles h einstellbar, ~während der andere Seitenanschlag 15 nur im Richtung
des Pfeiles t seitlich einstellbar ist. Beim Transport der Ketten 34, d. h. beim
Wegziehen des #~Losrollenteppichs1 aus Ketten 34 und Rollen 13 unter dem Gut weg,
werden die Treibriemen (50)festgehalten, so daß den Rollen 13 an den Berührstellen
mit dem Gut eine Umfangsgeschwindigkeit Null" vermittelt wird. Demzufolge bleibt
das Gut liegen, ohne daß Brems- bzw. Haltemaßnahmen erforderlich sind.
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Unterhalb der Stapelvorrichtung 5 ist eine langgestreckte Aussparung.54
vorgesehen. Diese Aussparung nimmt eine Langstraverse 56 aus zwei ~gegeneinander
gekehrten und miteinander verbundenen#U-profilen auf.
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glese Längstraverse trägt Stützen 58 mit Querträgern 60 an ihrem oberen
Enden. Diese Querträger 60 sind so be-
messen, daß sie durch Öffnungen
16' im Boden der Transportgestelle oder Bordwandpaletten 16 hindurch passen.
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Die Traverse 56 ist an zwei Ketten 62, 64 aufgehängt, die über Kettenräder
61, 63 umgelenkt sind. Über diese Kettenräder 61, 63 werden die Ketten 62, 64 bei
65 an der Kolbenstange 66 eines horizontal angeordneten Druckmittelzylinders 67
befestigt.
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Ersichtlich ist also durch Betätigen des'#1)ruckmittelzylinders die
Stützen-Anordnung mit den Stützen 58 und den Querträgern 60 in der Ausnehmung 54
heb- und senkbar, tnd zwar, wie in Fig. 6, aber auch in Fig. 5, dargestellt durch
die Öffnung 16' einer in Stapel-.
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stellung über der Ausnehmung 54 befindlichen Bordwandpalette 16 hindurch.
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In Fig. 6 ist außer der in Stapelstellung befindlichen Bordwandpalette
16 noch eine weitere, leere Bordwandpalette in Wartestellung links neben dem Stapelabschnitt
dargestellt. Beide Bordwandpaletten ruhen auf einem Wagen 70, der beispielsweise
über Räder 72 quer zur Transportrichtung A auf Schienen verfahrbar ist.
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Der Wagen 70 hat in seinem Boden Öffnungen 70' zum Durchlassen der
Querträger 60 an den freien Enden der heb- und senkbaren Stütze 58.
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In Fig. 6 ist eine Stellung gezeigt, bei welcher die Querträger bereits
zwei Lagen langgestreckten Gutes 6 tragen. Zur Übernahme einer in Fig. 6 zit 6'bezelchneten
nächsten Lage wird der Rollenteppich unter dieser nächsten Lage 6' weggezogen, so
daß sich diese Lage 6' auf die obere Lage 6 im Gutstapel absenkt Die Traverse 56
wird dann durch Betätigen des Druckmittelzylinders 67 um eine Lagenhöhe nach unten
verfahren. Dies wird so lange wiederholt, bis die gesamte, in Stapelstellung befindliche
Bordwandpalette gefüllt ist. Dann wird der Wagen 70 nach rechts verfahren, so daß
die in Fig. 6 links dargestellte. leere Bordwandpalette 16. in - Stapel-
stellung
kommt. Dann kann das Stapeln von vorne beginnen.
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Sämtliche anhand der Fig. 5 bis 7 beschriebenen Vorgänge lassen sich
volloutomutisch steuern, so daß ein schneller, personalsparender Stapelvorgang möglich
ist. In gleicher Weise läßt sich aber auch, wie bereits anhand der Fig. 1 und 2
beschrieben ein Stapeln von Hand ausführen wenn dies aus bestimmten Gründen erwünscht
sein sollte.
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Bei der Ausführung nach Fig. 8; in der gleiche Teile mit gleichen
Bezugszeichen wie in Fig. 1 bezeichnet und weder nach Aufbau noch nach Funktion
nochmals beschrieben sind1!. ist der Stapelabschnitt 5 bezüglich des Ablängabschnittes
3 seitlich versetzt und fluchtend mit einem Längsförderer 80 angeordnet. Dieser
seitlich des Ablängabschnittes 3 angeordnete und als Rollgang ausgebildete Längsförderer
80 ist heb- und senkbar ausgebildet und mit Ausschnitten zum Durchlassen von Ouerförderbändern
18 versehen.
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Der heb- und senkbare Rollgang 80 ist seitlich einstellbar, so daß
een Stapelpaket mit gestapeltem Gut von einem breiteren Sägepaket exakt nach Wunsch
abgeteilt werden kann.
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Mit der in Fig. s gezeigten Ausführung läßt sich also eine vorgegebene
Stapelpaketbreite unabhängig von der Sägepaketbreite bei automatischem Betrieb in
einfacher Weise einstbllen.
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Auch ermöglicht die Vorrichtung nach Fig. 8 ein einfaches Aussortieren
unbrauchbarer Profile nach dem Einteilen und vor dem Stapeln.
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Ein Handbetrieb ohne automatisches Stapeln ist nach Absenken des Längsförderers
80 durch Abnehmen des Gutes von den Querförderbändern 18 ebenfalls möglich.
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Eine weitere Ausführung ist in den Fig. 9 und 10 gezeigt.
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Auch in diesen Figuren sind gleiche Teile mit gleichen Bezugszeichen
wie in Fig. 1 bezeichnet und weder nach Aufbau noch nach Funktion nochmals beschrieben.
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Bei dieser Ausführung schließt ebenso wie bei der Ausführung nach
Fig. 1 ein Ablängabschnitt 3 an die Ein teilsäge 2 fluchtend mit dem Transportabschnitt
.1 an.
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Der'Ablänganschlag 4 ist längs des Ablängabschnittes 3 verfahrbar,
hier aber .im Gegensatz zur Fig. 1 nicht auf ein "Durchfahren" des Gutes 6 eingerichtet,
wenngleich dies auf Wunsch auch möglich ist.
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Seitlich neben und parallel Ablängabschnitt.erstreckt sich der Stapelabschnitt
5. Dieser Stapelabschnitt ist so ausgebildet, wie anhand der Fig. 5 und 6 beschrieben.
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Unterschiedlich ist jedoch, daß das Transportgestell 16 in diesem
Fall nicht wie bei Fig. 1 gezeigt in Richtung des Pfeiles B quer zum Stapelabschnitt
5 verfahrbar darin gestellt ist, sondern in Längsrichtung des Stapelabschnit tes
5. Das Transportgestell 16-könnte jedoch auch quer verfahren werden.Statt des Wagens
70 mit Rollen 72 ist also ein Wagen (nicht gezeigt)f.ü#r den Transport der Transportgestelle
16 vorgesehen, der Längsrichtung des Stapelabschnittes in Richtung der Pfeile (und/oder
quer zu dieser Richtung (nicht gezeigt)) verfahrbar ist.
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Zwischen dem Ablängabschnitt 3 und dem Stapelabschnitt 5 ist ein Querförderer
18 angeordnet. Dieser Quer£örderer 18 hat Arme 118, welche mittels Ritzel-lZahn-lstangen-AStrieb-(bzw.
mittels Kettenrad-Triebstock-Antrieb) mit Ritzel 120 und an jedem Arm:118-fester
Zahnstange 121 synchron quer zu ~den beiden Abschnitten 3 und .5 in Richtung des
Pfeiles
B so verfahrbar sind, daß. sie die gesamte Breite einschließlich der Breite der
Abschnitte~3 und 5 selbst und des Abstandes zwischen ihnen überstreichen. Die jedem
Arm 118 zugeordneten Ritzel .120 sitzen auf einer durchgehenden Welle 122. Diese
ist mittels gekröpfter.Schwenkar me 119 um die Achse einer durchgehenden Welle 124
schwenkbar angeordnet, welche mit der Drehachse für eine Hebe- und SenKbewegung
der Arme 118 fluchtet, Die Welle 122 und damit die Ritze'l. 120 sind. von der Welle
124. aus über #einen Riemen- oder Kettentrieb 123 gemeinsam drehangetrieben.
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Die Schwenkarme 119 tragen an ihren freien Enden je eine Führung 125
für die Vorschubbewegung der Förderarme 118.
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Eine Heben und ~Senkbewegurig dieser Arme geschieht mittels Druckluft-Einzelantrieben
.126, die gleichzeitig" federnd nachgiebige Anschläge bilden. Diese-sind erforderlich
um ein mögliches Kollidieren zwischen dem Ablänganschlag 4 und einem der Arme 118
zu vermeiden. Die federnden Anschläge 126 geben einzeln nach, wenn der Ablänganschag
4 im Wege ist. Bei einem Zusammentreffen des Ablänganschlages 4 mit einem Arm 118
bleibt dieser Arm gegenüber den anderen Armen zurück. Damit dies nicht zu Schwierigkeiten
führt, ist die gemeinsame. Welle -124 in der Drehachse für die ;Hebe- un'd ~Senkbewegung
angeordnet.
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In Fig. 10 ist ein Arm 118 in seiner voll. .aus'gefahrenenr-# um den
:Schwenkw'inke'l E nach unten geschwenkter Position.
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dargestellt. In nach bben. geschwenkter Position steht der Arm 118
um das Maß a über die Rollbahnfläche der Abschnitte 3,5 vor.
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Soll. von Hand. gestapelt werden; so wird das Gut vom Querförderer
18 bis über den Stapelabschnitt 5 gefördert und von dort von Hand in das seitlich
davon -ange'ordnete ~Tr'ansportgestell 16" abgelegt Mit der. Vorrichtung ~nach Fig.
9 können auch mehrere. kurze Gurtlagen hintereinander gestapelt werden. Hierzu ;wird
eine Positionierurig. von Hand mittels eines verfahrbaren :Schie-
bers
(nicht gezeigt) auf dem Stapelabschnitt 5 vorgenommen und die aus mehreren Teillängen
bestehende Gut lage in einem Schritt auf die übrigen Lagen abgesenkt.
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Fig. 11 zeigt eine Ausführung ähnlich Fig. 9 mit dem Unterschied,
daß mit der Ausführung nach Fig. 11 eine Stapelung auch bei unterschiedlichen Breiten
von Sägepaket und Stapelpaket möglich ist, wie dies in der Praxis manchmal gefordert
wird. Die Breite des Sägepaketes ist in den Fig. 11 und 12 mit s bezeichnet, während
die Breite des Stapelpaketes in diesen Fig. mit b bezeichnet ist.
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Ein Querförderer zwischen Ablängabschnitt 3 und Stapelabschnitt 5
weist quer zu diesen Abschnitten angeordnete Gurt-Förderer 130 auf. Die Gurt-Förderer
130 haben eine Förderlänge, die mindestens der'Summe aus der Sägepaket-Breite s
und der Stapelpaket-Breite b entspricht. Der Querförderer ist um eine Schwenkachse
131, welche mit der Achse der#Antriebsrollen . 132 fluchtet, in Richtung des Pfeiles
C schwenkbar, um aus dem Ablängabschnitt 3 ein Sägepaket herauszuheben, worauf die
Antriebsrollen 132 zum Bewegen eines Sägepaketes in Querförderrichtung D betätigt
werden. Ist das Sägepaket in die in Fig. 12 gezeigte Lage mit der Bezeichnung s
rechts auf dem Gurt-Förderer 130 gebracht, so werden die Fördergurte sämtlich angehalten.
Zwischen den Fördergurten 130 sind insgesamt mit dem Bezugszeichen 135 bezeichnete
Hub-Förderer angeordnet, deren Konstruktion insbesondere aus den Fig. 12 und 13
hervorgeht. Jeder Hub-Förderer 135 hat einen gekröpften Hubarm 134. Dieser Hubarm
134 hat eine Auflagefläche einer Länge, welcher der Stapelbreite b entspricht. Der
Hubarm 134 ist über Rollen 136 in einer Hubschiene 137 in Richtung des Doppelpfeiles
D, d. h. in Querförderrichtung,#'verfahrbar, wie dies insbesondere in Fig. 13 gezeigt
ist. Die
Bubschiene 137 ist über Parallellenker 138 mittels eines
nicht gezeigten Antriebes heb- und senkbar. Die auf diese Weise realisierbare Bewegung
des Hubarmes 134 ist mittels des Pfeil-Rechteckes X angedeutet. Bei dieser Bewegung
hebt der Hubarm 134 eine Anzahl von gestapelten Profilen aus dem Sägepaket nach
oben, welche inwesamC!die maximale Stapeibreite b ergibt. Dann fährt der Hubarm
134 auf seinen Rollen 136 in Richtung des Pfeiles D in Fig. 12 gesehen nach rechts
und legt dort das herausgehobene Paket mit der Stapelbreite b auf den Stapelabschnitt
5 ab. Dieser Stapelabschnitt hat im Prinzip den gleichen Aufbau, wi-e er im einzelnen
anhand der Fig. 5 bis 7 beschrieben ist, und wird hier nicht nochmals beschrieben.
Das Stapelpaket kann auf Wunsch noch auf folgende Weise schmäler als die maximale
Stapelbreite b ausgebS det werden. Dies ist mit Hilfe von einstellbaren Anschlägen
139 möglich, welche gemeinsam in Richtung des Pfeiles F verstellbar sind, um die
Stapelbreite b beispielsweise bis zur gestrichelten Linie in Fig. 12 zu verringern.
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Wenn wie beschrieben gearbeitet wird, bleibt auf den Gurtförderern
130 jeweils ein Rest der Breite s - b liegen. Bei jedem Arbeitsschritt kommt ein
solcher Rest zum nächsten Sägepaket hinzu, so daß dieser Rest immer größer wird,
bis er ein gesamtes Stapelpaket der Breite b bildet.
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Es versteht sich, daß mit der anhand der Fig. 11 bis 13 beschriebenen
Vorrichtung sich auch in einem Falle arbeiten läßt, in welchem die Stapelpaket-Breite
b größer als die Sägepaket-Breite s ist.
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Die anhand der Fig. 11 bis 13 beschriebene Vorrichtung läßt sich insbesondere
in Verbindung mit der Ausführung
nach Fig. 9, nicht aber bei den
Ausführungen nach den Fig. 1 und 2 anwenden.
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Mit der Vorrichtung nach der Erfindung ist ebenso wie ein Stapeln
auch ein Entstapeln möglich. Hierzu muß die Stapelvorrichtung, wie sie im einzelnen
und insbesondere anhand der Fig. 5 bis 7 beschrieben ist, so betrieben werden, daß
ein volles Stapelpaket in den Stapelabschnitt eingefahren wird. Damit dies möglich
ist, ist eine ergänzende Vorrichtung notwendig, die schematisch in Fig. 14 gezeigt
ist. Um die'#obe-rsteLage des Stapels abheben zu können, ist gemäß Fig. 14 ein Hubhaken
vorgesehen, der sich mit einem horizontalen Hakenteil 140 die oberste Lage 141 eines
Stapels 76 so anhebt, daß die Rollen 13 zwischen die oberste Lage 141 in die nächstfolgende
Lage 142 des Stapelpaketes passen.