DE2246740A1 - Anordnung zum trennen von probestaeben und restlaengen von walzgut verschiedenster profilquerschnitte - Google Patents

Anordnung zum trennen von probestaeben und restlaengen von walzgut verschiedenster profilquerschnitte

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DE2246740A1
DE2246740A1 DE19722246740 DE2246740A DE2246740A1 DE 2246740 A1 DE2246740 A1 DE 2246740A1 DE 19722246740 DE19722246740 DE 19722246740 DE 2246740 A DE2246740 A DE 2246740A DE 2246740 A1 DE2246740 A1 DE 2246740A1
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B1/00Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations
    • B21B1/16Metal-rolling methods or mills for making semi-finished products of solid or profiled cross-section; Sequence of operations in milling trains; Layout of rolling-mill plant, e.g. grouping of stands; Succession of passes or of sectional pass alternations for rolling wire rods, bars, merchant bars, rounds wire or material of like small cross-section
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B39/00Arrangements for moving, supporting, or positioning work, or controlling its movement, combined with or arranged in, or specially adapted for use in connection with, metal-rolling mills
    • B21B39/14Guiding, positioning or aligning work
    • B21B39/18Switches for directing work in metal-rolling mills or trains

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Metal Rolling (AREA)

Description

  • anordnung zum Trennen von Probestäben und Restlängen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte Die Erfindung betrifft eine Anordnung zum Trennen von Probestäben und Restlängen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte aus der Walzlinie von Draht- und/oder Feinstahlstraßen, wobei hinter der Walzstraße eine Schere zum Schopfen und Unterteilen angeordnet ist. Dabei wird das Walzgut wahlweise zu Ringen gewickelt oder in Teillängen einem Kühlbett zugeführt, Bei derartigen Anlagen stellt sich immer wieder das Problem einer für den Materialfluß störungsfreien Probenentnahme vom Vorderende, aus der Mitte oder vom Schwanzende der Walzlänge. Außerdem ist es bei Feinstahl wünschenswert, kurze Restlängen, die kleiner als eine Handelslänge sind, nicht mit über das Kühlbett zu fördern, da diese erfahrungsgemäß-Störungen beim Auflaufen auf das Kühlbett verursachen und manuell entweder aus dem Kühlbett oder spätestens vor der Kaltschere zu eliminieren sind. Außerdem ist es beim Haspeln von Feinstahl erforderlich an den Kopf- und Schwanzenden die nicht maßhaltigen Stücke vor Erreichen des Haspels abzuschneiden, da auch ein Abschneiden des Kopfendes des gewickelten Bundes nach dem Aufwickeln nicht mehr möglich ist. Diese Maßnahmen erfordern jedoch vor der Kaltschere unnötige Pausenzeiten, die den zügigen Materialfluß störenD Außerdem wird aus Gründen der erhöhten Ausnutzung der Walzstraßen verlangt, die Restlängen als verkaufs fähiges Walzgut zu erhalten; Außerdem sollen Proben von dem laufenden Walzgut entnommen werden Es ist bereits in der noch nicht zum Stand der Technik gehörenden Patentanmeldung P 21 45 020.4-1-4 vorgeschlagen worden, Probenahmen vom laufenden Walzgut'hinter der Schere mittels einer Lamellentrommel zu entnehmen. Diese ist jedoch nicht geeignet, Restlängen insbesondere solche von Flach-, U- und Winkelprofilen beschädigungs-und deformierungsrrei aus der Förderlinie auszuscheiden.
  • Aufgabe der Erfindung ist es, die vom laufenden Walzgut geschnittenen Proben und Restlängen verschiedenster Profilquerschnitte betriebssicher und beschädigungsfrei bei Haspelbetrieb oder Kühlbettbetrieb aus der Förderlinie abzulenken, so daß diese noch als verkaufsfähiges Walzgut erhalten bleiben.
  • Zur Lösung der gestellten Aufgabe wird vorgeschlagen, einer Weiche zum wahlweisen Umführen von haspelfähigem oder über das Kühlbett zu förderndem Walzgut im Auflaufrollgang des Kühlbettes eine Doppelweiche nachzuordnen, die in Förderrichtung hintereinanderliegend einerseits aus einer an sich bekannten schwenkbeweglichen , langgestreckten, rohrförmigen Lenkeinrichtung und andererseits aus einer Anzahl von sich über mehrere Rolenteilungen erstreckenden, bezüglich der Förderebene heb- und senkbaren diagonal zum Rinnenboden miteinander fluchtenden Lenkwänden gebildeten Lenkeinrichtung besteht, Die beiden Lenkeinrichtungen sind unabhängig voneinander betätigbar. Der Doppelweiche ist in Verlängerung der Auslenkbewegung der beiden Lenkeinrichtungen spitzwinklig zu dem Auflaufrollgang des Kühlbettes ein Abförderrollgang zugeordnet.
  • Eine solche Anordnung hat den Vorteil, daß über die weitere rohrförmige Weiche Probestäbe und Restlängen von Draht und Profilquerschnitten kleinerer Abmessungen und über die Lenkwände solche von deformierungs- und beschädigungsanfälligen Profilquerschnitten, wie Flach, Winkel- und U-Profile, an der gleichen Stelle betriebssicher und sanft unter Erhalt der Verkaufsfähigkeit abgelenkt werden können, Als weitere Merkmale der Erfindung ist die der Lenkwand gegenüberliegende Seitenwand quer zur Förderrichtung unabhängig von den Lenkwänden schwenk- oder verschiebebeweglich ausgebildet, um vor dem Ende des Einlaufens der Probestäbe oder des Restendes in den Abförderrollgang die Rinne des Auflaufrollgangs wieder zu schließen bezw. vor dem Beginn des Einlaufens zu öffnen. Der Ablenkungswinkel der Förderlinie des Abförderrollgangs ist dabei gegenüber dem des Auflaufrollgangs wegen der möglichen seitlichen Ausbiegung des Walzgutes äußerst klein gehalten. Die Lenkwände in der gemeinsamen Fluchtlinie sind vorzugsweise schuppenartig versetzt zueinander angeordnet, damittein Anstoßen der Stabspitzen an den Lenkwänden in den Rollenlücken vermieden wird. Die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen des Abförderrollgangs ist um ein Vielfaches geringer als die der Rollen des Auflaufrollgangs um ein Abbremsen der Probestäbe oder Restlängen auf kürzestem Förderweg vor dem Abfördern zu erzielen, Die Hubbewegung der Lenkwände soll langsam, deren Absenkbewegung schnell erfolgen, um einerseits vor dem Ablenken der Probestäbe oder Restlängen ein ruhiges und beschädigungsfreies Einziehen des Endes der ühlbettlänge und andererseits ein schnelles Schließen der Lücke zwischen Auflaufrollgang und Abförderrollgang sicherzustellen. Schließlich sind mindestens im Bereich der Lenkwände sich gemeinsam über den Bereich des Auflaufrollgangs und des Abförderrollgangs längserstreckende Rollgangsrollen vorgesehen, um eine geschlossene gemeinsame Förderebene zu erhalten.
  • Außerdem sind in dem Bereich der Lenkwände Steckleisten in Längsrichtung einsetzbar, welche beim Fördern von Draht und Feinstahl mit kleinen Querschnittsabmessungen, bei denen die Lenkwände zum Ablenken der Probestäbe und Restenden in den Auflaufrollgang nicht benutzt werden, eine Lücke zwischen dem Auf laufrollgang und dem Abförderrollgang unterteilen.
  • Die Anordnung läßt sich nicht nur bei der Verbindung von Draht-und Feinstahlstraßen verwenden, sondern läßt einen sinngemäßen Einsatz bei Draht-, Feinstahl- oder Mittelstahlstraßen zu.
  • Ein Ausführungsbei-spiel der Erfindung stellt die Zeichnung als Gesamtansicht der Anlage in der Draufsicht dar, In der Zeichnung ist mit 1 ein Rollgang bezeichnet, der das Walzgut von einer nicht weiter dargestellten Walzstraße einer rotierenden Schopf- und Teilschere 2 zuführt0 Die kurzen Schopfenden werden seitlich in eine nachgeordnete Schrottsammelstelle 3 übergeführt.
  • In Verlängerung des Rollgangs 1 schließt sich ein Förderrollgang 4 an, in welchem eine schwenkbewegliche Rohrweiche 5 angeordnet isto Die Rohrweiche 5 ist hydraulisch oder pneumatisch mittels eines in einem Zylinder 6 geführten Kolbens über ein Gestänge 7 betätigbar, und kann durch eine Führungsrinne mit U-Profil beim Kühlbettbetrieb ersetzt werden. Dadurch ist wahlweise wickelfähiges Walzgut in einer Rohrführung 8 a zu weiter nicht dargestellten Haspeln oder biegungssteifes bezw. Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte über einen Auflaufrollgang 8 in Kühlbettlängen auf ein weiter nicht dargestelltes Kühlbett überführbar. In den Auflaufrollgang 8 ist eine weitere, mittels eines hydraulischen oder pneumatischen Kraftmittels 9 schwenkbewegliche Rohrweiche 10 eingeschaltet, die durch ein wahlweises Aus lenken Probestäbe oder Restlängen aus der Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 in einen sehr spitzwinklig dazu verlaufenden Abförderrollgang 11 ermöglicht. Die Rohrführung der Rohrweiche 10 ist je nach Walzgutquerschnitt und Profil auswechselbar und kann sowohl als durchgehende Rohrführung für das Uberführen von Probestäben und Restlängen von wickelfähigem Walzgut oder als U-rörmige Rinne gegebenenfalls mit Ausnehmungen in der Bodenplatte für das Durchgreifen der Rollgangsrollen zum Auslenken von Probestäben und Restlängen von biegungssteifem Rund- und Profilquerschnitten in den Abförderrollgang 11 ausgebildet sein. Die Rohrweiche 10 ist relativ lang ausgeführt, um ein sanftes Auslenken des deformierungsempfindlichen Walzgutes zu gewährleisten.
  • Hinter der weiteren Rohrweiche 10 ist in dem Auflaufrollgang 8 eine weitere Auslenkeinrichtung angeordnet, die aus bezogen auf die Förderebene mittels Hubantrieb 15 heb- und senkbaren Lenkwänden 12 gebildet wird, die sich zwischen mehreren Rollenteilungen diagonal im Rinnenboden längserstrecken und schuppenartig versetzt zueìnander zur besseren Führung beim Aus lenken von deformierungs- und beschädigungsempfindlichen Profilquerschnitten vorgesehen ist.
  • An der den Lenkwänden 12 gegenüberliegenden Seite wird die Rinne von einer beispielsweise mittels Kniehebel 13 betätigtbaren quer zur Förderrichtung verschiebe- oder schwenkbeweglichen Seitenwand 14 begrenzt, die je nach Förderlinie den Abförderrollgang 11 oder den Auflaufrollgang 8 seitlich begrenzt. Diese aus Lenkwänden 12 bestehende Lenkeinrichtung dient zum sanften deformierungs- und beschädigungsfreien Überführen von Probestäben bezw. Restlängen von beispielsweise Flach-, U- und Winkelprofilen aus dem Auf laufrollgang 8 in den Abörderrollgang 11. Im'Bereich der Lenkwände 12 haben der Auf laufrollgang 8 und der Abförderrollgang 11 gemeinsame, sich mindestens über die gesamte Förderebene im Bereich der Lenkwände längserstreckende Förderrollen 8 b. Wie in der Zeichnung dargestellt, kann der Abschnitt der Förderrollen 8 b über den Bereich der Lenkwände 12 auch aus baulichen Gründen hinausgehen.
  • Zum schnellen Abbremsen der Probestäbe oder Restlängen ist die.
  • Umfangsgeschwindigkeit der Förderrollen des Abförderröllgangs 11 um ein Vielfaches geringer als die des Auflaufrollgangs 8.
  • Da die eine Doppelweiche bildende weitere Rohrweiche 10 und die Lenkwände 12 verschiedene Aufgaben erfüllen, sind diese unabhängig voneinander oder zeitlich nacheinander betätigbar. Auch ist der weiter nicht dargestellte, aus heb- und senkbaren Winkelhebeln gebildete Hubantrieb der Lenkwände 12 und der Verschiebe- oder Schwenkantrieb 13 der Seitenwand 14 unabhängig voneinander steuerbar.
  • Die Funktionsweise der Anlage ist folgende: Beim Walzen von wickelfähigem Walzgut wie Drahtquerschnitten werden die Kopf- und Schwanzenden in bekannter Weise mittels der rotierenden Schere 2 geschopft und die kurzen Schopfenden in die seitlich der Förderlinie befindliche Schrottsammelstelle 3 abgefördert. Das Walzgut wird über den Förderrollgang 4 der als Rohrweiche 5 ausgebildeten Lenkeinrichtung zugeführt, die das Walzgut nach Umsteuern in die Rohrführung 8 a umlenkt und den weiter nicht dargestellten Haspelgruppen zuführt. Zum Abfördern von Kopf- oder Endstücken als Probestäbe oder von Probestäben an beliebiger Stelle des Walzgutstranges und zum Abfördern der Restlängen wird die Rohrweiche 5 vor Auslaufen der vorlaufenden Walzgutlänge wieder in die Förderlinie des Auflaufrollgangs 8 eingeschwenkt und der Probestab oder die Restlänge laufen durch die in die Förderlinie des AbSörderrollgangs 11 eingeschwenkte weitere Rohrweiche 10, wo diese durch bi die geringe Umfangsgeschwindigkeit der Rollgangsrollen schnell um Stillstand abgebremst und abgefördert werden. Die Lücke im Bereich der Rollgangsrollen 8 b zwischen dem Auf laufrollgang 8 und dem Abförderrollgang 11 wird durch Steckleisten 14 a geschlossen.
  • Beim Walzen von biegungssteifem und profiliertem Walzgut wie dickeren Rundquerschnitten und Flach-, Winkel- und U-Profilen werden die Rohrweichen 5 und 10 gegen entsprechende Führungen mit U-förmigem Profilquerschnitt, die zum Führen von Profilen geeignet sind, ausgewechselt.
  • Da dieses Walzgut in Kühlbettlängen dem Kühlbett zugeführt wird, ist die Lenkeinrichtung 5 in die Förderlinie des Au£laufrollgangs 8 eines nicht weiter dargestellten Kühlbettes gerichtet. Die Kühlbettlängen durchlaufen die ebenfalls in die Förderlinie des Auflaufrollgangs 8 gerichtete weitere Lenkeinrichtung 10 und werden dem Kühlbett zugeführt. Zum Auslenken von Probestäben und Restlängen von kleineren Feinstahlprofilen wird die Lenkeinrichtung 10 in die Förderlinie des Abförderrollgangs 11 umgesteuert, so daß diese Teillängen unter sanfter Auslenkung in den sehr spitzwinklig zum Auflaufrollgang 8 verlaufenden Abförderrollgang 11 deformierungs-und beschädigungsfrei übergeführt werden0 Die Lenkwände 12 bleiben dabei unter die Förderebene abgesenkt, um die im Bereich der Lenkwände 12 befindliche Lücke zwischen dem Sammelrollgang 11 und dem Auflaufrollgang $ zu schließen werden bei diesen kleinen Feinstahlprofilen ebenfalls Steckleisten 14 a als Trennwände zwischen beiden Rollgängen 8 und 11 eingesetzt0 Beim Zufördern von größeren Feinstahlprofilen werden die Steckleisten 14 a entfernt. Die Lenkeinrichtung 5 bleibt in ihrer in Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 gerichteten Stellung, Beim Einlaufen von Kühlbettlängen ist auch die Lenkeinrichtung 10 in Förderrichtung des Auflaufrollgangs 8 eingestellt. Beim Einlaufen von Probestäben oder Restlängen werden die Lenkwände 12 vor Passieren des Endes der vorlaufenden Länge mittels des Hubantriebes 15 langsam angehoben, so daß einerseits das nachfolgende Kopfende des Probestabes oder der Restlänge längs der schuppenartig versetzt zueinander diagonal zum Rinnenboden des Auflaufrollgangs 8 verlaufenden Lenkwände 12 in den Abförderrollgang 11 übergeführt wird und andererseits sich das Schwanzende der Kühlbettlänge über die noch niedrige Oberkante der Lenkwand 12 in den Auflaufrollgang 8 beschädigungsfrei einziehen kann. Bei Berühren der Lenkwand 12 durch das Kopfende des Probestabes oder der Rest länge wird auch die Lenkeinrichtung 10 in die Förderlinie des Abförderrollgangs 11 eingeschwenkt. Dadurch wird ein sicheres deformierungs- und beschädigungsfreies Überführen auch von Probestäben und Restlängen von größeren Feinstahlprofilen gewährleistet und erreicht, daß die ausgesonderten Längen noch verkaufsfähig bleiben. Durch das sanfte Umführen unterbleibt ein Zerren oder Verbiegen der Längen, ohne dabei auf das vollmechanische Auslenken aus dem Materialfluß versichten zu müssen. Die Probestäbe und Restlängen kommen auf dem Abförderrollgang 11 in vorbeschriebener Weise durch die sehr geringe Umfangsgeschwindigkeit der Rollgangsrollen schnell zum Stillstand und können abgefördert werden.
  • Vor dem Auslaufen des Probestabes oder der Restlänge aus der Lenkeinrichtung 10 werden die Lenkwände 12 schnell abgesenkt und die Seitenwand 14 wird zusammen mit der Lenkeinrichtung in Richtung des Auflaufrollgangs 8 eingeschwenkt, damit das Kopfende der nachfolgenden Kühlbettlänge in die Förderlinie des Auflaufrollgangs 8 geführt wird und dazu der Rinnenabschnitt im Bereich der Lenkwände 12 zwischen dem Abförderrollgang 11 und dem Auflaufrollgang 8 geschlossen ist.

Claims (6)

  1. Patentansprüche:
    Anordnung zum Trennen von Probastäben und Rest längen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte aus der Walzlinie von Draht- und/oder-Feinstahlstraßen, wobei hinter der Walzstraße eine Schere zum Schopfen und Unterteilen angeordnet ist und das Walzgut über eine Weiche wahlweise Haspeln oder in Teillängen einem Kühlbett zugeführt wird, dadurch gekennzeichnet, daß einer Weiche (5) zum wahlweisen Umführen von haspelfähigem oder über das Kühlbett zu förderndem Walzgut im Auflaufrollgang (8) des Kühlbettes eine Doppelweiche nachgeordnet ist, die einerseits aus einer an sich bekannten schwenkbeweglichen, langgestreckten rohr- oder rinnenförmigen Lenkeinrichtung (10) und andererseits aus einer' Anzahl sich über mehrere Rollenteilungen erstreckenden, bezüglich der Förderebene heb- und senkbaren, diagonal zum Rinnenboden miteinander fluchtenden Lenkwänden (12) gebildeten Lenkeinrichtung - in Förderrichtung hintereinanderliegend - besteht, deren beide Lenkeinrichtungen unabhängig voneinander betätigbar sind und der Doppelweiche in Verlängerung der Auslenkbewegung der beiden Lenkeinrichtungen spitzwinklig zu dem Auflaufroll--gang des Kühlbettes (8) ein Abförderrollgang (11) zugeordnet ist.
  2. 2. Anordnung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet. daß die den Lenkwaenden (12) gegenüberliegende Seitenwand (14) quer zur Förderrichtung unabhängig von den Lenkwänden (12)-schwenk- oder verschiebebeweglich ausgebildet ist..
  3. 3. Anordnung nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Lenkwände (12) in der gemeinsamen Fluchtlinie schuppenartig zueinander versetzt angeordnet sind.
  4. 4. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Umfangsgeschwindigkeit der Rollen des Abförderrollgangs (11) um ein Vielfaches geringer als die der Rollen des Auflaufrollgangs (8) ist.
  5. 5. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubbewegung der Lenkwände (12) langsam und deren Absenkbewegung kurzzeitig erfolgt0
  6. 6. Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß mindestens am Bereich der Lenkwände(12) der Abförderrollgang (8) und der Auflaufrollgang (11) sich über beide Rollgänge längserstreckende gemeinsame Rollgangsrollen 98b) vorgesehen sind0 7 Anordnung nach einem der vorhergehenden Ansprüche, dadurch gekennzeichnet, daß im Bereich der Lenkwände (12) Steckleisten (1pa) eine den Abförderrollgang (11) und den Auflaufrollgang (8) in Längsrichtung unterteilende Trennwand bilden.
DE19722246740 1972-09-22 1972-09-22 Anordnung zum Herausbewegen von Probestäben und Restlangen von Walzgut verschiedenster Profilquerschnitte aus der WalzUnie von Draht- und/oder FeinstahlstraOen Expired DE2246740C3 (de)

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DE2246740A1 true DE2246740A1 (de) 1974-03-28
DE2246740B2 DE2246740B2 (de) 1978-07-06
DE2246740C3 DE2246740C3 (de) 1979-05-10

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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
US4068516A (en) * 1976-11-18 1978-01-17 Firma Friedrich Kocks Method and apparatus for handling bar-shaped material
EP0642850A1 (de) * 1993-09-14 1995-03-15 Morgan Construction Company Anlage zur Handhabung von Walzgut

Cited By (3)

* Cited by examiner, † Cited by third party
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US4068516A (en) * 1976-11-18 1978-01-17 Firma Friedrich Kocks Method and apparatus for handling bar-shaped material
EP0642850A1 (de) * 1993-09-14 1995-03-15 Morgan Construction Company Anlage zur Handhabung von Walzgut
US5423200A (en) * 1993-09-14 1995-06-13 Morgan Construction Company Rolling mill material handling system

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DE2246740C3 (de) 1979-05-10

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