DE19754937A1 - Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett

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Lothar Goehner
Karl Kampe
Werner Kejzlar
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Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung in Stahlwalzwerken zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems mit festem und beweglichem Rechenrost und zum Quertransport der Walzstäbe auf demselben.
Langprodukte aus Stahl werden üblicherweise in speziellen Walzwerken hergestellt die ihrerseits für ein eingeschränktes Profilsortiment ausgelegt sind. Die Transporttechnologie und der konstruktive Aufbau des jeweiligen Kühlbettes wird im wesentlichen von den Abmessungen und der Form des Walzgutes bestimmt. Bei Formprofilen entspricht die ausgewalzte Länge der Kühlbettlänge. Bedarfsweise werden auch stationäre Sägen eingesetzt, um die ausgewalzte Länge auf Kühlbettlänge zu teilen. Es sind seit langem folgende Grundtypen von Kühlbetten bekannter Stand der Technik:
  • - Rechenkühlbetten gemäß DD 284421 und DE 12 33 359 sind insbesondere für Rund-, Flach- und kleine Formprofile geeignet,
  • - Hubbalkenkühlbetten gemäß DE 14 27 897 werden vorzugsweise für Flach- und mittlere bis schwere Formprofile sowie für Schienen verwenden,
  • - Kettenkühlbetten finden Verwendung für mittlere und schwere Formprofile und
  • - Rollenkühlbetten gemäß DE 15 27 709 sind für Rund- und mittlere Formprofile geeignet.
All diesen Grundtypen von Kühlbetten ist gemein, daß sie für ein eingeengtes Walzprogramm optimal einsetzbar sind. So können bei einigen Kühlbetten z. B. kontinuierlich geschnittene Kühlbettlängen sicher gebremst und bei fixem Zahnabstand sicher geführt werden.
Andere Kühlbetten erfordern Ausgangslängen, die einer Kühlbettlänge entsprechen und sind für eine variable Ablage der entsprechenden Profile auf Hubbalken oder Ketten geeignet, verfügen jedoch über keine Möglichkeit, Rund- oder ähnliche Profile exakt in der Rechenverzahnung zu führen.
Seitens der Anwenderindustrie besteht derzeit die Forderung, ein breites Profilsortiment, d. h. sowohl kleine, mittlere und schwere Formprofile als Rund-, Flach-, Vierkant- und Sechskantprofile, in einem einzigen Walzwerk, je nach Kundenwunsch ohne umfangreiche Umrüstarbeiten herstellen zu können. Diese Möglichkeit, auf besondere Kundenwünsche flexibel reagieren zu können, besteht bei den derzeit bekannten Walzwerken aufgrund der beschriebenen Spezialisierung nicht.
An dieser Stelle setzt die nachfolgend beschriebene Erfindung an.
Die Aufgabe der vorliegenden Erfindung besteht darin, die Nachteile des eingangs geschilderten Standes der Technik zu vermeiden und ein Verfahren und eine Vorrichtung der gattungsbestimmenden Art in Stahlwalzwerken zu schaffen die folgenden Ansprüchen gerecht werden:
  • - Teilen der Walzader in Kühlbettlängen,
  • - Bremsen von Walzprofilen jeglicher Art und kontinuierliche Übergabe derselben auf ein Rechenkühlbett,
  • - Ablage der Walzprofile in einem ihrer Breite entsprechenden, optimalen Kühlabstand auf dem Rechenkühlbett,
  • - definierte Ablage von Rundprofilen unter Ausnutzung der Eigenbewegung derselben während der Ablage im vorgewählten Rechenzahngrund des Rechenkühlbettes,
  • - definierte Ablage von Flach- und Formprofilen in einem vorgewählten Rechenzahngrund,
  • - Einhaltung der erforderlichen Richttemperatur für Formprofile am Ende des Kühlbettes,
  • - lagenweise Übergabe von Rundprofilen auf den Abfuhrrollgang und Übergabe von Formprofilen als Einzelstäbe auf den Abfuhrrollgang.
Erfindungsgemäß wird die Aufgabe mit den Merkmalen des Anspruches 1 gelöst, nämlich mit einem Verfahren in Stahlwalzwerken zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems mit festem und beweglichem Rechenrost und zum Quertransport der Walzstäbe auf demselben, wobei der jeweilige Walzstab in einem zum Rechensystem hin geneigten Auflaufrollgang abgebremst wird, in Abhängigkeit von seiner Form und seinen Abmessungen in einem vorgewählten Rechenzahngrund des festen Rechenrostes des Rechensystems definiert abgleitet oder in diesen definiert abgelegt wird, mittels des Rechensystems querbewegt und gegebenenfalls gerichtet wird und nachfolgend als einzeln liegende Walzstäbe mittels eines Kettenförderers einem Abfuhrrollgang zugeführt werden oder mehrere Walzstäbe vor Erreichen des Abfuhrrollganges auf dem Kettenförderer bündig gefahren und als Walzgutlage dem Abfuhrrollgang zugeführt werden.
In besonders vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung ist es vorgesehen, daß Walzstäbe in Form von kleinen oder mittleren Rundprofilen nach dem Abbremsen im Auflaufrollgang von einem Bremsschiebersystem angehoben und selbständig in den vorgewählten Rechenzahngrund des festen Rechenrostes des Rechensystems abrollen oder abgleiten und schwere Walzprofile, nicht gleitende Walzprofile sowie empfindliche, zu Deformationen neigende Walzprofile mittels des Bremsschiebersystems in eine derartige Zwischenstellung angehoben werden, daß ein Umkippen derselben verhindert wird und diese nachfolgend mittels einer Übergabevorrichtung vom Bremsschiebersystem abgehoben und in den vorgewählten Rechenzahngrund des festen Rechenrostes des Rechensystems abgelegt werden.
In weiterer Ausgestaltung der Erfindung wird vorgeschlagen, daß bei kleinen Walzprofilen jeder Rechenzahngrund des festen Rechenrostes des Rechensystems belegt wird und bei mittleren und großen Walzprofilen aus kühltechnischen Gründen ein größerer Abstand zwischen den abgelegten Walzstäben gewählt wird.
In erfinderischer Fortbildung ist es des weiteren vorgesehen, daß die Art der Übergabe des jeweiligen Walzstabes auf das Rechensystem, die Wahl des Abstandes zwischen den einzelnen abzulegenden Walzstäben und der Weitertransport derselben zum Abfuhrrollgang manuell einstellbar ist oder walzprogrammabhängig in einem Rechnersystem voreingestellt ist und entsprechend berücksichtigt wird.
Die gattungsgemäße Vorrichtung in Stahlwalzwerken zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems mit festem und beweglichem Rechenrost und zum Quertransport der Walzstäbe auf demselben zeichnet sich dadurch aus, daß dem Rechensystem walzstabeinlaufseitig im Bereich des Auflaufrollganges ein hebbares Bremsschiebersystem und ein schwenk- und verfahrbares Übergabesystem und walzstabauslaufseitig zwischen Rechensystem und Abfuhrrollgang ein heb- und senkbarer Kettenförderer zugeordnet sind.
Eine vorteilhafte Weiterbildung der Vorrichtung sieht vor, daß das hebbare Bremsschiebersystem in seinem Hubbereich in Zwischenstellungen bringbar ist.
Ebenso ist vorgesehen, daß das schwenk- und verfahrbare Übergabesystem mehrere in axialer Richtung hintereinander angeordnete und synchron arbeitende Übergabevorrichtungen aufweist, die über jeweils einen Aufnahmearm für das Walzgut verfügen, der seinerseits auf einem in Richtung des Rechensystems in Führungsschienen eines um einen Drehpunkt schwenkbaren Armes verfahrbaren Wagen fest angeordnet ist.
In weiterer vorteilhafter Ausgestaltung der Erfindung weist der bewegliche Rechenrost einen Tragrahmen auf, der an mindestens vier Punkten derart unterstützt ist, daß die Unterstützung durch eine oder mehrere, vorzugsweise zwei antreibbare Längswellen mit jeweils zwei endseitig angeordneten Exzentern, die ihrerseits jeweils über eine drehbeweglich gelagerte Schubstange mit einer auf einem Keil auflaufenden Rolle verbunden sind, gebildet wird und der Tragrahmen zum einen über je einen Auflagebock mit den Exzentern drehbeweglich verbunden ist und zum anderen je einen Auflagebock aufweist, der auf der Rolle gleitend angeordnet ist.
Als zweckmäßig wird des weiteren angesehen, wenn dem heb- und senkbaren Kettenförderer ein oder mehrere ortsfeste, jedoch in die Förderbahn einschwenkbare Stopper zum Bündigfahren von Walzstäben zugeordnet sind.
Die Vorteile der erfindungsgemäßen Lösung liegen insbesondere in der Möglichkeit ein breites Walzprofilsortiment herstellen und weiterverarbeiten und demgemäß auf unterschiedlichste Kundenwünsche ohne größere Umrüstarbeiten flexibel reagieren zu können.
Weitere Einzelheiten, Merkmale und Vorteile der Erfindung ergeben sich aus der nachstehenden Erläuterung eines in den Zeichnungen schematisch dargestellten Ausführungsbeispieles.
Es zeigen:
Fig. 1 Die schematische Darstellung des Kühlbetts eines Walzwerkes einschließlich periphärer Einrichtungen in der Draufsicht,
Fig. 2 Die Vorderansicht nach Fig. 1,
Fig. 3 Die schematische Darstellung des Auflaufbereiches I nach Fig. 2,
Fig. 4 Die schematische Darstellung des Rechensystems II nach Fig. 2,
Fig. 5 Die schematische Darstellung des Abfuhrbereiches III nach Fig. 2.
Gemäß den Fig. 1 und 2 werden üblicherweise Kühlbetten in Warmwalzwerken, hier Rechenkühlbetten, in technologischer Reihenfolge in drei Bereiche untergliedert, nämlich dem Auflaufbereich I, dem eigentlichen Rechensystem II und dem Abfuhrbereich III.
Verfahrensgemäß wird dabei noch walzwarmes Walzgut nach Verlassen des letzten Walzgerüstes 1 einer Kühlbettschere 2 zugeführt und in Kühlbettlängen geschnitten. Anschließend wird der jeweilige Walzstab 3 im zum Rechensystem II hin geneigten Auflaufrollgang 4 des Auflaufbereiches I transportiert und abgebremst, in Abhängigkeit von seiner Form und seinen Abmessungen einem vorgewählten Rechenzahngrund 5 des festen Rechenrostes 6 des Rechensystems II übergeben und mittels des Rechensystems 11, bestehend aus dem vorerwähnten festen Rechenrost 6 sowie einem beweglichen Rechenrost 7 in Richtung des Abfuhrbereiches III querbewegt und gegebenenfalls gerichtet sowie nachfolgend mittels eines an sich bekannten Kettenförderers 8 als einzelne Walzstäbe 3 einem Abfuhrrollgang 9 zugeführt oder erst auf dem Kettenförderer 8 bündig gefahren und dann als Walzgutlage dem Abfuhrrollgang 9 zugeführt.
Die Übergabe der Walzstäbe 3 auf den festen Rechenrost 6 erfolgt im wesentlichen durch definiertes Abgleiten oder durch definiertes Ablegen derselben. Die Neigung des Auflaufrollganges ist so gewählt, daß Rundprofile selbständig abrollen können. Dabei werden Walzstäbe 3 in Form von kleinen oder mittleren Rundprofilen nach dem Abbremsen im Auflaufrollgang 4 von einem Bremsschiebersystem 10 angehoben und gleiten selbständig in den vorgewählten Rechenzahngrund 5 des festen Rechenrostes 6.
Schwere Walzprofile, nicht gleitende Walzprofile sowie empfindliche, zu Deformationen neigende Walzprofile werden dagegen mittels des Bremsschiebersystems 10 in eine derartige Zwischenstellung angehoben, daß ein Umkippen oder Gleiten des jeweiligen Walzprofils ausgeschlossen ist.
Im Anschluß daran wird mittels eines sogenannten schwenk- und verfahrbaren Übergabesystems 11 der Walzstab 3 vom Bremsschiebersystem 10 abgehoben und in den vorgewählten Rechenzahngrund 5 des festen Rechenrostes 6 definiert abgelegt.
Es ist zu beachten, daß bei kleinen Walzprofilen jeder Rechenzahngrund 5 des festen Rechenrostes 6 belegt wird und bei mittleren und großen Walzprofilen aus kühltechnischen Gründen ein größerer Abstand zwischen den abgelegten Walzstäben 3 gewählt wird.
Folgende Bedingungen haben sich bewährt:
  • - Profile werden entsprechend ihrer Profil breite in jeden Rechenzahngrund 5, jeden zweiten oder bei großen Breiten in einem die Zähne übergreifenden, optimalen Kühlabstand abgelegt,
  • - Flachprofile werden in jeden oder in jeden zweiten Rechenzahngrund 5 abgelegt,
  • - große Rund- und ähnliche Profile werden in jeden zweiten Rechenzahngrund 5 abgelegt und
  • - kleine Rundprofile rollen selbständig in den Rechenzahngrund 5, wobei hier jeder Rechenzahngrund 5 belegt wird.
Wie in Fig. 3 näher dargestellt und bereits oben beschrieben, ist das Bremsschiebersystem 10 hebbar ausgeführt und besteht seinerseits aus Aushebeschiebern 12, die jeweils mittels Kniehebel 13, Zuggestänge 14 und Kurbeltrieb 15 den Walzstab 3 vom Auflaufrollgang 4 entsprechend der gewünschten Übergabeform auf das Rechensystem II abheben.
Dem Bremsschiebersystem 12 ist des weiteren ein an sich bekanntes Trennwandsystem 16 zugeordnet, welches seinerseits aus Trennschiebern besteht, die ebenfalls über Kniehebel 13, Zuggestänge 14 und Kurbeltrieb 15 angetrieben werden und die Aufgabe erfüllen, den Auflaufrollgang 4 in Längsrichtung zu teilen, um den kontinuierlich nachfolgenden und mittels nicht näher dargestellter Treiber abgelenkten Walzstab 3 seitlich neben dem vorlaufenden und bereits abgebremsten Walzstab 3 zu führen.
Diese Verfahrensweise wird im wesentlichen dann angewendet, wenn kleine Stab­ profile, d. h. selbständig abgleitende bzw. abrollende Profile und kleinere Formprofile gefertigt werden.
Für große Profile, die im Sinne der Erfindung abgelegt werden, scheint der beschriebene Betriebsfall ungeeignet. Hier laufen die Profile lediglich in der dem Rechensystem II zugewandten Seite des Auflaufrollganges 4 ein.
Das schwenk- und verfahrbare Übergabesystem 11 verfügt über mehrere in axialer Richtung hintereinander angeordnete und synchron arbeitende Übergabevorrichtungen 17, die jeweils einen Aufnahmearm 18 für den Walzstab 3 aufweisen, der seinerseits auf einem in Richtung des Rechensystems II in nicht näher dargestellten Führungsschienen eines um einen Drehpunkt 19 schwenkbaren Armes 20 auf beispielsweise Rädern verfahrbaren Wagens 21 fest angeordnet ist. Der Aufnahmearm 18 ist vorzugsweise nach oben abgewinkelt und mit einer Walzstabaufnahme in Form eines Rechenzahnes ausgeführt.
Die Schwenkbarkeit des Armes 20 sowie die Verfahrbarkeit des Wagens 21 werden jeweils durch einen motorgetriebenen Kurbeltrieb 22 mit Hebel, der seinerseits am Arm 20 bzw. Wagen 21 angreift, realisiert.
Es wird somit gewährleistet, daß mittels des Wagens 21 die genaue Position des jeweils vorgewählten Rechenzahngrundes 5 des festen Rechenrostes 6 anfahrbar ist.
Es ist weiterhin zu bemerken, daß die Art der Übergabe des jeweiligen Walzstabes 3 auf das Rechensystem II, die Wahl des Abstandes zwischen den einzelnen abzulegenden Walzstäben 3 und der Weitertransport derselben zum Abfuhrrollgang 9 (Fig. 2) manuell einstellbar ist oder walzprogrammabhängig in einem Rechnersystem voreingestellt ist und entsprechend berücksichtigt wird.
Fig. 4 zeigt das Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems II mit festem und beweglichem Rechenrost 6; 7 in schematischer Darstellung und ist als System großer Breite ausgeführt. Dadurch können Rundprofile sicher über die gesamte Breite geführt werden. Für Formprofile steht zur Erreichung der Richttemperatur ausreichend Kühlzeit zur Verfügung.
Für das aufgrund der großen Breite des Rechensystems II bestehende Trag- und Transportproblem wurde folgende Lösung gefunden:
Der feste Rechenrost 6 wird direkt auf dem Fundament abgestützt.
Der bewegliche Rechenrost 7 weist einen Tragrahmen 23 auf, der seinerseits an mindestens vier Punkten unterstützt ist.
Die Unterstützung wird durch eine oder mehrere, in der bevorzugten Ausführungsform mittels zweier antreibbarer Längswellen 24 mit jeweils zwei endseitig angeordneten Exzentern 25 realisiert, wobei die Exzenter 25 ihrerseits jeweils über eine drehbeweglich gelagerte Schubstange 26 mit einer auf einem Keil 27 auflaufenden Rolle 28 verbunden sind.
Der Tragrahmen 23 ist seinerseits zum einen über je einen Auflagebock 29 mit den Exzentern 25 drehbeweglich verbunden und weist zum anderen je einen Auflagebock 30 auf, der auf der Rolle 28 gleitend angeordnet ist.
Im vorliegenden Ausführungsbeispiel ist für beide Längswellen 24 ein gemeinsamer Antriebsmotor 31 vorgesehen.
In Fig. 5 wird der Abfuhrbereich III des Rechenkühlbettes näher dargestellt.
Die einzelnen Walzstäbe 3 werden vom beweglichen Rechenrost 7 auf einen Kettenförderer 8 übergeben, der seinerseits heb- und senkbar gestaltet ist, um die Übergabekette 32 unter die Oberkante der Transportrollen 33 des Abfuhrrollganges 9 absenken zu können und somit die übernommenen Walzstäbe 3 demselben zu übergeben. Als geeignet wird das vertikale Schwenken des Kettenförderers 8 um einen kühlbettseitig angeordneten Drehpunkt 34 angesehen. Einer oder mehrere ortsfest angeordnete, jedoch in die Förderbahn des motorbetriebenen Kettenförderers 8 einschwenkbare Stopper 35 halten Walzstäbe 3 aus Profilen zurück, um diese gegebenenfalls einzeln über den Abfuhrrollgang 9 der nachgeordneten Richtmaschine 36 (Fig. 1) zuführen zu können.
Beim lagenweisen Übergeben von Walzstäben 3, wie z. B. Rund- und ähnlichen Profilen auf den Abfuhrrollgang 9 ist bedarfsweise nur ein Stopper 35 zum Bündigfahren im Einsatz. Vorzugsweise werden die Stopper 35 mittels Pneumatikzylindern 37 bewegt.
Bezugszeichenliste
I Auflaufbereich
II Rechensystem
III Abfuhrbereich
1
Walzgerüst
2
Kühlbettschere
3
Walzstab
4
Auflaufrollgang
5
Rechenzahngrund
6
fester Rechenrost
7
beweglicher Rechenrost
8
Kettenförderer
9
Abfuhrrollgang
10
Bremsschiebersystem
11
Übergabesystem
12
Aushebeschieber
13
Kniehebel
14
Zuggestänge
15
Kurbeltrieb
16
Trennwandsystem
17
Übergabevorrichtung
18
Aufnahmearm
19
Drehpunkt
20
Arm
21
Wagen
22
Kurbeltrieb
23
Tragrahmen
24
Längswellen
25
Exzenter
26
Schubstange
27
Keil
28
Rolle
29
Auflagebock
30
Auflagebock
31
Antriebsmotor
32
Übergabekette
33
Transportrollen
34
Drehpunkt
35
Stopper
36
Richtmaschine
37
Pneumatikzylinder

Claims (9)

1. Verfahren in Stahlwalzwerken zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben (3) geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems II mit festem und beweglichem Rechenrost (6, 7) und zum Quertransport der Walzstäbe (3) auf demselben, wobei
  • - der jeweilige Walzstab (3) in einem zum Rechensystem II hin geneigten Auflaufrollgang (4) abgebremst wird,
  • - in Abhängigkeit von seiner Form und seinen Abmessungen in einem vor­ gewählten Rechenzahngrund (5) des festen Rechenrostes (6) des Rechen­ systems II definiert abgleitet oder in diesen definiert abgelegt wird,
  • - mittels des Rechensystems II querbewegt und gegebenenfalls gerichtet wird und
  • - nachfolgend als einzeln liegende Walzstäbe (3) mittels eines Ketten­ förderers (8) einem Abfuhrrollgang (9) zugeführt werden oder
  • - mehrere Walzstäbe (3) vor Erreichen des Abfuhrrollganges (9) auf dem Kettenförderer (8) bündig gefahren und als Walzgutlage dem Abfuhrrollgang (9) zugeführt werden.
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß Walzstäbe (3) in Form von kleinen oder mittleren Rundprofilen nach dem Abbremsen im Auflaufrollgang (4) von einem Bremsschiebersystem (10) angehoben und selbständig in den vorgewählten Rechenzahngrund (5) des festen Rechenrostes (6) des Rechensystems II abrollen oder abgleiten und schwere Walzprofile, nicht gleitende Walzprofile sowie empfindliche, zu Deformationen neigende Walzprofile mittels des Bremsschiebersystems (10) in eine derartige Zwischenstellung angehoben werden, daß ein Umkippen derselben verhindert wird und diese nachfolgend mittels einer Übergabevorrichtung (17) vom Bremsschiebersystem (10) abgehoben und in den vorgewählten Rechenzahngrund (5) des festen Rechenrostes (6) des Rechensystems II abgelegt werden.
3. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß bei kleinen Walzprofilen jeder Rechenzahngrund (5) des festen Rechenrostes (6) des Rechensystems II belegt wird und bei mittleren und großen Walzprofilen aus kühltechnischen Gründen ein größerer Abstand zwischen den abgelegten Walzstäben (3) gewählt wird.
4. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Art der Übergabe des jeweiligen Walzstabes (3) auf das Rechen­ system II, die Wahl des Abstandes zwischen den einzelnen abzulegenden Walzstäben (3) und der Weitertransport derselben zum Abfuhrrollgang (9) manuell einstellbar ist oder walzprogrammabhängig in einem Rechner­ system voreingestellt ist und entsprechend berücksichtigt wird.
5. Vorrichtung in Stahlwalzwerken zur Übergabe eines breiten Profilsortimentes von noch walzwarmem, zu einzelnen Walzstäben (3) geschnittenem Walzgut auf ein Rechenkühlbett in Form eines Rechensystems II mit festem und beweglichem Rechenrost (6, 7) und zum Quertransport der Walzstäbe (3) auf demselben, wobei dem Rechensystem II
  • - walzstabeinlaufseitig im Bereich des Auflaufrollganges (4) ein hebbares Bremsschiebersystem (10) und
  • - ein schwenk- und verfahrbares Übergabesystem (11) und
  • - walzstabauslaufseitig zwischen Rechensystem II und Abfuhrrollgang (9) ein heb- und senkbarer Kettenförderer (8) zugeordnet sind.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das hebbare Bremsschiebersystem (10) in seinem Hubbereich in Zwischenstellungen bringbar ist.
7. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß das schwenk- und verfahrbare Übergabesystem (11) mehrere in axialer Richtung hintereinander angeordnete und synchron arbeitende Übergabevorrichtungen (17) aufweist, die über jeweils einen Aufnahmearm (18) für den Walzstab (3) verfügen, der seinerseits auf einem in Richtung des Rechensystems H in Führungsschienen eines um einen Drehpunkt (19) schwenkbaren Armes (20) verfahrbaren Wagen (21) fest angeordnet ist.
8. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß der bewegliche Rechenrost (7) einen Tragrahmen (23) aufweist, der an mindestens vier Punkten derart unterstützt ist, daß die Unterstützung durch eine oder mehrere, vorzugsweise zwei antreibbare Längswellen (24) mit jeweils zwei endseitig angeordneten Exzentern (25), die ihrerseits jeweils über eine drehbeweglich gelagerte Schubstange (26) mit einer auf einem Keil (27) auflaufenden Rolle (28) verbunden sind, gebildet wird und der Tragrahmen (23) zum einen über je einen Auflagebock (29) mit den Exzentern (25) drehbeweglich verbunden ist und zum anderen je einen Auflagebock (30) aufweist, der auf der Rolle (28) gleitend angeordnet ist.
9. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß dem heb- und senkbaren Kettenförderer (8) ein oder mehrere ortsfeste, jedoch in die Förderbahn einschwenkbare Stopper (35) zum Bündigfahren von Walzstäben (3) zugeordnet sind.
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