DE1427853C - Auflaufrollgang für Kühlbetten - Google Patents
Auflaufrollgang für KühlbettenInfo
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Description
Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang für Kühlbetten mit zwei einen gemeinsamen Rinnenboden
aufweisenden Auflaufrinnen für die auf Kühlbettlänge unterteilten Walzstäbe und einer Übergabeeinrichtung
an das anschließende Kühlbett und unabhängig von der Bewegung der Rollgangsrollen
auf den Rinnenboden heb- und senkbaren Linealen. Hinter Mittel- und Feinstahlstraßen sind in der
Regel Kühlbetten angeordnet, die je nach der Produktions-Kapazität bis zu 130 m lang sein können.
Die zugehörigen Auflaufrollgänge sind je nach Auslaufgeschwindigkeit entsprechend langer und erreichen
Längen bis zu 180 m. Die Auf lauf rollgänge haben den Zweck, den aus der Walzstraße auflaufenden
Stab aufzunehmen, zum Kühlbett zu transportieren und so abzubremsen, daß er anschließend von
dem Kühlbett übernommen werden kann.
Da die auslaufenden Walzstäbe meist langer als
das Kühlbett sind, ist vor dem Auslaufrollgang eine rotierende Teilschere angeordnet, die die Stäbe in
Kühlbettlängen unterteilt.
Um während des Abbremsens der ersten Stabes, dem zweiten die Möglichkeit zum Auflaufen zu
geben, wird mit Hilfe eines von oben in dem Auflaufrollgang abgesenkten Lineals eine Hilfsrinne
gebildet. In diese läuft der zweite Stab ein.
Bei bekannten Auflaufrollgängen wird der Stab auf sogenannten Bremsschiebern abgebremst, die
entweder von unten aus dem Auflaufrollgang heraus hochfahren und den Stab von den angetriebenen Rollen abheben, um ihn dann abzubremsen, oder die
seitlich neben dem Auflaufrollgang angeordnet sind und unter die Auflaufebene absenkbar sind, wobei
der Stab seitlich auf dieselben abrutschen kann und dadurch abgebremst wird; danach fahren die Bremsschieber wieder hoch.
Von den Bremsschiebern wird der Stab vielfach durch Rechen, die Über Exzenter angetrieben werden,
abgehoben und in die erste Zacke einer Richtplatte des Kühlbettes angelegt. Die bekannten Bremsschieber sind technisch aufwendig und daher teuer
in der Herstellung, da sie allseitig bearbeitet sein müssen. Sie sind im ganzen Bereich des Auflaufrollgangs erforderlich, d. h. bis zu Längen von 180 tn.
Sie erfordern in der Regel einen komplizierten Antrieb mittels Kurvenscheiben. Außerdem sind die
Bremsschieber stark der Wärme des Walzgutes ausgesetzt, und es kommt in Verbindung nut dem
Walzensinter häufig zu einem Klemmen der Schieber. Ferner sind andere Auflaufrollgänge bekannt, die
den laufenden Walzstab mittels Auswerfer von dem Auflaufrollgang auf eine seitlich neben dem Auflaufrollgang
angeordneten festen Platte auswerfen. Bei diesen Konstruktionen muß der Auswerfer in kürzester
Zeit den Stab von dem Auslaufrollgang wegbringen, um den Platz für den nachfolgenden Stab
ίο frei zu machen. Die Beanspruchungen solcher Auswerfer
und deren Antriebe sind derart hoch, daß sehr häufig Störungen auftreten. Infolge des starken Verschleißes
der bewegten Teile müssen diese oft ausgewechselt werden.
Es ist daher kaum zu empfehlen, diese Bauart von Auflaufrollgängen für die anzustrebenden Auflaufgeschwindigkeiten
von 16 m/sec und mehr überhaupt anzuwenden. Über die dargestellten Nachteile hinaus
ist der über der Auflaufrinne angeordnete Auswerfer der direkten Walzguthitze ausgesetzt, so daß die Auswerferteile
auch noch thermisch stark beansprucht werden. ,;'" ,
Weiterhin ist ein Rollengang vorgeschlagen worden mit mehreren nebeneinander angeordneten Walzgut-Zuführungsrinnen,
bei denen die nach dem Kühlbett zu gelegene Rinnenwand von die zugeführte Rinne überbrückenden beweglichen Armen getragen wird,
wobei die nach dem Kühlbett hin geneigten Tragarme als Gleitschienen für das aus der vorhergehenden
Rinne kommende Walzgut dienen. Dabei waren aber die Transportrollen nicht heb- und senkbar,
so daß die Walzstäbe mit großer Geschwindigkeit auf die Kühlbetten gelangten, da eine Bremsvorrichtung
nicht vorgesehen war. Lediglich war eine Beeinflussung der Übertritte der Walzstäbe von
einem Rinnenteil in den danebenliegenden möglich, jedoch keine Bremsung.
Ziel der Erfindung ist es, einen Auflaufrollgang zu schaffen, bei dem das Abbremsen ohne Bremsschieber
und Auswerfer auf einer feststehenden Platte erfolgt. Zu diesem Zweck wird bei einem Auflaufrollgang für Kühlbetten mit zwei einen gemeinsamen Rinnenboden aufweisenden Auflaufrinnen für ,( ^
die auf Kühlbettlänge unterteilten Walzstäbe und einer Übergabeeinrichtung an das anschließende
Kühlbett und unabhängig von der Bewegung der Rollgangsrollen auf den Rinnenboden heb- und senkbaren Linealen erfindungsgemäß die Verwendung
von bei Auflaufrollgängen für Kühlbetten bekannte heb- und senkbare Rollgangsrollen, die in Absenklage unterhalb des Bodens der einen Rinne liegen
und in ihrer oberen Lage über den gemeinsamen Rinnenboden hinausragen, vorgeschlagen.
Der Vorteil eines derart ausgebildeten Auflaufroll ganges liegt vor allem darin, daß keine beweglichen
Teile vorhanden sind, die unmittelbar mit dem Walzgut in Berührung kommen und der Walzguthitze
ausgesetzt sind. Die Bremsung der Walzstäbe erfolgt somit in einfachster Weise durch Absenken der RoI- len unter den Boden der Bremsrinne. Somit können
die unangenehmen Klemmungen und sonstigen Störungen durch den bisher starken Verschleiß der
beweglichen Teile nicht mehr vorkommen. Auch können die Antriebe für die Hubbewegung der RoI- len so weit außerhalb des Rollganges angeordnet
werden, daß keine Beeinträchtigung durch die Walzguthitze zu befürchten sind.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der
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Erfindung dargestellt und im folgenden näher er- einer Seite der Richtplatte gebildet wird. Ist der Stab
läutert: mit seinem Kopf um den Bremsweg noch vom Ende
• Mit 1 ist der Rahmen des Auslaufrollganges, mit 2 des Auflauf rollganges entfernt, wird der Antrieb zum
der Boden der Bremsrinne, mit 3 der Boden der Aus- Absenken der Rollen 4 eingeschaltet. Die Rollen
laufrinne bezeichnet. Die Rolle im gehobenen Zu- 5 werden rasch abgesenkt, so daß der Stab 19 "auf dem
stand (ausgezogen) ist mit 4, im abgesenkten Zustand Boden 2 abgelegt und dabei abgebremst wird,
(gestrichelt gezeichnet) mit 4 a bezeichnet. Die Zwischenzeitlich ist das Lineal 14 wieder abge-Rolle
4 ist über eine nicht dargestellte Kupplung mit senkt worden, so daß der nächste Stab in die Auf-
dem Motor 6 verbunden. Der Motor 6 ist an das laufrinne 3 einlaufen kann. Durch die Ausführung
Zwischenstück 7 angeflanscht, welches drehbar um io des Bodens 2 der Bremsrinne und des Bodens 3 der
den Bolzen 8 an dem Rahmen 1 befestigt ist. Der Hilfsrinne ist es möglich, daß auch in abgesenktem
Motor 7 sitzt mit seinem Fuß auf einer Konsole 9, Zustand der Rollen 4 in die Auflaufrinne 3 der
die sich am Rahmenteil 9 a abstützt und den Hub der nächste Stab einlaufen kann.
Rolle 4 beim Anheben begrenzt. Ist der Stab in der Bremsrinne zur Ruhe gekom-
Femer ist an der Konsole 9 eine Lasche 10 an- 15 men, wird der Rechenexzenterantrieb eingeschaltet,
gebracht, die diese mit dem Hebel 11 verbindet. Von und der Rechen 18 hebt den Stab 19 aus der Brems-
einem nicht dargestellten Antrieb aus wird über die rinne heraus und legt ihn in die erste Zacke der
Welle 12 und Hebel 11 das Absenken und Anheben Richtplatte ab. Zwischenzeitlich wird die Rolle Aa
der Rolle 4 bewirkt. Die Welle 12 ist in dem Lager- wieder angehoben, so daß nach Hochgeben des
boden 13 gelagert. ao Lineals 14 der nächste Stab zur Bremsrinne ablaufen
Durch das Lineal 14, welches über den Hebel 15 kann.
von einem nicht dargestellten Antrieb über die Bei dem Auflaufrollgang nach der Erfindung ist
Welle 16 gehoben und gesenkt werden kann, wird im kein bewegliches Teil, welches zu Klemmen und
abgesenkten Zustand der Boden 2 der Bremsrinne sonstigen Störungen Anlaß geben könnte, direkt mit
vom Boden 3 der Auflaufrinne getrennt. Mit 17 ist 35 dem Walzgut in Berührung oder der Walzguthitze
die Richtplatte und mit 18 der lose Rechen bezeich- direkt ausgesetzt. Der Antrieb für das Heben und
net, der über einen nicht dargestellten Exzenter- Senken der Rolle liegt außerhalb, ebenso deren
antrieb bewegt wird. Der auflaufende Walzstab 19 Schwenkpunkt. Die Bewegung der Rolle ist verhältwird
zunächst in die Auflaufrinne geleitet, die durch nismäßig klein und kann in kurzer Zeit ausgeführt
das angesenkte Lineal 14 vom Boden 3 und der 30 werden. Die Antriebselemente für das Heben und
Wand des Auflaufrahmens 1 gebildet wird. Die Senken des Lineals liegen ebenfalls außerhalb der
Rolle 4 ist angehoben und der Stab 19 durch die- Auflaufrinne.
selbe transportiert. Ist der Stab 19 zum Teil in dem Die teueren und störanfälligen Bremsschieber oder
Auflaufrollgang eingelaufen, wird das Lineal 14 an- Auswerfer fallen weg. Der Auflaufrollgang nach der
gehoben, und der Stab wandert in Richtung Rieht- 35 Erfindung ist somit bedeutend einfacher und beplatte
17 zur Bremsrinne, die durch den Boden 2 und triebssicherer.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
Claims (1)
- I 427 853Patentanspruch:Auflaufrollgang für Kühlbetten mit zwei einen gemeinsamen Rinnenboden aufweisenden Auflaufrinnen für die auf Kühlbettlänge unterteilten Walzstäbe und einer Übergabeeinrichtung an das anschließende Kühlbett und unabhängig von der Bewegung der Rollgangsrollen auf den Rinnenboden heb- und senkbaren Linealen, gekennzeichnet durch die Verwendung von bei Auflaufrollgängen für Kühlbetten bekannte heb- und senkbare Rollgangsrollen, die in Absenklage unterhalb des Bodens der einen Rinne liegen und in ihrer oberen Lage über den gemeinsamen Rinnenboden hinausragen.
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