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Vorrichtung zum Abnehmen plattenförmiger Werkstücke von einem auf
einen Hubtisch aufgesetzten Plattenstapel sowie zum Einbringen der einzelnen Werkstücke
in eine Bearbeitungsmaschine und/oder zum Stapeln der von einer Bearbeitungsmaschine
kommenden plattenförmigen Werkstücke auf einem Hubtisch Die Erfindung betrifft eine
Vorrichtung zum Ab nehmen plattenförmiger Werkstücke von einem auf einen stufenweise
aufwärts geschalteten Hubtisch aufgesetzten Plattenstapel sowie zum Einbringen der
einzelnen Werkstücke in eine Bearbeitungsmaschine und/oder zum Stapeln der von einer
Bearbeitungsmaschine kommenden plattenförmigen Werkstücke auf einem stufenweise
abwärts geschalteten Hubtisch.
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Zur Abkürzung der Stillstandszeiten derartiger kostspieliger Anlagen
für die Bearbeitung von plattenförmigen Werkstücken, beispielsweise plattenfötmigen
Möbelteilen, werden die zu bearbeitenden Werkstückplatten auf dem Hubtisch an der
Beschikkungsseite in möglichst hohen Stapeln aufgelegt und die von der Bearbeitungsmaschine
bzw. von der letzten Bearbeitungsmaschine einer Bearbeitungsstraße, die aus mehreren
hintereinander gereihten Bearbeitungsmaschinen besteht, kommenden Werkstückplatten
werden auf dem an der Entnahmeseite befindlichen Hubtisch ebenfalls in möglichst
hohen Stapeln aufgebracht. Dabei ergibt sich die Schwierigkeit, an der Beschickungsseite
die oberste Werkstückplatte des anfänglich sehr hohen Plattenstapels auf die zwischen
800 und 900 mm liegende Arbeitshöhe der Bearbeitungsmaschine zu bringen, um die
einzelnen Platten fortlaufend automatisch in die Bearbeitungs maschine einschieben
zu können, und an der Entnahmeseite die bearbeitete Werkstückplatte auf den immer
höher anwachsenden Plattenstapel aufrubringen.
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Dieses Problem ist bislang in der Weise gelöst worden, daß man die
z. B. als Scherentische ausgt bildeten Hubtische in Senkgruben eingebaut und di
Tiefe der Senkgruben so bemessen hat, daß die oberste Werkstückplatte des die volle
Höhe aufwei senden Plattenstapels in der Arbeitshöhe der Bearbeitungsmaschine liegt,
wenn der Hubtisch mit soi ner Plattform in die äußerste Tiefstellung abgesenkt ist.
Nach Abnehmen der jeweils obersten Werkstück platte wird die Plattform des Hubtisches,
nachdem mit Hilfe einer an einer Auslegerschiene des Hubtischgestelles hin- und
herverschiebbar geführten Mitnehmervorrichtung eine Werkstückplatte abgenommen worden
ist, immer um eine der Dicke der Werkstückplatte entsprechende Hubstrecke aufwärts
geschaltet, so daß die jeweils oberste Werkstückplatte des ständig kleiner werdenden
Plattenstapeis sich stets in der richtigen Höhenlage zur Bearbeitungsmaschine befindet.
Wenn die Plattform des Hubtisches mit einem neuen hohen Plattenstapel beschickt
werden soll, muß die Plattform des Hub tisches zunächst auf die Höhenlage der Oberfläche
des
die Senkgrube umschließenden Fundaments gesenkt und müssen die Mitnehmervorrichtung
und die sie tragende Auslegerschiene durch seitliches Ausschwenken in eine Stellung
gebracht werden, in der sie das Aufschieben des Plattenstapels auf die Plattform
des Hubtisches nicht behindern. Nachdem sodann die Hubtischplattform mit dem Plattenstapel
bis dicht an den Grund der Senkgrube abgesenkt worden ist, muß die Auslegerschiene
mit der Nlitnehmervorrichtung wieder in die Arbeitsstellung zurückgeführt und in
der Arbeitsstellung festgestellt werden. Sinngemäß die gleichen Arbeitsvorgänge
sind bei dem an der Entnahmeseite der Anlage befindlichen, in eine Senkgrube eingebauten
Hubtisch durchzuführen, wenn die volle Stapelhöhe erreicht ist und der Plattenstapel
von der Plattform des Hubtisches abgenommen werden soll.
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Die Anordnung der stufenweise weiterschaltbaren Hubtische in Senkgruben
bringt somit erhebliche betriebliche Erschwernisse, die die Leistung der Anlage
beeinträchtigen und zusätzliche Arbeiten erforderlich machen. Sie hat außerdem den
weiteren großen Nachteil, daß die Hubtische cn fiir ,Illililal 111 den durch die
Senkgruben bestimmten festen Standort gebunden sind und daher Änderungen bzw. Erweiterungen
der Anlage kaum noch und nur unter großen Aufwendungen durchführbar sind. Die Senkgruben
sind schließlich auch insofern nachteilig, als sich in ihnen Bearbeitungsabfälle
ansammeln, die zu Störungen der ordnungsmäßigen Arbeitsweise dc Hubtische führen
können, und als sie eine Unfallgefahrenstelle
darstellen. Der Erfindung
liegt daher die Aufgabe zugrunde. eine Vorrichtung zu schaffen die das Abnehmen
plattenförmiger Werkstücke, welche in hohen Stapeln auf die heh- und senkbare Plattform
eines Hubtisches aufgesetzt sind, und das Einscliieben der einzelnen Werkstücke
in die Bearbeitungsmaschine ermöglicht, ohne daß der Hubtisch in eine Senkgrube
eingebaut ist. Mit sinngemäß der gleichen Zielsetzung soll ein zum Stapeln der bearbeiteten
Werkstücke dienender Hubtisch an der Entnahmeseite der Anlage geschaffen werden.
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Gelöst wird die Aufgabe erfindungsgemäß dadurch. daß neben dem Hubtisch
eine hydraulisch oder pneumatisch angetriebene mehrarmige Hubgabel höhen verschiebbar
gelagert und unterhalb der Arme der Hubgabel ein Fördertisch mit umlaufend angetriebenen
Transportelementen angeordnet ist, deren Oberkanten höher liegen als die Oberkanten
der Arme der in die Tieflage abgesenkten Hubgabel und die absatzweise in Drehung
versetzt die von der Hubgabel übernommene Werkstückplatte in die Bearbeitungsmaschine
einschieben bzw. die von der Bearbeitungsmaschine kommende Werkstückplatte auf dem
Fördertisch zur Übernahme durch die Hubgabel bereitlegen. wobei die Mitnehmervorrichtung
zur Übergabe einer Platte zwischen Hubtisch und Hubgabel dient.
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Durch Fortfall der Absenkgruben wird die Anlage erheblich billiger
und vor allem auch ausbau- und erweiterungsfähir. Der Hubtisch und seine Antriebsvorrichtung
sind jederzeit bequem zugänglich. Dadurch wird seine Wartung erleichtert und die
Beseitigung von Störungen vereinfacht. Die Zeiten für das Aufbringen eines neuen
Plattenstapels auf den Hub tisch an der Beschickungsseite und das Abnehmen des Plattenstapels
an der Entnahmeseite werden erheblich verkürzt. was sich in einer Steigerung der
arbeitstäglichen Leistung der Anlage vorteilhaft auswirkt und deren Rentabilität
verbessert.
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Zweckmäßigerweise kann die Plattform des Fördertisches als Rollenbahn
ausgebildet sein. deren quer zur Arbeitsrichtung der Mitnehmervorrichtung fördernde
Rollen von einem durch eine automatische Steuerung ein- und ausgeschalteten Elektromotor
gemeinsam angetrieben werden. Bei einer anderen vorteilhaften Ausführungsform der
Erfindung ist vorgew sehen, die Plattform des Fördertisches aus einer Vielzahi von
kleinen Rollen oder von endlosen Transportbändern zu bilden, die die plattenförinigen
Werkstücke parallel zur Arbeitsrichtung der Mitnehmervorrichtung fördern und die
von einem durch eine automatische Steuerung ein- und ausgeschalteten Elektromotor
gemeinsam angetrieben werden.
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Es ist zwar schon eine Stapelvorrichtung für Stückgut bekannt, bei
der eine Hubgabel, deren Arme einen als Rollenbahn ausgebildeten Förderwisch untergreifen,
verwendet wird, wobei die Hubkabel die Werkstücke in Ableghöhe anhebt und durch
Wegziehen unter den Stückgütern mit Hilfe -ines Abstreifers die Stückgüter ablegt,
doch ist diese bekannte Vorrichtung nur zum Stapeln geeignet und weist einen heb-
und senkbaren Stapelhubtisch nicht auf.
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In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt.
Es zeigt F i g. 1 den schematischen Grundriß einer Anlage mit einer aus zwei Bearbeitungsmaschinen
bestehen-
de'. F3earhkittxllrss : i3ßc für plattenförmige Werkstücke.
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F i g. 2 die Seitenansicht der Anlage mit den an der Beschickungsseite
und an der Entnahmeseite angeordneten Vorrichtungen gemXiß der Erfindung.
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F i g. 3 in größerem Maßstabe die Ansicht des Hubtisches an der Beschickungsseite
der Anlage mit der Übergabevorrichtung und dem Fördertisch. gesehen in Richtung
des in F i g. 2 eingezeichneten Pfeiles und F i g. 4 die Draufsicht zu F i g. 3i
ohne den Plattenstapel auf dem Hubtisch.
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Die zu hohen Stapeln la aufeinandergelegten plattenförmigen Werkstücke
1. z. B. plattenförmige lnlöbelteile, werden, wie die F i g. 1 und 2 erkennen lassen,
in Richtung des Pfeiles x auf einer Rollenbahn 2 an einen Hubtisch a herangefördert,
dessen Plattform 3 ebenfalls als Rollenbahn 3a ausgebildet ist.
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Die Plattform 3 wird, nachdem das letzte plattenförmige Werkstück
1 des auf ihr befindlichen Plattenstapels ja in den Bearbeitungsgang gegeben ist.
auf die Höhenlage der Zubringerrollenbahn 2 abgesenkt. und dann wird der auf der
Rollenbahn 2 zugeführte Plattenstapel 1a auf die Rollenbahnplattform 3 des Hubtisches
a hinübergeschoben. Die jeweils oberste Werkstückplatte 1 des Plattenstapels 1 a
wird quer zur Zubringerrichtung x mit Hilfe der nachfolgend näher beschriebenen
Mitnehmervorrichtung b in Richtung des Pfeiles y durch eine Hubgabel c auf einen
Fördertisch d mit motorisch angetriebenen umlaufenden Transportelementen übergeleitet
und von den Transportelementen einer Bearbeitungsmaschine oder, wie gezeichnet,
einer Bearbeitungsstraße. in der zwei oder mehrere Bearbeitungsmaschinen in einer
Reihe hintereinander aufgestellt sind, zugeführt. Das Werkstück durchläuft die Bearbeitungsmaschine
bzw. die Bearbeitungsstraße in Richtung des Pfeiles. Zwischen den Bearbeitungsmaschinen
fl, f2 kann in üblicher Weise ein Rollenbahntisch g angeordnet sein, dessen freie
drehbare Rollen die Auflage für das Werkstück 1 bei dessen Übergang von einer zur
nächsten Bearbeitungsmaschine bilden und verhindern, daß sich beim Übergang das
vordere oder das hintere Ende der Werkstückplatte 1 nach unten biegt. In F i g.
1 und 2 besteht die Bearbeitungsstraße aus zwei Bearbeitungsmaschinen fl.
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12, beispielsweise einer Schleifmaschine fl und einer Gießmaschine
2, in der auf die vorher von der Schleifmaschine t1 glatt bearbeitete Fläche des
Werkstückes 1 eine Lackschicht aufgebracht wird.
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Für die Erfindung sind die Art und die Anzahl der zu einer Anlage
gehörenden Bearbeitungsmaschinen ohne Bedeutung.
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Von der Bearbeitungsmaschine bzw. der letzten Bearbeitungsmaschine
f2 einer Bearbeitungsstraße gelangt jedes bearbeitete Werkstück 1 wiederum auf einen
Fördertisch h mit motorisch angetriebenen Transportelementen, dessen Ausbildung
derjenigen des an der Beschickungsseite der Anlage befindlochen Fördertisches d
im wesentlichen entspricht.
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Vom Fördertisch h wird das plattenförmige Werkstück 1, nachdem es
durch eine Hubgabel cl vom Fördertisch h abgehoben und auf eine der Mitnehmervorrichtung
b 1 entsprechende Höhenlage gebracht t worden ist, in Richtung des Pfeiles u auf
die Rollenbahnplattform 3 b eines zweiten Hubtisches bzw. auf den bereits darauf
befindlichen Plattenstaperl ob hinübergeschoben. Sobald der Plattenstapel
1
b auf dem Hubtisch i eine bestimmte Höhe erreicht hat. wird der gesamte Plattenstapel
in Richtung des Pfeiles auf eine Rollenbahn 2a hinübergeschoben und auf dieser einer
weiteren Bearbeitungsstelle oder einer Lagerstelle zugeleitet.
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Die in bekannter Bauart ausgeführten beiden Hubtische a, i sind im
gezeichneten Ausführungsbeispiel für den Antrieb durch je ein Schraubenspindelpaar
eingerichtet. Die Schraubenspindeln 4 sind an der oberen und an der unteren Horizontaischiene
des Gestelles 5 des Hubtisches a bzw. i drehbar gelagert. Ihr Antrieb erfolgt durch
einen elektrischen Bremsmotor 6 mit nachgeschaltetem Untersetzungsgetriebe 7. Der
Elektromotor 6 und das unmittelbar an ihn angeflanschte Untersetzungsgetriebe 7
sind auf der die Lager für die Schraubenspindeln 4 tragenden oberen Horizontalschiene
des Gestelles 5 befestigt. Jede der Schraubenspindeln 4 steht mit einer Spindelmutter
im Eingriff, die zur Vermeidung des Auftretens von Klemmungen mit Kreuzgelenken
in einen zylinderischen Körper 8 in bestimmten Grenzen beweglich, jedoch gegenüber
dem Körper unverschiebbar angeordnet ist. Der Körper 8 ist an zwei vertikalen Säulen
9, 9 des Gestelles 5 auf- und ab wärtsverschiebbar geführt. An der Unterseite des
Körpers 8 ist ein Rahmen mit einseitig vorstehenden Schienen 10 angeordnet, die
ihrerseits zwei Längsschienen 11 tragen. An den Längsschienen sind in regelmäßigen
Abständen Rollen 3 a bzw. 3b drehbar gelagert, die die Hubtischplattform bilden.
Der Getriebebremsmotox 6, 7 tritt automatisch jedesmal in Tätigkeit, wenn die oberste
Werkstückplatte 1 des auf der Hubtischplattform 3 a befindlichen Plattenstapels
14 in Richtung des Pfeiles y vom Plattenstapel 1 a seitwärts abgeschoben ist. Der
Getriebebremsmotor 6 bewirkt dann soviel Umdrehungen der Schraubenspindeln 4, daß
der Körper 8 und die mit ihm verbundene Hubtischplattform 3a immer um eine der Dicke
einer Werkstückplatte 1 entsprechende Hubstrecke stufenweise aufwärts bewegt wird.
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Die Mittel zur richtigen Einjustierung des stufenweisen Aufwärtsschaltens
der Hubtischplattform 3 a sind in einem Schaltkasten 12 untergebracht, der an der
dem Hubtisch a abgekehrten Seite des Spindelkörpers 8 in das Gestell 5 eingebaut
ist.
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Die jeweils oberste Werkstückplatte 1 des auf dem Hubtisch a befindlichen
Plattenstapels la befindet sich stets in einer bestimmten Höhenlage, in der sie
von der Mitnehmervorrichtung b erfaßt und auf eine höhenverschiebbare Hubgabel C
hinübergeschoben wird. Die Mitnehmervorrichtung b ist an einer Schiene 13, die über
der Hubtischplattform 3a quer zu ihrer Längsausdehnung mit einem kräftigen vertikalen
Vierkantansatz 14 an einem entsprechenden Kopfstück 15 eines Auslegers 16 des Hubtischgestelles
5 in der Höhe einstellbar und in der richtigen Höhenlage feststellbar angebracht
ist, hin- und herverschiebbar geführt. Sie ist als Rahmen 17 ausgefiihrt, deren
einer Querschenkel 17a an die Kolbenstange 18 eines an der Führungsschiene 13 aufgehängten
hydraulisch, pneumatisch oder elektrisch anoetriehenen Arbeitszylinders 19 angeschlossen
und mit dem Querschenkel 17a an der Unterseite der Führungsschiene 13 geführt ist,
während der andere Querschenkel 17b des Rahmens 17 den Arbeitszyinder 19 schellenartig
umfaßt und an ihm gleitend geführt ist. An den beiden Querschenkeln 17a, 17&
sind in der Nähe der beiden Schenkelenden Mitneh
merklinken 20 » schwenkbar gelagert,
von denen wahlweise das eine Klinkenpaar für den Arbeitsgang eingeschaltet und das
andere Klinken paar in der hochgeschwenkten Ruhestellung festgestellt werden kann.
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F i g. 3 zeigt den an der Beschickungsseite der Anlage befindlichen
Hubtisch a, von dem die Werkstückplatten 1 einzeln nacheinander nach der rechten
Seite auf die Hubgabel c abgeschoben werden.
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Demgemäß sind die Mitnehmerklinken 20 am linksseitigen Querschenkel
17a des Rahmens 17 eingeschaltet und die am rechtsseitigen Querschenkel 17b des
Rahmens 17 befindlichen Mitnehmerklinken 20 ausgeschaltet.
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Die Hubgabel c besteht aus einem kräftigen Balken 21, der mit zapfenartig
abgesetzten Enden 21 a an vertikalen Längsschlitzen von zwei vorzugsweise aus Kastenrohren
gebildeten vertikalen Säulen 22.
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22 höhenverschiebbar geführt ist, und aus mehreren - beispielsweise,
wie gezeichnet -, drei seitlich am Balken 21 angeschweißten freitragenden Armen
23. An die Hubgabel c ist die Kolbenstange 24 eines Arbeitszylinders 25 angeschlossen,
der die Hubgabel wechselweise in die in Fi g. 3 gezeichnete höchste Hubstellung
bringt, in welcher die Arme 23 der Gabel c mit der obersten Werkstückplatte 1 des
auf dem Hubtisch a befindlichen Plattenstapels 1 a in einer Ebene liegen, und die
Hubgabel, nachdem die Mitnehmervorrichtung b eine Werkstückplatte 1 auf die Hubgabelarme
23 aufgeschoben hat, in eine Tieflage absenkt, in der die Hubgabelarme 23 etwas
tiefer liegen als die Förderelemente des Fördertisches d, so daß die Werkstäckplatte
1 von den Hubgabelarmen 23 auf die Förderelemente des Fördertisches d abgesetzt
wird.
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Im gezeichneten Beispiel ist in das Gestell 26 des Fördertisches
d der Arbeitszylinder 25 eingebaut. für dessen Antrieb zweckmäßigerweise das gleiche
Antriebsmittel verwendet wird wie für den Arbeitszylinder 19 der Mitnehmervorrichtung
b.
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Die Förderelemente des Fördertisches d bestehen im gezeichneten Beispiel
aus Rollen 27, die in gleichmäßigen Abständen in auf den oberen Längsschienen des
Tischgestelles 26 angeschraubten Lagern 28 drehbar gelagert sind. Die Arme 23 der
Hubgabel c sind. wie F i g. 4 erkennen läßt. gegenüber den Rollen 27 des Fördertisches
d versetzt so angeordnet, daß in der abgesenkten Stellung der Hubgabel c je ein
Arm 23 der Hubgabel zwischen zwei Rollen 27 liegt. Zur schonenden Behandlung und
sicheren Mitnahme der Werkstückplatte 1 sind auf den Rollen 27 Ringe 29 aus Gummi
oder weichem Kunststoff aufgezogen, die an der Umfangsfläche geriefelt oder in anderer
geeigneter Weise aufgerauht sein können. In der tiefsten Absenkstellung der Hubgabel
e liegen die Oberkanten der Hubgabelarme 23 unterhalb der Scheitellinien der Gummi
ringe 29 der Rollen 27 oder, wenn die Rollen 27 selbst aus Gummi oder weichem Kunststoff
gefertigt sind und keine ringförmigen Auflagen haben. unterhalb der Scheitellinien
dieser Rollen.
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Wenn die Hubgabel c beim Abwärtsgang ihre tiefste Stellung erreicht,
wird die auf den Hubgabelarmen 23 liegende und von ihnen nach unten beförderte Werkstückplatte
1 von den noch ein Stück weiter nach unten gehenden Hubgabelarmen 23 auf die ringförmigen
Beläge 29 der Rollen 27 bzw. unmittelbar auf die Rollen des Fördertisches abgesetzt.
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Sodann wird automatisch ein ebenfalls in das Gestell
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des Fördertisches d eingebauter Elektromotor 30 eingeschaltet, der über ein Regelgetriebe
31 und über einen Kettentrieb 32a die dem Antriebsaggregat 30, 31 zunächst liegende
Rolle 27 antreibt. Von der Welle der ersten Rolle 27 wird über einen zweiten Kettentrieb
32b die zweite Rolle 27 und werden in gleicher Weise über weitere Kettentriebe 32c
und 32d die nachfolgenden weiteren Rollen gleichzeitig und gemeinsam angetrieben.
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Nachdem durch die motorisch angetriebenen Rollen 27 die auf dem Fördertisch
d angekommene Werkstückplatte 1 in die Bearbeitungsmaschine fl bzw. in die erste
Bearbeitungsmaschine fl einer Bearbeitunesstraße eingeschoben ist, schaltet der
Elektromotor 30 selbsttätig ab und der Arbeitszylinder 25 führt die Hubgabel c in
die Hubstellung zurück, in der sie die nächstfolgende Werkstückplatte aufzunehmen
bereitsteht. Anschließend tritt wieder die Mitnehmervorrichtung b, die vorher von
ihrem Antriebszylinder 19 in die Ausgangsstellung zurückgeführt war, in Tätigkeit
und schiebt erneut eine Werkstückplatte 1 vom Plattenstapel la des Hubtisches a
auf die Arme 23 der Hubgabel c hinüber. An der Entnahmeseite. d. h., hinter der
Bearbeitungsmaschine bzw. hinter der letzten Bearbeitungsmaschine 12 einer Bearbeitungsstraße
sind die gleichen Maschinenteile wie an der Beschickungsseite, nämlich ein Fördertisch
h. eine höhenverschiebbare Hubgabel cl und ein Hubtisch i angeordnet. An der Entnahmeseite
heben die Arme 23 der Hubgabel cl die auf dem Fördertisch h angekommene bearbeitete
Werkstückplatte 1 von den Rollen des Fördertisches h ab und bringen sie auf die
Höhe, in der die Mitnehmervorrichtung b 1, bei welcher die im Bereich des Arbeitszylinders
19 liegenden Mitnehmerklinken eingeschaltet und das andere Mitnehmerklinkenpaar
ausgeschaltet ist, die Werkstückplatte 1 faßt und auf die in die äußerste Hubstellung
aufwärts bewegte Plattform 3b des Hubtisches i hinüberschiebt. Anschließend wird
dann der Hubtisch i jedesmal durch seinen Schraubenspindelantrieb um eine der Dicke
der Werkstückplatte 1 entsprechende Strecke nach unten bewegt.
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Am unteren Ende des an der Entnahmeseite der Anlage befindlichen
Hubtisches i ist ein Endschalter 33 oder eine Fotozelle angebracht (s. F i g. 2),
der bzw. die den Antriebsmotor 30 des Hubtisches i sofort abschaltet, wenn die in
der Bewegungsrichtung vorn liegende Kante der Werkstückplatte 1 auf dem Hubtisch
i eine bestimmte Stellung erreicht hat. Auf diese Weise wird eine Ausrichtung der
zu stapelnden Werkstückplatten in der Längsrichtung erzielt.
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Ein Ausrichten der Werkstückplatten in der Querrichtung ist durch
die Arbeitsweise der Mitnehmervorrichtung b 1 gewährleistet.
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Abweichend vom gezeichneten Ausführungsbeispiel können bei den Fördertischen
d, h an der Beschickungs- bzw. an der Entnahmeseite die motorisch angetriebenen
Transportelemente 27 so angeordnet und ausgebildet sein, daß sie die auf ihnen ankommenden
Werkstückplatten 1 parallel zur Arbeitsrichtung y, u der Mitnehmervorrichtungen
b bzw. b 1 an die Bearbeitungsmaschine weiterleiten bzw. von der Bearbeitungsmaschine
übernehmen.
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Zu diesem Zweck kann die Plattform des Hubtisches beispielsweise aus
einer Vielzahl von querzurLängs-
ausdehnung des Hubtisches liegenden kleinen Rollen
oder aus endlosen Förderbändern gebildet sein. zwischen denen ausreichend freier
Raum für den Eintritt der Arrne 23 der Hubgabeln c bzw. cl belassen ist.
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Die Antriebe der Hubtische a. i der Hubgabeln c, cl und der Fördertische
d, h sind arbeitstaktmäßig so aufeinander abgestimmt, daß jede Vorrichtung sofort
in Tätigkeit tritt. sobald die ihr vorgeschaltete Vorrichtung ihren Arbeitsgang
beendet hat. Es muß also eine Folgesteuerung Anwendung finden, die einen kontinuierlichen.
zügigen Ablauf aller Arbeitsgänge gewährleistet.