DE1808333B2 - Auflaufrollgang fur Kuhlbetten in Stabstahlwalzwerken - Google Patents

Auflaufrollgang fur Kuhlbetten in Stabstahlwalzwerken

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DE1808333B2
DE1808333B2 DE1808333A DE1808333A DE1808333B2 DE 1808333 B2 DE1808333 B2 DE 1808333B2 DE 1808333 A DE1808333 A DE 1808333A DE 1808333 A DE1808333 A DE 1808333A DE 1808333 B2 DE1808333 B2 DE 1808333B2
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Otto Karl 6670 St Ingbert Buchheit
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Moeller & Neumann Gmbh, 6670 St Ingbert
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B43/00Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
    • B21B43/003Transfer to bed
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21BROLLING OF METAL
    • B21B43/00Cooling beds, whether stationary or moving; Means specially associated with cooling beds, e.g. for braking work or for transferring it to or from the bed
    • B21B43/02Cooling beds comprising rakes racks, walking beams or bars

Description

Kühlbettes bzw. der auf das Kühlbett zu überführenden Stablängen zu beseitigen, um bei jeder vorkommenden Walzgeschwindigkeit Stäbe in Kühlbettlängen oder auch kürzer unterteilen zu können und um mit der minimalen Kühlbettlänge gleich maximaler Stablänge auszukommen.
Die Erfindung löst diese Aufgabe dadurch, daß innerhalb des dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstückes in Abständen mehrere keilförmige stababweisende Führungsstücke vorgesehen sind und der gemeinsame Hebe- und Senkantrieb der Führungsstükke sowie der den Führungsstücken folgenden Bodenplatten zum Verlegen des Abweisepunktes zum Kühlbett hin in Laufrich>ung der Stäbe additiv abschaltbar ist. Hierdurch kann der Abweisepunkt bei geringerer Walzgeschwindigkeit zum Kühlbett hin verlegt werden, so daß in jedem Fall sichergestellt sein kann, daß auch bei verringertem Bremsv/eg oder aufgeteilter Kühlbettlänge die Stabspitzen das Kühlbettende erreichen. Anders ausgedrückt:
Der Zeitpunkt des Bremsbeginns kann in Anpassung an den gegebenen, bis zum Kühlbettende reichenden Bremsweg verzögert werden, ohne daß das ordnungs gemäße Abweisen des dem angehobenen Stab folgenden Stabes beeinträchtigt wird. Je geringer die Stabgeschwindigkeit auf dem Auflaufrollgang ist, um so mehr keilförmige Führungsstücke mit ihren folgenden Bodenplatten müssen — vom Anfang des Rollganges aus gesehen — in unterer Lage blockiert, d. h. ihr Hebe- und Senkantrieb unwirksam gemacht sein.
Im Hinblick auf die Zusammenhänge zwischen Auflaufgeschwindigkeiten, Kühlbettakt sowie Teil- und Restlängen ist bereits durch die nicht vorveröffentlichte DE-PS 15 27 710 die Aufgabe gelöst worden, den Kühlbettakt wahlweise zu verkleinern, um jeden Stab unabhängig von seiner Länge mit seinem Kopfende in Gleichlage mit den anderen Teillängen zur Ruhe kommen zu lassen. Die Lösung dieser Aufgabe ist gebunden an das Vorhandensein von Trennleisten zwischen dem Rollgangsteil mit den festen Bodenplatten und dem mit heb- und senkbaren Bodenplatten versehenen Rollgangsteil. Vorpatentiert ist, daß der im Auflaufrollgang vor dem Kühlbett angeordnete Trennleistenabschnitt in eine Anzahl sich wiederholender Unterabschnitte unterteilt ist und daß die Unterabschnitte wahlweise steuerbar sind. Hierdurch wird ein Überleiten der auf dem Auflaufrollgang angeförderten Teillängen an wählbaren Abschnitten des Auflaufrollganges auf die Bremsschieber ermöglicht. Zum Verzögern des Überleitens von Walzstäben mit geringer VValzgeschwindigkeit oder kurzer Länge in den Bremsschieberbereich müssen die Antriebe von Trennleistengruppen bei hochgesteuerter Lage der Trennleisten additiv abschaltbar sein. In dem Maße, wie Trennleisten hochgesteuert bleiben, wird der Überleitpunkt in Richtung auf das Kühlbettende hin verlagert.
Die erfindungsgemäße Lösung ist eine andere: Indem in der Flucht der heb- und senkbaren Bodenplatten, der sogenannten Bremsschieber, auf dem dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstück nicht nur — wie bekannt — ein, sondern in Abständen mehrere keilförmige, stababweisende Führungsstücke, sogenannte Abweiseschieber, vorgesehen sind, werden zum Verlagern des Bremsbeginns zum Kühlbettende hin die Hebe- und Senkantriebe für die keilförmigen Führungsstücke in jnterer Lage der Führungsstücke additiv abschaltbar gemacht.
Eine weitere Unterschiedlichkeit im Lösungsweg besteht darin, daß bei dem älteren Recht die Bremsschieber und die Trennleisten voneinander getrennte Antriebe haben. Bei der gegenständlichen Erfindung jedoch haben die heb- und senkbaren Bodenplatten und die vorgeordneten Gruppen von keilförmigen Führungsstücken einen gemeinsamen Antrieb. Hierin liegt auch ein wesentlicher Unterschied zwischen den beiden Erfindungen hinsichtlich ihrer Funktion begründet. Indem beim Gegenstand des
ίο älteren Rechts der Bremszeitbeginn mit dem Absenken von Trennleisten und ein echtes Überleiten der Stäbe aus dem dem Kühlbett abgewandten Teil des Rollganges auf die in unterer Lage befindlichen Bremsschäeber eingeleitet wird, beginnt bei der gegenständlichen Erfindung die Bremszeit mit dem Hochsteuern der heb- und senkbaren Bodenplatten und einer wählbaren Anzahl von vorgeordneten Schiebern, von denen der vorderste eines der keilförmigen Führungsstücke ist. Hieraus ergibt sich der Vorteil, daß Stäbe durch die rotierende Schere auf HandelsJängen geschnitten werden können, die ein Bruchteil der gesamten Kühlbettlänge betragen, und die dann doch hintereinanderliegend mit verschieden eingestellten Bremswegenden in die erste starre Rast des Kühlbettes überführt werden können, aus der sie dann gleichzeitig ausgehoben werden. Trotz ständig anfallender »Unterlängen« kann die Kühlbettfläche voll belegt werden. Dieser Vorteil ist nur mit der Keilschieberlösung gemäß der Erfindung zu erhalten, da der Zeitpunkt des Bremsbeginns mit dem Hochsteuern eines keilförmigen Führungsstückes zusammenfällt und nicht abgewartet zu werden braucht, bis das Schwanzende des abzubremsenden Stabes das betreffende keilförmige Führungsstück verlassen hat. Damit können kleinste Lücken zwischen aufeinanderfolgenden Stäben zugelassen werden, weil bei Ankunft einer Stabspitze das vorderste keilförmige Führungsstück mit Sicherheit hochgestellt ist und diesen Stab in den dem Kühlbett abgewandten Rollgangsteil abweist. Die Erfindung ist also nicht nur auf eine Gleichlage von unterschiedlichen Teillängen bezüglich ihrer Kopfenden auf der dem Ofen abgewandten Seite des Kühlbettes gerichtet.
Trotz sich ähnelnder Aufgabenstellungen zwischen dem älteren Recht, und der Erfindung wurde eine andere Lösung gefunden, die weder apparativ mit der Lösung nach dem älteren Recht vergleichbar noch gleichwirkend ist.
In der Zeichnung ist ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dargestellt, und zwar zeigt
so Fig. 1 eine Draufsicht auf das einer rotierenden Schere folgende Rollgangsstück des Auflaufrollganges mit einem Teil des Kühlbettes,
Fig. 2 einen Querschnitt durch den Auflaufrollgang und
F i g. 3 einen Ausschnitt des Hebe- und Senkantriebes für benachbarte Gruppen van keilförmigen Fühningsstücken und Bodenplatten.
Der dem Kühlbett 2 vorgelagerte Auflaufrollgang 4 besteht aus zum Kühlbett hin geneigten Rollgangsrollen 6, zwischen denen sich an der dem Kühlbett abgewandten Seite der Auflaufrinne feste Bodenplatten 8 und kühlbettseitige heb- und senkbare Bodenplatten 10 erstrecken. Im Ausführungsbeispiel handelt es sich um einen Auflaufrollgang für hohe Auflaufgeschwindig-
h5 keiten, bei dem die von den heb- und senkbaren Bodenplatten 10 ausgeworfenen Stäbe nicht unmittelbar in die Rutschrinne 12 gelangen, aus der sie vom Schwingrechen des Kühlbettes 2 ausgehoben werden.
vielmehr passieren die noch rutschenden Stäbe vorher unter seitlichem Transport noch eine Zwischenrinne, bestehend aus festen Bodenplatten 14 und heb- und senkbaren Bodenplatten 16(DE-PS 10 66 528).
Auf dem dem Kühlbett 2 vorgelagerten Rollgangsstück des Auflaufrollganges 4, der kurz hinter einer rotierenden Schere 18 beginnt, liegt hinter der dritten Rollgangsrolle 6 ein keilförmiges Führungsstück 20 als Anfang der kühlbettseitigen, heb- und senkbaren Bodenplatten 10, das — wenn mit diesen Bodenplatten hochgestellt — einen ankommenden Stab zu dem äußeren Teil des AuflaufroHganges mit den festen Bodenplatten 8 hin abweist, wo er den vorhergehenden Stab überholen kann. Dies ist alles bekannt.
Neu ist die Anordnung mehrerer solcher keilförmiger Führungsstücke 22 bis 30 in Abständen hintereinander, deren Hebe- und Senkantrieb in Laufrichtung der Stäbe — bis auf denjenigen für das letzte Führungsstück 30 — einzeln und additiv abschaltbar ist. Mit jedem keilförmigen Führungsstück 22 bis 28 ist — was das Abschalten angeht — eine nachfolgende rechteckige Bodenplatte 10a sowie eine nach hinten spitz zulaufende Bodenplatte 10b antriebsmäßig zusammengefaßt. Zur besseren Darstellung ist die erste, dritte und letzte Gruppe von Führungsstücken mit den zugehörigen Bodenplatten 10a und 10ό in der Zeichnung hervorgehoben. Die nach hinten spitz zulaufenden Bodenplatten 106 ergänzen das jeweils folgende keilförmige Führungsstück 22, 24, 26, 28 und 30 zu einer rechteckigen Bodenplatte, damit zwischen den Rollgangsrollen keine Lücken entstehen.
Wie die Abschaltbarkeit von Plattengruppen der Führungsstücke 20 bis 28 mit den jeweils zugehörigen Bodenplatten 10,7 und 106 im Rahmen der Erfindung gelöst ist, geht aus F i g. 3 hervor. Man erkennt zwei in Laufrichtung A der Stäbe aufeinanderfolgende Plattengruppen 1 und II, die der Einfachheit halber kastenförmig dargestellt sind. Es sei angenommen, daß die Plaitengruppe 1 aus dem ersten keilförmigen Führungsstück 20 und den darauffolgenden Bodenplatten 10a und 106 besteht.
Der gemeinsame Hebe- und Senkantrieb für alle kühlbettseitigen Bodenplatten und Führungsstücke besieht aus einem einzigen Zuggestänge 32, an das Winkelhebel 34, 36, 38 und 40 mit ihren sich abwärts erstreckenden Armen angeschlossen sind. Die sich etwa waagerecht erstreckenden Arme der Winkelhebel sind an Lagerböcke 41, 42, 44, 46 der Platten gelenkig angeschlossen. Wird das Zuggestänge 32 in Pfeilrichtung B von einem Hubmagnet oder sonstwie gezogen, so werden die Plattengruppen 1 und II hochgesteuert.
Jeder Plattengruppe 1,1! usw. ist ein Teilstück 32a,32/ usw. des Zuggestänges 32 zugeordnet. Zwischen aller Teilstücken sind hydraulische Kolben-Zylindereinheitet angeordnet, deren Zylinder 48 bei 52 an dem einei Teilstück, z. B. 32a und dessen Kolbenstangen 50 bei 5' an dem darauffolgenden Teilstück, z. B. 326, gelenkif angeschlossen sind. Der Kolben einer jeden Kolben-Zy lindereinheit 48, 50 ist auf seiner kolbenstangenseitiger Kolbenfläche über eine Schlauchleitung 56 beaufschlag
ίο bar. Sind alle Kolbenstangen 50 wie dargestell eingezogen und durch Absperren der Schlauchleitung 56 in Pfeilrichtung B des Zuggestänges 32 verriegelt, se wird das Zuggeslänge 32 als Ganzes betätigt, womit alk Plattengruppen dieselben Bewegungen ausführen wie die heb- und senkbaren Bodenplatten 10 des gesamter Auflaufrollganges. Mit dieser Schaltung wird gearbeitet wenn Stäbe mit maximaler Geschwindigkeit auf der Auflaufrollgang 4 auflaufen, die den längsten Bremswe; benötigen und deren jeweils folgende Stäbe schon durcr das erste keilförmige Führungsstück 20 abgewieser werden sollen. Für eine etwa geringere Auflaufge schwindigkeit wird der Hebe- und Senkantrieb für di< erste Plattengruppe 1 abgeschaltet, indem die Schlauch leitung 56 der dem Teüstück 32a folgenden Kolben-Zy lindereinheit 48, 50 geöffnet wird. Hierdurch teilt sict die Längsbewegung des Teilstückes 326 dem Teilstücl 32a und somit dessen Winkelhebeln 34, 36 nicht mit sondern sie wird durch einen Leerhub der Kolbenstang 50 innerhalb des Zylinders 48 unwirksam gemacht Unter dem Gewicht der Plattengruppe I bleibt da; Gestänge-Teilstück 32a unbeweglich liegen, womit di( Plattengruppe I nicht mit angehoben wird. E verschwenken sich lediglich die Winkelhebel 38, 40 de Plattengruppe II in die strichpunktierte Lage, so daf sich die Plattengruppe Il anhebt und das keilförmige Führungsstück 22 dasjenige ist, das Stäbe auf die fester Bodenplatten 8 abweist. Soll auch die Plattengruppe I in unterer Lage blockiert werden, wenn die Auflaufge schwindigkeit noch geringer ist, so wird die nächst!
Kolben-Zylindereinheit entriegelt und auf Leerlau geschaltet. Die Leitungen 58 der Zylinder 48 sind meh oder weniger Leckölleitungen und dienen auch zun Entlasten der ihr zugeordneten Kolbenflächen, dami die Leerhubbewegungen der Kolbenstangen 50 nich durch Kompression von Luft behindert werden.
In gleicher Weise können auch die Plattengrupper mit den Führungsstücken 24, 26, und 28 additiv abgeschaltet werden, so daß bei der kleinstmöglicher Auflaufgeschwindigkeit nur noch mit dem Führungs stück 30 als Abweiser gearbeitet wird, dessen Antrieb somit nicht abschaltbar zu sein braucht.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen

Claims (1)

  1. Patentanspruch:
    Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken zum Führen, Bremsen und Trennen dicht aufeinanderfolgender Stäbe, bestehend aus zwischen den Rollgangsrollen verlaufenden festen Bodenplatten auf den dem Kühlbett abgewandten und heb- und senkbaren Bodenplatten auf dem dem Kühlbett zugewandten Teil des Rollgangs, wobei die Länge des mit heb- und senkbaren Bodenplatten versehenen Rollgangs, einschließlich eines dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstückes der Summe Rutschweg der Stäbe bei maximaler Auflaufgeschwindigkeit plus maximale Stablänge entspricht und die vorderste heb- und senkbare Bodenplatte ein keilförmiges Führungsstück zum Abweisen der jeweils folgenden Stäbe zum Rollgangsteil mit den festen Bodenplatten ist, dadurch gekennzeichnet, daß innerhalb des dem Kühlbett (2) vorgelagerten Rollgangsstückes in Abständen mehrere keilförmige, stababweisende Führungsstücke (20, 22, 24, 26, 28) vorgesehen sind und der gemeinsame Hebe- und Senkantrieb (32 bis 46) der Führungsstücke sowie der den Führungsstücken folgenden Bodenplatten (10a, tOb) zum Verlegen des Abweisepunktes zum Kühlbett hin in Laufrichtung der Stäbe additiv abschaltbar ist.
    Die Erfindung betrifft einen Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken zum Führen, Bremsen und Trennen dicht aufeinanderfolgender Stäbe gemäß Oberbegriff des Patentanspruches. Die Erfindung geht dabei von dem durch die DE-PS 10 17 577 gegebenen Stand der Technik aus. Die dichte Aufeinanderfolge der Stäbe ergibt sich, wenn die Walzstäbe durch eine vor dem Kühlbett angeordnete rotierende Schere auf Kühlbettlänge unterteilt werden. Um nun die Stäbe abzubremsen und vom Auflaufrollgang dem Kühlbett zuzuführen, ist der Auflaufrollgang auf dem dem Kühlbett abgewandten Teil mit zwischen den Rollgangsrollen verlaufenden festen Bodenplatten und auf dem dem Kühlbett zugewandten Teil mit heb- und senkbaren Bodenplatten, den sogenannten Bremsschiebern, versehen. Da jeder Stab einen von seiner Geschwindigkeit abhängigen Bremsweg benötigt, um auf den angehobenen kühlbettseitigen Bodenplatten und mindestens einer benachbarten Rutschrinne zur Ruhe zu kommen, wird die Länge des Auflaufrollganges entsprechend dem Bremsweg bei maximal vorkommender Walzgeschwindigkeit bemessen. Das Kühlbett ist aber kurzer als die Summe maximaler Bremsweg plus Stablänge, so daß der Auflaufrollgang auf einem Rollgangsstück dem Kühlbett vorgelagert ist. Da bei dichter Stabfolge ein jeweils folgender Stab den vorherigen, in der Abbremsung begriffenen Stab, überholen muß, ist die vorderste heb- und senkbare Bodenplatte des Auflaufrollganges kurz hinter der rotierenden Schere als keilförmiges Führungsstück ausgebildet, das die jeweils folgenden Stäbe bei hochgestellten kühlbettseitigen Bodenplatten, auf denen der vorherige Stab rutscht, zum Rollgangsteil mit den festen Bodenplatten hin abweist. Hierzu ist es im übrigen notwendig, die Rollgangsrollen schneller laufen zu lassen, als es der Walzgeschwindigkeit, mit der die Stäbe die rotierende Schere passieren, entspricht, um die Stabenden aufeinanderfolgender Stäbe auf Abstand zu bringen, denn ohne diese Lücken zwischen den Stäben wäre ein ordnungsgemäßes Abweisen der jeweils folgenden Stäbe nicht möglich.
    Wie schon gesagt, entspricht die Länge des Auflaufrollganges vor dem Kühlbett dem Bremsweg der Stäbe für die maximal vorkommende Geschwindigkeit. In diesem Fall kommen die Stäbe genau mit der Kühlbettlänge übereinstimmend zur Ruhe. Wenn aber
    ίο mit kleinerer Walzgeschwindigkeit gewalzt wird, was bei größeren Walzgutabmessungen zwangsläufig der Fall ist, erreichen die abgebremsten Stäbe, wären sie auf Kühlbettlänge geschnitten, nicht mehr die Ruhelage, in der ihre Vorder- und Hinterenden mit den Kühlbelten-
    •5 den übereinstimmen. Um dem Rechnung zu tragen, müßte man für die kleineren Auflaufgeschwindigkeiten die Kühlbettlänge auf Kosten des dem Kühlbett vorgelagerten Rollgangsstückes zum Walzwerk hin verlängern, was auf zeitweise unvollständige Ausnutzung der vorhandenen Kühlbettfläche hinausläuft. Um dies zu vermeiden, unterteilt man den Auflaufrollgang des Kühlbettes normalerweise in zwei getrennt arbeitende Schiebergruppen (DE-PS 10 17 577). Die Schiebergruppe im Auflaufrollgang vor dem Kühlbett ist die sogenannte Ablenkschiebergruppe, die Schiebergruppe im Bereich des Kühlbettes die Bremsschiebergruppe. Wenn nun mit kleinerer Walzgeschwindigkeit gewalzt w'rd, der Rutschweg des Stabes also kleiner ist als die Länge des Auflaufrollganges vor dem Kühlbett, ist folgende Steuerung der beiden Schiebergruppen erforderlich:
    Die sogenannte Ablenkschiebergruppe muß um die notwendige Stabtrennung durchzuführen, nach oben gesteuert werden, bevor die Stabspitze des nachfolgenden Stabes am vorderen Keilschieber des Auflaufrollganges vor dem Kühlbett eintrifft. Beim Aufwärtshub des Ablenkschiebers wird der zuerst aufgelaufene Stab aus dem Transportbereich der Rollen des Auflaufrollganges herausgehoben und gleitet im Bereich des
    ■»ο Ablenkschiebers auf den Bodenplatten dieses Schiebers. Der größte Teil dieses Stabes liegt jedoch noch auf den angetriebenen Rollen im Bereich des noch tiefstehenden Bremsschiebers, so daß er von diesem weiter in Richtung Kühlbett transportiert wird. Wenn nun das Stabende des zuerst aufgelaufenen Stabes, das über die Bodenplatten des hochstehenden Ablenkschiebers gezogen wird, eine Entfernung zu m Kühlbettanfang erreicht, die gleich dem Rutschweg resultierend aus der jeweiligen Geschwindigkeit ist, beginnt der Bremsschieber im Bereich des Kühlbettes ebenfalls mit seinem Aufwärtshub und leitet hierdurch den Rutschweg des Stabes ein, so daß sein Stabende am Kühlbettanfang zu liegen kommt. Dieses System eines Auflaufrollganges mit Ablenkschieber und Bremsschiebergruppe erfordert zwei getrennte Antriebe mit jeweils eigener Steuerung, um den verschiedenen Auflaufgeschwindigkeiten Rechnung zu tragen. Das System ist ferner nicht anzuwenden, wenn ein auf Kühlbettlänge geschnittener Stab mittels einer Schere in mehrere Teil-Fertiglängen unterteilt wird. Bei vorstehend beschriebenem Ablenkprozeß würden bereits einige Teillängen auf dem hochstehenden Ablenkschieber einer Vollbremsung unterliegen und das Kühlbett gar nicht erreichen.
    Aufgabe der Erfindung ist es, mit einem einzigen
    hr> Antriebssystem für die heb- und senkbaren Bodenplatten den Einfluß unterschiedlicher Auflaufgeschwindigkeiten der auf dem Auflaufrollgang herangeführten Stäbe im Hinblick auf die Längenabmessung des
DE1808333A 1968-11-12 1968-11-12 Auflaufrollgang für Kühlbetten in Stabstahlwalzwerken Expired DE1808333C3 (de)

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