DE2532524C3 - Verfahren und Vorrichtung zur kontinierlichen Wärmebehandlung von Rohren - Google Patents

Verfahren und Vorrichtung zur kontinierlichen Wärmebehandlung von Rohren

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DE2532524C3
DE2532524C3 DE19752532524 DE2532524A DE2532524C3 DE 2532524 C3 DE2532524 C3 DE 2532524C3 DE 19752532524 DE19752532524 DE 19752532524 DE 2532524 A DE2532524 A DE 2532524A DE 2532524 C3 DE2532524 C3 DE 2532524C3
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Guenter Betzoll
Andreas Nassheuer
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Nassheuer Industrieofenbau und Elektrotechnik & Co Kg 5210 Troisdorf GmbH
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    • CCHEMISTRY; METALLURGY
    • C21METALLURGY OF IRON
    • C21DMODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
    • C21D9/00Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
    • C21D9/52Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for wires; for strips ; for rods of unlimited length
    • C21D9/54Furnaces for treating strips or wire
    • C21D9/56Continuous furnaces for strip or wire
    • CCHEMISTRY; METALLURGY
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    • C21D9/08Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes

Description

Die Erfindung betrifft ein Verfahren und eine Vorrichtung zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Rohren, die zu Bunden gehaspelt angeliefert werden.
Rohrmaterial, welches sich zu Bunden zusammenfassen läßt, hat in der Regel einen Durchmesser zwischen etwa 4 und 20 mm und Wandstärken zwischen 0,7 und 1,5 mm. Derartige Rohre werden als Bremsleitungen, Kühlschlangen für Kühlschränke und dergleichen benutzt Die Herstellung des Rohrmaterials erfolgt dadurch, daß Bandmaterial profiliert und in der Nahtstelle verschweißt wird. Das so hergestellte Rohr wird in der Regel sofort nach dem Schweißen steckreduziert. Bevor derartige Rohre verarbeitet werden können, müssen sie insbesondere im Hinblick auf die Schweißnaht wärmebehandelt werden. Dabei kommt hauptsächlich Normalisierungsglühen in Frage, um einerseits die im Rohr aufgrund der Schweißung entstandenen Spannungen abzubauen und andererseits vornehmlich im Bereich der Schweißnaht auf ein Normalgefüge hinzuarbeiten.
Bei einem bekannten Behandlungsverfahren der genannten Art wird das Rohr bundweise durch eine
Ofenanlage geführt und hinter dem Ofen in einer Kühlstrecke abgekühlt Bei diesem Verfahren besteht der Nachteil, daß die Wärmeübertragung im kompakten K'jndinneren schlecht ist und lange Zeit beansprucht. Ferner ist es aufgrund der Kompaktheit der Rohrbunde nicht möglich, eine gleichmäßige Aufheizung und Abkühlung sämtlicher Rohrabschnitte zu ermöglichen, so daß infolge der unterschiedlichen Temperaturverläufe unterschiedliche Materialqualitäten Ober die Länge des Rohrs auftreten können. Aufgrund des großen Gewichtes eines Bundes besteht ferner die Gefahr, daß die unteren R&hrschlingen während der Aufheizung, bei der sich die Materialfestigkeit verringert, eingedrückt werden.
Auf dem Gebiet der Wärmebehandlung von Draht ist es bereits bekannt, den aus der Walzstraße auslaufenden warmen Draht schiingenförmig auf einem Rollgang auszufächern und in der ausgefächerten Form bestimmmten Behandlungen, einschließlich Wärmebehandlung, zu unterziehen. (Draht-Fachzeitschrift w 1972/10, Seite 647 ff;GB-PS 10 24 713.)
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, ein Wärmebehandlungsverfahren für zu Bunden gehaspeltes Rohr zu schaffen, das von der Energieseite her einen besseren Wirkungsgrad hat und eine bessere und gleichmäßigere Rohrqualität gewährleistet
Erfindungsgemäß wird diese Aufgabe dadurch gelöst daß die Bunde in Verlängerung der Ofenlängsachse abgelegt werden, daß die jeweils oberste Schlinge abgehoben und um 180° umgewendet wird, daß die umgewendeten Schlingen derart auf einem den Ofen durchlaufenen Rollgang abgelegt werden, daß die jeweils nächstfolgende Schlinge gegenüber der vorangehenden Schlinge ein Stück zurückversetzt zu liegen kommt und daß die aufgefächerten Schlingen durch den Ofen hindurchtransportiert und hinter diesem erneut zu Bunden gesammelt werden.
Bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens kann ein Rohrbund zu einer flachen, langgestreckten Lage aufgefächert werden, in der die einzelnen Rohrschlingen allseitig frei sind und leicht und gleichmäßig erwännt werden können. Zu Beginn des Verfahrens wird das aufzufächernde Bund unmittelbar vor dem Rollgang in Ausrichtung zu dessen Mittellinie abgelegt, wobei die oberste Schlinge von Hand oder mit einer entsprechenden Vorrichtung vom Bund abgehoben, um 180° umgewendet und auf dem laufenden Rollgang abgelegt und auf diesem durch die Ofenanlage hindurchtransportiert wird, während das Bund in seiner Position verbleibt Infolge der Relativbewegung zwi- so sehen der um 180° umgewendeten ersten Schlinge und dem übrigen Bund fächern sich die jeweils nächsten Schlingen gieichmäBig vom Bund ab und folgen kontinuierlich der ersten auf dem Rollgang abgelegten Schlinge, so daß eine flache Lage aus sich teilweise überlappenden Schlingen auf dem Rollgang entsteht Abgesehen von der verbesserten Wärmebehandlungsmöglichkeit besteht bei Anwendung des erfindungsgemäßen Verfahrens der Vorteil, daß trotz hoher Bundhöhen Ofenanlagen mit geringer Bauhöhe verwen- t>o det werden können. Es können nunmehr auch Tausendmeterbunde und größere Bunde problemlos wärmebehandelt werden, was bisher insbesondere im Hinblick auf die begrenzten Ofenhöhen nicht möglich war. hi
Das Ende des vor der Ofenanlage befindlichen Bundes kann, bevor die Schlingen in aufgefächerter Form vollständig auf dem Rollgang abgelegt worden sind, mit dem Anfang des folgenden Bundes fest verbunden werden, wobei die Verbindungsstelle nach ihrem Durchlauf durch die Ofenanlage wieder gelöst wird. Durch diese Maßnahme ist ein kontinuierliches Arbeiten und eine optimale Ausnutzung der Anlage möglich.
Das, Verbinden der Rohrenden kann ohne weiteres von Hand ausgeführt werden, wobei die Rohrenden vorzugsweise aneinandergeschweißt oder durch Klammern miteinander verbunden werden.
Um das Verbinden der Rohre zu erleichtern, kann das vorangehende Bund, welches gerade schlingenweise auf dem Rollgang abgelegt wird, angehoben werden, während das folgende Bund unmittelbar unter diesem abgelegt wird.
Die erfindungsgemäße Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens, die von einer an sich bekannten Ofenanlage sowie einem durch diese verlaufenden antreibbaren Rollgang ausgeht ist dadurch gekennzeichnet daß der Rollgang in einem Abstand vor dem Ofeneingang einen stationären Bereich als Ablageplatz für ein aufzufächerndes Bund aufweist und daß hinter dem Ausgangsende des Ofens eine Bundsammelanlage vorgesehen ist.
Um von Anfang an eine hundertprozentige Mitnahme der ersten Schlinge auf dem Rollgang zu gewährleisten, kann eine Mitnahmevorrichtung vorgesehen sein, an welcher die erste umgewendete Schlinge befestigt wird und somit von dem Rollgang mitgenommen werden kann. Die Mitnahmevorrichtung besteht beispielsweise aus einer mit einer Halterung versehenen Blechplatte.
Obgleich das Auffächern der einzelnen Schlingen des Bundes und das Ablegen auf dem laufenden Rollgang automatisch vor sich gehen kann, ohne daß zusätzliche Hilfseinrichtungen vorgesehen sind, ist vorzugsweise über dem sich unmittelbar an den stationären Bereich des Rollgangs anschließenden Abschnitt des Rollgangs eine antreibbare Übergabeeinrichtung angeordnet die synchron mit den Schlingen laufende Mitnehmer zum kontrollierten Umklappen der Schlingen aufweist Durch diese Zusatzeinrichtung ist gewährleistet daß sich die Schlingen in gleichmäßigen Abständen hintereinander aiff dem laufenden Rollgang ablegen. Aufgrund der Mitnehmer ist auch dann eine geordnete Auffächerung der Schlingen möglich, wenn sich an dem Bund mehrere Schlingen ineinander verhaken. Die Mitnehmer der Übergabeeinrichtung sind dabei vorzugsweise in den Abständen eines vorgegebenen Sollzwischenraums zwischen den einzelnen umklappenden Schlingen angeordnet.
Die Übergabeeinrichtung kann als ein mit länglichen Vorsprüngen versehenes endloses umlaufendes Band ausgebildet sein, dessen unteres Trum in geringem Abstand über der Bewegungsbahn der oberen Schlingenbögen parallel zu dieser verläuft. Die bogenförmige Anordnung des unteren Trums kann dadurch erreicht werden, daß dieses beidseitig an Schienen geführt ist die entsprechend der Bewegungsbahn der oberen Schlingenbögen gekrümmt sind.
Alternativ kann die Übergabeeinrichtung auch als drehbare Schnecke ausgebildet sein, mit der eventuell ineinander verhakte Schlingen getrennt werden können. Die Schnecke, die vorzugsweise als eingängige Blechschnecke ausgebildet ist, kann horizontal, oder auch geneigt angeordnet sein oder aus zwei zueinander in einem Winkel liegenden Teilen bestehen, die synchron angetrieben werden. Die Übergabeeinrichtung kann höhenverstellbar sein.
so daß ein Anpassen an enptsrechende Betriebsbedingungen möglich ist.
Im stationären Bereich des Rollgangs sowie in dem sich an diesen anschließenden Übergabeabschnitt sind zweckmäßig beidseitig vom Rollgang angeordnete vertikale Führungsbleche vorgesehen, die beim Auftreten von Störungen die sich nach oben auffächernden Schlingen führen.
Um das Verbinden der Rohrenden zweier benachbarter Bunde zu erleichtern, kann im stationären Bereich des Rollgangs eine Hubeinrichtung zum Abheben eines Bundes vom Rollgang vorgesehen sein. Dadurch ist es möglich, daß das folgende Bund unter das erste Bund gefahren wird, so daß sich die Rohrenden bequem aneinander befestigen lassen. Die Hubeinrichtung ist vorzugsweise mit gabelförmig vorspringenden horizontalen Aufnahmeleisten versehen, die durch vertikale Schlitze in der entsprechenden Seitenwand hindurchgreifen und heb- und senkbar sowie vor- und zurückfahrbar sind.
Um zu ermöglichen, daß die Schlingen ohne besondere Unterlage auf dem Rollgang transportiert werden können, ist der Rollenabstand kleiner gewählt als der halbe Durchmesser einer Schlinge; vorzugsweise beträgt er etwa V5 bis V6 des Schiingendurchmessers.
Die Erfindung ist in der Zeichnung beispielsweise veranschaulicht und im nachstehenden im einzelnen anhand der Zeichnung beschrieben. Es zeigt
F i g. 1 in schematischer Darstellung die Seitenansicht einer Wärmebehandlungsanlage,
F i g. 2 eine Draufsicht auf die Anlage gemäß F i g. 1,
Fig.3 einen Schnitt entlang der Linie ΠΙ-1ΙΙ aus Fig. 1,
F i g. 4 eine Draufsicht auf ein Mitnehmerblech für die erste Rohrschlinge und
Fig.5 eine Ansicht eines weiteren Ausführungsbeispiels der Übergabeeinrichtung.
Nach der Zeichnung umfaßt die Wärmebehandlungsanlage eine Ofenanlage 2, von der nur ein kurzer Abschnitt dargestellt ist, sowie einen Rollgang 4, der durch die Ofenanlage 2 hindurchführt.
Die Anlage dient zur Wärmebehandlung von dünnem, biegsamem Rohr, welches in Bunden 6 angeliefert wird. Die Bunde 6 werden kontinuierlich oder intermittierend auf dem Rollgang herangeführt, werden in einem Abstand vor der Ofenanlage 2 zu einer flachen Lage aufgefächert und werden nach dem Durchlauf durch die Ofenanlage 2 am Ende des Rollgangs in einer Bundsammelanlage 8 erneut .zu Bunden zusammengefaßt. Über eine sich an die Bundsammelanlage 8 anschließende Fördereinrichtung 10 werden die Bunde 6 abtransportiert.
Zum Auffächern der einzelnen Schlingen 12 der Bunde 6 ist eine Zusatzeinrichtung vorgesehen, die einen stationären Rollgangsbereich 14, eine Hubeinrichtung 16 zum Anheben eines Bundes sowie eine Übergabeeinrichtung 18 umfaßt
Der stationäre Rollgangsbereich 14 besteht aus mehreren in einer Ebene nebeneinander angeordneten Rollen 20, die nicht angetrieben werden. Ein herantransportiertes Bund 6, welches in den stationären Rollgangsbereich 14 einläuft, wird in diesem Bereich nicht mehr weitertransportiert und kann aus dieser Position zu einzelnen Schlingen 12 aufgefächert werden.
Die Hubeinrichtung 16 ist unmittelbar seitlich neben dem stationären Bereich 14 des Rollgangs angeordnet und umfaßt eine Mehrzahl von gabelförmig vorsprineenden. horizontalen Aufnahmeleisten 22. die mit Hilfe eines Hubzylinders 24 heb- und senkbar sind und sich mit Hilfe eines weiteren Hubzylinders 26, welcher unterhalb des Rollgangs angeordnet ist, vor- und zurückfahren lassen. In Fig. 1 der Zeichnung ist die abgesenkte, zurückgefahrene Stellung der Aufnahmeleisten 22 veranschaulicht. In Fig.3 ist nebenbei auch die vorgefahrene und angehobene Stellung angedeutet. Die Hubeinrichtung dient insbesondere zur Vereinfachung der Verbindung der Rohrenden zweier Bunde. Bevor die Rohrenden miteinander verbunden werden, wird das auf dem stationären Rollgangsbereich 14 aufliegende Bund 6 angehoben. Dazu fahren die Aufnahmeleisten 22 durch Betätigung des Hubzylinders 26 nach vorn, wobei sie zwischen den Rollen 20 hindurchfahren und unmittelbar unter das jeweilige Bund greifen. Durch anschließende Betätigung des Hubzylinders 24 werden die Aufnahmeleisten 22 zusammen mit dem Bund angehoben, und zwar um einen Betrag, der etwas größer ist als eine Bundhöhe. Dann wird das folgende Bund in den stationären Bereich 14 des Rollgangs eingefahren, so daß es unmittelbar unter dem angehobenen Bund zu liegen kommt. In dieser Position kann das obere Rohrende des unteren Bundes bequem an dem unteren Ende des angehobenen Bundes befestigt werden. Nach der Befestigung werden die Aufnahmeleisten 22 wieder zurückgezogen, so daß der Rest des bereits teilweise aufgefächerten oberen Bundes auf dem unteren Bund abgelegt wird.
Im stationären Bereich des Rollgangs sowie in dem sich an diesen anschließenden Übergabeabschnitt sind beidseitig vom Rollgang vertikal angeordnete Führungsbleche 28 angeordnet, die zumindest im Bereich der Hubeinrichtung 16 so hoch hinaus reichen, daß ein Bund 6 selbst in angehobener Position noch zwischen den Führungsblechen 28 liegt
Das auf der Seite der Hubeinrichtung 16 befindliche Führungsblech 28 ist mit vertikalen Schlitzen 30 versehen, durch die die einzelnen Aufnahmeleisten 22 hindurchgreifen. Die vertikale Erstreckung der Schlitze 30 ist der Hubhöhe der Aufnahmeleisten 22 angepaßt, so daß diese durch die Führungsbleche nicht behindert werden. Beim Zurückziehen der Aufnahmeleisten 22 kann das entsprechende seitliche Führungsblech 28 gleichzeitig als Abstreifer für das jeweilige Band dienen.
Die Übergabeeinrichtung 18, die sich in Richtung auf die Ofenanlage hin an den stationären Bereich 14 anschließt dient dazu, Fehler während des Verlegevorgangs auszugleichen und für eine geordnete, gleichmäßige Ablage der Rohrschlingen auf den laufenden
Rollgang zu sorgen. Kernstück der Übergabeeinrichtung 18 ist ein endloses umlaufendes Band 32, das mit länglichen, nach außen vorspringenden Mitnehmern 34 versehen ist. Die Mitnehmer 34 sind als konisch zulaufende flache Platten ausgebildet die auf dem endlosen Band 32 in den Abständen eines vorgegebenen Sollzwischenraums zwischen den einzelnen umklappenden Schlingen 12 angeordnet sind Das untere Trum des endlosen Bandes 32 verläuft in geringem Abstand über und parallel zu der Bewegungsbahn der oberen
μ Schlingenbögen, so daß die oberen Bögen der Schlingen 12 zwangsläufig mit den Mitnehmern 34 in Berührung kommen. Zur Erzielung der nach oben gerichteten Krümmung des unteren Trums des endlosen Bandes ist dieses beidseitig an Schienen 36 geführt, die entspre-
(,', chend der Bewegungsbahn der oberen Schlmgenbögen gekrümmt sind. Die Halterungen 38 des endlosen Bandes 32 sind höhenverstellbar, um die Position dei Mitnehmer an die jeweiligen Betriebsbedingungen
anpassen zu können.
Das Auffächern der Bunde erfolgt, nachdem der Vorgang einmal in Gang gebracht ist, völlig selbsttätig, wobei durch die Möglichkeit des Verbindens der Rohrenden zweier Bunde ein kontinuierlicher Betrieb erzielt werden kann. Lediglich zu Beginn des Vorgangs ist es zweckmäßig, daß die erste Schlinge an einer in Fig. 4 dargestellten Blechplatte 40 befestigt wird, die die erste Schlinge entsprechend der eingestellten Geschwindigkeit des Rollgangs mitnimmt. Die Befestigung der ersten Schlinge an der Blechplatte 40 kann beliebig erfolgen. In dem in Fig.4 dargestellten Ausführungsbeispiel weist die Blechplatte 40 einen in geringem Abstand über der Plattenoberfläche verlaufenden Bügel 42 auf, unter den die erste Schlinge in der Zeichnung von links urstergesteckt wird, so daß die folgenden Schlingen automatisch mitgezogen werden. Nach dem Durchlauf der Platte 40 durch den Ofen wird diese wieder entfernt.
Das Umlegen der ersten Schlinge sowie das Verbinden der Enden zweier benachbarter Bunde kann von Hand erfolgen. Zu diesem Zweck ist in dem
20 entsprechenden Bereich des Rollgangs ein bequemer Zugang 44 vorgesehen.
In Fig. 5 ist ein weiteres Ausführungsbeispiel der Übergabeeinrichtung 18 dargestellt. Die übrigen Vorrichtungsteile entsprechen denen die in der vorangehenden Ausführungsform beschrieben worden sind, so daß hierfür auch dieselben Bezugszeichen verwendet worden sind. In der Darstellung sind das vordere Führungsblech sowie die Hubeinrichtung weggelassen worden. Auf dem stationären Bereich 14 des Zuführungsrollgangs befindet sich ein Bund 6, dessen Schlingen 12 bereits teilweise aufgefächert worden sind. Die Übergabevorrichtung 18 weist dabei anstelle des umlaufenden Bandes eine eingängige Blechschnecke 46 auf, deren Welle 18 mit Hilfe eines Motors 50 antreibbar ist. Die Abstände zwischen den Schneckengängen 52 entsprechen dabei dem gewünschten Sollzwischenraum zwischen zwei umklappenden Schlingen 12. Die Schnecke 46 ist einschließlich ihrer Halterung und dem Motor 50 höhenverstellbar und kann somit den jeweiligen Betriebsbedingungen angepaßt werden.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen

Claims (19)

Patentansprüche:
1. Verfahren zur kontinuierlichen Wärmebehandlung von Rohren, die zu Bunden gehaspelt angeliefert werden, dadurch gekennzeichnet, daß die Bunde in Verlängerung der Ofenlängsachse abgelegt werden, daß die jeweils oberste Schlinge abgehoben und um 180° umgewendet wird, daß die umgewendeten Schlingen derart auf einem den Ofen durchlaufenden Rollgang abgelegt werden, daß die jeweils nächstfolgende Schlinge gegenüber der vorangehenden Schlinge ein Stück zurückversetzt zu liegen kommt, und daß die aufgefächerten Schlingen durch den Ofen hindurchtransportiert und hinter diesem erneut zu Bunden gesammelt werden. ·5
2. Verfahren nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß das Ende des vor der Ofenanlage befindlichen Bundes, bevor die Schlingen in aufgefächerter Form vollständig auf dem Rollgang abgelegt worden sind, mit dem Anfang des folgenden Bundes fest verbunden wird und daß die Verbindungsstelle nach ihrem Durchlauf durch die Ofenanlage wieder gelöst wird.
3. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden aneinandergeschweißt werden.
4. Verfahren nach Anspruch 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Rohrenden aneinandergeklammert werden.
5. Verfahren nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß zum Verbinden der Bundenden das vorangehende Bund, welches gerade schlingenweise auf dem Rollgang abgelegt wird, angehoben und das folgende Bund unmittelbar unter diesem abgelegt wird. &
6. Vorrichtung zur Durchführung des Verfahrens nach Anspruch 1, bestehend aus einer Ofenanlage sowie einem durch diese verlaufenden antreibbaren Rollgang, dadurch gekennzeichnet, daß der Rollgang (4) in einem Abstand vor dem Eingang der ao Ofenanlage (2) einen stationären Bereich (14) als Ablageplatz für ein aufzufächerndes Bund (6) aufweist und daß hinter dem Ausgangsende des Ofens eine Bundsammelanlage (8) vorgesehen ist
7. Vorrichtung nach Anspruch 6, gekennzeichnet durch eine Mitnahmeeinrichtung (40 und 42) zur Mitnahme von mindestens der ersten Schlinge auf dem Rollgang (4).
8. Vorrichtung nach Anspruch 7, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnahmeeinrichtung aus einer mit einem Bügel (42) versehenen Blechplatte (40) besteht.
9. Vorrichtung nach Anspruch 7 oder 8, dadurch gekennzeichnet, daß über dem sich unmittelbar an den stationären Bereich (14) des Rollgangs (4) anschließenden Abschnitt des Rollgangs eine antreibbare Übergabeeinrichtung (18) angeordnet ist, die synchron mit den Schlingen (12) laufende Mitnehmer (34; 52) zum kontrollierten Umklappen der Schlingen aufweist. e>o
10. Vorrichtung nach Anspruch 9, dadurch gekennzeichnet, daß die Mitnehmer (34; 52) der Übergabeeinrichtung (18) in den Abständen eines vorgegebenen Sollzwischenraums zwischen den einzelnen umklappenden Schlingen (12) angeordnet h5 sind.
11. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (18) ein mit länglichen Vorsprüngen als Mitnehmer (34) versehenes endloses umlaufendes Band (32) ist, dessen unteres Trum in geringem Abstand über der Bewegungsbahn der oberen Schlingenbögen parallel zu dieser verläuft
12. Vorrichtung nach Anspruch 11, dadurch gekennzeichnet daß das untere Trum des endlosen Bandes (32) beidseitig an Schienen (36) geführt ist die entsprechend der Bewegungsbahn der oberen Schlingenbahnen gekrümmt sind.
13. Vorrichtung nach Anspruch 10, dadurch gekennzeichnet daß die Übergabeeinrichtung (18) als drehbare Schnecke (46) ausgebildet ist
14. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 9 bis
13, dadurch gekennzeichnet, daß die Übergabeeinrichtung (18) höhenverstellbar ist
15. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
14, dadurch gekennzeichnet daß in dem stationären Bereich (14) des Rcllgangs (4) sowie in dem sich an diesen anschließenden Übergabeabschnitt beidseitig vom Rollgang angeordnete vertikale Führungsbleche (28) vorgesehen sind.
16. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis
15, dadurch gekennzeichnet, daß im stationären Bereich (14) des Rollgangs eine Hubeinrichtung (16) zum Abheben eines Bundes (6) vom Rollgang vorgesehen ist
17. Vorrichtung nach Anspruch 16, dadurch gekennzeichnet, daß die Hubeinrichtung (16) gabelförmig vorspringende Aufnahmeleisten (22) aufweist die heb- und senkbar sowie vor- und zurückfahrbar sind, und gegebenenfalls durch in dem entsprechenden Führungsblech (28) vorgesehene vertikale Schlitze (30) hindurchgreifen.
18. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 7 bis 17, dadurch gekennzeichnet daß der Abstand der Förderrollen des Rollgangs (4) kleiner als der halbe Durchmesser einer Schlinge (12) ist.
19. Vorrichtung nach Anspruch 18, dadurch gekennzeichnet, daß der Abstand der Förderrollen etwa Vs bis Ve des Schlingendurchmesssers ist.
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