DE2314077C3 - Vorrichtung zum Transportieren von Rohren durch eine Wärmebehandlungseinrichtung - Google Patents
Vorrichtung zum Transportieren von Rohren durch eine WärmebehandlungseinrichtungInfo
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- C21—METALLURGY OF IRON
- C21D—MODIFYING THE PHYSICAL STRUCTURE OF FERROUS METALS; GENERAL DEVICES FOR HEAT TREATMENT OF FERROUS OR NON-FERROUS METALS OR ALLOYS; MAKING METAL MALLEABLE, e.g. BY DECARBURISATION OR TEMPERING
- C21D9/00—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor
- C21D9/08—Heat treatment, e.g. annealing, hardening, quenching or tempering, adapted for particular articles; Furnaces therefor for tubular bodies or pipes
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Description
55
Die Erfindung betrifft eine Vorrichtung zum Transportieren von Rohren durch eine Wärmebehandlungseinrichtung, insbesondere zum Transportieren von
dünnwandigen, geschweißten Stahlrohren großen Durchmessers. Solche Rohre dienen meist zum Befördern
von flüssigen oder gasförmigen Kohlenwasserstoffen. Ihre Wandstärke ist im allgemeinen kleiner als
12,7 mm, während ihr Durchmesser zwischen 0,5 und m liegt.
Im Hinblick auf die genannte Verwendung sucht man den Rohren gute mechanische Eigenschaften mitzugeben,
insbesondere eine hohe Elastizitätsgrenze. Zu diesem Zweck schließt man die verschiedenen Behandlungen, die in einer Fertigungsstraße an den Rohren vorgenommen
werden, durch eine Wärmebehandlung ab, die eine Erwärmung auf eine Temperatur über 8000C
einschließt, auf die eine Abschreckung und unter Umständen ein Anlassen folgt
Es ist schon vorgeschlagen worden, diese Erwärmung schnell und durchdringend über eine verhältnismäßig
kurze Zone des in Bewegung befindlichen Rohres auszuführen, und zwar durch induktive Erwärmung
mittels elektrischer Ströme niedriger Frequenz, um Deformationen zu vermeiden, die durch das Zusammensacken
des Rohres unter der Wirkung der Schwerkraft oder durch das Nachlassen der Spannungen im Rohr
auftreten können, welches nach den Form- und Schweißvorgängen einer Dehnbehandlung unterzogen
worden ist, die dazu dient, das Rohr rund zu machen und es gleichzeitig auf den richtigen Durchmesser zu
bringen.
Jedenfalls zeigt die Praxis der Wärmebehandlung dünner, geschweißter Rohre großen Durchmessers, daß
es oft schwierig ist, die Verformungen des Erzeugnisses unter der vereinigten Wirkung des Nachlassens der
bleibenden Spannungen vom Formen und vom Schweißen und der auf die Schweißnaht zurückgehenden ungleichmäßigen
Schrumpfungen vollständig zu vermeiden.
Der Stand der Technik besteht darin, das Rohr in einem oder in mehreren Rollkäfigen starr zu halten, die
vor und hinter der Einrichtung zum Erwärmen und zum Abschrecken angeordnet sind, während der übrige Teil
des Rohres auf einem Förderer ruht. Die Rollenkäfige sorgen einerseits dafür, daß das Rohr seinen Kreisquerschnitt
beibehält und stellen andererseits sicher, daß das Rohr trotz der von der Induktionsspule ausgehenden
bedeutenden magnetischen Axialkräfte mit der erwünschten Geschwindigkeit durch die Behandlungsstation
hindurchläuft.
Damit sind folgende Nachteile verbunden: Trotz der Starrheit der Anordnung werden die Enden des Rohres
während ihres Durchlaufs durch die Heizzone nicht gestützt; daraus folgt eine Anfangsverformung des Querschnitts
des Rohres, die sich im Laufe der Behandlung fortsetzt und sich durch einen Mangel an Rundheit offenbart,
der auch nach der Behandlung fortbesteht.
Auf Grund der Starrheit der Anordnung wird das Rohr daran gehindert, sich während seiner Erwärmung
entsprechend seiner natürlichen Neigung zu krümmen. Daraus ergibt sich nach der Behandlung eine Krümmung
des Rohres in einer Ebene, die durch die Rohrachse und durch die Schweißnaht bestimmt ist.
Diese Rundheits- und Geradheitsfehler lassen sich mit den herkömmlichen Kalibrier- und Richtvorrichtungen
in der Praxis unmöglich verringern, ohne daß die Qualität des Rohres beeinträchtigt wird.
Der Erfindung liegt daher die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zum Transportieren von Rohren
durch eine Wärmebehandlungseinrichtung zu schaffen, mit der sich Rundheits- und Geradheitsfehler der Rohre
vermeiden lassen.
Diese Aufgabe ist gemäß der Erfindung gelöst durch zwei ein Rohr durch die Wärmebehandlungseinrichtung
führende Rollgänge mit paarweise angeordneten, konischen Laufrollen, von denen einer vor und einer
hinter der Wärmebehandlungseinrichtung angeordnet ist, durch einen auf den beiden Rollgängen laufenden
Wagen, der aus einem unter der Wärmebehandiungseinrichtung durchgehenden Träger und zwei vor bzw.
hinter der Wärmebehandlungseinrichtung am Träger angeordneten Kopfteilen besteht, die jeweils mit einem
ein- und ausfahrbaren Ausleger und einem an diesem angeordneten, konischen, auf den Innendurchmesser
des Rohres einstellbaren Tragelement versehen sind, das zur Wärmebehandlungseinrichtung weist, und
durch einen Antrieb zum Verschieben des Wagens.
Der Wagen transportiert das Rohr durch die Wärmebehandlungseinrichtung,
wobei die Tragelemente eine innen und außen wirksame Stütze für die Enden
des Rohres bilden und dadurch verhindern, daß Rundheitsfehler auftreten, während sie gleichzeitig die magnetischen
Axialkräfte in annehmbaren Grenzen halten.
Bei einer bevorzugten Ausführungsform der erfindungsgemäßen Vorrichtung sind die Laufrollen einzeln
so einstellbar, daß die beiden Rollgänge in bezug auf die theoretische Rohrachse eine schwache Krümmung
aufweisen, um die von den inneren Spannungen herrührenden Verbiegungen des Rohres ausgleichen zu können.
Die bevorzugte Ausführungsform zeichnet sich auch durch eine im Bereich des vorderen Rollganges angeordnete
Dreheinrichtung zum Drehen des Rohres vor dem Eingriff der Tragelemente aus, um die
Schweißnaht auf die in der durch die Rohrachse hindurchgehenden Veitikalebene gelegene oberste Stellung
einstellen zu können. Es ist ferner zweckmäßig, daß der Wagen wie bei der bevorzugten Ausführungsform eine relativ zum Träger drehbare Winde zum Be-
wegen des Auslegers aufweist, weil die Kopfteüe dann
vertikale Bewegungen ausführen können, so daß die natürliche Krümmung, die das Rohr infolge der Wirkung
der Dehnungen, des Nachlassens der bleibenden Spannungen und der ungleichmäßigen Schrumpfungen
hat, durch die Rolle unterstützt werden kann, deren Höhe in geeigneter Weise eingestellt worden ist. Man
sorgt mit anderen Worten dafür, daß die Tragelemente keine zusätzlichen Beanspruchungen hervorrufen.
Schließlich ist bei einer weiteren bevorzugten Ausführungsform
vorgesehen, daß der Antrieb eine am t nde des hinteren Rollganges angeordnete Motorgruppe
und eine mit dieser gekoppelte, län>■<« des hinteren
Rollganges angeordnete Schraubenspinde! aufweist, deren Schraube in eine am Träger des Wagens befestigte
Mutter eingreift Die Motorgruppe kann einen regelbaren Gleichstrommotor und einen Wechselstrommotor
aufweisen, die zum langsamen Vorlauf bzw. schnellen Rücklauf des Wagens abwechselnd mit
der Schraubenspindel koppelbar sind. Die Durchlaufgeschwindigkeit im Magnetfeld der Wärmebehandlungseinrichtung
ist eine Funktion des Durchmessers und der Wandstärke des Rohres sowie der Art der durchzuführenden
Wärmebehandlung. Die erforderliche Variation der Geschwindigkeit wird über den regelbaren Gleichstrommotor
vorgenommen. Darüber hinaus sind beim Eintreten des Rohres in das Magnetfeld ebenso wie bei
seinem Austreten daraus Einflüsse der Enden des Rohres festzustellen, die dazu zwingen, die voreingestellte
Durchlaufgeschwindigkeit im Magnetfeld zu verändern. Eine entsprechende Regelung wird vorzugsweise automatisch
durch ein Steuergerät für den Gleichstrommotor vorgenommen, und zwar auf der Grundlage eines
vorgegebenen Programms, das beispielsweise auf Lochkarten gespeichert ist
Im folgenden ist die Erfindung an Hand der durch die Zeichnung beispielhaft dargestellten bevorzugten Ausführungsform
der erfindungsgemäßen Vorrichtung im einzelnen erläutert Es zeigt
F i g. 1 eine schematisch dargestellte Draufsicht auf die Ausführungsform in Verbindung mit einer Wärmebehandlungseinrichtung,
Fig.2 einen vergrößert dargestellten Querschnitt
nach der Linie H-II in F i g. 1 durch die Ausführungsform und
F i g. 3 eine vergrößert dargestellte Seitenansicht der wesentlichen Teile einer Hälfte des Wagens der Ausführungsform.
Die in F i g. 1 insgesamt dargestellte Ausführungsform weist eine Zuführbahn 1 auf, die dazu dient, ein
Rohr Γ heranzuführen, das aus einem nicht dargestellten
Verteilersystem stammt Die Zuführbahn 1 weist eine gewisse Anzahl von miteinander fluchtenden Rollenpaaren
2 auf, von denen einige, nämlich die Rollenpaare 2a, 2b, 2c aus losen konischen Rollen bestehen,
während die anderen, nämlich die Rollenpaare Id, 2e, 2f, aus angetriebenen konischen Rollen bestehen. Das
Rohr Γ wird von der Zuführbahn 1 getragen und in seiner Längsrichtung bis zu einem Anschlag 3 bewegt
Die Ausführungsform ist außerdem mit einer zweiteiligen (4a, 46) Kippeinrichtung 4 versehen, welche das auf
den Roilenpaaren 2 ruhende Rohr Γ anheben und an
geneigte Führungen 5 übergeben kann, die es auf einen vorderen Rollgang 6 leiten, der parallel zur Zuführbahn
1 angeordnet ist Der vordere Rollgang 6, der vor einer Wärmebehandlungseinrichtung 7 angeordnet ist, und
ebenso ein hinter dieser Einrichtung 7 angeordneter hinterer Rollgang 8 weisen eine gewisse Anzahl Rollenpaare
mit konischen, losen Laufrollen 9 auf, die an Stützfußen 10' angeordnet sind.
Ein Wagen 10,11,12, der für die Längsbewegung des
Rohres Γ durch die Wärmebehandlungseinrichtung 7 sorgt, ist in der Lage, sich zwischen den Rollen des vorderen
und hinteren Rollganges 6 bzw. 8 zu bewegen. Er weist zwei Kopfteile 10 und IiI auf, die durch einen
Träger 12 großer Länge miteinander verbunden sind, welcher unter Zwischenschaltung geeigneter Rollen
von einer Laufbahn getragen und geführt wird, die beispielsweise durch Winkeleisen gebildet ist, welche die
Stützfüße 10' für die Rollen 9 miteinander verbinden. Der vordere Kopfteil 10 und der hintere Kopfteil 11
befinden sich beiderseits der Wärmebehandlungseinrichtung 7. Jeder Kopfteil weist ein Tragelement 13 auf,
das in der Höhe verstellbar ist und von dem Ende eines Auslegers 14 großer Länge getragen wird, der ein- und
ausfahrbar und durch eine relativ zum Träger 12 drehbare, waagerechte Winde 15 drehbar ist, die vorzugsweise
aus Mutter und Schraube besteht Für die Drehung der mit der Schraube 16' in Eingriff stehenden
Mutter der Winde sorgt ein Getriebemotor 17. Beide Winden 15 sind auf je einem Support 15' angeordnet,
der stets auf einigen der Laufroller 9 des vorderen Rollganges 6 und des hinteren Rollganges 8 ruht und
darauf läuft, der aber mit dem Träger 12 durch ein Gelenk verbunden ist, so daß die Tragelemente 13 vertikale
Bewegungen ausführen können. Die Tragelemente 13 selbst weisen eine vertikal angeordnete Grundplatte
18 auf, die flügelähnliche, im rechten Winkel zueinander angeordnete Radialelemente 19 trägt, die in das Innere
des Rohres T eindringen können, so daß sie einen Abschluß bilden, wenn sie vorn und hinten gerade in
die Enden des Rohres eingedrungen sind. Aufgabe der Tragelemente 13 ist es, die Enden des Rohres Γ rund zu
erhalten, und zwar während des ganzen Durchlaufs durch die Wärmebehandlungseinrichtung, und gleichzeitig
den axialen magnetischen Kräften entgegenzu-
wirken. Wegen des Magnetfeldes ist es nützlich, den magnetischen Kraftfluß durch die Grundplatte 18 zu
unterbrechen und außerdem die Erwärmung der Tragelemente 13 zu verhindern, indem beispielsweise eine
Wasserkühlung vorgesehen wird. Die Tragelemente 13 verhindern auch das Eindringen von Wasser in das Innere
des Rohres T während des Abschreckens und ebenso das Eindringen von Luft während der gesamten
Wärmebehandlung.
Der Wagen, der aus den beiden Kopfteilen 10 und 11
und dem Träger 12 gebildet ist, wird mit Hilfe des Trägers 12 verschoben, der sich über den Kopfteil 11 hinaus
nach hinten erstreckt und eine Mutter 20 trägt, in welche die Schraube 16 einer Schraubenspindel 21 eingreift,
die ihrerseits an ihren hinteren Enden durch eine Motorgruppe 22 in Drehung versetzt werden kann. Die
Mutter 20, die Schraubenspindel 21 und die Motorgruppe 22 bilden den Antrieb für den Wagen. Die Motorgruppe
22 ist mit zwei Elektromotoren versehen, und zwar mit einem Gleichstrommotor 26 und mit einem
Wechselstrommotor 27. Der Gleichstrommotor 26 mit regelbarer Drehzahl sorgt für die Längsbewegung des
Wagens, der das Rohr 7 mit seinen Tragelementen 13 trägt, und zwar in der Richtung vom vorderen Rollgang
6 zum hinteren Rollgang 8, d. h. während der Wärmebehandlung des Rohres T. Der Wechselstrommotor 27
ist ein Asynchronmotor und bewegt den Wagen mit großer Geschwindigkeit dadurch wieder zurück, daß er
die Schraubenspindel 21 im umgekehrten Sinne dreht, um den Wagen in seine Ausgangsstellung zurückzuführen,
wo er dann bereitsteht, um ein neues Rohr aufzunehmen. Das Drehmoment der Motoren 26 oder 27
wird durch Keilriemen, Ketten und ein Planetuntersetzungsgetriebe auf die Schraubenspindel 21 übertragen.
Die Motorgruppe 22 weist natürlich auch herkömmliche hydraulische Bremsen auf.
Dem vorderen Rollgang 6 ist eine zweiteilige Dreheinrichtung 28 zugeordnet, deren Teile 28a und 286 jeweils
eine lose Rolle 29 und eine angetriebene Rolle 30 aufweist Diese beiden Rollen können über geeignete
Winden in Höhenrichtung verstellt werden. Sie dienen dazu, das Rohr T'zu drehen, bevor die Tragelemente 13
an ihm angreifen, um auf diese Weise die Schweißnaht in die durch die Rohrachse hindurchgehende Vertikalebene
einzustellen. Die Schweißnaht fällt dann mit der obersten Mantellinie des Rohres zusammen.
Dem hinteren Rollgang 8 ist ein herkömmlicher, zweiteiliger (31a, 31 ft) Auswerfer 31 zugeordnet, der
dazu dient das der Wärmebehandlung bereits unterzogene Rohr T anzuheben, um es an zwei geneigte Führungen
32 zu übergeben, die es auf eine Abführbahn 33 leiten. Die Abführbahn 33 ist im wesentlichen ähnlich
der Zuführbahn 1 ausgebildet, d. h, sie weist eine gewisse
Anzahl von Rollenpaaren mit aufeinander ausgerichteten konischen Rollen 34 auf, von denen einige, nämlich
die Rollenpaare 34a, 346 und 34c; lose sind und von
denen die anderen, nämlich die Rollenpaare 344 34e und 34£ angetrieben sind.
Die nicht zum Erfindungsgegenstand gehörende Wärmebehandlungseinrichtung 7 weist ein starres Gerüst
40 auf, das eine nicht dargestellte Induktionsspule aufnimmt. Das Gerüst ist mit Hilfe zweier elektromechanischen
Antriebe 41 und 42 sowohl in vertikaler als auch in horizontaler Richtung einstellbar und weist verschiedene,
miteinander gekoppelte Schraubenwinden auf. Das Gerüst 40 ist außerdem mit verschiedenen Düsen
versehen, die eine Abschreckbrause bilden.
Der vordere Rollgang 6 und der hintere Rollgang 8 sind mit ihren konischen Rollen auf einem festen Niveau
angeordnet, d. h., sie sind nicht in Abhängigkeit vom
ίο Durchmesser der zu behandelnden Rohre in ihrer
Höhe einstellbar. Tatsächlich braucht die Vorrichtung auch nicht in Abhängigkeit von diesen Parametern eingestellt
zu werden. Es genügt Gerüste 40 und Tragelemente 13 mit verschiedenen Abmessungen vorzusehen,
die den unterschiedlichen Durchmessern der Rohre entsprechen.
Da das Rohr T unter der Wirkung der Dehnungen, des Nachlassens der bleibenden Spannungen und der
ungleichmäßigen Schrumpfungen sich auf natürliche Weise krümmt, sind die Tragelemente 13 verschiebbar
angeordnet, damit sie vertikale Bewegungen ausführen können, um keine Spannungen im Rohr hervorzurufen.
Damit das Rohr Γ während dieser Verformung gestützt wird, ist es vorteilhaft die Laufrollen 9 einzeln einzustellen.
Indem man eine schwache Krümmung des vorderen Rollganges 6 und des hinteren Rollganges 8 in
bezug auf die theoretische Achse des Rohres verwirklicht gleicht man die Krümmung des Rohres in der
durch seine Achse gehenden Vertikalebene aus.
Der Träger 12 und die Ausleger 14 haben selbstverständlich ausreichende Längen, damit der Durchlauf
des Rohres durch die Wärmebehandlungseinrichtung 7 in einem Zug sichergestellt ist Die Wärmebehandlungseinrichtung
kann außer dem Härten durch Abschrecken auch dem Anlassen dienen.
Die Wirkungsweise der Ausführungsform ist folgende: Das auf der Zuführbahn 1 herangeführte, zu behandelnde
Rohr Γ wird dem vorderen Rollgang 6 zwischen den Kopfteilen 10 und 11 des Wagens übergeben. Mit
Hilfe der Drehvorrichtung 28 wird das Rohr T passend so ausgerichtet, daß die Schweißnaht mit seiner obersten
Mantellinie übereinstimmt Die Winde 15, die den Ausleger 14 bewegt läßt das Tragelement mit seiner
Grundplatte 18 und den Radialelementen 19 in das Innere des zugeordneten Rohrendes eindringen. Auf diese
Weise wird das zu behandelnde Rohr T durch ein vorderes Tragelement und ein hinteres Tragelement
unter Abdichtung gehalten und in geeigneter Weise durch die Laufrollen 9 des vorderen Rollganges 6 getragea
Der Gleichstrommotor 26 dreht die Schraubenspindel 21 und veranlaßt dadurch die Verschiebung des
Wagens in der Weise, daß das Rohr T mit geregelter Geschwindigkeit durch die Wärmebehandlungseinrichtung
7 läuft Sobald das Rohr durch die Wärmebehandhubeinrichtung
7 gelaufen und der Wagen angehalten worden ist werden die Ausleger 14 zurückgezogen und
die Auswerfer 31 übergeben das Rohr T' der Ablaufbahn 33. Der Wechselstrommotor 27 dreht die Schraubenspindel
16 im umgekehrten Sinne und sorgt dadurch für die schnelle Rückkehr des Wagens in seine Ausgangsstellung.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen
Claims (6)
1. Vorrichtung zum Transportieren von Rohren durch eine Wärmebehandlungseinrichtung, ge- s
kennzeichnet durch zwei ein Rohr (T)durch die Wärmebehandlungseinrichtung (7) führende
Rollgänge (6 und 8) mit paarweise angeordneten, konischen Laufrollen (9), von denen einer vor und
einer hinter der Wärmebehandiungseinrichtung (7) angeordnet ist, durch eben auf den beiden Rollgängen
(6 und 8) laufenden Wagen (10,11,12), der aus
einem unter der Wärmebetiandlungseinrichtung (7) durchgehenden Träger (12) und zwei vor bzw. hinter
der Wärmebehandlungseiifrichtung (7) am Träger
(12) angeordneten Kopfteilen (10 und 11) besteht, die jeweils mit einem ein- und ausfahrbaren
Ausleger (14) und einem an diesem angeordneten, konischen, auf den Innendurchmesser des Rohres
(T) einstellbaren Tragelement (13) versehen sind, das zur Wärmebehandlungseinrichtüng (7) weist,
und durch einen Antrieb (20, 21, 22) zum Verschieben des Wagens (10,11,12).
2. Vorrichtung nach Anspruch !,dadurch gekennzeichnet,
daß die Laufrollen (9) einzeln so einstellbar sind, daß die beiden Rollgänge (6 und 8) in bezug
auf die theoretische Rohrachse eine schwache Krümmung aufweisen.
3. Vorrichtung nach Anspruch 1 oder 2, gekennzeichnet
durch eine im Bereich des vorderen Rollganges (6) angeordnete Dreheinrichtung (28) zum
Drehen des Rohres (T) vor dem Eingriff der Tragelemente (13).
4. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß der Wagen (10,11,12)
eine relativ zum Träger (10) drehbare Winde (15) zum Bewegen des Auslegers (14) aufweist.
5. Vorrichtung nach einem der Ansprüche 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der Antrieb (20, 21,
22) eine am Ende des hinteren Rollganges (8) angeordnete Motorgruppe (22) und eine mit dieser gekoppelte,
längs des hinteren Rollganges (8) angeordnete Schraubenspindel (21) aufweist, deren
Schraube (16) in eine am Träger (10) des Wagens (10.11,12) befestigte Mutter (20) eingreift.
6. Vorrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Motorgruppe (22) einen regelbaren
Gleichstrommotor (26) und einen Wechselstrommotor (27) aufweist, die zum langsamen Vorlauf
bzw. schnellen Rücklauf des Wagens (10,11,12)
abwechselnd mit der Schraubenspindel (21) koppelbar sind.
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Legal Events
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