DE1583413C - Induktionshartevomchtung fur Walzen - Google Patents

Induktionshartevomchtung fur Walzen

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DE1583413C
DE1583413C DE1583413C DE 1583413 C DE1583413 C DE 1583413C DE 1583413 C DE1583413 C DE 1583413C
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Inventor
Die Anmelder Sind
Original Assignee
Steinhoff, Dipl Ing Fritz, Steinhoff, Karl, 4220 Dinslaken

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Description

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Induktionshärtevorrichtungen für Walzen sind in. Abstand zwischen Walze und Rohrsegment ververschiedenen Ausfiihrungsformen bekannt und be- kleinert wird, zum Zweck der Temperaturerniedristehen in ihrem grundsätzlichen Aufbau zumeist aus gung der Abstand vergrößert wird, und folglich nach dem Maschinengestell, Einrichtung zum vertikalen Maßgabe einer an der zu behandelnden Walze Einspannen einer zu behandelnden Walze und An- 5 durchzuführenden Temperaturmessung ohne weiteres triebseinrichtung für die eingespannte Walze, die die Einstellung so getroffen werden kann, daß die während der Wärmebehandlung um ihre Achse ro- zu behandelnde Walze über ihre gesamte Länge tieren soll, sowie aus parallel zur Walze höhen- gleiche Temperatur aufweist. Handelt es sich um verfahrbarer, an einen Transformator angeschlosse- aufeinanderfolgende Behandlung von Walzen gleiner Induktoreinheit für die Induktionserwärmung der io chen Durchmessers, so kann eine bei einer Walze Walze. Bei den bekannten Ausführungsformen ist die getroffene Einstellung auch für die Behandlung der Induktoreinheit als Spule ausgeführt, die in mehreren weiteren Walzen beibehalten werden.
Windungen die zu behandelnde Walze über die Be- Im einzelnen bestehen im Rahmen der Erfindung handlungslänge umgibt. Das ist aus mehreren Grün- mehrere Möglichkeiten. So kann das Rohrsegment den nachteilig, vor allem bedarf es besonderer und 15 im ganzen ein starres Segment sein, welches in der aufwendiger Traggerüste, um diese Induktoreinheit beschriebenen Weise mehr oder weniger stark gegen über eine zu behandelnde Walze zu stülpen. Nichts- die Vertikale geneigt wird, so daß dadurch unterdestoweniger läßt sich über die Länge der zu behan- schiedlicher Abstand zwischen Walze und Rohrdelnden Walze eine gleichmäßige Temperaturvertei- segment über die Höhe der Walze erreichbar ist. lung regelmäßig nicht sicherstellen. Das hat erheb- ao Es besteht aber auch die Möglichkeit, das Rohrliche nachteilige Folgen für die angestrebte Wärme- segment im ganzen unter dem Einfluß der StcIIeinbehandlung und Härtung. Bei einer anderen bekann- richtungen verformbar auszuführen, so daß bei einer ten Vorrichtung besteht die Erwärmungsvorrichtung Mehrzahl von Stelleinrichtungen, die über die Länge aus einzelnen, nicht parallel anfahrbaren und nicht des Rohrsegments verteilt sind, unterschiedliche kippbaren Heizleiterschleifen, zwischen denen Kühl- 25 Abstände nach Maßgabe der gewünschten Tempeeinrichtungen angeordnet sind, durch die gleichzeitig ratur erreicht werden können. Handelt es sich um mit der Erwärmung die äußersten Oberllächenschich- Walzen verhältnismäßig großen Durchmessers, so ten der Walze gekühlt werden. empfiehlt es sich, längs des Walzenumfanges mehrere
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Rohrsegmentc, gegebenenfalls an besonderen Trag-Induktionshärtevorrichtung für Walzen zu schaffen,· 30 gerüsten, anzuordnen. Eine bevorzugte Ausführungsmit der Walzen unterschiedlichen Durchmessers ohne form der Erfindung, die sich durch Einfachheit ausweiteres behandelt werden können, während darüber zeichnet, ist dadurch gekennzeichnet, daß das Rohrhinaus eine gleichmäßige Temperatur der zu behan- segment bzw. die Rohrsegmente einerseits (vorzugsdelnden Walzen über deren Länge sichergestellt wer- weise unten) an den zugeordneten Transformator den soll. 35 fest angeschlossen und mit diesem in Richtung auf
Die Erfindung betrifft eine Induktionshärtevorrich- die Walze und höhenverfahrbar sind und daß tung für Walzen, in welche die Walze vertikal und andererseits diese Rohrsegmente über eine Stellum ihre Längsachse drehbar eingespannt wird, mit einrichtung unabhängig davon in Richtung auf die einer parallel zur Walzenlängsachse verfahrbaren Walze verfahrbar sind. — Bezüglich des elektrischen Induktoreinheit. Die Erfindung besteht darin, daß 40 Aufbaus der Rohrsegmente gelten die üblichen die Induktoreinheit von mehreren Platten gebildet Regeln. Im allgemeinen wird man diese geometrisch wird, welche die Walze auf einem Teil ihres ümfangs als Rohrsegmente aufgebaute Induktoreinheit aus im und ihrer Länge rohrsegmentartig umfassen, und daß wesentlichen vertikalen Induktionsstäben aufbauen, über die Länge der Induktoreinheit verteilt mehrere die parallel oder zu Schleifen zusammengeschaltet Stelleinrichtungen angeordnet sind, die eine Ver- 45 sind· — Zur erfindungsgemäßen Induktionshärteänderung des Abstandes zwischen der Induktor- vorrichtung gehört gegebenenfalls auch eine Abeinheit und der Walze durch paralleles Anfahren schreckbrause, die nach Entfernung der Rohroder durch Kippen der Induktoreinheit gegen die Segmente über die zu behandelnde Walze gefahren Walzenlängsachse ermöglichen. — Bei der erfin- werden kann, wenn der Werkstoff der zu behandclndungsgemäßen Induktionshärtevorrichtung ist es 50. den Walze zum Zweck der Härtung eine derartige nicht mehr erforderlich, die zu behandelnde Walze Abschreckung vorschreibt.
in eine Spule einzuführen oder umgekehrt die Induk- Die durch die Erfindung erreichten Vorteile sind tionsspule gleichsam über die zu behandelnde Walze vor allem darin zu sehen, daß mit der erfindungszu stülpen. Vielmehr wird mit Rohrsegmenten ge- gemäßen Induktionshärtevorrichtung ohne weiteres arbeitet, die die Walze nur teilweise umschließen 55 Walzen unterschiedlichen Durchmessers behandelt und folglich seitlich an die zu behandelnde Walze werden können, wozu es lediglich erforderlich ist, herangefahren werden können. Durchmesserdifferen- das Rohrsegment oder die Rohrsegmente entzen zwischen Walze und Rohrsegmenten wirken sich sprechend nahe an die Walze heranzufahren. Im nicht nachteilig aus. Um über die gesamte Länge übrigen können bei einer derartig aufgebauten der zu behandelnden Walze gleiche Temperatur 60 Induktionshärtevorrichtung die zu behandelnden sicherzustellen, sind in der beschriebenen Weise Walzen auf einfache Weise in die Vorrichtung einStelleinrichtungen vorgesehen, die es ermöglichen, geführt werden. Von besonderem Vorteil ist jedoch über die Länge des Rohrsegments bzw. der Walze die Tatsache, daß durch Verstellung des Abstandes unterschiedlichen Abstand zwischen Walze und der Rohrsegmente gegenüber den Walzen über die Rohrsegment einzustellen. Überraschenderweise kann 65 Länge der Rohrsegmente die Temperaturverteilung durch diese Maßnahme gleichmäßige Temperatur an der Walze gesteuert werden kann,
längs der gesamten Walze sichergestellt werden, Im folgenden wird die Erfindung an Hand einer wobei zum Zweck der Temperaturerhöhung der lediglich ein Ausführungsbeispiel darstellenden.
Zeichnung ausführlicher erläutert; es zeigt in schematischer Darstellung
Fig.l eine erfindungsgemäße Induktionshärtevorrichtung in Seitenansicht,
F i g. 2 eine Aufsicht auf die Vorrichtung nach Fig.l.
Die in den Figuren dargestellte Induktionshärtevorrichtung für Walzen besteht in ihrem grundsätzlichen Aufbau aus dem Maschinengestell 1, einer Einrichtung 2 a, 2 b zum vertikalen Einspannen einer zu behandelnden Walze 3 und einer Antriebseinrichtung 4 für die Rotation der eingespannten Walze um ihre Achse sowie aus einer parallel zur Walze 3 höhenverfahrbaren, an einen Transformator 5 angeschlossene Induktoreinheit 6 für die Induktionserwärmung der Walze 3. Im Ausführungsbeispiel besitzt die Einrichtung 2 a, Ib zum vertikalen Einspannen einer zu behandelnden Walze 3 zwei Einspanndorne 2 a bzw. 2 b, die hydraulisch betätigt werden können. Einer der Einspanndorne 2 b besitzt ao einen Mitnehmer 7 und über einen Getriebemotor 8 wird dieser Mitnehmer 7 in eine Umlaufbewegung versetzt, wobei er die zu behandelnde Walze 3 mitnimmt, die eine Ausnehmung aufweisen kann, in die der Mitnehmer 7 einfaßt. Die Induktoreinheit 6 ist as bei der erfindungsgemäßen Induktionshärtevorrichtung geometrisch als die Walze 3 nur teilweise umgebendes, im wesentlichen die Länge des zu behandelnden Walzenabschnitts aufweisendes Rohrsegment ausgeführt. Im Ausführungsbeispiel besitzt diese Induktoreinheit 6 die Länge des Walzenballens. Über seine Länge verteilt besitzt sie Stelleinrichtungen 9, die es zulassen, über die Länge der Induktoreinheit 6 bzw. der Walze 3 unterschiedlichen Abstand zwischen Walze 3 und der Induktoreinheit 6 einzustellen. Die Induktoreinheit 6 kann dazu unter, dem Einfluß der Stelleinrichtungen 9 verformbar ausgeführt sein, wie es in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet worden ist. Die Stelleinrichtungen 9 sind z. B. Zylinderkolbenanordnungen oder elektrische Stellmotoren. — Im übrigen besteht bei Walzen großen Durchmessers die Möglichkeit, längs des Walzenumfanges mehrere Induktoreinheiten 6, gegebenenfalls an besonderen Traggerüsten, anzuordnen. So kann die Maschine als Einständer-, Zweiständer- oder Dreiständermaschine ausgeführt werden.
Im Ausführungsbeispiel und nach bevorzugter Ausführungsform der Erfindung ist die Induktoreinheit 6 einerseits, nämlich unten, an den zugeordneten Transformator 5 fest angeschlossen und mit diesem in Richtung auf die Walze und höhenverfahrbar. Das deuten die Pfeile 10 an. Das Verfahren in Richtung auf die Walze 3 kann mit Hilfe eines Schlittens 11 in entsprechenden Führungsschienen 12 über hydraulische Stellmittel 13 erfolgen, die Höhenverstellung erfolgt zweckmäßigerweise mit Hilfe einer Spindel 14. Jedenfalls ist die Induktoreinheit 6 andererseits über eine oder mehrere Stelleinrichtungen 9 unabhängig davon in Richtung auf die Walze 3 verfahrbar, so daß eine Verstellung erfolgen kann, wie sie in F i g. 1 strichpunktiert angedeutet worden ist. Durch den über die Länge der Walze 3 unterschiedlichen Abstand α zwischen Walze 3 und Zylindersegment 6 läßt sich die Temperatur der zu behandelnden Walze 3 über die gesamte Länge der Walze auf genau vorgegebene Höhe halten. Selbstverständlich kann auch gewollt unterschiedliche Temperatur bewirkt werden.
In elektrischer Hinsicht erfolgt der Aufbau der Induktoreinheit 6 bei der erfindungsgemäßen Induktionshärtevorrichtung nach den herrschenden Baulehren. Das gilt auch für die Auswahl der Frequenzen, Spannungen und Stromstärken. Im allgemeinen wird man die Induktoreinheit aus im wesentlichen vertikalen Induktionsstäben aufbauen, die parallel oder zu Schleifen zusammengeschaltet sind.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Induktionshärtevorrichtung für Walzen, in welche die Walze vertikal und um ihre Längsachse drehbar eingespannt wird, mit einer parallel zur Walzenlängsachse verfahrbaren Induktoreinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoreinheit (6) von mehreren Platten gebildet wird, welche die Walze (3) auf einem Teil ihres Umfangs und ihrer Länge rohrsegmentartig umfassen, und daß über die Länge der Induktoreinheit (6) verteilt mehrere Stelleinrichtungen (9) angeordnet sind, die eine Veränderung des Abstandes (a) zwischen der Induktoreinheit (6) und der Walze (3) durch paralleles Anfahren oder Kippen der Induktoreinheit (6) gegen die Walzenlängsachse ermöglichen.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoreinheit (6) unter dem Einfluß der Stelleinrichtungen (9) verformbar ausgeführt ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß längs des Walzenumfanges mehrere Induktoreinheiten (6), gegebenenfalls an besonderen Traggerüsten, angeordnet sind.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoreinheit (6) bzw. die Induktoreinheiten einerseits (vorzugsweise unten) an dem zugeordneten Transformator (5) fest angeschlossen und mit diesem in Richtung auf die Walze (3) und höhenverfahrbar sind und andererseits über eine Stelleinrichtung (9) unabhängig davon in Richtung auf die Walze (3) verfahrbar sind.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Induktoreinheit (6) aus vertikalen Stäben aufgebaut ist, die parallel oder zu Schleifen zusammengeschaltet sind.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen

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