DE1210139B - Vorrichtung zur Zufuehrung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggiessanlagen - Google Patents

Vorrichtung zur Zufuehrung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggiessanlagen

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Publication number
DE1210139B
DE1210139B DESCH28975A DESC028975A DE1210139B DE 1210139 B DE1210139 B DE 1210139B DE SCH28975 A DESCH28975 A DE SCH28975A DE SC028975 A DESC028975 A DE SC028975A DE 1210139 B DE1210139 B DE 1210139B
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DE
Germany
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Pending
Application number
DESCH28975A
Other languages
English (en)
Inventor
Walter Hess
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Schloemann AG
Original Assignee
Schloemann AG
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Publication date
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Pending legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B22CASTING; POWDER METALLURGY
    • B22DCASTING OF METALS; CASTING OF OTHER SUBSTANCES BY THE SAME PROCESSES OR DEVICES
    • B22D11/00Continuous casting of metals, i.e. casting in indefinite lengths
    • B22D11/08Accessories for starting the casting procedure

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Continuous Casting (AREA)
  • Rollers For Roller Conveyors For Transfer (AREA)

Description

BUNDESREPUBLIK DEUTSCHLAND
DEUTSCHES
PATENTAMT
AUSLEGESCHRIFT
12H 139 10
Int. α.:
Nummer:
Aktenzeichen:
Anmeldetag:
Auslegetag:
B22d
Deutsche Kl.: 3lc-21
Sch 28975 VI a/31 c
28. Dezember 1960
3. Februar 1966
Beim Stranggießverfahren wird das flüssige Metall in eine Kokille gegossen und der in den Randzonen bereits erstarrte Strang nach unten herausgezogen. Um beim Angießen die Kokille nach unten zu verschließen, wird ein Anfahrstrang, der von unten eingeführt wird, benötigt. Der Anfahrstrang entspricht in seinem Querschnitt dem auszuziehenden Warmstrang. Der Anfahrstrang muß so lang sein, daß er einerseits mit seinem Anfahrstück bis in die Kokille hineinragt und die Kokille nach unten abschließt und andererseits mit seinem anderen Ende noch innerhalb der Treibrollen sitzt. Durch den Abstand zwischen der Kokille und den Treibrollen ist die Länge des Anfahrstranges gegeben.
Das Heben des Anfahrstranges bis zum Eintritt in die Treibrollen wird von einer Vorrichtung übernommen, die vornehmlich aus zwei Grundelementen besteht. Am unteren Ende der Vorrichtung ist der Heber angeordnet, der den Anfahrstrang von unten erfaßt. Die vertikalen Bewegungen des Hebers erfolgen meist über einen Seilzug mit Gegengewicht. Der Antrieb erfolgt über eine zwischengeschaltete Handwinde oder über einen Getriebemotor mit Spillscheibe.
Am oberen Ende der Vorrichtung ist eine Führung des Anfahrstranges angebracht. Sie besteht im allgemeinen aus einem Kasten, dessen Querschnitt sich nach oben trichterförmig erweitert, damit beim Senken des Anfahrstranges der Eintritt in die Führung gewährleistet ist. Dieser Führungskasten entspricht in seinem lichten Querschnitt dem jeweiligen Querschnitt des Anfahrstranges und somit dem des zu gießenden Stranges.
Das Einbringen des Anfahrstranges in die Hubvorrichtung erfolgt bei bekannten Anlagen von oben, d. h. der Anfahrstrang wird von der Kokille aus gesenkt, durchläuft die Treibrollen und gelangt danach erst in die Hubvorrichtung. Diese Tatsache ist vor der Inbetriebnahme der Anlage in Kauf zu nehmen. Unangenehm ist sie jedoch, wenn ein Profilwechsel stattfindet. Hier muß der alte Anfahrstrang erst nach oben herausgefahren, die Treibrollen auf das neue Profil eingestellt, sowie die obere Führung an der Hubvorrichtung verändert werden, bevor der neue Anfahrstrang eingefahren werden kann. Es ist verständlich, daß das jeweilige Einbringen des Anfahrstranges viel Zeit erfordert. Ferner ist die Tatsache, daß für das Ausbringen des Anfahrstranges oberhalb der Treibrollen ein schweres Hubwerk stets zur Verfügung stehen muß, durch das oft erhebliche Gewicht des Anfahrstranges gegeben.
Es ist auch bereits vorgeschlagen worden, die AnVorrichtung zur Zuführung des Anfahrstranges
in die Kokille von Stranggießanlagen
Anmelder:
Schloernann Aktiengesellschaft,
Düsseldorf, Steinstr. 13
Als Erfinder benannt:
Walter Heß, Düsseldorf
fahrstränge mittels eines Wagens seitlich in die Kokillenachse einzuführen. Von der in der Kokillenachse ortsfest angeordneten Hubvorrichtung wird dann jeweils für das Gießprogramm der benötigte Strang vom Wagen abgehoben und über die Führung in den Wirkbereich der Treibwalzen und von dort in die Durchlaufkokille weitergeleitet. Diese Art der Zuführung der Anfahrstränge in die Kokillenachse und von dort weiter bis zur Kokille hat gegenüber der vorgenannten Zuführung den Vorteil, daß bei einem Formatwechsel von Kokillen- und Rollenführung der hierfür erforderliche neue Anfahrstrang schneller ausgewechselt und damit auch kurzfristiger in Betriebsstellung gebracht werden kann. Da nach einem Formatwechsel der Stranggußanlage außer dem Anfahrstrang auch dessen in Kokillenachse der Anlage angeordnete Führung dem neuen Format angepaßt und damit ausgewechselt werden muß, erfordert auch bei einer seitlichen Zuführung des Anfahrstranges in die Kokillenachse die Umstellung auf das neue Format infolge der hieran beteiligten Führungsmittel relativ viel Zeit,
Der Erfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine Vorrichtung zur Zuführung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggießanlagen zu schaffen, die den Auswechselvorgang des Anfahrstranges einschließlich der Führungselemente schneller als bisher gestattet, ohne daß es hierzu, besonders gegenüber den bekannten Vorrichtungen, den Bauaufwand erhöhender Mittel bedarf. Die Erfindung geht hierbei von einer verfahrbaren Führungseinheit für den Anfahrstrang, ähnlich wie dies bei querverfahrbaren Gießrinnen für Stranggießanlagen bereits vorgeschlagen worden ist, aus. Die Erfindung besteht darin, daß die Führungseinheit als Tragvorrichtung für die dem jeweiligen Gießprogramm entsprechenden Anfahrstränge ausgebildet ist. Dadurch wird mit dem Auswechselvorgang der Führungseinheit gleichzeitig
. : -.. 609 503/322
auch der Anfahrstrang mit ausgewechselt. Es sind also für den Anfahrstrang keine besonderen Verfahreinrichtungen, wie dies bisher der Fall war, erforderlich. Dadurch, daß der Auswechselvorgang des Anfahrstranges mit dem Auswechselvorgang der Führungseinheiten gekoppelt ist, ergibt sich gegenüber den bisherigen Vorrichtungen der weitere Vorteil, daß der Anfahrstrang nicht besonders in Kokillenachse ausgerichtet werden muß. Zusätzliche, den Auswechselvorgang des Anfahrstranges verzögernde Arbeiten sind somit nicht erforderlich. Zweckmäßigerweise wird die Führungseinheit als eine auf Schienen laufender Wagen ausgebildet, wobei es vorteilhaft ist, wenn die Führungseinheit die Tragvorrichtung für mehrere Anfahrstränge verschiedener Formate bildet. Bei Strängen größerer Formate und damit größeren Gewichten kann es zweckmäßig sein, daß mehrere jeweils einen Strang tragende Wagen die Führungseinheit bilden.
Die Zeichnung stellt ein Ausführungsbeispiel der Erfindung dar. Es zeigt
Fig. 1 die Hauptansicht der Zuführvorrichtung des Anfahrstranges,
Fig. 2 die Seitenansicht von Fig. 1, wobei die Führungseinheit im Schnitt dargestellt ist.
1, la, Ib sind Anfahrstränge, die in einem fahrbaren die Führungseinheit bildenden Führungskasten 2 mittels Steckbolzen 3 aufgehängt sind. Innerhalb des Führungskastens 2 sind Distanzrollen 4 angebracht, die verschiebbar angeordnet sind, Wodurch bei unterschiedlichen Anfahrstrangabmessungen stets eine Führung erreicht werden kann. Der Führungskasten 2 ist mit Rädern S auf den Schienen 6 verfahrbar angeordnet. Der Führungskasten 2 wird durch einen endlosen Seilzug 10 verfahren, wozu das Seil um eine auf die Welle des Getriebemotors 11 aufgesetzte Spillscheibe geschlungen ist.
Die Hubbewegung des jeweils benötigten Anfahrstranges wird von dem Getriebemotor 15 mittels eines Seiles 16, zu dessen Führung Umlenkrollen 17, 17 a, 17 b, 17 c vorgesehen sind, auf einen Hubschuh 18 übertragen. Der Hubschuh 18 wird durch zwei Laufrollen 19 an der Schiene 20 geführt. Unter dem Hubschuh 18 ist ein Dämpfer 21 angeordnet. Am Ende des Seiles 16 befindet sich ein Gegengewicht 22, welches das Gewicht des Hubschuhes 18 ausgleicht.
Die Anlage arbeitet wie folgt: Wird ein bestimmter Anfahrstrang benötigt, so wird der Führungskasten 2 mittels des Seilzuges 10 von dem Getriebemotor 11 verfahren, bis sich der gewünschte Anfahrstrang über dem Hubschuh 18 befindet. Dann wird das Anfahrstück 23 mit Hilfe eines Hubwerkes 24 und einer Rutsche 25 zum Anfahrstrang gefördert und darauf befestigt. Ist die gesamte Stranggießanlage auf das neue Profil eingestellt, so kann das Einbringen des Anfahrstranges erfolgen.
Dies geschieht in der Weise, daß der Getriebemotor 15 über das Seil 16 den Hubschuh 18 hebt, der unter den Anfahrstrang greift und somit diesen ebenfalls hebt. Nun wird der Steckbolzen 3 entfernt und der Anfahrstrang so weit gehoben, bis er in die Treibrollen greift und von diesen weiterbefördert
ίο wird. Ist „nach dem Auszug des Gießstranges der Anfahrstrklgjnicht mehr erforderlich, so wird dieser vom Anfährstück gelöst und gleitet in den Führungskasten zurück, wobei der Hubschuh abwärts bewegt wird.
Die Erfindung ist nicht an das dargestellte und beschriebene Ausführungsbeispiel gebunden. Vielmehr sind mannigfache Variationen möglich, z.B. Anordnung der Anfahrstränge auf einer Drehscheibe, ohne den Grundgedanken der Erfindung zu verlassen.

Claims (5)

Patentansprüche:
1. Vorrichtung zur Zuführung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggießanlagen, bestehend aus einer quer zur Kokillenachse verfahrbaren Führungseinheit und einer ortsfest angeordneten. Hubeinheit, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (2) als Tragvorrichtung für die dem jeweiligen Gießprogramm entsprechenden Anfahrstränge (1) ausgebildet ist.
2. Vorrichtung nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (2) als auf Schienen (6) laufender Wagen ausgebildet ist.
3. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und/ oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit (2) als Tragvorrichtung für mehrere Anfahrstränge (1, la, Ib) verschiedener Formate ausgebildet ist.
4. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß mehrere jeweils einen Strang (1, la, Ib) tragende Wagen die Führungseinheit (2) bilden.
5. Vorrichtung nach den Ansprüchen 1 bis 4 oder einem derselben, dadurch gekennzeichnet, daß die Führungseinheit als Drehscheibe ausgebildet ist.
In Betracht gezogene Druckschriften:
Deutsche Patentschrift Nr. 909 142;
USA.-Patentschrift Nr. 2 849 769;
Herrmann, »Handbuch des Stranggießens«,
1958, S. 680, 681.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen
DESCH28975A 1960-12-28 1960-12-28 Vorrichtung zur Zufuehrung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggiessanlagen Pending DE1210139B (de)

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