DE385929C - Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech - Google Patents

Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech

Info

Publication number
DE385929C
DE385929C DED40535D DED0040535D DE385929C DE 385929 C DE385929 C DE 385929C DE D40535 D DED40535 D DE D40535D DE D0040535 D DED0040535 D DE D0040535D DE 385929 C DE385929 C DE 385929C
Authority
DE
Germany
Prior art keywords
protective
guided
protective shield
ram
press
Prior art date
Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
Expired
Application number
DED40535D
Other languages
English (en)
Current Assignee (The listed assignees may be inaccurate. Google has not performed a legal analysis and makes no representation or warranty as to the accuracy of the list.)
Individual
Original Assignee
Individual
Priority date (The priority date is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the date listed.)
Filing date
Publication date
Application filed by Individual filed Critical Individual
Priority to DED40535D priority Critical patent/DE385929C/de
Application granted granted Critical
Publication of DE385929C publication Critical patent/DE385929C/de
Expired legal-status Critical Current

Links

Classifications

    • FMECHANICAL ENGINEERING; LIGHTING; HEATING; WEAPONS; BLASTING
    • F16ENGINEERING ELEMENTS AND UNITS; GENERAL MEASURES FOR PRODUCING AND MAINTAINING EFFECTIVE FUNCTIONING OF MACHINES OR INSTALLATIONS; THERMAL INSULATION IN GENERAL
    • F16PSAFETY DEVICES IN GENERAL; SAFETY DEVICES FOR PRESSES
    • F16P3/00Safety devices acting in conjunction with the control or operation of a machine; Control arrangements requiring the simultaneous use of two or more parts of the body
    • F16P3/02Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro
    • F16P3/04Screens or other safety members moving in synchronism with members which move to and fro for machines with parts which approach one another during operation, e.g. for stamping presses

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • General Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Press-Shaping Or Shaping Using Conveyers (AREA)

Description

  • Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Preßstempel auf und nieder geführten Schutzblech. Den Gegenstand der Erfindung bildet eine Schutzvorrichtung für die Auflegeseite von Revolverpressen zur Herstellung von Ziegeln.
  • Bei den bekannten Schutzvorrichtungen an Revolverpressen, bei welchen an der Auflegeseite der Presse ein Schutzschild zum Absperren des für die Hände des Arbeiters gefährlichen Raumes senkrecht auf und ab bewegt wird, ist die Bewegung des Schutzschildes von der Bewegung des PreBstempels abhängig. Aus diesem Grunde kann das Absperren des erwähnten gefährlichen Raumes erst während des Heruntergehens des Preßstempels eingeleitet werden, und ebenso kann das Hochführen des Schutzschildes nur gleichzeitig mit dem Hochgehen des Preßsteinpels erfolgen, wobei hier unbeachtet bleiben soll, daß durch geeignete Mittel die Bewegung des Schutzschildes schneller als die des Preßsternpels gestaltet werden kann. Aus dieser von dein Preßstempel abhängigen Bewegung des Schutzschildes ergeben sich verschiedene ','#-achteile. Dadurch, (laß sich nämlich (las Schutzschild auch noch während des eigentlichen Preßvorganges, bei welchem der überschüssige Ton seitlich aus den Formen lieratisquillt, gegenüber der Preßstelle befindet, liegt die Gefahr nahe, daß dieTonmasse am Schutzschild haftenbleibt und den guten Gang der Vorrichtung beeinträchtigt. \'on größerer Bedeutung ist aber der Übelstand, daß bei derartigen bewegten Schutzschilden der Arbeiter nicht in der Lage ist, den an den Seiten herausgequollenen Ton rechtzeitig abzustechen, was aber für ein glattes Ausfallen der Ziegel sehr wichtig ist. Dieses Abstechen der überschüssigen Tonmasse geschieht am besten zu der Zeit, w t) die beiden Formen noch unter Druck stehen. Die erwähnten Schutzvorrichtungen. sperren aber während der ganzen Preßdauer die Preßstelle ab und geben sie erst zusammen mit (lein hochgehenden Preßstempel frei. Ordnet man dagegen, was auch schon vorgeschlagen wurde, das Schutzschild drehbar an, so daß es sich nach erfolgter Pressung, tim den herausgequollenen Ton abzustechen, hochklappen läßt, so besteht die Gefahr, (laß bei der nächsten Pressung das Herunterklappen des Schildes vergessen wird und der Arbeiter mit den Fingern zwischen die Formen gerät. Dieselbe Gefahr ist dadurch gegeben, (laß sich diese Vorrichtungen meist leicht ganz ausschalten lassen, welcher Gedanke (lein Aufleger sehr naheliegt, da bekanntlich durch solche Schutzvorrichtungen die Handhabung der Presse ininier mehr oder weniger erschwert wird.
  • Von diesen Schutzgittervorrichtungen unterscheiden sich wesentlich die gleichfalls bekannten zwangläufigen Räumerhebel, welche beim Niedergang des Preßstempels die Hände gewaltsam zur Seite drängen. Diese versetzen (lern Arbeiter einen schmerzhaften Schlag gegen die Hand, was ihn bei Wiederholungen nervös und unsicher macht. Außerdem behindern derartige Einrichtungen die Beschikkung der Presse und machen ein Abstreichen der seitlich aus den Formen herausquellenden Tonmassen während des Pressens unmöglich, cla unmittelbar vor und nach dem Pressen der Räumerliebel den ganzen Arbeitsbereich durchstreicht. Die Erfindung; beseitigt nun alle diese Nachteile dadurch, daß die Bewegung des Schutzschildes unabhängig von der des Preßstempels durch eine Kurvenscheibe erfolgt, welche auf die Hubwelle der Presse aufgesetzt ist und welche auf einen seitlich der Presse gelagerten, doppelarmigen Hebel einwirkt, an dessen freiem Ende in einer Schlitzführung ein Hebel geführt ist, der die Drehung der Kurvenscheibe auf eine vor dem Preßstempel gelagerte Welle überträgt, an der wiederum an zwei Kniegiebeln eine zweite Welle aufgehängt ist, die mittels auf ihre Enden aufgesteckter Rollen in am Maschinengestell angebrachten Führungen gleitet und ein nach außen umklappbares Schutzschild trägt, welches ebenfalls beiderseits in die U-förmigen Führungen hineinragt, welch letztere außerdem ein der Vorderseite auf einem Teil ihrer Länge winklig, abgebogen sind.
  • Durch diese Anordnung wird folgendes erreicht: Zunächst kann die Form der Kurvenscheibe und ihre Stellung auf der Hubwelle so bestimmt werden, daß das Schutzschild schon in Schutzstellung hinuntergeht, wenn der Preßstenipel (lie höchste Stellung ereicht, wobei fliese Bewegung durch Anordnung eines besonderen Fallpunktes an der Kurvenscheibe und vermöge der Zwischenliebelübertragung ruckweise erfolgt, so daß der Aufleger, falls er dann die Hände noch in der Presse haben sollte, einen Warnungsschlag erhält. Damit durch diesen Schlag keine Verletzungen entstehen können, ist die untere Kante des Schutzschildes umgebördelt. Der Aufleger hat dann noch genügend Zeit, die Hände aus der Presse zurückzuziehen, was dadurch erleichtert wird, daß (las Schutzblech sich uin seine Lagerwelle bis zu dem durch die winklig abgebogenen Führungseisen gebildeten Anschlag nach vorn hochklappen läßt. Kurz bevor der Preßstempel die Unterform berührt, drückt die Kurvenscheibe den doppelarmigen Hebel herunter tin<i hebt dadurch das Schutzschild bereits an, bevor clie Preßstellting erreicht ist, wodurch ein Festkleben von ausgequetschten Tonmassen am Schild vermieden wird. Sollte das nach vorn hochgeklappte Schutzschild aus irgendeinem Grund nicht durch sein Eigengewicht wieder zurückfallen, so stößt es beim Hochgehen gegen die Anschläge der Führungen und wird von diesen zum "Zurückfallen gezwungen. Endlich wird noch ein besonderer Vorteil des Erfindungsgegenstandes darin erblickt, (laß der die Bewegung der Kurvenscheibe übertragende doppelarmige Hebel nicht aus seiner Lage entfernt und damit die Schutzvorrichtung außer Betrieb gesetzt werden kann, ohne den Gang der Presse zu unterbrechen. Diese Schutzvorrichtung erfüllt also alle Be(lingungen, die an eine solche gestellt werden können. In der Zeichnung ist der Gegenstand der Erfindung in drei Abbildungen beispielsweise dargestellt, und zwar zeigt: Abb. r eine Vorderansicht der Presse mit der Schutzvorrichtung, Abb. 2 eine Seitenansicht der Schutzvorrichtung in Tiefstellung und Abb. 3 eine Seitenansicht der Schutzvorrichtung in Hochstellung.
  • Auf die Hubwelle a, welche den Preßstempel b anhebt und senl,-t, ist an einer Seite des Maschinengestelles eine Kurvenscheibe c aufgesetzt, welche die Rolle d eines auf einem Bolzen e drehbaren, doppelarmigen Hebels f vollständig zwangläufig führt. Wenn die Hochstellung des Preßsitempels erreicht ist, so hat die Kurvenscheibe etwa die Stellung nach Abb. 2, d. h. das Schutzschild g befindet sich bereits in Tiefstellung. Bei dem darauffolgenden Niedergehen des Preßstempels dreht sich auch die Kurvenscheibe entsprechend und bewirkt kurz vor Erreichung der Preßstellung des Preßstempels b schon ein. Hochgehen des Schildes g. Durch die Kurvenscheibe wird nämlich das- an ihr mittels der Rolle d geführte Ende des Hebels f heruntergedrückt und dessen freies Ende angehoben. Ein zweckmäßig ebenfalls mittels einer Rolle in einem Schlitz 1a des Hebels f geführter Hebel i, der fest mit einer vor dem Preßstempel drehbar gelagerten Welle k verbunden ist, schwingt dadurch in der Pfeilrichtung I (Abb. 2) so weit herum, bis er die Stellung nach Abb. 3 erreicht hat, und dreht hierbei die Welle k mit. Die an dieser befindlichen Hebel l und in schwingen in derselben Richtung aus und heben dabei vermöge der gelenkig mit ihnen verbundenen Hebel fit und o die an letzteren drehbar aufgehängte Stange p an. Die Stange p ragt mit ihren Enden in beiderseits am Maschinengestell angebrachte U-förmige Führungsschienen q und r hinein und gleitet in diesen mittels auf ihre Enden aufgesteckter Rollen s und t. Die Hebel 1, n bzw. in, o knicken also bei Drehung der Welle k aus, während die Stange p in ihren Führungen senkrecht nach oben gleitet und das drehbar an ihr aufgehängte Schutzschild g anhebt. Diese Bewegung wird durch geeignete Einstellung und Form der Kurvenscheibe, wie oben erwähnt,. eingeleitet, bevor derPreßstempel die Unterform u erreicht, so daß also die Preßstelle bei Beginn der Pressung schon freigegeben ist und das zwischen Preßstempel und Form herausquellende Material das Schutzschild nicht berühren kann und ferner der Arheiter Zeit genug hat, .die überschüssigen Tonmengen zu entfernen.
  • Wenn der Preßstempel die Höchststellung erreicht, so gelangt die Rolle d des Hebels f an den Fallpunkt v der Kurvenscheibe, wodurch das frei eEnde desHebels f ruckartig nach unten gedrückt wird und der umgekehrte Vorgang eintritt, d. h. das Schutzblech g nach unten bewegt wird. Sollte der Aufleger dann noch die Hände in der Presse haben, so erhält er von dem Schutzblech, dessen untere Kante w zur Verhütung von Verletzungen umgebördelt ist, einen Warnungsschlag und wird darauf, da dann ein weiteres Arbeiten an den Formen doch unmöglich ist, die Hände zurückziehen. Hierbei kann sich das Schutzschild inRichtung des Pfeiles II (Abb. 2) so weit mitdrehen, bis es gegen die winklig abgebogenen und etwas verkürzten Vorderseiten der U-Eisenführungen q und r anschlägt. Diese Kanten haben auch den Zweck, beim Hochgehen des Schutzschildes dieses wieder in die senkrechte Lage zurückzudrängen.
  • Bei dieser Schutzvorrichtung können auch dadurch keine Verletzungen hervorgerufen werden, - daß die Arbeiter die Vorrichtung vorübergehend ausschalten. Denn zu diesem Zweck müßten sie den Hebel f entfernen, was erst nach Lösen des Bolzens e und des Bolzens y, der die Hebel g und f verbindet, möglich wäre. Hierzu müßte natürlich der Gang der Presse für längere Zeit, unterbrochen werden.

Claims (2)

  1. PATENTANSPRÜCHE s. Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Preßstempel auf und nieder geführten Schutzblech, dadurch gekennzeichnet, daß durch eine auf der Hub@velle (a) befestigte Kurvenscheibe (c) das senkrecht geführte Schutzblech (g) angehoben wird, bevor die Pressung eingesetzt hat und ruckartig gesenkt wird, kurz bevor der Preßstempel seine höchste Stellung erreicht hat.
  2. 2. Ausführungsform der Schutzvorrichtung nach Anspruch r, dadurch .gekennzeichnet, daß die vorderen Kanten (z) der seitlichen U-förmigen Führungen (q, r) für das Schutzschild (g) in Höhe des tiefsten Standes der Schutzschildtragwelle (p) nach vorn winklig abgebogen sind, um das Schutzschild zum Teil hochklappen zu können.
DED40535D 1921-10-13 1921-10-13 Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech Expired DE385929C (de)

Priority Applications (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED40535D DE385929C (de) 1921-10-13 1921-10-13 Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech

Applications Claiming Priority (1)

Application Number Priority Date Filing Date Title
DED40535D DE385929C (de) 1921-10-13 1921-10-13 Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech

Publications (1)

Publication Number Publication Date
DE385929C true DE385929C (de) 1923-11-30

Family

ID=7045476

Family Applications (1)

Application Number Title Priority Date Filing Date
DED40535D Expired DE385929C (de) 1921-10-13 1921-10-13 Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech

Country Status (1)

Country Link
DE (1) DE385929C (de)

Similar Documents

Publication Publication Date Title
DE385929C (de) Schutzvorrichtung an Ziegelpressen mit einem senkrecht vor dem Pressstempel auf und nieder gefuehrten Schutzblech
AT130270B (de) Messerstern-Teig-Teil- und Wirkmaschine.
DE374811C (de) Obstpresse
DE512126C (de) Werkstueck-Vorschubeinrichtung an Exzenterpressen
DE640953C (de) Verfahren und Vorrichtung zum Herstellen fuenfseitig geschlossener Hohlsteine aus bildsamen Massen
DE1210139B (de) Vorrichtung zur Zufuehrung des Anfahrstranges in die Kokille von Stranggiessanlagen
DE311125C (de)
DE1063344B (de) Masselgiessmaschine
DE631265C (de) Selbsttaetige Tonstrangschneidevorrichtung fuer Ziegelpressen
DE541353C (de) Formenringpresse zum Herstellen von Ziegeln, Dachsteinen, Pflastersteinen u. dgl.
DE344056C (de) Ortsfeste Vorrichtung zum Ausdruecken der Bloecke aus den Blockformen
DE615484C (de) Schleudergussmaschine zum gleichzeitigen Abgiessen mehrerer Formen
DE2322791A1 (de) Walzenwechselvorrichtung
DE499416C (de) Selbsttaetige Maschine zum Rollen von Zinkzylindern fuer Elementenbecher
AT228955B (de) Vorrichtung zur Aufnahme eines Kaltsranges bei Stranggießanlagen
DE563241C (de) Hydraulische Fruchtpresse mit unten liegendem Presszylinder
DE633011C (de) Vorrichtung zum selbsttaetigen Schneiden und Brechen gleich langer Glasplatten
DE247055C (de)
DE357574C (de) Maschine zur Herstellung von Bausteinen, z. B. Schwemmsteinen, Schlackensteinen u. dgl.
DE362907C (de) Vorrichtung zum Umsetzen von Kranen
DE716576C (de) Verfahren Blocktraeger fuer liegende Metall-, Strang- und Rohrpressen
DE1817832A1 (de) Vorrichtung zum Vereinzeln und Zusammenstellen eines Stanzpaketes einer Rollenstanze
DE926361C (de) Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine
DE1273894B (de) Erdtopfformpresse
AT205903B (de) Betonstein-Bodenfertiger