DE311125C - - Google Patents

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DE311125C
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dough
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    • AHUMAN NECESSITIES
    • A21BAKING; EDIBLE DOUGHS
    • A21CMACHINES OR EQUIPMENT FOR MAKING OR PROCESSING DOUGHS; HANDLING BAKED ARTICLES MADE FROM DOUGH
    • A21C5/00Dough-dividing machines
    • A21C5/08Dough-dividing machines with radial, i.e. star-like, cutter-blades slidable in the slots of, and relatively to, a pressing-plunger

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  • Life Sciences & Earth Sciences (AREA)
  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Food Science & Technology (AREA)
  • Manufacturing And Processing Devices For Dough (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Teigteil-- und Wirkmaschine mit Druckkolben und diesen durchdringenden Messern, bei der nach dem Teilen die Messer und der Tisch gegeneinander in kreisende Wirkbewegurig versetzt werden. Der den Teig tragende Tisch wird von der Antriebswelle der Maschine aus mittels Kurbelübertragung gehoben und gesenkt.
ίο Nach der Erfindung schaltet die Kurbel dieser Übertragung am Ende eines jeden ihrer Hübe, die dem Auf- und Niedergehen des Tisches entsprechen, eine Kupplung aus und setzt dadurch die Antriebswelle und mit ihr sich selber still.
Bei den bekannten Teigteil- und Wirkmaschinen müssen die einzelnen Arbeitsvorgänge durch Umlegen von Hebeln u. dgl. von Hand eingestellt werden. Beispielsweise wird bei einer Maschine, deren Teilvorrichtung die Wirkbewegung ausführt, zunächst der den Teigklumpen tragende Tisch der Maschine gegen eine'Preßplatte bewegt' und der Teig zwischen dem Tisch bzw. der auf ihm liegenden Teigtragplatte und der Preßplatte zusammengepreßt. Dann wird eine Kupplung gelöst, welche die Preßplatte mit der Teilvorrichtung bis dahin gekuppelt hielt, so daß nunmehr nach Entkuppeln dieser beiden Teile bei einer Weiterbewegung des Tisches der Teig in die Messer der Teilvorrichtung gedrückt und geteilt werden kann. Darauf wird die Antriebsvorrichtung für die Teilvorrichtung eingerückt, wodurch diese eine in der Regel kreisende Bewegung ausführt und hierbei den Teig wirkt. Nach der für den gerade verarbeiteten Teig erforderlichen Wirkzeit wird dann die Teilvorrichtung wieder stillgesetzt, worauf der Tisch von Hand wieder von der Teilvorrichtung entfernt wird, so daß nunmehr die Teigtragplatte mit den daraufliegenden, fertig gewirkten Teigstücken abgenommen und eine andere Tragplatte mit einem frischen Teigklumpen in die Maschine gelegt werden kann.
Durch die Erfindung wird bezweckt, diese sämtlichen Vorgänge mit Ausnahme des Einlegens und .Fortnehmens der Teigtragplatte mit dem frischen Teigklumpen bzw. den gewirkten Teigstücken und des Einrückens eines Steuerhebels zu Beginn der Arbeit der Maschine selbsttätig erfolgen zu lassen. Hierbei ist nach der Erfindung den für die einzelnen Teigarten vorliegenden besonderen Verhältnissen durch verschiedene selbsttätige oder von Hand zu bedienende Regel- und Einstellvorrichtungeri im weitesten Maße Rechnung getragen.
Es sind bereits Teigteilmaschinen bekannt, bei denen die einzelnen Bewegungen der Maschinenteile selbsttätig von einer Welle abgeleitet werden und der Antrieb der Maschine nach Beendigung des Arbeitsganges selbsttätig ausgerückt wird. Hierbei handelt es sich jedoch lediglich um das Teilen
iff
des Teigklumpens, während bei der vorliegenden Maschine auch das Wirken der geteilten Teigstücke selbsttätig erfolgt.
Auf der Zeichnung ist eine Teigteil- und Wirkmaschine nach der Erfindung dargestellt. Fig. ι ist eine teilweise geschnittene Vorderansicht der Maschine, wobei einige Teile fortgelassen sind. Fig. .2 ist eine Seitenansicht der Maschine von links in Fig. ι gesehen, und Fig. 3 ein Grundriß im Schnitt nach Linie A-B der Fig. 1. Fig. 4 zeigt die Hauptantriebsteile der Maschine in dem Augenblick, in dem der Teigklumpen den Raum zwischen Preß- und Tragplatte vollkommen ausfüllt, Fig. 5 eine unmittelbar darauffolgende Stellung dieser Antriebsteile gegen Ende des Preß Vorganges. Fig. 6 zeigt die Hauptantriebsteile der Maschine beim Beginn des Wirkvorg-anges. Fig". 7 bis 10 zeigen Einzelteile der Maschine in Stirnoder Seitenansicht bei verschiedenen Stellungen.
Im unteren Teile des Gestelles 1 der Maschine ist die Hauptwelle 2 gelagert. Auf dieser Welle sitzen lose zwei aneinander befestigte Treibscheiben 3, 4, von denen die Scheibe 3 die Kraft in die Maschine einleitet, während von der Scheibe 4 ein Riemen 5 zu einer im oberen Teil der Maschine auf einer Welle 6 gelagerten Scheibe 7 führt. In der Treibscheibe 3 liegt die eine Hälfte einer Kupplung, deren andere Hälfte 8 auf der Welle 2 aufgefedert ist und mittels · eines um einen Zapfen 9 drehbaren Hebels 10 auf ihr verschoben werden kann.
Die Hauptwelle 2 trägt ferner eine Schnecke 11, die mit einem auf einer Welle 12 sitzenden Schneckenrade 13 in Eingriff steht. Die Welle 12 ist ebenfalls am Gestell 1 gelagert und trägt an ihrem einen Ende eine' Kurbel 14, an deren Zapfen 15 eine Stange 16 angreift. In der hohl ausgebildeten Stange 16 ist eine Stange 17 verschiebbar, die an einem Zapfen 18 eines auf einer Welle 19 sitzenden Armes 20 angreift. Auf der Hülse 16 sitzt ein Bund 21, gegen den sich eine Schraubenfeder 22 stützt, deren anderes Ende gegen eine auf der Stange 17 mit Gewinde verstellbare Scheibe 23 anliegt.
Hülse 16 und Stange 17 bilden zusammen die Pleuelstange der Kurbel.
Auf der im Maschinengestell 1 ruhenden Welle 19 ist ein Zahnsegment 24 befestigt, das in Zähne der den Tisch 25 tragenden, senkrechten Spindel 26 eingreift. Auf dem Tisch 25 ruht bei der in Fig. 1 dargestellten Anfangslage in bekannter Weise die Teigtragplatte 27 mit dem Teigklumpen 28. Hierbei liegt die Preßplatte 29 mit dem ein Ganzes mit ihr bildenden Messerkorb 30 und den Teilmessern 31 sowie dem den Teig beim Wirken umgebenden Ringe 32 oberhalb des Tisches 25. Die Teilmesser 31 sind durch zAvei Stangenpaaref 33, 34 an dem Flansch einer Hülse 35 befestigt, die an einem Rahmen 37 sitzt. In ihr ist eine die Preßplatte 29 und den - Messerkorb 30 tragende Zahnstange 36 verschiebbar, deren Zähne durch einen Schlitz der Hülse 35 nach außen vorspringen. In dem Rahmen 37 liegen zwei Exzenter 38, 39, deren senkrechte Wellen im Maschinengestell gelagert sind und an ihren oberen Enden Kegelräder 40, 41 tragen, die mit zwei auf der Welle 6 sitzenden Kegelrädern 42, 43 in Eingriff stehen.
Das obere Ende der Zahnstange 36 ist durch ein Zwischenglied 44 (vgl. Fig. 2) an einem Ende eines Doppelhebels 45 aufgehängt, der um einen am Gestell 1 gelager- ten Zapfen 46 drehbar ist und an seinem anderen Ende ein verschiebbares Gewicht 47 trägt. Das Gewicht wird so eingestellt, daß es den Messerkorb 30 und die Preßplatte 29 nahezu, aber nicht vollständig ausgleicht.
Am Rahmen 37 ist um einen Zapfen 48 ein Riegel 49 drehbar, der sich bei der in Fig. 2 dargestellten Lage auf das obere Ende der Stange 36 legt. Unter einen als Handgriff ausgebildeten Arm 49° des Riegels 49 greift das eine Ende 50 eines um einen Zapfen 51 drehbaren Doppelhebels, dessen anderes Ende 52 an einer Stange 53 angelenkt ist. Die Stange 53 ist am Maschinengestell verschiebbar und trägt eine Hülse 54 mit einer Nase 55. Das untere Ende der Stange 53 wird in einem Bock am Gestell geführt. Zwischen dem Bock und der Hülse 54 liegt eine Feder 56, die das Bestreben hat, die .Stange 53 nach oben zu drücken. Die Aufwärtsbewegung der Stange wird durch einen unterhalb ihres Führungsbockes angeordneten Stellring 57 begrenzt. Die Feder ist also ständig bestrebt, den Hebel 50, 52 in der aus Fig\ 1 ersichtlichen Stellung zu halten.
Die Nase 55 der Hülse 54 liegt in der Bahn eines Stiftes 58, der an einer auf der Welle 12 befestigten Scheibe 59 sitzt (vgl. Fig. 3). Auf der Welle 12 ist ferner eine no Scheibe 60 befestigt, die zwei um 180 ° gegeneinander versetzte Stifte 61, 6ia trägt, in deren Bahn das eine Ende 62 eines um einen Zapfen 63 am Gestell drehbaren Doppelhebels liegt. Das andere Ende 64 dieses Doppelhebels, der unter der Einwirkung einer Feder 65 steht, greift bei eingerückter Kupplung 3, 8 hinter den Hebel 10 und hält diesen Hebel in der aus Fig. 4 ersichtlichen Einrücklage entgegen der Wirkung einer
auf ihn einwirkenden Feder 66 fest. Der Hebel io ist an seinem oberen Ende in einer Führung 67 geführt.
In der Bahn des Hebels 10 liegt ferner eine an der Unterseite des Tisches 25 befestigte, winkelförmig gebogene Stange 68. Neben ihr ist, ebenfalls an der Unterseite des Tisches, ein Arm 69 angeordnet, der mit seinem gabelförmigen Ende eine Stange 70 umfaßt. Die Gabel wird durch eine sich gegen" die Stange legende Rolle 71 geschlossen. .Die Stange 70 ist im oberen Teil des Maschinengestelles an einem Bock 72 aufgehängt und greift an einer auf der Welle 6 aufgefederten Hälfte 73 einer Kupplung an, deren andere Hälfte in der Treibscheibe 7 sitzt. Die Stange 70 hat eine Schräge 74 und liegt mit ihrem .unteren Ende ebenfalls in der Bahn des Hebels 10.
Auf einem zur Welle 6 parallelen Zapfen 75 ist ein Rad 76 drehbar, das am Umfang mit Stiften 80 versehen ist (vgl. Fig. 1). Dieses Rad, das auf der einen Seite mit einem Sperrade 77 und auf der anderen Seite , mit einem Stirnrade 78 verbunden ist, wirkt mit einem an demRahmen 37 befestigten Arm 79 in der Weise zusammen, daß es bei jedem Hube des Rahmens 37 um einen Stift 80 weitergedreht wird. Hierfür ist das vordere Ende des Armes 79 zweckmäßig abgeschrägt. Das Stirnrad 78 arbeitet mit einer Zahnstange 81 zusammen, die an ihrem unteren Ende in einer am Maschinengestell 1 sitzenden Führung 82 gleitend gelagert ist. Die Stange wird von einem am Tisch 25 befestigten Arm 83 mit einem Rahmen 84 und darin gelagerten Rollen 85, 86 umfaßt (vgl. Fig. 7 bis 10). Diese Rollen, von denen die Rolle 85 unter der Wirkung einer Feder 87 im Rahmen 84 verschiebbar ist, liegen zu beiden Seiten der Stange 81 und führen sie. Die Stange 81 ist ferner unterhalb des Hebels 10 mit einer Schräge 88 versehen, in deren Bahn eine an dem Hebel 10 sitzende Rolle 89 liegt. Außerdem trägt die Stange 81 einen Anschlag 90, unter dem ein unter
. der Wirkung einer Feder 91 stehender Puffer 92 liegt. Auf'diesem ruht die Zahnstange 81, wenn sie außer Eingriff mit dem Rade 78 ist. Die Höhe des Puffers 92 kann durch Verstellung seines in Klemmbacken 93 gehaltenen Führungszylinders 94 geändert werden.
Zu Beginn der Tätigkeit der Maschine nehmen die einzelnen Teile die aus Fig. 1 ersichtliche Lage ein. Nachdem eine Tragplatte 27 mit einem Teigklumpen 28 auf den Tisch 25 gelegt ist, wird der Hebel 10 in der 'Richtung des in Fig. 1 eingezeichneten Pfeiles gedreht, bis das Ende 64 des um den Zapfen 63 drehbaren Doppelhebels 62, 64,, das bisher in der aus Fig. 1 und 2 ersichtlichen Weise von unten gegen den Hebel 10 anlag, unter der Wirkung der Feder 65 hinter den Hebel einschnappt (vgl. Fig. 4). Durch diese Bewegung des Hebels 10 wird die Kupplung 3, 8 eingerückt, so daß sich die Hauptwelle 2 und unter Vermittlung des Schneckentriebes 1.1, 13 auch die Welle 12 dreht. Bei der Drehung dieser Welle wird die Kurbel 14 entgegengesetzt zum Uhrzei-
. gersinne gedreht, wobei die Pleuelstange 16, 17 den Arm 20 nach rechts bewegt und durch Vermittlung des Zahnsegmentes 24 die Spindel 26 mit dem Tisch 25 anhebt. Hierbei wird der Teigklumpen 28 zwischen der Tragplatte 27 und der Preßplatte 29 zusammengedrückt. Wenn der Teig den Raum zwischen den Platten 27, 29 ganz ausfüllt, nehmen die Teile die aus Fig. 4 ersichtliche Stellung ein.
Bei der Weiter drehung der Welle 12 und der darauf sitzenden Kurbel 14 wird der Teigklumpen 28 zwar noch etwas mehr zusammengepreßt. Da jedoch bald die Höchstgrenze hierfür erreicht ist, schieben sich die beiden Teile 16, 17 der Pleuelstange entgegen der Wirkung der Feder 22 ineinander. Kurz darauf trifft der Stift 61 auf das Ende 62 des Doppelhebels 62, 64 und hebt dieses Hebelende an. Hierdurch wird das Ende 64 dieses Hebels abwärts bewegt, so daß es den Arm 10 freigibt, der nunmehr unter der Wirkung der Feder 66 nach rechts schnellt, bis er auf die am Tisch 25 befestigte Stange 68 trifft. Durch diese Bewegung des Hebels 10 ist die Kupplung 3, 8 ausgelöst und die Hauptwelle 2 mit der Welle 12 und der daransitzenden Kurbel 14 stillgesetzt. Bis zum Augenblick des Stillsetzens dieser Teile _ schieben sich die beiden Stangen 16, 17 noch ineinander.
Etwa zugleich ,mit dem Auftreffen des Stiftes 61 auf das Hebel ende 62 trifft auch der an der Scheibe 59 sitzende Stift 58 auf die Nase 55 des auf der Stange 53 befestigten Stellringes 54 auf (vgl. Fig. 5). Infolgedessen wird bei der Weiterdrehung der Welle 12 die Stange 53 abwärts bewegt, wobei das Ende 50 des Doppelhebels 50, 52 den Griff 49® anhebt und dadurch den Riegel 49 in Richtung, des Pfeiles in Fig. 2 nach oben drückt. Hierdurch wird die die Preßplatte 29 und den Messerkorb 30 tragende Zahnstange 36 entriegelt, so daß nunmehr die stark gespannte Feder 22 der Pleuelstange 16, 17 den Arm 20 noch weiter nach rechts drücken und dadurch den Tisch 25 weiter heben kann, wobei der Teigklumpen ' 28 in die Teilmesser 31 gedrückt wird (vgl. Fig. 6).
ZMAiS
Wenn der Tisch 25 seine Höchstlage erreicht hat, gibt die Stange 68 den gegen sie anliegenden Hebel 10 frei, so daß er unter der Wirkung der Feder 66 noch weiter nach rechts geht, wobei er die Stange 70 mitnimmt (vgl. Fig. 6). Diese Rechtsbewegung· der Stange 70 ist möglich, weil die an dem Arm 69 sitzende Rolle 71 über die . Schräge 74 der Stange 70 getreten ist. Durch diese Bewegung" der Stange 70 wird die Kupplung 7, 73 eingerückt, wodurch die Welle 6 in Umdrehung versetzt wird. Von dieser Welle aus werden durch Vermittlung der Kegelradgetriebe 42, 40 und 43, 41 die Exzenter 38, 39 angetrieben, so daß der Rahmen 37 mit der Teilvorrichtung 30, 31, 32 in kreisende Bewegung versetzt wird und dabei die in den Fächern der Teilmesser 3 [ liegenden Teigstücke gewirkt werden.
Die auf der Scheibe 60 sitzenden Stifte 61, 6ia wirken zweckmäßig in der Weise mit dem Ende 62 des Doppelhebels 62, 64 zusammen, daß die Welle 2 nach jeder halben Drehung der Kurbel 14 erst dann stillgesetzt wird, wenn die Kurbel ihre Totlage überschritten hat, so daß also dann bei den in Fig. ι und Fig. 6 dargestellten Ausrücklagen der Kupplung 3, 8 die Kurbel 14 und ihre Pleuelstange 16, 17 bereits über die Totlage hinausgelangt sind. Dies ist nicht nur deshalb vorteilhaft, weil hierdurch das Wiederingangsetzen des Kurbeltriebes nach jedem Stillstand erleichtert wird, sondern hat insbesondere für den Aufwärtshub des Tisches 25 auch den Vorzug, daß dieser Tisch mit der auf ihm liegenden Tragplatte 27 bei Beginn der Wirkbewegung schon wieder etwas von den Unterkanten des Teil-' messers 31 entfernt ist und diese Kanten bei der unmittelbar darauf einsetzenden Wirkbewegung infolgedessen nicht auf der Platte 27 hemmend schleifen können.
Gleichzeitig mit der Erreichung der Höchstlage des Tisches 25 (vgl. Fig. 6) ist auch die Zahnstange 81 durch Vermittlung der an dem Arm 83 des Tisches 25 gelagerten Rolle 85 in das auf dem Zapfen 75 gelagerte Stirnrad 78 gedrückt worden. Bei der infolge Eindickens der Kupplung 7, 73 durch die Stange 70 gleichzeitig beginnenden Wirkbewegung des Rahmens 37 greift der an diesem Rahmen 37 sitzende Arm 79 bei jeder Rechtsbewegung" des Rahmens zwischen die Stifte 80 des Rades 76 (vgl. Fig. 8 und
10) und dreht dieses Rad um einen Stift weiter. Hierdurch \vird auch das mit dem Stiftenrade 76 verbundene Stirnrad 78 gedreht und hebt die Zahnstange 81 an, bis ihre Schräge 88 auf die am Hebel 10 gelagerte Rolle 89 trifft (vgl. Fig. 9) und dadurch den Hebel 10 wieder nach links drückt. Hierdurch wird die Kupplung 3, 8 wieder eingerückt, so daß die Welle 2 mit den mil ihr verbundenen Teilen wieder in Umdrehung versetzt wird. Hierbei nimmt die Pleuelstange 16, 17 den Arm 20 wieder mit nach links, so daß der Tisch 25 gesenkt wird.
Bei dieser Abwärtsbewegung des Tisches dauert die Wirkbewegung noch für eine kurze Zeit an, so daß die auf der Platte 27 7<λ liegenden Teigstücke gewissermaßen aus den Fächern der Messer 31 herausgeschraubt werden. Sobald sich jedoch der Tisch 25 so weit gesenkt hat, daß die am Arm 69 gelagerte Rolle 71 mit der Schräge 74 der Stange 70 in Eingriff kommt, drückt sie die Stange nach links, wodurch die Kupplung 7, 73 ausgerückt und die Wirkbewegung abgestellt wird.
Bei der Abwärtsbewegung des Tisches 25 dreht die Rolle 86 die Zahnstange 81 nach links, wobei die Führung 82 den Drehpunkt der Stange bildet. Nach einiger Zeit wird die Stange infolgedessen aus den Zähnen des Rades 78 ausgerückt und fällt, in der Führung 82 gleitend, nieder, bis ihr Anschlag. 90 auf dem Puffer 92 ruht (vgl. Fig. 2). Hierbei gibt die Schräge 88 den Hebel 10 wieder frei, so daß dieser sich so weit nach der Anfängslage zurückbewegt, wie es ihm das Ende 62 des Doppelhebels 62, 64 gestattet. Sobald der Stift 6ia der Scheibe 60 auf das Ende 62 des Doppelhebels 62, 64 drückt, wird der Hebel 10 vollständig freigegeben, geht in seine Anfangslage (vgl. Fig. 1) zurück und rückt die Kupplung 3, 8 aus, so daß die Hauptwelle 2 mit dem Kurbeltrieb 14, 16, 17 zum Stillstand kommt.
Die Dauer der Wirkbewegung- hängt von der Entfernung ab, in der sich der Anschlag 88 bei Beginn der Wirkbewegung von der Rolle 89 des Hebels 10. befindet. Diese Entfernung läßt sich durch Einstellen des Zylinders 94 des Puffers 92 verändern. Wenn der Puffer 92 tiefer gestellt wird, so befindet sich bei Beginn der Wirkbewegung der Anschlag 88 in einer verhältnismäßig großen Entfernung von der Rolle 89, es vergeht also eine verhältnismäßig lange Zeit, bis die Wirkbewegung abgestellt wird. Stellt .no man dagegen den' Puffer 92 höher, so hat der Anschlag 88 bis zur Rolle 89 einen kürzeren Weg als vorher zurückzulegen, dementsprechend wird die Wirkbewegung kürzere Zeit dauern. Hierdurch ist die Möglichkeit gegeben, den für die einzelnen Teigsorten verschiedenen Bedingungen hinsichtlich der Dauer des' Wirkvorganges Rechnung· zu tragen.
Beim Wirken ist die an der Spindel 36
3 JA 415
sitzende Preßplatte 29 allmählich entsprechend dem beim Wirken erfolgenden Wachsen der Teigstücke nach oben gegangen. Bei der Abwärtsbewegung des Tisches 25 ' 5 hat dann auch die Preßplatte 29, die mit dem Gewicht 47 so ausgeglichen ist, daß sie ein kleines Übergewicht über dieses hat, wieder ihre tiefste Lage eingenommen, in welcher der Riegel 49 sich wieder auf ihr oberes Ende legen konnte. Dies konnte geschehen, weil die Stange 53 mit dem Doppelhebel 50, 52 unter der Wirkung der . Feder 56 die in Fig. 1 angegebene Lage wieder eingenommen hatte, sobald der Stift 58 an der Nase 55 vorbeigegangen war.
Es sei noch darauf hingewiesen, daß die Spannung der Feder 22 der Pleuelstange 16, 17 und damit die Kraft, mit der der auf der Tragplatte 27 liegende Teig nach dem Zusammenpressen in die Teilmesser 31 gedruckt wird, durch Verstellung der Scheibe 23 auf dem mit Gewinde versehenen Teil 17 der Pleuelstange geändert werden kann. Infolgedessen kann auch hierin der mehr oder wenger festen und zähen Beschaffenheit des zur Verwendung kommenden Teiges Rechnung getragen werden. Die Feder 22 kann natürlich auch durch ein Gegengewicht ersetzt werden, das beispielsweise auf einem schrägen Arm verstellbar ist, so daß es ein mehr oder weniger großes Moment ausüben und damit die gleiche Wirkung hervorbringen kann wie die Feder 22. Ferner kann die Ausgleichvorrichtung, die durch die federbelasteten Stangenteile 16, 17 gebildet wird, auch an einer anderen als der angegebenen Stelle zwischen Kurbel und Preßvorrichtung angebracht werden, beispielsweise an der Welle 19 oder der Spindel 26.
In der beschriebenen Weise können auch solche Teigteil- und Wirkmaschinen ausgebildet werden, die nicht zu der Gattung des dargestellten Ausführungsbeispiels gehören. Beispielsweise ist ohne weiteres möglich, die beschriebenen Einrichtungen bei einer Maschine zu treffen, bei der die Teilvorrichtung von oben auf den Tisch 25 gesenkt wird. In diesem Falle ist der Tisch in seiner Höhenlage nicht verstellbar, wird dagegen zur Ausübung der Wirkbewegung in wagerecht kreisende oder hin und her gehende Bewegung versetzt.
Die beschriebene Maschine kann natürlich auch für elektrischen Antrieb eingerichtet werden, indem die Riemscheibe 3 als Stirnrad ausgebildet wird, in das ein auf der Welle des Elektromotors sitzendes Rädchen unmittelbar eingreift. Die Maschine kann ferner auch als einfache Teigteilmaschine Verwendung finden, ohne daß die Wirkvorrichtung mitarbeitet. Zu diesem Zweck braucht nur der Riemen 5 abgenommen und nach jedem Preß- und Schneidvorgange der Hebel 10 zum Herausziehen der Teigstücke aus den Teilmesserfächern zur Seite gedrückt zu werden. Diese Verwendungsmöglichkeit der beschriebenen Maschine ist deshalb wichtig, weil in der Praxis häufig Teig zwar zu teilen, aber nicht zu wirken ist.

Claims (6)

70 Patent-An Sprüche:
1. Teigteil- und Wirkmaschine mit Druckkolben und diesen durchdringenden Messern, bei der nach dem Teilen die Messer und der Tisch gegeneinander in kreisende Wirkbewegung versetzt werden und bei der der den Teig tragende Tisch von der Antriebs\velle aus mittels Kurbelübertragung gehoben und gesenkt
. wird, dadurch gekennzeichnet, daß diese Kurbel (14) des Antriebes (12, 14, 16, 17, 20) durch auf ihrer Welle (12) sitzende Anschläge (61, 6ia) am Ende eines jeden ihrer Hübe, die dem Auf- und Niedergehen des Tisches (25) entsprechen, mittels Gestänges (62, 63, 64, 10) eine Kupplung (3, 8) ausschaltet und dadurch die Welle (2) und mit ihr sich selber stillsetzt.
2. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die Pleuelstange des Kurbeltriebes aus zwei ineinander entgegen der Spannung einer Feder (22) verschiebbaren Teilen (16, 17) besteht, die den Teigklumpen (28) gegen die zunächst festliegende Platte (29) und dann nach Lösen einer Verriegelung (49), die diese Platte festhält, unter allmählicher Entspannung der Feder (22) den Teig in die Teilmesser (31) drücken.
3. Teigteil- und Wirkmaschine nach ■ Anspruch 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß der die Kupplung (3, 8) für die Welle (2) auslösende Hebel (10) mittels Stange (70) die Kupplung (73, 7) für die die Wirkbewegung steuernde Welle (6) einschaltet.
4. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 1, 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die von der Welle (6) angetriebenen, die Wirkbewegung hervorrufenden Exzenter (38, 39) durch einen Mitnehmer (79) mittels Schaltung (80, 76, 77, 78, 75) eine Zahnstange (81) anheben, die von dem Tisch (25) bei seiner Aufwärtsbewegung mit dem Arm (83) in das Zahnrad (78) gedrückt wird und einen Anschlag (88) trägt, der nach einer bestimmten Zahl von Exzenter-
hüben auf den Hebel (io) trifft und die Kupplung (3,8) einrückt zur Wiederingangsetzung· der Welle (2).
5. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (81) beim Senken des Tisches (25) durch Arm (83) und Verdränger (86) aus ihrem Zahnrade (78) herausgedrückt wird.
6. Teigteil- und Wirkmaschine nach Anspruch 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Zahnstange (81) in ihrer Ausrücklage auf einem Puffer (92) ruht, dessen Höhenlage verstellbar ist.
Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (2)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1063545B (de) * 1953-11-28 1959-08-20 Herbert Schroeder Teigteil- und Wirkmaschine
DE974362C (de) * 1938-11-30 1960-12-01 Gotthilf Leberecht Eberhardt S Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE974362C (de) * 1938-11-30 1960-12-01 Gotthilf Leberecht Eberhardt S Messerstern-Teigteil- und Wirkmaschine
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