DE114794C - - Google Patents
Info
- Publication number
- DE114794C DE114794C DENDAT114794D DE114794DA DE114794C DE 114794 C DE114794 C DE 114794C DE NDAT114794 D DENDAT114794 D DE NDAT114794D DE 114794D A DE114794D A DE 114794DA DE 114794 C DE114794 C DE 114794C
- Authority
- DE
- Germany
- Prior art keywords
- shaft
- chain
- spring
- workpiece
- sleeve
- Prior art date
- Legal status (The legal status is an assumption and is not a legal conclusion. Google has not performed a legal analysis and makes no representation as to the accuracy of the status listed.)
- Active
Links
- 210000003128 Head Anatomy 0.000 description 6
- 210000001331 Nose Anatomy 0.000 description 3
- 230000001808 coupling Effects 0.000 description 3
- 238000010168 coupling process Methods 0.000 description 3
- 238000005859 coupling reaction Methods 0.000 description 3
- 239000002965 rope Substances 0.000 description 2
- 210000003414 Extremities Anatomy 0.000 description 1
- 238000010276 construction Methods 0.000 description 1
- 238000006073 displacement reaction Methods 0.000 description 1
- 230000000694 effects Effects 0.000 description 1
- 238000004519 manufacturing process Methods 0.000 description 1
- 230000036633 rest Effects 0.000 description 1
Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B23—MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D—PLANING; SLOTTING; SHEARING; BROACHING; SAWING; FILING; SCRAPING; LIKE OPERATIONS FOR WORKING METAL BY REMOVING MATERIAL, NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
- B23D73/00—Making files or rasps
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
- Jigs For Machine Tools (AREA)
Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
%v
^PATENTSCHRIFT
KLASSE
Patentirt im Deutschen Reiche vom 26. September 1899 ab.
Vorliegende Erfindung bezieht sich auf eine Feilen- oder Raspelnhaumaschine und besteht
in einer neuen Construction eines Schaltmechanismus, um dem Werkstück eine Quer-
und Längsbewegung in geeigneten Zwischenräumen zu ertheilen, um auf diese Weise Feilen verschiedener Gröfse je nach Erfordernifs
herstellen zu können. Zu der Maschine gehört auch ein Kupplungs- und Sperrmechanismus
, um die Bewegung des Werkstückes zu arretiren.
Auf den beiliegenden Zeichnungen ist eine Ausführungsform der Erfindung dargestellt.
Fig. ι ist eine perspectivische Ansicht einer nach der vorliegenden Erfindung construirten
Maschine.
Fig. 2 ist ein Verticalschnitt derselben.
Fig. 3 zeigt perspeetivisch in gröfserem Mafsstabe den Schaltmechanismus.
Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie X von Fig. ι in gröfserem Mafsstabe.
Fig. 5 zeigt einen Kupplungsmechanismus in einem Schnitt nach der Linie Z-Z von
Fig. 6.
Fig. 6 ist ein Schnitt nach der Linie Y- Y von Fig. 5.
Die Fig. .7 und 8 veranschaulichen den Sperrmechanismus von vorn und von der Seite.
Der Antrieb der Maschine erfolgt durch Riemscheibe a, welche auf der Welle b sitzt.
Die letztere trägt eine Scheibe c mit einem Schlitz d, in welchem das obere Ende e der
Stange f befestigt ist, deren unteres Ende an das eine Ende eines Gelenkstückes g angreift
(Fig. ι und 3). Das andere Ende des letzteren ist an dem Hebel h befestigt, welcher den
einen Arm der Winkelhebelmuffe j bildet. Letztere sitzt lose auf der Stange k, auf welcher
das Schaltrad / befestigt ist. Dasselbe wird durch die Klinke m, welche auf dem
Arm η der Winkelhebelmuffe j sitzt, und durch die Federp, in die Schaltrad / eingedrückt
wird, in Bewegung gesetzt, wobei jede unbeabsichtigte Bewegung durch die Klinke q verhindert,
wird.
r in den Fig. 1 und 3 ist ein Kettenrad,
welches auf der Welle k sitzt und mit derselben rotirt. Ueber dasselbe, sowie über ein
unten angebrachtes Kettenrad t läuft eine Kette s. aus Gliedern von verschiedener Höhe
derart, dafs eine Gruppe von höheren Kettengliedern u immer auf eine Gruppe von
dünneren Kettengliedern ν folgt. Diese.Kette
steht mit einer Rolle w in Berührung, welche an dem Kopf χ der Schraubenspindel y sitzt,
die in das Gleitstück ^ eingeschraubt ist, das sich in den Führungen I bewegen kann (Fig. 1
und 2). Die Rolle w an dem Kopf y wird mit der Kette s durch die Spannung der
Feder 2 (Fig. 4) beständig in Berührung gehalten. Die Feder 2 sitzt in einem Gehäuse 3
und drückt mit dem einen Ende gegen einen Kolben 4, während das andere Ende sich auf
die Scheibe 5 stützt, welche durch die Schraube 6 verstellbar ist. Der Kolben 4 besitzt
einen Ansatz 7, auf welchen das Gleitstück ^ aufgesetzt ist, oder mit welchem es
aus einem Stück besteht, so dafs das Gleitstück in seiner Lage gehalten wird.
Die Welle k trägt eine Muffe mit zwei entgegengesetzt angeordneten Stiften 8 (Fig. 1
und 3), welche in geeigneten Zwischenräumen den um 10 drehbaren Hebel 9 (Fig. 3) anheben.
Dieser Hebel besitzt an dem einen Ende eine Feder 11, welche ihn nach abwärts
zieht. Ein Arm 12 dieses Hebels ist mit einer Klinke 13 versehen, welche durch
die Feder 15 in das Schaltrad 14 eingedrückt wird. Letzteres ist mit dem Zahnrad 16 verbunden,
mit welchem es sich dreht (Fig. 3). Mit dem Zahnrad 16 steht ein auf der
Welle 18 sitzendes Zahnrad 17 in Eingriff. Auf derselben Welle sitzt ein Schneckenrad
19, welches mit dem Schneckenrad 20 in Eingriff steht. Letzteres besitzt in seiner
Bohrung ein Muttergewinde und ist auf der Schraubenspindel 21 angeordnet. Das
Schneckenrad 20 wird durch seinen Eingriff mit dem Theil 22 des Gleitstückes ^ in seiner
Lage gegen Verschiebung gesichert (Fig. 2).
Auf dem Gleitstück \ ist mittelst Führungen 24
ein Tisch 23 längs verschiebbar. Auf demselben befindet sich die Klemme 25 zum Festhalten
des Werkstückes 26 (Fig. 1 und 2). Die Schraubenspindel 21 ist mit dem Handgriff
27 und dem Klinkwerk 28 versehen, mittelst dessen sie mechanisch in Umdrehung
versetzt werden kann.
Auf der Welle b sitzen, und zwar auf dem gekröpften Theil derselben, die Schellen 29,
welche durch Schraubenhülsen 30 derart mit dem Kopf 31 verbunden sind, dafs der letztere,
welcher den Support 32 mit dem Werkzeug 33 trägt, in der Höhenlage verstellt werden
kann. Es ist ersichtlich, dafs durch die Rotation der Welle b der Kopf 31 gehoben
und gesenkt wird, wobei derselbe in der curvenförmigen Führung 34, in welcher er
durch gekrümmte Leisten 35 gehalten wird, eine curvenförmige Bewegung erhält. Die
curvenförmige Führung 34 befindet sich in einem um 38 drehbaren Block 37, dessen
unteres Ende durch eine bei 40 befestigte Feder 39 fest gegen eine Stellschraube 42 gedrückt
wird, welche in dem festen Gestelltheil 41 angebracht ist. Hierdurch kann die
curvenförmige Führung verstellt werden (Fig. 1 und 2).
An dem Seil 44 hängt ein Gewicht 43. Das Seil geht über eine Rolle 45 und ist
an dem Tisch 23 befestigt, so dafs durch das Gewicht jede Lockerung der Schraubenspindel
21 ausgeglichen wird.
In den Fig. 1 und 7 stellt 46 eine Stange
dar, welche die Kupplungseinrichtung 47 bethätigt, durch welche die Maschine automatisch
stillgestellt werden kann. Auf dem Pfosten 49 (Fig. 3) befindet sich ein Kissen 48, welches
die Stöfse des Hebels 9 aufnimmt. Der Pfosten 49 ist durch die Schraube 51 einstellbar.
Die Welle k mit dem Kettenrad r kann durch die Handkurbel 50 in Umdrehung versetzt
werden, wodurch die Stellung des Gleitstückes % mit dem Werkstück 26 entsprechend
dem Umlauf der Kette s eingestellt wird.
Die Wirkungsweise der Maschine ist folgende:
Die Umdrehung der Welle b bewirkt eine Auf- und Abbewegung des Werkzeuges 33
und der Stange/, welch letztere die Muffe j in schwingende Bewegungen versetzt, wodurch
mittelst der Klinke m das Schaltrad / und somit das Kettenrad r in Umdrehung versetzt
wird. Die Bewegung der Theile ist so bemessen, dafs während des Aufwärtsganges des
Werkzeuges 33 das Werkstück sich um die Breite eines zu hauenden Zahnes weiterbewegt,
wobei eine quer verlaufende Reihe von Zähnen (bei Raspeln z. B.) eingehauen wird. Die
Querbewegung des Gleitstückes \ erfolgt hierbei durch die wechselnde Dicke der Glieder
der Kette s, da, wie ersichtlich, die Wirkung des Schaltrades I jedesmal die Mitte eines
Kettengliedes gegen die Rolle w bewegt. Während das Gleitstück \ in die eine äufserste
Stellung bewegt wird, drehen sich die Stifte 8 so, dafs einer derselben den Hebel 9 anhebt
und dadurch den Arm 12 und die Klinke 13 bewegt, durch deren Rückgang dann mittelst
der Zahnräder 16 und 17 die Schnecke ig
und das Schneckenrad 20 in Umdrehung versetzt werden. Hierdurch dreht sich die Spindel
21 um den erforderlichen Betrag. Während dieser Zeit hat sich die Kette genügend weit
bewegt, um die Querbewegung des Gleitstückes \ nebst der Platte 23 in entgegengesetzter
Richtung wie vorher zu gestatten, so dafs die nächste Reihe von Zähnen eingehauen
wird. Die Schaltwerke (Fig. 3) sind so construirt, dafs die Vorwärtsbewegung des
Werkstückes nicht eintritt, bevor die Querbewegung vollendet ist.
Der Hub des Kopfes 31 kann durch Einstellung
mittelst der Schraubenhülse 30 verändert werden. Ebenso kann durch die Schraube 42 der Winkel verändert werden,
unter welchem das Werkzeug in das Werkstück einhaut.
Durch die Anwendung der Feder 2 und der Kette 5 aus Gliedern verschiedener Dicke erhält
das Gleitstück \ eine genaue unveränderliche Querbewegung. Die Stange 46, welche
den Kupplungsmechanismus bethätigt, kann so angeordnet werden, dafs sie automatisch in
Wirksamkeit tritt, wenn der Werkstückschlitten 23 bis zu der gewünschten Endstellung
vorgegangen ist. Durch die Handkurbel 50 kann die Welle k mit dem Kettenrad r und
der Kette s von Hand zunächst so bewegt werden, dafs die gewünschte Anfangsstellung
des Schlittens ^ und des Werkstückes je nach der Gröfse des letzteren erzielt wird.
Die Fig. 5 bis 8 veranschaulichen den selbstthätigen Mechanismus zum Stillstellen und zum
Kuppeln. In der Scheibe α sitzt der Ring 51,
zwischen welchem und der Muffe 52 Rollen 53 in Aussparungen 54 der Muffe liegen, welch
letztere einen dünneren Theil 73 der Welle b umgiebt. Auf der Muffe 56, welche auf dem
dickeren Theil der Welle b drehbar sitzt und durch den Ring 57 in ihrer Lage gehalten
wird, befindet sich ein Ansatz 55. Die Muffe 56 besitzt nach innen vorspringende
Glieder 58, deren Lage in Bezug auf die Rollen 53 aus Fig. 5 hervorgeht.
Auf einem um 61 drehbaren Hebel 60 befindet sich ein verstellbarer Schraubenanschlag
59. An dem anderen Ende des Hebels greift bei 62 eine -bei 64 befestigte Feder 63
an. An dem Ende des Hebels 60, an welchem sich der Anschlag 59 befindet, ist bei
65 die Stange 46 drehbar befestigt. Die letztere geht durch einen Schlitz 67 des Gestelltheiles
68 und ist mit einer Nase 69 versehen, welche an 68 anliegt. Das untere Ende der Stange 46 ist so angeordnet, dafs es von
einem in der Führung 72 mittelst der Mutter 73 verstellbaren Knaggen 71 getroffen werden
kann (Fig. 7). Die beschriebenen Theile befinden sich für gewöhnlich in der in Fig. 7
dargestellten Stellung. Es ist ersichtlich, dafs die Drehung der Riemscheibe α auch die
Drehung der Welle b zur Folge hat, bis der Anschlagknaggen 71 gegen das Ende 70 der
Stange 46 trifft und dieselbe so weit nach links bewegt, dafs die Nase 69 durch den Schlitz 67
nach oben hindurchtreten kann. In diesem Augenblick zieht die Feder 63 den Hebel 60
in die Stellung, dafs der Anschlag 59 in den Bereich des Vorsprunges 55 der Muffe 56 gelangt
und der letztere gegen den Anschlag 59 trifft. Hierdurch bewegen sich die Rolle 53
mit Hülfe der Glieder 58 in die in Fig. 5 gezeichnete Stellung, worauf die Rotation der
Scheibe α weiter gehen kann, während die Welle b nicht mehr mitgenommen wird.
Das eine Ende einer Feder 74 ist an der Muffe 56 befestigt, während das andere Ende
an der Welle b festsitzt. Diese Feder 74 übt auf die Muffe 56 einen Zug aus und bewirkt
dadurch eine Drehung derselben in der Richtung des Pfeiles 75 (Fig. 5), wodurch die
Glieder 58 veranlafst werden, sich in derselben Richtung zu bewegen und die Cylinder
oder Rollen 53 fest gegen die Wandungen 76 und 77 des Ringes 51 bezw. der Muffe 52
anzupressen, 'wodurch eine genügende Reibung erzeugt wird, um zu bewirken, dafs die
Scheibe α die Welle b mitnimmt.
Wenn der Vorsprung 55 gegen den Anschlag 59 trifft, so werden dadurch die
Muffe 56 und die Glieder 58 zu einem plötzlichen Stillstand gebracht, wodurch die Rollen
53 aus ihrer zwischen den Wandungen 76 und 77 eingekeilten Stellung in den gröfseren
Zwischenraum 78 (Fig. 5), d.h. also in den mittleren Theil der auf der Muffe 52 angebrachten
Rinnen gelangen. Die Reibung wird also aufgehoben und die Welle b nicht mehr
mitgenommen. Soll die letztere wieder mit der Scheibe α gekuppelt werden, so zieht man
die Stange 46 mit der Hand abwärts und hakt die Nase 69 wieder unter das Gestellstück 68,
worauf die Feder 74 die Reibung zwischen dem Ring 51 und der Muffe 5 2 mittelst der
Rollen wieder herstellt.
Claims (2)
1. Feilen- oder Raspelnhaumaschine, dadurch gekennzeichnet, dafs ein das Werkstück
tragender Querschlitten fc) durch eine Feder (Fig. 4) beständig gegen eine umlaufende
Kette fs) aus Gliedern (u v) von verschiedener Höhe derart angedrückt wird,
dafs die höheren Glieder eine Bewegung des Querschlittens dem Drucke der Feder entgegen hervorrufen.
2. Eine Maschine nach Anspruch 1, dadurch
gekennzeichnet, dafs ein Schaltwerk (Fig. 3) auf einer Welle (k) angeordnet ist, welche
durch den Umlauf der im Anspruch 1 erwähnten Kette fs) derart in Umdrehung
versetzt wird, dafs das Schaltwerk eine in dem Querschlitten liegende Schraubenspindel
dreht, durch welche ein Schlitten für die Längsbewegung des Werkstückes bewegt wird.
Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE114794C true DE114794C (de) |
Family
ID=384266
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT114794D Active DE114794C (de) |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE114794C (de) |
-
0
- DE DENDAT114794D patent/DE114794C/de active Active
Similar Documents
Publication | Publication Date | Title |
---|---|---|
CH468221A (de) | Vorrichtung zum schrittweisen Bewegen von in einer Vielpunkt-Schweissmaschine geschweissten Drahtgittern | |
DE114794C (de) | ||
DE130879C (de) | ||
DE13393C (de) | Neuerungen an Walkmaschinen | |
DE44946C (de) | Maschine zum Schneiden von Brettern. j | |
DE311125C (de) | ||
DE45230C (de) | Maschinen zum Hämmern von Sägeblättern | |
DE108991C (de) | ||
DE47295C (de) | Bandsäge mit schwingendem Gestell | |
DE54973C (de) | Selbsttätige Loch- und Nietmaschine für dünnwandige Röhren | |
DE118903C (de) | ||
DE178781C (de) | ||
DE169317C (de) | ||
DE3798C (de) | Neuerungen an Feilenhaumaschinen | |
DE185443C (de) | ||
DE277480C (de) | ||
DE174862C (de) | ||
DE32505C (de) | Schleif- und Polirmaschine für Metallbleche von beliebiger Länge mit selbsttätiger Längs- und Seitenbewegung der Bleche | |
DE121371C (de) | ||
DE56196C (de) | Räderstofsvorrichtung, bei welcher sätnmtliche Mechanismen von einem hin- und hergehenden Theile in Thätigkeit gesetzt werden | |
DE43501C (de) | Drahtstiftenmaschine | |
DE32226C (de) | ||
DE193476C (de) | ||
DE37399C (de) | Vorschubvorrichtung für Holzhobelmaschinen | |
DE136737C (de) |