DE43501C - Drahtstiftenmaschine - Google Patents

Drahtstiftenmaschine

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DE43501C
DE43501C DENDAT43501D DE43501DA DE43501C DE 43501 C DE43501 C DE 43501C DE NDAT43501 D DENDAT43501 D DE NDAT43501D DE 43501D A DE43501D A DE 43501DA DE 43501 C DE43501 C DE 43501C
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Germany
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wire
die head
machine
lever
shaft
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DENDAT43501D
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E. B. PARKHURST in Woburn, Mass., V. St. A
Publication of DE43501C publication Critical patent/DE43501C/de
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/12Upsetting; Forming heads
    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21GMAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
    • B21G3/00Making pins, nails, or the like
    • B21G3/18Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
    • B21G3/20Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length
    • B21G3/22Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 from wire of indefinite length in pairs arranged head to head

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
  • Forging (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT
PATENTSCHRIFT
KLASSE 49: Mechanische Metallbearbeitung.
Drahtstift en maschine.
Patentlrt im Deutschen Reiche vom 5. Juli 1887 ab.
In den beiliegenden Zeichnungen ist Fig. 1 eine Vorderansicht der ganzen Maschine. Fig. 2 ist eine Endansicht derselben, und zwar zeigt sie die Maschine von rechts gesehen. Fig. 3 ist ein Grundrifs der Maschine. Fig. 4 ist eine Seitenansicht des schwingenden Gesenkkopfes, in welcher die relativen Stellungen der Gesenke für die Stifte, sowie die Wirkungsweise der Gesenke gezeigt sind. In Fig. 5 und 6 sind die Messer im Grundrifs und in Seitenansichten dargestellt, welche von den Drahtspulen oder -Ringen die gewünschten Drahtstücke abschneiden; ferner ist in Fig. 5 und 6 die Stellung der Messer zum Gesenkkopf erkennbar. Fig. 7 zeigt ein Detail; Fig. 8 ist eine perspectivische Ansicht eines aus dem Gesenkkopf herausgenommenen Gesenkes. Fig. 9 ist die Abbildung zweier Stifte nach ihrer Formung, aber ehe sie das Gesenk verlassen haben.
Die Erfindung bezieht sich auf eine Drahtstiftmaschine, in welcher der Draht auf eine Spule aufgewickelt ist und durch einen noch zu beschreibenden Mechanismus den Drahtmessern zugeführt wird; die letzteren schneiden ein Stück Draht ab, das für die Herstellung von zwei Stiften lang genug ist. Die Abschnitte werden dann an die Stelle gebracht, wo die Gesenke in Wirkung treten. Es ist ferner ein passender Mechanismus vorhanden, um in der Mitte des Drahtabschnittes durch Druck die Spitzen der Stifte zu erzeugen; die Enden der Drahtabschnitte werden durch passend angebrachte Hämmer gestaucht und zu Köpfen ausgebildet; ferner ist eine Vorrichtung vorhanden, um die Nägel aus der Maschine zu entfernen, sowie eine sicher wirkende Aus- und Einrückvorrichtung.
Das Gestell A der Maschine ist am besten aus Eisen herzustellen, und bestimmt sich die Höhe desselben aus dem Umstände, dafs die arbeitenden Theile der Maschine bequem und handlich für den die Maschine .bedienenden Arbeiter angebracht sind. Der ''Draht α wird von vier Spulen aus .,durch vier Satz Führungsrollen den vier Messern zugeführt. An jeder Seite der Maschine befinden sich zwei Spulen und zwei Satz Führungsrollen, die abwechselnd arbeiten können, d. h. während der Draht von zwei auf einer Seite- befindlichen Spulen nach den Messern zu abläuft, ist er auf der anderen Seite in Ruhe. Die Zuführungsrollen sind gewöhnliche Nuthenscheiben b und b, Fig. i. Die Wirkungsweise dieser Zuführungsrollen ist folgende:
Die Hauptwelle B, auf welcher das Schwungrad C und die Riemscheibe D sitzen, ist im Gestell A der Maschine passend gelagert. Die Prefsstempel, welche die Stiftspitzen zu bilden haben, werden von dieser Hauptwelle B aus direct mit Hülfe von Kniehebeln angetrieben.
An jeder Seite der Maschine sind die Nebenwellen E und F gelagert, welche zum Antrieb der die Hämmer bewegenden Mechanismen dienen. Die Welle F, von der Hauptwelle B aus mittelst der konischen Räder c und d angetrieben, ragt über die eine Ecke des Gestelles A hinaus und treibt mittelst des konischen Getriebes e und f die Welle G, welche in am Gestell A passend angebrachten Consolen gelagert ist, Fig. 1, und die Nuthenscheibe g
trägt, Fig. 2. In der Nuth dieser Scheibe g wird der Zapfen j geführt, der am unteren Ende des um den Zapfen i drehbaren Hebels h eingesetzt ist. Der obere Theil des Hebels h hat einen Schlitz, Fig. 2, dessen Kanten mit Gleitflächen versehen sind, welche als Führung für den mit entsprechenden Nuthen versehenen Gleitklotz k dienen. Durch diesen mit Muttergewinde versehenen Klotz k und durch das am oberen Ende des Hebels h befindliche Querstück geht die Schraube /, welche den Klotz k entweder in einer bestimmten Stelle im Schlitz fixirt oder seine Stellung daselbst verändert, was von dem dem Hebel zu gebenden Ausschlag abhängt. An einen Zapfen der Mutter k greifen die Arme m und η an, die nach verschiedenen Richtungen führen, und deren äufsere Enden die Zapfen der Kurbelarme 0 und ρ fassen. Diese Kurbeln sitzen lose auf den Wellen H und K, welche auch die beiden Sperrräder q und r tragen, deren Zähne in entgegengesetzten Richtungen wirken. Am oberen Ende der Kurbeln 0 und ρ befinden sich die um daselbst eingesetzte Stifte drehbaren Sperrklinken s4, Fig. 1 und 2, die durch die Blattfedern i gegen die Sperrzähne gedrückt werden. Die Federn t sind an die Kurbeln angeschraubt und wirken auf das freie Ende der Sperrklinken, Fig. 2. Beim Ausschwingen des Hebels h nach der einen Richtung kommt die Sperrklinke der einen Seite aufser Eingriff mit dem entsprechenden Sperrrade. Bei der Bewegung des Hebels in entgegengesetzter Richtung wird die Sperrklinke in die Zähne eingreifen und eine theilweise Drehung des Sperrrades bewirken. Während sich also dieses Rad bewegt, bleibt das Rad an der anderen Seite des Hebels in Ruhe, und bewegt sich dieses, bleibt jenes in Ruhe; die correspondirenden Theile bewegen sich also abwechselnd, wodurch dann auch die Drähte auf den beiden Seiten der Maschine abwechselnd den Messern zugeführt werden.
Auf der Welle H des Sperrrades q sind zwei konische Räder u und ν befestigt, welche mit zwei konischen Rädern in Eingriff stehen, die an den unteren Enden der verticalen Wellen I1 und J sitzen. Jede dieser Wellen trägt eine Leitrolle und ein kleines Getriebe n>\ dasselbe greift in ein anderes kleines Zahnrad, das auf der Welle der zur ersten Leitrolle gehörigen zweiten Leitrolle. sitzt. Die getriebenen Zahnräder ql sitzen bei dem einen Satz der Leitrollen am oberen Ende, bei dem anderen Satz am unteren Ende der Wellen, die im Gestell A gelagert sind. Die auf der anderen Seite der Maschine befindliche Welle K treibt zwei daselbst befindliche Satz Leitrollen in derselben Art und Weise wie die Welle H, so dafs beide Seiten der Maschine mit Bezug auf den Zuführungsmechanismus als vollständig gleich zu betrachten sind, während jedoch die Wirkungen selbst nicht gleichzeitig, sondern abwechselnd eintreten. Die beiden Satz Leitrollen an jeder Seite der Maschine liegen in verschiedener Höhe, und zwar derartig, dafs das höher gelegene Paar an einer Seite der Maschine dem tiefer gelegenen Paar an der anderen Seite direct gegenüber liegt, wie aus den Fig. 1 und 3 ersichtlich ist.
Nach dem Verlassen der Leitrollen geht der Draht durch ein Rohr oder durch eine ähnlich gebildete Führung, deren der Leitrolle zugedrehtes Ende einen Ansatz \ zum besseren Führen des Drahtes hat, Fig. 2. Der Draht wird von hier nach dem festen Messer α1 und dann quer über die Fläche der Nagelstanze zwischen die Ansätze bl und unter die Nase des Greifers c1 geführt, Fig. 4, welche in diesem Augenblick ein wenig gehoben ist, damit sie nicht den Draht niederdrückt. Sobald der Draht über die ganze Fläche der Stanze reicht, wird er durch den Hemmstift dx arretirt, so dafs das Stück Draht zwischen dem Messer α1 und dem Hemmstift gerade lang genug ist, um zwei Nägel daraus anfertigen zu können; es ist natürlich auch Material für die Bildung der Nagelköpfe zugegeben. Hat sich der Draht so gelegt, so wird nun das bewegliche Messer e' das feste Messer αl passiren und infolge dessen den Draht abschneiden.
Der Bewegungsmechanismus für die beweglichen Messer arbeitet folgendermafsen, Fig. 3, 5 und 6:
Die Welle /' trägt einen Hebel M, der durch die Curvenscheibe L bewegt wird. Das eine Ende der Stange g·1, zum Adjustiren mit Rechts- und Linksgewinde versehen, greift bei o1 einen Zapfen des Armes n1, welcher fest mit der Welle f1 verbunden ist, an, während das andere Ende der Stange an einen Zapfen des Hebels iV angreift, der das bewegliche Messer el trägt. Der Hebel N wird mittelst einer Stellschraube i1 fest auf einer Welle /?', die im Gestell A der Maschine gelagert ist, gehalten. Der Hebel N hat die in Fig. 5 und 6 dargestellte Form; der eine Arm desselben trägt in einem Schlitz das Messer e\ das mit Hülfe der Stellschraube j' verstellt werden kann. Der andere oder kurze Arm des Hebels N ist bei k1 als Segment eines Zahnrades ausgebildet, das im Eingriff steht mit einem anderen Zahnradsegment /', das mittelst einer Büchse lose auf der Spindel P des schwingenden Gesenkkopfes sitzt. Das Segment /' hat an der anderen Seite der Spindel P eine Verlängerung, die auch als Segment eines Zahnrades ausgebildet ist. Dieses Segment greift in ein anderes ein, das am Arm m' des gebogenen Hebels R sitzt, der eines der oberen beweglichen Messer e1 trägt.
Die Stellung des Hebels R ist durch eine Stellschraube p1 auf der kurzen Welle q\ die am Gestell der Maschine gelagert ist, gesichert. Durch die beschriebene Anordnung werden die Messer an einer Seite der Maschine in Thätigkeit gesetzt; eine ähnliche Anordnung, ebenfalls von der Welle f1 aus angetrieben, bewegt die Messer an der anderen Seite des schwingenden Gesenkkopfes mit Hülfe des Armes r1 und der justirbaren Stange s\ Fig. 5 und 6. Die Theile gleichen den bereits beschriebenen, aber sie arbeiten abwechselnd mit ihnen, indem ihre Bewegungen gerade entgegengesetzte sind. Man erreicht dieses, indem man dem Arm r1 auf der Welle f1 eine Stellung giebt, die relativ verschieden ist von der Stellung des Armes nl auf derselben Welle, Fig. 5 und 6.
Nachdem ein Stück Draht abgeschnitten ist, liegt es zwischen den Ansätzen b1 und genau auf der Fläche der Backe, welche im schwingenden Gesenkkopf angebracht ist. Der Kopf wird dann so bewegt, dafs die Backe t und der Drahtabschnitt in eine Richtung mit der sich seitlich hin- und herbewegenden Backe κ1, die in dem verschiebbaren Gleitkopf S befestigt ist, gelangen. Um den Drahtabschnitt im Gesenk i1 zwischen den Ansätzen bl festzuhalten, wenn der schwingende Gesenkkopf die Stellung einnehmen will, die zur Bildung des Nagels erforderlich ist, wendet man die Klemmvorrichtung c1 an. Dieselbe besteht aus einem doppelarmigen Hebel, der um einen Zapfen vl drehbar ist; der Zapfen liegt in einer Aussparung des Gesenkkopfes. Die Form des Hebels ist in den Fig. 4 und 7 gezeigt. Das eine Ende desselben ist gabelförmig ausgebildet; es ist aufserhalb des schwingenden Gesenkkopfes gebogen und reicht noch über den Drahtabschnitt hinaus, den es in seiner Lage festhält.
Das freie Ende des Hebels c1 wird durch einen im schwingenden Gesenkkopf befindlichen Federstift a2, Fig. 4, nach oben gedrückt, infolge dessen das andere gabelförmige Ende auf den Drahtabschnitt drückt. Soll aber der Draht dem Gesenk zugeführt werden, so , ist es wünschenswerth, dafs das gabelförmige Ende des Klemmhebels c1 von dem Gesenk derartig abgehoben wird, dafs der Draht sich in seine richtige Lage im Gesenk schieben kann. Zu diesem Ende ist die Kopfschraube b2 in dem am Gestell A befindlichen Ansatz T angebracht, und zwar derartig, dafs sie das freie Ende des Klemmhebels berührt und dadurch das andere Ende desselben hebt, wenn der Gesenkkopf in der Stellung ist, um den Draht von den Zuführungsrollen aufzunehmen.
Die Gleitköpfe S der Backen ul werden mit Hülfe der Kniehebelvorrichtung U, Fig. 1 und 3, in entsprechend angeordneten Nuthen des Gestelles hin- und hergeschoben. Die Kniehebel U werden durch die Verbindungsstangen V bewegt, deren Länge mit Hülfe von Rechts- und Linksgewinde verändert werden kann. Die unteren Enden dieser Stangen greifen an die Enden des Balanciere W an, dessen Drehpunkt bei Ax zwischen den Seiten des Gestelles liegt. Das eine Ende B' des Hebels W (auf der rechten Seite der Fig. 1 in punktirten Linien gezeichnet) ist gegabelt, um eine Kurbel oder ein Excenter aufnehmen zu können, das fest auf der Hauptwelle B sitzt. Während einer Umdrehung der Welle B dreht sich auch das Excenter im Innern des Schlitzes und versetzt dadurch den Hebel W in Schwingungen. Der untere Theil des Schlitzes hat eine curvenförmige Aussparung e2, Fig. 1; sobald das Excenter bei seiner Umdrehung dieselbe erreicht, wird der Hebel W stillstehen. Dieser Stillstand des Hebels tritt ein, sobald der seitlich verschiebbare Kopf S seinen Weg nach vorn beendet hat und seine Backe behufs Spitzenbildung gegen den Draht geprefst hat. Der Zweck dieses kurzen Stillstandes ist, den Draht zwischen den Prefsbacken für einen Augenblick festzuhalten, bis die Hämmer die Köpfe der Drahtstifte gebildet haben.
Damit die Gleitköpfe S sich dem schwingenden Gesenkkopf zu gleicher Zeit nähern, ist es nöthig, dafs die Kniehebel an der einen Seite der Maschine nach oben (s. rechts in Fig. 1) und die Kniehebel an der anderen Seite nach unten wirken. Die umgekehrte Bewegung der Kniehebel ist nöthig, damit die entgegengesetzte Bewegung der Enden des Hebels W eine gleiche und gleichzeitige Bewegung der Prefsbacken erzeugen kann.
Der schwingende Gesenkkopf £)2, Fig. 4 und 7, sitzt auf einer hohlen Achse oder Hülse P, die im Gestell der Maschine gelagert ist. An dem einen Ende dieser Achse P, Fig. 3, sitzt eine Kurbel P5, deren Zapfen d2 in der Nuth e2 am Umfang der Scheibe E2 geführt wird. Die Scheibe E2 sitzt auf der Welle F2, die in den passenden Consollagern G2 des Gestelles läuft. Die Nuthenscheibe E2 bewegt die Hülse P und versetzt dadurch den Gesenkkopf D2 in Schwingung.
Die Welle F2 wird durch die Zahnräder /2 und g2 angetrieben, von denen das letztere fest auf der Welle F sitzt. Da es durchaus nöthig ist, dafs der Gesenkkopf D2 sich mit äufserster Genauigkeit bewegt, damit möglichst gleichförmige Stifte erzeugt werden, und da die Nuthenscheibe E2 sich durch den Gebrauch etwas abnutzen mag, so ist eine Vorrichtung angewendet, durch welche der Gesenkkopf D2 arretirt wird, wenn die Prefsbacken die Nägel formen. Diese Vorrichtung besteht aus einem Excenter oder einer Kurbel H2,
Fig. 4, die fest mit der Welle P verbunden ist. I2 ist im Gestell der Maschine gelagert und trägt an jedem Ende einen festen, gebogenen Arm h2, Fig. 2 und 3. Die Arme h2 haben an ihren Enden Frictionsrollen r2, die am Umfang der Daumenscheiben J2 kufen, welche auf der Welle F2 sitzen. Durch die Umdrehung der Daumenscheibe J2 wird die Welle /2 schwingend bewegt, indem die eine Seite sie nach einer Richtung dreht und die andere Seite in entgegengesetzter Richtung.
Die Kurbel am Ende der Hülse P ist mit zwei Vorsprüngen K2, Fig. 4, versehen, welche, wenn sich die Kurbel in ihrer äufsersten Stellung befindet, abwechselnd in einen etwas geneigten Schlitz j2 am Ende der Kurbel H2 eingreifen. Wenn einer der Vorsprünge K2 in den Schlitz j2 eintritt, so wird die Kurbel H2 durch die Bewegung ihrer Welle gegen den im Schlitz befindlichen Vorsprung K2 bewegt und hält dadurch die Hülse P und damit auch den Gesenkkopf D2 fest; dieses dient als weitere Sicherung zu der Führung des excentrischen Zapfens d 2, welcher in diesem Augenblick sich in dem geraden Theil der Nuth e2 befindet. Wenn sich die Theile in dieser Stellung befinden, werden die Prefsbacken t' im schwingenden Gesenkkopf D2 den entsprechenden Prefsbacken it1 in dem seitlich verschiebbaren Prefskopf S genau gegenüberstehen.
Wie bereits erwähnt, werden die Nagelköpfe in dem Augenblick gebildet, wenn die Nägel in den Gesenken festgehalten werden, und zwar geschieht das in folgender Weise:
Da bei jeder Bewegung des hin- und hergehenden Kopfes D2 an beiden Enden desselben Nägel gebildet werden, so sind vier unter sich und in ihrer Wirkungsweise gleiche Hammer erforderlich. Der Hammer, welcher mit dem Draht in Berührung kommt, besteht aus einem Bolzen /2, der in einem Loch des Gestelles A verschiebbar ist, Fig. 3. Diese Hammer /2 werden gegen den Draht durch die gabelförmigen Hebel L2 getrieben. Diese Hebel, von denen je einer auf jeder Seite der Maschine ist, drehen sich um die Zapfen Af2. An dem oberen' Ende jedes Hebels sind die Bolzen in2 angebracht, welche mit Hülfe der Schrauben n2 verstellbar sind, Fig. 3. Die Bolzen m2 sind so angeordnet, dafs sie bei jeder Bewegung des Hebels L2 die hervorspringenden Enden der Hammer /2 treffen und diese gegen den Draht drücken. Die hervorstehenden Enden der Hammer sind mit einem Einschnitt o2 versehen, in den ein kleiner, am oberen Ende des Hebels L2 befestigter Arm p2, Fig. 2, greift, um den Hammer nach jedem Schlage zurückzuziehen und für den nächsten Schlag vorzubereiten. Die unteren Arme der Hebel L2 haben einen Schlitz N2, Fig. 2, in dem Excenter oder Kurbelzapfen q2 laufen, die an den Enden der Nebenwellen E und F sitzen. Jede Umdrehung der Nebenwellen E und F bewirkt einen Hin- und Hergang des Hebels L? und bewirkt die Bildung der Köpfe von vier Nägeln.
Um die fertigen Nägel aus den Gesenken zu entfernen, werden Abstreifhebel s2, Fig. 4, angewendet, die um den Zapfen i2 am Gestell drehbar sind und durch die Federn u'z in die Nuthen v2, Fig. 7 und 8, der Prefsbacken gedrückt werden, und zwar dicht neben den Greifernasen des Hebels c1. Wenn der Nagel geformt wird, liegen zwei dieser Abstreifer unter demselben, bei der nächsten Bewegung des schwingenden Gesenkkopfes aber wird der Nagel vom Greiferhebel c1 frei und auf die schräge Fläche des Abstreifhebels gedrängt. Dieser hebt den fertigen Nagel aus dem Gesenk heraus und wirft ihn in ein aufserhalb der Maschine befindliches, zur Aufnahme der Nägel bestimmtes Gefäfs.
Um die Maschine in Gang zu bringen oder sie anzuhalten, ist folgende Ausrückvorrichtung vorgesehen, Fig. 1 und 3.
Eine Stange P2 wird in Lagern am Gestell geführt; sie trägt einen Handhebel R2, dessen unteres Ende fest mit der Stange verbunden ist und dessen oberes Ende in einem Schlitz S3 geführt wird, der oben seitlich am Gestell sich befindet. Das eine Ende der Stange P2 (an der rechten Seite der Fig. 3) bildet eine Zahnstange 713, die mit einem auf der Achse a3 festsitzenden Zahnradsegment w2 in Eingriff steht. Das innere Ende dieser Achse a3 ist mit Gewinde versehen und läuft in dem mit gleichem Gewinde versehenen Lager <z4, das fest am Gestell befestigt ist, Fig. 2. Das äufsere Ende hat umgekehrtes Gewinde und läuft in einer mit solchem Gewinde versehenen Mutter b3, welche mit Zapfen für das eine Ende des Hebels c3 versehen ist. Dieser Hebel cB hat seinen Drehpunkt bei d3 in einem Arm des Maschinengestelles. Das andere Ende des Hebels ist geschlitzt, um einen Stift e3 zu fassen, Fig. 3, der auf dem Ring f3 der Hauptwelle sich befindet. Die Verschiebung des Ringes/3 auf der Welle nach dem Schwungrad C drückt die Riemscheibe D gegen das Schwungrad. Dadurch und mit Anwendung einer gewöhnlichen Frictionskupplung werden beide gleichzeitig gedreht; sie nehmen die Hauptwelle mit und setzen dadurch die Maschine in Bewegung. Da die Achse a3 an einem Ende mit Rechtsgewinde, am anderen Ende aber mit Linksgewinde versehen ist, so wird der von der Stange P2 zurückgelegte Weg hier verdoppelt, und nur eine geringe Kraftäufserung des die Maschine bedienenden Arbeiters ist nöthig, um die Maschine in oder aufser Thätigkeit zu bringen.
An jeder Seite des schwingenden Gesenkkopfes befindet sich eine Aussparung^'3, Fig. 7, die in Fig. 4 durch die Linie h3 dargestellt ist. Diese Aussparung ist nöthig, wenn man zur Fabrikation von kürzeren Drahtstiften einen Satz Prefsbacken von geringerer Breite einsetzen will. Beim Bilden der Köpfe würde nämlich die Breite des Gesenkkopfes sehr hinderlich sein und dasselbe beinahe ganz unmöglich machen. Die Backen i1, Fig. 4, befinden sich in Nuthen oder Aussparungen des schwingenden Gesenkkopfes; um dieselben vorwärts oder rückwärts verschieben zu können, sind die Keile α5 in den Schlitzen unterhalb der Backen angebracht. Die untere Fläche des Keiles a5 ist abgeschrägt und liegt auf dem mit gleicher Neigung abgeschrägten Boden der Aussparung. Der Keil λβ ist nicht so breit wie der Schlitz; seine Bewegung von einer Seite des Schlitzes zur anderen drückt die Gesenkbacken entweder nach aufsen, oder gestattet einen Rückgang derselben. Die Keile α5 werden durch die in den Gesenkkopf eingelassenen Schrauben dh verschoben. Durch diese Vorrichtung kann man die Gesenke leicht nach Bedarf verstellen.
Die Maschine wird in folgender Weise gehandhabt:
Von vier Drahtringen oder Spulen aus, von denen je zwei an beiden Seiten der Maschine passend angebracht sind, wird der Draht in erforderlicher Menge mittelst der Zuführungsrollen nach den Messern geleitet. In der einen äufsersten Stellung des schwingenden Gesenkkopfes wirken die Zuführungsrollen an der einen Seite der Maschine, in der anderen äufsersten Stellung die Rollen an der anderen Seite. Der Draht wird so lange vorgeschoben, bis er sich quer über die Prefsbacken erstreckt; dann bewegt der Messerarm die beweglichen Messer, und diese trennen das auf dem Gesenk liegende Stück vom Draht ab. Nun bewegt sich der Gesenkkopf, die Greifer fassen den Drahtabschnitt und halten ihn im Gesenk fest, und zwar so lange, bis der Nagel fertig ist. Während die Prefsbacken oder Gesenke nun durch Druck die Nägel herstellen, erhalten die oberen Gesenke Draht zur Nagelbildung von den Zuführungsrollen an der anderen Seite, so dafs bei jeder Schwingung des Gesenkkopfes acht Drahtstifte fertig werden. Während die Prefsbacken die Nagelspitzen machen, wirken gleichzeitig die Hammer, um die Köpfe anzustauchen. Sobald die Prefsbacken und Hammer sich rückwärts bewegen, geht auch der Gesenkkopf zurück und die Abstreifer heben die fertigen Drahtstifte heraus und lassen sie aufserhalb der Maschine in ein Sammelgefäfs fallen.
In der beschriebenen Maschine verursacht die unterbrochene Bewegung des Gesenkkopfes keine Schläge oder Stöfse in der Maschine, noch wird die gewöhnliche Abnutzung der einzelnen Theile vermehrt. Die oben beschriebene Anordnung, um die Nagelgesenke in ihrer Stellung zu sichern, erscheint in der Praxis als nicht erforderlich, da diese sich als vollkommen zweckentsprechend bewährt haben und eine Ungenauigkeit nur durch Abnutzung einzelner Theile hervorgerufen wird. Wenn überhaupt irgend ein , Theil sich abnutzen sollte, so ist dafür gesorgt, dafs an diesem Theil selbst die schädlichen Einflüsse der Abnutzung wieder gehoben werden. Durch Anwendung eines hin- und hergehenden Gesenkkopfes können die Gesenke an einer Seite desselben für eine gewisse Sorte Nägel und die Gesenke an der anderen Seite für eine andere Sorte Nägel verwendet werden; man braucht also nur zwei Gesenke für eine Sorte Nägel. Die seitlich hin- und hergehenden Gleitklötze, welche die Nadelgesenke ul tragen, sind so angeordnet, dafs sie sich dem Gesenkkopf gleichzeitig nähern; dadurch heben sich ihre Bewegungen auf und in der Achse des Gesenkkopfes treten keine Spannungen auf.

Claims (1)

  1. Patent-Anspruch:
    In einer Drahtstiftmaschine die Verbindung des schwingenden Gesenkkopfes, welcher an beiden Enden doppelte Prefsbacken t1 hat, mit der Vorrichtung, denselben zu schwingen und in gewissen Zeitabschnitten festzuhalten und mit den entsprechenden Gesenken κ1, die rechtwinkelig oder wenigstens nahezu rechtwinkelig zur Achse des schwingenden Gesenkkopfes und Gesenkhammers angebracht sind und gleichzeitig an den diametral gegenüberliegenden Enden des Gesenkkopfes Nägel fertigen, wobei, wenn der schwingende Gesenkkopf in Ruhe ist, der eine Prefsbackensatz an jedem Ende desselben Draht zugeführt erhält, während der andere Satz in der Stellung ist, um mit den Hämmern zusammen die Nägelköpfe zu bilden.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT43501D Drahtstiftenmaschine Active DE43501C (de)

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