DE44136C - Hufnägelmaschine mit abwechselnd thätigem Führungs- und Vorschubschieber für die Nagelstange - Google Patents
Hufnägelmaschine mit abwechselnd thätigem Führungs- und Vorschubschieber für die NagelstangeInfo
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Classifications
-
- B—PERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
- B21—MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
- B21G—MAKING NEEDLES, PINS OR NAILS OF METAL
- B21G3/00—Making pins, nails, or the like
- B21G3/18—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16
- B21G3/28—Making pins, nails, or the like by operations not restricted to one of the groups B21G3/12 - B21G3/16 by forging or pressing
Landscapes
- Engineering & Computer Science (AREA)
- Mechanical Engineering (AREA)
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Description
KAISERLICHES
PATENTAMT.
Die vorliegenden Neuerungen betreffen eine Hufnägelmaschine, welche mit Schlagrolle und
Hämmern arbeitet, und namentlich bestehen in einer neuen selbsttätigen Führungs- und Vorschubvorrichtung
für die Nagelstange. Das kennzeichnende Merkmal dieser Vorrichtung sind zwei Schieber, von welchen der eine zum
Festhalten der Nagelstange während des Schmiedens und zum Hin- und Herführen zwischen
Ambos und Messer dient, während der andere die Stange nach dem Abschneiden jedesmal
um ein der Nagellänge entsprechendes Mafs durch den ersten Schieber hindurch vorschiebt.
Das Festhalten und Loslassen der Nagelstange erfolgt unter der Wirkung von Schubscheiben
einer Zwischenwelle und Gegenwirkung von Federn mittelst Hebelarme und Klauen. Zwischen
dem Vorschubmechanismus und dem Ambos der Maschine befindet sich die Heizvorrichtung
zum Glühendmachen der Nagelslange. Das Abschneidemesser befindet sich unmittelbar vor dem Ambos der Maschine.
Hiermit ist nun noch zur Führung der Nagelstange ein Mundstück verbunden, das,
statt wie es sonst bei Hufnägelmaschinen gebräuchlich ist, eine horizontale Hin- und Herbewegung
zu erhalten, eine verticale Auf- und Abbewegung ausführt. Der Nagelstange wird dadurch während des Ausschmiedens durch die
Schlagrolle eine directe Auflage auf dem Ambos gegeben. Wenn dagegen die Stange durch die
Hämmer auf den schmalen Kanten des Nagels bearbeitet wird, so ist sie von dem Ambos
etwas hochgerückt, so dafs sowohl jegliche Gratbildung als auch ein Krummwerden des
Nagels vermieden wird.
Die Nagelstange erhält Schläge abwechselnd von der Schlagrolle und den beiden Hämmern.
Durch Zurückbewegung des Führungsschiebers kommt der am Ende der Stange abgeschmiedete
Nagel unter das Abschneidemesser. Nach Abtrennung des Nagels findet durch den Vorschubschieber
Verschieben der Nagelstange über den Ambos statt u. s. w.
In Fig. i, 2 und 3 beiliegender Zeichnungen ist eine solche Maschine in Seitenansicht,
Grundrifs und Querschnitt dargestellt; Fig. 4, 5 und 6 zeigen einen Querschnitt mit der Hämmeranordnung,
einen Längsschnitt und einen Verticalschnitt an einem der Hämmer.
An der Hauptwelle A sitzt die Schlagrolle 1, die in gewöhnlicher Weise die Nagelstahge auf
der flachen Seite ausschmiedet. Zu beiden Seiten dieser Rolle befinden sich die Kurbelzapfen
2 und 4, Fig. 4, die durch Stangen 3 und 5 mit den beiden Hämmern 6 und 7 verbunden sind, die von entgegengesetzten
Seiten her die schmalen Kanten des Nagels bearbeiten. Diese völlig gleich construirten
Hämmer können an den konischen stellbaren Zapfen 8 schwingen und bestehen aus einem
massiven Stücke, an welchem die Hammerbahnen 10 durch einen Klammerbolzen 9 derart
festgeschraubt sind, dafs sie sich in Richtung der Nagelbreite leicht einstellen lassen. Die
Bolzen 9 dienen auch zum Festhalten der Zapfenkörper 11, Fig. 6, deren Kugelzapfen
von den Triebstangen 3 und 5 erfafst werden. Durch einen Bolzen 14 ist der Ambos 13 befestigt.
Das Mundstück 19 ist vertical auf- und abbeweglich eingerichtet, während es sonst bei
Hufnägelmaschinen eine horizontale hin- und
hergehende Bewegung machen kann. Hierdurch wird bezweckt, der Nagelstange eine
directe Auflage auf dem Ambos zu geben, während sie von der Schlagwelle ι ausgeschmiedet
wird. Wird dagegen der Nagel durch die Hämmer von der Seite her abgeschmiedet,
so ist derselbe etwas vom Ambos hochgerückt, wodurch sowohl eine Gratbildung als auch ein Krummwerden des Nagels vermieden
wird. ν
Zur Bewegung des die Nagelstange führenden Mundstückes dient die in Führung 18 auf-
und abverschiebbare Stange 16, Fig. ι und 5,
die mit einem der Hämmer durch Zapfen 15 verbunden ist.
In dieser Anordnung der beiden Hämmer 6 und 7 in Verbindung mit einem vertical verschiebbaren
Mundstück besteht eine der Eigenthümlichkeiten vorliegender Maschine.
Das Abschneidmesser, Fig. 2 und 3, wird durch einen Arm 20 bewegt, der bei 21 gelagert
und durch Führung 22 gegen Seitenverschiebung gesichert ist. Das Abschneiden erfolgt durch Herabziehen dieses Armes mittelst
der Stange 24, entgegen der Wirkung der starken Feder 23. Mit ihrem unteren Ende
greift diese Stange an den Arm 25 an, Fig. 1, der um einen Bolzen 26, Fig. 3, drehbar ist
und mittelst Rolle an der Schubscheibe 27 der Welle B liegt. Das in Winkelform gebogene
Abschneidemesser 28 ist in einer Nuth 30 des Abschneidearmes 20 durch Schrauben 29 befestigt.
Als Untergesenk dienen die beiden keilförmigen Stücke 31 und 32, Fig. 2 und 3, die durch einen Bolzen mit Unterlagscheibe im
gewünschten Abstande von einander festgehalten werden. Dieser Abstand wird so gewählt,
dafs das zwischen die Stücke tretende Messer den Nagel genau auf passende Länge abtrennt.
Der Abschneidemechanismus an sich bietet nichts wesentlich Neues.
Die Haupteigenthümlichkeit der Maschine bildet die die beiden Schieber E und F enthaltende
Vorschubvorrichtung.
Während der vordere Führungsschieber E, Fig. ι und 5, die Bestimmung hat, die Nagelstange
während des Schmiedens festzuhalten und dieselbe zwischen dem Ambos und dem Abschneidemesser hin- und herzuführen, hat
andererseits der Vorschubschieber F die Stange jedesmal nach dem Abschneiden genau um ein
v der Nagellänge entsprechendes Mafs durch den
Schieber E hindurch vorzuschieben. Geführt sind die beiden Schieber E und F auf dem
Maschinenrahmen C in Führung 33, Fig. 2. Beide haben sonst gleiche Constructionen. Sie
bestehen aus den Platten 34 mit angegossenen Lagern und Ohren 35 bezw. 36.
Zum Festhalten der Nagelstange dienen Klauen 38,. welche die Stange gegen die
Platten 34 drücken und zu diesem Zwecke mit in Lagern 35 drehbaren Achsen 37 in Verbindung sind. Den zum Festhalten nöthigen
Druck erzeugt eine mittelst Stange 40 mit Arm 39 der Achse 37 verbundene Feder'41.
Das Loslassen der Stange tritt ein, sobald die Schubscheibe 43 der Welle B den einen Arm
des Hebels 42, Fig. 5, niederdrückt.
Durch Aufwärtsbewegen des anderen Armes dieses Hebels wird dabei die Stange 40, Arm 39
und Klaue 38 gehoben.
Die Mechanismen zur Bewegung der beiden Schieber weichen nur in der Construction etwas
von einander ab. Die an das Ohr 36 des Führungsschiebers E angreifende Stange 45 ist
mit den Armen 46 der Achse 47 verbunden, deren Arm 48 an der Schubscheibe 49 der
Welle -B anliegt. Entgegen wirkt die durch Stange 51 mit dem Arm 52 der Achse 47
verbundene Feder 50. Bei Drehung der Wrelle B erhalt dadurch Führungsschieber E seine hin-
und hergehende Bewegung.
Andererseits greift an das Ohr 36 des Vorschubschiebers F die mit dem Arm 54 der
Achse 55 verbundene Stange 53 an. Der Arm 56, Fig. 1, dieser Achse ist durch Stange 57
mit dem Arm 58 verbunden und das Ende des letzteren liegt mittelst Rolle an der Schubscheibe
59 der Welle B an, und zwar unter dem Druck der Feder 60, Fig. 2, der Stange 61
des auf Achse 55 sitzenden Armes 62. Um die Maschine für verschiedene Nagellängen einstellen
zu können, greift die die Arme 56 und 58 verbindende Stange 57, Fig. 1, nicht
direct an den Arm 58 an, sie umfafst vielmehr mit ihrem Gabelende eine in einer Führung 64
des Armes 58 liegende Mutter, die mittelst Handradschraube 65 mit dem Arm verbunden
ist. Durch Drehen dieser Schraube kann man deshalb die wirksame Länge des Armes 58
vergröfsern oder verkleinern bezw. den Hub des Schiebers F ändern, von welchem die
Länge des zu gewinnenden Nagels abhängt. Aufserdem sind zum gleichen Zweck im Arm 56
mehrere Löcher, die eine Verlegung des Angriffes der Stange 57 ermöglichen.
In Verbindung mit dieser eigenthümlichen Vorschubvorrichtung ist nach Fig. 1 zwischen
den Abschneidemessern ein Gasheizapparat G angeordnet. Statt des Gases könnte man
natürlich auch Petroleum oder Koks verwenden, Gas hat sich indessen für diesen Zweck am
besten bewährt.
Der Antrieb erfolgt durch die Riemscheibe D der zur Bewegung der Schlagrolle und Hämmer
dienenden Hauptwelle A. Nachdem die Nagelstange passend glühend gemacht wird, setzt
man die Maschine in Gang. Dann erhält, wie schon erwähnt, die Stange eine gewisse Anzahl
von Schlägen, beispielsweise neun, abwechselnd von der Schlagrolle und den beiden Hämmern.
Bei neun Umdrehungen der Welle A hat
wegen des eingeschalteten Zahnradvorgeleges die Zwischenwelle B. eine halbe Umdrehung
gemacht, so dafs nunmehr die Schubscheibe 29 dieser Welle den Schieber E zurückzubewegen
anfängt.
Dadurch kommt der abgeschmiedete Nagel unter das Abschneidemesser und dieses schneidet
dann unter der Wirkung der Schubscheibe 27 den Nagel auf passende Länge ab. Demnächst
greift die Klaue des Vorschubschiebers F über die Stange, während die Klaue des Führungsschiebers E losläfst, worauf die Stange vom
Schieber F um ein passendes Mafs vorgeschoben wird. Während dann die Klaue von F losläfst,
greift die Klaue von E wieder über die Stange, schiebt sie über den Ambos vor und
hält sie während des Schmiedens fest, wogegen F in seine Anfangsstellung zurückkehrt,
so dafs die beschriebene Operation wieder beginnen kann.
Claims (4)
- Pa tent-Ansprüche:i. Eine Hufnägelmaschine mit einer selbstthätigen Vorschubvorrichtung für das Werkstück, gekennzeichnet durch einen Führungsschieber (E) und einen Vorschubschieber (F), von welchen der Schieber (E) zum Festhalten der Nagelstange und zum Hin- und Herführen derselben zwischen Ambos und Abschneidemesser bei der Schmiedearbeit dient, während der Schieber (F), dessen Hub nach Belieben verstellt werden kann, die Nagelstange jedesmal nach dem Abschneiden um das für Bildung eines Nagels passende Mafs vorschiebt.
- 2. Bei der zu 1. bezeichneten Hufnägelmaschine die Anordnung einer Heizvorrichtung (G) zwischen der Vorschubvorrichtung und dem Ambos der Maschine.
- 3. Bei der zu 1. und 2. bezeichneten Hufnägelmaschine die Anordnung zweier Hämmer zum Schmieden der schmalen Nagelseiten und eines vertical beweglichen Mundstückes (ig) zur Führung der Nagelstange.
- 4. Bei der zu 1., 2. und 3. bezeichneten Hufnägelmaschine die Anordnung des Abschneidemessers (28) unmittelbar vor dem Ambos der Maschine.Hierzu 2 Blatt Zeichnungen.
Publications (1)
Publication Number | Publication Date |
---|---|
DE44136C true DE44136C (de) |
Family
ID=319391
Family Applications (1)
Application Number | Title | Priority Date | Filing Date |
---|---|---|---|
DENDAT44136D Expired - Lifetime DE44136C (de) | Hufnägelmaschine mit abwechselnd thätigem Führungs- und Vorschubschieber für die Nagelstange |
Country Status (1)
Country | Link |
---|---|
DE (1) | DE44136C (de) |
-
0
- DE DENDAT44136D patent/DE44136C/de not_active Expired - Lifetime
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