DE40653C - Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln - Google Patents

Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln

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DE40653C
DE40653C DENDAT40653D DE40653DA DE40653C DE 40653 C DE40653 C DE 40653C DE NDAT40653 D DENDAT40653 D DE NDAT40653D DE 40653D A DE40653D A DE 40653DA DE 40653 C DE40653 C DE 40653C
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DENDAT40653D
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English (en)
Original Assignee
H. E. RUSSELL in New-Britain, V. St. A
Publication of DE40653C publication Critical patent/DE40653C/de
Anticipated expiration legal-status Critical
Expired - Lifetime legal-status Critical Current

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Classifications

    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B23MACHINE TOOLS; METAL-WORKING NOT OTHERWISE PROVIDED FOR
    • B23BTURNING; BORING
    • B23B7/00Automatic or semi-automatic turning-machines with a single working-spindle, e.g. controlled by cams; Equipment therefor; Features common to automatic and semi-automatic turning-machines with one or more working-spindles
    • B23B7/02Automatic or semi-automatic machines for turning of stock

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
Vorliegende Erfindung betrifft eine Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln aus einer fortlaufenden Drahtlänge und besteht das Wesen derselben darin, an derartigen Maschinen neue Anordnungen zu treffen, welche die Leistungsfähigkeit erhöhen.
Auf beiliegender Zeichnung stellt Fig. 1 die' Maschine im Grundrifs, Fig. 2 in Seitenansicht dar. Fig. 3 bis 6 zeigen Schnitte durch einzelne Theile der Maschine, und zwar Fig. 3 nach v-v, Fig. 1, Fig. 4 nach w-w, Fig. 5 nach x-x und Fig. 6 nach y-y, Fig. 3, und zwar in der Richtung der bei jedem Schnitt angegebenen Pfeile. Die Fig. 3a, 3b und 7 bis 16 veranschaulichen in vergrößertem Mafsstabe Einzeltheile der Maschine, und zwar im Schnitt Fig. 8 nach w-n>, Fig. 3 in der dem Pfeile wx entgegengesetzten Richtung, Fig. 9 nach v'-v1, Fig. 4, Fig. 11 nach w^-w"1, Fig. ι o, Fig. 13 nach t-t, Fig. 12 und Fig. 14 nach %-{, Fig. 13. Schliefslich stellen Fig. 17 und 18 eine Modification der Maschine in Seiten- bezw. Vorderansicht dar.
Im Folgenden ist die in den Fig. i, 2 und 3 rechts liegende Seite der Maschine als vorderer Theil angenommen und werden mit Bezug auf diese Bezeichnung die Ausdrücke »vorn« und »hinten« gebraucht.
Wie aus Fig. 2 zu ersehen, ruht in einem Gestell A eine Welle B, auf welcher ein Zahnrad C befestigt ist, welches mit einem Zahnrad D in Eingriff steht. Letzteres wird von einer gleichfalls in dem Gestell A gelagerten Welle D' getragen und durch Riemscheibe D2 vermittelst eines Riemens von einer geeigneten Kraft in Bewegung gesetzt. An dem anderen Theile der Maschine- sind mehrere Rollen a angeordnet, zwischen welchen hindurch der Draht b, Fig. 3, durch einen in geeigneten Führungen d, Fig. 1, hin und her sich bewegenden Zubringer nach der Maschine geleitet wird. Dieser Zubringer besteht aus Schlittens, Hebel e, Feder/, Stange ^,Stellschraube h und Steg i, Fig. 3, doch kann derselbe auch eine andere zweckdienliche Construction erhalten. Von der Hauptwelle B aus wird die Hin- und Herbewegung des Zubringers vermittelst Hebel E F und Curvenscheibe G bewirkt und ist zu dem Zweck das untere Ende des Hebels F mit einer Rolle versehen, welche sich in einer Gleitbahn Gl der Curvenscheibe G1 führt, Fig. 17. Das obere Ende dieses Hebels F ist ebenso wie das untere Ende des Hebels E in dem Gestell der Maschine eingelenkt, während das obere Ende des letzteren in eine Oeffnung des Schlittens c greift, Fig. 1, 3 und 17. Beide Hebel sind durch ein Gelenk H, Fig. 2 und 3, und in T-förmigen Nuthen k verstellbare Bolzen j mit einander verbunden, so dafs man in den Stand gesetzt ist, durch Verstellen des Lenkers H in den Nuthen k die Bewegungslänge des Zubringers zu vergröfsem oder zu verringern.
Aufser diesem Zubringer gleitet in den Führungen d eine Vorrichtung zum Anschneiden des Gewindes, welche kurz »Anschneider« benannt werden sollund deren Construction die Fig. 12, 13 und 14 veranschaulichen. In einem Rahmen I ist eine hohle Welle J mit einem Kopf K gelagert, in dessen Innerm drei radial sich bewegende Kloben if1 mit
rollenförmigen Schneidstählen /, welche zum Anschneiden des Gewindes auf dem Draht b dienen, angebracht sind. Die Schneidrollen erhalten eine Neigung gegen die Welle J, welche der Steigung des herzustellenden Schraubengewindes entspricht, und sind dieselben in dem radial sich bewegenden Kloben K1 aus dem Grunde angeordnet, um mit Unterbrechung Gewinde auf dem Draht b anschneiden zu können. Die Welle J wird durch ein auf derselben befestigtes Zahnrad L vermittelst Zahnrades M, welches mit einem auf der Welle D angebrachten Zahnrad N in Eingriff steht, in Umdrehung versetzt. In dem Falle jedoch, dafs auf die Welle -B direct die Bewegung von dem Motor aus übertragen wird, bringt man das Zahnrad L mit einem auf letzterer Welle vorgesehenen Zahnrad in Verbindung. Dieses Zahnrad L, dessen Breite den Hin- und Hergang des Anschneiders ohne Drehungsunterbrechung erlaubt, wird durch eine Schraube m mit der Welle J fest verbunden und die Nabe desselben zwischen einem Theile des Rahmens / und einer an dem Rahmen vermittelst eines Stiftes ο befestigten Büchse η gelegt, um ein Heraustreten der Welle J aus dem Rahmen / zu verhindern. In dem hinteren Theile des letzteren ist auf die Welle J eine Büchse ρ geschoben, an derem hinteren Ende ein Ring q sich befindet, welcher um den Kopf K herumgreift. Die Aufsenflä'chen des Klobens K1 laufen konisch zu, so dafs, wenn der Ring q sich rückwärts bewegt, d. h. also den Kopf K völlig umfafst, die Schneidstähle sich dem Draht b nähern, und sich von diesem entfernen , wenn eine Vorwärtsbewegung des Ringes q eintritt. Letztere Stellung wird durch Fig. 13 und 14 gezeigt. Die Theile sind derartig mit einander verbunden, dafs während des Ganges der Maschine der Ring q bei seiner Vorwärtsbewegung den Kloben K1 niemals völlig verläfst. Die beiden Ringe ρ und q werden mit Hülfe eines gegabelten Armes r hin- und herbewegt, welcher in dem Ringe ρ befestigt ist und in einen schrägen Schlitz der unteren Seite des Rahmens / greift, wie Fig. 12 zeigt. Wenn dieser Arm das eine Ende dieses Schlitzes beinahe oder ganz erreicht hat, so erhält der Ring q die äufserste Stellung nach vorwärts hin, Fig. 13, während bei entgegengesetzter Bewegung des Armes der Ring q gezwungen wird, die in Fig. 12 durch punktirte Linien angedeutete Lage einzunehmen. Den Ring q umgiebt ein Wasserkühler O, welcher auf geeignete Weise an dem Rahmen / angebracht ist. Dem Arm r wird durch einen im Gestell A bei sx eingelenkten Hebel s, Fig. 6, Bewegung ertheilt, und zwar nach einer Richtung hin mit Hülfe einer Feder a * und in der anderen Richtung vermittelst einer Curvenscheibe P . der Welle. B und des auf dieser Scheibe arbeitenden Hebels Q, wie später beschrieben wird. An dem unteren Ende des Hebels s befindet sich ein Ansatz s'2 mit Stellschraube bl, Fig. 4, 5 und 6, deren innerer Theil in das eine Ende einer Zunge c1 geschraubt ist, welche mit dem anderen Ende in einer Aussparung des Hebels Q. ruht, so dafs auf diese Weise eine mit Hülfe der Schraube b verstellbare Verbindung zwischen den Hebeln s und Q. hergestellt wird, um die Bewegung des Hebels s gemäfs der verlangten Tiefe des Schraubenganges zu reguliren. Das obere Ende des Hebels s hat die Gestalt eines Cylinders, um welchen die Flügel des Armes r greifen; doch mufs der Cylinder eine solche Länge erhalten, dafs die Flügel während des Hin- und Herganges des Anschneiders in fortwährender Berührung mit demselben bleiben. Der Kopf K des Anschneiders ist mit drei Aussparungen versehen, welche von dem Innern nach auswärts und rückwärts gehen, wie in Fig. 13 und punktirt in Fig. 14 angedeutet ist und zum Wegschaffen der bei dem Anschneiden des Schraubengewindes sich bildenden Späne dienen.
Hinter dem Anschneider sind Greifer dl d'2 angeordnet, von welchen der erstere festliegt,, während der letztere beweglich ist. Der bewegliche Greifer ruht auf dem oberen Ende des Hebels Q, welcher um einen Bolzen Q.1 schwingt, Fig. 5, und behufs Regulirung seines Ausschlags aus den beiden durch Bolzen dB mit einander verbundenen Armen q1 q- besteht. Zu dem Zwecke ist ein in einer Ausbohrung des Armes q2 angebrachter Bolzen d^ in den Arm ^1 eingeschraubt, während eine Stellschraube d5 des Armes q2 sich an eine Fläche des Armes q 1 anlegt. An dem unteren Ende ist der Hebel Q. mit einer von der Curvenscheibe P beeinflufsten Antifrictionsrolle q3 versehen. Nachdem der Draht b vermittelst des Zubringers durch den Anschneider und die Greifer geführt ist, prefst die den Hebel Q. bethätigende Curvenscheibe P die Greifer fest um den Draht, bewirkt jedoch zu gleicher Zeit mit Hülfe des Hebels s eine Rückwärtsbewegung des Ringes q auf dem Kopfe K, so dafs die Schneidrollen in Eingriff mit dem Draht b kommen. Da aber der Anschneider durch das Zahnrad L in Umdrehung versetzt wird, so bewegen sich die Schneidrollen infolge ihrer geneigten Lage sammt dem Rahmen / nach dem vorderen Theile der Maschine hin, so lange dieselben gegen den Draht geprefst werden. Sobald jedoch die Fläche ρ1 der Curvenscheibe P mit dem Ende des Hebels Q. in Berührung kommt, werden Hebel Q. und s gelöst und von der Feder a' in ihre anfängliche Stellung zurückgebracht, indem zugleich der Ring q vorwärts bewegt
und die Schneidrollen und Greifer aufser Berührung mit dem Draht gebracht werden.
Während die Greifer den Draht halten und der Anschneider das Gewinde herstellt, bewegt sich der Zubringer ebenfalls vorwärts, jedoch schneller als letzterer. Sobald dann die Greifer den Draht loslassen, geht der Schlitten c nach rückwärts und treibt den Draht durch dieselben, und zwar so weit, dafs beim ferneren Anschneiden eine bestimmte Drahtlänge zwischen den einzelnen Schraubengewinden voll stehen bleibt. Dann trifft der Schlitten c auf den Rahmen I und treibt ihn rückwärts. Um diese rückgängige Bewegung des Anschneiders zu begrenzen, ist eine Feder R, Fig. ι und 2, an dem Gestell A befestigt und der Rahmen / derartig mit einer Stellschraube 41 versehen, dafs letztere, kurze Zeit bevor der Anschneider das .Ende seiner Bewegung erreicht hat, die Feder zusammendrückt, welche infolge ihres Gegendrucks den Anschneider zum Stehen bringt, gerade in dem Augenblick, in welchem er von neuem mit dem Schneiden des Gewindes beginnt. Um das Zusammentreffen des Zubringers mit dem Rahmen des Anschneiders zu reguliren,. erhält der Zubringer einen Ansatz 42, Fig.-j, welcher vermittelst eines Stiftes stellbar mit dem Schlitten c verbunden ist.
Behufs Herstellung längerer oder kürzerer Schraubengewinde mufs das auf Zahnrad L einwirkende Triebwerk, ähnlich wie bei den Schraubenschneidmaschinen, ausgewechselt werden; die Steigung des Gewindes wird durch gröfsere oder geringere Neigung der Schneidrollen erzielt.
. Hinter den Greifern ist ein Anköpfer S mit zwei Einsätzen 2, 3 angeordnet, Fig. 1 und 3. Das vordere Ende desselben dient zur . Aufnahme zweier Backen 1, 1, Fig. ΐο> welche halbcylinderförmig sind, nach vorn hin keilförmig zulaufen und eine solche Stellung zu einander haben, dafs das von ihnen gebildete Maul etwas sperrt. In dem auf geeignete Weise vorgerichteten Innern dieser Backen 1, 1 sind die beiden Einsätze 2, 3, Fig. 8, angebracht, von welchen der untere eine horizontale Rippe trägt, um in den Schraubenköpfen den Einschnitt herzustellen. Diese beiden Einsätze stehen radial zu der Achse, um welche der Anköpfer S sich bewegt, und werden zwischen den Backen 1, 1 vermittelst eines sich an die Rundung der letzteren anschliefsenden und an seinem oberen Theile ein Gewinde nebst Mutter 5 tragenden, als Keil wirkenden Bolzens 4 geklemmt, Fig. 11. Infolge dieser Befestigungsweise braucht man nur dieBacken 1,1 um ihre Achse zu drehen, um die Einsätze 2, 3 in die richtige Lage zu bringen. Der Anköpfer S1 ruht mit Zapfen 6, 6, Fig. 10, in Schlitten γ, γ, Fig. 8, welche in den an dem Gestell A durch B,olzen 9 stellbar befestigten winkelförmigen Trägern hin- und hergleiten und seitlich durch Stellschrauben 10, 10 gehalten werden, so dafs man im Stande ist, den Einsätzen 2, 3 jede beliebige Lage zu geben. Mit dem hinteren Ende lehnen sich die Backen 1,1 an die gerade Seite eines durch . Bolzen und Mutter 12 stellbaren Keiles 11, Fig. 3 und 10, so dafs also auf diese Weise die Einsätze auch mit Bezug auf ihre Länge regulirt werden können. Die Bewegung des Anköpfers S wird vermittelst einer auf der Hauptwelle B angebrachten Kurbel JB *, Zugstange 13 und zweier Arme 14 bewirkt. Der Hub der Kurbel treibt bei jeder Aufwärtsbewegung und ebenfalls bei jeder Abwärtsbewegung der Zugstange 13 den Anköpfer vorwärts und rückwärts und sind, um die zur Achse der Welle B quergehende Bewegung der Zugstange zu bewirken, die äufseren· Enden des Armes 14 kugelförmig hergestellt und in entsprechenden Ausbohrungen des Gestells A und Anköpfers' S gelagert, so dafs dieselben eine Universalbewegung machen. Der obere Theil 13 der Stange mufs eine geringe Vorwärtsbewegung mit dem Anköpfer haben, und hat derselbe daher an seinem unteren Ende oder in dessen Nähe ein durch Bolzen 43 mit ihm verbundenes Glied erhalten, Fig. 2 und 3.
Der Anköpfer 5 trägt einen Arm 15, auf dessen unteres Ende ein Paar Federn 16, Fig. 2 und 3, wirken, welche an dem Gestellt befestigt und dazu bestimmt sind, denselben nach den Armen hin und zugleich sein vorderes Ende nach unten zu ziehen. Die Lage des Anköpfers in seinen Zapfen kann eine dreifache sein. In seiner höchsten Lage wird der Anköpfer in Fig. 3 veranschaulicht und wird in diese und in die beiden anderen mit Hülfe einer Curvenscheibe 17, deren entgegengesetzte Seite Fig. 3 b zeigt, und eines Winkelhebels 18 gebracht, dessen oberer Arm eine Antifrictionsrolle 19 trägt, Fig. 3 und 8, während der untere Arm mit einer Stellschraube 20, Fig. 2 und 3, versehen ist, vermittelst welcher die Rollen 19 in eine höhere oder niedrigere Lage gebracht werden können. Die Federn 16 halten den Anköpfer mit diesen Rollen in inniger Berührung, doch wird letztere aufgehoben, wenn der Hebel 18 seine tiefste Stellung einnimmt. Diese Stellung wird vermittelst eines auf dem Anköpfer angebrachten Armes 21 bestimmt, dessen Ende mit einer Stellschraube 22 versehen ist, welche in Berührung mit einem der Schlitten 7 kommt und so die herabgehende Bewegung des Anköpfers begrenzt und in Verbindung mit den Federn 16 den letzteren in einer solchen Lage hält, dafs dieser in gerader Linie sich bewegt.. Aufserdem hat der Anköpfer an seiner unteren
Fläche eine solche Gestalt erhalten, dafs, wenn derselbe von den Rollen 19 gehoben wird, diese Fläche horizontal liegt, so dafs also der Anköpfer in gerader Linie bewegt wird. Die drehbare Verbindung zwischen dem Kniehebelarm 14 und dem Anköpfer behufs Vorwärtsbewegung des letzteren ist in der Weise ausgeführt, dafs der Bewegungsmittelpunkt besagter Verbindung an der axialen Linie der Zapfen 6, 6 des Anköpfers liegt; daher wirkt die vorwärts treibende Kraft immer auf die Achse des Anköpfers und in directer Linie mit den radial von besagter Achse aus sich erstreckenden Einsätzen. Dadurch, dafs die Federn 16 behufs Abwärts- und Rückwärtsbewegung des Anköpfers an dem Arm 15 unterhalb der Achse des letzteren angebracht sind, erhalten die Federn bei allen Lagen des Anköpfers eine gleichmäfsige Wirkung, d. h. also, wenn der Anköpfer in seiner höchsten Stellung sich befindet, so wird das tiefere Ende des Armes 15 vorwärts bewegt, entsprechend der Achse des Anköpfers, und dieser zu derselben Zeit rückwärts gebracht, so dafs die Federn ungefähr dieselbe Kraft ausüben wie in der tieferen Stellung, bei welcher der Anköpfer vorwärts bewegt wird. Das Anköpfen der Schrauben geschieht nun auf folgende Weise: Wenn der Draht durch die Greifer erfafst ist, nachdem das Ende desselben eine bestimmte Entfernung von letzterem erreicht hat, so liegt der Hebel 18 an der untersten Stelle c2 der Scheibe 17, Fig. 3 b, und nimmt der Anköpfer seine niedrigste Stellung ein, so dafs das Ende der Stellschraube die obere Fläche des Schlittens berührt. Die Zugstange 13 wird nun durch die Kurbel B1 gehoben, die Arme 14 strecken sich, treiben den Anköpfer vorwärts und pressen den Einsatz 2 gegen das Ende des Drahtes. Auf diese Weise erhält letzteres die. Form eines Kopfes. Hierauf geht die Zugstange 13 weiter aufwärts und die Federn 16 ziehen den Anköpfer zurück; nun kommt der mittlere Theil c3 der Scheibe 17 mit dem unteren Ende des Hebels 18 in Berührung und bewirkt ein Heben des Anschlägers, so dafs der Einsatz 3 vor dem Drahtkopf zu liegen kommt. Schliefslich bewegt sich die Zugstange 13 wieder abwärts, streckt die Arme 14, prefst den Einsatz 3 gegen den Drahtkopf und macht letzteren durch Herstellen des. Einschnitts fertig. Bei der fortgesetzten Bewegung der Zugstange nach abwärts ziehen ,. die Federn den Anköpfer zurück, und da zu gleicher Zeit der Hebel 18 durch den Theil c4 der Scheibe 17 beeinflufst wird, so nimmt der Anköpfer die in Fig. 3 dargestellte Lage an, bei welcher die weitere Fortbewegung des Drahtes vor sich geht. Nun wirkt eine Scheibe 23, welche zwei gegenüberliegende Ansätze trägt, auf Hebel 24 ein. Diese Hebel tragen Stanzen 25, welche zum Abschneiden und Spitzen der Schrauben dienen.
An dem hinteren Theile des Gestells A sind ein Hebel 27, Abschläger 26 und Federn 28 drehbar angeordnet. Das hintere Ende dieses Hebels trägt eine Stange 29, deren unterer Theil von einer Scheibe 30, deren Form Fig. 3a veranschaulicht, und von einer Feder 31 festgehalten wird. Sobald nun die Stanzen zum Abschneiden sich öffnen, läfst die Scheibe infolge ihrer Drehung die Stange 29' los, so dafs die Federn 28 den Abschläger 26 nach abwärts ziehen, welcher die fertige Schraube aus den Stanzen zum Abschneiden und Anspitzen entfernt. Bei weiterer Drehung der Scheibe 30 wird die Stange 29 wieder abwärts bewegt, welche dann den Abschläger so lange in der gehobenen Lage hält, bis die Scheibe 30 eine neue Umdrehung vollendet hat.
Die Stanzen zum Abschneiden und Anspitzen, von welchen ein Stück durch Fig. 16 dargestellt ist, haben dieselbe Construction wie die bisher bei der Nagelfabrikation gebräuchlichen. Dieselben schneiden den Draht quer ab, entfernen den Grat von den Kanten und bringen die Spitze in die geeignete Form. Wie aus Fig. 7 zu ersehen, werden die Stanzen durch in den Hebeln 24 angeordnete Stellschrauben 32 in die geeignete Entfernung von einander gebracht und durch zwei Platten 33, welche sich gegen Ausladungen der Hebel legen, festgehalten, so dafs sie sich nicht, berühren können. Die Hebel 24 drehen sich, um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt vermittelst segmentartiger Zapfen 34, Fig. 3, 4 und 9, und werden durch Stellschrauben 35 adjustirt, so dafs sie einen gröfseren oder kleineren Theil des Drahtes aus den Greifern vorstehen lassen. Die Stanzen zum Abschneiden und Anspitzen werden vermittelst der Scheibe 23, Fig. 4, zusammengeprefst und durch die Feder 36. wieder geöffnet. Die Bewegung der Hebel 24 ist um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt angeordnet, um ein Ecken der Stanzen zu vermeiden.
In Fig. ι 5 ist eine Vorrichtung zum Richten des Drahtes dargestellt. Dieselbe besteht aus zwei Büchsen 37 und 38 und einem vermittelst Schraube 40 stellbaren Block 39 und ist innerhalb der hohlen Welle J des Anschneiders vor dem Kopfe K angebracht.
Anstatt dem Abschneider die Bewegung gegen die Feder Ji durch die Zubringer zu1 ertheilen, kann man dieselbe mit Hülfe: eines besonderen Hebels bewirken, welcher entweder durch eine eigene, auf der Hauptwelle B befestigte Curvenscheibe oder durch die Curvenscheibe G beeinflufst wird. Letztere Anordnung ist in den" Fig. 17 und 18 veranschaulicht. An dem oberen Ende einer auf einer
der Führungen d angebrachten: Stütze 45 ist euv Hebel 46 eingelenkt:, welcher durch eine Oeffnung des Anschneiderahmens / tritt. Das untere Ende dieses Hebels hat eine T-förmige Aussparung erhalten.,, welcher eine gleichgeformte Aussparung im Hebel E entspricht. Beide Hebel E und 46 sind durch einen, verstellbaren Lenker 47 verbunden. Auf diese Weise erhalten sowohl der Zubringer als wie der Anschneider von der Curvenscheibe G aus die Bewegung, welche für beide nach Bedarf geregelt wird mit Rücksicht darauf, dafs der vordere Theil der herzustellenden Schraube ohne Gewinde bleibt.
Um diese Schraubenschneidmaschine zur Herstellung von Nägeln verwendbar zu machen, hat man nur nöthig, den Anschneider aufser Thätigkeit zu setzen oder ganz zu entfernen.

Claims (1)

Patent-Anspruch: Eine Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln, an welcher sich gleichzeitig folgende Vorrichtungen vorfinden: a) Die Combination des Zubringers mit der Curvenscheibe G, den im Gestell A eingelenkten Hebeln E F, von welchen letzteren der eine mit einem in der Gleitbahn der Curvenscheiben arbeitenden Stifte versehen ist, beide jedoch durch einen verstellbaren Lenker verbunden sind, alles zu dem Zwecke, dem Zubringer eine der anzufertigenden Schraube entsprechende Bewegung mitzutheilen, und letztere vermittelst des Lenkers zu reguliren. b) Die Combination des Hebels E mit einem in einer Stütze 45 drehbar angeordneten Hebel 46, dessen unterer Theil durch den Anschneiderrahmen / greift, welche beide Hebel durch den verstellbaren Lenker 47 verbunden sind, um dem Anschneider eine abwechselnde Bewegung nach beiden Seiten hin zu ertheilen. c) Die Combination einer hohlen Welle J mit Schneidrollen /, welche in radial gleitenden Kloben K1 in dem Kopfe jener Welle angebracht sind, dem Ringe q und Vorrichtungen, um letzteren während des Hin- und Herganges der Welle J über die Kloben zu schieben und von diesen zu entfernen, zu dem Zwecke, abwechselnd auf dem Draht theils mit Schraubengewinde bedeckte, theils volle Theile zu erhalten. d) Die Combination des Ringes q und des Ringes p, welche auf der Welle J im Rahmen / gleiten, um die Schneidrollen nach dem Drahte zu führen und von diesem wieder zu entfernen, mit dem an dem Ringe ρ befestigten und durch einen schrägen Schlitz des Rahmens / gehenden geflügelten Arme r, dem in das Gestell A eingelenkten und durch die Scheibe P bewegten. Hebel s, nebst Stellschraube b1, zu dem Zwecke, die hin- und: hergehende Bewegung des. Ringes q zu: bewirken und zu reguliren, um so die vorgeschriebene Tiefe des Schraubenganges zu erhalten. e). Die Combination einer hohlen Welle /, welche einen Bestandtheil eines drehbaren Anschneideiis bildet, mit: einer Vorrichtung zum Richten des Drahtes, bestehend aus zwei in der Welle J angeordneten Büchsen 37 und 38 und aus einem seitlich zwischen letztere angebrachten und vermittelst Schraube stellbaren Block 39. f) Die Anordnung des Hebels s, Hebels Q. zur Bewegung der Greifer, die beide Hebel verbindenden Theile^1C1 und der ScheibeP, zu dem Zwecke, den Draht zu greifen und zu gleicher Zeit mit den Schneidrollen in Berührung zu bringen. g) Die Anordnung des auf- und abwärts und hin und her sich bewegenden Anköpfers 5 mit Backen 1, 1, welche radial zu dem Mittelpunkt der Auf- und Abwärtsbewegung liegende Einsätze tragen, des Hebels 18, welcher seine Bewegung durch die Scheibe 17 erhält, zu dem Zwecke, den Anköpfer in verschiedene Höhenlagen zu bringen, damit die Einsätze auf den Draht einwirken und letzterer unterhalb des Anköpfers geführt werden kann. h) Die Combination des im Schlitten 7 drehbar gelagerten Anköpfers S mit den winkelförmigen Trägern 8, welche mit dem Gestell A durch in Aussparungen des letzteren angeordnete Schrauben verbunden sind, und den Schrauben 10 zu dem Zwecke, eine seitliche Verstellung des Anköpfers zu ermöglichen. i) Die Combination des Anköpfers S mit dem eine Stellschraube 22 tragenden Arm 21, um die Bewegung des Anköpfers nach abwärts zu begrenzen und letzteren in seiner Bewegung zu führen, wenn einer der Einsätze in Thätigkeit ist. k) Die Combination des Anköpfers S mit dem Arm 15, auf welchen Federn 16 einwirken, zu dem Zwecke, den Anköpfer rückwärts zu ziehen und sein vorderes Ende nach abwärts zu drücken.
1) Die Combination des Anköpfers 5 mit den Armen 14, welche mit jenem und dem Gestell A durch kugelförmige Zapfen verbunden sind und ihre Bewegung vermittelst gegliederter Stange 13 durch die auf der Hauptwelle B angeordnete Kurbel B1 erhalten, zu dem Zwecke, dem Anköpfer eine hin- und hergehende Bewegung zu ertheilen, bei welcher Anord-
nung die Achse der Welle B parallel mit der Bewegungsrichtung des Anköpfers liegt.
m) Die Schneidhebel 24, welche in dem Gestell A angeordnet sind und sich um einen gemeinschaftlichen Mittelpunkt drehen.
n) Die Combination der Schneidhebel 24 mit Stanzen 25, welche seitlich verstellt und durch eine Deckplatte 33 an der gegenseitigen Berührung gehindert werden.
o) Die Anordnung des Anschneiders in einer Mittellinie mit den Greiferbacken, um dem Draht den ungehinderten Eintritt aus ersterem in letzteren zu gestatten,
p) Die Combination eines in Zapfen auf- und abschwingenden Anköpfers, eines Kniehebelarmes, welcher mit dem Anköpfer behufs der Vorwärtsbewegung des letzteren eine derartige Verbindung erhalten hat, dafs dieser in axiale Linie mit dem Zapfen zu liegen kommt, auf welchem der Anköpfer schwingt.
Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
DENDAT40653D Maschine zur Herstellung von Schrauben und Nägeln Expired - Lifetime DE40653C (de)

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