DE917223C - Einrichtung zum Zufuehren von Rundmaterial von laenglicher Form zu den Walzen einer Richtbank - Google Patents

Einrichtung zum Zufuehren von Rundmaterial von laenglicher Form zu den Walzen einer Richtbank

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DE917223C
DE917223C DEE761A DEE0000761A DE917223C DE 917223 C DE917223 C DE 917223C DE E761 A DEE761 A DE E761A DE E0000761 A DEE0000761 A DE E0000761A DE 917223 C DE917223 C DE 917223C
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DE
Germany
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jaw
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jaws
rollers
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DEE761A
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Alfred Travis
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EXORS OF JAMES MILLS Ltd
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    • BPERFORMING OPERATIONS; TRANSPORTING
    • B21MECHANICAL METAL-WORKING WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21DWORKING OR PROCESSING OF SHEET METAL OR METAL TUBES, RODS OR PROFILES WITHOUT ESSENTIALLY REMOVING MATERIAL; PUNCHING METAL
    • B21D3/00Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts
    • B21D3/02Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers
    • B21D3/06Straightening or restoring form of metal rods, metal tubes, metal profiles, or specific articles made therefrom, whether or not in combination with sheet metal parts by rollers arranged inclined to a revolving flier rolling frame

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Mechanical Engineering (AREA)
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Description

  • Einrichtung zum Zuführen von Rundmaterial von länglicher Form zu den Walzen einer Richtbank Die Erfindung bezieht sich auf eine Einrichtung zum Zuführen von Rundmaterial in länglicher Form, wie Barren und Stangen, zu Streck- oder Richtmaschinen, die im nachfolgenden allgemein Richtbänke genannt sind.
  • Beim Zuführen von Rundmaterial, wie Barren und Stangen, zu Richtbänken ist es b-isher übllich, das Rundmaterial auf eine ortsfeste, trogfärmige Unterlage zu legen, wobei es in. Längsrichtung von Hand vorwärts bewegt wird, bis es in den Griffbereich. der Rollen oder Walzen der Richtbank gelangt, die in solcher Weise windschief angeordnet sind, da.ß sie sowohl das Rundmaterial ergreifen und vorwärts bewegen als auch es sich um seine Längsachse mit erheblicher Geschwindigkeit, häufig in der Größenordnung von 500 bis 700 Umdrehungen in .der Minute, drehen lassen, wodurch das Rundmaterial bei seinem Durchgang durch die Bank geradegerichtet wird.
  • Diese Drehung des Rundmaterials ist oft begleitet von heftigen Schlägen und Querbewegungen der freien Enden oder anderer Teile des Rundma.teri;als, besonders wenn dieses sehr stark oder an mehr als einer Stelle gebogen, krumm oder verwunden ist. Daher bedeutet das Zuführen von Hand eine starke Gefährdung des Bedienungsmannes, da er das Rundmaterial noch halten oder verschieben kann, wenn das vordere Ende in den Bereich der Rollen oder Walzen der Richtbank gelangt und das Rundmaterial sich zu drehen beginnt.
  • Es ist daher vorgeschlagen worden, das Rundmaterial mit Hilfe von zwei Backen den Walzen der Richtbank zuzuführen, wobei diese Walzen das Material unter Reibung erfassen; ohne die Drehung desselben um seine Achse auszuschließen. Doch. .hat diese bekannte Anordnung sich nicht 3n jeder Hinsicht als brauchbar erwiesen.
  • Geigenstand der Erfindung ist eine verbesserte Einrichtung für das mechanische Zuführen von Rundmaterial, wie Metallbarren und -stangen, zu den Walzen einer Richtbank mit Hilfe von, zwei das Material unter Reibung erfassenden, eine Drehung desselben um seineAchse zulassenden Backen, die in erster Linie dadurch gekennzeichnet ist, daß die, beiden Backen auf einer Führung parallel zur Zuführungsrichtung hin und her beweglich sind und die eine,der beiden Backen außerdem quer zur Zuführungsrichtung bewegjich und elastisch an das Material anlegbar ist. Hierdurch wird auf einfache Weise erreicht, daß die Backen durch die Bewegungen des Materials, welche diesem von den Walzen der Richtbank aufgezwungen werden, auseinanderbewegt werden können, so daß das Material von den Walzen (in der Zuführungsrichtung beschleunigt und um die Längsachse, unter Umständen mixt schlagender Bewegung, gedreht werden kann, ohne daß unerwünschte Beanspruchungen übertragen werden.
  • Bei einer bevorzugten Ausführungsform der Einrichtung nach der Erfindung ist .die Anordnung so getroffen, :d.aß die elastisch an das Material anlegbare Backe gegenüber der anderen um eine quer zur Zuführungsrichtung verlaufende Achse drehbar ist und mit ihrem freien Ende in der Zuführungsrichtung vor ihrer Drehachse an dem Material angreift.
  • Weitere vorteilhafte Einzelheiten der Erfindung sind in den Unteransprüchen gekennzeichnet und ergeben sich aus der nachfolgenden Beschreibung der Zeichnungen, in denen die Erfindung an: Ausführungsbeispielen veranschaulicht ist. Es zeigt Fig. i eine Seitenansicht eines ersten Ausführungsbeispieles der Einrichtung zum Zuführen von Rundmaterial zu einer Richtbank gemäß der Erfindung, Fig. 2 eine Draufsicht auf die Einrichtung nach Fig. i, welche ihre Lage relativ zur Richtbank selbst veranschaulicht, Fig. 3 in vergrößertem Maßstab ein Einzelteil der Ausführungsform, nach Fig. i, wobei die Teile in der Ruhestellung gezeigt sind, Fig. 4 einen Schnitt nach der Schnittlinie 4-4 in Fig. 3, Fiig. 5 ein Einzelteil der Ausführungsform nach Fig. 3, teilweise im Schnitt, Fig. 6 eine Seitenansicht eines Teiles dar Ausführungsform nach Fig. 3, wobei jedoch die Teile in der Stellung gezeigt sind, bei welcher das Run:dmateria.l zwecks Zuführung zur Richtbank eingespannt ist, Fig. 7 eine Ansicht ähnlich derjenigen, nach Fig. 6, wobei die Teile in ihrer Endstellung während der Bewegung des Rundmaterials gezeigt sind, Fig. 8 eine Ansicht ähnlich derjenigen nach Fig. 6, welche die Teile bei der Rückkehrbewegung in die Ruhestellung gemäß Fhg. 3 zeigt, nachdem das Rundmaterial von den Rollen oder Walzen: der Richtbank erfa,ßt wurde, Fig. g eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Fig. i, jedoch einer weiteren Ausführungsform, Fig. io eine Darstellung ähnlich derjenigen nach Fig. 2, der Ausführungsform nach Fig. g, Fig. i i in vergrößertem Maßstab ein Einzelteil der Ausführungsform nach Fig. g, wobei die Teile in ihrer Ruhestellung dargestellt sind, Fig. 12 einen Schnitt nach der Schnittlinie 12-i2 in Fig. i i.
  • Wie aus den Fig. i blis 8 des ersten Ausführungsbeispieles der Erfindung hervorgeht, ist die erfindungsgemäße Zuführeinriichtung allgemein mit 15 bezeichnet und in solcher Weise ausgebildet, daß dieses Material in der Form von runden Metallbarren oder -stangen, allgemein als Rundmaterial 16 bezeichnet, einer Richtbank bekannter Bauart, allgem-e:in mit 17 bezeichnet, zuführt, wobei die Richtbank in bekannter Weise kraftangetriebene Walzen oder Rollen 18 in windschiefer Anordnung aufweist, so däß das Rundmaterial sowohl vorwärts bewegt als auch um seine Längsachse mit verhältnismäßig hoher Geschwindigkeit drehbewegt wird, wenn, .das Vorderender ig des Rundmaterials in das Öffnungsmaul 2o zwischen dem vordersten Walzenpaar in. Richtung der Transportbewegung des Rundmaterials gelangt ist.
  • Bei seinem Vorschub- wird das Material 1n bekannter Weise durch einen V-förmigen Trog gehalten, der an einem Gestell durch Stellschrauben 23 .b@efestiigt ist, mit deren Hilfe .die Höhe und die Neigung des Troges zi eingestellt werden. können, wobei letzterer gewöhnlich eine waagerechte Lage einnimmt und auf die Walzen, 18 der Richtbank ausgerichtet ist.
  • Auf der Grundplartte a2 ist am Vorderende des ortsfesten, tragförmigen Lagers 21 ein Paar von horizontalen, parallelen Führungsstangen 24 vorgesehen, welche parallel zur Zubringachse des Rundmaterials zu den Rollen, nämlich parallel zur Längsachse des Lagertroges 21 verlaufen, wobei diese Führungsstangen 24 von zwei Punkten an gegenüberliegenden Seiten des Vorderendes des Lagertroges 21 nach zwei Punkten in einem kurzen Abstand in Rückwärtsrichtung von der Richtbank 17 verlaufen und diese Führungsstangen zusammen eine Führung bilden, mittels welcher eine gleitbar angeordnete Greiferbacke 25, die am besten aus Fig. 4 zu erkennen ist, eine Gleitbewegung in einer Richtung parallel zur Z:ubringachse auszuführen vermag: Diese Gleitbacke sitzt an. einem Gleitstück 26 (oder bildet mit ihm eine bauliche Einheit) mit einem Paar Aussparungen 27, mit deren Hilfe es auf den Führungsstangen 24 entlang zu gleiten vermag, wobei die Backe 2:5 den gleichen V-förmigen Ouerschnitt aufweist wie der Trog 2i und ihre obere, .dem Rundmaterial zugekehrte Seite in einer Ebene mit den entsprechenden Seiten des unteren Teiles des Lagertroges liegt, so da:ß das Rundmaterial 16 ani zwei verschiedenen Stellen an seiner Unterseite durch Reibung mitgenommen wird. Ferner sind Antriebs- und Steuermittel zum Bewegen der Backe 25 entlang den Führungsstangen 24 vorgesehen, welche aus einem Druckzylinder 29 bestehen, der aiuf der Grundplatte 22 an einer Stelle unterhalb des Vorderendes des Lagertroges 21 sitzt und einen Kolben aufweist, dessen Kolbenstangenende 30 mit dem Gleitstück 26 so verbunden ist, .daß es das Gleitstück in beiden Richtungen zwangläufig bewegen kann, wobei die Kolbenstange zu diesem Zweck im Gleitstück eingeschraubt ist.
  • Von den beiden Enden des Zylinders 29 führen, wie in Fig. i gezeigt, Rohrleitungen 31 und 32 zu einem Ventil 33 mit einem. Handgriff 34, mit welchem Druckluft dem einen oder dem. anderen Druckraum des Zylinders aus einer Druckluftleitung 35 zugeführt wird.
  • Die Anordnung -ist derart, daß in der einen Stellung des Ventils 33 die Druckluft dem hinteren Druckraum des Zylinders 29, zugeführt wird, wodurch der Kolben sowie die damit verbundene Backe 25 zwa,ngläufig in Richtung auf die R'ichtbank hin bewegt werden.
  • In einer anderen Schaltstellung kehrt das Ventil die Luftverlbindung in solcher Weise um, daß die Druckluft dem vorderen, Druckraum zugeführt und die Backe 25 in entgegengesetzter Richtung bewegt wird. In einer dritten (Zwischen-) Stellung unterbricht das Ventil die Druckluftzufuhr und öffnet den Auslaß für beide Zylinderseiten.
  • Das gleitbare Führungsstück 26, welches die Backe 25 trägt, ist an der einen Seite mit einem senkrechten Halter 36 versehen, dessen. oberes Ende an einer Stelle oberhalb des Rundmaterials eine Lagerbuchse 37 trägt, welche zur Seite hin in horizontaler Richtung auf die Vertikalebene, die die Längsachse des Rundmaterials enthält, verläuft, wobei @in dieser Lagerbuchse eine Wolle 38 gelagert ist, welche über die Zubringachse des Rundmaterials hinausreicht und senkrecht zu ihr einen Mitnehmera,rm 39 trägt, an dessen einer Seite eine .zweite, angelenkte Backe 4o befestigt ist, die im wesentlichen aius einem rechtwinkligen Block aus Hartholz besteht, wobei der Hartholzblock eine geringe Schräglage mit seiner unteren Arbeitsfläche 41 einnimmt, welche mit der Oberseite des Rundmaterials 16 zusammenzuwirken. vermag und in solcher Weise geneigt ist, daß, wenn Teil 41 auf die Oberseite des Rundmaterials einwirkt, die Ebene dieses Teiles, wie in den Fig. 6 und 7 dargestellt ist, horizontal verläuft, wobei Teil 41 etwas vor dem übrigen Teil der blockartig geformten Backe 4o ist, d. h. die Backe ist immer noch unter einem kleinen Winkel zur Lotrechten geneigt.
  • Das der Backe 4o abgewandte Ende der Welle 38 trägt einen aufwärts gerichteten Hebelarm 42 mit einem horizontalen Stift 43, welcher mit dem einen Ende einer Zugfeder 44 verbunden ist, deren anderes Ende von einem zweiten Stift 45 gehalten wird, der, in bezug auf den Stift 43, an der entgegengesetzten Seite der Welle 38 angeordnet ist und auf dem Haltestück 46 eines Haltebügels 47 sitzt, dessen Arm 48 eine gewisse Entfernung voneinander in der Richtung parallel zur Zubringachse des Rundmaterials haben und dessen Enden 49 um#-gebogen sind und an entgegengesetzten, lotrechten Seitenflächen des Halters 36 sitzen.
  • Dadurch befindet sich der Ansatz 46 des Halteblügels 47 in einer gewissen Entfernung von der benachbarten Seite des Halters 36, wobei im dem Zwischenraum ein gewichtsgesteuerter Hebel 5o vorgesehen ist, dessen oberes Ende frei auf der Welle 38 sitzt und ein Paar aufwärts gerichteter Mitnehmerfinger 51, 52 aufweist, die, in Richtung parallel zur Z.ubringach.se des Rundmaterials, etwas voneinander entfernt vorgesehen sind. Zwischen den. Mitnohmerfingern sitzt -am Hebelarm 42 ein Anschlagstift 53 so, daß die Drehbewegung der Welle 38 und der damit verbundenen Backe 4o relativ zum Hebel 5o begrenzt ist, wobei die M:itnehmerfinger 51, 52 genügend weit voneinander entfernt sind, da.ß ,der Stift 43, an. dem das obere Ende der Zugfeder 44 angreift, über eine Totpunktlage relativ zur Wellenachse und zum Stift 45 hinweg bewegt werden kann, wie beispielsweise aus einem, Vergleich der Fig. 3 mit Fig. 6 hervorgeht.
  • Das untere Ende des Hebels 50 ist als Nase 54 ausgebildet, die mit einem Steueranschlag 55, der die Form eines Stiftes auf der Grundplatte 22 hat, zusammenwirkt und über ihn weggleiten kann, wobei der Zwischenraum zwischen der angelenkten Backe 40 und dem Rundmaterial, wenn die Backe sich in ihrer Ruhestellung befindet, und die Entfernung zwischen den Mitnehmerfingern 51, 52 dem Hebel einen genügenden Freiheitsgrad in beiden Richtungen von der Lotrechten aus geben:, daß er über den Steueranschlag 55 in beiden Bewegungsrichtungen der beiden Mitnehmerbacken 25, 4o hinwegzugleiten vermag.
  • Die Bewegung der Mitnehmerbacke 40 im Entkupplungssinne wird zweckmäßig dadurch begrenzt, daß die Welle 38 mit einem radialen Stift 56 versehen wird, der mit einem Anschlag 57 am bena,chibarten. Teil des Halters 36 zusammenwirkt.
  • Beim vorbeschriebenen Ausführungsbeispiel kann die Mitnehmer#backe 40 so mit der Backe 25 zusammenwirken, ,da,ß das Run.dm.aterial von entgegengesetzten Seiten her erfa,ßt wird, wobei sich die Mitneh.merbacke 40 notwendigerweise in Querrichtung relativ zur Backe 25 und der Führung bewegt, wenn sie sich aus ihrer Ruhestellung nach Fig. 3 in die Arbeitsstellung nach den Fig. 6 und 7 bewegt.
  • Die Wirkungsweise wird wie folgt beschrieben: Vor der Betätigung des in den Fig. i bis 8 dargestellten Ausführungsibeisp@ieles seien die Teile der Mitnehmereirnrichtung anfänglich in der Ruhestellung, wie sie insbesondere durch, die Fig.3 bis 5 wiedergegeben ist, bei welcher die unigelenkte Mitnehmerbacke 4o unter dem größten Winkel zur Lotrechten geneigt, d. h. in ihrer größten. Entfernung von der Gleitbacke 25 ist, wobei, sie in dieser Lage durch die Zugfeder 44 gehalten wird, die sich an der einen Seite der Achse der Wolle 38 befindet, wobei die Bewegung der Backe 4o über diese Stellung hinaus .durch das Zusammenwirken des Stiftes 56 auf oder Welle 38 mit dem Anschlag 57 am Halter 36 verhindert wird. In dieser Stellung der Teile hängt .der gewichtsgesteuerte Hebel 5o, unter dem Einfloß der Schwerkraft senkrecht, und zwar mit dem Mitnehmerfinger 51 an seinem oberen Ende :dicht am Anschlagstift 53 anliegend. In dieser Stellung der mit der angelenkten Becke 4o verbundenen Teile wird die- Gleitbacke 25 zusammen mit dem Halter 36, der die angelenkte Backe trägt, durch entsprechende Betätigung des Ventils 33 so, geheilten, daß die beiden Mi;tnehmerbacken in der Nähe des vorderen Endes des Lagertroges 2r sind, d. h. sie befinden sich möglichst weit von der Richtbank 17 entfernt. In dieser Stellung der Gleitbacke 25 befindet sich der Hebel 5o auf der Rückseite, d. h. der von der Richtbank abgewandten Seite des Steueranschlages 55.
  • Ein Stück Rundmaterial. 16 wird nun von; dem Bedienungsmann in den ortsfesten Lagertrog 2r in der aus den Fig. r und 2 ersichtlichen Weise so gelegt, daß das Vorderende des Rundmateriails über die Troganflage .und auch ein beträchtliches Stück über die Gleit- und die angelenkte Backe 25 bzw. 4o hinausragt, wenn diese in der vorbeschriebenen hintersten Stellung in bezog auf die Bewegungsrichtung des Rundmaterials sind.
  • Das Ventil 33 wird nun betätigt, wodurch Druckluft dem hinteren Driuckraum des Zylinders 29 zugeführt wird, was eine Vorwärtsbewegung der Gleitbacke 25 und der daran stzemden Backe 4o auf die Richtbank 17 zu zur Folge hat, wodurch die Nase 54 am gewichtsgesteuerten Hebel 5o auf den ortsfesten Steueranschlag 55 auftrifft. Infolgedessen dreht sich der Hebel 5o im Uhrzeigerdrehsinn, wie es aus den Fig. 3 biis 6 hervoirgeht, so da;ß der Mitnehmerfinger 5 i am oberen Ende des Hebels infolge des Auftreffens ajuf den Anschlagstift 53 den Arm 42 und damit die Welle 38 entsprechend dreht, wodurch die Feder 44. über die Totpunktstellung in bezug auf die Achse der Welle 38 gebracht wird und der Hebelarm 42 sowie die Backe 4o beschleunigt in der gleichen Uhrzeigerd,rchrichtung bewegt werden, bis die weitere Bewegung des Hebelarmes 42 und der Backe 4o durch die Arbeitsfläche 41 der auf die Oberseite des. Rundmaterials 16 auftreffenden: Backei 4o verhindert wird. Hebelarm 42 und Backe 4o nehmen nun die in den Fig. 6 und 7 gezeigten Stellungen ein, wobei die Backe 4o die obere Seite des Rundmaterials mit der Kraft der Feder 44 festhält und dadurch das Rundmaterial nach unten feist gegen die Gleitbacke 52 preßt.
  • Infolgedessen wird das Rundmaterial, wenn. es nicht bereits begonnen hat, sich zusammen, mit der Gleitbacke 25 als Fodge des Aufliegedruckes auf die Gleitbacke vorwärts zu bewegen, nun infoilge des auf das Rundmaterial einwirkenden Backengriffes der beiden sich in Längsrichtung vorwärts bewegenden Backen 25, 4o in Bewegung gesetzt, wobei der Anpreßdruck der angelenkten Backen 40 auf das Rundmaterial durch die Feder 44, durch das Gewicht der Backe 40 sowie dadurch verstärkt wird, daß die Welle 38, welche von der sich vorwärts bewegenden Backe 25 gehalten wird, sich nach vorn relativ zur Oberseite des Rundmateriails, bei anfänglich auftretendem Gleiten zwischen den beiden Backen und dem Rundmaterial, zu bewegen sucht, so daß ,die angelenkte Backe nach Art einer selbstschließenden Kniehebelklemme wirkt, indem sie das Rundmaterial ergreift und es fest nach unten auf die Gleitbacke, 25 preßt.
  • In dieser Arbeitsstellung der Backe 4o hat sich der Anschlagstift 53 am Arm 42 in Uhrzeige@rdrehrichtung eine genügende Strecke aus seiner in Fig. 5 gezeigten Anfangsstellung gedreht, da,ß sich der Hebel 50 weiter in Uhrzeigerdrehrichtung drehen kann und seine Nase 54 über den Anschlag 55, wie durch Fiig. 6. veranschaulicht, hinwegbewegen kann, worauf der Hebel dann unter dem Einfloß der Schwerkraft in seine normale, lotrechte Arbeitsstellung, wie aus Fig. 4 ersichtlich, zurückkehrt, bei welcher der Mitnehmerfinger 52 zwar dem Anschlagstift 53 benachbart, aber außer Wirkverbindung mit diesem ist.
  • Die Vorschubbewegung des Rundmaterials infolge der beiden Greifbacken, setzt sich zusammen mit der Bewegung dieser beiden Backen in Richtung auf die Richtbank so lange fort, bis dais vordere Ende des Rundmaterials in das Öffnungsmaul 2o der Richtwalzen gelangt.
  • Die Fortbewegungsgeschwindigkeit des Rundmaterials auf die Richtbank zu ist bedeutend kleiner als die lineare Umfangsgeschwindigkeit der Walzen 18, so daß das Rundmaterfäl, sobald sein vorderes. Ende in das Öffnungsmaul 2o gelangt, nach vorn relativ zu den Backen 25, 40 gerissen wird und sich frei in bezog auf die Backe 4o drehen kann, weil nämlich die Backei in ihrer Greifstallung eine solche Neigung relativ zur Lotrechten aufweist, daß die Vorwärtsbewegung des Rundmaterials die Backe 4o entgegen dem Uhrzeiger in die Ruhestellung zu drehen sucht.
  • Sob,ald das Rundmaterial von den Walzen, 1d ergriffen worden ist, legt der Bedienungsmann das Ventil 33 in die Ausschaltstellung um, und soba,l.d das hintere Ende des Rundmaterials die Backen passiert hat, wird das Ventil in die Zurückschaltstellung gebracht. Dadurch wird Druckluft dem vorderen Druckraum des Zylinders 29, übermittelt, wodurch die beiden Backen zurückbewegt werden und die Nase 54 am Hebel 50 gegen die vordere Seite des Anschlages 55 anstößt, so daß sich der Hebel 5o entgegen dem Uhrzeiger dreht und der Mitnehmerfinger 52 über Anschlagstifte 53 den, Hebelarm 42 und damit die Backe 4o entgegen dem Uhrzeiger relativ zum Lager 37 dreht, so daß der Arm 42, wenn .der Hebel 5o sieh der Stellung nähert, in welcher seine Nase 54 über den Anschilag 55 hinweggleiten kann, sich um einen genügenden Betrag gedreht halt, da,ß die Feder 44 wieder die vorbeschrie ebene Totpunktstellung passiert, und zwar zurück in die anfängliche Ruhestellung gemäß Fig.3, in welcher die angelenkte Backe 4o durch die Feder 44 in der völlig gehobenen Stellung gehalten; wird. Nachdem der Hebel 5o den Anschlag 55 passiert hat, fällt er infolge der Schwerkraft zurück in die Anfangsstellung, wie sie in den Fig. 3 und 5 gezeigt ist, und ist dann bereit für das nächste Stück Rundmaterial, das auf den Trog 21 gelegt werden kann.
  • Es sei noch bemerkt, daß die Griffkupplung zwischen den beiden Backen und dem Rundm.ateria,l lediglich als Reibungskuppeln anzusprechen ist, d. h. die Backen erlauben dem Rundmaterial, sich um seine Längsachse zu drehen, sobald es von den Walzen der Richtbank erfaßt wird.
  • Das in, den Fig.9 bis 12 gezeigte, abgeänderte Ausführungsbeispiel stimmt grundsätzlich mit der vorbeschriebenen Ausführungsform überein, jedoch wird in diesem Falle an Stelle eines ortsfesten Aufnahmetroges zum Aufnehmen des Rundmaterials, wenn es nach vorn der Richtbank zugeführt wird, das Rundmaterial von unten her von einem beweglich angebrachten Lagertrog mit V-förmigem Querschnitt erfaßt, wobei dieser Trog 58 als eine Backe dient, welche auf die Unterseite des Rundmaterials in der gleichen Weise wie die Backe 2,5 des vorbeschriebenen Ausführungsbeispieles einwirkt, so daß diese durch die Aufna,hmevorrich; tung 58 ersetzt ist.
  • Die kombinierte Backen- und Aufnahmevorrichtung 58 wird verschie#bbar von den Fübrungsstangen.24 gehalten, wobei als Lagerung an den gegenüberliegenden Seiten Führungsstücke 59 dienen, die an den Seiten des Lagertroges 58 befestigt sind und die Aussparungen aufweisen, durch welche die Führungsstangen hindurchgehen. Diese sind an ihren Enden über Schrauben 23 in einer der vorbeschriehenen Ausführungsform ähnlichen Weise verstellbar befestigt.
  • Bei dieser Ausführungsform eist der Halter 36, der die angelenkte Backe 4o hält, an. der einen Seite des Backenwiderlaggers 58 an einer Stelle in der Nähe seines vorderen Endes befestigt, während die übrigen, Teile dielses Ausführungsbeispieles in der gleichen Weise ausgebildet und. wirksam sind, wie es bei der vorbeschriebenen Ausführungsform der Fall ist. Dabei sei erwähnt, daß der Bedienungsmann das Rundmaterial mit seinem vorderen Ende über den Vorderteil des Troges 58 hinausragend einlegt, worauf das Ventil 33 in der bereits beschriebenen. Weise betätigt wird, so daß die beiden Backen sich vorwärts in Richtung auf die Richtbank zu bewegen und das Rundmaterial ebenfalls vorwärts bewegt und ergriffen wird, wobei die Vorschubeinric.htung in der gleichen Weise wie beim ersten Ausführungsbeispiel arbeitet.

Claims (7)

  1. PATENTANSPRIIciiE: i. Einrichtung zum Zuführen von Rundmaterial von länglicher Form, wie Metall-Darren und -stangen, zu den Walzen einer Richtbank durch zwei das Material unter Reibung erfassende; eine Drehung desselben um seine Achse zulassende Backen, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Backen (25, 4o) auf einer Führung (24) parallel zur Zuführungsrichtung hin und her beweglich sind und die eine der beiden Backen (4o) außerdem quer zurZuführungsrichtung beweglich und elastisch an das Material anlegbar ist.
  2. 2. Einrichtung nach Anspruch i, dadurch gekennzeichnet, daß die elastisch an das Material anlegbare Backe (4o) gegenüber der anderen (25) um eine quer zur Zuführungsrichtung verlaufende Achse (38) drehbar ist und. mit ihrem freien Ende (41) in: der Zuführungsrichtung vor ihrer Drehachse an dem Material angreift.
  3. 3. Einrichtung nach Anspruch i oder 2, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Backe (4o) von dem Material weg in eine Raststellung geschwenkt werden kann.
  4. 4. Einrichtung nach den Ansprüchen 2 und 3, dadurch gekennzeichnet, daß die drehbare Backe (4o) in, ihren beiden Endlagen durch eine Zugfeder (44) gehalten. wird, die an einem mit der drehbaren Backe (40) verbundenen Arm (42) derart angreift, daß sie in den Endlagen der Backe (4o) auf diese- entgegengesetzte Drehmomente ausübt.
  5. 5. Einrichtung nach Anspruch 4, dadurch gekennzeichnet, daß ein an der nicht drehbaren Backe (25) angelenkter Hebel (5o) mit einem ortsfesten Steueranschlag (55) derart zusammenwirkt, daß er den Arm (42) über seine Totpunktla,ge hinwegzubewegen vermag.
  6. 6. Einrichtung nach Anspruch 5, dadurch gekennzeichnet, daß zur Einwirkung des Hebels (5o) auf den Arm (42) das eine (5o) dieser beiden Teile zwei Anschläge (51, 52) und das andere (42) einen Anschlag (53) aufweist; der abwechselnd mit den beiden Anschlägen. (51, 52) am ersten Teil (5o) in Eingriff gelangt, wenn der Hebel (5o) durch den ortsfesten Steueranschlag (55) in, dem einen oder anderen Sinne umgelegt wird.
  7. 7. Einrichtung nach Anspruch 6, dadurch gekennzeichnet, daß der Hebel (50) infolge einseitigen Übergewichtes. gewöhnlich eine senkrechte, neutrale Lage einnimmt, in die et nach jeder Betätigung durch den Steueranschlag (55) zurückkehrt. B. Einrichtung nach den Ansprüchen i bis 7, dadurch gekennzeichnet, daß die nicht drehbare Backe (25) einen V-förmigen Trog darstellt, der dass Material stützt und durch Reibung in der Vorsohubrichtung mitzunehmen vermag.
DEE761A 1949-03-05 1950-03-04 Einrichtung zum Zufuehren von Rundmaterial von laenglicher Form zu den Walzen einer Richtbank Expired DE917223C (de)

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DE (1) DE917223C (de)

Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE1034953B (de) * 1955-05-12 1958-07-24 Schloemann Ag Einrichtung zum Richten profilierten Walzgutes

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* Cited by examiner, † Cited by third party
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DE1034953B (de) * 1955-05-12 1958-07-24 Schloemann Ag Einrichtung zum Richten profilierten Walzgutes

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