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Maschine zum Ansetzen von Druckknöpfen Die Erfindung bezieht sich
auf eine Maschine zum Ansetzen von Druckknöpfen an Gummischuhen, Handschuhen und
anderen Gegenständen mit selbsttätiger Zuführung der Druckknopfteile. Bei Maschinen
dieser Art ist es bereits bekannt, die Ansetzwerkzeuge an nach vorn und, unten geneigten
Auslegern anzuordnen.
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Diese Anordnung erleichtert -die Bedienung der Maschine hinsichtlich
des- Anlegens und Entfernens der mit Druckknöpfen zu versehenden Gegenstände. Die
Werkstücke können nämlich durch eine einfache Bewegung schräg von unten auf den
das Untergesenk j tragenden Ausleger (das sogenannte Horn). , aufgeschoben werden.
Diese Bewegung liegt den Händen der vor der Maschine sitzenden Person besser als
die winklig verlaufenden Bewegungen beim Aufbringen der Gegenstände auf ein waagerechtes
Horn. Anderseits liegt die Auflegerfläche für die Gegenstände und damit die Oberfläche
dieser Gegenstände bei einem geneigten Horn etwa senkrecht zur Blickrichtung der
vor der 'Maschine sitzenden Person, so daß diese die Ansetzstelle gut beobachten
und den Gegenstand mühelos und genau ausrichten könnte, wenn dafür gesorgt wäre,
daß keine die Sicht beeinträchtigenden Maschinenteile in der Blickrichtung lägen.
Bei den bisher bekannten Druckknopfansetzmaschinen hat man lediglich von dem Vorteil
der leichteren Aufbringung der Arbeitsstücke Gebrauch gemacht, hingegen die Möglichkeit
der besseren Beobachtung der Ansetzstelle ganz außer acht gelassen. Entweder hat
man diese Möglichkeit überhaupt noch nicht erkannt oder bisher keinen Weg gefunden,
um die Blickrichtung frei zu machen. Bei den bekannten Maschinen ist es in erster
Linie der den Oberstempel tragende Ausleger, der die freie Sicht unmöglich macht.
Dieser Ausleger ist ausschließlich in der Richtung der Werkzeugachse beweglich,
und er liegt daher dauernd, also auch in seiner Hochlage, in der Blickrichfung.
Ferner ist die Zuführungsrinne für .die dem Oberstempel zuzuführenden Druckknopffeile
hinderliche Diese Rinne ist nämlich in Form eines festen Auslegers so angeordnet,
daß sie mit ihrem freien Ende über dem Untergesenk liegt.
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Die vorliegende Erfindung bezweckt, die äus .der Anordnung des Untergesenkes
an einem nach vorn und unten geneigten Ausleger theoretisch sich ergebende Möglichkeit
der besseren Beobachtung der Ansetzstelle und des mühelosen und genauen Ausrichtens
der mit Druckknöpfen zu versehenden Gegenstände auch praktisch auszunutzen. Zu diesem
Zwecke ist erfindungsgemäß zunächst der den Oberstempel tragende Auslegerarm nicht
nur in der Achsenrichtung der Ansetzwerkzeuge auf und ab beweglich, sondern außerdem
auch in einer senkrechten Ebene derart schwenkbar angeordnet, daß er züm Freilegen
des Untergesenkes nach hinten und zum Ansetzen eines Druckknopfes nach vorn geschwenkt
werden kann. Ferner -wird erfindungsgemäß wenigstens
der die Druckknopifteile
dem Oberstempel darbietende, 'in -'an sich bekannter Weise bewegliche Teil der Zuführungsvorrichtung
in Abhängigkeit von der Bewegung des den Oberstempel tragenden Auslegerarmes derart
gesteuert, daß er bei nach hinten geschwenktem Auslegerarm zurückgezogen ist.
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Durch diese Ausbildung wird die Bedienung der Druckknopfansetzmaschine
wesentlich erleichtert. Zu den obenerwähnten bekannten Vorteilen des leichten Aufbringens
der Werkstücke auf das sogenannte Horn kommt als neuer Vorteil die leichte Beobachtung
der Ansetzstelle. Im Ruhezustand der Werkzeuge, d. h. zu der Zeit, wo ein mit einem
Druckknopf zu versehender Gegenstand angelegt wird, ist der Ausleger mit dem Oberstempel
nach hinten ausgeschwenkt, so daß Horn und Untergesenk für das Auge der Bedienungsperson
frei liegen. Erst dann, wenn der Gegenstand richtig angelegt ist und die- Maschine
(beispielsweise, wie üblich, durch einen Fußtritthebel) in Gang gesetzt wird, erfolgt
das Einschwenken des Auslegers mit Oberstempel in dieArbeitsstellung.
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Beide Bewegungen des den Oberstempel tragenden Auslegers können erfindungsgemäß
in einfacher Weise von einem Kreisexzenter abgeleitet werden. Zu dem Zwecke ist
eine mittels eines Kreisexzenters um etwa go° hin und her drehende Kurbel vorgesehen,
die arri unteren Ende von zwei oben den Ausleger tragenden und in einer senkrechten
Ebene schwenkbaren Führungen gleitenden Stangen angreift und so angeordnet ist,
daß sie bei nach vorn geschwenktem Ausleger mit den Führungsstangen einen bei go°
liegenden Winkel bildet. Ebenso können auch die Bewegungen von zwischen den Mündungen
der Zuführungsrinne und der Arbeitsstelle hin und her gehenden Zubringern für die
Knopfteile und der an den Zuführungsrinnen vorgesehenen Schleusen von einem einfachen
Kreisexzenter abgeleitet werden, indem die Zubringer -ihre Bewegung von einem mittels
eines zweiten Kreisexzenters hin und her bewegten Steuerschieber erhalten, wobei
sie mittels an ihnen vorgesehener Steuerkarten die Schleusen zum, Abteilen. eines
Knopfteiles aus den Zuführungsrinnen bewegen.
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Auf der Zeichnung ist der Erfindungsgegenstand.. in einem Ausführungsbeispiel
dargestellt. - Dabei zeigen: Fig. i einen senkrechten Schnitt nach der Linie A-A-@der
Fig. 2 nach rechts gesehen, Fig.2 eine Draufsicht in Richtung des Pfeiles B (Fig.
i) in der Stellung der Teile beim Ansetzen eines Druckknopfes, wobei ein Teil der
Decke eines das Getriebe umschließenden Gehäuses weggebrochen ist, Fig. 3 und 4
.das Horn mit Zubringer in Seitenansicht und in Draufsicht bei in der rückwärtigen
Endlage befindlichem Zubringer, Fig. 5 eine Draufsicht bei vorgeschobenem Zubringer,
Fig. 6 und 7 die Rinne für die dem Oberstempel zuzuführenden Druckknopfteile mit
Zubringer in Seitenansicht und in Draufsicht bei zurückgezogenem -Zubringer, Fig.8
eine Draufsicht bei vorgeschobenem Zubringer.
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In den Fig. q., 5, 7 und 8 sind die Decken der Zuführungsrinnen nur
gestrichelt eingezeichnet, um die darunterliegenden Teile sichtbar zu machen.
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Das Maschinengestell hat im wesentlichen die Form eines länglichen
Gehäuses i, dessen Ecken vorn stark abgerundet sind und das eine schräg nach vorn
abfallende Decke :2 besitzt. Auf der Gehäusedecke 2 sind nebeneinander zwei Vorratsbehälter
3 und q. für die Druckknopfteile angeordnet, deren Böden parallel zur Gehäusedecke
liegen. In Höhe der Böden der Vorratsbehälter sind zwei fläche Arme 5 und 6 angeordnet,
die in übereinstimmung mit der Gehäusedecke :2 und den Böden der Vorratsbehälter
3, q. nach vorn und unten geneigt sind. Die Arme 5, 6 liegen mit ihren hinteren
Enden auf der Gehäusedecke auf, während ihre vorderen Enden auslegerartig über die
Vorderkante des Gehäuses i herausragen. Sie sind so angeordnet, daß sie in der Draufsicht
gegeneinandergeneigt sind, wobei ihre Mittellinien sich in einiger Entfernung vom
Gehäuse i schneiden. Während der linke Arm 6, der etwas höher liegt als der Arm
5, eine geringe Länge hat, so daß er schon in einiger Entfernung vom Schnittpunkt
der Mittellinien endigt, reicht der rechte Arm 5 etwas über diesen Schnittpunkt
hinaus. Er bildet das sogenannte Horn zur Aufnahme des mit einem Druckknopf zu versehenden
Gegenstandes und trägt im Schnittpunkt der Mittellinien der beiden Arme 5, 6 den
unteren Ansetzstempel, der aus einem in Horn 5 auswechselbar angeordneten, aber
feststehenden Gesenk 7 besteht. Daneben dient der rechte Arm 5 ebenso wie der linke
Arm 6 als Zuführungsrinne für die anzusetzenden Druckknopfteile. Die hierzu gehörige
Einrichtung wird weiter unten beschrieben.
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Der mit dem Gesenk 7 zusammenwirkende Oberstempel ß sitzt fest am
vorderen Ende eines in der Mitte zwischen den beiden Armen 5, 6 angeordneten beweglichen
Auslegerarmes g. Er ist in bekannter Weise im Arm 9 verstellbar, um die Werkzeuge
entsprechend der Dicke der jeweils mit einem Druckknopf zu versehenden Stoffplatten
.einstellen zu können. Der Auslegerarm 9 wird hinten von zwei abwärts gerichteten
Stangen io getragen, die
in einem Führungskörper ii gleiten, der
seinerseits um eine waagerechte Achse 12 schwenkbar gelagert ist. Der Auslegerarm
kann somit einerseits parallel zur Achse des Stempels 8, d. h. auf und ab bewegt
und anderseits verschwenkt werden. Dieses Verschwenken findet in einer senkrechten
Ebene statt, derart, daß der Ausleger zwecks Ansetzens eines Druckknopfes in die
in Fig. i und 2 in vollen Linien gezeichnete vordere Endlage (Arbeitsstellung) und
nach dem Ansetzen in die in Fig. i in gestrichelten Linien gezeichnete rückwärtige
Endlage (Ruhestellung) geschwenkt werden kann.
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Für die Aufundabbewegung und für das Schwenken des Auslegers 9 ist
ein gemeinsamer Antrieb vorgesehen. Dieser besteht aus einer Kurbel 1q., die unterhalb
der Schwenkachse 12 des Führungskörpers i i auf einer Welle 15 sitzt und mit ihrem
Kurbelzapfen iq.a an einem die unteren Enden der beiden Führungsstangen io verbindenden
Kreuzkopf 16 angelenkt ist. Die Kurbel 14. kann unter Vermittlung eines auf der
Welle 15 sitzenden Hebels 17 und einer Schubstange i8 mit Exzenterreifen i9 durch
ein Kreisexzenter 2o, das auf der hinten im Gehäuse i gelagerten Arbeitswelle 21
der Maschine sitzt, hin und her gedreht werden, und zwar um einen Winkel von etwa
go°. Die Kurbel 14 ist dabei so angeordnet, daß sie in der einen Endlage etwas schräg
nach vorn und oben und in der anderen Endlage etwas schräg nach hinten zeigt, wie
in Fig. i durch die gestrichelten und die vollen Linien gezeigt. Bei der Drehung
der Kurbel 14 in Pfeilrichtung a (Fig. i) findet zunächst ein Verschieben der Stangen
i o im Führungskörper i i, also eine Aufwärtsbewegung des Auslegers 9 in Richtung
der Stempelachse und dann ein Schwenken des Auslegers in die rückwärtige Stellung
(in Fig. i strichpunktierte Stellung) statt. Wird die Kurbel entgegen der Pfeilrichtung
a gedreht, dann wird zunächst der Ausleger 9 mit dem Führungskörper i i vorn geschwenkt
und dann in Richtung der - Stempelachse abwärts bewegt. Da die Kurbel 1q., wie ersichtlich,
bei nach vorn geschwenktem Ausleger mit den Führungsstangen io einen bei 9o° liegenden
Winkel bildet, so findet während der Aufundabbewegung des nach vorn geschwenkten
Auslegers 9 keine merkliche Schwenkbewegung mehr statt, so daß der Oberstempel 8
praktisch genau in der Achsenrichtung des Untergesenks 7 auf und ab bewegt wird.
Natürlich findet während des Vorundzurückschwenkens des Auslegers 9 noch eine zusätzliche
Verschiebung der Führungsstangen io statt, so daß der Ausleger beim Zurückschwenken
noch weiter angehoben und beim Vorschwenken schon teilweise abwärts bewegt wird.
Diese zusätzliche Aufundabbewegung spielt jedoch keine Rolle; denn es kommt nur
darauf an; daß der am Ausleger 9 sitzende Ansetzstempel 8, wenn er in die Achse
des Untergesenks 7 eingestellt ist und nun zum Zwecke der Befestigung eines Druckknopfes
abwärts bewegt wird, sich praktisch auf der Achse des Untergesenks bewegt.
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Der obere Teil des festen Auslegerarmes oder Hornes 5 und der kurze
Auslegerarm 6 bilden die Böden von Zuführungsrinnen 22 und 23 für die anzusetzenden
Druckknopfteile. Es sind deshalb an ihnen die Seitenwände sowie die in bekannter
Weise geschlitzten Decken dieser Rinnen befestigt. Die Zuführungsrinnen 22 und 23
münden oben je in eine in der Wand des zugehörigen Vorratsbehälters 3 bzw. q. angeordneten
Durchla.ßöffnutig für einen Druckknopfteil. Sie werden aus den Vorratsbehältern
3 und q. ständig mit Druckknopfteilen versorgt, und zwar geschieht dies, wie bekannt,
dadurch, daß in den Vorratsbehältern umlaufende Einordnungsvorrichtungen oder Rührwerke,
die beispielsweise aus kreisenden Bürsten 24 bestehen (s. links in Fig. i), die
Druckknopfteile in die Auslaßöffnungen der Behälterwände und damit in die Rinnen
22 und 23 einordnen. Diekührwerke 24 werden durch ein nicht gezeichnetes Vorgelege
von der Arbeitswelle 21 der Maschine aus angetrieben. Am unteren Ende jeder Zuführungsrinne
22 und 23 ist eine Schleuse zum Einzelauslaß der Druckknopfteile vorgesehen. Diese
Schleusen bestehen je aus einem quer zur Mittellinie der Rinne beweglichen Schieber
25, 25a, der zwei sowohl in der Längsrichtung als auch in der Querrichtung der Rinne
gegeneinender versetzte Anschlagstifte 26, 26a und 27, 27a für die Druckknopfteile
trägt. In der einen Stellung des Schiebers ist die Schleuse nach außen durch , den
Anschlagstift 27 bzw. 27a abgeschlossen, dagegen nach der Rinne 22 bzw. 23 hin offen,
so daß ein Druckknopfteil aus der Rinne in die Schleuse, d. h. zwischen die Anschlagstifte
.eintreten kann (Fig. q. und 7). In der anderen- Schieberstellung wird die Schleuse
durch den Stift 26 bzw. 26a gegen die Rinne abgeschlossen, dagegen nach außen geöffnet,
so daß der Druckknopfteil aus der Schleuse heraus bis an das äußere Rinnenende gelangen
kann (Fig. 5 und 8). Hier wird es durch einen in einer Bohrung des Binnenbodens
geführten, durch eine Feder etwas aus dem Boden herausgedrückten Stift 28 bzw. 28ä
gegen den unzeitigen Austritt aus der Rinne gesichert. Die Fortbewegung der Druckknopfteile
in den Rinnen geschieht durch die Eigengewichtswirkung der Drückknopfteile, indem
diese auf den schräg nach
vorn abfallenden Rinnenböden selbsttätig
herabrutschen. - o Um 'die durchgeschleusten Druckknopfteile den Werkzeugen zuzubringen,
ist an jedem Auslegerarm 5 und 6 ein in der Längsrichtung. der Zuführungsrinne geradlinig
beweglicher Zubringer 30 und 31 geführt. Diese bestehen je aus zwei flachen
Armen 3o bzw. 31, deren gegeneinandergerichtete vordere Enden mit Aussparungen zum
Erfassen eines Druckknopfteiles versehen und dadurch als Greifer 30a, 31a ausgebildet
sind. Die Arme 30, 31 sitzen an den oberen Enden von mit den Armen ein Stück bildenden
Blattfedern 32, 33, welche die Ausleger 5 und 6 seitlich umgreifen und mit ihren
unteren Enden an einer an der Unterseite der Ausleger 5, 6 längs verschiebbar geführten
Stange 34 bzw. 35 befestigt sind. Während die Arme des Zubringers 3o am Horn 5 verhältnismäßig
kurz sein können, haben die Arme des Zubringers 31 am Ausleger 6 eine verhältnismäßig
große Länge, damit sie über das Ende des Auslegers hinweg bis zum Gesenk 7 reichen
können. Die Zubringer können zwischen den beiden in Fig.4 und 5 bzw. 7 und 8 gezeichneten
Endstellungen hin und her bewegt werden. Bei ihrer Bewegung in die Stellung nach
_Fig. _4 bzw. 7 werden sie, über den an der Mündung der Zuführungsrinne 22 bzw.
23 befindlichen Druckknopfteil gestreift, indem sie durch den Teil selbst gespreizt
und dann durch die sie tragenden Blattfedern wieder zusarrimengedrückt werden. Die
Druckknopfteile sind. ohne weiteres in der Lage, .die Spreizung zu bewirken, da
sie gegen Ausweichen nach hinten durch Abstützung an den vorderen Anschlagstiften
27, 27a der Schleusenschieber und.am jeweils dähinterliegenden, seinerseits am Anschlagstift
26, aha abgestützten Druckknopfteil gesichert sind. Bei ihrer' Bewegung in die Stellung
nach Fig. 5 und 8 nehmen die Zubringer die Druckknopfteile mit; wobei diese die
Stifte 28,:2811 vorübergehend zurückdrücken. Die Zubringer befördern also die. Druckknopfteile
nach vorn und stellen sie in die Achse des Gesenks 7 ein, wobei der Druckknopfteil
aus der Rinne 2z unmittelbar über dem Gesenk, der Druckknopfteil aus der. Rinne
23 dagegen über dem Druckknopfteil aus--der Rinne 22 zu stehen kommt. Die Druckknopfteile
werden dann dadurch, daß der Öberstempel 8 mit einem in ihm geführten federnden
Stift bekannter Art in den oberen Druckknopfteil eingreift und diesen Teil dann
auf den unteren Druckknopfteil niederdrückt, festgehalten, so daß die Zubringer
-von den Druckknopfteilen wieder abgestreift und. in die Stellung, nach Fig. 4 und
7 zurückgeführt werden können. ..
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Die beiden Zubringer 30 und 31 dienen gleichzeitig zur Steuerung
der an den Enden der Zuführungsrinnen vorgesehenen Schleusen. Sie weisen deshalb
an den Innenseiten ihrer Arme 3o und 31 Steuerkanten 36, 37 auf, von .denen die
einen mit den Anschlagstiften 26, 26a und die anderen mit den Anschlagstiften 27,
2711 des Schleusenschiebers 25 bzw. 25a zusammenwirken. DieAnordnungder Steuerkanten
ist dabei, wie ersichtlich, so gewählt, daß die Schieber 25, 25" bei der
Rückwärtsbewegung der Zubringer in diejenige Stellung bewegt werden, in welcher
die Schleusen nach außen abgeschlossen, nach den Zuführungsrinnen hin dagegen offen
sind (Fig. 4 und 7), während sie bei der Vorschubbewegung der Zubringer in die entgegengesetzte
Stellung gebracht werden, in welcher die Schleusen nach außen offen, nach den Zuführungsrinnen
hin dagegen geschlossen sind (Fig.5 und 8). Es wird somit bei jedem Arbeitsgang
der Zubringer aus jeder Rinne 22und23 einDruckknopfteil heräusgeschleust.
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Für die Bewegung .der die Zubringer 30 und 31 tragenden Stangen 34
und 35 ist ein an der Unterseite der Gehäusedecke i geführter Steuerschieber 38
(Fig._2) vorgesehen, der über einen an einem kleinen Lenker 39 gelAgerten Hebel
4o und einen daran aasgelenkten Exzenterreifen 41. durch einen auf der Arbeitswelle2r
der Maschine sitzendenKreis-@xzenter 42 hin und her bewegt wird (Fig. i). An den
Längsrändern des Schiebers 38 liegen die kurzen Rollenarme von Winkelhebeln 43 an,
deren andere Arme je an einer der beiden Stangen 34 und 35 aasgelenkt sind. Federn47,
die an den Hebeln 43 oder auch an den Standen 34 und 35 angreifen, drücken die Rollenhebel
43 an die Längsränder des Schiebers 38 4n. Die mit dem Rollenhebel für den Zubringer
30 zusammenwirkende rechte Längskante des .Schiebers 38 weist an ihrem vorderen
Ende einen keilförmigen, Nocken 44 auf, wohingegen die mit - dem Rollenhebel - für
den Zubringer 31 zusammenwirkende linkeLängskante des Schiebers an jedem Ende einen
solchen Nocken 45 und 46 aufweist. Von diesen beiden Nocken hat der vordere, 45,
eine geringere Höhe als der hintere, 46. Der Schieber 38 wird durch den Exzenter
42 bei jedem Arbeitsgang der Maschine einmal hin und her bewegt. Wenn der den Oberstempel
8 tragende Ausleger 9 sich in der in Fig. i strichpunktiert gezeichneten rückwärtigen
Stellung, der Ruhestellung; befindet, ist der Schieber 38 in seiner vorderen Endlage.
Der Rollenhebel 43 des Zubringers 22 liegt also am tiefsten Teil der rechten Steuerkante
an, so daß der Zubringer in.seiner vorderen Endlage ist, also einen Druckknopfteil,
z. B. eine Kappe, über dem Gesenk 7 hält. Der Rollenhebel des Zubringers-3i liegt
dagegen am hohen Nocken
46 an, so daß dieser Zubringer sich in seiner
rückwärtigen Stellung befindet, in der er den an- der Mündung der Rinne 23 befindlichen
Druckknopfteil erfaßt. Wird der Ausleger 9 mit dem Oberstempel 8 nach vorn geschwenkt,
dann bewegt sich der Schieber 38 in die in Fig. 2 gezeichnete rückwärtige Stellung.
Dabei.bleibt der Zubringer 30 zunächst noch in seiner vorderen Endlage, wohingegen
der Zubringer 31 dadurch, daß sein Rollenhebel vom Nocken 46 abläuft, durch seine
Feder 47 in die vordere Endlage bewegt wird und damit den von ihm erfaßten Druckknopfteil
ebenfalls über das Untergesenk 7 bringt. Sobald der Ausleger 9 in seiner vorderen
Stellung, der Arbeitsstellung, angekommen ist und abwärts bewegt wird, laufen die
Rollenhebel 43 auf die Nocken 44 und 45 auf, wodurch die Zubringer 30 und
31 zurückgezogen und von den durch die Werkzeuge festgehaltenen Druckknopfteilen
abgestreift werden. Dabei geht der Zubringer 30 vollständig in seine rückwärtige
Endlage zurück, um an der Mündung der Zuführungsrinne 22 einen neuen Druckknopfteil
zu erfassen, wohingegen der Zubringer 31 wegen der geringeren Höhe des Nockens 45
nicht vollständig zurückgezogen wird, sondern in eine Zwischenstellung (Fig. 2)
gelangt, so daß er noch kein neues Werkstück zu erfassen vermag. Wenn der Ausleger
9 mit dem Oberstempel in die Ruhestellung zurückbewegt wird, geht der Schieber 38
wieder nach vorn, wobei der Zubringer 30, 30" durch seine Feder47 erneut
vorgeschoben wird und einen Druckknopfteil über das Gesenk 7 bringt. Der Zubringer
31 würde dadurch, daß sein Rollenhebel wieder vom Nocken 46 abläuft, beim Zurückschwenken
des Auslegers 9 normalerweise ebenfalls eine allerdings leere Bewegung in ,die vordereEndlage
ausführen. Diese Bewegung würde jedoch beim Entfernen des mit einem Druckknopf versehenen
Gegenstandes vom Horn 5 'stören. Sie wird deshalb durch eine besondere Vorkehrung,
nämlich dadurch verhindert, daß der Zubringer während des Zurückschwenkens des Auslegers
9 durch einenAnschlag an einer Vorwärtsbewegung verhindert und dadurch in seiner
Zwischenstellung gehalten wird. Am Ende .der Vorwärtsbewegung des Schiebers 38 läuft
der Rollenhebel des Zubringers 31 wieder auf den höheren Nocken 46 auf, wodurch
der Zubringer aus seiner Zwischenstellung in die rückwärtige Endlage (Fig. 7) zurückgezogen
wird, so daß er nun einen Druckknopfteil erfassen kann.
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Der Anschlag, der die leere Vorwärtsbewegung des Zubringers 31 verhindert,
wird in Abhängigkeit vom Ausleger 9 bzw. dessen Führung i i ein- und ausgerückt.
Er besteht beispielsweise aus einem quer zu der den Zubringer 31 tragenden Stange
35 waagerecht geführten Stift oder Finger 48, der durch eine Feder49 von-der Stange
entfernt und durch eine am Führungskörper i i vorgesehene Leitfläche, die auf das
rechte Stiftende drückt, gegen die Stange vorgeschoben werden kann. Mit dem -linken
Ende des Stiftes wirkt die hintere Kante 50a eines in der Stange 35 vorgesehenen
Ausschnittes 5o zusammen, in den der Stift bei seinem Vorschub eintritt. Wenn der
Ausleger nach vorn geschwenkt wird, gibt der Führungskörper i i den Stift 48 frei,
so daß er durch die Feder 49 zurückgezogen wird, also den vollständigen Vorschub
des Zubringers 31 nicht behindert. Sobald der Ausleger zurückgeschwenkt wird, drückt
die Führung i i den Stift 48 in den Ausschnitt 5o der Stange, so daß diese durch
ihre Feder nicht mehr vorgeschoben werden kann, der Zubringer 31 also in der in
Fig. 2 gezeichneten Zwischenstellung verbleibt. Der am Ende des Zurückschwenkensdes
Auslegers stattfindende vollständige Rückzug des Zubringers durch den Nocken 46
wird dagegen durch den Stift 48 nicht verhindert, weil die Stange 35 sich wegen
des entsprechend bemessenen Ausschnittes 50 gegenüber dem Stift 48 nach hinten
zu verschieben vermag.
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Die Arbeitswelle 2i der Maschine wird, wie bei Druckknopfansetzmaschinen
an sich bekannt, unter Vermittlung einer Kupplung angetrieben, die willkürlich,
und zwar in der Regel durch einen Fußtritt eingerückt werden kann und jedesmal nach
einer vollen Umdrehung der Welle 21, d. h. nach Ausführung eines Arbeitsganges der
Maschine, selbsttätig wieder ausgerückt wird. Die Kupplung ist so angeordnet, daß
das selbsttätige Ausrücken in dem Augenblick stattfindet, wo der Ausleger 9 in seiner
rückwärtigen Endlage angekommen ist. In dieser Stellung befindet sich der Zubringer
30 in seiner vorderenEndlage, d. h. er hält einen Druckknopfteil, z. B. eine
Kappe, über dem Untergesenk 7, wohingegen der Zubringer 31 zurückgezogen ist. Der
mit einem Druckknopf zu versehende Gegenstand kann jetzt auf das Horn 5 aufgebracht
und auf die vorn Zubringer 30 über dem Gesenk 7 gehaltene Druckknopfkappe
aufgelegt werden. Die Bedienungsperson kann dabei dadurch, daß der den Oberstempel
8 tragende Ausleger 9 zurückgeschwenkt ist, den Gegenstand gut beobachten und genau
ausrichten. Durch Druck auf - einen Fußtritthebel o. dgl. wird nun der Antrieb der
Arbeitswelle 21 eingerückt. Durch die Drehung dieser Welle wird einerseits der Ausleger
9 nach vorn geschwenkt, anderseits der Zubringer 31 vorgeschoben, der nun den anderen
Teil des Druckknopfes, die Matrize, oberhalb des auf dem Horn 5 liegenden Werkstückes
vorbringt, und
in `die Achse des Untergesenks 7 eingestellt Während
der Ausleger sich mit dem nun ebenfalls in der Achse des Untergesenks 7 stehenden
Ansetzstempel 8 abwärts bewegt, werden die beiden Zubringer 30, 31 zurückgezogen,
und zwar der Zubringer 30 vollständig, wohingegen der Zubringer 31 in die
in Fig. 2 gezeichnete Zwischenstellung geht. Sobald der Ausleger g mit dem Ansetzstempel
8 seinen Arbeitshub beendet hat und damit der Druckknopf am .Gegenstand befestigt
ist, wird der Ausleger 9 zunächst angehoben und dann in seine Ruhestellung zurückgeschwenkt.
Dabei geht der Zubringer 3o erneut in seine vordere Endlage, während -der Zubringer
31 vollständig zurückgezogen wird. Die Ma-. schine kommt dann selbsttätig in der
Stellung für das Anlegen des nächsten mit einem Druckknopf zu versehenden Gegenstandes
zurr Stillstand.
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Natürlich ist die Erfindung nicht auf das dargestellte Beispiel beschränkt,
vielmehr sind im Rahmen der Erfindung mancherlei Abänderungen möglich. So könnte
der geradlinig bewegliche Schieber-38 für die Steuerung der Zubringer 30, 31 auch
durch einen schwingenden Schieber, beispielsweise durch einen hin und her, drehbaren
Scheibenausschnitt, ersetzt werden. Ferner könnte an Stelle des Schiebers -38 und
des diesen bewegenden Exzenters eine auf derArbeitswelle 21 sitzende Nockenscheibe
angeordnet sein. Da eine solche Nockenscheibe nicht hin und her geht, sondern fortlaufend
in der gleichen Richtung gedreht wird, braucht sie für jeden Zubringer nur einen
Nocken aufzuweisen, so daß der Zubringer 31 an Stelle der mit Bezug auf das Beispiel
beschriebenen Bewegungen, ähplich wie der Zubringer 30, nur eine einfache Vorundzurückbewegung
ausführt.
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Der gleicheErfolg kann gegebenenfalls auch dadurch erreicht werden,
daB der Zubringer 31 im Rückzugsinne durch eine Feder und im Vorschubsinne zwangsläufig
bewegt wird. In diesem Falle braucht am linken Längsrand des Schiebers 38 nur ein
mittlerer Nocken für den Vorschub des Zubringers 31 vorgesehen zu werden: Statt
in einerRichtung durch eine Feder könnte die Bewegung der Zubringer 30 und 31 gewünschtenfalls
auch in beiden Richtungen zwangsläufig erfolgen, indem am Schieber 38 zwei Nuten
für den Eingriff der Rollenhebel vorgesehen werden. Auch in diesem Falle besteht
gegenüber der Anordnung von Spurscheiben der Vorteil, daB die Nuten im geraden Schieber
sich leichter bearbeiten lassen, und daB für den Antrieb des Schiebers ein einfacher
,Kreisexzenter vorgesehen werden kann.
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Die Maschine ist für das Ansetzen sowohl von Druckknopfmatrizen mit
Kappen als auch von Drückknopfpatrizen rriit Hohlnieten brauchbar. Bei Pätrizen
werden durch den Zubringer 3o die Befestigungshohlniete und durch den Zubringerar
die Patrizenteile zugeführt. .