DE933007C - Stickmaschine - Google Patents

Stickmaschine

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DE933007C
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DEG8299A
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Inventor
Eugenio Gerber
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GERBER SOC RESP Ltda
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GERBER SOC RESP Ltda
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05CEMBROIDERING; TUFTING
    • D05C3/00General types of embroidering machines
    • D05C3/02General types of embroidering machines with vertical needles

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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

Die Erfindung betrifft eine Stickmaschine zum Anfertigen von Stickereien, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Patent 836731. Die Erfindung stellt eine weitere Verbesserung der durch das Hauptpatent geschützten Einrichtungen dar. Gegenstand dieses Patentes ist in erster Linie ein Verfahren zum Anfertigen von Stickereien, das dadurch gekennzeichnet ist, daß mindestens eine normal eingefädelte Stick- oder Nähnadel mittels je eines Paares auf den entgegengesetzten Seiten des Stoffes arbeitender Nadelzangen bei nach jedem Stich bewirkter Umkehr der Nadel um i8o'° durch den Stoff hindurchgeführt wird, wobei mittels einer mechanisch betätigten Ziehvorrichtung der Faden durch den Stoff hindurch nachgezogen wird.
Gegenstand der vorliegenden Erfindung ist eine verbesserte Ausführung der den Gegenstand des Patentes 836 731 bildenden Erfindung. Der Zusatzerfindung liegt die Aufgabe zugrunde, eine für den Hausgebrauch mit in vertikaler Richtung arbeitenden, verbesserten Nadelführungsvorrichtungen und entsprechend angeordneten Fadennachziehvorrichtungen zu schaffen. Die Erfindung besteht darin, daß die in jeder Nadelführungsvorrichtung vorgesehene, um eine quer zur Nadelachse verlaufende Achse drehbar angeordnete Nadelzange derart unter dem Einfluß einer zum Lockern und Schließen der Nadelzange dienenden, von einer starken und einer schwächeren Druckfeder sowie von einem mit diesen Druckfedern in Verbindung stehenden Hebel gebildeten kombinierten Feder-
und Hebelvorrichtung in Abhängigkeit von den wechselseitigen Bewegungen der Nadelf übungsvorrichtung und der diese Vorrichtung betätigenden Antriebsmittel steht, daß die von einer der Nadelführungsvorrichtungen durch den zu bestickenden Stoff hindurchgestoßene Arbeitsnadel von der Nadelzange der korrespondierenden Nadelführungsvorrichtung auf der anderen Seite des Stoffes fest erfaßt wird, kurz bevor diese Vorrichtung ihre Rückbewegung antritt.
Ein weiteres Merkmal der Stickmaschine nach der Erfindung besteht darin, daß der nicht axial verschiebbare Nadelzangenteil jeder Nadelführungsvorrichtung mit einem Nocken versehen ist, der mit einer Anschlagvorrichtung derart in Eingriff gelangt, daß während der Rückbewegung der Nadelführungsvorrichtung die Nadelzange
• eine halbe Umdrehung zu machen gezwungen wird. Auf diese Weise ergeben sich eine erhebliehe Verkürzung des von der Nadelzange zurückzulegenden Weges und eine Verkleinerung der gesamten Nadelführungsvorrichtung sowie eine Vereinfachung des Antriebs derselben mittels einer Kurbelwelle.
Ein anderes Merkmal der Stickmaschine nach dieser Erfindung besteht noch darin, daß die jeder Nadelführungsvorrichtung zugeordnete Fadennachziehvorrichtung einen Doppelschwengel aufweist und zwischen den freien Enden der den Doppelschwengel bildenden Arme eine aus zwei sich ergänzenden und ineinandergreifenden Teilen bestehende Fadenführungsrolle vorgesehen ist,-die sich zur sicheren Freigabe des Stickfadens durch eine an sich geringe Spreizbewegung der Schwengelarme leicht öffnet, wodurch weiterhin eine erhöhte Betriebssicherheit gewährleistet wird. Schließlich besteht ein weiteres Merkmal der Erfindung noch darin, daß die Fadennachziehvorrichtungen so angeordnet sind, daß beim Nachziehen des Fadens von demselben kein Winkel gebildet wird, der immer ein Aufweiten der Maschen des zu bestickenden Stoffes verursacht, sondern daß der Faden während des Durchziehens in gerader Strecke verläuft.
In den Zeichnungen ist ein Ausführungsbeispiel des Erfindungsgegenstandes schematisch dargestellt, und zwar zeigen:
Abb. ι bis 4 eine vertikal angeordnete, aber horizontal dargestellte Nadelführungsvorrichtung in Seitenansicht und teilweise im Schnitt in den vier Stellungen eines Arbeitsganges (in Abb. 1, 2 und 4 ist auch die Fadennachziehvorrichtung gezeigt),
Abb. 5 bis 7 dieselbe Nadelführungsvorrichtung nebst Fadennachziehvorrichtung und Antrieb in Frontansicht, ebenfalls in den verschiedenen Stellungen eines Arbeitsganges, und zwar unter Andeutung der entsprechenden Stellungen der auf der anderen Seite des zu bestickenden Stoffes arbeitenden Nadelführungsvorrichtung,
Abb 8, 9 und 10 die Nadelführungsvorrichtung im Schnitt auf den Schnittebenen A-A, B-B und C-C der Abb. 5, 6 und 7,
Abb. 11 bis 13 die Nadelzange im Schnitt nach, während und vor" dem Umkehren der Arbeitsnadel,
Abb. 14 bis 16 die Umkehrungsvorrichtung der , Nadelzange nach, während und vor dem Umkehren ■"' der Arbeitsnadel,
Abb. 17 und 18 eine schematische Frontansicht zweier zusammenarbeitender Nadelführungsvorrichtungen mit den ihnen zugeordneten Fadennachziehvorrichtungen in den verschiedenen Stellungen zum Veranschaulichen des Fadenverlaufs,
Abb. 19 und 20 den Doppelschwengel einer Fadennachziehvorrichtung mit der Fadenführungsrolle im geschlossenen bzw. geöffneten Zustand,
Abb. 21 in teilweise geschnittener Seitenansicht den mechanischen Antrieb einer Nadelführungsvorrichtung und der ihr zugeordneten Fadennachziehvorrichtung, .
Abb. 22 die Kurbelwellen für die Nadelführungsvorrichtung und Fadennachziehvorrichtung im Querschnitt mit den von den Exzentern kommenden Pleuelstangen,
Abb. 23 in Draufsicht den Exzenter für den Antrieb der Fadennachziehvorrichtung,
Abb, 24 in Draufsicht den Exzenter für den Antrieb der Nadelführungsvorrichtung in der Ausgangsstellung,
Abb. 25 schematisch die Draufsicht auf die Stickmaschine und
Abb. 26 eine Seitenansicht der Stickmaschine, teilweise im Schnitt.
Die Stickmaschine nach der Erfindung arbeitet mit mindestens einem Paar zusammenwirkender Nadelführungsvorrichtungen gleicher Bauweise.
Bei dem in den Zeichnungen veranschaulichten Ausführungsbeispiel der Erfindung sind die Nadelf üb rungsvorrichtungeri vertikal angeordnet. Jede dieser Nadelführungsvorrichtungen besitzt einen U-förmigen Rahmen 1 (Abb. 9), der mittels einer Schwalbenschwanzverbindung 2 in einer Führungsschiene 3 gleitend gelagert ist. Der Rahmen 1 besitzt ein Paar Trägerarme 4, die an ihren freien Enden Lager für die drehbare zweiteilige Nadelzange 5,5' aufweisen, deren Drehzapfen 6 und 6' über die Außenseiten der Trägerarme 4 (Abb. ι bis 4) hinausragen. Die Zangenteile 5 und 5' sind auf ihren einander gegenüberliegendenFlächen je mit einer Kerbe versehen, die im geschlossenen Zustand der Nadelzange einen Kanal 7 zur Aufnahme der Sticknadel 8 bilden. Um ein sicheres Festhalten der Nadel 8 durch die Nadelzange 5, 5' zu gewährleisten, werden die Flächen der Kerben zweckmäßig geriffelt oder aufgerauht. Die Zangenteile 5 und 5' können vorteilhaft auch so ausgebildet sein, daß quer zu den Kerben verlaufende Zinken des einen Zangenteils in entsprechende Aussparungen des anderen Teiles eingreifen.
Diese Zinken bzw. Aussparungen werden natürlich von den Kerben unterbrochen und ermöglichen beim Schließen der Nadelzange 5,5' ein Verengen des Nadelkanals 7, so daß die Nadelzange 5, 5' imstande ist, mit Nadeln verschiedener Stärke zu arbeiten.
Die Nadelzange S, 5' muß zwecks Umkehrens der Arbeitsnadel 8 nach jedem Stich durch den zu bestickenden Stoff 9 hindurch eine halbe Umdrehung ausführen, die von der Rückwärtsbewegung der Nadelführungsvorrichtung abgeleitet wird. Zu diesem Zweck ist auf dem Drehzapfen 6' des Zangenteils 5' ein Nocken in Form eines halben Malteserkreuzes 10 befestigt, dessen Flügel je mit einem seitlich vorstehenden Stift 11 versehen sind (Abb. 8 und 14 bis 16). Dieser Nocken 10 wird durch einen Anschlagkörper 12 betätigt, der an dem vorderen Ende der feststehenden Führungsschiene 3 mittels eines Armes 13 angebracht ist, und zwar derart, daß er in einer Richtung gegen den Druck einer Feder 14 um etwa 90° verschwenkbar ist, während er in der entgegengesetzten Richtung durch einen Anschlag 15 an einem Verschwenken gehindert ist. Der Anschlagkörper 12 besteht aus einem niedrigeren Nockenteil 16, der mit den Flügeln des halben Malteserkreuzes 10 in der gleichen Ebene liegt, und aus einem höheren Nockenteil 17, der, seitlich von dem Nockenteil 16 angeordnet, mit den Stiften 11 in Berührung kommt (Abb. 5 bis 7, 8 und 14 bis 16).
Wenn die Nadelführungsvorrichtung ihre Rückwärtsbewegung ausführt (Abb. 6 und 7), stößt zunächst der Nocken 10 auf den niedrigeren Nockenteil 16 des Anschlagkörpers 12 (Abb. 16) und wird dadurch um ungefähr 900 verdreht (Abb. 15).
Darauf gelangt der betreffende Stift 11 in Eingriff mit dem Nockenteil 17, der ein weiteres Verdrehen des Nockens 10 verursacht. Um eine genaue Halbumdrehung zu der in Abb. 14 gezeigten Stellung zu gewährleisten, sind die Zangenteile 5 und 5' an sich diametral gegenüberliegenden Punkte mit kleinen Aussparungen versehen, in welche entsprechende Nasen 18 verschwenkbar an den Innenflächen der Trägerarme 4 angebrachter Hebel 19 unter dem Druck von Federn 20 eingreifen. Sobald die Nadelzange 5, 5' durch die Zusammenarbeit des Nockens 10 mit dem Anschlagkörper 12 gedreht wird, werden die Hebel 19 auseinandergedrückt. Nachdem aber durch den Anschlag des Stiftes 11 gegen den Nocken teil 17 des Anschlagkörpers 12 die Halbumdrehung der Nadelzange 5, 5' fast beendet ist, gleiten die Nasen 18 wieder in die Aussparungen der Zangenteile 5 und 5' hinein und vervollständigen damit die Halbumdrehung der Nadelzange 5, 5' (Abb. 11 bis 13).
Das Lockern und Schließen der Nadelzange 5, 5' erfolgt durch die axiale Bewegung des Zangenteiles 5. Zu diesem Zweck ist das den Drehzapfen 6 tragende Ende des Armes 4 seitlich versetzt (Abb. ι bis 4), und auf das überstehende Ende dieses Drehzapfens wirkt ein um einen Zapfen 21 drehbar gelagerter Hebel 22, der unter dem Druck einer kleinen Feder 23 steht. Diese Feder 23 dient dem Zweck, die Wirkung des Hebels 22 auf den Drehzapfen 6 aufzuheben, wenn der Druck der Nadelzange 5, 5' auf die Arbeitsnadel 8, der durch den Hebel 22 von einem Federmechanismus ausgeübt wird, zeitweilig aufgehoben ist.
Dieser Federmechanismus, der die Nadelzange 5, 5' schließt, besteht aus einer starken Druckfeder 24 und einer schwachen Druckfeder 25 (Abb. ι bis 4), von denen erstere auf einen von einer Scheibe 26 und einer damit starr verbundenen Stange 27 bestehenden Stempel wirkt, während letztere auf einen ähnlichen, in entgegengesetzter Stellung angeordneten Stempel 28,29 drückt. Die Anordnung der beiden Stempel ist so, daß ihre Scheiben 26 und 28 nebeneinanderliegen und daß beide Druckfedern 24 und 25 in derselben Richtung wirken. Dieser Federmechanismus ist innerhalb des Rahmens 1 in einem Gehäuse 30 so untergebracht, daß die freien Enden der Stangen 2j und 29 über die Seitenteile des Rahmens 1 hinausragen. Das freie Ende der Stange 29 steht mit einem am Hebel 22 vorgesehenen Anschlag 31 in Berührung, der eine Auskehlung 32 aufweist, während das freie Ende der Stange 2,J an einem Hebel 33 angelenkt ist, dessen entgegengesetztes Ende mit einer seitwärts vorspringenden Nase 34 versehen ist, die bei einem Zurückbewegen der Nadelführungsvorrichtung mit einem an der Führungsschiene 3 angebrachten Haken 35 in Eingriff kommt (Abb. 1 und 5), wodurch der Stempel 26,27 nach außen bewegt und der Druck der starken Feder 24 auf den Stempel 28, 29 aufgehoben wird. Somit wirkt dann nur die schwächere Druckfeder 25 mittels des Stempels 28, 29 auf den Anschlag 31 des Hebels 22, und zwar nach beendeter Rückwärtsbewegung der Nadelführungsvorrichtung, nach welcher die bereits umgekehrte Nadel 8 in der Nadelzange 5, 5' vorgeschoben werden muß, damit sie in die für den nächsten Stich richtige Lage gebracht wird.
Soll der Druck des Hebels 22 auf den Drehzapfen 6 vollkommen aufgehoben werden, wird das Gehäuse 30 leicht nach vorn bewegt, so daß die Stange 29 der Aussparung 32 des Anschlages 31 gegenübersteht. Diese Aussparung ist so tief, daß der Federmechanismus unwirksam wird und mittels des Stempels 28, 29 kein Druck mehr auf den Hebel ausgeübt wird. Zwecks Vorwärtsbewegens des Gehäuses 30 mit den darin enthaltenen Federn 24 und 25 sowie den Stempeln 26,27 und 28, 29 ist das Gehäuse über ein Querstück 36 mit dem Antriebsgestänge 37, 38, das ein Gelenk 39 aufweist, starr verbunden. Die Verbindungsstange 37 steht unter der Einwirkung einer in einem Gehäuse 41 untergebrachten Druckfeder 40, welche sich mit einem Ende gegen die Gehäusewand 42 und mit dem anderen Ende gegen eine auf der Stange 37 fest angebrachte Scheibe 43 abstützt. Das Gehäuse 41 ist mit dem Rahmen 1 fest verbunden. Seine Vorder- und Rückwand sind je mit einer Öffnung versehen, so daß sich die Stange 37 frei durch das Gehäuse hindurch bewegen kann. Die Anordnung des Antriebsgestänges 37, 38 ist somit derart, daß kein direkter Antrieb der Nadelführungsvorrichtung durch das Antriebsgestänge erfolgt, sondern indirekt über die Feder 40 und das Gehäuse 41. Andererseits ist der Antrieb des Gestänges 37, 38 derart, daß der Hub des letzteren größer ist als der Vorschub der Nadelführungs-
vorrichtung. Daraus ergibt sich, daß das Gestänge 37, 38 nach beendetem Vorschub der Nadelführungsvorrichtung das Gehäuse 30 mit der Federvorrichtung 24-29 noch so weit vorschiebt, daß der Stempel 28, 29 der Aussparung 32 gegenübersteht und jetzt der Druck der Federn24und 25 auf den Hebel 22 und durch diesen auf die Nadelzange 5,5' aufgehoben ist (Abb. 3). In dieser Stellung wirkt die Feder 23 auf den Hebel 22, und die Nadelzange 5, 5' wird damit geöffnet, so daß die Arbeitsnadel 8 leicht herausgezogen werden kann, und zwar von der sich auf der anderen Seite des Stoffes 9 befindenden Nadelführungsvorrichtung, welche in diesem Augenblick die Rückzugsbewegung antreten soll. Bevor jedoch letztere durch das Gestänge 37, 38 einsetzt, wirkt die Feder 40 in dem Sinn, daß sie sich bei Einsetzen der Rückbewegung des besagten Gestänges augenblicklich entspannt und das Federgehäuse 30 zurückzieht, so daß die Stange 29 wieder auf den Anschlag 31 stößt, den Hebel 22 bewegt und die Nadelzange 5, 5' unter dem vollen Druck der Federn 24 und 25 schließt.
Die Nadelführungsvorrichtung ist durch eine verstellbare Anschlagstange 44 gegen eine über einen zulässigen Punkt hinausgehende Vorwärtsbewegung durch das Gestänge 37, 38 gesichert.
Ferner ist an jeder Nadelführungsvorrichtung eine Schubstange 45 (Abb. 5 bis 7) vorgesehen, die in Lagern 46 an der Führungsschiene 3 beweglich angebracht ist und unter der Einwirkung einer Druckfeder 47 steht. Am vorderen Ende besitzt die Schubstange 45 einen Arm 48, der in den zwischen den Trägerarmen 4 gebildeten freien Raum hineinragt und dort mit der Arbeitsnadel 8 in der Nadelzange 5, 5' in Berührung kommt, um dieselbe in der Nadelzange vorzuschieben. Am rückwärtigen Ende ist die Schubstange 45 mit einem Anschlagstift 49 versehen, der mit einem Antriebsgestänge 50, 51, 52 für die Schubstange 45 in Eingriff kommt. Das Gestänge, dessen Teile 50, 51 und 52 miteinander gelenkig verbunden sind, steht unter dem Einfluß einer Antriebswelle 53 und wirkt derart, daß nach erfolgtem Umkehren der Arbeitsnadel 8 durch die drehbar gelagerte Nadelzange 5, 5' die Nadel in der Zange durch den Arm 48 der Schubstange45 vorgeschoben wird (Abb. 5). Nach jedem Stich der Arbeitsnadel 8 muß der Stickfaden 54 nachgezogen werden. Zu diesem Zweck ist jeder Nadelführungsvorrichtung eine Fadennachziehvorrichtung zugeordnet. Diese Fadennachziehvorrichtung besteht aus einem an seinem freien Ende mit einer Fadenführungsrolle 55 versehenen Fadenschwengel 56, der mittels eines Ringes 57 unter Einschalten eines federbelasteten Gelenkes 58 auf der Antriebswelle 53 lose gelagert ist. Das Gelenk 58 ermöglicht dem Fadenschwengel ein seitliches Verschwenken, das erforderlich ist, um die Freigabe des Stickfadens 54 durch die Führungsrolle 55 kurz vor Erreichen der Endstellung (Abb. 7) zu garantieren. Das seitliche Verschwenken des Fadenschwengels 56 erfolgt, wenn dieser in seiner Bewegung zur Endstellung (Abb. 6 und 7) über den äußeren Rand einer verschwenkbaren, federbelasteten, an der Führungsschiene 3 angelenkten Führung 59 (Abb. 10) gleitet. Bewegt sich der Fadenschwengel 56 in entgegengesetzter Richtung von der Endstellung (Abb. 7) in die Ausgangsstellung (Abb. 5), so erfolgt kein seitliches Verschwenken, weil bei der zeitlich vorhergehenden Rückwärtsbewegung der Nadelführungsvorrichtung ein daran vorgesehener Haken 60 die Führung 59 in eine zur Nadelführungsvorrichtung parallele Lage verschwenkt und in dieser Lage festhält, bis sich die Nadelführungsvorrichtung wieder für den nächsten Stich vorschiebt und der sich damit entfernende Haken 60 der federbelasteten Führung 59 die Wiedereinnahme der Normalstellung quer zur Nadelführungsvorrichtung gestattet.
Ein an der Führungsschiene 3 angebrachter Arm 61 mit einer losen Rolle 62 dient der Führung des Stickfadens 54 während des Nachziehens in der einen oder in der anderen Richtung (Abb. 17 und 18).
Der Antrieb· des Fadenschwengels 56 erfolgt über eine Reibungskupplung 63 (Abb. 1, 2, 4 und 21) zwischen dem losen Ring 57 und einem auf der Welle 53 fest montierten Ring 64. Die Reibungskupplung 63 kann mittels einer Stellschraube go oder Mutter 65 angezogen oder gelockert werden. Die Einstellung der Reibungskupplung 63 soll derart sein, daß der Fadenschwengel 56 den Faden 54 nicht zerreißen kann, sondern bei während des Stickens kürzer werdendem Faden an jedem beliebigen Punkt stehenbleibt. Hieraus ergibt sich aber, daß bei einer solchen Einstellung die Reibungskupplung 63 nicht imstande ist, den Faden nachzuziehen, wenn auf einem festen, engmaschigen Stoff gestickt wird. Deshalb muß eine zusatzliehe Kraftquelle vorgesehen werden. Zu diesem Zweck ist an dem festen Ring 64 ein Arm 66 vorgesehen, dessen freies Ende mit einer Mitnehmervorrichtung 67 ausgestattet ist. Diese Vorrichtung kann in an sich bekannter Weise z. B. gemäß Abb. 4 derart konstruiert sein, daß eine mit einer Feder 68 und einer Stellschraube 69 versehene Gabelung 70 den Schwengel 56 erfaßt und mitnimmt, bis der Widerstand des Stickfadens 54 den Druck der Feder 68 überwindet. In diesem Augenblick löst sich der Mitnehmer 67 vom Schwengel 56 und läßt ihn stehen, sobald die von dem Stickfaden 54 gebildete Schlinge den Fadennachziehschwengel 55, 56 festhält.
Abb. 19 und 20 der Zeichnungen zeigen eine verbesserte Ausführungsform der Fadennachziehvorrichtung mit einem von den Armen 5O0 und Ö6 gebildeten Doppelschwengel. Die zwischen den freien Enden der Arme ζ6α und s66 angeordnete Fadenführungsrolle besteht aus zwei ineinander-■reifenden Teilen 55a und 556. Die Schwengelarme- 56a und 5Ö6 sind auf Zapfen 70a und 7O6 drehbar zwischen je zwei Laschen Jia und yib und durch letztere kraftschlüssig und schwenkbar mit einer kurzen Kurbelwelle 72a bzw. einem drehjar gelagerten Zapfen 72^ verbunden. Dieser
Zapfen y2b und die kurze Welle J2a sind in außerhalb des Gehäuses 73 (Abb. 20 und 21) angebrachten Lagern montiert. Die Kurbel 74 der Welle 72a ist mit der Antriebswelle 53 durch eine Kurbel der Antriebswelle 53 kraftschlüssig verbunden. Die kraftschlüssige Verbindung zwischen dem Schwengelarm ζ6α bzw. den Laschen yia und der kurzen Kurbelwelle 72a erfolgt, wie bereits mit Bezug auf Abb. 1 beschrieben wurde, über eine Reibungskupplung 63 mit dem auf besagter Welle 72Ö fest angebrachten Ring 64, an dem der Mitnehmer 66,67 angebracht ist. Die rückwärtigen Enden der Schwengelarme ζ6α und 56^ sind einerseits durch eine Zugfeder 75 (Abb. 20) und andererseits durch ineinandergreifende Arme y6a und 766 verbunden. Mittels dieser Arme 7O0 und ?6b wird die Bewegung des Schwengelarmes 5a auf den Schwengelarm 5ο6 übertragen. Schließlich sind beide Schwengelarme 56« und 56& je mit einem Gegengewicht yya bzw. yyb versehen. Um das Öffnen der Fadenführungsrolle 55a, 556 zu bewerkstelligen, sind die verschwenkbaren Anschläge 59a und 59ft, die, wie mit Bezug auf Abb. 1 bis 4 beschrieben wurde, durch die Haken 6oa und 6o6 flach an die Rahmenteile 1 der Nadelführungsvorrichtung gedrückt werden, wenn der Doppelschwengel 5öß, 565 in die vom zu bestickenden Stoff entfernte Stellung zurückkehrt. Der Vorteil dieses Doppelschwengels 5O0, 5O0 besteht darin, daß, wenn derselbe sich seiner Endstellung am zu bestickenden Stoff nähert, die Führungsrolle 55s' 55& geöffnet wird und so unbedingt den Faden freigibt, ohne daß zu diesem Zweck ein größeres seitliches Verschwenken des Fadenschwengels 56 und seiner Führungsrolle 55 notwendig ist, und daß deshalb der eingefädelte Faden fast ganz verstickt werden kann.
Wie bereits erwähnt wurde, erfolgt der Antrieb der Fadennachziehvorrichtung über die Kurbelwelle 53. Eine zweite Kurbelwelle 78 betätigt über das Gestänge 37, 38 die Nadelnachziehvorrichtung. Die Kurbelwellen 53 und 78 werden ihrerseits mittels der je mit einem Gelenk versehenen Gestänge 79 bzw. 80 von den Exzentern 81 bzw. 82 (Abb. 21, 23 und 24) betätigt. Die Exzenter bestehen aus Scheiben, die auf einer Hauptantriebswelle 83 fest montiert sind und auf ihren Außenoberflächen je eine in sich geschlossene Exzenternut oder -rille 84 bzw. 85 aufweisen, in welche je ein Stift 87 bzw. 86 der Gestänge 79 bzw. 80 eingreift, wodurch die Drehbewegung der Exzenterscheiben 81 bzw. 82 als Teilumdrehungen in der einen und in der anderen Richtung auf die Kurbelwellen 53 bzw. 78 übertragen werden. Die an den Innenwänden des Gehäuses angebrachten Führungen 88 sorgen dafür, daß die Stifte 86 und 87 mit den Exzenterrillen 85 bzw. 84 im Eingriff bleiben. Zwischen den beiden Exzenterscheiben 81 und 82 befindet sich eine Riemenscheibe 89, die ebenfalls auf der Hauptwelle 83 befestigt ist, die aber auch einen Teil der beiden Exzenterscheiben bildet und die mittels eines Riemens 90 vom Motor 91 (Abb. 26) unter Zwischenschaltung eines Reduktionsgetriebes 92 sowie einer elektro-magnetischen Kupplung 93 in Bewegung gesetzt wird. Die elektro-magnetische Kupplung ist durch eine elektrische Leitung 94 mit einem Fußschalter 95 verbunden.
Wie Abb. 26 zeigt, betätigen die Exzenterscheiben 81 und 82 mittels der sich nach unten erstrekkenden Gestänge 79' und 80' die Kurbelwellen 53' und 78' für die Fadennachziehvorrichtung bzw. die Nadelführungsvorrichtung unterhalb des Sticktisches 96 der Maschine. Auf dem Tisch 96 ist innerhalb von Führungen 97 ein Stickrahmen 98 beweglich angeordnet, der entweder von Hand oder mittels eines Pantographen 99 (Abb. 25) geführt werden kann, um den zu bestickenden Stoff 9 nach jedem Stich entsprechend einem auf dem Stoff 9 bzw. auf einer Vorlage 101 vorgezeichneten Stickmuster verschoben und eingestellt wird. Die Tischplatte 96 sieht zweckmäßig einen herunterklappbaren Teil 102 vor, der benutzt wird, wenn mit dem Pantographen gestickt werden soll. Dieser Pantograph ermöglicht es einer Stickerin, jedes beliebige Stickmuster von einer Vorlage direkt auf den Stoff zu übertragen.
Die Arbeitsweise der Maschine ist folgende: Abb. 21, 23 und 24 zeigen die beweglichen Arbeitsteile der Stickmaschine in der Ausgangsstellung, und zwar befindet sich die obere Nadelführungsvorrichtung in ihrer vom Stoff 9 zurückgezogenen Stellung; die Nadel 8 wurde bereits in der noch gelockerten Nadelzange 5, 5' vorgeschoben, so daß der nächste Stich erfolgen kann.
Wird nun der Fußschalter 95 betätigt und der Motor 91 eingeschaltet, so werden die Exzenterscheiben 82 und 81 (Abb. 23 und 24) gedreht. Der Stift 86 in der Exzenterrille 85 gleitet durch die erste Kurve a, das Gestänge 80 bewegt sich nach oben, während das Gestänge 80' für einen kurzen Augenblick bewegungslos bleibt, dann aber schnell nach unten bewegt wird. Diese Bewegungen bewirken entsprechende Drehungen der Kurbelwellen 78 und 78', wodurch beide Nadelführungsvorrichtungen aus den in Abb. 21 gezeigten Stellungen an den Stoff 9 heranbewegt werden. Dabei nehmen die Nadelführungsvorrichtungen unter der Wirkung ihrer Federmechanismen, wie bereits beschrieben, die Positionen der Abb. 2 für die obere und der Abb. 3 für die untere Nadelführungsvorrichtung ein.
Die Exzenterscheibe 82 dreht sich weiter, die Führungsstifte 86 und 86' gleiten durch die Kurven b hindurch. Die entsprechenden Bewegungen der Gestänge 80 und 80', übertragen auf die Kurbelwellen 78 und 78', ergeben ein Zurückziehen der oberen Nadelführungsvorrichtung in die Stellung der Abb. 4 und der unteren Nadelführungsvorrichtung unter Mitnahme der Arbeitsnadel 8 in die Stellung der Abb. 1.
Während der Rückzugsbewegung der unteren Nadelführungsvorrichtung bewerkstelligt diese das Umkehren der Arbeitsnadel 8 infolge der Halbumdrehung der Nadelzange 5, 5', und die Schubstange 45, 48 schiebt die Nadel 8 in der gelockerten Nadelzange 5, 5' vor.
In den angegebenen Stellungen verbleiben beide
Nädelführungsvorrichtungen bis zur Vollendung einer Halbumdrehung del· Exzenterscheibe 82, wie es aus dem Verlauf der Exzenterrille im Teil c ersichtlich ist, worauf sich dann die Bewegungen, wie oben beschrieben, aber für die entgegengesetzten
- Nadelführungsvorrichtungen, wiederholen.
Gleichzeitig macht die Exzenterscheibe 81 eine Halbumdrehung, während welcher durch die Führungsstifte 87 und 87' in der Exzenterrille 84 über die Gestänge 79 und 79' sowie über die Kurbelwellen 53 und 53' sowohl der obere als auch der untere Fadenschwengel 55, 56 nach unten von der Stellung der Abb. 17 in die Stellung der Abb. 18 verschwenkt wird. Dadurch wird, wie es aus' diesen Abbildungen ersichtlich ist, der Stickfaden in gerader Strecke durch den Stoff 9 hindurchgezogen.
;' Beim Drehen der Exzenter scheibe 81 erfolgt das Verschwenken der Fadennachziehschwengel 55, 56 im "umgekehrten Sinne.
Nach jeder Halbumdrehung der Exzenterscheiben 81 und 82, d. h. nach jeder Passage der Arbeitsnadel 8 durch den Stoff hindurch, muß der Stoff 9 mit dem Stickrahmen 98 mustergemäß von einem Stichpunkt zum anderen verschoben werden.'

Claims (1)

  1. Patentansprüche:
    " i. Stickmaschine zum Anfertigen von Stickereien, insbesondere zum Durchführen des Verfahrens nach Patent 836 731, dadurch gekennzeichnet, daß die in jeder Nadelführungsvorrichtung vorgesehene, um eine quer zur Nadelachse verlaufende Achse drehbar angeordnete " Nadelzange (5, 5') derart unter dem Einfluß ' einer zum Lockern und Schließen der Nadelzange (5, 5') dienenden, von einer starken Druckfeder (24) und einer schwächeren Druckfeder (25) sowie von einem mit diesen Druckfedern (24 und 25) in Verbindung stehenden ■ Hebel (22) gebildeten kombinierten Feder- und Hebelvorrichtung in Abhängigkeit von den ' wechselseitigen Bewegungen der Nadelführungsvorrichtung und der diese Vorrichtung betätigenden Antriebsmittel steht, daß die von einer der Nadelführungsvorrichtungen durch den zu bestickenden Stoff hindurch gestoßene Arbeitsnadel (8) von der Nadelzange (5, 5') der korrespondierenden Nadelführungsvorrichtung auf ' der anderen Seite des Stoffes fest erfaßt wird, kurz bevor diese Vorrichtung ihre Rückbewe-" gung antritt.
    ' ' 2". Stickmaschine nach Anspruch 1, dadurch gekennzeichnet, daß' die beiden Druckfedern (24 und 25) der Feder- und Hebelvorrichtung auf je einen aus zwei Druckscheiben (26 und 28) mit daran befestigter Spindel (27 und 29) bestehenden Stempel in der gleichen Richtung wirken.
    3. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 und 2, dadurch gekennzeichnet, daß die starke Druckfeder (24) der Feder- und Hebelvorrichtung innerhalb der schwachen Druckfeder (25) angeordnet ist und die Druckscheibe (26) des von ihr belasteten Stempels einen kleineren Durchmesser als die Druckscheibe (28) für die schwache Druckfeder (25) hat und daß sich die Spindeln (27 und 29) der aufeinanderliegenden Druckscheiben (26 und 28) nach entgegengesetzten Richtungen hin erstrecken.
    4. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 3, dadurch gekennzeichnet, daß für die Druckfeder (24, 25) und die Stempel (26, 27 sowie 28, 29) ein verschiebbar angeordnetes Gehäuse (30) vorgesehen ist und daß die Spindeln (27 und 29) über sich einander gegenüberliegende Wände des Gehäuses hinausragen, wobei das freie Ende der Spindel (29) mit dem Hebel (22) der kombinierten Feder- und Hebelvorrichtung in Berührung kommt, während das freie Ende der Spindel (27) mit einem Hebel (33) verbunden ist, mit dessen Hilfe die Wirkung der starken Druckfeder (24) aufgehoben werden kann.
    5. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 4, dadurch gekennzeichnet, daß der zweite Hebel (33) an einem Ende beweglich mit dem freien Ende der Spindel (27) verbunden und am anderen Ende mit einer Nase (34) versehen ist, durch die der zweite Hebel (33) in Verbindung mit einem Haken (35) so betätigt wird, daß er die Wirkung der starken Druckfeder (24) aufhebt.
    6. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 5, dadurch gekennzeichnet, daß die Federvorrichtung (24-29) mittels ihres Gehäuses (30) starr mit dem Antriebsgestänge (37, 38) der Nadelführungsvorrichtung verbunden ist.
    7. Stickmaschine nach den Ansprüchen r bis 6, dadurch gekennzeichnet, daß der mit den Druckfedern (24 und 25) in Verbindung stehende Hebel (22) mit einem Anschlag (31) für die Spindel (29) des Stempels (28, 29) zur Druckübertragung von den Federn (24 und/oder 25) auf die Nadelzange (5, 5') und mit einer Auskehlung (32) zwecks Aufhebens dieser Druckübertragung versehen ist.
    8. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis7, dadurch gekennzeichnet, daß das Antriebsgestänge (37, 38) jeder Nadelführungsvorrichtung starr mit dem Gehäuse (30) der Federvorrichtung (24-29) und elastisch über eine Feder (40) sowie deren Gehäuse (41) mit dem Rahmen (1) der Nadelführungsvorrichtüng derart verbunden ist, daß bei Einsetzen der Rückwärtsbewegung des Antriebsgestänges (37, 38) die Feder (40) das Gehäuse (30) mit der Federvorrichtung (24-29) augenblicklich zurückreißt, bevor die Rückwärtsbewegung der Nadelführungsvorrichtung wirksam wird.
    9. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 8, dadurch gekennzeichnet, daß die auf der* Antriebsstange (37) angeordnete Feder (40) beim Vorschub der Federvorrichtung (24-29) in deren neutrale Stellung leicht zusammengedrückt wird, daß sie sich beim Einsetzen der Rückwärtsbewegung der Antriebsstange (37)
    ruckartig entspannt und dabei die Federvorrichtung (24-29) in die Arbeitsstellung bringt.
    10. Stickmaschine nach den Ansprüchen r bis 9, dadurch gekennzeichnet, daß für jede Nadelführungsvorrichtung Anschlagmittel (44) zum Begrenzen ihres Vorschubes vorgesehen sind.
    11. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 10, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelzange (5, 5') jeder Nadelführungsvorrichtung nur einen axial verschiebbaren Zangenteil (5) zum Lockern und Schließen der Nadelzange aufweist.
    12. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 11, dadurch gekennzeichnet, daß der nicht axial verschiebbare Zängenteil (5') der Nadelzange (5, 5') jeder Nadelführungsvorrichtung mit einem Nocken (10) versehen ist, welcher mit einer Anschlagvorrichtung (12) derart in Eingriff gelangt, daß während der Rückbewegung der Nadelführungsvorrichtung die Nadelzange eine halbe Umdrehung zu machen gezwungen wird.
    13. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß der Nocken
    (10) die Form eines nur mit zwei Flügeln ausgestatteten Malteserkreuzes aufweist und daß jeder Flügel mit einem Anschlagstift (11) versehen ist.
    14. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 12, dadurch gekennzeichnet, daß die Anschlagvorrichtung (12) einen niedrigeren Nockenteil (16) und einen seitlich davon angeordneten höheren Nockenteil (17) aufweisende Anschlagvorrichtung (12) in einer Richtung gegen den Druck einer Feder (14) verschwenkbar ist, in der entgegengesetzten Richtung aber durch einen Anschlag (15) am Ausschwenken verhindert ist.
    15. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 14, dadurch gekennzeichnet, daß für jeden Zangenteil (5 und 5') der Nadelzange ein Paar federbelasteter Hebel (19) vorgesehen ist, die mit an ihren freien Enden angebrachten Nasen
    (18) in entsprechende Kerben der Nadelzangenteile (5 und 5') eingreifen und dadurch die jeweilige halbe Umdrehung der Nadelzange scharf begrenzen.
    16. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 15, dadurch gekennzeichnet, daß jeder Nadelführungsvorrichtung eine federbelastete Schubstange (45) zugeordnet ist, welche über ein Gestänge (50-52) von einer Antriebswelle (53) in der Weise betätigt wird, daß sie die Arbeitsnadel (8) in der gelockerten Nadelzange (5, 5') vorschiebt, während die Nadelzange (5, 5') in ihrer vom Stoff (9) zurückgezogenen Stellung verharrt.
    17. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 16, dadurch gekennzeichnet, daß die jeder Nadelführungsvorrichtung zugeordnete Fadennachziehvorrichtung wenigstens einen an seinem freien Ende mit einer Fadenführungsrolle
    (55) ausgestatteten Schwengel (56) aufweist, welcher unter Zwischenschaltung eines federbelasteten Gelenkes (58) mittels eines losen Ringes (57) auf einer Welle montiert ist und durch eine Reibungskupplung (63) von einem zweiten, auf dieser Welle fest angebrachten Ring (64) betätigt wird.
    18. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    17, dadurch gekennzeichnet, daß der feste Ring (64) einen Arm (66) aufweist, der, an seinem freien Ende mit einer Mitnehmervorrichtung (67) versehen, den Schwengel (56) bei seiner Rückwärts- oder Fadennachziehbewegung mitnimmt, so daß jener Arm (66) als zusätzliche Kraftquelle für die Fadennachziehvorrichtung wirkt.
    19. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    18, dadurch gekennzeichnet, daß der Fadenschwengel (56) aus zwei parallel verlaufenden Armen (5O0 und 56^) besteht und daß die Führungsrolle (55) zwei trennbare, ineinandergreifende Teile (55a und 55&) aufweist.
    20. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    19, dadurch gekennzeichnet, daß nur für den einen Arm des doppelten Fadenschwengels (5O0, 5O6) ein Antrieb vorgesehen ist, während der zweite Arm mit dem ersten Arm verbunden ist und von diesem mitgenommen wird.
    21. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    20, dadurch gekennzeichnet, daß die beiden Arme (s6a und 566) des Doppelschwengels (56a, 565) nach außen verschwenkbar angeordnet sind, um die zweiteilige Führungsrolle (55a, 556) zu öffnen.
    22. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    21, dadurch gekennzeichnet, daß die Nadelführungsvorrichtung und die Fadennachziehvorrichtungen unter dem Einfluß von Kurbelwellen (53 und 78) stehen.
    23. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    22, gekennzeichnet durch von einem gemeinsamen Motor (91) angetriebene Exzenter (81 und 82), die die Kurbelwellen (53 und 78) sowohl für die Nadelführungsvorrichtungen (78) als auch für die Fadennachziehvorrichtungen (53) drehen.
    24. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    23, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenter (81 und 82) aus rotierenden, mit auf einer ihrer Oberflächen eingeschnittenen Exzenterrillen (84 und 85) versehenen Scheiben bestehen und daß die mit den Kurbelwellen (78 und 53) verbundenen Gestänge (78 und 80) mit in jene Exzenterrillen (84 und 85) eingreifenden Stiften (86 und 87) versehen sind.
    25. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    24, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterrille (84) des die Nadelführungsvorrichtungen betätigenden Exzenters (81) so verläuft, daß, während sich die eine Nadelführungsvorrichtung mit der von ihr erfaßten Arbeitsnadel in ihre Endstellung zurückbewegt, die andere Nadelführungsvorrichtung eine Zwischenstel-
    lung einnimmt, worauf beide Nadelführungsvorrichtungen wieder zu ihrer Endstellung an dem zu bestickenden Stoff vorgeschoben werden, wo die zuerst erwähnte Nadelführungsvorrichtung die Nadel an die zweite abgibt, um dann in besagte Zwischenstellung zu gehen, während sich jetzt die zweite Nadelführungsvorrichtung in die Endstellung zurückzieht.
    26. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis 25, dadurch gekennzeichnet, daß die Exzenterrille (85) des die Fadennachziehvorrichtungen betätigenden Exzenters (82) derart verläuft, daß jeweils der Fadenschwengel, welcher derjenigen Nadelf ührungs vor richtung zugeordnet ist, die sich mit der erfaßten Arbeitsnadel in die Endstellung zurückbewegt, mit ihrer Fadennachziehbewegung kurz nach dem Einsetzen der Rückwärtsbewegung der besagten Nadelführungsvorrichtung beginnt, während gleichzeitig der andere Fadenschwengel in seine Stellung am zu bestickenden Stoff geht.
    27. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    26, dadurch gekennzeichnet, daß das die Schubstange (45) betätigende Gestänge (50, 51, 52) derart unter dem Einfluß der Kurbelwelle (53) für die Fadennachziehvorrichtung steht, daß die Schubstange (45) wirksam wird, sobald die betreffende Nadelführungsvorrichtung ihren Rückzug in die Endstellung beendet hat.
    28. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    27, gekennzeichnet durch vertikal arbeitende Nadelführungsvorrichtungen.
    29. Stickmaschine nach den Ansprüchen 1 bis
    28, dadurch gekennzeichnet, daß die Fadennachziehschwengel (56) derart angeordnet sind, daß der Stickfaden beim Nachziehen in gerader Richtung verläuft.
    Angezogene Druckschriften:
    Schweizerische Patentschrift Nr. 114 477;
    deutsche Patentschriften Nr. 362 488, 375 026, 127.
    Hierzu 4 Blatt Zeichnungen
    1 509 542 9.55
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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
DE19825784A1 (de) * 1998-06-10 1999-12-16 Zsk Stickmasch Gmbh Fadenführungshebelabschaltung

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DE362488C (de) * 1921-01-05 1922-10-28 Hans Eberhardt Handstickmaschine
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