DE268769C - - Google Patents

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DE268769C
DE268769C DENDAT268769D DE268769DA DE268769C DE 268769 C DE268769 C DE 268769C DE NDAT268769 D DENDAT268769 D DE NDAT268769D DE 268769D A DE268769D A DE 268769DA DE 268769 C DE268769 C DE 268769C
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes
    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
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  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
PATENTSCHRIFT
- M 268769 KLASSE 52«. GRUPPE
THE SINGER MANUFACTURING COMPANY in ELIZABETH, V. St. A.
Knopflochnähmaschine mit schwingender Nadel. Patentiert im Deutschen Reiche vom 16. April 1912 ab.
Die Erfindung betrifft eine Knopflochnähmaschine mit schwingender Nadel, insbesondere zum Nähen von Knopflöchern mit Augen, bei welcher der Stichbildungsmechanismus und die Vorrichtung zur Verschiebung des Stoffträgers in der Längs- und in der Querrichtung so angetrieben werden, daß zunächst die eine Kante des Knopfloches geschürzt und dann der Stichbildungsmechanismus zwecks
ίο Umnähung des Knopflochauges um eine halbe Umdrehung gedreht wird. Nach A^ollendung der Knopflochaugenstiche wird die zweite Kante des Knopflochschlitzes umschürzt und dann der Stichbildungsmechanismus in entgegengesetzter Richtung um eine halbe Umdrehung in seine Anfangslage zurückgedreht. Nach Vollendung der ersten Kantennaht und vor Beginn der Drehbewegung des Stichbildungsmechanismus und wiederum nach VoIlendung der Drehbewegung und vor Beginn der zweiten Kantenumnähung wird eine gegenseitige quer zum Knopflochschlitz gerichtete Bewegung des Stoffträgers und des Stichbildungsmechanismus herbeigeführt zwecks Herstellung der entsprechenden, zum Knopflochschlitz schräggerichteten Übergangsteile der Knopflochnaht und zwecks Verlegung der Kantenumschürzung von der einen Seite nach der anderen Seite des Knopflochschlitzes. Die Verschiebungen des Stoffträgers in der Längsund in der Querrichtung sowie die Drehung des Stichbildutigsmechänismus wird durch eine unterhalb der Arbeitsplatte drehbar angeordnete Nutenscheibe bewirkt.
Gemäß der neuen Erfindung erfolgt die vollständige Umdrehung der Nutenscheibe mittels zweier besonderer Vorrichtungen in zwei Stufen. Durch die erste Vorrichtung, die aus den üblichen, den Umfang der Nutenscheibe umschließenden Klauen gebildet wird, wird die Nutenscheibe während des Stichbildungsvorganges um einen gewissen Betrag verdreht. Nach Beendigung des Stichbildungsvorganges kommt dann die zweite Vorrichtung zur Wirkung, die nicht nur die Nutenscheibe vollständig in ihre Anfangslage zurückbringt, sondern die dieses Weiterdrehen der Nutenscheibe in ihre Anfangslage mit erhöhter Geschwindigkeit vollzieht, wodurch die verschiedenen Maschinenteile gleichzeitig und mit einer höheren Geschwindigkeit als deren Arbeitsgeschwindigkeit in ihre Anfangslage zurückgeführt werden.
Die Maschine ist ferner in bekannter Weise so eingerichtet, daß der Gang des Stichbildungsmechanismus nach Vollendung des Nähvorganges durch eine Ausrückvorrichtung unterbrochen wird. Gemäß der neuen Erfindung ist die Einrichtung so getroffen, daß zwischen dem Hauptglied der Ausrückvorrichtung, nämlich einem Ausrückhebel und dem die Drehung der Nutenscheibe tatsächlich bewirkenden Organ der zweiten Antriebsvorrichtung der Nutenscheibe, eine beispielsweise
dreiarmige Schwinge eingeschaltet ist, die durch die Bewegung der Ausrückvorrichtung beim Unterbrechen des Ganges des Stichbildungsmechanismus so betätigt wird, daß die zweite Antriebsvorrichtung der Nutenscheibe, die die letztere mit erhöhter Geschwindigkeit in ihre Anfangslage weiterdreht, wirksam wird.
Wie schon oben erwähnt, besteht die erste
ίο Antriebsvorrichtung für die Nutenscheibe, die sich bis zur Beendigung des Nähvorganges in Tätigkeit befindet, aus Klauen, die über den Umfang der Steuerscheibe greifen und schrittweise in Bewegung versetzt werden. Die zweite Antriebsvorrichtung der Nutenscheibe besteht gemäß der neuen Erfindung aus einer über einer gewissen Strecke in den Umfang der Nutenscheibe eingeschnittenen Zahnung, in die eine Klinke greift, die in der Weise mit der Ausrückvorrichtung verbunden ist, daß sie bei der Bewegung der Ausrückvorrichtung beim Unterbrechen des Ganges des Stichbildungsmechanismus in die Zahnung auf den Umfang der Nutenscheibe eingreift und auf diese Weise die Nutenscheibe mit erhöhter Geschwindigkeit bis in ihre Anfangslage weiterdreht.
Wie bei solchen Maschinen üblich, wird der Stoff durch eine Stoffklemme gehalten, die durch eine besondere, durch den Messerträger betätigte Vorrichtung geschlossen wird. Ein weiteres Merkmal der Erfindung besteht nun darin, daß ein mit der Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus verbundenes Organ nach Beendigung des Nähvorganges das öffnen der Stoffklemme bewirkt, und zwar während die Nutenscheibe durch die oben erwähnte Schaltvorrichtung mit beschleunigter Geschwindigkeit in ihre Anfangslage gedreht wird. Hierbei wird die Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus ihrerseits durch die Nutenscheibe angetrieben. Das das Schließen der Stoffklemme bewirkende, mit der Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus verbundene Organ besteht aus einem an einem Teil der Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus angelenkten Anschlag, der beim Zurückgang des die Drehung des Stichbildungsmechanismus bewirkenden Rahmens frei über einen das Schließen der Stoffklemme bewirkenden Hebel gleitet, so daß hierbei die Stoffklemme geschlossen bleibt, während dieser Anschlag bei der Verschiebung des erwähnten Rahmens in seine Anfangslage gegen diesen Hebel stößt und durch das Ausschwingen desselben die Stoffklemme öffnet.
In den beiliegenden Zeichnungen ist:
Fig. ι eine schaubildliche Ansicht der ganzen Maschine mit teilweise aufgeschnittener Grundplatte, Ständer, Tragarm und Kopf,
Fig. 2 eine Seitenansicht der Maschine mit aufgeschnittenem Rahmen.
Fig. 3 ist ein Grundriß der Maschine von oben gesehen. .
Fig. 4 zeigt die Ansicht der Maschine von unten.
Fig. 5 zeigt die Maschine von vorn.
Fig. 6 ist die hintere Ansicht der unteren Maschinenteile.
Fig. 7 ist ein Schnitt durch Fig. 6,
Fig. 8 ein Grundriß von Fig. 7.
Fig. 9 zeigt eine schaubildliche Ansicht der quer verschiebbaren Stoffträgerplatte.
Fig. 9 a und 9 b zeigen Einzelheiten der querverschiebbaren Stoffträgerplatte.
Fig. 10 zeigt eine schaubildliche Ansicht der längsverschiebbaren Stoffträgerplatte.
Fig. 11 ist ein Grundriß der Nutenscheibe für die Stoffträgerplatten.
In dem kastenförmigen Fuß 1 der Maschine (Fig. ι und 2) ist die durch die Seilscheibe 16 (Fig. 6 und 7) in Rotation versetzte Antriebswelle 9 gelagert, die ihrerseits durch Vermittlung eines Gestänges die Nadelantriebswelle 13 in Bewegung versetzt.
Quer über der Arbeitsplatte 2 der Maschine ist die Messerantriebswelle 19 gelagert, die mittels der Seilscheibe 20 angetrieben wird.
Die Nadelstange 82 erhält ihren Antrieb von der Welle 13 in der Weise, daß sie für je eine Umdrehung der Welle 9 z\veimal auf und ab sticht, wobei sie die zurBildung der Knopflochnaht nötigen Schwingungen ausführt.
Die Drehung des Stichbildungsmechanismus erfolgt in bekannter Weise mittels eines aus den Teilen 172, 173, 181 gebildeten Rahmens (Fig. ι und 2). Sowohl der Teil 173 als auch der Teil 181 sind mit je einer Zahnstange 177 bzw. 184 versehen, mittels deren der Stichbildungsmechanismus gedreht werden kann. Die Längsverschiebungen des obenerwähnten Rahmens werden mittels einer unterhalb der Arbeitsplatte 2 gelagerten Nutenscheibe 188 durch Eingriff eines Zapfens 186 in die Nut 187 dieser Scheibe (Fig. 2 und 4) in der Weise bewirkt, daß zunächst der Stichbildungsmechanismus nach dem Schürzen der einen Kante des Knopfloches zur Bildung der Knopflochaugenstiche um eine halbe Umdre- no hung gedreht wird. Nach Vollendung der Knopflochaugenstiche wird die zweite Kante des Knopflochschlitzes geschürzt. Dann wird der Vorschub des Stoffträgers unterbrochen, und es erfolgt die Bildung der Riegelstiche an dem dem Auge gegenüberliegenden Ende des Knopflochschlitzes. Nach Vollendung - der Riegelstiche wird der Stichbildungsmechanismus um eine halbe Umdrehung in seine Anfangslage zurückgedreht. Während der BiI-dung der Kantenstiche bleibt der Rahmen 173, 172, 181 jeweils in seinen Endlagen stehen.
Die die Verschiebung des Rahmens 173, 172, 181 bewirkende Nutenscheibe 188 (Fig. 2, 4 und 11) wird ihrerseits zunächst durch eine bei dieser Art von Maschinen bekannten Vorrichtung in schrittweise Drehung versetzt. Im einzelnen besteht diese Vorrichtung aus der auf der Antriebswelle 9 sitzenden Nutenscheibe 190, in deren Nut ein Zapfen 191 eines Hebels 192 eingreift, der durch eine Stange 195 verstellbar mit einem Hebel 197 verbunden ist, der mit seinem ringförmig ausgebildeten Teil die Nabe 198 der Nutenscheibe 188 drehbar umschließt. Über den Umfang der Nutenscheibe 188 greifen die üblichen Klauen 201, deren Hebel 200 gegen die Anschläge 199 des die Nabe 198 umgebenden ringförmigen Teiles des Hebels 197 anschlagen. Der Ring trägt ferner die einander entgegengerichteten Arme 203 mit den nachstellbaren Anschlagsschrauben 204, die. sich gegen die freien Enden der an den Hebeln '200 sitzenden Federn legen, wodurch die Klauen ~20i nachgiebig in Eingriff mit dem Umfang der Nutenscheibe 188 verbleiben. Diese Vorrichtung erzeugt eine schrittweise Drehung der Nutenscheibe 188. Durch Verstellen des Armes 195 (Fig. 4) auf dem Hebel 197 kann die Größe des Vorschubs der Scheibe 188 verändert werden.
Nach Beendigung des Nähvorganges hat die Nutenscheibe noch nicht ihre ursprüngliche Anfangslage wieder eingenommen und muß durch eine besondere Antriebsvorrichtung weitergedreht werden. Diese zweite Antriebsvorrichtung für die 'Nutenscheibe 188 ist weiter unten beschrieben.
Die Ausrückvorrichtung der Maschine zeigt die bekannte Ausführungsform. Sie. besteht in der Hauptsache aus einem das Ein- und Auskuppeln der auf der Antriebswelle 9 sitzenden Kupplung bewirkenden Ausrückhebel 327 (Fig. 6, 7 und 8). Der Ausrückhebel 327 wird durch ein auf der Messerantriebswelle 19 sitzendes Organ ungefähr am Ende einer Umdrehung derselben so bewegt, daß die auf der Antriebswelle 9 sitzende Kupplung eingerückt wird. In dieser Stellung wird der Ausrückhebel 327 wie üblich durch einen unter Federdruck stehenden Bügel 346 gesichert, der durch den Druck einer Stange 348 (Fig. 4, 6 und 7), die die Verlängerung eines um einen festen Zapfen 349 schwingenden Hebels 350 (Fig. 2 und 4) bildet, so bewegt werden kann, daß er im gewünschten Zeitpunkt den Hebel 327 freigibt, worauf die Kupplung gelöst, d. h. die Maschine ausgerückt wird.
. Der Hebel 350 trägt an einem in der Längsrichtung verschiebbaren und feststellbaren Arm 351 eine Nase 354 (Fig. 4), deren Abstand von dem Zapfen 349 geregelt werden kann. Die durch den obenerwähnten Bügel verursachte Sperrung des Arretierhebels 327 wird dadurch aufgehoben, daß das freie Ende des Armes 348 den Bügel zurückdrückt. Dies tritt ein, wenn ein auf dem Umfang der Steuerscheibe 188 vorgesehener Anschlag 356 gegen die Nase 354 der Verlängerung 351 des Hebelarmes 350 anstößt (Fig. 11).
Wird die Maschine nach Vollendung der Riegelstichbildung durch die Ausrückvorrichiung angehalten, so bleibt der Stichbildungsmechanismus in der Lage stehen, die er einnahm, während der Nähprozeß an der zweiten Kante des Knopflochschlitzes vor sich ging. In dieser Lage ist der Stichbildungsmechanismus um eine halbe Umdrehung aus seiner Anfangslage gedreht. Zwecks Rückführung der einzelnen Maschinenteile in ihre Anfangslage um den ganzen Knopflochumnähungsprozeß von Anfang an zu wiederholen, muß die Nutenscheibe 188, die schon nach einem Teil ihrer Umdrehung angehalten worden war, bis zur Vollendung einer vollständigen Umdrehung weiter bewegt werden. Zu diesem Zwecke trägt die Nutenscheibe 188 auf einem Teil ihres Umfangs eine Anzahl von Zähnen 357, in die das keilförmige Ende 358 einer sich ständig hin und her bewegenden Stange 359 beim Stillstand des Stichbildungsmechanismus faßt und auf diese Weise die Drehung der Steuerscheibe 188 zu Ende führt (Fig. 11). Die Stange 359 ist mit einem Kurbelarm 361 (Fig. 6) gelenkig verbunden, der auf einer um die Welle 363 schwingenden Büchse 362 angebracht ist. Die Büchse 362 trägt einen zweiten Kurbelarm 364, der an dem Exzenterring 366 (Fig. 7) einer Exzenterscheibe 367 angeschlossen ist, die auf der Nabe der Seilscheibe 16 sitzt und sich kontinuierlich dreht. Um den Zapfen 368 (Fig. 4 und 11) dreht sich eine'Schwinge, deren Arm 370 mit einer Nase 371 versehen ist, die "an der Innenfläche der Stange 359 anliegt. Die Nase 371 wird mittels einer auf einem zweiten Arm 373 der Schwinge sitzenden Feder 372 nachgiebig gegen die Stange 359 gepreßt gehalten. Der dritte Arm 375 der Schwinge ist an eine Stange 377 angelenkt, die andererseits an einem Zapfen 379 des Ausrückhebels 327 angeschlossen ist (Fig. 7). Bewegt sich nun der Ausrückhebel 327 beim Anlassen der Maschine, so wird die Stange 377 rückwärts gezogen. Der Arm 375 folgt dieser Bewegung, so daß die Stange 359 von dem Umfang der Scheibe 188 abgehoben wird. Dreht sich jedoch der Ausrückhebel 327 in der Weise, daß er die Welle 9 entkuppelt (bei Beendigung des Näh Vorganges), so wird die Stange 377 nach vorn gedrückt, und das keilförmige Ende 358 der Stange 359 greift in die Zähne 357 der Scheibe 188 ein. Durch die Feder 372 wird die Stange 359 in Eingriff mit diesen Zähnen
gehalten. Durch die fortgesetzte Hin- und Herbewegung der Stange 359 wird das Weiterrücken der Scheibe 188 jedesmal um einen Zahn veranlaßt und die Scheibe bis in ihre Anfangslage weiter gedreht. Ist das keilförmige Ende 358 der Stange 359 außer Eingriff mit dem letzten Zahn gelangt, so setzt die Stange 359 ihre Schwingungen fort, ohne eine weitere Wirkung auf die Scheibe 188 auszuüben.
Hierbei ist also zu bemerken, daß während des Nähvorganges die Nutenscheibe 188 durch die Hauptantriebsvorrichtung (Hebel 200 und Klauen 201) in Drehung versetzt wird. Erst nach Beendigung des Nähvorganges wird die Antriebswelle 9 stillgesetzt und dementsprechend auch die Bewegung des Hebels 200 aufgehoben. Nun erst kommt die oben beschriebene Schaltvorrichtung in Tätigkeit, die das Weiterdrehen der Nutenscheibe 188 in ihre Anfangslage mit erhöhter Geschwindigkeit bewirkt. Die rasche Drehung der Nutenscheibe 188 in ihre Anfangslage λνΜ durch den verhältnismäßig langen Hub der Stange 359 bedingt. Im \^ergleich mit der Geschwindigkeit, die mit der Nutenscheibe während der Bildung der Stiche unter Einwirkung der Klauen 201 gedreht wird, ist die Geschwindigkeit, mit der die Nutenscheibe durch die Schaltvorrichtung wieder in ihre Anfangslage gebracht wird, ziemlich bedeutend.
Zur Bildung der Knopflochumnähung wird der Stoff von einem Stoffträger sowohl in der Längs- als auch in der Querrichtung verschoben. Der Stoffträger besteht aus einer auf dem Maschinengestell längsverschiebbaren Platte 219, auf welcher eine Platte 231 quer verschiebbar angeordnet ist. Beide Bewegungen werden durch die Nutenscheibe 188 veranlaßt. Die Längsverschiebung des Stoffträgers wird durch die in der oberen Fläche der Scheibe 188 eingeschnittene Nut 210 und die Seitenverschiebung des Stoffträgers durch die gleichfalls in der oberen Fläche der Scheibe 188 eingeschnittene Nut 211 bewirkt
45- (Fig. 2 und 11).
Längsverschiebung des
Stoffträgers.
In die Nut 210 der Scheibe 188 greift ein ■50 Zapfen 212 ein, der an dem einen Ende des gekrümmten Armes 213 angebracht ist. Der Arm 213 bildet die Verlängerung eines um den festen Zapfen 215 drehbaren Hebels 214 und ist verstellbar an eine Stange 217 (Fig. 4 und 11) angelenkt, die mittels des Zapfens 218 mit der in der Längsrichtung verschiebbaren Gleitplatte 219 in Verbindung steht. Auf diese Weise wird die Drehbewegung der Scheibe 188 in die Längsverschiebung der Gleitplatte 219 übersetzt. Durch entsprechende Einstellung der Stange 217 auf den gekrümmten Arm 213 kann der Hub der Gleitplatte 219 verändert werden. . ■ . .
Querverschi e'b u η g des
Stoffträgers.
In die Nut 211 der Scheibe 188 faßt ein Zapfen 223 eines Bolzens 224 (Fig. 2 und 11), der in einer Führung 225 des Hebels 226 sitzt, der um den in der Arbeitsplatte 2 eingelassenen Zapfen 227 schwingt (Fig. 2, 4 und 11). Der Hebel 226 trägt in üblicher Weise einen Gleitstein 228, der in einer unterhalb der quer verschiebbaren Gleitplatte 231 angebrachten Führung 230 gleitet, wobei die Führung 230 durch eine Aussparung 2i9x (Fig. 4) der Gleitplatte 219 hindurchtritt. Durch die beschriebenen Zwischenglieder veranlaßt die Nutenscheibe 188 eine Querverschiebung der Stoff trägerplatte 231.
Die querverschiebbare . Gleitplatte 231 (Fig. 2 und 9) trägt zwei Klemmplatten 258, die die unteren Backen der Stoffklemme bilden. Die oberen Backen 260 der Stoffklemme lassen sich durch eine besondere Spreizvorrichtung gegeneinander bewegen und voneinander entfernen. Diese Spreizvorrichtung besteht aus einem Rahmen 238, 239 (Fig. 9), der sich in den auf der Gleitplatte 231 aufgeschraubten Führungsplatten 236 verschiebt. Die Rahmenleisten 238 tragen konvergend zueinander laufende Führungsrippen 246, die in Führungsnuten der Platten 247 gleiten, die ihrerseits zwei durchbohrte Lappen 248 tragen. Die Platten 247 (Fig. 3 und 9) werden so geführt, daß sie sich nur senkrecht zu den Rahmenteilen 238 bewegen können. Die Platten 247 werden durch auf der Gleitplatte 231 aufgeschraubte Platten 250, 251, 252 geführt, von denen die Platten 252 je einen senkrechten nach oben gerichteten Lagerarm 253 tragen. Über den Klemmplatten 258 sind die Klemmbacken 260 angeordnet (Fig. 2, 3 und 5), die an Armen 262 angelenkt sind, die ihrerseits mit Blöckchen 264 fest verbunden sind. Diese Blöckchen 264 sind drehbar zwischen den Lappen 248 der Platten 247 gelagert. Durch Federn 267 werden die Arme 262 der Stoffklemme normalerweise aufwärts gedrückt, um die Stoffklemme offen zu halten.
In den Armen 253 ist eine gekröpfte Kurbelwelle 268 gelagert, welche sich über die Klemmbackenarme 262 erstreckt. Die Kurbel besteht aus zwei Kurbelarmen 269, welche durch ein Querstück 270 miteinander verbunden sind und eine Rolle 271 tragen, die gewöhnlich in der Bahn des Messerträgers. 54 liegt. Bei der Verschiebung des Messerträgers 54 (Fig. 2 und 3) wird die Welle 268 so gedreht, daß mittels zweier je an einem Ende der Welle 268 angebrachter Nocken 272
die Arme 262 nach unten gepreßt und die Backen 260 auf den Stoff gedrückt werden.
Auf der Welle 268 sitzt ferner ein aufwärts gerichteter Hebel 280 (Fig. 2 und 5), dessen rückwärts gebogenes freies Ende in der Bahn eines Anschlags 281 liegt, der mittels eines Zapfens 282 zwischen zwei Öhren 283 des A^erbindungsstückes 182 der Stange 181 mit der Zahnstange 184 drehbar gelagert ist.
Wie in Fig. 2 gestrichelt angedeutet ist, stützt sich die obere Ecke des Anschlags 281 unter Einwirkung einer Feder 285 gegen die Kehle zwischen den Öhren 283.
Beim Schließen der Stoffklemme durch die Vorwärtsbewegung des Messerträgers 54 wird der Hebel 280 so nach oben gedreht, daß er in der Bahn des Anschlags 281 gelangt. Bei der ersten Verschiebung der Stange 181, d. h. während der Verdrehung des Stichbildungsmechanismus zur Erzeugung der Knopflochaugenstiche, gleitet der Anschlag 281 über das Ende des Hebelarmes 280, schwingt hierbei um seine Drehachse und übt keine Einwirkung auf den Hebel 280 aus. Sowie jedoch die Stange 181 beim Zurückdrehen des Stichbildungsmechanismus in ihre Anfangslage zurückgeht, stößt die vordere Fläche des Anschlags 281 gegen die hintere Seite des Hebels 280. Der Hebel 280 wird zurückgedrückt und dreht die mit ihm verbundene Welle 268 so, daß sich die gegen die Arme 262 bzw. gegen die auf diesen Armen 262 sitzende Platten 273 stützenden Nocken 272 abheben, so daß unter Wirkung der Federn 267 die Arme 262 -aufwärts bewegt werden und die Stoffklemme auf diese Weise geöffnet wird. Die Wirkung dieser Einrichtung ist also die, daß das Öffnen der Stoffklemme erst nach Beendigung des Nähvorganges stattfindet, und zwar während der Zeit, in der die Nutenscheibe 188 durch die zweite Antriebsvorrichtung (Schaltvorrichtung) mit beschleunigter Geschwindigkeit in ihre Anfangslage zurückgedreht wird.

Claims (5)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Knopflochnähmaschine mit schwingender Nadel, bei welcher von einer rotierenden Nutenscheibe aus einerseits der Stichbildungsmechanismus außerhalb der Zeit der Kantenbenähung in einander entgegengesetzten Richtungen in halbe Umdrehung versetzt wird und andererseits der Stoffträger Längs- und Querverschiebungen erhält, dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenscheibe (188) mit zwei besonderen Antriebsvorrichtungen versehen ist, die zusammen eine vollständige Umdrehung derselben veranlassen, wobei die erste Vorrichtung die Nutenscheibe (188) während des Nähprozesses in teilweise Umdrehung versetzt, während die
    zweite nach Vollendung des Nähvorganges die Nutenscheibe (188) mit erhöhter Geschwindigkeit in die Anfangslage weiterdreht.
  2. 2. Knopflochnähmaschine nach Anspruch i, bei welcher der erste Teil der Drehung der Nutenscheibe durch Klauen bewirkt wird, die durch die Antriebsvorrichtung des Stichbildungsmechnismus in
    ■ Tätigkeit versetzt werden^ dadurch gekennzeichnet, daß die Nutenscheibe (188) an ihrem Umfang über eine gewisse Strecke
    . mit Sperrzähnen (357) versehen ist, in die eine ständig bewegte Klinke (358) eingreift, die so mit der Ausrückvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus verbunden ist und deren Bewegungen so bemessen sind, daß nach der Unterbrechung des Ganges des Stichbildungsmechanismus die Drehung der Nutenscheibe (188) unter Einwirkung der Klinke (358) und der auf dem Umfang der Nutenscheibe (188) eingeschnittenen Verzahnung (357) mit erhöhter Geschwindigkeit zu Ende geführt wird.
  3. 3. Knopflochnähmaschine nach Ansprach ι und 2 mit einem Ausrückhebel zur Unterbrechung des Ganges des Stichbildungsmechanismus nach beendigtem Nähvorgang, dadurch gekennzeichnet, daß zwischen dem Ausrückhebel (327) und der ständig bewegten Klinke (358) eine Schwinge (370, 375) eingeschaltet ist, die durch die Bewegung des Ausrückhebels bei der Unterbrechung des Ganges des Stichbildungsmechanismus so bewegt wird, daß die Klinke (358) in Eingriff mit der Verzahnung (357) der Nutenscheibe (188) kommt.
  4. 4. Knopflochnähmaschine nach Anspruch ι und 2, bei welcher die Stoffklemme durch eine besondere, durch den Messerträger betätigte Schließvorrichtung geschlossen wird, dadurch gekennzeichnet, daß ein mit der Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus (Rahmen 173, 172, 181) verbundenes Organ (281) durch Anschlag gegen einen an der die Stoffklemme betätigenden Welle (263) befestigten Hebel (280) das Öffnen der Stoffklemme nach Beendigung des Stichbildungsvorganges bewirkt, und zwar während die Drehvorrichtung den Stichbildungsmechanismus mit beschleunigter Geschwindigkeit in seine Anfangslage dreht.
  5. 5. Knopflochnähmaschine nach Anspruch ι und 4, dadurch gekennzeichnet, daß das das Öffnen der Stoffklemme bewirkende, mit der Drehvorrichtung für den Stichbildungsmechanismus verbundene Organ (28*1) aus einem an einem Teil der
    Drehvorrichtung (Stange i8i) angelenk- | ten Anschlag (281) besteht, der bei der ] Bewegung der Drehvorrichtung (Stange i8i) in einer Richtung frei über einen Arm (280) gleitet, der auf einer das Schließen der Klemme bewirkenden Welle (268) sitzt, so daß die Stoffklemme geschlossen bleibt, während der Anschlag (281) sich bei der Bewegung der Drehvorrichtung (Stange 181) in der entgegengesetzten Richtung gegen den Arm.(280) stützt und durch das Ausschwingen der Welle (268) die Klemmbacken (260) von dem Stoffträger abhebt.
    Hierzu 3 Blatt Zeichnungen.
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