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Nähmaschinenstoffklem-me Die Erfindung bezieht sich auf eine Nähmaschine
mit Stoffklemme, insbesondere eine solche Maschine, die eine Einrichtung hat, um
eine gegenseitige Bewegung der Stoffklemme und der Stichbildevorricht' ZD tun- herbeizuführen,
um eine vorher bestimmte-Gruppe von Stichen zu nähen. Die Stichbildevorrichtung
kommt dabei selbsttätig zum Stillstand, nachdem die vorher bestimmte Gruppe
von Stichen in dem Arbeitsstück genäht worden ist. Maschinen dieser Art werden gewöhnlich
für Annäh- und Riegelarbeiten sowie zur Herstellung von Knopflöchern benutzt.
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Bei Maschinen der in Frage stehenden Art ist es üblich. eine Stoffklemme
vorzusehen, welche außer zum Festklemmen des Werkstückes rund um die Fläche herum,
die zur Aufnahme der gewünschten Gruppe von Stichen dient, dazu bestimmt ist, das
Werkstück in deren Ebene zu spannen, so daß derjenige Teil des Werkstückes, der
die Stiche aufnimmt, während des Nähvorgangges glatt, flach und "spannt ge liegt.
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Bei einigen Nähmaschinen wirddieses Ergebnis dadurch erzielt, daß
die Stoftklemmeinrichtung in der Längsrichtung in zwei Teile geteilt ist, von denen
jeder eine untere Stoffauflageplatte undeinen oberen Klemmfuß aufweist und wobei
Vorkehrung getroffen ist, um diese Teile seitlich zu bewegen, nachdem die beiden
Klemniabschnitte auf dem Werkstück geschlossen sind. Bei anderen Maschilien, deren
Stoffklemmen nicht längs geteilt sind, ist der obere Klemmfuß mitgezahnten, den
Stoff spannenden Gliedern versehen, welche mit dem Arbeitsstück in Eingriff kommen,
bevor der Klemmfuß auf ihm vollständig geschlossen ist, und seitlich bewegt
werden,
um Idas Werkstück durch die klemmenschließende Bewegung des Fußes zu spannen. Diese
zweitgenannte Art einer spannen-den Stoffklemme hat die unerwünschte Eigenschaft,
daß die den Stoff spannenden Mittel seitlich bewegt werden, bevor sie das Arbeitsstück
festgeklemmt haben und somit mit Bezug auf letzteres mehr oder weniger gleiten.
Eine längs geteilte Stoffklemme ist verhäItnismüßig teuer herzustellen und eignet
sich nicht gut zur Aufnahme des üblichen Nadelfadenabtrennniessers, welches gewöhnlich
an dem oberen Kleminfuß einer nicht geteilten Stoffklemme angebracht wird.
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Es ist bereits eine Nähmasch-inenstoffklemme mit einer aus einem Stück
bestehenden Stoffauflageplatte und einem dieser gegenüberliegenden Stoffklemmfuß
bekanntgeworden, mit der eine den Stoff spannende Einrichtung verbunden ist. Bei
dieser bekannten Einrichtung wird bei geöffnetem Klemmfuß dessen untere Fläche durch
Federn in gleicher el Höhe mit der unteren Kante des stoffspannenden Teiles gehalten.
Bei der Schließbewegung der Stoffklemme wird somit das Werkstück von dem Klemmfuß
und dem stoffspannenden Teil gleichzeitig erfaßt. Eine weitere Schließbewegung der
Stoffklemme in deren endgültige Lage hat zur Folge,daß der Klemmfuß die erwähnten
Federn zusammendrückt, wenn der stoffspannende Teil das Werkstück in die endgültige
Lage niederdrückt. Der Klemmdruck des Fußes auf das Werkstück wird somit gleichzeitig
mitder Stoffstreckung erhöht, und das Werkstück ist nicht unter maximalem Druck
festgeklemmt, bevor die den Stoff spanne ' nde Einrichtun- in Wirkung tritt.
Da nun der anfängliche Klemmdruck des Fußes auf das Werkstück aufreicht, um dessen
Gleiten zu verhindern, wenn,der stoffspannende Teil in Wirkung tritt, so folgt hieraus,
daß der endgültige Druck des Fußes auf das Werkstück und nachdem Zusammendrücken
der erwähnten Federn Übermäßig groß ausfällt und ein Werkstück von empfindlicher
Struktur beschädigen kann.
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Demgegenüber istgemäß der Erfindung die Einrichtung so getroffen,
daß die den Stoff spannende Vorrichtung wirksain wird, nachdem das Werkstück unter
maximalem Druck durch die Klemmteile festgeklemmt worden ist, um das Werkstück seitlich
zu spannen. Hierdurch wird der wesentliche Vorteil erzielt, daß keine Vergrößerung
des den Stoff fest7 klemmenden Druckes über den Betrag hinaus eintritt, der notwendig
ist, um ein Gleiten des Stoffes zu verhindern, wenn die den Stoff spannende Einrichtung
zur Wirkung gelangt.
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In den Zeichnungen sind Ausführungsformen der Erfindung beispielsweise
dargestellt, und zwar ist Fig. i eine rechte Seitenansicht einer Nähniaschine nach
Art einer Doppelsteppstichknopflochnähmaschine zum Nähen eines geraden Knopfloches
gemäß der Erfindung; Fig.:2 ist eine Draufsicht auf die Stoffklemme und die zugehörigen
Teile der Maschine; Fig. 3 ist eine vordere Endansicht, teilweise im Schnitt,
der Stoffklemme und der zugehörigen Teile; Fig. 4 ist ein Schnitt nach der Linie
4-4 der Fig.
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Fig. 5 ist ein Schnitt nach der Linie 5-5 der Fig.:2;
Fig. 6 ist ein senkrechter Längsschnitt, der in der Mitte der rechteckigen,
das Arbeitsstück freilegenden Öffnung in dem Stoffklemmfuß gelegt ist, wobei die
Klemme geschlossen, aber das Werkstück noch nicht gespannt ist; Fig. 7 ist
eine,ähnliche Ansicht, nachdem die den Stoff spannende Einrichtung betätigt worden
ist; Fig. 8 ist eine Draufsicht auf den Klemmfuß von unten; ,
Fig.
9 ist eine Draufsicht auf die den Stoff unterstützende Stichplatte (Stoffauflaggeplatte),
auf welche der Klemmfuß wirkt, um das Arbeitsstück festzuklemmen und zu spannen;
Fig. io ist ein Schnitt nach der Linie io-io der Fig. g; Fig. ii ist eine schaubildliche
Ansicht der Einrichtung, welche das das Arbeitsstück spannen-de Glied der Stoffklemme
betätigt; Fig. 12 ist eine schaubildliche Ansicht der Quergleitplatte, auf der die
Stichplatte aufruht; Fig. 13 bis ig veranschaulichen eine abgeänderte Ausführungsforin
der Stoffklemmen, und von diesen Figuren ist Fi-. 13 eine Draufsicht auf
die Stoffklemme; Fig. 14 ist eine Drauf sicht auf den Klemmfuß von unten; Fig. 15
ist eine Draufsicht auf die Stichplatte (Stoffauflageplatte), auf der das Werkstück
durch den Klemmfuß festgeklemmt: wird; Fig 16 ist ein senkrechter Längsschnitt nach
der Linie 16-16 der Fig. 13; die Klemme ist geschlossen, aber das Werkstück
ist noch nicht gespannt; FinG. 17 ist ein Schnitt nach der Linie 17-17 der Fig.
16; Fig. 18 ist eine der Fig. 16 ähnliche Ansicht, aber nachdem das Arbeitsstück.
gespannt worden ist; Fig. ig ist ein Schnitt nach der Linie ig-ig der Fig. 18; Fig.
20 ist eine Draufsicht auf ein Muster eines Arbeitsstückes, das durch die Maschine
hergestellt werden kann, und Fi-. 21 ist ein Schnitt durch das Arbeitsstück nach
der Linie 2 1 --9 1 der Fig. 2-o.
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DieErfindung ist ineinerAusführungsforin inden Fig. i bis 12 dargestellt
und an einer Nähmaschine nach Art einer Knopflochnähmaschine zum Nähen eines geraden
Knopfloches verkörpert, welche einen unterenTriebwerksträger i hat, von dem der
Ständer 2 des überhängenden Maschinenarmes 3 emporragt, der in den Kopf 4
ausläuft. In dem Kopf 4 ist auf Schratibzapfen 5, 5,der seitlich ausschwingende
Nadelstangenschwingrahmen 6 gelagert, welcher die in der Längsrichtung auf
und ab gehende Nadelstalige 7 trägt, die mit der Nadel 8 ausgerüstet
ist, welche mit dem üblichen Greifer 9 zur Bildung von Zickzackdoppelsteppstichen
zusammenarbeitet. Der Greifer 9 trägt den Unterfaden in dem Spulengeh,äuse
i o, und die Nadelstange 7 ist, wie üblich, durch den Lenker i i mit der
K urbel 12 auf der Maschinenantriebswelle 13 verbunden, welche in dem Maschinenarm
3 gelagert ist und mit Bezug auf ihre Arbeitsdauer durch die übliche Abstellvorrichtung
gesteuert wird. Diese Abstellvorrichtung weist
den kippbaren Steuerlieb.--1
14 (Fig. i) auf, welcher die durch die ausgezogenen Linien dargestellte Maschilienabstellage
oder die durch die gestrichelten Linien angedeutete Stellung für den Betrieb der
Maschine einnehmen kann. Der Steuerhebel 14 wird durch den Arbeiter vonder durch
die ausgezogenen Linien dargestellten Lage in die durch die gestrichelten Linien,
gezeichnete Stellung (Fig. i) verschoben, um die Maschine in Gang zu setzen, und
wenn die vorher bestimmte Näharbeit beendet ist, wird der Steuerhebel 14 selbsttätig
ausgelöst und selbsttätig in die durch die ausgezogenen Linien dargestellte Lage
zurückgebracht, um die Maschine abzustellen.
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Der Nadelstangenschwingrahmen6 wird durch die üblichen Verbindungen
mit dem Triebrad 15 auf der Maschinenantriebswelle 13 ausgeschwungen. Dieses Triebrad
15 treibt das Zahnrad 16 an, welches durch den üblichen, einen Zapfen und ein Sternrad
aufweisenden Antrieb 17, 18 der aufrechtstehenden Welle ig eine schrittweise Drehbewegung
erteilt; diese Welle ig ist an ihrem oberen En-de mittels Zahnräder mit dem üblichen
Kurbelkopf 2o zur Ausschwiligung der Na#delstange verbunden, um diesem Kopf Impulse
von einer halben Umdrehung zu erteilen, wobei der Kopf mit dem Nadelstangenschwingrahmen
6 durch Lenker:2i, 22 verbunden ist. An ihrem unteren Ende ist die Welle
ig durch Zahnräder mit der auf rechtstehen#den Vorschubwelle :23 verbunden,
an deren unterem Ende die Vorschubscheibe 24 befestigt ist, welche auf ihrer Oberseite
mit der längs verlaufenden Vorschubsteuernut 25
versehen ist. Die Vorschubscheibe
24 führt für einen Nälikreislauf eine vollständige Umdrehung aus, wie dies bei Maschinen
der vorliegenden Art üblich ist. In den unteren Triebwerksträger i der Maschine
ist eine quer verlaufende Führung:26 für die Ouergleitplatte 27 eingeschnitten,
welche bei der vorliegenden Maschine gegen Bewegung in der Führung 26
durch
Schulterschrauben -98 befestigt ist, wobei unter dem Kopf von wenigstens
einer dieser Schrauben eine Klemmscheibe:29 (Fig. 2) angebracht ist. Die vorliegende
Ouergleitplatte:27 hat keine Verbindung mit der Vorschubscheibe 2,4, da sie in dem
unteren Triebwerksträger i -während des Kreislaufes der Arbeitsvorgänge keine Bewegung
ausfüh rt.
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Auf der Quergleitplatte -27 ist, wie üblich, -die Stichplatte
(Stoffauflageplatte) 30 (Fig. 9) gelagert, , ZD die mit dem
quer verlaufenden, den Durchtritt der ,Nadel ermöglichenden Schlitz31 und dem längs
el b
verlaufenden Messerschlitz 32 versehen ist, welcher ein Messer33
aufnimmt, welches selbsttätig am Ende eines Arbeitskreislaufes durch die übliche
Knopflochschneidvorrichtung bei Maschinen der vorliegenden Art betätigt wird. Es
genügt, an dieser Stelle zu erläutern, daß am En-de einer Näliperiode die auf rechtstehende
Messerstange 39 einen schnellen auf und ab gehenden Impuls erhält, welcher
das Messer 33 durch das Arbeitsstück hindurch und in den Schlitz3:2 hineintreibt,
so daß das vorragende Ende eines Arbeitskreislaufes durch die übliche dicht neben
der nach unten und zurückgehenden Reihe von Zickzackannähstichen s, die durch die
Maschine gebildet werden, abgetrennt wird. Der Hosenbund b weist zwei Streifen
aus Wirkware auf, deren Seitenkanten nach innen umgebogen und durch die Stichreihen
c, d aneinaildergenäht sind; die untere Stichreihe d dient
gleichfalls dazu, den Hosen-bund an dem gestrickten Hauptteil e des Kleidungsstückes
zu befestigen.
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Dadie vorliegende Maschine dazu bestimmt ist, die vorragenden Enden
von Hosenbunden an Kleidungsstücken (Fig.:2o) anzunähen und abzutrennen, ist das
vorliegende Messer33 auf-einem Traghebel 35 (Fig. i) angebracht, der bei
36 an dem KreuzkoPf 37 schwenkbar aufgehängt ist, welcher bei
38
an dem unteren Ende der Messerstange 39 befestigt ist. Der Trägerhebel
35 weist einen nach oben ragenden Arm 4o auf, der mit einem Kurvenschlitz
41 versehen ist, in den die angetriebene Rolle 4:2 auf dem ortsfesten Zapfen 43
eintritt, welcher auf dem Kopf 4 gelagert ist. Der Kurvenschlitz 41 ist so gestaltet,
daß bei der Abwärtsbewegun#g der Messerstan,ge 39 der Messertragliebel
35 um seinen Lagerzapfen 36 in einer Richtung verschwenkt wird, in
der das Messer 33 auf die Nadel 8 zu verschoben wird, wodurch
das hervortretende Ende a des Hosenbundes b dicht neben der doppelten Reihe
von Zickzackannähstichen s abgetrennt wird. Bei seiner Aufwärtsbewegung wird das
Messer 33 von der Nadel 8 ausreichend zurückgezogen, um eine Behinderung
mit der auf und ab gehenden und seitlich ausschwingenden Nadelstange 7 zu
vermeiden.
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In den Führungen 44, 44 der Quergleitplatte 27
ist der längs
verlaufende Gleitrahmen oder die längs verlaufende Grundplatte45 der Stoffklemme
gelagert. Der Gruildplatte 45 wer-den während eines Nällvorganges schrittweise Bewegungen
in der Längsrichtung des unteren Triebwerksträgers i mittels des üblichen Lenkers46
und der Hebelverbindung47 mit der Vorschubstenernut 25 der #!orschubscheibe
24 erteilt.
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Die Grundplatte 45 trägt einen seitlichen Ansatz 48, auf dem bei 49
der obere Klemmenarm 5o, auf den die übliche klemmenschließende Feder 51 drückt,
schwenkbar gelagert ist. Der Klemmenarm 5o weist zwei in einem gewissen Abstand
voneinander liegende vordere Ansätze 53, 53 auf, an deren Enden durch die
mit Zylinderköpfen versehtnen Schrauben 54'.der aus einem Stück bestehende obere
Klemmfuß -4 befestigt ist, welcher für den Durchgang der 2#Zadel die rechteckige
Öffnung 55 (Fig. 8)
el und ferner die gezahnten Stoffklemmrippen
56 an den beiden Seiten der Öffnung 55 hat. Die gezahnten Stoffkleininrippen
56 klemmen den Stoff gegen die glatten oberen Flächenteile 57, 58
der Stichplatte 30
auf je-der Seite des Messerschlitzes 32. Diese glatten
Flächenteile 57, 58 verlaufen über die ganze Länge der Stichplatte
30, und -der Stoff gleitet, wÄhrend er sich während eines Nähvorganges unter
dem Druck des Klemmfußes 54 befindet, längs dieser Platte. Durch die mit Zylinderköpfen
versehenen Schrauben 54' kann der KlemInfuß 54 auf dem Klemmenarmansatz
52, 51 schwingen und sich dem Werkstück anpassen.
Auf dein
oberen Klemmarm 5o ist ein Schwanzstück 59 befestigt, welches sich unter
den Rollenzapfen 6o erstreckt, der auf der Stange 61 angebracht ist; letztere hängt
bei 62 schwenkbar von dein klemmenöffnenden Schwinghebel 63 (Fig.
4) hinab, welcher auf der üblichen, von der Abstellvorrichtung gesteuerten Schwingwelle
64 an der Seite des Maschinenständers schwenkbargelagert ist.
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Uni das Werkstück zu spannen, nach-dem es durch die gezahnten Stoffklemmrippen
56 des Klemmf ußes 54 unter dem vollen Klemmdruck der Feder 5 1 festgeklemmt
ist, oder mit anderen Worten, nachdem die Klemme auf dem Werkstück vollständig geschlossen
ist, ist in und längs der rechteckigen, dem Durchgang der Nadel dienenden öffnung
55
des oberen Klemnif ußes 54 eine den Stoff spannende Stange 65 frei
beweglich gelagert, welche Endführungsschrauben 66 trägt, die durch in der
benachbarten Stoffklemmrippe 56 des Klemmfußes 54 angeordnete aufrechtstehende
Schlitze 67 hindurchgehen. Die Schrauben 66 klemmen aber die den Stoff
spannende Stange 65 nicht an die benachbarte Stoffklemmrippe 56 des
Klemmfußes 54, sondern sie ermöglichen eine freie senkrechte Bewegung der den Stoff
spannenden Stange 65 in der Öffnung 55.
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Die Stichplatte 30 ist mit einer längs gerichteten Nut
68 (Fig. 9 und io) versehen, die unmittelbar unter der den Stoff spannenden
Stange 65 angebrachi ist. Nachdem die Klemme vollständig ge-
schlossen
und das Werkstück durch die gezahnte Stoffklemmrippe 56 des Stoffklemmfußes
54 fest erf aßt worden ist, wird die Stange 65 nieidergedrückt, um den Stoff
in die Nut 68 zu drücken (Fig. 3) und um somit das Werkstück zu spannen.
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Um die Stange 65 nach unten zu drücken, um das Werkstürk zu
spannen, ist ein Hebel 69 vorgesehen, welcher bei 7o an dem Stoffklemmfuß
54 schwenkbar gelagert ist. Der Hebel 69 ist auf seiner Unterseite zwischen
seinen Enden mit einem abgerundeten Buckel 71 versehen, welcher mit der oberen Kante
der Stanke63 ungefähr in der Mitte deren Länge in Eingriff kommt und somit ermöglicht,
daß die Stange 65 unter dem Buckel 71 ausschwingt und mit ihr-en Enden gleichmäßig
auf ein Arbeitsstück von unterschiedlicher Dicke drückt.
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Um den Hebel 69 zu betätigen, ist ein Steuerkopf
72 (Fig. 6, 7 und i i) auf einer Schwingwelle 73 vorgesehen,
die in einem Lagerarm 74 gelagert ist, welcher auf dem oberen Klemmenarmansatz
53
angebracht ist. Auf der Welle 73 ist ein Fingerstück 75 befestigt,
mittels dessen sie von Hand betätigt werden kann, um das Arbeitsstück zu spannen.
Für eine selbsttätige Betätigung kann auf der Sch-%7"ingwelle 73 ein nach
unten ragender, mit einem Kugelkopf versehener Zapf-en 76 (Fig.
3) befestigt sein, der zum Spannen des Arbeitsstückes durch den Hebel
77 verschoben wird, welcher bei 78 auf dem Lagerbock 79 gelagert
ist. Der Hebel 77 ist durch die Lenker 8o, 81 (Fig. i) mit dem kippbaren
Ab-
stellhebel 14 verbunden. Wenn der Hebel 14 von der durch die ausgezogenen
Linien dargestellten Lage (Fig. i) in die durch die gestrichelten Linien angedeutete
Stellung zwecks Ingangsetzens der t' Nähmaschine verschoben wird, wird der Hebel
77
entgegen der Uhrzeigerbewegung (Fig. 2) um seinen Lagerzapfen
78 ausgeschwungen, und -der Zapfen 76 wird nach vorn gestoßen, -wodurch
die Welle 73
verschwenkt wird, uni die das Arbeitsstück spannende Stange
65 niederzudrücken. Das Gelenk 82
(Fig.2) zwischen den LenkernSo und
81 ist ein Zapfengelenk, welches von einem Hebel 83 getragen wird, der auf
dem unteren Triebwerksträger i bei 84 gelagert ist. Es ist zu bemerken, daß die
von der Abstellbewegung betätigte Lenker- und Hebelvorrichtung zur Betätigung des
Stoffspanners die Handbetätigung des Hebels 75 zwecks Streckens des Arbeitsstückes
nicht behindert. jeder dieser Teile kann benutzt werden, ohne mit dem anderen störend
in Eingriff zu treten.
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Wenn der Hebel 75 und die Schwingwelle 73 von der Lage
der Fig. 6 in die Stellung der Fig. 7 gedreht werden, uni das Arbeitsstück
zu spannen, wird der Steuerteil 722 in eine Lage unmittelbar unter die Schwingwelle
73 verschoben und verbleibt dernzufolge in dieser Lage, bis er zwangsläufig
in seine ursprün -liche Lage (Fig. 6) zurückgeführt wird. Die Zuruckführungder
Teile in die in Fig. 6 gezeigte ursprüngliche Lage wird durch eine Verbindung
mit der filblichen Klemmläftungsvorrichtung der Maschine herbeigeführt. Zu diesem
Zweck ist bei 85
mit dem Steuerkopf 72,das eine Ende eines Lenkers
86 (Fig. 6 und ii) verbunden, dessen anderes Ende an dem einen Arm
eines Winkelhebels 87 angreift, der bei 88 an einem Lagerbock 89 gelagert
ist, welcher von dem oberen Klemmenarm 5 0 getracren wird. Der eine Arm des
Winkelhebels 87 überhängt den Fadena-btrennmesserfreigabehebel go, der bei
gi auf dem Lagerbock 89 gelagert ist und einen Ansatz 9:2 hat, welcherden
Hebel 93 überhängt, der auf der üblichen, durch die Abstellbewegung gesteuerten
Schwingwelle 64 (Fig. 5) an der Seite des Gehäuseständers:2 drehbar gelagert
ist. Der Hebel 93 trägt einen seitlich hervorragenden Stift 94 (Fig. 2 und
5), auf den, wenn die Klemme geöffnet wird, die gekrümmte Kante
95 des Hebels 96 auftrifft und ihn verschiebt; der Hebel
96 ist starr an dem durch den Fußtritt betäti 'gten Hebel 97 befestigt,
-welcher bei 98 an dem Hebel 63 zum öffnen der Klemme gelagert ist.
Wenn,der durch den Fußtritt betätigte Hebel 97 bewegt wird, so schwingt er
zuerst um seinen Lagerzapfen 98 aus, um mit dem Zapfen 94 an dem Hebel
93 in Eingriff zu kommen -Lind die Reihe der Vorrichtungen betätigt, um den
Stoffspanner 65 in seine Anf angslage zurückzuführen (Fig. 6). Eine
weitere Bewegung des Hebels 97
-hat zur Folge, daß sein Ansatz 99 (Fig.
5) unter den Hebel 63 greift und eine Betätigung dieses Hebels verursacht,
um die Stoffklemine zu öffnen.
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Der aus einem Stück bestehende Klemmfuß 54 ist mit den üblichen, schwenkbar
gelagert-en Nadelfadenmesser- und Klemnibläuern ioo, ioi (Fig. 7
und
8) versehen. Die das Fadenmesser betätigende Vorrichtung ist hier nicht beschrieben,
da sie keinen Teil der vorliegenden Erfindung bildet.
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Gemäß der abgeänderten Ausführungsform der Erfindung, die in den Fig.
13 bis ig dargestellt ist,
ist die Ouergleitplatte:27 mit einer
Stichplatte 102 versehen, welche den quer verlauf enden Na#d#elschlitz 103
und einen Messerschlitz 104 hat; die Oberfläche der Stichplatte ist nicht genutet
und sonst glatt.
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Der obere Klemmfuß io5, der von den oberen Klemmenarmansätzen
52, 53 getragen wird, hat die übliche rechteckige, dem Durchtritt der Nadel
dienende öffnung io6 (Fig. 14), längs -deren Seiten die gezahnten, das Werkstück
erfassenden und festklemmenden Stoffklemmrippen 107, io8 verlaufen. Die gezahnte,
das Werkstück erfassende StoffkleminriPPe 107 ist starr mit dem Klemnifuß
io5 verbunden, während die andere Stoffklemmrippe io8 scharnierartig an dem Klemmfuß
io5 mittels des Zapfens iog angelenkt ist, welcher im wesentlichen unmittelbar über
der gezahnten unteren Fläche der Stoffklemmrippe io8 liegt, so daß der die Klemme
schließende Druck der Feder 51 (Fig. i) keine nierkbare Neigung hat, die Stoffklemmrippe
io8 um ihren Scharnierzapfen iog auszuschwingen.
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Von der scharnierartig angelenkten Stoffklemmrippeio8 erstreckt sich
seitlich der Armiio, welcher zwischen den beiden mit Kugelköpfen versellenen Schrauben
i i i, i i i in der Nabe des Fingerstückes 112- endet, welches fest auf der Schwimmwelle
73 sitzt. Wie bei der zuerst beschriebenen Ausführungsform der Erfindung
trägt die Schwing-t>
Welle 73 einen Steuerkopf 72. Bei der vorliegenden
Ausführungsform erteilt der Steuerkopf 72 der scharnierartig angelenkten
Stoffklemmrippe io8 keine das Werkstück spannenden Bewegungen, sondern arbeitet
mit einer Blattfeder 113 zusammen, uni die Schwingwelle 73 nachgiebig in
der un-"espreizten Lage der Fig. 16 und 17 oder in der Spreizstellung der Fig. iS
und ig zu halten. Der Steuerkopf 72, ist durch den Lenker 86 mitderselben
vom Klemmenlüfter betätigten Vorrichtung wie in der erstbeschriebenen Ausführungsform
verbunden. Das Fingerstück i 12 wird von der Lage der Fig. 16
in die Stellung
der Fig. 18 verschoben, nach-dem der Klemmfuß auf das Werkstück gesenkt worden ist
und letzteres unter dem vollen Druck der Feder 51 erf aßt hat.