DE87081C - - Google Patents

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DE87081C
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DE
Germany
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buttonhole
lever
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sewing
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DENDAT87081D
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    • DTEXTILES; PAPER
    • D05SEWING; EMBROIDERING; TUFTING
    • D05BSEWING
    • D05B3/00Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing
    • D05B3/06Sewing apparatus or machines with mechanism for lateral movement of the needle or the work or both for making ornamental pattern seams, for sewing buttonholes, for reinforcing openings, or for fastening articles, e.g. buttons, by sewing for sewing buttonholes

Landscapes

  • Engineering & Computer Science (AREA)
  • Textile Engineering (AREA)
  • Sewing Machines And Sewing (AREA)

Description

KAISERLICHES
PATENTAMT.
KLASSE 5 2 & Nähmaschinen.
mit seitwärts bewegter Nadel.
Das Verriegeln der Knopflöcher mit der Maschine geschieht bis jetzt dadurch, dafs die Nadel an jedem Ende des Knopfloches Stiche in gröfseren Entfernungen von einander, als dies beim Benähen des Knopfloches geschieht, ausführt, so dafs der Faden ebenso geführt wird wie bei dem Benähen des Knopfloches, nur mit dem Unterschiede, dafs er länger ist. Diese Art des Befestigens des Knopfloches kommt dem mit der Hand ausgeführten Riegel nicht gleich, denn es ist nur eine Benähung des Knopfloches. Durch das in Vorliegendem beschriebene Verriegeln des Knopfloches und die dazu construirte Maschine sollen nun die letzten vom Benähen des Knopfloches herrührenden Fäden an den Enden desselben in senkrechter Richtung zu ihrer Lage übernäht werden und es soll so eine dem Verriegeln mit der Hand gleiche Befestigung entstehen.
In der Fig. 1 beiliegender Zeichnung sind die Stiche des Vernähens und Verriegeins nach dem vorliegenden Verfahren dargestellt, in den Fig. 2 bis 6 ist die Maschine, durch welche dieses Verfahren automatisch ausgeführt wird, wiedergegeben. Der mit dem Knopfloch zu versehende Stoff wird in eine Stoff klemme oder einen Rahmen eingespannt und diese Stoff klemme macht schrittweise Bewegungen in der Richtung des Knopfloches, während die Nadel die bekannten seitlichen Verschiebungen erleidet. Auf diese Weise erfolgt das allgemein bekannte Benähen des Knopfloches. Ist die .Stoffklemme bis zum Ende des Knopfloches gelangt, so wird zwecks Riegelbildung die Hin- und Herbewegung der Nadel eingestellt und die Stoffklemme erhält einestheils eine seitliche Verschiebung und anderentheils eine mehrfache Hin- und Herbewegung in der Richtung des Knopfloches. Sodann tritt wieder die schrittweise Verschiebung der Stoffklemme in der Richtung des Knopfloches und die Pendelbewegung der Nadel ein, bis die letztere an das andere Ende des Knopfloches gelangt ist, wo sich der oben beschriebene Vorgang zum Verriegeln wiederholt. Das Knopfloch erhält also auf diese Weise die bekannten Zickzacknähstiche, an den Kanten und an beiden Enden einige Stiche, welche die letzten Zickzackstiche senkrecht übernähen.
Die zur Ausführung des Verfahrens dienende Vorrichtung ist an einer Maschine der unter Nr. 57747 geschützten Art zur Darstellung gebracht. Die in dem Maschinenarm gelagerte Welle ι trägt eine Excenterscheibe 2, welche von einer Gabel 3 umspannt wird. Letztere bildet das Ende eines um den am Gestell der Maschine festsitzenden Bolzen drehbaren Doppelhebels 4, der bis unter die Nähtischplatte, ragt und sich' daselbst gegen die Lenkerstange 6 anlehnt. Die Stange 6 steht mit einem in den Bügeln 8 sich führenden Gleitstück 7 in Verbindung und bewirkt, dafs dieses infolge des Ausschlages von Hebel 4 vor- und rückwärts bewegt wird. Auf dem Gleitstück 7 sitzt ein um 10 drehbarer Arm 9, welcher einen Schalthaken 11 trägt und mit letzterem
in die Zähne der Scheibe 12 eingreift. Sobald das Gleitstück 7 seine Vor- und Rückwärtsbewegung macht, fällt der Sperrhaken 11 in die Zähne der Scheibe 12 ein und bewegt dieselbe um einen oder mehrere Zähne vorwärts. Die Scheibe 12, welche in der Nähtischplatte gelagert ist, soll dem mit Knopflöchern zu versehenden Stoff eine allmäljge Vor- und Rückwärtsbewegung und nach jeder halben Umdrehung eine seitliche Verschiebung ertheilen. Hierzu ist sie mit einer Curvenbahn 13 auf der Stirnseite und mit einer Curvenbahn 14 versehen, von denen erstere die Vor- bezw. Rückwärtsbewegung des Stoffes und letztere die seitliche Verschiebung verursacht. In der Nuth 13 nämlich sitzt der am Hebel i4a befestigte Zapfen 15, so dafs der Hebel 14s bei der ruckweisen Drehung der Scheibe 12 nach und nach eine Bewegung nach vorn und wieder zurück macht. Nun ist aber mit dem Hebel 14% der sich um den Zapfen 16 dreht, die Zugstange 15a verbunden, und zwar derart, dafs der Schieber 17, der sich mittelst Schlitzes und Bolzens auf dem Hebel i4a in verschiedenen Lagen zu dem letzteren feststellen läfst, mit der Zugstange i5a einen gemeinschaftlichen Verbindungsbolzen hat. Diese eigenthümliche Verbindung hat den Zweck, den Ausschlag, den die Zugstange ι γ macht und welcher der Länge des Knopfloches entspricht, bei der gleichen Umdrehung der Scheibe 12 bald kleiner und bald gröfser zu machen. Die Zugstange i5a leitet einen Stift n, welcher durch den Schlitz ig der Tischplatte ragt und an der Stoffklemme befestigt ist. Die seitliche Verschiebung des Stoffes geschieht durch den Doppelhebel 21 in Verbindung mit der Curve 14 an der Scheibe 12. Der Hebel 21 erhält durch die Curve 14 einen Ausschlag nach der Seite und dreht sich dadurch nach rechts und links um den Zapfen 20. Die Curve 14 ist so gestaltet, dafs die seitliche Verschiebung nach jeder halben Umdrehung der Scheibe 12 erfolgt. Hierdurch wird erreicht, dafs, wenn die eine Hälfte der Scheibe 12 die Vorwärtsbewegung des Stoffes um die Länge des zu nähenden Knopfloches beendet hat, der Stoff wieder nach der anderen Seite zurückgeschoben wird.
Soweit sind die Mechanismen und ihre Zusammensetzung bekannt und sollte ihre Erläuterung nur zum Verständnifs der Maschine dienen. Um die Riegelstiche nach dem neuen Verfahren auszuführen, dienen folgende Vorrichtungen :
Auf der Tischplatte ist in dem Bolzen 25 (Fig. 3) ein Hebel 26. drehbar gelagert, welcher eine beständige hin- und hergehende Bewegung erhält. Die Lenkstange 27 ist nämlich mit dem im Zapfen 29 gelagerten Hebel 28 verbunden, und letzterer erhält durch die Curvennuth 30, in welcher er mit einem Zapfen sitzt, eine Bewegung hin und her. Die Curvennuth 30 sitzt auf einer Welle 31, welche die Excenterscheibe 31a bethätigt und mit Hülfe dieser der Nadelstange ihre Pendelbewegung giebt. So erhält der Hebel 26 durch Stange 27 und Hebel 28 von der Welle 31 aus seine Bewegung. Um den Ausschlag des Hebels 26 zu ändern, ist, wie in Fig. 5 dargestellt, die Stange 27 in ihren Höhenlagen zu dem Hebel 28 veränderlich angeordnet und erhält so eine um so geringere Bewegung, je höher bezw. je näher sie bei dem Drehpunkt 29 des Hebels 28 liegt. Die Bewegung des Hebels 26 überträgt sich durch die Nocken 32 und 33 auf den Arm 34 'der Stoffklemme bezw. auf letztere selbst, sobald die Nocken 32 und 33 infolge' der Bewegung der Stoffklemme gegen den Hebel 26 anliegen. Hierzu dient folgende neue Anordnung an der Curvenscheibe 12:
Die Curve 1 3 (Fig. 4), welche die Förderung der Stoffklemme in der Richtung des Knopfloches einleitet, erfährt an den den Endstellungen des Knopfloches entsprechenden Theilen eine Aenderung, indem bei 35 und 36 die Curve um den stärksten Ausschlag des Hebels 26 bezw. die Bewegungen der Nocken 33 und 32 ausgefräst wird, so dafs der Zapfen 15 eine der Bewegung des Nockens 32 bezw. 33 entsprechende Bewegung machen kann. Damit der Zapfen 15, der durch den Hebel 26 infolge der der Stoffklemme ertheilten Bewegung vorwärts geschoben wird, wieder zurückgetrieben wird, sind Schieber 37 und 38 auf der Curvenscheibe 12 angeordnet, die den Curvenstücken der Curve 13 entsprechend abgerundet sind und durch die Feder 39 dem Drucke des Hebels 26 entgegengezogen werden. Sitzt der Zapfen 15 bei 36 in der Curvennuth 13, so hat die Stoffklemme ihre weiteste Stellung nach hinten, es schlägt deshalb der Nocken 32 an den Hebel 26 an, der Hebel 26 drückt die Stoffklemme nach vorn und der Schieber 37 drückt den Zapfen 15 bezw. die Stoffklemme wieder nach hinten. Die Stoffklemme erhält also neben ihrer Seitwärtsbewegung durch Hebel 20, 21 eine Vor- und Rückwärtsbewegung, während das Knopfloch seine äufserste Stellung nach hinten einnimmt. Ein ähnlicher Vorgang spielt sich ab, wenn der Zapfen 15 an die Stelle 35 der Curvennuth 13 tritt, in welcher Stellung das Knopf loch seine äufserste Stellung einnimmt. Hierbei schlägt der Hebel 26 an den Nocken 33 an und schiebt die Stoffklemme nach hinten. Der Zapfen 15 tritt bei jedem Drucke des Hebels 26 in die Ausfräsung bei 35 und wird von dem Schieber 38 wieder zurückbewegt. Die Stoff klemme erfährt also an dem anderen Ende des Knopfloches ebenfalls eine mehrfache Vor- und Zurückbewegung. Während dieser Bewegungen
der Stoffklemme wird die Schwingbewegung der Nadelstange unterbrochen, indem sich ein Sperrstück 40 gegen die die Nadelstange S ■bethätigende Stange S1 legt und so das Excenter 3ia nicht mehr wirkt, da die Stange S1 nicht mehr ausschlagen und die Nadelstange mitnehmen kann. Das Sperrstück 40 wird durch eine mit dem. Hebel 41 gelenkig vertmndene Stange 41a bewegt, indem der Hebel 41, welcher in der Tischplatte gelagert ist und unter dieselbe mit seinem unteren Arm greift, mittelst der auf die Scheibe 12 aufgesetzten Erhöhungen 42 bethätigt wird. Wenn das Knopfloch in eine seiner äufsersten Lagen gekommen ist und die kurzen Vor- und Rückwärtsbewegungen der Stoffklemme, welche der Hebel 26 einleitet, beginnen, so -wird der Hebel 41 durch eine der Erhöhungen 42 bewegt, die Stange 41a nach hinten gezogen und das Sperrstück 40 vor die Nadelstange gelegt, so dafs dieselbe keinen seitlichen Ausschlag mehr macht. Diese Einstellung der Nadelstange dauert nur so lange, als die Erhöhungen unter dem Hebel 41 hindurchgehen.

Claims (3)

  1. Patent-Ansprüche:
    i. Ein Verfahren zum Verriegeln von Knopflöchern mittelst Maschine, darin bestehend, dafs die letzten zu beiden Seiten des Knopfloches gebildeten Nähstiche durch senkrecht oder nahezu senkrecht zu ihnen laufende Riegelstiche übernäht werden.
  2. 2. Zur Ausführung des unter 1. gekennzeichneten Verfahrens eine Vorrichtung für Knopfloch-Nähmaschinen, dadurch gekennzeichnet, dafs die Stoffklemme, sobald das Knopfloch in seinen Endsfellungen angelangt ist, aufser der bekannten Seitwä'rtsbewegung mehrere kurze Bewegungen in Richtung des Knopfloches macht, während die Nadelstange zu gleicher Zeit ihre seitlichen Ausschläge einstellt und nur die senkrechte Nähbewegung ausführt.
  3. 3. Eine Vorrichtung der unter 2. gekennzeichneten Art, bei welcher die Verschiebung der Stoffklemme zwecks Bildung der Riegelstiche durch einen beständig schwingenden Hebel (26) in Verbindung mit diesem entgegenwirkenden federnden Schiebern (37, 38) erfolgt, sobald die Stoffklemme gegen den Hebel zu liegen kommt, während gleichzeitig ein vor die Nadelstange tretendes Sperrstück die seitlichen Bewegungen der Nadelstange verhindert, sobald die Verriegelung des Knopfloches beginnt.
    Hierzu 1 Blatt Zeichnungen.
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Cited By (1)

* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006222A1 (de) * 1978-06-16 1980-01-09 Dürkoppwerke Gmbh Nähmaschine mit in Nährichtung pendelnd aufgehängter Nadelstange

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* Cited by examiner, † Cited by third party
Publication number Priority date Publication date Assignee Title
EP0006222A1 (de) * 1978-06-16 1980-01-09 Dürkoppwerke Gmbh Nähmaschine mit in Nährichtung pendelnd aufgehängter Nadelstange

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