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Umkehrbarer Stichbildemechanismus Die Erfindung bezieht sich auf
Doppelsteppstichnähmaschinen, und insbesondere auf eine neue und verbesserte Ausführung
in einer Doppelsteppstichmaschine zur Erzeugung von Doppelsteppstichen, welche in
Längsrichtung der Naht durch eine große Elastizität gekennzeichnet sind.
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Übliche Verriegelungsstiche bzw. Doppelsteppstiche werden durch einen
Nadelfaden und einen Greiferfaden bzw. Spulenfaden gebildet, die bei jedem Nadeldurchstich
witeinander verkettet werden, wobei aufeinanderfolgend. Nadeldurchstiche in einer
Richtung längs der Naht im abstand angeordnet sind, und wobei die läden sich unmittelbar
zwischen aufeinanderfolgenden Nadeldurchstichen erstrecken, nämlich einen oberhalb
und den anderen unterhalb des Arbeitsstückes. Dieser Stich findet imine weitgehende
Verwendung, wenn es erwünscht
ist, eine feste Naht zu erzeugen,
die nicht ausreppelt, und welche sowohl an der Oberseite als auch an der Unterseite
das gleiche Aussehen hat. Diese üblichen Donpelsteppstiche finden jedoch wenig Anwendung,
wenn die Art des ArbeitsstückB ein bestimmtes Ausmaß an Elastizität oder Nachgiebigkeit
erfordert, da jenseits der Elastizitätsgrenze des Fadens selbst derartige übliche
Doppelsteppstiche in Längsrichtung der Naht im wesentlichen keine Ausdehnungsmöglichkeiten
ergeben.
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Es ist in der einschlägigen Technik allgemein bekannt, eine in Längsrichtung
elastische Doppelsteppstichnaht zu bilden, welche durch die Verwendung von Umkehr-
oder Rückr Stichen gebildet ist. Weiterhin ist es bekannt, eine Nähmaschine mit
einem durch eine Schablone gesteuerten Vorschubmechanismus zu versehen, wodurch
ein6 Rück-Stich erzeugt wird. Bei einigen bekannten Ausführungsformen ist das Steuerelement,
durch welches der Vorschub von Hand ge-: gelt werden kann, weiterhin das Element,
durch welches der Einfluß der Vorschubschablone wirksam gemacht oder unterbrochen
werden kann. Bei diesen bekannten AusSührungsformen sind sowohl die die Nadel als
auch die den Vorschub steuernden Schablonen in einem einzigen Schablonenstapel bzw.
-Paket enthalten. Weitere bekannte Ausführungen zeigen zusätzliche Mittel zum Verändern
des Verhältnisses der Schablonenbewegung zur Vorschubbewegung Diese bekannten Ausführungen
erfordern jedoch komplexe und ausgearbeitete
Mechanismen, und machen
es erforderlich, daß der Bedienende eine Anzahl Steuerhandgriffe einstellen muß,
um die gewünschte elastische loppelsteppstichnaht herzustellen.
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Demgemäß bezieht sich die Erfindung auf einen neuen und verbesserten
Umkehr-Stichbildemechanismus für Nähmaschinen, welcher einen schablonen gesteuerten
den Vorschub regelnden Mechanismus aufweist, der von dem Antriebsmechanismus der
Maschine angetrieben wird, und eine von dem Bedienenden beeinflußte Steuervorrichtung
zum selektXiven Einkuppeln und Entkuppeln der üblichen Vorschubregellenker verbindung
mit einem bzw. von einem Hebel, welcher durch die Steuerschablone verschwenkt wird,
um abwechselnd in der Vorwärts- und in der Rückwärtsrichtung ein vorbestimmtee Ausmaß
an Vorschub zu erzeugen.
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Da das Merkmal des Nichtaufreppelne einer aus Doppelsteppstichen
bestehenden Naht in elastisch dehnbaren Arbeitsstücken häufig gewünscht wird, ist
die durch die Erfindung geschaffene Naht besonders vorteilhaft. In obereinstimmung
mit der Erfindung wird die gewünschte Elastizität der Naht durch die Hinzufügung
zu einer üblichen Doppelsteppsti¢h-NChmaachine einer verhältnismäßig einfachen von
Hand steuerbaren den Vorschub regelnden Einrichtung zum Herstellen von Vorschub
abwechselnd in Vorwarts- und in Rückwärterichtung geschaffen, wobei d*C Vorwärtsvorschub
beträchtlich länger als in der umgekehrten Richtung ist. Die sich daraus ergebenden
Doppelsteppstiche
übergreifen daher periodisch einander, so daß
die ellen des Durchstiches der Nadel der überlappten Stiche konvergieren, wenn das
Arbeitsstück später gestreckt wird. Die einander übergreifenden Teile der Doppelsteppstichnaht
schaffen das gewUnschte Ausmaß an Elastizität zum Strecken der Naht mit dem Arbeitsstück.
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Der neue Mechanismus gemäß der Erfindung erfüllt die oben genannte
Bedingung dadurch, daß ein von Hand betätigbarer durch eine Schablone gesteuerter
den Vorschub regelnder Mechanismus geschaffen ist, der vorzugsweise einen Nocken
bzw. eine Schablone mit drei Kanten oder mit konstanter Steigung aufweist, der von
dem Nähmaschinenantriebsmechanimus gegenüber dem Schablonenatapel getrennt und mit
einer Geschwindigkeit relativ zu der der Armwelle antreibbar ist.
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Die von dem Bedienenden gesteuerte Vorrichtung, die nur einen niederzudrückenden
Druckknop! enthält, ist zum selektiven Kuppeln oder Entkuppeln der üblichen den
Vorschub regelnden Hebelanordnung mit einem Hebel gebildet, der durch die vorgenannten
Schablone verschwenkt wird, wobei die kinematischen Bewegungen so orientiert sind,
daß abwechselnd ein Vorschub in der Vorwärtsrichtung und in der Rückwärtsrichtung
erzeugt wird, wobei die Stufen in dem Vorwärtsvorschub vorzugsweise im wesentlichen
dreimal länger als die in der umgekehrten Richtung sind. Die komplexen Steueraueführungen,
wie sie bei den bekannten Maschinen aufgezeigt sind, werden daher durch den neuen
Mechanismus der
Erfindung vermieden, und es ist ein verhältnismäßig
einfacher neuer Xeehanismus zur Herstellung eines Doppelsteppstiches geschaffen,
der durch ein verhältnismäßig hohes Ausmaß an Elastizität gekennzeichnet ist.
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In der Zeichnung ist eine Äusführungsform der Erfindung beispielsweise
dargestellt, die nachstehend in Verbindung mit der Beschreibung im einselnen erläutert
wird.
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Fig. 1 zeigt eine Stirnansicht vom Kopfende einer Nähmaschine mit
einem senkrechten Schnitt im wesentlichen durch den Arbeitsstückträger und einem
Teil des Ständers und gibt eine bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wieder.
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Fig. 2 ist eine Teilvorderansicht nach Linie 2-2 der Fig.1 Fig. 3
ist eine Cuersehnittansicht nach Linie 3-3 der Fig. 1 und gibt den Rückstell-Stichmechanismus
gemäß der Erfindung in abgekuppelter oder gelöster Lage relativ zu dem Maschinenantriebsmechanismus
wieder.
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Fig. 4 ist in vergrößertem Xaßstab eine schaubildliche Teilansicht
der erfindung von rechts yorn der Fig. 3 gesehen.
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Fig. 5 ist in vergrößertem Maßstab eine schaubildliche Teilansicht
der Erfindung von links vorn der Fig. 3 gesehen.
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Fig. 6 ist eine Teilschnittansicht gemäß der Erfindung ähnlich der
Fig. 3, wobei der Rückstell-Stichmechanismus
in eingekoppelter
Lage relativ zu dem Maschinenantriebsmechanismus wiedergegeben ist, und Fig. 7 ist
eine typische Stichbildun6, wie sie durch die Erfindung erzeugt worden ist.
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In den Zeichnungen sind für die gleichen Teile die gleichen Bezugszeichen
gewählt worden, und die bevorzugte Ausführungsform der Erfindung wird in einer Doppelsteppstich-Haushaltnähmaschine
erörtert, wie sie insbesondere in der U.S. Patentschrift 3 115 855 aufgezeigt ist.
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Das Nähmaschinengehäuse enthält einen Sockel 10, von welchem ein
hohler Ständer 11 nach oben steht, der einen -(nicht dargestellten) Maschinenarm
trägt, der über dem Sockel 10 liegt. Der Maschinenarm endigt in einem (nichtdargestellten)
hohlen Kopf, in welchem ein üblicher die Nadelstange hin- und herbewegfiender Mechanismus
angeordnet ist, der allgemein mit 13 bezeichnet ist und der eine Nadelstange 14
aufweist. Eine in Längsrichtung des Maschinenarmes gelagerte Hauptantriebswelle
12, treibt die gesamten sich bewegenden Teile der Nähmaschine an und kann durch
einen Elektromotor, ein Pedal oder dergl. (nicht dargestellt) betätigt werden.
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In dem Sockel 10 der Nähmaschine ist unterhalb einer Schieberplatte
15 ein üblicher Doppelateppatiche herstellender Mechanismus angeordnet, der allgemein
mit 16 bezeichnet ist, und der einen allgemein mit 19 bezeichneten Greifer aufweist,
welcher
von einer Greiferwelle 20 getragen ist. Der Greifer 19 wird von der Hauptantriebswelle
12 vermittels einer senkrechten Greiferantriebswelle 17 im Ständer 11 angetrieben,
die durch ein Paar kämmender Kegelräder 18, 18 angetri.ben wird. In diesem Zusammenhang
wird auf die U.S.-Patentschrift 2 966 130 Bezug genommen. In dieser Patentschrift
ist ein bevorzugter Stichbildemechanismus aufgezeigt, der bei dem Gegenatand der
Erfindung in Zusammenarbeit mit der die Nadel tragenden Nadelstange 13 &ur Herstellung
der gewünschten Doppelsteppstiche verwendet werden kann.
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In Fig. 1 ist ein Stoffvorschubmechanismus dargestellt, der vorzugsweise
ein Stoffechieber mit Viereckbewegung ist, sowie ein Drückerfuß 21, der mit einer
Stichplatte 22 und einem am Arbeitestück angreifenden Stoffschieber 23 zum Vorführen
des Arbeitestückes auf der Stofftragplatte des Sockels zusammenarbeitet. Der Stoffschieber
23 ist in Ublicher Weise an einem Stoffschiebertragbalken 24 unterhalb des Sockels
10 befestigt, dem Vorschubvor- und RUckbewegungen von einer schwingenden Vorschubschwingwelle
25 erteilt werden, welche mit dem Stoffschiebertragbalken 24 vermittels eines Schwingarmes
26 verbunden ist. Die Vorschubschwingwelle 25 wird vermittels üblicher Verbindungen
verschwenkt, welche eine Vorschubsteuerstange 27 aufweisen, welche eine Gabel oder
ein paar gegabelter Backen 27' an ihrem oberen Ende aufweist, welche ein Exzenter
28 auf der
Hauptantriebswelle 12 in dem Ständer 11 umgreifen. Diese
Verbindungen enthalten übliche Regelmittel, welche allgemein mit 29 bezeichnet sind,
um die Stichlänge zu verändern, und die später im einzelnen erläutert werden. Dem
Stoffschiebertragbalken 24 werden Heb- und Senkbewegungen von einer schwingenden
Vorschubhubschwingwelle 30 im Sockel 10 der Nähmaschine erteilt0 Die Vorschubhubschwingwelle
30 ist mit einem Schwingarm 31 versehen, der mit dem Stoffechiebertragbalken 24
vermittels eines Lenkers 32 verbunden ist.
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Schwingbewegungen werden der Vorschubhubschwingwelle 30 vermittels
üblicher Verbindungen erteilt, welche eine Hubsteuerstange 33 in dem Ständer 11
der Nähmaschine enthalten, die von einem Vorschubhubexzenter (nicht dargestellt)
angetrieben wird, der von einem auf der Hauptantriebswelle 12 gelagerten Bügel 34
getragen ist. Es ist in der Technik bekan@t, daß der Stoffvorschubmechanismus relativ
zu der Nadelhin- und Herbewegung zeitlich abgestimmt ist, so daß der Stoffschieber
angehoben und vorbewegt wird, während die Nadel aus dem Arbeitsstück auf der Stichplatte
heraus angehoben ist, und der Stoffschieber wird unter die Stichplatte gesenkt und
zurückgeführt, während die Nadel sich abwärtsbewegt.
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Die Stichlängenregelvorrichtung 29 wird nuinsoweit beschrieben, als
es für das Verständnis der erfindung erforderlich ist, und in diesem Zusammenhang
wird auf die U.S.Patentschrift 2 970 556 Bezug genommen. Eine solche Vorschubeinrichtung
kann
in Verbindung mit der Erfindung verwendet werden. Bei Schwingbewegung der Steuerstange
27 vermittels des Exzenters 28 wird der Steuerstange 27 durch einen einstellbaren
Xechanismue eine Bewegung in Längsrichtung erteilt, der einen Vorschubregelblock
35 enthält, welcher an einem einstückig mit ihm ausgebildeten vorsteL.enuen Ansatz
an dem Ständer 11 durch einen Haltezapfen 36 schwenkbar angeordnet ist, der durch
eine Scheibe 37, eine Schraubenfeder 38 und eine teilweise geschlitzte Halteklemme
39 an Ort und Stelle gehalten wird. Der Regelblock 35 hat einen Führungskanal oder
eine Gleitbahn 40, in welchem bzw. in welcher ein Gleitklotz 41 verschiebbar angeordnet
ist, welcher durch eine Schraube 42 an der Vorschubsteerstange 27 befestigt ist.
Eine ins einzelne gehende Beschreibung ist nicht notwendig, in diesem Zusammenhang
wird auf die US-Patentschrift 2 970 556 Bezug genommen und eine Schwingbewegung
der Gleitbahn 40 in einer Richtung erteilt der Steuerstange 27 eine Bewegung in
Vorwärtsrichtung, während eine Bewegung in der entgegengesetzten Richtung der Steuerstange
27 Umkehrvorschubbewegungen erteilt, wobei die Vorschubbewegung sich vergrößert,
wenn die Größe der Verschwenkung in jeder Richtung größer wird.
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Der Vorschubregelblock 35 wird von Hand um seinen Schwenkzapfen 36
vermittels eines Stichlängen-Stellhebels 43 eingestellt, der an einen Ende durch
eine Kopf-St.llachraube 45 in einer Bohrung befestigt ist, welche in einem ansatz
46
eines Segmentteiles 44 ausgebildet ist, welcher dem Vorschubregelblock
35 durch einen Kupplungszapfen 60 arbeitemäßig zugeordnet ist, der so arbeitet,
wie im einzelnen nachstehend erläutert werden wird. Das freie oder leicht zugängliche
Ende des Hebels 43 erstreckt sich durch eine Öffnung 46 in dem Ständer 11, und die
Öffnung 46 ist durch eine Stichlängen-Anzeigeplatte 48 teilweise verschlossen, welche
an dem Ständer 11 durch Schrauben 49 befestigt ist, und eine längliche Öffnung 50
aufweist, um den Hebel 43 einatellbar aufzunehmen. Der Segmentteil 44 ist an dem
gleichen Halteansatz 36 wie der Vorschubregelblock 35 schwenkbar angeordnet, wie
am besten in Fig. 3 dargestellt ist. Wie in den Fig. 3 und 4 dargestellt ist, hat
der Zapfen 60 T-Form, und weist sich seitlich erstreckende Arme 58 und 59 auf 0
Der Zapfen 60 wird von einer Bohrung 61 (Fig. 5) getragen, die in dem Regelblock
35 ausgebildet ist, und wird durch eine Feder 52 nach außen gedrückt, welche an
einem Ende an dem Zapfen 60 und an dem anderen Ende durch zweckentsprechende Haltemittel
an dem Ansatz 36 befestigt ist. Der Arm 58 des Zapfens 60 ist gewöhnlich in einer
Auanehmung 51 des Segmentteiles 44 zufolge der nachaußen gerichteten Kraft angeordnet,
welche durch die Feder 52 auf den Zapfen 60 ausgeübt wird. Daher verbindet der Zapfen
60 den Segmentteil 44 mit dem Vorschubregelblock 35, so daß eine Bewegung des Hebels
43 die Schwenkbewegung des Regelblockes 35 einatellt, wodurch die Größe der Längsbewegung
verändert
wird, welche der teuerstange 27 bei ihrer Schwingbewegung erteilt wird, woraus sich
eine entsprechende Veränderung in dem Vorschubhub ergibt.
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In dem üblichen Stichlängenstellmechanismus, wie er beispielsweise
in der U.S.-Patentschrift 2 970 556 aufgezeigt ist, ist der Vorschubregelhebel 43
gewöhnlich direkt mit dem Vorschubregelblock verbunden, welcher bei der bevorzugten
Ausführungsform mit dem Bezugszeichen 35 benannt ist.
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Jedoch übt bei der vorliegenden Ausführungsform der Hebel 43, wenn
der Arm 58 des Zapfens 60 wie oben angegeben angeordnet ist, die gleiche Funktion
wie der entsprechende Hebel in dem üblichen Kedhanismus aus.
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Der Zapfen 60 bildet einen Teil eines Rück-Stichmechanisinue und
enthält die vorlie,ende Erfindung, welche einen Rück- oder Umkehrstich im wesentlichen
in einer Größe von 18 Stichen je 2,4 cm erzeugt. Dieser Mechanismus ird wirksam,
wenn der Bedienende der Maschine vermittels des Zapfens 60 einen Vorschubregelmechanismus
selektiv kuppelt, der eine dreieckige schablone 70 aufweist, die von dem Maschinenantriebsmechanismus
getrennt von dem Schablonenstapel und mit einer Geschwindigkeit gleich der Hälfte
der der Hauptantriebswelle 12 zu einem Yorschub-Einstellantriebs hebel 6S angetrieben
wird. Der Antriebshebel 63 wird durch die dreieckige Schablone 70 verschwenkt, wobei
die kinematischen Bewegungen so orientiert sind, daß der normale übliche Vorschub,
wie er durch die Vorschubsteuerstange 27
erzeugt wird, einen Vorschub
abwechselnd in Vorwarts- und in Rückwärtsrichtung erzeugt, wobei die Vorwärts-Vorschubstufen
vorzugsweise im wesentlichen dreimal länger als die in der Rückwärts richtung sind.
Da ( auf diese Weise das bevorzugte Rücknähverhältnis 18 Stiche je 2,4 cm ist, wird
ein Vorwärtsstich in einem Ausmaß von 6 Stichen je 2,4 cm erzeugt0 Hinsichtlich
der Arbeitsweise der bevorzugten Ausführungsform der Erfindung wird austeführt,
daß ein Schneckenrad 59 an der senkrechten Greiferantriebswelle 17 (Fig. 1) angeordn
ist, um antriebsmäßig mit einem Zahnrad 54 in Eingriff zu stehen, das auf einer
Welle 55 vermittels einer Stellschraube 56 angeordnet ist. Das Schneckenrad- 53
treibt das Zahnrad 54 un gnfolgedessen die Tragwelle 55 mit einem Verhältnis von
2:1 relativ su der Armantriebswelle 12 an. Wie am besten in Fig. 3 dargestellt ist,
wird die Welle 55 von einem Teil 57 des Gehäuses der Nähmaschine' getragen0 Weiterhin
ist aus der Welle 55 die dreieckige Schablone 70 angeordnet, welche mit einer Führungsbahn
71 eines Gleitklotzes 72 in Ausrichtung liegt undden Klotz 72, wie durch den Pfeil
in Fig. 1 dargestellt ist, zufolge einer länglichen in der Wand der Führungsbahn
oder Gleitbahn 71 ausgebildeten Öffnung 73 in senkrechter Richtung auf- und abbewegt.
Eine Schulter oder ein Finger 74, der an dem oberen Ende des Gleitklotzes 72 fest
ausgebildet ist, hat eine Öffnung zur
Aufnahme einer Exzenterschulterschraube
64, welche in einem Loch 65 des Antriebshebels 63 angeordnet ist, um dadurch den
Vorschubeinstell-Antriebshebei 63 mit dem Gleitklotz 72 zu verbinden. Eine Stellschraube
65 hält die Exzenterschraube 64 in ihrer Lage in der Schulter 74 des uleitklotzes
72.
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Diese Ausführung schafft eine arbeitsmäßige Anordnung, durch die der
Antriebshebel 63 auf der Achse des Haltezapfens 36 in tbereinstimmung mit der Bewegung
der Schablone 70 verschwenkt wird, wenn die Maschine arbeitet0 Wie am besten in
den Fig. 3 und 5 dargestellt ist, wird eine Ubertragung der Bewegung der Schablone
70 vermittels des Antriebshebels 63 auf die Vorschubstange 27 verhindert, wenn der
rechte Seitenarm 58 des Zapfens 60 sich in einem senkrechten in dem Antriebshebel
63 ausgebildeten Schlitz 66 auf- und abbewegt. Dieser obgenförmige Schlitz 66 hat
einen Krümmungsmittelpunkt, der mit der Schwenkachse des Hebels 63 übereinstimmt.
Unter diesen Umständen ist der RUck-Stichmechanismue entkuppelt (Fig. 3 und 5),
und der Stichlängen-Stellhebel 43, der von dem Segmentteil 44 getragen ist, arbeitet,
wie er es normal bei einer Nähmaschine tun würde, welche die Erfindung nicht aufweist0
Wie oben ausgeführt, ist bei der letztgenannten Ausführung der Arm-58 des Zapfens
60 in der Ausnehmung 51 des Teiles 44 getragen, wobei der seitliche Arm 58 sich
innerhalb der durch den senkrechten Schlitz 66 bestimmten Grenzen bewegt.
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Um einen Umkehr- oder Rü.ckstich zu erzeugen, um die gewünschte plastizität
zuerhalten, ist es notwendig, die durch die Vorschubsteuerstange 28 geschaffene
Vorschub bewegung zu ändern, so daß sie mit der Bewegung der Schablone 70 übereinstimmt.
Dies erfolgt vermittels eines eindrückbaren Knopfes 75 an einem einem Zapfen steuernden
Schuh 76, welcher mit dem sich seitlichen erstreckenden linken Arm 59 des Zapfens
60 in Eingriff treten kann, wie am besten in den Bigo 3 und 6 dargestellt ist. Wie
insbesondere in den Fig. 1 und 2 der Zeichnung dargestellt ist, ist der Knopf 75
verschiebbar und elastisch durch ein paar Federn 77 an einer Knopfhalteplatte 78
angeordnet. Die Federn 77 welche den Knopf 75 gewöhnlich aus dem Maschinengehäuse
herausdrücken, sind an einem Ende an Haltezapfen 79 befestigt, welchean gegenüberliegenden
Enden des Schuhes 76 befestigt und an den anderen Enden an einer zweckentsprechenden
Halterung zaBo Nieten 80 befestigt sind, welche an der Halteplatte 78 befestigt
sind. Die Platte 78 wird an dem Gehäuse der Maschine vermittels Schrauben 81 in
der richtigen Stellung angeordnet. Die Platte 78 ist mit einer Öffnung 82 zur Aufnahme
des Knopfes 75 versehen, welche zusammen mit einem paar Flansche 84 einen Gleitkanal
83 zum Führen der Bewegung des Knopfes 75 bestimmen. Da sowohl der Zapfen 60 als
auch der Knopf 75 durch die Schraubenfeder 52 und die Haltefedern 77 gewöhnlich
nach außen gedrückt sind, bewirkt ein Niederdrücken des Knopfes 75, daß die Innenfläche
des den
Zapfen steuernden Schuhs 76 mit dem linken sich seitlich
erstreianien Arm 59 des Zapfens 60 in Eingriff tritt, wie in Fig. 6 dargestellt
ist. Ein Paar nach außen gerichteter Abschluß-Schultern 85 sind an dem Knopf 75
ausgebildet, um seine Auswärtsbewegung zu verhindern, nachdem einmal der knopf 75
niedergedrückt worden ist. Diese Schultern 85 können, wie am besten in Fig. 6 dargestellt,
sich gegen die Innenfläche jeder Seite legen, welche die Öffnung 82 in der Platte
78 begrenzen. Die federnde Halteanordnung des Knopfes 75 ermöglicht, daß er seitlich
verschiebbar ist, um eine der Knopfschultern 85 in Widerlagereingriff mit einer
Seite der Öffnung 82 in der Knopfhalteplatte zu bringen.
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Vorzugsweise wird, wie in Sigo 6 dargestellt ist, der Knopf 75 nach
links verschoben, um eine mögliche Störung durch den Knopf 75 mit der Schwenkbewegung
des Antriebshebels 63 zu vermeiden, Ein Niederdrücken des Knopfes 75 verursacht
eine entsprechende Bewegung des Zapfens 60 von einer äußersten Stellung (Fig. 3)
in seine innerste Stellung (Fig. 6), woraufhin der sich seitlich erstreckende Arm
58 in einen im wesentlichen waagerechten oder radialen Schlitz 67 (Fig. 5) gedrückt
wird, der in dem Antriebshebel 63 zwischen den Enden des senkrechten Schlitzes 66
ausgebildet ist. Dieser Schlitz 67 ist an dem Hebel 63 derart angeordnet, daß die
gewünschte Umkehrstichgröße von 18 Stichen je 2,4 cm durch die Bewegung des Stichlängen-Stellhebels
43 in eine Stellung erzeugt werden kann, in welcher die Ausnehmung 51 und der Schlitz
67 im
wesentlichen in der gleichen Ebene in Ausrichtung angeordnet
sind, damit der seitliche Arm 58 bei Niederdrücken des Knopfes 75 mit dem Schlitz
67 in Ausrichtung liegt.
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Die Ausführung ist derart getroffen, daß in der Umkehrsticheingriffslage
des Zapfens des Hebels 43 dieser im wesentlichen an der Markierung 8 (nicht dargeatellt)
an der Stichanzeigeplatte 48 angeordnet ist. Die Stellung des Schlitzes 67 ist in
Übereinstimmung mit dem gewünschten Umkehrstichausmaß angeordnet, und könnte daher
auch in einer anderen Stellung, als in der Zeichnung dargestellt ist, angeordnet
sein, und könnte eine Reihe solcher Schlitze enthalten, d9ren jede ein anderes Umkehrstichausmaß
erzeugt Wie in Fig. 6 dargestellt ist, wird der seitliche Arm 58 des Zapfens 60,
der gewöhnlich in der Ausnehmung 51 des Segmentteiles .44 angeordnet ist, bei Niederdrücken
des Knopfes 75 von dem Bedienenden nach vorn weggedrückt, wodurch der Arm 58 aus
der-Auanehmung 51 herausbewegt wird, und infolgedessen wird der Vorschubregelblock
35, der den Zapfen 60 aufnimmt, von dem Hebel 43 zum Einstellen der Stichlänge freigegeben.
Wenn daher der seitliche Arm 58 des Zapfens 60 mit dem Schlitz 67 in dem angetriebenen
Hebel 63 in Eingriff steht, wird eine Bewegung des Hebels 63 auf den Vorschubregelblock
35 übertragen. Wenn der Zapfen 60 aus dem Schlitz 67 freigegeben ist, kann der Teil
44 vermittels des Hebels 43 für die gewünschte Stichlänge von Hand eingestellt werden.
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Aus der vorstehenden Beschreibun ist ersichtlich, daß die L'rfindung
einen Rü.ckstich-Mechanismus schafft, der in neuer und dennoch einfacher Weise ausgebildet
ist, um Umkehr- oder Rückstiche zu erzeugen, wodurch ein Doppelsteppstich geschaffen
wird, der die außerordentlic erwünschte Elastizitätseigenschaft hat0 Weiterhin ist
aus der Beschreibung erkennbar, daß" wenn der Zapfen 60 mit dem Antriebshebel 63
in Eingriff steht, um den abwechselnden Umkehr- oder Rückstich zu erzeugen, der
Hebel 43 freigegeben ist, so daß er sicht nicht bewegt, und dadurch keine Gefahr
und keine mögliche Belästigung für den Bedienenden bildet.
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Die sich ergebende durch die erfindung erseugte Stichbildung, wenn
der seitliche Arm 58 des Zapfens 60 mit dem Schlitz 67 in Eingriff steht, ist in
Fig. 7 dargestellt. Die Folge der Nadeldurchstiche in Fig. 7 ist A, B, C und D,
und der Vorschub erfolgt in der torwärtsrichtung bei einem Nadeldurchstich von A
und C und in der Rückwärtsrichtung bei einem Durchstich der Nadel bei B und D. Wenn
die Vorschubrichtung entgegengesetzt zu der durch den Pfeil dargestellten ist, wird
ein Umkehr- oder Rückwärtsstch A-B oder C-D hergestellt, dessen Länge im wesentlichen
ein Drittel derjenigen der Vorwärtsstiche B-C usw. ist.
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Die Elastizität oder die Nachgiebigkeit der dargestellten Naht ergibt
sich aus der Tatsache, daß Rückstiche A-3, C-D usw. verkürzt werden können, wenn
das Arbeitsstück gelängt wird. Beispielsweise würde eine Längung der Naht eine Verschiebung
des
Punktes B gegen A und D gegen C usw bein halten.
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Im Rahmen der Erfindung können zah#lreiche änderungen vorgenommen
werden. Dievorliegende Erläuterung bezieht sich auf eine bevorzugte Ausführungsform
der Erfindung, welche nur zur Darstellungszwecken gedacht ist und die Erfindung
nicht einschränkt. Alle Merkmale fallen in den Rahmen der Erfindung, welche sich
aus dem vorerläuterten Erfindungsprinzip ergebene